Vollständige Version anzeigen : Aufwärm-Tipps fürs Judo-Training
Lord_Musashi
21-01-2010, 19:13
In diesem Thread könnt ihr alle eure Tipps fürs Aufwärmen, insbesondere das Aufwärmen für Judo, posten. Welche Erfahrungen habt ihr mit Aufwärm-trainings gemacht? Hat aufwärmen euch beim Kämpfen geholfen? Wie sieht das perfekte Aufwärmprogramm aus? Besonders Trainer sind eingeladen, sich hier über deren aufwärmmethoden auszutauschen, aber auch jeder andere Judoka/Budoka.
laufen (vorwärts, rückwärts, seitwärts)
laufen mit fallen
kniebeugen
liegestütze
crunches
auf den bauch legen und oberkörper vom boden
strecksprünge
und etliche andere.
Kanomann
21-01-2010, 23:25
Wow, der nächste "Hier alles über Judo" Thread.
laufen, vor-, rück-, seitwärts - Hüpfen - steppen, drehen, vor-rück, Hampelmann - krabbeln auf Händen und Füßen - krabbeln auf Händen und Knien - robben mit Händen und Füßen - robben, nur die Hände arbeiten - robben, nur die Beine arbeiten - Kniebeugen - Sit ups - Liegestützen
... so die ersten 5 min sind beschrieben..... demnächst mehr.:D
Wow, der nächste "Hier alles über Judo" Thread.
von alles ist nicht die rede, sondern von aufwärmübungen. es scheint mir das du was gegen "judo und die welt" thread hast. was stört dich denn daran, wenn es so sein sollte? kannst auch per pn antworten.
Warum wird das Aufwärmen nicht einfach als das gesehen (und praktiziert) was es sein soll?
so ein langer beitrag und nur kritik. ich frage einfach mal: wie soll das aufwärmen denn gesehen und praktiziert werden?
KhRYZtAL
22-01-2010, 07:39
Nein, keine Kritik.
Ich schrieb ja, daß es jeder so machen kann, wie er will.
Ich habe nur etwas darüber gesagt, wie ich persönlich seit vielen Jahren "Aufwärmen" in diversen KK-Gruppen erlebe.
Also eher eine "Bestandsaufnahme" und weniger eine Kritik.
Kritik nur insofern, als daß es sich eben nachweisbar um unfunktionale, teils unsinnige, teils kontraproduktive Übungen handelt.
Nochmal: ich werde mich hüten da jemandem Vorschriften zu machen.;)
Wenn deine Frage allerdings darauf abzielt, was ich persönlich für sinnvoll halte ...
Zunächst ist aus meiner Sicht (und bitte: ausdrücklich AUS MEINER Sicht) eine Aufwärmübung nur sinnvoll, wenn sie erstens tatsächlich Muskeln, Gelenke, Bänder und Sehnen so bewegt, daß diese auf eine nachfolgende Hochleistung (Sparring, Randori) gezielt vorbereitet werden - ohne sie dabei zu überlasten.
Und vor allem ohne sie dabei fehlzubelasten.
Die allermeisten Menschen haben heute eine dysfunktionale Muskulatur.
Das drückt sich in Haltungsschäden aus.
Die durch Fehlbelastungen im Sport verstärkt werden.
Außerdem halte ich eine Erwärmung, an deren Ende man etwas oder sogar total "außer Atem" ist, für kontraproduktiv.
Rennerei bringt fürs Aufwärmen wenig, bringt einen aber nach einiger Zeit dazu, heftiger atmen zu müssen. Auch dauert es bei der Rennerei 'ne ganze Weile, bis man warm wird - und dann ist man meist auch ein wenig heftiger am atmen.
Da stimmt doch irgend etwas nicht ...
Eine sinnvolle Erwärmung muß imho den Körper gezielt erwärmen (Körpertemperatur erhöht sich mäßig, aber meßbar), ohne die Sauerstoffbilanz schlechter werden zu lassen.
Heftige, explosive und/oder langandauernde Kraftbewegungen (Liegestütze, Crunches) lassen bereits beim Aufwärmen Laktate anfallen ...
Nee, halte ich nicht für sinnvoll.
Dazu kann aber sicher der User Kanken etwas mehr sagen, der ist Arzt.
Eine sinnvolle Erwärmung wäre MEINER Meinung nach bspw. eine Verbindung von Feldenkrais-Übungen mit Übungen aus dem Ashtanga-Yoga (oder aus dem Power-Yoga, ist prinzipiell dasselbe) und mit Übungen aus der Körperarbeit (bspw. spiral-dynamische Übungen, Alexander-Technik usw.).
Verbinden kann und soll man das mit Qi Gong (stehende Säule usw.).
Das macht fit, das macht geschmeidig und ergibt so nebenbei ziemlich kräftige Muskeln.
Außerdem gerät man bei dieser Art von Erwärmung nicht außer Puste - und das beste: wenn man's kann (man muß das lernen, wie alles im Leben), dann kann man sich mit bestimmten Übungen in 30 - 60 Sekunden (!) auf "Betriebstemperatur" hochglühen.
Das wäre doch wohl für Wettkämpfe 'ne ideale Erwärmung, oder?
Aber es ist ungewohnt. Es ist nicht das, was man sich unter "Erwärmung" vorstellt. Es sieht anders aus als das, was man hierzulande als Gymnastik kennt.
Deshalb will es kaum jemand ausprobieren.
Kann man nix machen.
:(
du schwimmst ja ganz schön gegen den strom...ich hab bisher noch kein aufwärmtraining gesehen (bei keiner einzigen Sportart...nicht nur bei KK/KS) bei der man nach dem aufwärmtraining nicht außer atem ist ...
machen es ALLE falsch und nur du richtig ? ;)
(soll keine kritik sein, ich frage mich das nur weils mir etwas spanisch vorkommt....von der eigentlichen medizinischen seite hab ich keine ahnung :))
du schwimmst ja ganz schön gegen den strom...ich hab bisher noch kein aufwärmtraining gesehen (bei keiner einzigen Sportart...nicht nur bei KK/KS) bei der man nach dem aufwärmtraining nicht außer atem ist ...
Nö, ich kenne jetzt mindestens vier (gute!) Lehrer/Trainer, die unabhängig von einander ähnliche Konzepte benutzen.
KhRYZtAL
22-01-2010, 09:34
dann kennst du eben andere trainer als ich :) is ja kein drama aber das "nö" am anfang stimmt nicht :p außer du hasts auf das "du schwimmst ja ganz schön gegen den strom" bezogen ;)
DerDieDas
22-01-2010, 09:55
Mir gehts immer gehörig auf den Sack, wenn Trainer meinen, man müsse schon beim aufwärmen Gas geben und "was merken". Liegestütze und sit-ups kann ich zu Hause machen. Wenn ich rennen will geh ich zur Leichtathletik oder Fußballspielen. Und wenn ich Muckis aufbauen will, renne ich im Zweifelsfal in die Muckiebude.
Im Judotraining will ich nur eins....Judo trainieren.
Natürlich sollte man sich dabei vorher aufwärmen, aber dafür zu rennen und Krafttraining zu machen ist mMn völliger Mumpitz. Verschwendung von Zeit und Energie, die ich besser ins Judotraining investiere.
Btw: Ich habe Rambats Aufwärmübungen erleben dürfen. Das Aufwärmen hat wenig Zeit in Anspruch genommen, war effektiv und nach 6 oder 7 Stunden Training gab es nicht einen Teilnehmer der sich irgendetwas gezerrt oder überdehnt hatte (was ich sonst häufig erlebe).
Im Silat haben wir es ähnlich gehandhabt. Auch dort ist nie etwas passiert, obwohl nicht ewig lange Ausdauer und Kraftübungen zum Aufwärmen gemacht wurden.
bei allem respekt für das "richtige" aufwärmen...
es gibt auch weniger amitionierte (breiten)sportler, die zuhause keine kräftigungsübungen machen... wenn die mit ihren zarten hälsen zum judo kommen, dann sollte der trainer das doch ändern...
ich stimme aber meinen vorrednern zu, dass es mit dem aufwärmen meist eher "mager". außer eine sache: das "rennen", bzw. korrekter "einlaufen" dient der aktivierung des herz-kreislauf systems. ist aber kein "warmlaufen".
NotDeadYet
22-01-2010, 11:46
Eine sinnvolle Erwärmung wäre MEINER Meinung nach bspw. eine Verbindung von Feldenkrais-Übungen mit Übungen aus dem Ashtanga-Yoga (oder aus dem Power-Yoga, ist prinzipiell dasselbe) und mit Übungen aus der Körperarbeit (bspw. spiral-dynamische Übungen, Alexander-Technik usw.).
Verbinden kann und soll man das mit Qi Gong (stehende Säule usw.).
Das macht fit, das macht geschmeidig und ergibt so nebenbei ziemlich kräftige Muskeln.
Außerdem gerät man bei dieser Art von Erwärmung nicht außer Puste - und das beste: wenn man's kann (man muß das lernen, wie alles im Leben), dann kann man sich mit bestimmten Übungen in 30 - 60 Sekunden (!) auf "Betriebstemperatur" hochglühen.
Das wäre doch wohl für Wettkämpfe 'ne ideale Erwärmung, oder?
Aber es ist ungewohnt. Es ist nicht das, was man sich unter "Erwärmung" vorstellt. Es sieht anders aus als das, was man hierzulande als Gymnastik kennt.
Deshalb will es kaum jemand ausprobieren.
Gibt es eine Seite, wo diese Informationen gesammelt und bebildert zur Verfügung stehen? Ich kenne bisher nur das klassische Aufwärmen und diese Alternative würde mich interessieren, schon alleine weil ich bei der normalen Methode immer gleich ausgepumpt bin.
Ir-khaim
22-01-2010, 12:01
Sehr nett zum Aufwärmen ist auch Ginastica Natural von Alvaro Romano:
YouTube - Ginastica Natural for Fighters - Vol.1 (http://www.youtube.com/watch?v=JJJ7dEKvZII)
Zum Aufwärmen lässt man natürlich die Kraftübungen weg.
FireFlea
22-01-2010, 12:48
Bei den Gracies ist Yoga auch recht beliebt. ;)
Edit: Offensichtlich versteht nicht jeder nicht ganz ernst gemeinte Beiträge.:rolleyes: (siehe #22)
:D haha, da würde ich auch mitmachen ...
Ich finde es schon schön, schon beim Aufwärmen ausser atem zu sein. Laufen finde ich jetzt nicht wahnsinnig unphysiologisch. Bissl Dynamisch dehnen noch nacher....
Kanomann
22-01-2010, 21:59
von alles ist nicht die rede, sondern von aufwärmübungen. es scheint mir das du was gegen "judo und die welt" thread hast. was stört dich denn daran, wenn es so sein sollte? kannst auch per pn antworten.
Warum per pn??? Ich habe meine Meinung-dazu stehe ich:
Nein, nein- es stört mich in keiner Weise. Ich sehe aber lieber zu - und es erinnert mich dabei an die BILD-Zeitung... JEDER-ALLES-JA-NEIN-DU HAST KEINE AHNUNG-DU AUCH NICHT- TOD-TEUFEL-HASS-LIEBE !!!!!!!!
Ich persönlich halte so "weltumspannende" Threads für nicht sinnvoll. Einfach weil ALLES reingeballert wird. Spezifische Themen sind mir lieber, da gibt es Fakten.
Nur weil im Japan-Bereich in letzter Zeit viele "Ninja" Themen behandelt wurden...muss der Judoka nicht mit geballter Macht zurückschießen! :o
Okay, hier handelt es sich um einen Aufwärm-Fred.:rolleyes:
Ich denke auch da könnte ich 2200 Einträge machen... wenn ich nicht soooo schreibfaul wäre.
Es sind ja schon recht lustige Einträge dabei. :D
Ich werde mich, lesend, nicht schreibend (nur im Not- bzw. Selbstverteidigungsfall) daran erheitern.
Alfons Heck
22-01-2010, 23:21
Hallo rambat,
also an die vielen hüftwackelnden Damen kann ich mich auch nicht mehr erinnern:D
Zum Thema:
Feldenkrais und Yoga sind sicher effektive Methoden. Ich tendiere dazu diese mit einigen Kraftübungen (wie Liegestützen und "hüpfen" zu kombinieren). Aber nochmal zu Deiner Aufwärmphase: Wie geschrieben plus einige Judo-Basics in slow-motion wenn ich es richtig mitbekommen habe.
Gruß
Alfons.
Aufwärm- und Abkühlübungen nach Kyozu Mifune aus dem Buch "The Canon of Judo":
Aufwärmen:
- Liegestütze
- Liegestütze und drehen der Hüfte links und rechts
- springen nach vorne aus tiefer Hocke einen Schritt nach vorne(auf Zehen hocken)
- strecken des Oberkörpers (nach vorne beugen)
- sitzend die Beine spreizen und abwechselnd in Richtung Füße strecken
- Feger alleine üben
- auf den Rücken legen, Beine anziehen, jeweils links und rechts zur Seite drehen (als ob man den Gegner runterschmeissen will)
- auf den Bauch legen, mit Armen abstützen und mit Armen und Bauchmuskeln sich aufrichten (der Rücken biegt sich nach unten durch)
- auf den Rücken legen, die Beine soweit anziehen bis man den Boden hinter dem Kopf berührt
- die Beine wieder hinter den Kopf und diesmal den Oberkörper links und rechts drehen
Abkühlen:
- seitliches Dehnen links und rechts mit jeweils ausgestrecktem Arm
- den Oberkörper nach vorne und hinten durchbiegen
- tief einatmen
Wenn seine Aufwärm- und Abkühltechniken nur halb so gut sind wie seine Judotechniken, dann haben wir hier eine super Methode für's Training.
FireFlea
23-01-2010, 00:03
Danke, Flo - sollte wohl witzig sein.
Leider haben sich ein, zwei Unbedarfte nun tatsächlich bei mir erkundigt, wieso wir "so einen Quatsch" (der Ausdruck war drastischer) als Aufwärmen anbieten und was das bitte mit dem zu tun hat, was ich vorher schrieb und daß ich ein Spinner bin und daß man mich überhaupt nicht ernstnehmen könne ...
Nochmal, Flo: DANKE!
:mad:
Ernsthaft? :ups: Also jetzt nochmal ganz deutlich für alle, es ist ja wohl offensichtlich, dass mein Beitrag nicht ganz ernst gemeint war. Deswegen auch der :D aber auch ohne sollte man den Beitrag als Scherz erkennen können. Man man man. Rambat hat vorher geschrieben:
Eine sinnvolle Erwärmung wäre MEINER Meinung nach bspw. eine Verbindung von Feldenkrais-Übungen mit Übungen aus dem Ashtanga-Yoga (oder aus dem Power-Yoga, ist prinzipiell dasselbe) und mit Übungen aus der Körperarbeit (bspw. spiral-dynamische Übungen, Alexander-Technik usw.).
Verbinden kann und soll man das mit Qi Gong (stehende Säule usw.).
Ich hab schon so ein Aufwärmtraining mitgemacht und das ist kein Quatsch und keine Spinnerei sondern funktioniert. Die Damen im Video machen auch mal dem "Yoga Hund" ähnliche Übungen, daher fand ichs witzig das hier zu verlinken. Alles klar? ;)
NotDeadYet
23-01-2010, 11:31
So, hier noch etwas zum Ashtanga Yoga. :)
YouTube - ashtanga yoga demo (http://www.youtube.com/watch?v=Hu9Sq1RvuoA)
Wichtig ist vor allem das, was man so in der ersten Minute des Videos sieht. Das sind "Grundübungen", die einfach nur jedem Jûdôka zu empfehlen wären ...
Vielen Dank für das Video, jetzt kann ich mir endlich mal etwas darunter vorstellen. Allerdings wird man wohl doch komisch angesehen, wenn man so eine Übung macht, während alle anderen im Kreis um einen herum rennen. :vogel: Wobei die Yogi in dem Video offenbar deutlich fitter und beweglicher sind als viele Kampfsportler (und erst recht als ich :( ).
Wie sieht es eigentlich mit Pilates aus, hab ihr aus der Ecke auch was in das Programm aufgenommen? Wobei ich allerdings nicht weiß, inwieweit Pilates eigene Dinge hat und was es aus anderen Richtungen übernommen hat, Yoga ist ja viel älter als Pilates.
NotDeadYet
23-01-2010, 15:59
Ist dir die Meinung von Leuten, die zur Erwärmung im Kreis rumrennen, so wichtig, daß du dich danach richtest?
Natürlich nicht, Recht hat ja schließlich derjenige, der nach dem Kampf noch steht (deswegen ja auch der Smiley, hätte vielleicht einen andern wählen sollen). :p Ich meinte damit eher, daß die Leute anfangs wohl skeptisch gucken (hätte ich jetzt auch gemacht), aber wenn es funktioniert (d.h. man die Übung richtig hinbekommt) ist es sicher angenehmer als bis zum Herzkasper auf und ab zu rennen. Ich dachte daran, daß ich noch kompletter Anfänger bin und sich dann alle wundern, daß der Neuling offenbar was ganz anderes macht und denken, daran liegt es, daß der nix auf die Reihe bekommt. Mal sehen, was ich an Übungen dazu finde und welche ich mit meiner Grobmotorik und Steifheit hin bekomme.
PS: Vielleicht sollte man auf die vielen "Welches ist die beste Kampfkunst"-Threads mal Yoga antworten. :D
Lord_Musashi
23-01-2010, 17:00
Whoa! schon so viele Beiträge. Also ich würde auch mit Yoga aufwärmen, wenn ich meine Trainer dazu überreden könnte, weil die immer bis zum geht nicht mehr circle-Training machen, oder Fußball spielen, was ja eh lustig ist, aber mit Judo recht wenig zu tun hat...
FireFlea
23-01-2010, 17:03
Fußball spielen ist meiner Meinung nach nicht optimal. Fußballspieler spielen ja auch nicht einfach drauf los, sondern wärmen sich erst auf. Aber Kampfsportler wärmen sich dann direkt mit spielen auf? Das passt nicht.
Ir-khaim
23-01-2010, 21:06
Fußball spielen ist meiner Meinung nach nicht optimal. Fußballspieler spielen ja auch nicht einfach drauf los, sondern wärmen sich erst auf. Aber Kampfsportler wärmen sich dann direkt mit spielen auf? Das passt nicht.
Fußball wie Basketball zu spielen ist als Warmmachen totaler Blödsinn ;) und nicht nur "nicht optimal".
Fußball wie Basketball zu spielen ist als Warmmachen totaler Blödsinn ;) und nicht nur "nicht optimal".
99 kleine Spiele für das Budo Training: Amazon.de: Jörn Meiners, Wolfgang Heindel: DVD & Blu-ray (http://www.amazon.de/gp/product/3980120112/ref=s9_simi_gw_s0_p74_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-4&pf_rd_r=17B7Z0C9KET91ZQJX3Z9&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375133&pf_rd_i=301128)
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51T4EZVQKDL._SL500_AA240_.jpg
ist es eigentlich nur in deutschland so, das man im training spielt?
:confused:
Es ist halt so. Und wer damit glücklich ist, der soll's eben weiter so machen.
und wer nicht glücklich ist hat die arschkarte, weil er keine alternative hat. http://forum.die-staemme.de/images/phpbb_smilies/icon_confused.gif
Es gibt sicherlich noch eine Menge fortbildungs- und beratungsresistente Trainer, die Aufwärmen mit Konditionstraining verwechseln, genauso wie es Trainer gibt, die andere Sportarten (Fußball, Basketball usw.) als Aufwärmprogramm missverstehen.
Es spricht allerdings auch nichts dagegen, dosiert kleine Spiele in ein Aufwärmprogramm zu integrieren, so lange es funktionell für das Aufwärmen bleibt (=vorbereitet und weder körperlich noch geistig ermüdet).
Das hat aber alles überhaupt nichts mit der Zuspitzung auf "Kampfkunst vs Sport" zu tun, sondern allein mit der Ernsthaftigkeit mit der "Kampfkunst" oder "Sport" betrieben wird. Wer seine Sache ernsthaft betreibt, stellt sie auch in den Mittelpunkt und versucht nicht, sie mit anderen Inhalten "aufzupeppen".
NotDeadYet
24-01-2010, 12:11
und wer nicht glücklich ist hat die arschkarte, weil er keine alternative hat.
Da hilft eigentlich nur die eigenständige Weiterbildung, mithilfe des Internets sollte da schon an ein paar Informationen dran zu kommen sein. Letztlich muß ja jeder seinen eigenen Stil entwickeln. Klar, als Anfänger ist es kacke, weil man erst man nicht weiß, was denn eigentlich gut und was schlecht ist. Bei einigen Yoga-Übungen hätte ich auch Schiß, daß ich die falsch mache.
Eigentlich sollte man das komplette Training in drei Teil teilen:
1. Aufwärmen
2. Technik üben (als der eigentlich Kampfsport bzw. die Kampfkunst)
3. Kondition aufbauen, Stretching
Diese drei Punkte kann man dann auch seperat durchgehen (ok, 2. nur nachdem man 1. ausgeführt hat) und jeweils beachten, welche Defizite man hat. Der 3. Punkt allerdings braucht nicht Bestandteil des Trainings zu sein, da sollte man es den Schülern mal (richtig) erklären, was als Ergänzung sinnvoll ist, das regelmäßige Ausführen ihnen aber selbst überlassen.
Das hat aber alles überhaupt nichts mit der Zuspitzung auf "Kampfkunst vs Sport" zu tun, sondern allein mit der Ernsthaftigkeit mit der "Kampfkunst" oder "Sport" betrieben wird. Wer seine Sache ernsthaft betreibt, stellt sie auch in den Mittelpunkt und versucht nicht, sie mit anderen Inhalten "aufzupeppen".
Volle Zustimmung!
Wie Rambat schon sagte:
Man soll den Körper auf die Belastung des Trainings vorbereiten, nicht ihn auslaugen! Wie soll er denn neue Bewegungen lernen, wenn die Muskulatur schon völlig erschöpft ist und man nur noch nach Luft schnappt?
Die meisten Leute, die heutzutage ins Training kommen sind eher Patienten als KK. Die muskulären Probleme und Dysbalancen sind nicht mehr feierlich. Ein gutes Aufwärmprogramm gleicht die aus und stärkt die Muskulatur auf ausgeglichene Art durch funktionale Bewegung. Viele alte Übungen aus dem Yoga oder dem Qi-gong arbeiten genau so.
Gutes Aufwärmprogramm ist genau so wichtig für eine KK wie die Techniken selber. Nur ein gesunder! Körper kann sich gut Bewegen, also muss ich ihn auch auf gesunde Art und Weise entwickeln.
Es spricht ja nichts gegen seperates Kraft- und Ausdauertraining, nur gehört das nicht vor das Training. Wenn man die richtigen Übungen nutzt wird es sogar komplett überflüssig. Meine Meinung!
Grüße
Kanken
Ir-khaim
25-01-2010, 14:19
Wenn man die richtigen Übungen nutzt wird es sogar komplett überflüssig. Meine Meinung!
Das meinst du in therapeutischer und vielleicht noch breitensportlicher Hinsicht, aber nicht aus leistungssportlicher Sicht, oder?
Das meinst du in therapeutischer und vielleicht noch breitensportlicher Hinsicht, aber nicht aus leistungssportlicher Sicht, oder?
Im Sport ist immer auch Ausdauer gefordert, sei es im Boxen, MMA, BJJ etc., viele vergessen jedoch, dass dies nicht der originale Ursprung der waffenlosen Systeme war. Wie viele reale Kämpfe hast du schon gesehen, die sich über mehrere Runden zogen? Die, die ich gesehen habe, waren ziemlich schnell vorbei. Ein gutes KK-System sollte in erster Linie den Körper und die Gesundheit stärken, nur wenn das gegeben ist, wird man effektiv kämpfen können. LeistungsSPORT ist jedoch Raubbau am eigenen Körper und auf Dauer nicht gesund. Mit Anfang/Mitte 20 mag man das noch nicht so sehen, je älter man wird, desto mehr achtet man jedoch auf seinen Körper.
Neuere Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Schäden, die wir im mittleren Lebensdrittel durch Übergewicht und fehlende oder schädliche Bewegung verursachen im letzten Lebensdrittel verantwortlich sind für Erkrankungen wie verschiedene Krebsarten, Demenz, Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Typ 2), Arthrose etc. . Dummerweise ist das jedoch der Lebensabschnitt, wo die meisten Leute zu wenig auf sich achten.
Es kommt auf die richtige Mischung zwischen Gymnastik, Kraft und Ausdauer an und auf funktionale/gesunde Bewegung. Wenn man auf diese Weise 3 Stunden pro Tag trainiert, wird man auch schon ziemlich fit sein, glaub mir.
Welches Training für wen Sinn macht ist gerade im Leistungssportbereich hoch individuell und muss abgestimmt werden auf die Ernährung, die Lebensgewohnheiten und das Ziel des Trainings.
Grüße
Kanken
Lord_Musashi
25-01-2010, 21:17
Wie siehts eigentlich mit Dehn-Übungen aus? Besser vor, oder nach dem Training?
Ir-khaim
26-01-2010, 08:57
Im Sport ist immer auch Ausdauer gefordert, sei es im Boxen, MMA, BJJ etc., viele vergessen jedoch, dass dies nicht der originale Ursprung der waffenlosen Systeme war. Wie viele reale Kämpfe hast du schon gesehen, die sich über mehrere Runden zogen? Die, die ich gesehen habe, waren ziemlich schnell vorbei. Ein gutes KK-System sollte in erster Linie den Körper und die Gesundheit stärken, nur wenn das gegeben ist, wird man effektiv kämpfen können. LeistungsSPORT ist jedoch Raubbau am eigenen Körper und auf Dauer nicht gesund. Mit Anfang/Mitte 20 mag man das noch nicht so sehen, je älter man wird, desto mehr achtet man jedoch auf seinen Körper.
Neuere Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Schäden, die wir im mittleren Lebensdrittel durch Übergewicht und fehlende oder schädliche Bewegung verursachen im letzten Lebensdrittel verantwortlich sind für Erkrankungen wie verschiedene Krebsarten, Demenz, Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Typ 2), Arthrose etc. . Dummerweise ist das jedoch der Lebensabschnitt, wo die meisten Leute zu wenig auf sich achten.
Es kommt auf die richtige Mischung zwischen Gymnastik, Kraft und Ausdauer an und auf funktionale/gesunde Bewegung. Wenn man auf diese Weise 3 Stunden pro Tag trainiert, wird man auch schon ziemlich fit sein, glaub mir.
Welches Training für wen Sinn macht ist gerade im Leistungssportbereich hoch individuell und muss abgestimmt werden auf die Ernährung, die Lebensgewohnheiten und das Ziel des Trainings.
Grüße
Kanken
Da stimme ich dir voll zu. Ich dachte allerdings, du beziehst dich ausschließlich auf die Übungen, die du im Aufwärmtraining machst :)
Und da kam mir eine umfassende Konditionsverbesserung doch etwas unwahrscheinlich vor.
Eiweißfresser
06-03-2010, 07:45
99 kleine Spiele für das Budo Training: Amazon.de: Jörn Meiners, Wolfgang Heindel: DVD & Blu-ray (http://www.amazon.de/gp/product/3980120112/ref=s9_simi_gw_s0_p74_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-4&pf_rd_r=17B7Z0C9KET91ZQJX3Z9&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375133&pf_rd_i=301128)
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51T4EZVQKDL._SL500_AA240_.jpg
ist es eigentlich nur in deutschland so, das man im training spielt?
:confused:
Genau... gleich mit Werbelink
Immer schön Werbung machen
Schaut euch mal den Link an ( das Ref ist nicht zu übersehen )
haudrauf
09-03-2010, 10:54
Hallo.
Wir haben früher auch so einen Mist zu jedem Training gemacht:
- Fussball
- Liegestütze
- am Seil hochziehen
- Liegestütze mit Partner
- Partner durch die Halle schleppen
usw.
Alles Kraftübungen. Man beachte...."für das Boxen".
Absolut kontraproduktiv vor dem Training.
Das nimmt einem die Geschmeidigkeit.
Macht in kürzester Zeit die Muskulatur zu.
Aber die Trainer schwörten darauf.
Traurig dass es das heute auch noch gibt.
gruss
Lord_Musashi
09-03-2010, 17:59
Hallo.
Wir haben früher auch so einen Mist zu jedem Training gemacht:
- Fussball
- Liegestütze
- am Seil hochziehen
- Liegestütze mit Partner
- Partner durch die Halle schleppen
usw.
:ups: Also das ist echt überflüssig und unsinnig, ich meine, da trainiert man ja weder die beinmuskulutar noch die Hüfte, welche ja fast am wichtigsten für die meisten Würfe ist.
LinChung
09-03-2010, 19:13
Es heißt doch allenthalben, das "moderne" Sportjudo sei die "Weiterentwicklung" von Kanôs KK.
Nein, ist es nicht. Das Sportjudo hat eine ganz andere Entwicklung genommen mit all den Regeln usw.
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