Vollständige Version anzeigen : Lernen über Seminare
Hi Leute,
mal ein Thema das ich persönlich sehr interessant finde:
Nutzt ihr regelmäßig Seminare? Wenn ja wie oft im Jahr?
Denkt ihr es ist möglich eine Kampfkunst nur über Seminare vermittelt zu bekommen?
Ich gehe davon aus, dass man als Gruppe den Stoff regelmäßig trainiert, aber es gibt wie gesagt keinen Lehrer.
Grüße Ima-Fan
Budoka_Dante
04-01-2010, 17:36
Hi Leute,
mal ein Thema das ich persönlich sehr interessant finde:
Nutzt ihr regelmäßig Seminare? Wenn ja wie oft im Jahr?
Denkt ihr es ist möglich eine Kampfkunst nur über Seminare vermittelt zu bekommen?
Ich gehe davon aus, dass man als Gruppe den Stoff regelmäßig trainiert, aber es gibt wie gesagt keinen Lehrer.
Grüße Ima-Fan
Wenn man in der trainerfreien Trainingsgruppe nicht gerade jemanden mit einem Übertalent für KS hat (bzw einer Vorbildung, was das gesundheitliche angeht), wird einem nur das Try-and-Error Verfahren bleiben. Insbesondere im Hinblick auf langfristige Gesundheitsschäden (Knorpelverscheliß o.Ä.) nicht sonderlich sinnvoll.
Heyho!
Mir passen Seminare recht gut, ich lern da einfach mehr und behalte auch mehr bzw. kann für mich "nützliche" Sachen rauspicken.
Ich schaue das ich jeden Monat auf ein kleines 4-5h Seminar in einer befreundeten Schule mit wechselnden Stilen/Themen gehe und dann vl 1-2 große im Jahr, je nachdem was in der Nähe eben angeboten wird und was der Geldbeutel sagt.
Gruß
also ich geh auch ganz gerne dahin, man lernt recht viel, anderes halt als im training, aber ich finde das ersetzt das training nicht.
Wenn man in der trainerfreien Trainingsgruppe nicht gerade jemanden mit einem Übertalent für KS hat (bzw einer Vorbildung, was das gesundheitliche angeht), wird einem nur das Try-and-Error Verfahren bleiben. Insbesondere im Hinblick auf langfristige Gesundheitsschäden (Knorpelverscheliß o.Ä.) nicht sonderlich sinnvoll.
Hi,
ich finde das ziemlich dramatisiert? Ich bezweifel das Trainer dich jetzt so sehr vor solchen Sachen behüten. Ok bei nem totalen Anfänger der sich null mit Kampfsport beschäftigt sehe ich die Gefahr noch und verletzen kann ich mich so oder so. Bei was soll der Knorpel-Verschleiß denn zusammen kommen?
Eine gewisse Basis Erfahrung zur Thematik setze ich eigentlich voraus, aber danach liegt es in meinen Augen vorallem daran ehrlich an sich selbst zu arbeiten?
Grüße Ima-Fan
Mongoose
04-01-2010, 18:34
Seminare sind gut und erweitern den Geist, jedoch ersetzt dieses kein regelmäßiges Training. Wo dieses in ordentlicher Form gefestigt wird. Ein geübtes Auge des Trainers fehlt einfach .... ist ähnlich wie mit diesen DVD-Seminaren, alles nur Schrott ... richtiges hartes und lehrreiches Training muss es sein :D
Budoka_Dante
04-01-2010, 18:45
Hi,
ich finde das ziemlich dramatisiert? Ich bezweifel das Trainer dich jetzt so sehr vor solchen Sachen behüten. Ok bei nem totalen Anfänger der sich null mit Kampfsport beschäftigt sehe ich die Gefahr noch und verletzen kann ich mich so oder so. Bei was soll der Knorpel-Verschleiß denn zusammen kommen?
Eine gewisse Basis Erfahrung zur Thematik setze ich eigentlich voraus, aber danach liegt es in meinen Augen vorallem daran ehrlich an sich selbst zu arbeiten?
Grüße Ima-Fan
Ich dramatisiere gerne ein wenig, um den Kern meiner Aussage zu verdeutlichen ;)
Falsch ausgeführte Übungen, falsch ausgeführte Techniken etc. können durchaus zu bösen Verschleißerscheinungen oder ähnlichem Krimskrams führen (durfte ich an eigenem Leib erfahren).
Ausserdem ist meines Wissens der Versicherungsschutz ohne "Fachpersonal" fraglich, aber da lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. So etwas in der Art meine ich hier letztens gelesen zu haben.
Einen (guten) Trainer würde ich jedenfalls dem reinen Lernen durch Seminare vorziehen. Weit darüber steht allerdings Trainer + Seminare ;)
Einen (guten) Trainer würde ich jedenfalls dem reinen Lernen durch Seminare vorziehen. Weit darüber steht allerdings Trainer + Seminare ;)
Hi,
kurz zur Versicherung. Du gehst ja auch mit Freunden in der Freizeit Fußballspielen oder ähnliches. Verletzungen kommen da zwar auch vor, aber sollten ansich nie die Regel sein, genauso wie im Kampfsporttrain. Ich hatte in meiner Fußballzeit deutlich mehr :D
Ich kann jetzt nur für Boxen und Thaiboxen sprechen. Die Grundtechniken, hatte ich wirklich ruckzuck verinnerlicht und bin der festen Meinung, dass dort weniger schiefgehen kann, wenn man diese alleine übt. Zumindest vom gesundtheitlichen Aspekt. Damit sich keine typischen Fehler einschleichen ist es natürlich gut, wenn ein gewisses Know How und kompetente Trainingspartner vorhanden sind, die einen darauf hinweisen können.
Ja ich würde einen guter Trainer auch immer vorziehen! Die Frage ist halt was wenn es keinen in der Nähe gibt? Auf Seminaren bietet sich halt die Möglichkeit sehr gute Leute, fernab vom Standart zu erleben, die einen ebenfalls korrigieren können.
Ab einem gewissen Moment ist es in meinen Augen eh sehr an dem Schüler den nächstes Schritt zu gehen. Sprich sehr intensives Üben, des bereits gelernten und auch die Fähigkeit selbst neue Feinheiten zu entdecken.
Ist natürlich ein kompetenter Trainer vor Ort würde ich den immer aufsuchen.
Mongoose
04-01-2010, 19:15
Auf Seminaren bietet sich halt die Möglichkeit sehr gute Leute, fernab vom Standart zu erleben, die einen ebenfalls korrigieren können.
Um der sogenannten "Betriebsblindheit" entgegenzuwirken :-§:D:D
Um der sogenannten "Betriebsblindheit" entgegenzuwirken :-§:D:D
Das versteh ich grade net :o
Bzw der Rechts Smiley?
Trinculo
04-01-2010, 19:26
Abwechslung tut gut, wenn man schon eine sichere Basis hat ... so vermeidet man Inzest ;)
Budoka_Dante
04-01-2010, 20:06
Das versteh ich grade net :o
Bzw der Rechts Smiley?
Den Smilie kann man mittlerweile einfach ignorieren, weil er einfach für alles verwendet wird :D
Killer Joghurt
04-01-2010, 20:09
neuer input ist immer gut.
Hi Leute,
Denkt ihr es ist möglich eine Kampfkunst nur über Seminare vermittelt zu bekommen?
Ich gehe davon aus, dass man als Gruppe den Stoff regelmäßig trainiert, aber es gibt wie gesagt keinen Lehrer.
Hallo IMA-Fan,
ich finde das Thema auch sehr interessant und glaube, dass das sehr gut geht, wie du oben schreibst, wenn bestimmte Vorraussetzungen auf seiten des Lernenden als auch der Seminare selbst erfüllt sind.
Grüße
j.
@ Killer Joghurt
@ Trinculo
:halbyeaha
Und wo sollen sich Trainer / Lehrer sonst weiterbilden ?
@ Killer Joghurt
@ Trinculo
:halbyeaha
Und wo sollen sich Trainer / Lehrer sonst weiterbilden ?
:halbyeaha::halbyeaha::halbyeaha:
heavenlybody
05-01-2010, 21:01
@ IMA-Fan: Hast du schon mal oder machst du gerade eine KS/KK? Es steht nix in deinem Profil und so richtig klar ausgedrückt hast du dich diesbezüglich noch nicht, ich könnte mal versuchen zwischen den Zeilen zu lesen, dass du Boxen und Thaiboxen gemacht hast, gerade weil du diese beiden ansprichst und auch was von einer gewissen Basis-Erfahrung geschrieben hast. Doch auch mit dem Zwischen-den-Zeilen-Lesen könnte ich falsch liegen.
So kommen auch die ganzen Hinweise auf ein solides Training zustande.
Wenn du jemand bist, der meinetwegen schon mehrere Jahre Boxen und Thaiboxen gemacht hat und einige Kämpfe durchgestanden hat, dann ist das eine andere Ausgangssituation als bei jemanden der noch rein gar nix an Training hatte oder gerade mal ein paar Stunden und nur glaubt, dass er alles wüsste.
Also auf welchem Kenntnisstand bist du denn nun und auf welche KK/KS beziehst du eigentlich deine Frage?
Guten Abend,
Ja Thaiboxen, Boxen und MMA. Davon am längsten Boxen und Thaiboxen. Das habe ich die letzten Jahre betrieben. Das ist mein alter Background. Momentan jedoch verletzt und so wies aussieht werde ich auch net mehr dort trainieren. Ich gucke mich momentan nach was neuem um :)
Es ist schwer für mich auszudrücken, aber ich habe Kampfkunst nie als etwas zu kompliziertes gesehen. Ich würde sagen, wenn man das grobe Grundkonzept vom Kämpfen kennt, ist ansich egal ob Anfänger oder Fortgeschritten. Man muss ehrlich zu sich sein und auch zu anderen. Ich beziehe mich auf keine spezielle Kampfkunst. Ich denke alles ist erlernbar und wenn nicht, dann bin ich schonmal skeptisch :)
Grüße Ima-Fan
Hm.. jein ;-)
Bei einigen Seminaren die ich bisher besucht habe, ging es zum großen Teil nach der Einführung und Aufwärmphase zu: "Ich zeige euch hier 10 nach Schwierigkeit gestaffelte Einzelübungen unter einem Oberbegriff, sucht euch das raus was ihr von eurem Kenntnisstand könnt.
Ganz ehrlich, irgendwann dröhnt dir der Schädel weil man ja versucht so viel wie möglich zu behalten und was mitzunehmen..
Klar Grundkonzepte hat man irgendwann drauf, aber dann gehts ans Eingemachte. Jeder von euch hat sich doch bestimmt schon einmal gegen den Trainer versucht und der kam dann mit Sachen an die man a.) nicht kannte und b.) meist zunächst auch nicht gerafft hat :D
Das Lernen geht immer weiter, sonst wäre es ja langweilig. Immer schön über den Suppenschüsselrand schauen :ups:
heavenlybody
06-01-2010, 13:02
Ja Thaiboxen, Boxen und MMA. Davon am längsten Boxen und Thaiboxen. Das habe ich die letzten Jahre betrieben. Das ist mein alter Background.
Nun gut, ein gewisses Hintergrundwissen hast du, das macht es dir leicht Bewegungsabläufe teilweise schneller als ein Anfänger zu verstehen.
Dennoch bin ich der Meingung, dass du zum erlernen neuer Stile, insbesondere bei Kampfkünsten, unbedingt einen Lehrer brauchst. Woher willst du wissen, ob das was du machst richtig ist, nimm als Beispiel Bagua Zhang (findest du auch im KKB-Wiki). Und ich bin der Meinung, dass man in einem Seminar nicht erstmal die Grundlagen der jeweiligen KK erlernen kann, häufig haben die Seminare auch ein Thema und manchmal sogar eine Zulassungsbeschränkung über Schüler-/Meistergrad. So einfach ist das dann nun auch wieder nicht.
Sicherlich wäre es aber möglich, wenn du in größeren Abständen in ein weiter entferntes Dojo gehst und dort eine neue KK erlernst. So fing es bei den meisten KKs und ihrer Verbreitung an. Heutzutage haben die meisten Dojos auch Lehrmaterialien für Mitglieder, mit denen kannst du Erlerntes zu Hause vertiefen und wenn du wieder beim Training bist, dann kannst du es ja deinem Trainer oder einem Meisterschüler zeigen und die sagen dir wo deine Schwachstellen liegen. Ich denke, wenn du extra eine weite Reise auf dich nimmst, weil es kein Dojo einer KK bei dir gibt, dann machen Trainer sowas auch ohne Probleme und gerne. Auch in der Literatur ist das so ne Sache, da wird dir zwar die Technik gezeigt und beschrieben, aber nur im Groben, Feinheiten erfährst du im Training.
Jeder von euch hat sich doch bestimmt schon einmal gegen den Trainer versucht und der kam dann mit Sachen an die man a.) nicht kannte und b.) meist zunächst auch nicht gerafft hat :D
Das Lernen geht immer weiter, sonst wäre es ja langweilig. Immer schön über den Suppenschüsselrand schauen :ups:
:yeaha:
Nun gut, ein gewisses Hintergrundwissen hast du, das macht es dir leicht Bewegungsabläufe teilweise schneller als ein Anfänger zu verstehen.
Dennoch bin ich der Meingung, dass du zum erlernen neuer Stile, insbesondere bei Kampfkünsten, unbedingt einen Lehrer brauchst. Woher willst du wissen, ob das was du machst richtig ist, nimm als Beispiel Bagua Zhang (findest du auch im KKB-Wiki). Und ich bin der Meinung, dass man in einem Seminar nicht erstmal die Grundlagen der jeweiligen KK erlernen kann, häufig haben die Seminare auch ein Thema und manchmal sogar eine Zulassungsbeschränkung über Schüler-/Meistergrad. So einfach ist das dann nun auch wieder nicht.
Hi,
auf dem Seminar kann ich mich doch entsprechend korrigieren lassen. Dann kann ich die jeweiligen Sachen für mich mit Trainingspartnern üben und sehe da schon mal, ob das für mich was taugt. So sehe ich, ob ich auf dem richtigen/falschen Weg bin.
Außerdem gibt es zuhauf Grundlagen Seminare. Z.B beim Systema hier in D-Land, um mal eine Kampfkunst zu nennen, wo das immer wieder angeboten und scheinbar auch genutzt wird. Ich glaube es geht bei Kampfkunst nie ohne try and error? Daher liegt es auch stark an einem selbst, Dinge zu erfahren und vorallem auch neues zu kreieren. Schränkt mich ein Stil dabei zu sehr ein, ist er für mich nicht gerade ideal.
Grüße Ima-Fan
heavenlybody
11-01-2010, 22:43
Ich finde es immer gut, dass Leute ihren eigenen Weg in einer Kampfkunst gehen wollen.
Du scheinst ein eigenes System erschaffen und aufbauen zu wollen. Warum willst du das Rad neu erfinden? Ist es nicht sinnvoller erstmal zu schauen wo man sich in der Welt der KKs zuhause fühlt?
Ein eigener Stil entwickelt sich nicht dadurch, dass man schaut was man wo praktischerweise abkupfern kann, sondern durch jahrelanges Training.
Wenn du ein Grundlagenseminar besuchst, kannst du dich auch gleich in einem Dojo einschreiben, da lernst du mehr.
Trainiere erstmal einige KKs, meistere sie und dann schau wo du deinen Weg in den Kampfkünsten gehst.
Ich finde es immer gut, dass Leute ihren eigenen Weg in einer Kampfkunst gehen wollen.
Du scheinst ein eigenes System erschaffen und aufbauen zu wollen. Warum willst du das Rad neu erfinden? Ist es nicht sinnvoller erstmal zu schauen wo man sich in der Welt der KKs zuhause fühlt?
Ein eigener Stil entwickelt sich nicht dadurch, dass man schaut was man wo praktischerweise abkupfern kann, sondern durch jahrelanges Training.
Wenn du ein Grundlagenseminar besuchst, kannst du dich auch gleich in einem Dojo einschreiben, da lernst du mehr.
Trainiere erstmal einige KKs, meistere sie und dann schau wo du deinen Weg in den Kampfkünsten gehst.
Hi,
das überhaupt net der Fall :)
Ich würde gerne was neues lernen, aber dafür muss ich meine alten Sachen ja net unbedingt vergessen. Was immer ich als nützlich erachte, dass erhalte ich auch.
Aber die Sachen die mich interessieren gibts bei mir nicht. Daher bleiben nur Seminare und Üben mit anderen Leuten :)
Grüße Ima-Fan
Hi @ all,
kann vieleicht mal jemand posten, wie so´n Seminar im einzelnen aussieht. Ist das einfach nur Theorie, oder sind da auch mitmach-Übungen bei?
Naja es ist üblich das sich der Seminar-Leiter einen oder mehrere "Dummy-Partner" nimmt, im Kreis der Anwesenden eine oder mehrere (evtl. nach Schwierigkeit gestaffelt) Techniken zeigt, und die dann alle eine Zeitlang mit ihrem (wechselndem) Partner nachmachen, wobei der Leiter durch die Reihen geht und schaut ob alles korrekt gemacht wird bzw. Tipps gibt.
Danach gehts wieder von vorne los. Davor gemeinsames Aufwärmen etc.
So kenn ich es zumindest ;-)
klingt plausible. Also macht es durchaus Sinn zu einem solchen Seminar zu gehen, genau aufzupassen, sich gut merken was da gelehrt wurde und es zu Hause bzw. im Verein mit Trainingspartner zu vertiefen?
Gut, ich war nähmlich am Überlegen, ob ich mal zu einemSeminar hingehe.
Dann mach ich´s wohl.
Ich finde Seminare toll und lerne da auch am meisten. Aber man wird nie alles behalten können, aber die 4,5 (Hausnummer) Sachen die fpr mich sinnig sind und gerne mache, sind bei mir danach drin. Klar regelmäßiges Üben hämmert es dann rein.
@ gazza1992
1.) Mach das !
2.) Viel Spaß !
3.) Berichte wie es war !
SifuSeifenzwerg
12-02-2010, 19:37
Kernspecht hat es ausschliesslich über Seminare zum Super-Grossmeister geschafft. Der war hin und wieder bei Leung Ting, Leung Ting war auch mal da, aber regelmässiges Training im Sinn von 4 x pro Woche war das nicht.
Imho war das in etwa so, als ob jemand 4x im Jahr ein paar Tage Seminar macht, mehr nicht.:D
Andere lernen gar durch Videos ;)
Hach, heute bin ich echt gut im flamen :D
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