Vollständige Version anzeigen : Besuch vom Mars
Marshall Mc Luhan
07-01-2010, 20:00
Da der Thread "Der Wahn vom ewigen Leben" zunehmend zweckentfremded
wurde, hier nun ein eigener für Diskussionen zur Wissenschaft, Wissenschaft vs. Esotherik usw.
Zu Beginn eine kleine Geschichte die ich gefunden habe...
"Es war einmal ein Marsmensch, der - wegen schlechter Führung - auf unsere Erde verbannt wurde, mit der Auflage, Struktur und Funktion des ersten Dinges zu untersuchen, auf das er stoßen würde.Als er an ein geparktes Auto kam, zerlegte er es, inspizierte die diversen Organe des Geräts, setzte alles wieder zusammen und kam zu dem Schluß, daß es sich im wesentlichen um einen Verbrennunsmotor handelte, der die Räder antrieb.Da er nicht die Absicht hatte, selbst ein Auto zu bauen, erklärte er seine Aufgabe für beendet: Er hatte Struktur und Funktion des Automobils untersucht.Er war sogar stolz auf seine wahrhaft außerirdische Intelligenz.Doch als er sich bei seinen marsianischen Bewährunshelfer meldete, Kam die Anweisung: "Genauer!" . Dieser Befehlwurde nach jedem zwischenbericht wiederholt.Und so ist der Marsmensch immer noch tätig, er analysiert die genaue Zusammensetzung jedes einzelnen Teils, Gummi und Glas, Plastik, Stahl, Legierungen, Klebstoff und Lack.Er musste sich ein großes Labor bauen und alle möglichen Apparate installieren, um viele winzige Bestandteile vermessen zu können.Struktur und Funktion? Danach dürfen wir ihn nicht fragen, denn er weiß nicht mehr, dass er ein Automobil studiert; er steckt tief in der Entwicklung einer neuen Methode zum Nachweis von Mangan durch Mikroanalyse.Er hat vollkommen recht, wenn er erklärt, daß sich seiner Forschung endlose Perspektiven eröffnen."
chillakilla
07-01-2010, 21:05
Hatte mich erst verlesen und gedacht der Mod Mars hätte dich besucht. Sonst hätt ich diesen Thread nicht mal angeklickt. :p
Und ich denke nicht, dass die Wissenschaft wie in der Anekdote beschrieben vom wesentlichen abweicht. Vieles was man vielleicht mal für sinnlose Spielereien gehalten hat, hat sich später doch noch als nützlich erwiesen.
blabla
mingkaiser
07-01-2010, 21:12
... die wissenschaft die wissen schaft die wissenschaftdieWissenSchaftDiewissenSchaftdiewisse nschaftdieWissenSchaft...
hat denn jemand in der geschichte den marsmenschen gefragt wo er her kommt und wo er hingeht?:blume:
Trinculo
07-01-2010, 21:19
Ich finde auch, der Marsmensch sollte eher Tarotkarten legen oder das I Ching konsultieren, um etwas über die Funktion des Automobils herauszufinden :p
Er könnte sich auch vom Auto abwenden und sich einfach mal in der Gegend umschauen...
...anderseits wurde er vom Obersten Gronz von Schmormock verurteilt. Da tut man lieber was man einem sagt.
Die Foltergrube mit den namakianischen Brontoks ist wirklich schmerzhaft:(
xyphonix
07-01-2010, 21:37
Mir gefällt die Geschichte :cool: Ohne solche Nerds würden wir immer noch mit der Keule durch den Wald schleichen und vielleicht nicht mal das.
Mir gefällt die Geschichte :cool: Ohne solche Nerds würden wir immer noch mit der Keule durch den Wald schleichen und vielleicht nicht mal das.
Ehrlich, ich bin auch ein Nerd nur in die andere Richtung. Ich fänd diesen Eiszeitlifestyle schon richtig geil. :cool::cool:
Ich hab ja nichts gegen all diesen technischen Brimborium an sich, bzw. find ichs gut wenns die Leute glücklich macht.
Mir würds ja reichen wenn man uns bekloppten wannabe Spartanern und Buschmännern ne Insel lassen würde, wo sie nicht alles zukleistern und erschließen und alles Furzlangweilig ist, weil man eh nicht mehr von nem Tiger zerfleischt werden kann und man den Winter nicht am Pass verbringen muss weil alles zugeschneit ist.;)
Trinculo
07-01-2010, 22:21
Richtig cool ist, wenn man die Wahl hat ... bzw. mit beidem umgehen kann ... sozusagen Laptop und Lederhose :D
Richtig cool ist, wenn man die Wahl hat ... bzw. mit beidem umgehen kann ... sozusagen Laptop und Lederhose :D
Jap, aber wo hab ich heut noch die Wahl, mit Speer und Assegai, Antilopen zu jagen.
Mir ists egal wenn alle anderen lieber ein Leben in Saus und Braus leben.
Aber für uns Anachronsiten ist eigentlich nirgens mehr ein Platz auf der Welt
LoneWolf
08-01-2010, 03:24
Ehrlich, ich bin auch ein Nerd nur in die andere Richtung. Ich fänd diesen Eiszeitlifestyle schon richtig geil.
Ich hab ja nichts gegen all diesen technischen Brimborium an sich, bzw. find ichs gut wenns die Leute glücklich macht.
Mir würds ja reichen wenn man uns bekloppten wannabe Spartanern und Buschmännern ne Insel lassen würde, wo sie nicht alles zukleistern und erschließen und alles Furzlangweilig ist, weil man eh nicht mehr von nem Tiger zerfleischt werden kann und man den Winter nicht am Pass verbringen muss weil alles zugeschneit ist
Ich sehe das ähnlich! Zwar weiß ich nicht ob ich mich daran gewöhnen könnte wieder wie ein Steinzeitmensch zu leben aber mir geht die Gesellschaftsform in der wir momentan leben auf die Eier! Man wird von Geburt an in ein system gepresst was darauf ausgelegt ist die Werte dieses Systems, die meistens auf Konsum und Leistung fußen, zu verinnerlichen und dann wird einem vorgegaukelt, dass dies die einzige wahre Form des Lebens ist.
Jene die aus dieser Norm entfliehen wollen haben es schwer denn egal ob man Natur oder geistige Erleuchtung sucht man wird automatisch damit konfrontiert wie man die paar Euros zum Leben verdient um sich dann irgendwann mal ein neues Auto oder einen Flachbildschirm leisten zu können.
Fische fangen, jagen und wie man mit der Natur in Einklang lebt das habe ich bis heute nie gelernt! ;)
mingkaiser
08-01-2010, 11:55
... ja einfacher wirts nich - was treibste Dich hier auch noch rum ? (auf unserem schönen planeten);)
mir kommt`s manchmal vor als hätte ich hier irgendwas vergessen - und in der zeit wo ich hier bin, werd ich auch mit dem ganzen gesellschaftlichen hickhack konfrontiert.
das verblüffende ist sich mit antworten auf fragen rumzuschlagen die ich mich nicht erinnern kann je gestellt zu haben :ups:
Trinculo
08-01-2010, 12:03
Zu Beginn eine kleine Geschichte die ich gefunden habe...
"Es war einmal ein Marsmensch, der - wegen schlechter Führung - auf unsere Erde verbannt wurde, mit der Auflage, Struktur und Funktion des ersten Dinges zu untersuchen, auf das er stoßen würde.Als er an ein geparktes Auto kam, zerlegte er es, inspizierte die diversen Organe des Geräts, setzte alles wieder zusammen und kam zu dem Schluß, daß es sich im wesentlichen um einen Verbrennunsmotor handelte, der die Räder antrieb.Da er nicht die Absicht hatte, selbst ein Auto zu bauen, erklärte er seine Aufgabe für beendet: Er hatte Struktur und Funktion des Automobils untersucht.Er war sogar stolz auf seine wahrhaft außerirdische Intelligenz.Doch als er sich bei seinen marsianischen Bewährunshelfer meldete, Kam die Anweisung: "Genauer!" . Dieser Befehlwurde nach jedem zwischenbericht wiederholt.Und so ist der Marsmensch immer noch tätig, er analysiert die genaue Zusammensetzung jedes einzelnen Teils, Gummi und Glas, Plastik, Stahl, Legierungen, Klebstoff und Lack.Er musste sich ein großes Labor bauen und alle möglichen Apparate installieren, um viele winzige Bestandteile vermessen zu können.Struktur und Funktion? Danach dürfen wir ihn nicht fragen, denn er weiß nicht mehr, dass er ein Automobil studiert; er steckt tief in der Entwicklung einer neuen Methode zum Nachweis von Mangan durch Mikroanalyse.Er hat vollkommen recht, wenn er erklärt, daß sich seiner Forschung endlose Perspektiven eröffnen."
Ich muss zugeben, ich verstehe die Analogie nicht. Wer besteht denn auf einer Mikroanalyse der Einzelteile, wenn es um das Verständnis der Funktion geht? Mir fällt da nichts ein. Irgendwie ziemlich daneben.
P.S.: Esoterik bitte ohne "th" ... auch wenn die meisten Esoteriker sicherlich einer Therapie bedürfen, sind bei Worte nicht miteinander verwandt :D
Ich finde auch, der Marsmensch sollte eher Tarotkarten legen oder das I Ching konsultieren, um etwas über die Funktion des Automobils herauszufinden :p
q4t :halbyeaha:
dermatze
08-01-2010, 13:22
Hi,
warum denn daneben, Trinculo? So wie ich das verstehe zeigt es lediglich, dass man dieses Spiel, zu Zerlegen, ewig so weiterspielen kann.
Das Ursprüngliche Ziel ist nicht mehr im Fokus, sondern nur noch das Vorantasten im Unbekannten.
Bezüglich des Vorantastens sind sich doch Wissenschaft und Esoterik (wie auch immer) recht ähnlich.
Ich denke das Eine will allgemein erklären, das andere ist etwas persönliches...
Persönliche Gewissheit muss nicht beweisbar sein und lässt sich nicht unbedingt erreichen, indem man das nächst stärkere Mikroskop oder Teleskop ansetzt. Da reicht es wohl?, wenn das im individuellen Verstehen konsistent ist.
Mingkaiser fragte mal nach dem Bezug zwischen " "nicht-sein" und bewustsein".
Die Frage kann man vllt. beantworten aus persönlicher Gewissheit heraus, oder auch nicht. "Allgemeingültig" beweisen kann man es nicht, nach wissenschaftlichem Maßstab. Da kann man wohl Gehirne zerlegen, wie man lustig ist.
edit:
ich dachte zwischendrin auch "der arme Außeridische". Kriegt ständig nur "genauer" zu hören... wie lange der darauf wohl Bock hat.
Trinculo
08-01-2010, 14:12
Hi,
warum denn daneben, Trinculo? So wie ich das verstehe zeigt es lediglich, dass man dieses Spiel, zu Zerlegen, ewig so weiterspielen kann.Kann man, aber nicht weil ein "Bewährungshelfer" hinter einem steht, der brüllt "Zerlege weiter!". Oder?
Das Ursprüngliche Ziel ist nicht mehr im Fokus, sondern nur noch das Vorantasten im Unbekannten. Welches ursprüngliche Ziel? Gibt es nur eines?
Bezüglich des Vorantastens sind sich doch Wissenschaft und Esoterik (wie auch immer) recht ähnlich.Finde ich überhaupt nicht. In der Esoterik geht es um Tradition, um Bekräftigung. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Esoteriker sich ein Experiment ausgedacht hätte, um z.B. die Existenz eines Scheitelchakras zu widerlegen. Umgekehrt sind in der Wissenschaft nicht die ältesten Theorien die schicksten, eher im Gegenteil. Bei den Esoterikern muss alles aus den Fluten von Atlantis gerettet worden sein, dann in Ägypten eine dicke Staubschicht angesetzt haben, um schließlich über verschlungene Pfade bei uns gelandet zu sein. DAS ist der "Nachweis" der Wahrheit und Authentizität ...
:)
... vorab: sorry, hab' grade meine bösen fünf Minuten:devil:
Jap, aber wo hab ich heut noch die Wahl, mit Speer und Assegai, Antilopen zu jagen.
... marschier' nach Afrika und los geht's - wo ist das Problem:rolleyes:? Als "echter" Naturbursch' wirst du doch verweichlichten Schnickschnack wie Flugzeuge oder Autos bestimmt ablehnen, oder?
Abgesehen davon - selbst wenn Du es nach Afrika schaffen würdest - geb' ich Dir wenn's hoch kommt 'ne Woche, dann endest Du als Löwen-Futter:D.
Mir ists egal wenn alle anderen lieber ein Leben in Saus und Braus leben.
Aber für uns Anachronsiten ist eigentlich nirgens mehr ein Platz auf der Welt
... die Welt ist ja auch ach so klein:rolleyes:
Jene die aus dieser Norm entfliehen wollen haben es schwer denn egal ob man Natur oder geistige Erleuchtung sucht man wird automatisch damit konfrontiert wie man die paar Euros zum Leben verdient um sich dann irgendwann mal ein neues Auto oder einen Flachbildschirm leisten zu können.
... und inwiefern tangiert Dich das? Kann Dir doch wurscht sein, was andere denken. Wenn ich jetzt mal so richtig zynisch sein wollte, würde ich sagen: Hey, hier in Köln laufen so viele Penner auf der Straße rum - die leben dieses herrliche, freie, anachronistische Leben - los, do it, yes, you can:horsie:!
Fische fangen, jagen und wie man mit der Natur in Einklang lebt das habe ich bis heute nie gelernt! ;)
Fische fangen und jagen hab' ich als Junge bzw. als Jugendlicher gelernt (bin halt gebürtiges Landei:o). Ich will's mal so ausdrücken: Lass uns nochmal drüber sprechen, wenn Du zum ersten Mal ein totes Wildschwein oder einen toten Hirsch ausgeweidet hast:D;).
Mit der Natur im "Einklang" leben wir doch immer - ob vorm Computer, im Busch, irgendwo in der sibirischen Pampas oder in Manila - ist alles Natur. Und die Natur schert dieser komische konstruierte Gegensatz zwischen Mensch und Natur einen ziemlich feuchten Kehricht.
Der konstruierte Gegensatz basiert doch letztlich a) auf religiösem Plumpaquatsch a la "Macht Euch die Erde Untertan" und b) auf der falschen Annahme einer unveränderlichen, immer gleichen Natur. De facto verändert sie sich (und damit natürlich auch uns) ständig.
Letztlich möchten die meisten Menschen doch nur, dass möglichst immer alles gleich bleibt und sich nichts ändert. Aber leben (und "Natur" ist dafür ja letztlich eine Art Oberbegriff) bedeutet nunmal permanente Veränderung.
LoneWolf
08-01-2010, 14:38
Hallo Trinculo
Finde ich überhaupt nicht. In der Esoterik geht es um Tradition, um Bekräftigung. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Esoteriker sich ein Experiment ausgedacht hätte, um z.B. die Existenz eines Scheitelchakras zu widerlegen.
Och, es gibt auch Leute die nicht an alle Märchen glauben aber auch nicht nur logisch technisch und praktisch orientiert sind. ;) Wenn man sich aber immer nur an die versumpften Spinner orientiert, von denen es sicher eine Menge gibt, dann wird man wohl unweigerlich zu solch einem Entschluss kommen.
... marschier' nach Afrika und los geht's - wo ist das Problem:rolleyes:? Als "echter" Naturbursch' wirst du doch verweichlichten Schnickschnack wie Flugzeuge oder Autos bestimmt ablehnen, oder?
Jap
Abgesehen davon - selbst wenn Du es nach Afrika schaffen würdest - geb' ich Dir wenn's hoch kommt 'ne Woche, dann endest Du als Löwen-Futter:D.
woran machst du das fest, kennst du mich? Nein
Fische fangen und jagen hab' ich als Junge bzw. als Jugendlicher gelernt (bin halt gebürtiges Landei:o). Ich will's mal so ausdrücken: Lass uns nochmal drüber sprechen, wenn Du zum ersten Mal ein totes Wildschwein oder einen toten Hirsch ausgeweidet hast:D;).
Wo ist das Problem dabei?
dermatze
08-01-2010, 14:46
Kann man, aber nicht weil ein "Bewährungshelfer" hinter einem steht, der brüllt "Zerlege weiter!". Oder?
...oder man selber, nicht?
Welches ursprüngliche Ziel? Gibt es nur eines?
Dachte mir, dass das kommt. Im Beispiel, die Funktionsweise des Autos.
Im Persönlichen ist es vielleicht (bei jedem mehr oder weniger) Wat mach ich hier und warum überhaupt. Und mancher zerlegt dann ein Auto, eine Tür, Metallgefüge usw...
Finde ich überhaupt nicht....
Du, ich benutze das Wort Esoterik eigentlich nicht. Zumindest nicht in Bezug auf mich. Spreche hier aber aus meiner Sichtweise.
Wenn es deiner Wahrnehmung entspricht, dass es sich bei Esoterik um Tradition dreht ist das eben so, und führt dann wohl auch nicht zur Beantwortung der von mir oben angeführten Fragen.
Ich kenne mich mit Chakren ebenfalls nicht aus, kann da also nix zu sagen.
Bei den Esoterikern muss alles aus den Fluten von Atlantis gerettet worden sein, dann in Ägypten eine dicke Staubschicht angesetzt haben, um schließlich über verschlungene Pfade bei uns gelandet zu sein. DAS ist der "Nachweis" der Wahrheit und Authentizität ...
Hm, wenn das so ist sollten se sich vllt. Historiker nennen, oder? Find ich persönlich nicht so interessant. Da sucht man vllt. nach dem Besonderen, als Kontrast zur gefühlten Tristesse des Alltags... ?
Ich assoziere da ehr Verdrängung... und das ist das Gegenteil von dem, was zumindest ich persönlich möchte.
Wir reden bestimmt so lange aneinander Vorbei, wie wir Esoteriker nicht einheitlich verstehen, sondern gemäß unserer Urteile.
Im Zusammenhang mit dem Thema habe ich Esoterik als Selbsterkenntnis-Weg verstanden - als Gegenpart zur Wissenschaft im Sinne von "Objekterkenntnis", sozusagen.
lg
Trinculo
08-01-2010, 14:47
Och, es gibt auch Leute die nicht an alle Märchen glauben aber auch nicht nur logisch technisch und praktisch orientiert sind. ;) Wenn man sich aber immer nur an die versumpften Spinner orientiert, von denen es sicher eine Menge gibt, dann wird man wohl unweigerlich zu solch einem Entschluss kommen.Ich behaupte keineswegs, alle Esoteriker glaubten generell an Märchen. Es gibt erstaunlich viele Leute, die in ihrem Beruf logisch denken und in ihrer Freizeit nicht :D
Aber ich bleibe bei meiner Aussage: mir sind in der Esoterik keine Ansätze/Experimente bekannt, tradierte Vorstellungen zu widerlegen. Die Methodik ist also eine völlig andere. Man sucht nach Belegen, und zwar auch, indem man "Authoritäten" zu Rate zieht ... die Bibel, die Tabula Smaragdina, Hieroglyphen ...
Trinculo
08-01-2010, 14:52
...oder man selber, nicht?Ja, eben. Das klingt dann schon ganz anders - Neugier vs. Gehorsam ;)
Dachte mir, dass das kommt. Im Beispiel, die Funktionsweise des Autos.
Im Persönlichen ist es vielleicht (bei jedem mehr oder weniger) Wat mach ich hier und warum überhaupt. Und mancher zerlegt dann ein Auto, eine Tür, Metallgefüge usw...Kein Wissenschaftler würde die Molekularstruktur eines Autos untersuchen, um die Funktionsweise des Wagens zu erforschen. Derartiges tut man, um Materialeigenschaften zu verbessern ;)
Im Zusammenhang mit dem Thema habe ich Esoterik als Selbsterkenntnis-Weg verstanden - als Gegenpart zur Wissenschaft im Sinne von "Objekterkenntnis", sozusagen.
Da bevorzuge ich die Philosophie ;)
Die Geschichte ist so schlecht nicht. Allerdings müsste es dann eher "Wissenschaftler vs. Ingenieur" heissen, Esoteriker sind nicht unbedingt Leute die tatsächlich den Überblick über Wahrhaftiges behalten.
dermatze
08-01-2010, 15:27
Kein Wissenschaftler würde die Molekularstruktur eines Autos untersuchen, um die Funktionsweise des Wagens zu erforschen. Derartiges tut man, um Materialeigenschaften zu verbessern
Wie gesagt, das Ziel Autoverständnis ist schon ad acta. Ich finde, man kann Auto, E.T. und *Autorität auch auf die einzelne Person übertragen. Hast du ja auch gemacht. (Neugier vs. Gehorsam)
Da bevorzuge ich die Philosophie
Das verstehe ich. Ich benutze irgendwie auch lieber "Philosophie", auf mich beziehend. Eigentlich sind das aber eh nur Worte, die uns verbunden mit unserer Wertung besser oder schlechter "stehen". Mache mir da nicht so die Gedanken, ob auf dem Straßenschild, Esobla oder Philoblub steht.
:)
edit:
*
Das Wort Autorität ist vllt. bissel unklar ausgedrückt von mir. Gemeint ist lediglich Antrieb.
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 16:08
Ich finde auch, der Marsmensch sollte eher Tarotkarten legen oder das I Ching konsultieren, um etwas über die Funktion des Automobils herauszufinden :p
Die Funktion des Automobils hat der Besucher auf die allgemein anerkannte Art und Weise geklärt.:p
Ich muss zugeben, ich verstehe die Analogie nicht. Wer besteht denn auf einer Mikroanalyse der Einzelteile, wenn es um das Verständnis der Funktion geht? Mir fällt da nichts ein. Irgendwie ziemlich daneben.
Kann man, aber nicht weil ein "Bewährungshelfer" hinter einem steht, der brüllt "Zerlege weiter!". Oder?
Ich denke die Erklärung der Funktion war mit dem zerlegen und wieder zusammen setzten abgeschlossen.Die Microanalyse geht weit über die Funktion hinaus und den befehlenden "Bewährungshelfer" kann man wohl als
menschlichen Wissensdrang deuten.
Trinculo
08-01-2010, 16:28
Ich denke die Erklärung der Funktion war mit dem zerlegen und wieder zusammen setzten abgeschlossen.Die Microanalyse geht weit über die Funktion hinaus und den befehlenden "Bewährungshelfer" kann man wohl als
menschlichen Wissensdrang deuten.
Der Drang ist aber nicht, was Esoteriker und Wissenschaftler unterscheidet ;)
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 16:33
Ich behaupte keineswegs, alle Esoteriker glaubten generell an Märchen. Es gibt erstaunlich viele Leute, die in ihrem Beruf logisch denken und in ihrer Freizeit nicht :D
Aber ich bleibe bei meiner Aussage: mir sind in der Esoterik keine Ansätze/Experimente bekannt, tradierte Vorstellungen zu widerlegen. Die Methodik ist also eine völlig andere.
...Esoteriker sind nicht unbedingt Leute die tatsächlich den Überblick über Wahrhaftiges behalten.
Wenn in nahezu jedem Beitrag von Esoterik die Rede ist, ist es ratsam sich über die Definition des Wortes zu verständigen.:)
Meines Wissens
Esoterik: innerlich ; Exoterik: äußerlich
Dem Wort Esoterik nun alles von Tarot über Astrologie bis was weiß ich in die Schuhe zu schieben,wird zwar gerne getan, hilft dem so argumentierenden, hat aber mit der Bedeutung nichts zu tun.
Da niemand ernsthaft behaupten kann DIE Wahrheit zu kennen, wird es schwer werden Leute zu finden, "die tatsächlich den Überblick über Wahrhaftiges behalten".
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 16:35
Der Drang ist aber nicht, was Esoteriker und Wissenschaftler unterscheidet ;)
Da steh ich jetzt aber auf dem Schlauch.Deutlicher?:)
Trinculo
08-01-2010, 16:49
Beide haben doch Wissensdrang, oder nicht?
LoneWolf
08-01-2010, 17:18
... vorab: sorry, hab' grade meine bösen fünf Minuten
Auwei... *lol* :D
... und inwiefern tangiert Dich das? Kann Dir doch wurscht sein, was andere denken. Wenn ich jetzt mal so richtig zynisch sein wollte, würde ich sagen: Hey, hier in Köln laufen so viele Penner auf der Straße rum - die leben dieses herrliche, freie, anachronistische Leben - los, do it, yes, you can
Ich habe in der Tat mal einen Fall erlebt wo ein wohlhabender und gut Situierter Mensch genau das getan hat. Der wurde freiwillig und ohne Not zu dem was wir landläufig als Penner bezeichnen. Schien damit auch glücklich zu sein. Was aus ihm geworden ist weiß ich nicht...
Deine bösen 5 Minuten in allen Ehren aber wenn Leute nach einem anderen Lebenstil suchen dann wollen sie nicht zwangsläufig zum Obdachlosen Penner werden. ;)
Fische fangen und jagen hab' ich als Junge bzw. als Jugendlicher gelernt (bin halt gebürtiges Landei ). Ich will's mal so ausdrücken: Lass uns nochmal drüber sprechen, wenn Du zum ersten Mal ein totes Wildschwein oder einen toten Hirsch ausgeweidet hast
Hat Dir nicht gefallen, was? :D Ich würde mir damit sicherlich auch schwer tun aber vielleicht würde man sich daran gewöhnen. Ein Penner darf aber sicherlich nicht im Wald jagen. ;) Ich komme übrigens auch vom Lande (Eifel) und kenne genügend Leute die selbst schlachten. Wenn ich so manchen Bauer sehe dann haben diese Leute eben eine ganz andere Beziehung zur Natur und genau das meinte ich.
Man muss nicht gleich in Extreme gehen und Survival- Experte spielen. ;) Das haben wir eben nicht mehr nötig, zum Glück. Trotzdem scheint es eben Menschen zu geben die diesen Reiz auch in unserer Modernen Welt noch brauchen
LoneWolf
08-01-2010, 17:29
@Trinculo
Ich behaupte keineswegs, alle Esoteriker glaubten generell an Märchen. Es gibt erstaunlich viele Leute, die in ihrem Beruf logisch denken und in ihrer Freizeit nicht
Mit der Logik ist das aber auch so eine Geschichte denn die stößt auch schnell an ihre Grenzen! ;) Es bringt eben nichts Esoterik und Wissenschaft zu vergleichen. Ärgerlich wird es aber schon wenn Esoteriker sich als Wissenschaftler sehen. Da gebe ich Dir recht!
Man muss nicht gleich in Extreme gehen und Survival- Experte spielen. ;) Das haben wir eben nicht mehr nötig, zum Glück. Trotzdem scheint es eben Menschen zu geben die diesen Reiz auch in unserer Modernen Welt noch brauchen
Exakt und genau darum geh ich morgen draussen pennen. Bei diesem Wetter erst richtig schön:)
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 18:27
Beide haben doch Wissensdrang, oder nicht?
Denke schon, aber die Geschichte hat ja erstmal nichts mit "Esoterik" zu tun, sondern befasst sich mit Wissenschaft.
LoneWolf
08-01-2010, 18:33
Exakt und genau darum geh ich morgen draussen pennen. Bei diesem Wetter erst richtig schön
Ich bin zwar kein Survival- Experte aber habe lange Zeit Astronomie betrieben. Das heißt ich habe mit meinem Teleskop alleine auf dem Feld gestanden und die Eiskalten und klaren Winternächte sind die besten die es gibt. Da war sonst niemand außer den Tierchen. Ich weiß in etwa wovon Du schreibst wenn Du das richtig schön findest. Ich fühlte mich danach irgendwie immer ganz toll und das lag nicht nur an den Planetenfotos die ich gemacht hab. :)
Hast Du spezielle Ausrüstung dafür?
Ich bin zwar kein Survival- Experte aber habe lange Zeit Astronomie betrieben. Das heißt ich habe mit meinem Teleskop alleine auf dem Feld gestanden und die Eiskalten und klaren Winternächte sind die besten die es gibt. Da war sonst niemand außer den Tierchen. Ich weiß in etwa wovon Du schreibst wenn Du das richtig schön findest. Ich fühlte mich danach irgendwie immer ganz toll und das lag nicht nur an den Planetenfotos die ich gemacht hab. :)
Hast Du spezielle Ausrüstung dafür?
Kann ich mir vorstellen dass dir das gefallen hat. Heutzutage kann man ja die Sterne kaum noch richtig sehen. Aber wenn man in nem abgeschiedenen Bergsattel campt und die Arme der Milchstraße beobachtet, wärend die Wölfe im Tal heulen... Das ist schon was geiles:cool:
Hab nen Vier Jahreszeitenschlafsack und ein Winterzelt, aber ich bevorzuge die simple Variante.
Manchmal geh ich auch nur mit Messer und Schwedenstahl raus. Wird morgen aber knackig. Da werd ich wohl doc hwas aufrüsten :D
Trinculo
08-01-2010, 19:21
Wenn in nahezu jedem Beitrag von Esoterik die Rede ist, ist es ratsam sich über die Definition des Wortes zu verständigen.:)
Meines Wissens
Esoterik: innerlich ; Exoterik: äußerlich
Dem Wort Esoterik nun alles von Tarot über Astrologie bis was weiß ich in die Schuhe zu schieben,wird zwar gerne getan, hilft dem so argumentierenden, hat aber mit der Bedeutung nichts zu tun.
Was Du beschreibst, ist die Etymologie, nicht die Definition. Nicht alles, was innerlich ist, ist esoterisch. Und Melancholiker haben nicht wirklich zuviel schwarze Galle ;)
Der Begriff Esoterik beschreibt nun mal Magie, Astrologie und Co. - er wurde ja schließlich auch von Eliphas Levi verbreitet.
Trinculo
08-01-2010, 19:23
Denke schon, aber die Geschichte hat ja erstmal nichts mit "Esoterik" zu tun, sondern befasst sich mit Wissenschaft.
Und der ist doch nicht negativ. Du unterstellst in der Geschichte, jemand würde nutzlos tiefer in die Materie eindringen, ob wohl er längst weiß, wozu das Auto gut ist. Und genau das macht niemand in der Wissenschaft. Man geht tiefer, weil man das, was man wissen möchte, eben noch nicht weiß.
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 19:25
Im anderen Tread habe ich gesagt, dass sich Wissenschaftler und nicht-Wissenschaftler nicht mehr verstehen können...In dem Zusammenhang habe ich mich an diese Geschichte erinnert und dabei ist der letzte Satz ,"....Er hat vollkommen recht, wenn er erklärt, daß sich seiner Forschung endlose Perspektiven eröffnen" , ja das eigentlich interessante.Diese "Perspektiven" werden von Wissenschaftlern in den verschiedenen Wissenschaften als Rechtfertigung ihrer Wichtigkeit und Unverzichtbarkeit angepriesen, doch für die Menschen sind diese doch sehr fragwürdig.
Ein zweiter Aspekt aus dem anderen Thread war die rapide gestiege Zahl der Wissenschaftler in den vergangenen Jahrzehnten.Ist diese Zahl gestiegen, weil es so viele wissenschaftliche "Probleme" zu lösen galt oder haben wir die vielen "Probleme" den Massen an Wissenschaftlern zu verdanken, die ,erstmal in Lohn und Brot,dafür zu sorgen haben,dass ihre Stellen ihnen auch in
Zukunft noch ihr Einkommen sichern ?
Trinculo
08-01-2010, 19:29
Wusste nicht, dass wir das Problem hatte, zuviel kompetente Wissenschaftler zu haben. Wissen ist unser einziger "Rohstoff", den wir in D in nennenswertem Umfang haben. Mehr Akademiker sehe ich nicht als Problem an, und ich habe lieber mehr Wissenschaftler, als mehr Juristen und Investmentbanker :p
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 19:33
Und der ist doch nicht negativ. Du unterstellst in der Geschichte, jemand würde nutzlos tiefer in die Materie eindringen, ob wohl er längst weiß, wozu das Auto gut ist. Und genau das macht niemand in der Wissenschaft. Man geht tiefer, weil man das, was man wissen möchte, eben noch nicht weiß.
Ja, ich bezweifle den Nutzen dieser Art Bemühungen.Man hat eben KEINE Zielsetzung bzw. konkrete Fragen, die man beantwortet haben möchte.
Trinculo
08-01-2010, 19:38
Ja, ich bezweifle den Nutzen dieser Art Bemühungen.Man hat eben KEINE Zielsetzung bzw. konkrete Fragen, die man beantwortet haben möchte.
Natürlich hat man die?! Es soll also niemand an Fragen forschen, deren Antworten DICH nicht interessieren?
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 20:06
Was Du beschreibst, ist die Etymologie, nicht die Definition. Nicht alles, was innerlich ist, ist esoterisch. Und Melancholiker haben nicht wirklich zuviel schwarze Galle ;)
Der Begriff Esoterik beschreibt nun mal Magie, Astrologie und Co. - er wurde ja schließlich auch von Eliphas Levi verbreitet.
Ich kenne diesen Levi nicht, weiss auch nicht wer den Begriff verbreitet hat und dessen Entwicklungsgeschichte kenne ich ebenfalls nicht, aber ich glaube mich zu erinnern, dass die Übersetzung aus dem griechischen innerlich bedeutet.
Der Begriff wird ausschließlich negativ bewertet, weil er als Synonym für Astrologie usw. verstanden wird.Ich denke, dass Esoteriker ,(ich würde mich übrigens nicht so bezeichnen:cool:), die an Selbsterkenntnis interessiert sind,
nicht automatisch für unzurechnungsfähig erklärt werden müssen, weil sie sich für einen Erkenntnisweg entschieden haben, der in unserer Gesellschaft nicht weit verbreitet ist.Doch genau das ist bei den meisten die erste Assoziation,wenn sie Esoterik hören.
Trinculo
08-01-2010, 20:12
Ich kenne diesen Levi nicht, weiss auch nicht wer den Begriff verbreitet hat und dessen Entwicklungsgeschichte kenne ich ebenfalls nicht, aber ich glaube mich zu erinnern, dass die Übersetzung aus dem griechischen innerlich bedeutet.Es ist doch egal, was die wörtliche Übersetzung bedeutet - wichtig ist, wie das Wort gebraucht und verstanden wird. Wie gesagt, niemand verwendet "Melancholiker" in der Bedeutung "jemand mit schwarzer Galle".
Der Begriff wird ausschließlich negativ bewertet, weil er als Synonym für Astrologie usw. verstanden wird.Ich denke, dass Esoteriker ,(ich würde mich übrigens nicht so bezeichnen:cool:), die an Selbsterkenntnis interessiert sind,
nicht automatisch für unzurechnungsfähig erklärt werden müssen, weil sie sich für einen Erkenntnisweg entschieden haben, der in unserer Gesellschaft nicht weit verbreitet ist.Doch genau das ist bei den meisten die erste Assoziation,wenn sie Esoterik hören.Esoterik ist eben gleichbedeutend mit den "Geheimwissenschaften", auch wenn sie weder wissenschaftlich noch geheim sind.
LoneWolf
08-01-2010, 20:43
Esoterik ist eben gleichbedeutend mit den "Geheimwissenschaften", auch wenn sie weder wissenschaftlich noch geheim sind.
Du verallgemeinerst einfach zu sehr. Alles Wortspielereien und Gezanke um Begriffe und deren Bedeutung. Esoterik ist für mich gleichzusetzen mit einem Schimpfwort und da sind jene die sich als solche Bezeichnen selbst schuld denn es gibt genug Vollspaken unter ihnen. Leute die nichts anderes im Sinn haben als mit den beschmiertesten Dingen Kohle abzuscheffeln.
Es gibt sicherlich geheime Praktiken, gerade wenn es um Magie geht aber auch wenn es um Fortgeschrittene Spiritualität geht. Alles Käse, alles Müll und Aberglaube? Das muss jeder für sich beurteilen. Na, ja und ob man das ganze als Wissenschaft bezeichnen soll? Sicherlich nicht in dem Sinne was wir darunter verstehen. Der Buddhismus wird ja auch gerne als Wissenschaft des Geistes bezeichnet. Ich finde das unzutreffend. Ich finde es generell unsinnig Wissenschaft und Glaubensrichtungen oder Religionen miteinander zu vermengen. Sie sollten getrennt voneinander betrachtet werden.
xyphonix
08-01-2010, 20:52
Ehrlich, ich bin auch ein Nerd nur in die andere Richtung. Ich fänd diesen Eiszeitlifestyle schon richtig geil. :cool::cool:
Ich hab ja nichts gegen all diesen technischen Brimborium an sich, bzw. find ichs gut wenns die Leute glücklich macht.
Mir würds ja reichen wenn man uns bekloppten wannabe Spartanern und Buschmännern ne Insel lassen würde, wo sie nicht alles zukleistern und erschließen und alles Furzlangweilig ist, weil man eh nicht mehr von nem Tiger zerfleischt werden kann und man den Winter nicht am Pass verbringen muss weil alles zugeschneit ist.;)
Ja Winter ist toll, Berge auch und beides zusammen Super.
Aber Erfrierungen, aua aua aua wenn es wieder auftaut.
Das Zeug (http://www.pemmikan.de/epages/61305563.sf) ist übrigens klasse auf Wintertouren.
Trinculo
08-01-2010, 20:53
Wo verallgemeinere ich? Ich gebe lediglich die Bedeutung von "Esoterik" wieder. Ich habe nicht von Spinnern oder Aberglaube gesprochen.
LoneWolf
08-01-2010, 21:06
Wo verallgemeinere ich? Ich gebe lediglich die Bedeutung von "Esoterik" wieder. Ich habe nicht von Spinnern oder Aberglaube gesprochen.
Sorry, habe Deinen letzten Beitrag falsch verstanden! Du hast recht!
Trinculo
08-01-2010, 21:08
Hätte ja sein können ;)
LoneWolf
08-01-2010, 21:17
Nu gut, Du hast ja geschrieben:
Esoterik ist eben gleichbedeutend mit den "Geheimwissenschaften", auch wenn sie weder wissenschaftlich noch geheim sind.
Einige sind eben doch geheim. :D Das meiste ist aber sicherlich frei für jedermann zu gängig sei es über Bücher oder Internet. Finde Deine Definition also schon völlig richtig! Also man kann hier nicht von Wissenschaft reden und auch nicht, dass diese Praktiken nur einem auserlesenen Personenkreis zu gängig sind. Insofern Korrekte Beschreibung!
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 21:33
Wusste nicht, dass wir das Problem hatte, zuviel kompetente Wissenschaftler zu haben.
Die Kompetenz der Wissenschaftler ist für mich ebensowenig bewiesen, wie deren Nutzen, zumindest in der Größenordnung.
Wissen ist unser einziger "Rohstoff", den wir in D in nennenswertem Umfang haben. Mehr Akademiker sehe ich nicht als Problem an, und ich habe lieber mehr Wissenschaftler, als mehr Juristen und Investmentbanker :p
Das mit dem "Rohstoff" Bildung kann ich echt nicht mehr hören.Das Deutschland zu wenig Akademiker hat wird ja schon seit Jahren von der OEZD bemängelt und die müssens ja wissen:rolleyes:.Die drei von dir genannten Berufsgruppen haben gemessen an ihrer "Leistung" ein viel zu hohes ansehen ,
wobei sich das durch die jüngsten Ereignisse wenigstens bei den Bänkern geändert hat.
Trinculo
08-01-2010, 21:41
Die Kompetenz der Wissenschaftler ist für mich ebensowenig bewiesen, wie deren Nutzen, zumindest in der Größenordnung.Es geht in der Forschung, ebenso wie in der Bildung, oft primär nicht um den "Nutzen". Manchmal kommt er dennoch hinterher. Was war denn der "Nutzen" der Forschung von Marshall McLuhan :D?
Das mit dem "Rohstoff" Bildung kann ich echt nicht mehr hören.Das Deutschland zu wenig Akademiker hat wird ja schon seit Jahren von der OEZD bemängelt und die müssens ja wissen:rolleyes:.Die drei von dir genannten Berufsgruppen haben gemessen an ihrer "Leistung" ein viel zu hohes ansehen ,
wobei sich das durch die jüngsten Ereignisse wenigstens bei den Bänkern geändert hat.Wie misst Du denn ihre Leistung? Was sollten denn Wissenschaftler Deiner Meinung nach leisten?
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 21:47
Natürlich hat man die?!
Ja? Welche ?
Es soll also niemand an Fragen forschen, deren Antworten DICH nicht interessieren?
Es geht nicht darum, ob es mich persönlich interessiert, sondern ob diese Forschung den Nutzen für die Menschen hat, im Verhältnis zu den gigantischen Summen gesehen ,die dafür aufgebraucht werden und die die Gesellschaft sinnvoller verwenden kann.
Trinculo
08-01-2010, 21:54
Ja? Welche ?Meinst Du, irgendjemand kriegt Mittel für Forschungen, wenn er nicht einmal klar benennen kann, welche Frage er beantworten oder welches Problem er lösen möchte :gruebel:?
Es geht nicht darum, ob es mich persönlich interessiert, sondern ob diese Forschung den Nutzen für die Menschen hat, im Verhältnis zu den gigantischen Summen gesehen ,die dafür aufgebraucht werden und die die Gesellschaft sinnvoller verwenden kann.Wie gesagt, es geht um die Beantwortung von Fragen, der Nutzen kommt hinterher. Und wenn Unternehmen in Forschung investieren, dann kannst Du ihnen ja wohl schlecht vorschreiben, dass sie das Geld lieber anderweitig ausgeben sollten. Aber schön, dass Du weißt, worin "die Gesellschaft" am sinnvollsten investieren sollte :) Bist Du Lehrer oder sonst pädagogisch unterwegs :D?
Meinst Du, irgendjemand kriegt Mittel für Forschungen, wenn er nicht einmal klar benennen kann, welche Frage er beantworten oder welches Problem er lösen möchte :gruebel:?
Was machen dann die Theologen? :D:D
Trinculo
08-01-2010, 22:01
Was machen dann die Theologen? :D:D
Die vermissen das ergebnisoffene Forschen ihrer wirklich wissenschaftlich arbeitenden Kollegen :p
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 23:33
Es geht in der Forschung, ebenso wie in der Bildung, oft primär nicht um den "Nutzen". Manchmal kommt er dennoch hinterher. Was war denn der "Nutzen" der Forschung von Marshall McLuhan :D?
Marshall McLuhan war einzigartig, ebenso wie sein Vertreter im KKB.Bei solchen Ausnahmeerscheinungen erübrigt sich die Frage nach dem Nutzen.:D
Wie misst Du denn ihre Leistung? Was sollten denn Wissenschaftler Deiner Meinung nach leisten?
Mit Leistung meine ich Tätigkeiten, deren Auswirkungen einen direkten Einfluß auf das Leben der Menschen haben.Wissenschaftler können das nur sehr begrenzt leisten, deshalb sollte man m.M.n. deren "treiben" ebenfalls begrenzen.:)
Marshall Mc Luhan
08-01-2010, 23:58
Meinst Du, irgendjemand kriegt Mittel für Forschungen, wenn er nicht einmal klar benennen kann, welche Frage er beantworten oder welches Problem er lösen möchte :gruebel:?
Ich denke, dass die Ergebnisse der Forschung vom Auftraggeber "beeinflußt" werden, d.h. es fließt Geld ,wenn von vorneherein feststeht wie die Ergebnisse aussehen werden, um diese den Interessen entsprechend zu verwenden (Politik etc.).
Aber schön, dass Du weißt, worin "die Gesellschaft" am sinnvollsten investieren sollte :)
Ich denke, dass das Geld z.b. zur Instandhaltung der Infrastruktur, Sanierung
der Schulen... besser angelegt wäre, als z.b. für "Experten", die eine Studie durchführen, in der die Fähigkeit im Lesen zwischen 8järigen Kindern aus verschieden Ländern verglichen wird.:)
Bist Du Lehrer oder sonst pädagogisch unterwegs :D?
Nein.Aber wenn meine Beiträge den Eindruck erzeugen:ups:
Trinculo
09-01-2010, 11:43
Ich denke, dass die Ergebnisse der Forschung vom Auftraggeber "beeinflußt" werden, d.h. es fließt Geld ,wenn von vorneherein feststeht wie die Ergebnisse aussehen werden, um diese den Interessen entsprechend zu verwenden (Politik etc.).Ja, die Politik wird mit Hilfe des Higgs-Bosons sicherlich großen Schaden anrichten :p
Ich denke, dass das Geld z.b. zur Instandhaltung der Infrastruktur, Sanierung
der Schulen... besser angelegt wäre, als z.b. für "Experten", die eine Studie durchführen, in der die Fähigkeit im Lesen zwischen 8järigen Kindern aus verschieden Ländern verglichen wird.:)Das Entscheidende an Schulen sind ja nicht die Wände, sondern die Inhalte, die dort vermittelt werden. Und ich finde schon, dass diese ständig in Frage gestellt und überarbeitet werden sollen. Wir können natürlich auch fleißig die Gebäude sanieren und die Lerninhalte für alle Zeiten festschreiben ;)
Nein.Aber wenn meine Beiträge den Eindruck erzeugen:ups:Dann nehme ich das zurück ... sollte keine Beleidigung sein :D
Das Entscheidende an Schulen sind ja nicht die Wände, sondern die Inhalte, die dort vermittelt werden.
Jetzt klingst du schon wie Lao Tse :D
Trinculo
09-01-2010, 12:53
Jetzt klingst du schon wie Lao Tse :D
Wenn meine Schule keine Wände gehabt hätte, hätte ich nicht immer in der Ecke stehen müssen :cry:
LoneWolf
09-01-2010, 13:04
Wenn meine Schule keine Wände gehabt hätte, hätte ich nicht immer in der Ecke stehen müssen
Die Ecke hat mich nicht davon abgehalten weiter den Unterricht zu stören! :D Das Entscheidende waren bei unserer Klasse somit die Türen, welche die Störenfriede von außen betrachten durften. Ohne Tür konnte kaum ein Lehrer in unserer Klasse irgendwelche Inhalte vermitteln. :rolleyes:
Trinculo
09-01-2010, 13:09
Dann warst Du ein Closed-Door-Schüler :D?
Marshall Mc Luhan
09-01-2010, 13:22
Das Entscheidende an Schulen sind ja nicht die Wände, sondern die Inhalte, die dort vermittelt werden. Und ich finde schon, dass diese ständig in Frage gestellt und überarbeitet werden sollen. Wir können natürlich auch fleißig die Gebäude sanieren und die Lerninhalte für alle Zeiten festschreiben ;)
Ich wollte mit den Beispielen den Unterschied zwischen direkten Nutzen für die Menschen und direkten Nutzen für den "forschenden" Menschen (im genannten Fall die Initiatoren der Pisa- bzw. Iglu-Studien) verdeutlichen. Sauber asphaltierte Staßen für alle vs. nichtssagende Vergleiche, wo Kinder
weltweit zu Konkurrenten stilisiert werden.Der Initiator aber hat mediale Aufmerksamkeit, Folgeaufträge und ein gut ausgestattetes Budget.Aber wie gesagt das war nur ein Beispiel.
Dass die Inhalte wichtig sind ist unbestritten.Die Vermittlung dieser ist m.M.n.
von der Fähigkeit der Lehrer abhängig, in der KK wie in anderen Bereichen.Um
bei meinem Lesebeispiel zu bleiben, wenn der Lehrer durch eigene Erfahrung die Möglichkeiten kennt, die das lesen können beinhaltet (Erweiterung des Horizonts...), werden die Kinder das schnell aufnehmen und ihre Fähigkeiten steigern.Die KMK und solche Studien sind in dem Prozess doch eher "die Maden im Speckgürtel".:)
Es kann auch nicht schaden, wenn man nicht in einem Asbest-Bunker unterrichtet wird, in dem die Deckenplatten nach kräftigeren Regenfällen auf dem Boden zu finden sind (eigene Erfahrungen).;)
LoneWolf
09-01-2010, 14:24
Dann warst Du ein Closed-Door-Schüler
So ähnlich könnte man das sehen! Damals war ich stolz drauf. :D Würde ich heute noch mal in die Schule gehen dann wäre ich sicher ein Musterschüler. ;)
Ich wollte mit den Beispielen den Unterschied zwischen direkten Nutzen für die Menschen und direkten Nutzen für den "forschenden" Menschen (im genannten Fall die Initiatoren der Pisa- bzw. Iglu-Studien) verdeutlichen. Sauber asphaltierte Staßen für alle vs. nichtssagende Vergleiche, wo Kinder weltweit zu Konkurrenten stilisiert werden.
... pardon, aber Du vergleichst Äpfel (Straßen) mit Kokosnüssen (Schüler);).
Und wenn wir mal bei PISA, IGLU et al. bleiben, dann verhält es sich dort doch wie mit fast allen Dingen im Leben - man kann nunmal geteilter Meinung sein. Was für Dich einen "direkten Nutzen" hat, ist für andere kompletter Unfug.
Für Dich haben beispielsweise sauber asphaltierte Straßen einen direkten Nutzen. Für einen überzeugten Öko-Fundi ist Straßenbau hingegen ein Sakrileg.
Un' nu?:ups:
Da keiner von uns Welt-Diktator ist, können wir den Menschen auch nicht vorschreiben, was sie nun für nützlich und was für weniger nützlich zu halten haben. Das liegt nunmal im Auge des Betrachters.
Und um nochmal auf das Schulbeispiel zurück zu kommen (IGLU etc.). Warum sollte nicht mal das Leistungsvermögen eines Bildungssystems unter die Lupe genommen werden? Insbesondere in Deutschland mit seinem extrem ungerechten Steinzeit-Bildungssystem kann es doch nur helfen, wenn mal klar auf den Tisch kommt, dass Schüler etwa in den skandinavischen Ländern nicht nur viel bessere Lernbedingungen haben, sondern auch zu besseren Ergebnissen kommen.
Schließlich schlagen Probleme im Bildungssektor direkt auf den Arbeitsmarkt durch. Und da bekommste dann wieder andere Probleme mit entsprechenden gesellschaftlichen Auswirkungen.
Ehrlich gestanden erscheinen mir Studien wie PISA et al. sogar außerordentlich nützlich. Einschränkend muss ich allerdings auch dazu sagen: Wenn diese Studien nicht permanent an der typisch deutschen Borniertheit abprallen würden:mad:.
Denn das ist auch noch mal eine Geschichte für sich: wissenschaftliche Untersuchungen und was dann daraus gemacht wird. Da liegt meiner Meinung viel eher der Hase im Pfeffer als im Wissenschaftsbetrieb selber.
Marshall Mc Luhan
09-01-2010, 20:12
... pardon, aber Du vergleichst Äpfel (Straßen) mit Kokosnüssen (Schüler);).
Nein, ich vergleiche Straßen mit Studien.:)
Und wenn wir mal bei PISA, IGLU et al. bleiben, dann verhält es sich dort doch wie mit fast allen Dingen im Leben - man kann nunmal geteilter Meinung sein. Was für Dich einen "direkten Nutzen" hat, ist für andere kompletter Unfug.
Für Dich haben beispielsweise sauber asphaltierte Straßen einen direkten Nutzen. Für einen überzeugten Öko-Fundi ist Straßenbau hingegen ein Sakrileg.
Un' nu?:ups:
Da keiner von uns Welt-Diktator ist, können wir den Menschen auch nicht vorschreiben, was sie nun für nützlich und was für weniger nützlich zu halten haben. Das liegt nunmal im Auge des Betrachters.
Grundsätzlich gebe ich dir recht, dass jeder eine eigene Auffassung von Nützlichkeit hat, glaube aber trotzdem, Straßen oder öffentliche Gebäude in gutem Zustand, zusätzliches Personal bei der Polizei und in Schulen und dergleichen mehr hat im Vergleich zu den besagten Studien einen direkt erfahrbaren Effekt.Da man Geld für gewöhnlich nur einmal ausgeben kann und
dies ja Steuergelder sind, die von jedem gezahlt werden, liegt es für mich auf der Hand, dass es auch ZUERST denen zugute kommen sollte.
Und um nochmal auf das Schulbeispiel zurück zu kommen (IGLU etc.). Warum sollte nicht mal das Leistungsvermögen eines Bildungssystems unter die Lupe genommen werden? Insbesondere in Deutschland mit seinem extrem ungerechten Steinzeit-Bildungssystem kann es doch nur helfen, wenn mal klar auf den Tisch kommt, dass Schüler etwa in den skandinavischen Ländern nicht nur viel bessere Lernbedingungen haben, sondern auch zu besseren Ergebnissen kommen.
Wenn du das hervorgehobene näher ausführen kannst?
Schließlich schlagen Probleme im Bildungssektor direkt auf den Arbeitsmarkt durch. Und da bekommste dann wieder andere Probleme mit entsprechenden gesellschaftlichen Auswirkungen.
Ehrlich gestanden erscheinen mir Studien wie PISA et al. sogar außerordentlich nützlich...
Die Aufgabe der Bildung ist m.M.n. dahingehend umgestaltet worden für die Unternehmen die geeigneten Mitarbeiter zu kreieren, was meinem Verständnis von Bildung widerspricht.Studien wie PISA oder auch die CHE mit ihren Versuchen die Schüler und Studenten mit ihren schlauen Fragestellungen zu kategorisieren, sprechen eine deutliche Sprache.
Einschränkend muss ich allerdings auch dazu sagen: Wenn diese Studien nicht permanent an der typisch deutschen Borniertheit abprallen würden:mad:.
Da würde mich mal interessieren, was du in dem Zusammenhang mit typisch deutscher Borniertheit meinst.
mingkaiser
09-01-2010, 21:43
... im grunde kann es weder um esoterik vs. wissenschaft gehen.
genauso ist ein disput zwischen wissenschaftlern, esoterikern,punk`s,religionen,ideologien,hausfraue n,männern usw. REALITÄT.
MENSCHLICHE WAHRNEHMUNG ist EINE bewustseinskoordinate.
sie beruht auf dem prinzip des "unterschiedes in der gleichheit".
solange menschliches bewustsein sein "augenmerk" auf spaltung,trennung,versus,disput - also DEN UNTERSCHIED richtet,
bleibt es in dem bild "die katze beißt sich in den *******" stecken.
wenn hier von "einer" bewustseinskoordinate gesprochen wird, weist das (getreu der menschl.wahrnehmungskoordinate)
darauf hin, das es mindestens "eine andere" gibt.
die menschliche form als vehikel des bewustseins
in dankbarkeit und respekt
...nach hause telefonieren
Grundsätzlich gebe ich dir recht, dass jeder eine eigene Auffassung von Nützlichkeit hat, glaube aber trotzdem, Straßen oder öffentliche Gebäude in gutem Zustand, zusätzliches Personal bei der Polizei und in Schulen und dergleichen mehr hat im Vergleich zu den besagten Studien einen direkt erfahrbaren Effekt.Da man Geld für gewöhnlich nur einmal ausgeben kann und
dies ja Steuergelder sind, die von jedem gezahlt werden, liegt es für mich auf der Hand, dass es auch ZUERST denen zugute kommen sollte.
Nur um bei Deinem Beispiel zu bleiben: was glaubst Du denn, wer (u.a.) die Straßen plant, indem er das zu erwartende Verkehrsaufkommen berechnet, wer intelligente Ampelplanung durchführt, wer sich mit der Häufigkeit und dem Aufkommen von Staus beschäftigt, wer grundsätzliche Phänomene der Massendynamik randalierender Gruppen im Fußballstadion ausrechnet, wer die GPS-Anwendungen für die Polizisten (und Rettungskräfte) im Einsatz zu verantworten hat, wer für Katastrophenpläne (mit)verantwortlich, wer die Werkstoffe für den Bau der Häuser erforscht, wer sich mit der Energieversorgung derselben auseinandersetzt, wer mit … zu tun hat? Das ist angewandte Wissenschaft…
(Und allein zum GPS könnte ich Dir eine ganze Menge erzählen: von physikalischer Grundlagenforschung Ende des 19. Jahrhunderts hinsichtlich der Elektrodynamik und der Frage, ob es einen Äther gibt über Einsteins daraus hervorgegangene Relativitätstheorie(n) bis hin zur von unserer irdischen Zeit abweichenden Programmierung von GPS-Satelliten unter Berücksichtigung der speziellen Relativitätstheorie (weil die Uhren deswegen in den Satelliten wegen ihrer Geschwindigkeit langsamer als auf der Erde gehen sollten) und der allgemeinen Relativitätstheorie (weil die Uhren in den Satelliten deswegen wegen ihrer Entfernung zur massereichen Erde schneller als auf der Erde gehen sollten) – aber das ist ja abgehobenes Wissenschaftszeugs, dass niemand nutzen kann… Auch die scheiß Quantenmechanik braucht doch keiner: blöde Grundlagenforschung in den 1920ern… Oh: ohne sie gäbe es keine Laser, keine CD-Spieler, keine…)
Grüße
PS
Hast Du schon mal in den Bundeshaushalt geschaut und festgestellt, welch lächerliche Summer dort für Forschung und Wissenschaft eingeplant ist?
(Von den katastrophalen Zuständen bzgl. der finanziellen Ausstattung der meisten Wissenschaftler ganz zu schweigen)
Trinculo
10-01-2010, 11:50
solange menschliches bewustsein sein "augenmerk" auf spaltung,trennung,versus,disput - also DEN UNTERSCHIED richtet,
bleibt es in dem bild "die katze beißt sich in den *******" stecken.
Ach, das ist doch alles fernöstliches Blabla ... wer sich in irgendeinem Nirvana oder einer Ursuppe auflösen möchte, sollte das ruhig tun, aber ohne mich! Die Unterschiede sind doch das Salz in der Suppe. Der Unterschied zwischen Spaghetti mit einer Trockenpulvertütensoße aus Salz, Glutamat, Knoblauchpulver und modifizierter Stärke und einem richtigen Sugo aus sonnengereiften Tomaten ist das, was das Leben erst lebenswert macht :p Und genauso ist es mit den anderen Unterschieden auch. Die Unterschiede geben dem Leben Würze, die Gleichmacherei fabriziert einen grauen, zähen, faden Einheitsbrei. Amöben, wollt ihr ewig leben? Die Differenzierung hat uns unsere Sterblichkeit gebracht, aber auch den Reichtum unserer Wahrnehmung.
Die Differenzierung hat uns unsere Sterblichkeit gebracht, aber auch den Reichtum unserer Wahrnehmung.
Ich würde genau das Gegenteil behaupten, aber das ist eine andere Angelegenheit ;)
Liebe grüße,
Shin
Trinculo
10-01-2010, 11:59
Ich würde genau das Gegenteil behaupten, aber das ist eine andere Angelegenheit ;)
Liebe grüße,
Shin
Welchen Teil zweifelst du an ... den mit der Sterblichkeit, oder den mit der Wahrnehmung ;)?
Welchen Teil zweifelst du an ... den mit der Sterblichkeit, oder den mit der Wahrnehmung ;)?
Wahrnehmung, meine Erfahrung in den letzen Jahren ist eigentlich genau anders rum. Die Menschen sind so überfüllt mit Wahrnehmungen das sie blind geworden sind, stumm geworden sind, taub geworden sind, keinen Geschmack mehr haben und nicht mehr fühlen können.
Liebe grüße,
Shin
Trinculo
10-01-2010, 12:45
Wahrnehmung, meine Erfahrung in den letzen Jahren ist eigentlich genau anders rum. Die Menschen sind so überfüllt mit Wahrnehmungen das sie blind geworden sind, stumm geworden sind, taub geworden sind, keinen Geschmack mehr haben und nicht mehr fühlen können.
Das liegt aber nicht an der besseren Differenzierung, sondern am Unvermögen, die Intensität zu dosieren ;)
Ich bin dafür, dass man beim Essen lernt, Nuancen der Zutaten und Gewürze zu unterscheiden ... wenn es so weiter geht, können die Leute nur noch "gezuckert" von "gesalzen" unterscheiden.
Auch beim Hören verengt sich der Dynamikbereich zusehends, Stichwort "loudness wars". Irgendwann heißt es dann: "Wer hören will, muss fühlen." - weil die Leute nur noch Pegel wahrnehmen können, die ihren Körper fühlbar zum Dröhnen bringen :D
Ein ähnliches Phänomen (=nachlassendes Vermögen, zu differenzieren) ist übrigens auch im sprachlichen Bereich zu beobachten. Was früher Treffen, Besprechung, Verabredung, Rendez-vous oder Begegnung war, ist heute alles "Date" :p
Die Verfeinerung der Differenzierung war auf den entwicklungsgeschichtlichen Verlauf vom Einzeller zum Menschen bezogen ... gegenwärtig trägt das Gros der Mitbürger sicherlich wenig zu einer weiteren Verfeinerung bei, sicherlich auch, weil technische Hilfsmittel heute Sinne unterstützen und sogar ersetzen.
Das liegt aber nicht an der besseren Differenzierung, sondern am Unvermögen, die Intensität zu dosieren ;)
Ich bin dafür, dass man beim Essen lernt, Nuancen der Zutaten und Gewürze zu unterscheiden ... wenn es so weiter geht, können die Leute nur noch "gezuckert" von "gesalzen" unterscheiden.
Auch beim Hören verengt sich der Dynamikbereich zusehends, Stichwort "loudness wars". Irgendwann heißt es dann: "Wer hören will, muss fühlen." - weil die Leute nur noch Pegel wahrnehmen können, die ihren Körper fühlbar zum Dröhnen bringen :D
Ein ähnliches Phänomen (=nachlassendes Vermögen, zu differenzieren) ist übrigens auch im sprachlichen Bereich zu beobachten. Was früher Treffen, Besprechung, Verabredung, Rendez-vous oder Begegnung war, ist heute alles "Date" :p
Und so sind wir wir wieder auf dem Weg zur Internationalen Ur-Sprache..
"Uggahh" Oder Zeitgemäß... "Ey alta"
Trinculo
10-01-2010, 12:57
Und so sind wir wir wieder auf dem Weg zur Internationalen Ur-Sprache..
"Uggahh" Oder Zeitgemäß... "Ey alta"
Nein, ich finde, das geht zu weit. Erst einmal sollten wir den Schritt zum Proto-Indoeuropäisch vollziehen, dann können wir immer noch weiter zurückgehen:
Indogermanisch - Über die Wiederbelebung der Indogermanischen Sprache (http://dnghu.org/de/indogermanisch/)
mingkaiser
10-01-2010, 13:26
Ach, das ist doch alles fernöstliches Blabla ... wer sich in irgendeinem Nirvana oder einer Ursuppe auflösen möchte, sollte das ruhig tun, aber ohne mich! Die Unterschiede sind doch das Salz in der Suppe. Der Unterschied zwischen Spaghetti mit einer Trockenpulvertütensoße aus Salz, Glutamat, Knoblauchpulver und modifizierter Stärke und einem richtigen Sugo aus sonnengereiften Tomaten ist das, was das Leben erst lebenswert macht :p Und genauso ist es mit den anderen Unterschieden auch. Die Unterschiede geben dem Leben Würze, die Gleichmacherei fabriziert einen grauen, zähen, faden Einheitsbrei. Amöben, wollt ihr ewig leben? Die Differenzierung hat uns unsere Sterblichkeit gebracht, aber auch den Reichtum unserer Wahrnehmung.
... ich stimme Dir vollkommen zu. sogar bei dem fernöstlichen blabla (wohne unweit der polnischen grenze :p)
wenn Du schon mal eine versalzene suppe gegessen hast, stellt sich Dir vieleicht die frage nach dem richtigen maß;)
und den Die Differenzierung hat uns unsere Sterblichkeit gebracht, aber auch den Reichtum unserer Wahrnehmung. rahme ich mir hübsch ein und häng ihn in mein büro.:cool:
Nein, ich finde, das geht zu weit. Erst einmal sollten wir den Schritt zum Proto-Indoeuropäisch vollziehen, dann können wir immer noch weiter zurückgehen:
Indogermanisch - Über die Wiederbelebung der Indogermanischen Sprache (http://dnghu.org/de/indogermanisch/)
Hätten sie damals bloß nicht diesen blöden Turm gebaut, denn dann würden jetzt Weiße und Schwarze, Indianer und Asiaten, alle zusammen Blumenbehangen Hand in Hand, eine wunderbare Welt aufbauen, wärend die Löwen und die Antilopen zusammen grasen. :D:D
mingkaiser
10-01-2010, 13:34
Hätten sie damals bloß nicht diesen blöden Turm gebaut, denn dann würden jetzt Weiße und Schwarze, Indianer und Asiaten, alle zusammen Blumenbehangen Hand in Hand, eine wunderbare Welt aufbauen, wärend die Löwen und die Antilopen zusammen grasen. :D:D
... ist halt schneller ein turm gebaut - als zu erkennen das grün auch gelb ist:o
Trinculo
10-01-2010, 14:00
Hätten sie damals bloß nicht diesen blöden Turm gebaut, denn dann würden jetzt Weiße und Schwarze, Indianer und Asiaten, alle zusammen Blumenbehangen Hand in Hand, eine wunderbare Welt aufbauen, wärend die Löwen und die Antilopen zusammen grasen. :D:D
Du bist also gegen eine Turm-Gesellschaft, aber für eine Wachturm-Gesellschaft, richtig :D?
Marshall Mc Luhan
10-01-2010, 14:02
Nur um bei Deinem Beispiel zu bleiben: was glaubst Du denn, wer (u.a.) die Straßen plant, indem er das zu erwartende Verkehrsaufkommen berechnet, wer intelligente Ampelplanung durchführt, wer sich mit der Häufigkeit und dem Aufkommen von Staus beschäftigt..
Das sind schöne Beispiele, die zeigen, wo m.M.n. die Wissenschaft die Hilfe, die von ihr erwartet wird, nicht erfüllt/ erfüllen kann, weil das Hauptproblem,
das hohe Verkehrsaufkommen ist.Deutschland ist seit dem Schengen Abkommen zum Transitland geworden, von den Arbeitnehmern wird erwartet 1-2 Stunden zu ihrem Arbeitsplatz zu pendeln,... . Die von dir aufgezählten Maßnahmen sind der "Religion Wissenschaft" geschuldet, weil die Menschen
ihr Zusammenleben nicht regeln können und die auftreten Schwierigkeiten denen überlassen, die "studiert" haben, in der Hoffnung mit "Berechnungen" die Situation zu lösen.Ich komme aus dem Rhein-Main-Gebiet und weiß was o.g. Maßnahmen bringen.
...wer grundsätzliche Phänomene der Massendynamik randalierender Gruppen im Fußballstadion ausrechnet...
Das wird ja wohl hoffentlich kein ernstgemeintes Argument sein.
(Und allein zum GPS könnte ich Dir eine ganze Menge erzählen: von physikalischer Grundlagenforschung Ende des 19. Jahrhunderts hinsichtlich der Elektrodynamik und der Frage, ob es einen Äther gibt über Einsteins daraus hervorgegangene Relativitätstheorie(n) bis hin zur von unserer irdischen Zeit abweichenden Programmierung von GPS-Satelliten unter Berücksichtigung der speziellen Relativitätstheorie (weil die Uhren deswegen in den Satelliten wegen ihrer Geschwindigkeit langsamer als auf der Erde gehen sollten) und der allgemeinen Relativitätstheorie (weil die Uhren in den Satelliten deswegen wegen ihrer Entfernung zur massereichen Erde schneller als auf der Erde gehen sollten) – aber das ist ja abgehobenes Wissenschaftszeugs, dass niemand nutzen kann… Auch die scheiß Quantenmechanik braucht doch keiner: blöde Grundlagenforschung in den 1920ern… Oh: ohne sie gäbe es keine Laser, keine CD-Spieler, keine…)
Auch wenn es einigen hier so erscheinen mag, bin ich kein Feind der Wissenschaft, auch nicht der Grundlagenforschung, sofern ihr keine anderen
Lebewesen geopfert werden.Ich halte den heutigen Wissenschaftsbetrieb für zu groß und den Allwissenheitanspruch für nicht gerechtfertigt.:)
Hast Du schon mal in den Bundeshaushalt geschaut und festgestellt, welch lächerliche Summer dort für Forschung und Wissenschaft eingeplant ist?
Nein.Aber die denke, dass den einzelnen Ressorts,wie in deinen o.g. Beispielen(dem Verkehrsministerium),Geld zur Verfügung steht, das nicht explizit unter dem Namen " Forschung und Wissenschaft" zu finden ist.
mingkaiser
10-01-2010, 14:35
Zitat von mingkaiser Beitrag anzeigen
solange menschliches bewustsein sein "augenmerk" auf spaltung,trennung,versus,disput - also DEN UNTERSCHIED richtet,
bleibt es in dem bild "die katze beißt sich in den *******" stecken.
... is ja ok, wenn Dir "grün" sympatischer erscheint als "gelb" - genieße es.
schwierig könnte es werden, wenn Dein emotionaler leim so fest wird, daß er Dich nur noch "grün" sehen läßt und Dir nix anderes mehr als "spagetti mit sonnengereiften tomaten" ins bewustsein rückt. ... lol - heul
Trinculo
10-01-2010, 14:38
Zitat von mingkaiser Beitrag anzeigen
solange menschliches bewustsein sein "augenmerk" auf spaltung,trennung,versus,disput - also DEN UNTERSCHIED richtet,
bleibt es in dem bild "die katze beißt sich in den *******" stecken.
... is ja ok, wenn Dir "grün" sympatischer erscheint als "gelb" - genieße es.
schwierig könnte es werden, wenn Dein emotionaler leim so fest wird, daß er Dich nur noch "grün" sehen läßt und Dir nix anderes mehr als "spagetti mit sonnengereiften tomaten" ins bewustsein rückt. ... lol - heul
Es geht nicht um grün oder gelb ... es geht darum, beides zuzulasse, wo vorher nur ein gelbgrüner Brei war ;)
mingkaiser
10-01-2010, 14:48
Es geht nicht um grün oder gelb ... es geht darum, beides zuzulasse, wo vorher nur ein gelbgrüner Brei war ;)
... wie geht dat?
... wieviel?
... wann?
Die von dir aufgezählten Maßnahmen sind der "Religion Wissenschaft" geschuldet, weil die Menschen
ihr Zusammenleben nicht regeln können und die auftreten Schwierigkeiten denen überlassen, die "studiert" haben, in der Hoffnung mit "Berechnungen" die Situation zu lösen.
Und warum können sie es nicht regeln? Jedes hinreichend große System (also z.B. genügen Menschen) ist einfach zu komplex, als dass es nach simplen Gesetzmäßigkeiten funktionieren würde. Das hat nichts mit fehlendem Willen, mangelnder Kenntnis oder etwas in der Richtung zu tun, sondern ist der hohen Anzahl von Freiheitsgraden geschuldet. Deswegen gibt es Hierarchien (auch im Tierreich), Gesetze, Konventionen, Staaten usw. – und die Funktionsweise einer großen Gruppe entzieht sich dem intuitiven Verständnis der Menschen: deshalb gibt es auch in diesem Fall – wie immer, wenn sich die Realität offensichtliche anders verhält als auf den ersten Blick ersichtlich – einen wissenschaftlichen Zugang…
Das wird ja wohl hoffentlich kein ernstgemeintes Argument sein.
Ich befürchte zwar, dass auch das nichts bringt, aber ich versuche es dennoch... Hier ein einfaches, einleuchtendes und wirklich verständliches Beispiel
http://www.age-info.de/PDF/SicherheitHelbing.pdf
Grüße
Trinculo
10-01-2010, 15:49
... wie geht dat?
... wieviel?
... wann?
Ein Mensch hat mehr Unterscheidungsmöglichkeiten als eine Amöbe, und er sollte sie auch nutzen ;) Man kann seine Möglichkeiten in dieser Hinsicht verfeinern, wenn man das möchte. Wo andere nur kaltes von heißem Wasser unterscheiden, genießt man dann das Aroma eines Tippy Golden Flower Orange Pekoe Darjeeling First Flush :)
Und warum können sie es nicht regeln? Jedes hinreichend große System (also z.B. genügen Menschen) ist einfach zu komplex, als dass es nach simplen Gesetzmäßigkeiten funktionieren würde. Das hat nichts mit fehlendem Willen, mangelnder Kenntnis oder etwas in der Richtung zu tun, sondern ist der hohen Anzahl von Freiheitsgraden geschuldet. Deswegen gibt es Hierarchien (auch im Tierreich), Gesetze, Konventionen, Staaten usw. – und die Funktionsweise einer großen Gruppe entzieht sich dem intuitiven Verständnis der Menschen: deshalb gibt es auch in diesem Fall – wie immer, wenn sich die Realität offensichtliche anders verhält als auf den ersten Blick ersichtlich – einen wissenschaftlichen Zugang…
:yeaha:
Marshall Mc Luhan
10-01-2010, 17:29
Und warum können sie es nicht regeln? Jedes hinreichend große System (also z.B. genügen Menschen) ist einfach zu komplex, als dass es nach simplen Gesetzmäßigkeiten funktionieren würde. Das hat nichts mit fehlendem Willen, mangelnder Kenntnis oder etwas in der Richtung zu tun, sondern ist der hohen Anzahl von Freiheitsgraden geschuldet. Deswegen gibt es Hierarchien (auch im Tierreich), Gesetze, Konventionen, Staaten usw. – und die Funktionsweise einer großen Gruppe entzieht sich dem intuitiven Verständnis der Menschen: deshalb gibt es auch in diesem Fall – wie immer, wenn sich die Realität offensichtliche anders verhält als auf den ersten Blick ersichtlich – einen wissenschaftlichen Zugang…Grüße
Deshalb gibt es auch in diesem Fall einen wissenschaftlichen Zugang- da sind
wir nun wieder beim letzten Satz der eingangs erwähnten Geschichte:"Er hat vollkommen recht, wenn er erklärt, daß sich seiner Forschung endlose Perspektiven eröffnen."
Aber dass die Menschen beginnen umzudenken, statt die ungewünschten Dinge zu zerlegen, in Kategorien einzuteilen und dann mit dem Siegel der Wissenschaft zu belegen, ist wohl nicht zu erwarten...
Ich befürchte zwar, dass auch das nichts bringt, aber ich versuche es dennoch... Hier ein einfaches, einleuchtendes und wirklich verständliches Beispiel
http://www.age-info.de/PDF/SicherheitHelbing.pdf
Grüße
Dein Link ist mir im Augenblick zu lang, werde evtl. darauf zurückkommen, wenn ich mehr Zeit habe.Aber zu meiner Frage ob dass ein ernsthaftes Argument war...
Zu den "randalierenden Gruppen im Fußballstadion":
Soweit mir bekannt ist, ist das Unglück von Liverpool die einzige größere Katastrophe, die sich in einem Fussballstadion ereignet hat.Verglichen mit den zig Millionen Menschen, die wöchentlich zu den Spielen pilgern, ist dass
eine weitere der "wichtigen" Untersuchungen, die ich meine , wenn ich sage,
dass der Wissenschaftsbetrieb zu groß geworden ist....
mingkaiser
10-01-2010, 18:02
*** es ist der mensch der sich seine "probleme" schaft, ob er nun an die wissenschaft glaubt, an esoterik, an gott oder an den fußball.
ig jedenfalls genieße jetzt den schnee (mir schwant als gäbe es da einen feinen aber doch wahrnehmbaren unterschied - zu meiner pisse die grad ins klo fließt - obwohl beides wasser ist)http://1.1.1.3/bmi/www.kampfkunst-board.info/forum/images/smilies/wink2.gif
Aber dass die Menschen beginnen umzudenken, statt die ungewünschten Dinge zu zerlegen, in Kategorien einzuteilen und dann mit dem Siegel der Wissenschaft zu belegen, ist wohl nicht zu erwarten...
Ein "Umdenken" wie von Dir erwünscht ist nicht möglich: ich meine gezeigt zu haben, dass - Stichwort Komplexität - es keine andere Möglichkeit gibt, diese Dinge zu händeln. Das "Umdenken" hat doch schon längst stattgefunden - das ist Wissenschaft! Das unterscheidet den Menschen vom Tier...
Verglichen mit den zig Millionen Menschen, die wöchentlich zu den Spielen pilgern, ist dass eine weitere der "wichtigen" Untersuchungen, die ich meine , wenn ich sage, dass der Wissenschaftsbetrieb zu groß geworden ist....
Wie kann man nur so kleinkariert denken? Ich bin einfach bei den von Dir genannten Beispielen geblieben. Mithilfe der (konkret) Theorie komplexer Systeme werden unterschiedlichste dynamische Prozesse erklärt: ein kleiner Teil davon betrifft das Verhalten von Menschenmassen – und hier wieder ein kleiner Teil davon Massenveranstaltungen in Stadien.
Mir ging es darum – und das habe ich gezeigt – dass sämtliche von Dir als „wichtig“ angesehenen Bereiche durch und durch (notwendigerweise) von der Wissenschaft abhängen. Deine Trennung von Wissenschaft und Bereichen, in denen die Wissenschaft nichts zu suchen hat, klappt einfach nicht.
Viele Grüße
Grundsätzlich gebe ich dir recht, dass jeder eine eigene Auffassung von Nützlichkeit hat, glaube aber trotzdem, Straßen oder öffentliche Gebäude in gutem Zustand, zusätzliches Personal bei der Polizei und in Schulen und dergleichen mehr hat im Vergleich zu den besagten Studien einen direkt erfahrbaren Effekt.Da man Geld für gewöhnlich nur einmal ausgeben kann und dies ja Steuergelder sind, die von jedem gezahlt werden, liegt es für mich auf der Hand, dass es auch ZUERST denen zugute kommen sollte.
Pardon, aber da schießt Du mit Kanonen auf Spatzen. Die öffentlichen Ausgaben für Wissenschaft in Deutschland sind so gering, dass einem eigentlich nur die Tränen kommen können.
Außerdem - wie schon gesagt - was für Dich "auf der Hand" liegt, muss für andere längst nicht auf der Hand liegen.
Ehrlich gestanden glaub' ich mittlerweile, dass Du weniger ein Problem mit der Wissenschaft hast, als mit der Politik. Denn all Deine Argumente richten sich weniger gegen wissenschaftliche Forschung, als vielmehr gegen die Art und Weise des "Gesellschaftsmanagements" durch die Politik.
Wenn du das hervorgehobene näher ausführen kannst?
Das deutsche Bildungssystem siebt gnadenlos aus, benachteiligt Kinder aus sozial schwachen Familien sowie aus Migrantenfamilien und ist infolge seiner weitgehend undurchlässigen Dreiteilung völlig unflexibel.
Von "Chancengleichheit" können da wirklich nur noch Zyniker sprechen.
Die Aufgabe der Bildung ist m.M.n. dahingehend umgestaltet worden für die Unternehmen die geeigneten Mitarbeiter zu kreieren, was meinem Verständnis von Bildung widerspricht.
... bitte keine Verschwörungstheorien! Die Wirtschaft nörgelt doch seit Jahren rum, dass die Bildung überhaupt nicht genug auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist.
Außerdem: Grade im Handwerk und bei den anderen Mittelständlern ist doch immer das Gejammer groß, dass die Schüler nicht in der Lage sind, zwei Sätze fehlerfrei zu schreiben bzw. nicht die Grundrechenarten beherrschen. Und das sind doch nun wirklich absolute Basics.
Da würde mich mal interessieren, was du in dem Zusammenhang mit typisch deutscher Borniertheit meinst.
Die typisch deutsche Borniertheit besteht darin, grundsätzlich einen eigenen Sonderweg gehen zu wollen. Gute, bewährte Ideen aus dem Ausland übernehmen (etwa das norwegische Schulsystem)? Wo kommen wir denn da hin? Nein, da muss natürlich eine "deutsche" Lösung gefunden werden:narf::narf::narf:.
*** es ist der mensch der sich seine "probleme" schaft, ob er nun an die wissenschaft glaubt, an esoterik, an gott oder an den fußball.
ig jedenfalls genieße jetzt den schnee (mir schwant als gäbe es da einen feinen aber doch wahrnehmbaren unterschied - zu meiner pisse die grad ins klo fließt - obwohl beides wasser ist)http://1.1.1.3/bmi/www.kampfkunst-board.info/forum/images/smilies/wink2.gif
... Du bist echt mal 'n Spaßvogel:D
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.