Vollständige Version anzeigen : Kampfsport und die Arbeit
Hi,
ich würde gerne wissen wie eure Chefs damit umgehen das ihr Kampfsport macht und ab und zu mal mit einer Verletzung (blaues Auge, Knochenbruch usw.) zur Arbeit kommt.
Weiß euer Chef das ihr Kampfsport macht?
Ich war jetzt selber 4 Wochen arbeitsunfähig und weiß von meinen Chef, dass er von Kampfsport nicht so viel hält, deswegen hab ich ihm auch nicht gesagt das ich Kampfsport mache. (Bin ich ja nicht zu verpflichtet oder?)
Ich kann mir gut vorstellen das ein Chef nicht grade so begeistert davon ist wenn der Arbeitnehmer mit einen blauen Auge zur Arbeit kommt, grade im Einzelhandel oder im Büro.
Wie sind eure Erfahrungen?
Habe die SuFu benutzt leider nichts über dieses Thema gefunden, fals es das Thema schon gibt schickt mir nen Link aber bitte nicht meckern.
Vielen Dank!
Ich hab ja leider noch keinen Chef. Aber ich glaub, dein Chef ist mit seiner Einstellung nicht ganz alleine. Mr. Krabs hat Spongebob auch Karate verboten, bis er den Nutzen der KK erkannt hat.
Trinculo
30-12-2009, 18:00
Ich wäre hier im Board vorsichtig mit nachvollziehbaren persönlichen Beispielen.
fractals
30-12-2009, 18:05
Ich hab ja leider noch keinen Chef. Aber ich glaub, dein Chef ist mit seiner Einstellung nicht ganz alleine. Mr. Krabs hat Spongebob auch Karate verboten, bis er den Nutzen der KK erkannt hat.
made my day:P
Ich als Schüler kann nur sagen, dass meine Lehrer (bis auf Sportlehrer) dem ganzen nichts gutes abgewinnen können.
Haben alle noch Stereotypen gegenüber Kampfsportlern.
Iron_MikeTyson
30-12-2009, 18:31
das thema errinert mich an den film fight club ^^
naja ich denk mal wenn manviel mit menschen arbeitet ist n blaues auge oder ne geplatze lippe wohl nicht besonders vorteilhaft,konsequenterweise wirds dem arbeitgeber wohl auch nicht gefallen
Zingultas
30-12-2009, 18:40
Meinem CHef ist es gleich. Manche Kollegen machen schonmal dumme SPrüche oder WItze.
Ausser das ich häufig das Wochenende frei nehmen will wg. Lehrgängen oder anderen Sachen ist halt bei den Kollegen nicht gerne gesehen.
Da wir nur ein freies WE im Monat haben und an den Anderen habe ich sehr häufig Urlaub schon n halbes Jahr vorher eingetragen.
SOlange ich nicht arbeitsunfähig bin/krank geschrieben ist es meinem CHef egal. Aber ich arbeite auch auf Schicht in ner Fabrik
Krach Bumm
30-12-2009, 20:39
Mein letzter Chef war der Nachrichtensprecher beim Radiosender während meines Praktikums - da kamen eigentlich nur ein paar witzige Sprüche (Favorit: "Andere Leute gehen ins Sonnenstudio für ein bisschen Farbe, Daniel lässt sich halt grün und blau schlagen..."). ;) Aber gut, war halt Radio.
shenmen2
30-12-2009, 21:15
Ich hatte zum Glück bislang noch keine Verletzungen im Gesicht.
Zum Glück gibt es ja langärmlige Blusen, blickdichte Strümpfe, lange Röcke und Hosen, das reicht, um die üblichen Blessuren zu kaschieren.
:) Und im Sommer achtet der Trainer ein bißchen darauf, dass bei entsprechenden Übungen Frauen mit Frauen üben, damit wir in der "kurzärmeligen Zeit" nicht mit Hämatomen herumlaufen müssen.
Ich arbeite in einem Büro mit Kundenkontakt, da muss ich schon ein bißchen ordentlich aussehen. Die Leute sollen ja nicht glauben, in einer Räuberhöhle gelandet zu sein.
Knochenbrüche liegen für mich weit oberhalb der "alltäglichen" Missgeschicke, die Sport so mit sich bringen darf.
C.A.Mclane
30-12-2009, 21:34
Ich muss auch sagen, das Kochenbrüche schon jenseits dessen sind was ich als "kleinen Trainingsunfall" akzeptieren würde, da geht die Arbeit dann doch vor. Ich hab ja schließlich eine Familie zu ernähren. Ich würde mein KK-Training als Grund für eine längere Arbeitsunfähigkeit auch lieber für mich behalten. Man kann es mit der Ehrlichkeit auch übertreiben.
Allerdings kommt sowas bei uns praktisch nicht vor. Bei manchen Übungen gibts zwar jede Menge blaue Flecken, insbesondere an den Unterarmen, aber mehr als ein blöder Spruch ob mich meine Frau mishandelt ist noch nicht gekommen:D
Mit häufigen krankheitsbedingten Fehlzeiten läuft man langfristig Gefahr, krankheitsbedingt gekündigt zu werden. Auch ohne die negative Prognose (z. B. bei einer chronischen Erkrankung, die unweigerlich zu vielen weiteren Ausfällen führen wird.) Pass lieber besser auf Dich auf, nicht nur für den Job, sondern auch für Dein eigenes Wohlbefinden.
Polarlicht
30-12-2009, 22:25
Hallo,
ich denke mal, dass der Chef gegen KK ist, hat viel mit den allgemeinen Vorurteilen zu tun. Dass man als KK-ler sich in jedem Training die "Fresse polieren" lässt. Und außerdem hat man im KK im Training ja nur den ultimativen Terminator als Gegner, der uns die besagte Kauleiste polieren möchte. Und der arme Chef muss dafür aufkommen.
So und jetzt schalte ich mal die Klischees aus... ;-)
Ich denke mal, viel ist Unwissen, was die Gefährlichkeit des Kampfsportes ausmacht. Man sieht auf irgendwelchen Videos oder ins Shows, das jemand 10Bretter durchhaut und denkt: "Aua, das ist ja gefährlich". Das Fußball viel verletzungsträchtiger ist, wird nicht gesehen. Das macht ja jeder, aber wer zerhaut schon Bretter? (nur als Beispiel). Und da schrillen sämtliche Alarmglocken, wie Janice schon sagt: Lange Fehlzeiten gefährden den Arbeitsplatz, egal woher sie kommen.
Ergo: Ich schmiere meinem Chef nicht aufs Brot, was ich in meiner Freizeit mache. Was er nicht weis mahct ihn nicht heiß ;-)
Meint
Polarlicht
Schnueffler
31-12-2009, 00:35
KK/KS gehört zum Beruf, also keine Probleme!
chillakilla
31-12-2009, 00:54
Ich hab ja leider noch keinen Chef. Aber ich glaub, dein Chef ist mit seiner Einstellung nicht ganz alleine. Mr. Krabs hat Spongebob auch Karate verboten, bis er den Nutzen der KK erkannt hat.
:halbyeaha
Mein Chef findet es gut, einer weniger um den er sich Sorgen machen muss.
Einen Chef habe ich zwar nicht aber ich meine, wenn man seinen Chef sagt, dass man Kampfsport macht, dann sollte man auch erklären, wie man es macht.
Man kann sagen, dass man nicht kämpft, sondern nur Formen/Katas und so macht...
Oder man kann dem Chef sagen, dass man Light-Contact macht und Kopfschutz, Zahnschutz und sonst alles benutzt, damit man sich nicht verletzen kann.
Wenn man dem Chef wirklich ALLES genau erklärt, wie man es macht, dann dürfte es kein Problem sein. AUSSER man will im Verkauf arbeiten und sagt, dass man Profi-MMA-Fighter ist und Verletztungen unersparlich sind.
Man muss halt die passenden Worte dafür haben und schon geht es in Ordnung für den Chef...
Ich würde es nicht sagen.
Gibt es einen Grund dafür dem Chef alles zu sagen?
Wenn du dich verletzt und deswegen krankgeschrieben bist, kann der Chef dir verbieten deinen Sport weiter auszuüben.
Wenn du dann doch weiter machst und wiedermal wegen irgendeiner Verletzung krank bist, dann kann er dich feuern.
Also, lieber bisschen weniger reden, tut auch mal gut ;)
Gibt genug Leute die man kennenlernt und die einem nach 2min. die Ohren über Kampfsport vollquatschen.
Solange er selbst kein Sport mach, lass es lieber bleiben.:D
KK/KS gehört zum Beruf, also keine Probleme!
:halbyeaha
Und ich kriege sogar noch Unterstützung von meinem Arbeitgeber dafür !
als schülerin kann ich zwar auch nichts über einen chef sagen, aber bei lehrern weiß ich irgendwie auch nie so recht, was sie von ks halten.
Bei uns ist das relativ easy, da machen nicht wenige aus der Belegschaft irgendwelches Zeug. Als Krankenhausmitarbeiter wissen wir, wie wichtig Sport ist *g* Mein Chef meinte mal, als ich ihn fragte, ob n blaues Auge ein Problem darstellen könnte: "Weiß ja keiner, woher Sie das haben".
als schülerin kann ich zwar auch nichts über einen chef sagen, aber bei lehrern weiß ich irgendwie auch nie so recht, was sie von ks halten.
In ein paar Jahren bin ich selbst Lehrer und ich glaube, dass ich mit meinem Interesse für KK/KS ziemlich alleine bin. Dabei sollte dasselbe für Lehrer eigentlich auch gelten (OK, nicht für meine Schulformen, aber prinzipiell^^):
KK/KS gehört zum Beruf, also keine Probleme!
Mir hat mal ein Chef scherzhaft erklärt er wird mich wegen meinen Thaiboxkenntnissen fürs Inkasso bei säumigen Kunden einsetzen... :D
mir hat mal ein chef scherzhaft erklärt er wird mich wegen meinen thaiboxkenntnissen fürs inkasso bei säumigen kunden einsetzen... :d
lol :d
In ein paar Jahren bin ich selbst Lehrer und ich glaube, dass ich mit meinem Interesse für KK/KS ziemlich alleine bin. Dabei sollte dasselbe für Lehrer eigentlich auch gelten (OK, nicht für meine Schulformen, aber prinzipiell^^):
na dann wirst du zum musterlehrer, der auch uns arme kk/ks betreibenden schüler versteht :D
McOctron
31-12-2009, 17:15
Also ich wurde von meiner Mathelehrerin auch schon komisch gemustert als ich mit nem Veilchen im unterricht saß... aber fragen wollt sie glaub nicht, sagen werd ichs ihr nicht und solang ich weiter meine 15 punkte schreib kanns ihr ja auch egal sein :D:P
Ir-khaim
02-01-2010, 18:01
Wenn man dem Chef wirklich ALLES genau erklärt, wie man es macht, dann dürfte es kein Problem sein. AUSSER man will im Verkauf arbeiten und sagt, dass man Profi-MMA-Fighter ist und Verletztungen unersparlich sind.
Okay, erzählen würde ich das auch nicht unbedingt, aber es ist ein Trugschluss zu glauben, dass sie Profi Vollkontakler häufiger verletzen als andere. Im Gegenteil, die können sich Verletzungspausen gar nicht leisten!
Um Wettkämpfe herum nimmt man sich eh frei.
Cheeseburgerking
03-01-2010, 20:32
Ist es vielleicht sogar besser dem arbeitgeber komplett zu verschweigen das man kampfsport macht? Ihr kennt ja die vorurteile, vielleicht wäre es wirklich besser über kampfsport nie auf der arbeit was zu sagen.
Ist es vielleicht sogar besser dem arbeitgeber komplett zu verschweigen das man kampfsport macht? Ihr kennt ja die vorurteile, vielleicht wäre es wirklich besser über kampfsport nie auf der arbeit was zu sagen.
Vll. Täusche ich mich ja aber kann der Chef einem das nicht verbieten......:-§
kann sein das ich auch was falsch aufgefasst habe!
Okay, erzählen würde ich das auch nicht unbedingt, aber es ist ein Trugschluss zu glauben, dass sie Profi Vollkontakler häufiger verletzen als andere. Im Gegenteil, die können sich Verletzungspausen gar nicht leisten!
Um Wettkämpfe herum nimmt man sich eh frei.
Nicht unbedingt verletzen, aber Veilchen/blaue Flecken im Gesicht wird ein Semiprofessioneller Boxer/Kickboxer wohl öfter haben als ein Judo- oder Aikidoka.
Behaupte ich mal einfach!
leon0108
03-01-2010, 20:56
also ich mach im moment judo und jujutsu(mit nicht wenig sparring) und ich war noch nie so verletzt, dass ich am nächsten tag nicht in die schule gehen konnte
zwar hatte ich nie wirklich nen chef, aber als ich ein praktikum bei meinem vater gemachte habe, war da doch eine eher freundschaftliche beziehungzwischen chef und mitarbeitern, dass man auch mal über freizeit und allen möglichen kram geredet hat. es war eben nur wichtig, dass man seine leistung bringt, dabei war das aussehen eher egal solange man nicht im kunden bereich arbeitet--> wenn ich nichts mit kunden zu tun habe, kann ich meinem arbeitgeber doch offen gegenüber treten und ihm von meinem hobby erzählen
Uns hat man in der Schule immer erzählt wenn im Lebenslauf bei Hobbys z.B. steht das man Kampfsport macht, dass das lieber gesehen wird als Fußball oder Handball, da dort das Verletzungsrisiko höher ist. Mit der Begründung das Kampfsportler Verantwortungsbewusster sind. ^^
Wie das ein Chef jetzt wirklich sieht weiß ich auch nicht. Bei meinem Aushilfsjob hat zumindest keiner was dagegen, außer das ich halt seltener Arbeite wegen dem ganzen Training. ^^
Haben wir keine Führungsperson hier unter uns? :D
McVictim
04-01-2010, 00:26
nuja ist halt immer unterschiedlich wie die reagieren...
meiner weiss es...alleine weil der auch sponsor bei unseren Muay Thai Galas war :D
und ich muss sagen es war schon gut das beide senior und junior auch zB mal unserer Ania Fucz kennengelernt haben!
Und zum Thema verkauf...
da arbeite ich :D
KFZ Branche... :D
aber ich meine es ist ein unterschied ob man PRO Fighter ist oder breitensportler...
PS: mein chef hat mich aufgrund meiner kenntnisse auch schon zu säumigen kunden geschickt :D
Ceofreak
04-01-2010, 07:25
Hallo,
also bei mir wissens die Kollegen schon, machen auch teilweise dumme Sprüche wie das so mit Sachen is von denen man keine Ahnung hat aber bis jetzt kein Problem.
Ceo
kingoffools
04-01-2010, 10:00
Was ich in meiner Freizeit treibe, ist doch ganz allein mein Ding. Das brauche ich mir von meinem Chef nicht genehmigen zu lassen (jedenfalls in meiner Position).
Klar kommen ab und zu ein paar dumme Sprüche, wenn ich ein paar Verfärbungen im Gesicht habe, oder mir die Knochen weh tun, und ich mich kaum bewegen kann. :D
Aber was soll´s ? Ich kann gut damit leben.
Natürlich verzichte ich dann und wann mal auf´s Sparring, wenn ich am nächsten Tag ein wichtiges Meeting habe.
Ich hab sogar in meiner Bewerbung angegeben, dass ich Kampfsport als Hobby hab http://www.laymark.com/i/o/93.gif (Allerdings brauchte ich sie als Praxispartner für ein BAStudium) ... und darauf kam sogar nur positive Rückmeldung zurück...
(Ob das Angst gemacht hatte? :D )
habs bei meinem letzten praktikum erstmal verschwiegen und nicht schlecht gestaunt, als mir der juniorchef der firma in der umkleide vom ju jutsu im weißen schlafanzug mit dunklem gürtel gegenüberstand...
Mein Abteilungsleiter ist selbst Taekwondo-ler (glaub 2. Dan) und hat früher im LARP (Live-Rollenspiel) anderen Leuten mit nem Schwert auf die Mütze gehauen, der versteht das ;)
Allerdings haben wir (Technik-Abteilung) auch nur selten Kundenkontakt (hauptsächlich zu Messen, etc.) , von daher sind sie da allgemein etwas tolleranter :D
Meinem Chef ist es egal, ob und welchen Kampfsport ich mache, solange ich nicht allzu häufig grün und blau geschlagen zur Arbeit komme und er mich deshalb ggf. nicht Lieferanten/Kunden/etc. "vorführen" kann. :)
Okay, erzählen würde ich das auch nicht unbedingt, aber es ist ein Trugschluss zu glauben, dass sie Profi Vollkontakler häufiger verletzen als andere. Im Gegenteil, die können sich Verletzungspausen gar nicht leisten!
Um Wettkämpfe herum nimmt man sich eh frei.
Die die härter zuschlagen, riskieren auch härtere Verletzungen!
Vollkontakt ist härter als Leichtkontakt.
Volle Verletzungen sind auch härter als leichte Verletzungen.
Die Profis, verletzen sich schlimmer als die Amateure.
usw.
TheCollecter
11-02-2010, 23:29
Sag doch einfach daß du dich gern prügelst! Das wird der schon verstehen....:D
KlingonJake
12-02-2010, 00:13
...also die arbeit war der KK nie wirklich im weg, habe das damals in dem verein wo ich gearbeitet habe angeboten...das angebot war 'zuviel'...und dann is irgendwann mein arbeitsvertrag, weil befristet, ausgelaufen...und dann hab ich mich mit meiner KK selbstständig gemacht und dümple seitdem so vor mich hin...könnte ehrlich gesagt besser laufen...andere geschichte....
@ KlingonJake
Es kommen auch bessere Zeiten !
NotDeadYet
12-02-2010, 11:17
Das kommt genrell auch ein bißchen darauf an, was man so macht und was das für Folgen hat. Blaue Flecken am Körper und an den Armen sind zwar nicht so schön, kann man aber gut unter der Kleidung verstecken. Muß man halt auch im Sommer mit langen Ärmeln rumlaufen.
Blessuren im Gesicht und gebrochene Knochen sind für mich halt deswegen ein No-Go, weil ich sowas definitv nicht haben will, aber das ist bei uns im Training auch kein Problem. Wenn ich im Sport wirklich Angst um meine Gesundheit haben müßte, dann würde ich damit aufhören, den da ist der Spaß definitiv vorbei (und das ist die Grundvoraussetzung für jeden Sport). Kommt sicher auch auf die Sportart an, wer Vollkontakt macht riskiert halt mehr, aber das Risiko geht er/sie ja bewußt ein und muß dann auch bereit sein, die Konsequenzen zu tragen.
Was die Aktzeptanz der Kollegen betrifft spielt sicher auch ein bißchen das Image des Sports eine Rolle, Ju-Jutsu etwa kann man ja prima als Selbstverteidigung verkaufen, so wird es ja auch auf vielen Seiten beworben (sogar mit Seniorengruppen), beim Muay Thai oder Kickboxen dürfte das etwas schwerer werden. Oder mit Hinweis darauf, wo man trainiert (bei mir ist es ein Polizeisportverein), etwa wenn der Verein eine ansprechende Webseite hat und nicht nur vier krasse Schränke da ganz martialisch posieren. Je nachdem wie man mit den Kollegen auskommt kann man durchaus sagen, daß man diesen Sport ausübt, mit der Zeit weiß man ja, wer wie tickt und mit Argumenten zu überzeugen ist, man sollte es halt nicht gleich allen auf die Nase binden, wenn man sie noch nicht einschätzen kann.
Man darf schließlich nicht außer Acht lassen, daß Außenstehende erstmal keine Ahnung haben, was man da eigentlich macht und manche Meinung nur auf Vorurteilen basiert. Schließlich ist Kampfsport nicht bloß Cagefighting, das so gerne in der Presse als Schlägersport aufgebauscht wird. Genausowenig wie jeder Fußballer gnadenlos alles auf dem Feld umholzt, daß man auf die Lowkick-Power neidisch wird.
Loki1104
12-02-2010, 11:30
Wenn man auf der Arbeit nichts von seinem Sport sagt , wird man aber irgendwann auch mal dumm angeschaut wenn man immer mal wieder mit nem Blauen Auge oder änlichem kommt.
Bei mir Trainiert auch eine Lehrerin die auch schon öfters Wettkämpfe gemacht hat.
Schätze ein wenig schminke hilft ....
_kellerkind_
12-02-2010, 11:30
Als ich mal mit einem blauen Auge und Schürfungen (Kick mit Schuhen an den Kopf) zur Arbeit kam hat mein Chef nur gelacht.. :D
Wobei ich auch sagen muss, dass er nichts gegen KS/KK hat..
Zum Glück :)
Dirty C.
12-02-2010, 11:56
Musste gerade die Erfahrung mit einem blauen Auge machen, bin im Büro & Kundendienst tätig..... (muss sagen das mein einer Chef mich schon seit längerer Zeit privat kennt und er natürlich mitbekommen hat das ich KS praktiziere...
Meine Chefs habe zwar locker reagiert.... Zitat: kommst wenigsten schnell in Gespräch und hast was spektakuläres zu erzählen!
oder wenn jemand aus dem Büro gefragt hat Zitat: hatte wieder ein Kundengespräch...
aber ich kann mir Vorstellen das es 1 Mal ok ist aber beim nächsten Mal nicht mehr soooooo locker aufgenommen wird....
und das nächste Mal wird kommen......
das blöde ist das es durch einen Kopfnuss und nicht durch einen Schlag passiert ist....
Anyway.....
Kommt auf den Beruf an. Wenn man Verletzungen hatt die zur Krankschreibung führen wird das der Chef bestimmt nicht gerne sehen.
Blaue Augen usw. sollten wohl nur im Kundenkontakt stören.
Und dem Arbeitgeber gegenüber sollte man dass schon zu Beginn erwähnen, wennman nach Hobbys gefragt wird. Besser der AG was dass man Verletzungen vom Kampfsport hatt als dass er denkt man wär Hooligan oder so.
So weit kommts noch! Mir von irgend jemandem, irgend etwas verbieten zu lassen! :mad:
Was ich in meiner Freizeit mache, geht nur mich was an.
Punkt.
Das sehe ich etwas anders: Ich leite eine Kreationsabteilung und wenn ich eine Sales-Präsentation habe und einem Kunden eine Werbekampagne für mehrere Millionen verkaufen will und ein blaues Auge und aufgeschlagene Knöchel habe... da denkt sich der Mann natürlich sofort "Mein Gott... in was für eine Psychopathen-Firma steck ich da mein Geld...". Und wenn ich dem erklären muss, dass es vom Sport kommt und ich das freiwillig mache wird's wohl noch schlimmer.
Deshalb gilt für mich (auch wenn mein CEO sehr tolerant ist): Vor wichtigen Meetings mit Kunden 1 Woche kein Wettkampf und langes Hemd wegen der Tattoos... mit dem kann ich ohne Probleme leben.
@*red*
SO sehe ich das auch!
Auch ich gehe nicht mit blauen Augen an ein wichtiges Meeting, selbst wenns mit dem Sport zuammenhängt.
Käme mir gar nie in den Sinn!
Deshalb gilt für mich (auch wenn mein CEO sehr tolerant ist): Vor wichtigen Meetings mit Kunden 1 Woche kein Wettkampf und langes Hemd wegen der Tattoos... mit dem kann ich ohne Probleme leben.
Und wenn du genau in dieser Woche hinknallst und ein blaues Auge und andere Verletzungen hast? :ups:
Sagst du dann das Millionengeschäft ab? :rolleyes:
Und wenn du genau in dieser Woche hinknallst und ein blaues Auge und andere Verletzungen hast? :ups:
Sagst du dann das Millionengeschäft ab? :rolleyes:
Für den Notfall gibts Schminke! ;)
Aber forcieren muss man es deswegen nicht!
Und wenn du genau in dieser Woche hinknallst und ein blaues Auge und andere Verletzungen hast? :ups:
Sagst du dann das Millionengeschäft ab? :rolleyes:
Nein, Business ist Business... und dumme Zufälle passieren. Aber ich kam glaube ich noch nie von einem Wettkampf nach Hause und hatte kein blaues Auge, geschwollene Lippe whatever... sprich ich WEISS, dass ich nach einem Wettkampf aussehe wie durch den Mangler gewürgt und muss es ja nicht unnötig provozieren. Das eine ist dummer Zufall und kann passieren, das andere ist ein unnötiges Risiko. Da ich pro Jahr rund ein halbes Dutzend Wettkämpfe habe und rund ein Dutzend wichtiger (Kunden)Meetings, geht das aber eigentlich seit rund 5 Jahren gut aneinander vorbei. Und weder im Job noch im Sport kann sich einer über mangelnde Leistung beklagen.
Miyamoto_Musashi
12-02-2010, 16:45
Also ich fänds schon mal lustig wenn ich in nem Hotel wäre wo einfach jeder irgendwelche Blessuren hätte. Ein bisschen gruselig würde das wohl jedem Besucher vorkommen :D
hand-werker
12-02-2010, 16:56
sagt doch einfach "meine frau hat zurückgeschlagen". :D
NotDeadYet
12-02-2010, 18:13
Also ich fänds schon mal lustig wenn ich in nem Hotel wäre wo einfach jeder irgendwelche Blessuren hätte. Ein bisschen gruselig würde das wohl jedem Besucher vorkommen :D
Willkommen im Hotel Haumichblau, besuchen sie auch unser anderes Haus, den Palast der Nierenschläge. :D
Sollte eigentlich selbstverständlich sein, sich zu überlegen, wie gut Sport und Arbeitsleben zusamen passen. Wie *red ja beschrieben hat kann man mit Planung da durchaus einiges erreichen. Gerade im Kampfsport ist Verantwortungsbewußtsein ja unerläßlich, um Schlimmeres zu verhindern.
Also ich fänds schon mal lustig wenn ich in nem Hotel wäre wo einfach jeder irgendwelche Blessuren hätte. Ein bisschen gruselig würde das wohl jedem Besucher vorkommen :D
Schon an diversen Turnieren erlebt;)
Allerdings nicht die Angestellten, sondern die Gäste :D
Ich war jetzt selber 4 Wochen arbeitsunfähig und weiß von meinen Chef, dass er von Kampfsport nicht so viel hält, deswegen hab ich ihm auch nicht gesagt das ich Kampfsport mache. (Bin ich ja nicht zu verpflichtet oder?)
Ich würde dich feuern.
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