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Vollständige Version anzeigen : Abitur-präsentation: kampfsport im 20./21.jhdt.



Oyama
13-01-2010, 15:08
Moin.

ich werde im abitur als 5. prüfungskomponente eine präsentation über kampfsport, dessen potential zur gewaltprävention etc machen.
das thema wurde schon abgesegnet usw.

da ich auch noch etwas geschichtliches und gesellschaftlich - soziales reinbringen muss, wolltich nun fragen ob ihr quellen, links, seiten und bücher zu folgenden themen kennt:


Entwicklung und Ursprung der Kampfkünste

Geschichte des Wettkampfes, also ab wann ca. begonnen wurde sich in sportlichen wettbewerben zu messen, KK also nicht nur zum töten benutzt wurde.

Kampfsport und dessen gesellschaftliche akzeptanz im 20./21. jahrhundert.
Also wie hat sich der blick auf KKs in den letzen jahren geändert, wie wird damit umgegangen, warum wurde kampfsport salonfähig (k1, boxen, olympia) etc.
Schwerpunkt soll hier auf dem boxen liegen.


Ich habe schon einige quellen und informationen allerdings wissen mehr köpfe auch mehr, vlt habt ihr euch ja auch schonmal damit beschäftigt.
das soll also nicht so sein, dass ihr mir hier die arbeit abnehmt ;)

danke erstmal für eure hilfe, und ich freue mich über anregungen.

(wenn das hier das falsche forum sein sollte, bitte ich ums verschieben)

lg oyama

Bamboo
13-01-2010, 15:18
Moin.

ich werde im abitur als 5. prüfungskomponente eine präsentation über kampfsport, dessen potential zur gewaltprävention etc machen.
das thema wurde schon abgesegnet usw.



Ich hab dir da nochmal ne Quelle rausgesucht:

Urteil gegen Boxer Brähmer: Knock-out vor Gericht - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport (http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,671390,00.html)

Kraken
13-01-2010, 16:09
Ich hab dir da nochmal ne Quelle rausgesucht:

Urteil gegen Boxer Brähmer: Knock-out vor Gericht - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport (http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,671390,00.html)

und?

einzelschicksale sindja SOOOOO wissenschaftlich :rolleyes:


ich könnte dir auf anhieb nen haufen gegenbeispiele geben...

Mäks
13-01-2010, 16:39
Wünsche viel Erfolg!

Ich musste zu meinem Leidwesen eine Abhandlung über Doppelbesteuerung im internationalen E-Commerce machen. :its_raini

Bamboo
14-01-2010, 08:38
und?

einzelschicksale sindja SOOOOO wissenschaftlich :rolleyes:


ich könnte dir auf anhieb nen haufen gegenbeispiele geben...

Nun ja, Kampfsport wird ja in der Öffentlichkeit mit gewissen Vorbehalten gesehen. Klar, dass einerseits die UFC verdammt wird, während gleichzeitig im "Gentleman-Boxen" jemand mit gebrochenem Kiefer weiterkämpft und dabei den ganzen Ring mit Blut einsaut und trotzdem niemand die Gewalttägigkeit des Boxens moniert ist absolut dämmlich und zeigt wie wenig differenziert die breite Masse denkt.

Ich finde es nur trotzdem sinnlos zu versuchen diesen Vorbehalten dann "Gewaltprävention" durch Kampfsport entgegen zu setzen. Gewaltprävention bei Jugendlichen kannst du letztlich durch alles erreichen womit du sie sinnvoll beschäftigst. Wenn du dann "Einzelschicksale" dazwischen hast die mit in der Gewaltprävention erlernten Fähigkeiten losmarschieren und Leute umhauen erweist man der Sache einfach einen Bärendienst...

Butterbrot
14-01-2010, 18:47
Ich rate - wie immer - von solchen Themen ab. Da wirklich wissenschaftlich zu arbeiten ist sehr schwer und eine ernsthafte Synthese und zusammenfassende Beurteilung würde ich mir als Abiturient nicht anmaßen, insofern...
Aber naja, viel Erfolg trotzdem ;)

Ashkan
14-01-2010, 19:21
:D :D Der "Knastboxer"

Sojobo
14-01-2010, 20:35
Cooles Thema!

Die Geschichte des Boxens wird recht kompakt dargestellt in:

Kohtes, Michael: Boxen. Eine Faustschrift, Frankfurt am Main 1999. (http://www.amazon.de/Boxen-Eine-Faustschrift-Michael-Kohtes/dp/3518395149/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1263500722&sr=1-1)

Dort liegt meines Erachtens ein Schwerpunkt in der Beziehung zwischen Boxsport und Literatur, wobei die Rolle in der Gesellschaft durchaus auch nicht unerwähnt bleibt.

Selbst nicht gelesen, aber der Beschreibung nach bestimmt auch nicht irrelevant könnte sein:

Kohr, Knud; Krauß, Martin: Kampftage. Die Geschichte des deutschen Berufsboxens, Göttingen 2006. (http://www.amazon.de/Kampftage-Die-Geschichte-deutschen-Berufsboxens/dp/3895333093/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1263500358&sr=8-1)

Nur ein wenig herumgeblättert habe ich in:

Jacob, Stefan: Sport im 20. Jahrhundert. Werden, Wirklichkeit, Würdigung eines soziokulturellen Phänomens (hier als google-books-Form) (http://books.google.de/books?id=JY6A6wATp20C&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false)

Das müsste mit ziemlicher Sicherheit in dein Thema passen.

Auch nicht selbst gelesen, aber ebenfalls 100% für dich geeignet, wäre:

Binhack, Axel: Über das Kämpfen. Zum Phänomen des Kampfes in Sport und Gesellschaft. (http://www.amazon.de/K%C3%A4mpfen-Ph%C3%A4nomen-Kampfes-Gesellschaft-Forschung/dp/359336090X/ref=sr_1_5?ie=UTF8&s=books&qid=1259743428&sr=1-5)

Mongoose
14-01-2010, 21:04
KK/KS-Wettkämpfe gabs doch schon damals bei den Anfängen der Olympischen Spielen mit Ringen...

Ich würde mich bei dem Thema etwas eingrenzen... Europäische, asiatische, etc...

Schwieriges und kompaktes Thema. Viel Erfolg ;)

Sojobo
14-01-2010, 21:20
KK/KS-Wettkämpfe gabs doch schon damals bei den Anfängen der Olympischen Spielen mit Ringen...
[...]

Die Wettkämpfe der Antike haben aber nichts mit denen des 20.-21. Jahrhunderts zutun. Es gibt keine historische Kontinuität. Die neuzeitlichen Olympischen Spiele sind auch nur eine Rückbesinnung auf die antiken. Kurz erwähnen kann er aber schon, dass es so etwas schon immer gegeben hat (Olympische Spiele, Gladiatorenkämpfe, Turnierkämpfe etc.).

Oyama
15-01-2010, 15:57
erstmal danke an alle, werde mal durchschaun.

@sojobo,
ich hatte auch nur vor eine kurze übersicht zu geben, und halt parallelen zu ziehen zwischen damals und heute pankration <-> ringen, judo etc.
is ja doch etwas friedlicher geworden ;)

@Butterbrot

ich hatte auch nicht vor unbedingt selber thesen zusammenzustellen, sondern ich würde mich auf fakten und statistiken berufen, und als gründe angeben was die betroffenen personen dazu bewegt hat an ansprechenden projekten teilzunehmen, und was ihnen dabei geholfen hat etc.

außerdem kannich so mal wieder n paar leute davon überzeugen, dass wir keine bösen schläger sind!

Sojobo
15-01-2010, 18:04
erstmal danke an alle, werde mal durchschaun.

@sojobo,
ich hatte auch nur vor eine kurze übersicht zu geben, und halt parallelen zu ziehen zwischen damals und heute pankration <-> ringen, judo etc.
is ja doch etwas friedlicher geworden ;)
[...]


Wenn du auch frühere Kampfsportarten (nicht "-künste") in Europa in die Präsentation integrieren möchtest, kann ich empfehlen:

Zur Antike (Pankration, Ringen, Boxen):

Poliakoff, Michael B.: Kampfsport in der Antike. Das Spiel um Leben und Tod, Düsseldorf/Zürich 2004.

Rudolph, Werner: Olympischer Kampfsport in der Antike. Faustkampf, Ringkampf und Pankration in den griechischen Nationalspielen, Berlin 1965.

Der Poliakoff ist umfangreicher und ägyptischer Stockkampf wird auch kurz behandelt. Den Rudolph würd ich dir empfehlen, wenn du wenig Zeit hast. Ist aber beides sehr lesenswert.

Zu den Gladiatorenspielen:

Meijer, Fik: Die Gladiatoren, Düsseldorf 2007.

Ja, der heißt wirklich so^^ Aber zu Gladiatorenkämpfen gibt es ohnehin viel an Literatur.

Zum Mittelalter, wie gesagt, spielt das Turnierwesen eine Rolle. Konkrete Literatur dazu weiß ich aber leider grad nicht. Dürfte aber zumindest grob überall behandelt werden, wo "Ritter" drauf steht. Hier gab es jedenfalls einen starken Wandel in der Entstehung, in der gesellschaftlichen Stellung, der Entwicklung etc. gegenüber den antiken Spielen.
Aber die Christianisierung des Römischen Reiches stellte in puncto Kampfsport den Bruch der Antike zum Mittelalter dar, das Aufkommen von Schusswaffen und des Landsknechttums u.a. den des Mittelalters zur frühen Neuzeit.

Sojobo
20-02-2010, 20:47
Da ich mich wegen einer eigenen Arbeit z.Z. selbst mit dem mittelalterlichen Turnierwesen befasse, kann ich jetzt auch geeignete Literatur dazu nennen:

Barber/ Barber: Die Geschichte des Turniers, Düsseldorf/Zürich 2001. (Sehr ausführlich, gut zu lesen)

Contamine/ Ranft/ Cardini/ Schreiner: Art. Turnier, in Lexikon des Mittelalters VIII (1997), Sp. 1113-1118. (Sehr kompakt, wahrscheinlich sinnvoll für dich, da du es ja nur erwähnen willst)

Fleckenstein (Hg.): Das ritterliche Turnier im Mittelalter. Beiträge zu einer vergleichenden Formen- und Verhaltensgeschichte des Rittertums, Göttingen 1985. (Viele Beiträge, die sehr in die Tiefe gehen. Eher was zur Vertiefung)

Hugh: Das Rittertum, Hamburg 1991. (Einzelne Kapitel sind da geeignet)

Schlunk/ Giersch: Die Ritter. Geschichte, Kultur, Alltagsleben, Stuttgart 2003. (Das Buch würde ich auf jeden Fall empfehlen! Perfekt für den schnellen Überblick, kompakt, gut lesbar!)

Paravicini: Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters, München 1999. (Einzelne Passagen, die man schnell findet, sind da sehr zu empfehlen)

Watanabe-O'Kelly: Turniere [Turnierplatz], in: Werner Paravicini (Hg.): Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Bilder und Begriffe. Teilband 1: Begriffe, Ostfildern 2005, S. 502-505. (Auch eine kurze und kompakte Gesamtübersicht)

Tk Rich
20-02-2010, 21:21
Wieso hast du 5 Prüfungskomponenten im Abitur und dann auch noch eine Präsentation, aus welchen Bundesland kommst du?
Zum Thema ansich ziemlich interressant, aber ich würde ein derartiges Thema nicht wählen da immer noch genügend Lehrer usw. negativ gegenüber Kampfsport eingestellt sind.

Oyama
10-03-2010, 16:20
Wieso hast du 5 Prüfungskomponenten im Abitur und dann auch noch eine Präsentation, aus welchen Bundesland kommst du?
Zum Thema ansich ziemlich interressant, aber ich würde ein derartiges Thema nicht wählen da immer noch genügend Lehrer usw. negativ gegenüber Kampfsport eingestellt sind.
komme aus berlin.


Bin schon relativ weit, auch dank eurer Beiträge. Wollte allerdings mal fragen, ob noch jemand was dazu hat, dass das boxen in den letzen jahren (so ab der wiedervereinigung) so eine große popularität genießt und salonfähig geworden ist. Ich find dazu nicht wirklich was, vlt suche ich aber auch nur falsch. danke schonmal :)

KaeptnIltis
10-03-2010, 22:37
Frag doch hier Institut für Sportwissenschaft (http://www2.hu-berlin.de/spowi/institut/index.htm) mal ganz freundlich an oder schau selber hier Startseite &mdash; Universitaetsbibliothek der HU Berlin (http://www.ub.hu-berlin.de/) nach

paka
10-03-2010, 22:54
du musst Suchmaschinen benutzen die nach wissenschaftlichen Artikeln in Journals suchen, vielleicht musst du es von der uni-bib aus machen da die meisten Artikel kostenpflichtig sind und die Unis dafür Lizensen haben. Alles andere ist kein wissenschaftliches Arbeiten.
Aber keine Ahnung wie sehr sowas beim Abitur zählt, wi rmussten "damals" nur Klausuren schreiben und keine Hausarbeit.

Mountie
16-03-2010, 09:27
In meinen Augen ist die entscheidene Frage auch:

Sprichst Du von Kampfsport oder Kampfkunst?

Willst Du letzteres erörtern, so darf das "Do" nicht auf der Strecke bleiben und bedarf einer genauen Beschreibung. Was bedeutet es im täglichen Leben, wie wird es vermittelt etc.

Kampfsport ist eine ganz andere Schiene

Ralph22
16-03-2010, 10:51
Ich rate - wie immer - von solchen Themen ab. Da wirklich wissenschaftlich zu arbeiten ist sehr schwer und eine ernsthafte Synthese und zusammenfassende Beurteilung würde ich mir als Abiturient nicht anmaßen, insofern...
Aber naja, viel Erfolg trotzdem ;)


Hallo

Wenn ich dich richtig verstehe :rolleyes: hast du bedenken was die wissenschaftliche Arbeit angeht , betreffend : Probanden, Vergleiche / Unterschiede, der Zeitraum, Entwicklung und Leistungsstand .....etc,etc !!!

Gruss

Ralph

@

El_Hefe
16-03-2010, 11:47
du musst Suchmaschinen benutzen die nach wissenschaftlichen Artikeln in Journals suchen, vielleicht musst du es von der uni-bib aus machen da die meisten Artikel kostenpflichtig sind und die Unis dafür Lizensen haben. Alles andere ist kein wissenschaftliches Arbeiten.
Aber keine Ahnung wie sehr sowas beim Abitur zählt, wi rmussten "damals" nur Klausuren schreiben und keine Hausarbeit.

Er hat doch nirgends gesagt, dass er wissenschaftlich arbeiten will oder soll, oder hab ich das übersehen. Dürfte für nen Abiturienten auch n bisschen schwierig werden, denn zu meiner Abizeit wurde das weder gelehrt, noch verlangt.

Oyama
22-03-2010, 15:47
Er hat doch nirgends gesagt, dass er wissenschaftlich arbeiten will oder soll, oder hab ich das übersehen. Dürfte für nen Abiturienten auch n bisschen schwierig werden, denn zu meiner Abizeit wurde das weder gelehrt, noch verlangt.

nein, hoch wissenschaftlich wird nicht gearbeitet, ist auch absolut nicht drin. ich habe einen zeitrahmen von lächerlichen 2 minuten.

vinz
22-03-2010, 15:50
nein, hoch wissenschaftlich wird nicht gearbeitet, ist auch absolut nicht drin. ich habe einen zeitrahmen von lächerlichen 2 minuten.

Du sollst einen 2 Minuten Vortrag über dieses Thema halten?

BillaP
22-03-2010, 16:16
nein, hoch wissenschaftlich wird nicht gearbeitet, ist auch absolut nicht drin. ich habe einen zeitrahmen von lächerlichen 2 minuten.

Was :D. Du meinst wohl 20 minuten :D. 2 Minuten kann man keinen vortrag halten.
Aber wenn doch kannst du ja 1 minute über europäischen kampfsport und 1 minute über asiatischen kampfsport reden :D

Oyama
22-03-2010, 16:42
urgs, da ist wohl eine 0 abhanden gekommen :)
20 minuten natürlich^^.

das hauptaugenmerk liegt aber auf diesem thema: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/abiturthemen-kampfsport-gewaltpr-vention-resozialisierung-101147/index2.html

das geschichtliche ist nur randinformation.