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Vollständige Version anzeigen : trainieren wie Fedor Emelianenko & Rickson Gracie?



Dietrich von Bern
14-01-2010, 18:11
Hallo,

kennt jemand von Euch das Buch
"Human Fitness Manual Part #1: The Workout"
von Marcus Fisher?
Bodyweight Training and Conditioning for Grappling, MMA and other Combat Sports by Marcus Fisher (http://www.marcusfisher.com/humanfitnesscourse.html)

Ich bin etwas hin- und hergerissen...
Da geht´s u. a. um "resistance band training" und das soll´s voll bringen...

Holmgang
14-01-2010, 19:56
naja jeder autor behauptet das sein buch und seine trainingsmethoden voll der bringer wären ^^ hab jetzt den link nich komplett durchgelesen, aber nur weil kurz 2 bekannte fighter genannt werden und es heißt sie trainieren auch so macht es das buch nich zwangsläufig gut. jedoch kenne ich weder autor noch buch un kann mich somit täuschen.

Dietrich von Bern
15-01-2010, 08:26
Was ich schon mal gesehen habe, ist dass Rickson mit Gummibändern trainiert...

Doktor_Heftig
15-01-2010, 08:48
Ich scheiß mir jeden Tag ins Hemd / doch heute nicht, die Kackwurst klemmt.

blackbox
15-01-2010, 09:13
Ist meiner Meinung nach nichts anderes als Deuser Band, Thera Band u.s.w.
Man kann diese Bänder sinnvoll einsetzen und sie haben ihren Nutzen. Grundsätzlich sind sie aber nur ein Tool unter vielen.

@Doc Heftig: Es stimmt, dass der Muskel nicht weiß woher der Widerstand kommt. Es kommt aber nicht nur auf die intermuskuläre Koordination an, sondern auch um die Intramuskuläre (Maximalkrafttraining). Weiterhin hängen Kraft und Explosivität auch vom Muskelumfang ab. Und für diese beiden Trainingsarten ist ein "normales" schweres Krafttraining mit den Grundübungen kaum zu schlagen.

meine 5 Cent...

Doktor_Heftig
15-01-2010, 09:58
Ich scheiß mir jeden Tag ins Hemd / doch heute nicht, die Kackwurst klemmt.

blackbox
15-01-2010, 10:32
Das muss man etwas spezifizieren. Richtig ist, dass ein Muskel mit größerem Querschnitt bei gleichen Anforderungen stärker ist als ein Muskel mit geringerem Umfang. Sehr wohl ist aber Maximalkrafttraining ohne Querschnittsvergrößerung möglich, nämlich durch das von Dir angesprochene schwere Grundlagentraining im niedrigen Wiederholungsbereich. Wenn dieses ein Plateau erreicht (und Maximalkrafttrainijg durch Verbesserung der intramuskulären Koordination erreicht relativ schnell ein Plateau), dann kann dieses durch Muskelaufbautraining überwunden werden.

Die Frage ist aber: Wieviel Maximalkraft braucht der Kampfsportler? Oder: Lohnt es sich, die Maximalkraft über Querschnittsvergrößerung so aufzubauen, dass das Körpergewicht stark ansteigt? Meines Erachtens genügt es völlig, wenn man im Bankdrücken sein eigenes Körpergewicht, in der Kniebeuge vielleicht das anderthalbfache bewegen kann. Wenn das erreicht ist, sollte man andere Trainingsformen in den Vordergrund rücken (Plyometrics, Sprints, Kettlebells und das technische Training selbst). Ich selber habe festgestellt, dass ich auf den Beinen deutlich langsamer werde, wenn mein Gewicht über 90kg ansteigt (bin 1,88m groß), vermeide es also, die Beine zu stark aufzubauen (Steigerung des Körpergewichts hat nun mal mit den größten Muskelgruppen zu tun). Aber das muss jeder selbst ausprobieren.

Ich gebe dir natürlich Recht. Hast du schön differenziert. Meine Aussagen gingen hauptsächlich in die Richtung, dass eine Trainingsmöglichkeit, wie z.B. die Gummibänder nicht das Allheilmittel ist. Die Mischung macht es. Bankdrücken wird meiner Meinung nach eh völlig überbewertet. In wieweit du Maximalkraft benötigst kommt natürlich stark darauf an, welchen Kampfsport du machst. Und ob du mit mehr Muskelmasse das "Risiko" eingehst, in einer höheren Gewichtsklasse zu kämfpen, muss jeder für sich entscheiden.

Dietrich von Bern
15-01-2010, 11:49
Vermutlich nichts Neues... Training mit dem eigenen Körpergewicht halt. Empfehlen kann ich Steve Cotters "Encyclopedia of Bodyweight Exercises", da hat man eine Fülle von Material. Und eine wirkliche Neukonzeption ist das E-Book "The Bodyweight Revolution" von Steer & Murdock, die beide aus der Schule des genialen Scott Sonnon kommen. Da ich immer alles haben muss, werde ich mir das Buch von diesem Fisher aber sicher auch kaufen. Allerdings halte ich nicht viel davon, Bodyweight Training gegen Gewichtstraining auszuspielen. Wichtig ist, dass die intermuskuläre Koordination entwickelt wird, und das läuft mit dem eigenen Körpergewicht, mit Gummibändern, Hanteln, Clubbells... Es geht um Widerstandstraining, der Muskel weiß nicht, wie dieser Widerstand sich aufbaut.
Danke für die Buchtipps - Scott Sonnon hat ja auch viele nette Filmchen hochgeladen - da hatte ich mir auch schon viele Anregungen geholt.
Aus eigener, schmerzlicher Erfahrung hatte ich gelernt, dass es ab einem gewissen Punkt extrem wichtig ist, dass die Faszien so stark sind dass sie die aufgebauten Kräfte vertragen. Also ist das Gewichte stemmen supi für den Aufbau von Kraft, aber für ein starkes Bindegewebe muss anders trainiert werden...
Wie z. B. Sonnon mit Prasara Yoga, Ringtraining, u.v.m
Hätte mich interessiert, ob jemand das Buch schon kennt...
Ich würde ungerne 50€ ausgeben für "alte Hüte"?

Doktor_Heftig
15-01-2010, 12:00
Ich scheiß mir jeden Tag ins Hemd / doch heute nicht, die Kackwurst klemmt.

Dietrich von Bern
15-01-2010, 12:16
Ich hab's mir gerade bestellt. Wie gesagt, ich muss immer alles haben. Kannst ja warten, bis es kommt, dann sage ich Dir, was ich davon halte. Cotters "Encyclopedia" ist übrigens eine DVD-Serie.

Scott Sonnon ist klasse. Das nenne ich mal ein hochentwickeltes Trainingssystem. Das Buch von Steve & Murdock basiert auf seinem 4x7-Trainingsplan.

Cool - danke!