Vollständige Version anzeigen : Wann ist jemand "regelmässig" im Training?
Hallo,
ich bin letztens über eine Formulierung gestolpert, die Interpretationsraum läßt und ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.
Auf einer Prüfungsanmeldung stand, dass der unterzeichnende Trainer bestätigen soll, sein Schüler ist "regelmässig" im Training. Jetzt ist ein mal pro Jahr im Training auch regelmässig :D, aber ich frage mich, was Ihr als beständiges, regelmässiges Traing anseht. Zwei Drittel der Trainings, drei viertel, 90 %...? Wann würdet Ihr reinen Gewissens bestätigen, dass sich Euer Schützling mit regelmäßigem Training auf eine Prüfung vorbereitet hat?
Vielen Dank vorab, Peter
Zweimal die Woche war bei mir "regelmäßig". Auch Kanazawa schreibt in Black Belt Karate das zweimal Training die Woche für den Breitensportler gut sei. Direkt vor Prüfungen etwas mehr und die wichtigen Lehrgänge mitmachen. Vor der Danprüfung hab ich wochenlang 4-6x die Woche bis zu einmal 5 Tage am Stück trainiert (besondere Lehrgänge etc)
Ogami Itto
08-01-2010, 18:05
e
Lanariel
08-01-2010, 23:37
Einfach wenn jemand jede Woche kommt. Wobei ich auch nicht pauschalisieren würde, es gibt Leute die können auf Grund von Arbeit oder anderen Verpflichtungen einfach nicht sooft kommen. Bei uns zählt der Fortschritt den jemand macht und ob er das Programm beherrscht, dass bei der Prüfung verlangt wird. Der Trainer prüft wie er es für richtig hält. Diskussionen über "wie oft und regelmäßig" man im Training war sind da fehl am Platz.
Regelmäßig bedeutet für mich, möglichst keine Trainingsstunden auszulassen. Sobald man anfängt, nur sporadisch im Verein aufzutauchen, erscheint man meiner Ansicht nach nicht mehr regelmäßig zum Training.
Aus welcher Sicht gehts Du an das Thema dran?
Aus Sicht des Schülers? Dann solltest Du tatsächlich versuchen, "regelmäßig" ins Training zu gehen, soll heißen, man überwindet tagtäglich den inneren Schweinehund, zieht sich wie Münchhausen am eigenen Schopf von der Couch hoch und latscht los....
Aus Sicht des Trainers? Der weiß, wenn er einigermaßen berechtigt "vorne" steht, wer von seinen Schäfchen "regelmäßig" im Training ist. Und das bezieht sich dann eben nicht nur auf die regelmäßige Teilnahme, sondern eben auch auf die "geistige" Anwesenheit usw.
Der Eine wird nunmal mind. wöchentlich 2-3x vor Ort sein müssen, bei einem anderen reicht es vielleicht, wenn er nur 1x da ist.
Da ich selbst auch oft danach gefragt werde - Meine Antwort ist: 1x im Jahr ist zu wenig, 5x die Woche ist zuviel (solche gibt es auch; da leidet dann aber z.B. die Schule oder anderes im Umfeld und das kann nicht gut sein im Sinne einer ganzheitlichen "Erziehung").
SKA-Student
11-01-2010, 07:35
Für regelmäßiges, ernsthaftes Training: mindestens 2 mal die Woche im Dojo.
Wer sonst nix an macht sollte dann auch noch Hausaufgaben wie Kata-Abläufe etc machen.
Und wir chrisdz sagt: nicht nur physisch beim Training dabei sein! Da hilft zum Wachmachen aber eigentlich immer
ein wenig Kumite. :D
Moin,
bei unserem Sifu würde ich "regelmäßig im Hinblick auf Prüfungen" so definieren, dass ich als Schüler so oft da sein muss, das er sich einen entsprechenden Überblick über meine "Fähigkeiten" machen kann, damit er mich eben zu einer Prüfung zuläßt, oder nicht.
Bei Kindern und Jugendlichen mag ja eine Teilnahme 2-3 x die Woche möglich sein, aber bei berufstätigen Erwachsenen mit Frau und Kind ist das manchmal schwierig. Wenn ich meine Form also auch zu Hause wiederhole, bis sie sitzt und das mein Sifu erkennen kann, ist das wohl ok für ihn.
Wenn ich natürlich so selten da bin, dass er mich nicht mal kennt, ist es natürlich zu wenig.
Grüße
Regelmäßig ist für mit grundsätzlich,
also immer (mit gut begründeten Ausnahmen) !
also wenn es ums kyokushingeht so bin ich da nur einmal die woche bzw alle zwei wochen...ich trainiere 3 mal die woche bjj und kraft
und di un do mma und boxen. da das immer bissel viel is, gilt für mich an dienstagen und donnerstagen, mma,mma-kyokushin;mma,mma-kyokushin
so bin ich zweimal im monat da einmal dienstags und einmal donnerstags. gelegentlich fahre ich dann am we mit zu nem seminar. und trotzdem reicht es dick um kata, kihon zu erlernen und im kumite kann ich eh mithalten.
wenn man körperlich fit is und schon kämpfen kann dann ist 1 seminar im monat bzw 2 mal training und wiederholen des gelernten daheim bzw versuche des umsetzens im mma sparring durchaus ausreichend
Trunkenbold
11-01-2010, 10:18
Im Bereich Breitensport ist einmal die Woche, und etwas intensiver vor den Prüfungen durchaus ausreichend. Für höhere Gürtelgrade sollte das Engagement natürlich steigen, aber für den Anfang reicht es völlig.
Prost
Danke schon mal für Eure Einschätzung!
Ich denke auch, es hängt mit davon ab, was der/diejenige sonst noch trainiert und welche körperlichen Voraussetzungen er/sie hat. Mein Wunsch oder Vorstellung ist es, dass man 2/3 bis 3/4 der Trainings anwesend ist. In der Prüfungsvorbereitung darf es auch gerne mehr sein! :D
Vorstellung ist es, dass man 2/3 bis 3/4 der Trainings anwesend ist. In der Prüfungsvorbereitung darf es auch gerne mehr sein! :D
Mit der Einstellung
20x von 30x :ups:
oder
30x von 40x :cool:
würde ich Dich schon garnicht zur Prüfung zulassen ! :rolleyes:
NeverQuit
11-01-2010, 16:00
Mit der Einstellung
20x von 30x :ups:
oder
30x von 40x :cool:
würde ich Dich schon garnicht zur Prüfung zulassen ! :rolleyes:
Pro Monat? Pro Jahr?
Ist eine relative Angabe nicht auch immer extrem vom Trainingsangebot abhängig? Werden pro Woche 10 Einheiten angeboten, ist es doch etwas anderes, wenn man nur an 30% teilnimmt, als wenn nur zwei Einheiten angeboten werden...
NeverQuit
Pro Monat? Pro Jahr?
:D
Die Trainingseinheiten an denen ich im Regelfall teilnehmen könnte !
Im Bereich Breitensport ist einmal die Woche, und etwas intensiver vor den Prüfungen durchaus ausreichend. Für höhere Gürtelgrade sollte das Engagement natürlich steigen, aber für den Anfang reicht es völlig.
Prost
Ist das nicht etwas wenig?
Wenn Du Anfänger bist, fängst Du jedesmal von vorne an, bei einmal Training die Woche. :(
Trunkenbold
12-01-2010, 08:18
@icken
Einmal pro Woche reicht für Anfänger völlig aus, und so viel geistige Kapazität benötigt die Sache auch wieder nicht. Klar muss die Technik reifen, aber wir sprechen hier von Anfängern. Bei denen man heutzutage froh sein kann, wenn sie überhaupt diesen Ehrgeiz aufbringen. Denn erst mit der Zeit stellt sich dann heraus wie gut dem einzelnen das Training gefällt oder auch nicht.
Prost
Bei einmal die Woche Training am Anfang hört der Muskelkater nie auf.....
Zweimal mindestens, sag ich.
Moin,
muss meine Meinung auch revidieren. Ich brauche 2x mindestens. Da ich öfter der lieben Familie nicht zumuten kann, sollte ein Tag aber dann ne Doppelstunde sein/ 2 Einheiten haben!!
:sport098:
Gruß
Mit der Einstellung
20x von 30x
oder
30x von 40x
würde ich Dich schon garnicht zur Prüfung zulassen !
Sehe ich ähnlich, genau darum gehts. In unserer Gruppe (eher Breitensport, 1x die Woche Karatetraining. 1x Arnis oä) sind aber heftige Diskussionen aufgekommen, wie hoch ein solcher Mindestprozentsatz sein sollte.
Meine Ansicht ist, man sollte immer kommen, "nur Tod entschuldigt" :D, sprich irgendwo >90%, gerade wenn man Prüfung machen will. Die genannten 2/3 bzw. 3/4 sollten wirklich das Minimum sein. "Notwendige Bedingung" würde man in der Mathematik wahrscheinlich sagen.
Vielleicht komme ich aber aus einer anderen Zeit, aber schön, dass es Ihr teilweise auch so seht.
Hi,
so aus Interesse....angenommen Ihr habt jemanden, der "nur" 2x von 3-4 x Training die Woche kommen kann (Arbeit, Frau, Kinder)....darf der dann keine Prüfungen machen, auch wenn Ihr seht, er kann seine Sachen? Macht ihr das echt an der Trainingsanwesenheit fest? :ups:
Gruß
naja, regelmässig heisst z.B. einmal die woche, zweimal die woche, einmal alle 2 monate....
egelmässig heisst, dass es einer definierbaren regel folgt :idea:
:D
Hi!
Das ist schon klar...aber sollte man es nicht an der generellen Einstellung und der tatsächlichen Fähigkeit festmachen? Er/sie kommt eben so oft wie es möglich ist (ernsthaftes Engagement vorausgesetzt)? Er/ sie kann alles so gut, wie gefordert?
Warum das rein an der Anwesenheit festmachen? Da sein, heißt doch nicht zwingend "besser werden" oder "engagiert mitmachen"???
Erleuchtet mich bitte!
:verbeug:
Fighter_of_Shotokan
12-01-2010, 14:34
Also ich trainiere Täglich Zuhause und gehe nur einmal die Woche oder manchmal auch nur jede Zweite Woche einmal zum sparring trainiere ich jetzt unregelmäßig ? xD
Also ich trainiere Täglich Zuhause und gehe nur einmal die Woche oder manchmal auch nur jede Zweite Woche einmal zum sparring trainiere ich jetzt unregelmäßig ? xD
JA!
zuhause "trainieren" (abgesehen davon, dass die meisten dann bisschen rumpielen und sich einbilden, sie hätten jetzt krass trainiert.... ja ich weiss dass das bei dir anders ist, das geht allen so;)) ersetzt nicht im geringsten eine vernünftige trainingslektion!
und einmal die woche sparring bzw, überhaupt ein geleitetes training, oder sogar nur alle zwei wochen.... das ist ja mal nichts;)
Fighter_of_Shotokan
12-01-2010, 14:51
Sagen wir mal so ist ansichtssache un kommt auch drauf an was man für ein ziel hat ich mach das rein aus Hobby keine Lust auf Wettkämpfe oder desgleichen
Trunkenbold
12-01-2010, 15:27
Derzeit lerne ich Judo 1x pro Woche, dies reicht bei meinem Alter völlig aus. Prüfung habe ich trotz Zulassung nicht mitgemacht, weil mir meine Wurfansätze zu schlecht vorkommen.
Bin ich deshalb ein schlechter Schüler?
Eine Prüfungszulassung nach Terminliste finde ich völlig daneben. Die Leistung in der Prüfung zählt und nicht die Terminliste. Meine gesamten Prüfungen nach dem Orangen Gürtel fanden ohne spezielles Training statt in dem Jemand meine Anwesenheit kontrollierte hätte. Vielleicht liegt hierbei der Grund für meine Selbstständigkeit und Verständnis, und nicht der blinde Gehorsam als bloßer Nachahmer verborgen.
Prost
Derzeit lerne ich Judo 1x pro Woche, dies reicht bei meinem Alter völlig aus. Prüfung habe ich trotz Zulassung nicht mitgemacht, weil mir meine Wurfansätze zu schlecht vorkommen.
Bin ich deshalb ein schlechter Schüler?
Eine Prüfungszulassung nach Terminliste finde ich völlig daneben. Die Leistung in der Prüfung zählt und nicht die Terminliste. Meine gesamten Prüfungen nach dem Orangen Gürtel fanden ohne spezielles Training statt in dem Jemand meine Anwesenheit kontrollierte hätte. Vielleicht liegt hierbei der Grund für meine Selbstständigkeit und Verständnis, und nicht der blinde Gehorsam als bloßer Nachahmer verborgen.
Prost
Du bist aber auch schon kampfsporttechnisch vorgebildet und lernst halt was Neues dazu....das ist was anderes als bei einem Komplettanfänger, der noch nie was gemacht hat
so aus Interesse....angenommen Ihr habt jemanden, der "nur" 2x von 3-4 x Training die Woche kommen kann (Arbeit, Frau, Kinder)....darf der dann keine Prüfungen machen, auch wenn Ihr seht, er kann seine Sachen? Macht ihr das echt an der Trainingsanwesenheit fest?
Bisher habe ich diese Prozente gar nicht überprüft, nur notiert wer da war. Wie im Eingangspost beschrieben bin ich über die Frage gestolpert, wann ist jemand regelmäßig im Training, weil in einer Prüfungsanmeldung zu bestätigen war, der Schüler ist regelmäßig anwesend.
Nur die Anwesenheit als Maßstab zu nehmen kann nicht sein, die Sachen müssen schon sitzen. Nur wenn ich denjenigen nie sehe, wie soll man das einschätzen?
JA!
zuhause "trainieren" (abgesehen davon, dass die meisten dann bisschen rumpielen und sich einbilden, sie hätten jetzt krass trainiert.... ja ich weiss dass das bei dir anders ist, das geht allen so;)) ersetzt nicht im geringsten eine vernünftige trainingslektion!
und einmal die woche sparring bzw, überhaupt ein geleitetes training, oder sogar nur alle zwei wochen.... das ist ja mal nichts;)
hast recht, wenn es darum geht wirklich was zu reißen.
aber, grade beim karate kannste zuhause deine katas mal nachüben. ich mach eigentlich immer nach dem duschen schnell eine.
kumite is eigentlich auch kein problem wenn man ausreichend erfahrung mit sparring hat fuxt man sich da schnell rein. und die athletik ist nicht sooo hart.
nächste woche is wieder kyokushin bei mir. :o ich freu mich schon :)
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