Vollständige Version anzeigen : Kata rückwärts - Meinungen, Sinn
Hallo,
eine kurze Frage zu Eurer Meinung bei speziellen Trainingsübungen.
Beim Üben von Kata's kommt unser Trainer gelegentlich auf die glorreiche Idee die Kata rückwärts zu laufen (also erst vorwärts und dann rückwärts, in Teilschritten), oder nach jeder Technik einen Gyaku-Zuki einzubauen. Ich als grünschnäbeliger 8. Kyu bin schon gut zufrieden, wenn ich die ersten 3 Heian Kata's einigermaßen sauber vorwärts laufe, wenn's dann aber rückwärts geht komme ich ziemlich ins schleudern. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was der Sinn dieser Übung ist, evtl. Konzentration, Bewußtseinserweiterung ;)? Die eigentliche Kata lerne ich dadurch meiner Meinung nach nicht wirklich besser.
Wie steht Ihr zu diesen Übungen, bringen die was, und wenn ja, was?
Danke für ein paar Antworten.
Zacko
Kata rückwärts oder sonstige Abwandlungen machen Sinn, um von der "Form" wegzukommen und sich über die einzelnen Techniken Gedanken zu machen, außerdem natürlich, um das Hirn zu fordern und sich intensiv mit der Kata auseinanderzusetzen....
Ich finde sowas gut, allerdings würde ich es eher für Fortgeschrittene sinnvoll erachten, um sie vom sturen Ablauf ohne Nachdenken wegzubringen
Helmut Gensler
22-01-2010, 10:23
solche Varianten machen wir auch, z.B. Kata nur vorwärts- mit genauer Betonujng, welches Bein jetzt vorne sein muss.
Der hauptsächliche Sinn liegt darin, das Hirn anzustrengen.
Es gibt da ne ganze Reihe von Übungen, die bei uns gemacht werden: rückwärts, gespiegelt, gespiegelt und rückwärts, Tsuki und Keri vertauschen, offene und geschlossene Handtechniken vertauschen, etc.
Dadurch kommt man wie hashime schon sagte weg vom sturen abspulen der Form und bekommt ein besseres Verständnis für die Kata. Ist aber auch meiner Meinung nach etwas, das frühestens ab 6. Kyu (also Mittelstufe) gemacht werden sollte. Davor vll einmal um zu zeigen was kommt, aber nicht regelmäßig.
Außerdem lockert das die sture Katawiederholung ziemlich gut auf :D Und kann vor allem bei Kindern schonmal für viel Gelächter sorgen, wenn die Hälfte falsch ankommt :biglaugh:
Hm ... als Koordinations- und Denkaufgabe auf jeden Fall berechtigt, allerdings sehe ich nicht wie man die Form dadurch besser verstehen könnte. Zumindest bei den Goju-Kata sähe ich da keinen Zugewinn.
Naja damit man quasi einfach irgendwo "in die Kata reinspringen" kann zum Beispiel. Wenn ich zB im Kihon sage: "Die Blaugurte laufen jetzt die Sequenz vom Nukite bis zum Oi-Zuki aus der Heian Sandan." Dann müssen die das imho können. Viele haben damit aber Probleme, weil sie die Zusammenhänge der Techniken nicht verstehen. Da helfen diese Denkaufgaben + ordentliches Bunkai. (Beruht auf meiner Erfahrung als Trainer für 6-14 Jährige, bei anderen hab ichs noch nicht ausgiebig testen können.)
Wen ich Kata übe teile ich mir nach einigen Aufwärmdurchläufen die Kata in kleine Stückchen auf und laufe die Problematischen stellen detailliert und oft durch. Ist ne andere Methodik, sollte aber auch auf das hinauslaufen, was du meinst.
Ob das Ganze Sinn macht oder nicht hängt wohl in erster Linie vom Trainingsziel ab. Wenn ich die Kata mit ihrer Anwendung verinnerlichen will, brauche ich Kata nicht rückwärts laufen. Es erschliesst sich mir auch nicht, wie man eine Kata besser verstehen soll, wenn ich ihre Techniken anders anordne oder sie durch andere Ersetze.
Der Hauptgrund für mich in ein Dojo zu gehen sind doch die Partnerübungen, denn Kata, Kihon und andere Soloprojekte kann man doch auch zu hause üben... zwischendurch mal impulse vom Trainer holen und an diesen zu hause arbeiten.
Dann kann ich auch auf diese Katavariationen zurückgreifen.
Natürlich kann man das auch hin und wieder mal im Dojo trainieren um den Leuten zu zeigen was man alles machen kann, aber sich in Gruppen zu treffen um dann doch quasi wieder alleine zu trainieren führt das Prinzip "Dojo" in meinen Augen ad absurdum.
Dies ist aber nur meine ganz persönliche Sicht, stark geprägt durch partnerlastiges Karate.
Das was du machst janfoo kommt bei uns noch dazu.
@ ZoMa: Seh ich anders. Klar sind Kata und Kihon für mich eigentlich auch immer "Hausaufgaben", aber gerade bei Anfängern muss man fast immer danebenstehen, damit sie sich keine Schäden zuziehen. (Shotokan-zenkutsu geht sehr eicht aufs Knie)
Partnerübungen sind bei uns nur im Fortgeschrittenentraining der Hauptbestandtteil (aus den von dir genannten Gründen, ab Mittelstufe sollte man imho selbst was zu Hause machen)
Schon mal dran gedacht, dass nicht jeder daheim einen ausreichend großen Trainingsraum zur Verfügung hat, um Kata zu üben, bzw. nicht ausreichend Zeit, weil er auch noch andere Nebensächlichkeiten wie Arbeit, Familie, Hobbies zu bespielen hat? :rolleyes:
Ja sicher, wenn man keine Zeit hat ist das eine Sache. Wobei 2h am Wochenende mindestens einzurichten sein sollten. Und zum Platz: Überall wo ich in einer Zenkutsu stehen kann kann ich Kata üben, ich muss sie nur etwas abwandeln. Beispiel: Als ich noch bei meinen Eltern wohnte hatte ich im Zimmer ca. 50cm x 3m Platz (winziges Zimmer) und konnte trotzdem ne Shotokan Bassai Dai laufen. In meiner jetzigen Wohnung kann ich zum Glück einiges aus dem Weg räumen und komm auf 2m x 3m. Ist immer noch winzig aber es geht ;)
Wer seine Kata nur strikt nach Enbusen laufen will, kann immernoch Tekki / Naihanchi üben (wenn er diese schon gelehrt bekommen hat) ;)
Ja sicher, wenn man keine Zeit hat ist das eine Sache. Wobei 2h am Wochenende mindestens einzurichten sein sollten. Und zum Platz: Überall wo ich in einer Zenkutsu stehen kann kann ich Kata üben, ich muss sie nur etwas abwandeln. Beispiel: Als ich noch bei meinen Eltern wohnte hatte ich im Zimmer ca. 50cm x 3m Platz (winziges Zimmer) und konnte trotzdem ne Shotokan Bassai Dai laufen. In meiner jetzigen Wohnung kann ich zum Glück einiges aus dem Weg räumen und komm auf 2m x 3m. Ist immer noch winzig aber es geht ;)
Wer seine Kata nur strikt nach Enbusen laufen will, kann immernoch Tekki / Naihanchi üben (wenn er diese schon gelehrt bekommen hat) ;)
Nicht jeder trainiert Shotokan....es gibt auch Karateka, die ganz andere Katas trainieren
... kommt vielleicht auch auf die Größe an, ich bin 1,94 und 2x3m könnte ich nicht mal Anfängerkatas üben. :D
Ich hab das angemerkt, weil soweit ich weiß in diesem Stil die längsten und tiefsten Stände verwendet werden. Und wenns damit geht, gehts mit zB Goju wo man ja deutlich höher steht noch einfacher, das wollt ich damit ausdrücken.
Als kleine Anekdote: Ein ehem. Sensei hat mal gemeint man könne jede Kata auf einem Medizinball laufen. Gezeigt hat er mirs aber nicht :D (Auch nicht ernst gemeint, ich denk mal du verstehst den Punkt)
€: Ich bin 1, 84 ;)
Das was du machst janfoo kommt bei uns noch dazu.
@ ZoMa: Seh ich anders. Klar sind Kata und Kihon für mich eigentlich auch immer "Hausaufgaben", aber gerade bei Anfängern muss man fast immer danebenstehen, damit sie sich keine Schäden zuziehen. (Shotokan-zenkutsu geht sehr eicht aufs Knie)
Gut, meine Aussage bezog sich schon auf 1-2 Jahre Trainingserfahrung
Schon mal dran gedacht, dass nicht jeder daheim einen ausreichend großen Trainingsraum zur Verfügung hat, um Kata zu üben, bzw. nicht ausreichend Zeit, weil er auch noch andere Nebensächlichkeiten wie Arbeit, Familie, Hobbies zu bespielen hat? :rolleyes:
Ich wohne sicher nicht in einem Palast, dennoch kann ich in jedem Zimmer hier Kata üben, man muss nur etwas kreativ sein.
Und Zeit.. naja, 10-20 min. / Tag sollte jeder doch mindestens aufbringen können. Das bedeute nicht dem Familie zu sagen: "So ich bin jetzt mal ne halbe Stunde weg", sondern mal Ne Kata zu machen wenn 5min. Zeit da sind, oder Schattenboxen, Blocktechniken während ich den Flur lang gehe, Gleichgewichtsübungen im Zug od. der S-Bahn usw. usf.
Ja sicher, wenn man keine Zeit hat ist das eine Sache. Wobei 2h am Wochenende mindestens einzurichten sein sollten. Und zum Platz: Überall wo ich in einer Zenkutsu stehen kann kann ich Kata üben, ich muss sie nur etwas abwandeln. Beispiel: Als ich noch bei meinen Eltern wohnte hatte ich im Zimmer ca. 50cm x 3m Platz (winziges Zimmer) und konnte trotzdem ne Shotokan Bassai Dai laufen. In meiner jetzigen Wohnung kann ich zum Glück einiges aus dem Weg räumen und komm auf 2m x 3m. Ist immer noch winzig aber es geht ;)
Wer seine Kata nur strikt nach Enbusen laufen will, kann immernoch Tekki / Naihanchi üben (wenn er diese schon gelehrt bekommen hat) ;)
Eben, alles möglich wenn man nur will. Aber daran haperts bei den meisten.. am Wollen..
Nicht jeder trainiert Shotokan....es gibt auch Karateka, die ganz andere Katas trainieren
Wie Viel Platz brauchst du denn für Tensho / Sanchin? Jeder Raum in dem Man zwei Schritte machen kann ist mehr als groß genug um sogar Kata wie Taikyoku Sono Ichi & Co. zu laufen.
Wie Viel Platz brauchst du denn für Tensho / Sanchin? Jeder Raum in dem Man zwei Schritte machen kann ist mehr als groß genug um sogar Kata wie Taikyoku Sono Ichi & Co. zu laufen.
die ersten beiden ja, aber für Taikyoku Sono Ichi & Co brauch ich Platz....wenn ich nur so tu als ob und keinen Platz für Tsenkutsudachi und Handtechniken hab, kann ich mir das Katatraining sparen
Danke für Eure Antworten, auch wenn das Thema jetzt ein wenig in Richtung "wie mache ich eine Kata in einer Streichholzschachtel?" abdriftet. ;)
Ich werde die Spezialübungen bei den Kata's dann mal als ungeliebte Geistesübung einordnen, es bleibt mir ja wohl eh nichts anderes übrig. Den Sinn darin verstehe ich aber immer noch nicht ganz, vielleicht kommt das ja mit den weiteren Kyu-Graden.
Wie auch immer, alles was den Schweiß treibt sehe ich positiv. In diesem Sinne.
Oss Zacko
Lanariel
23-01-2010, 10:37
Da ist ja auch kein Sinn dahinter außer Gehirnjogging. Wenn man die Kata in Anwendung besser verstehen will hilft nur Analyse und Partnerübungen. Die Techniken zu zerstückeln, die nur in einer Kombination Sinn zur Anwendung ergeben ist einfach unsinnig, sofern man als Trainingsziel verfolgt die Kata im Sinne der Anwendung verstehen und üben zu wollen.
Zu Hause bleibt leider oft nur Sequenztraining übrig. Habe ich früher sehr oft gemacht, von April bis Oktober geht´s dann auch mal auf die Terasse. In Zeiten mit Prüfungsstress seh ich dann aber lieber zu dass ich mal ins Training fahre und da mal nen Tag intensiv trainiere und dann wieder meinen Kopf bei den Prüfungen hab statt bei Kata. Wenn ich ständig zwischendurch was üben würde, würde ich für die Abgaben nichts Ordentliches zu Stande bekommen.
shorinryuchemnitz
25-01-2010, 09:44
Hallo zusammen,
aus meiner Sicht machen solche Übungen wie Kata rückwärts und gespiegelt zu laufen oder sogar Techniken zu tauschen wenig Sinn. Der einzige der sich mir erschließt ist die Koordinationsfähigkeit des Gehirns zu steigern, doch dafür brauche ich keine Kata zu "misshandeln".
Letztendlich ist jede Rückwärts- oder Spiegelkata für das Gehirn ein neuer Bewegungsablauf der mit der "Ausgangs"-Kata nichts zu tun hat, daher kann dies auch nicht zum Verständnis der "Ausgangs"-Kata beitragen.
Ich würde sogar behaupten das es Kata gibt die man garnicht Rückwärts laufen kann (wenn man das Bunkai kennt), da die Anwendung damit ihren Sinn verliert. Das man einzelne Techniken die man in einer Kata nur mit einer Seite ausführt (z.B. Tobi Mae Geri in Chinto) auch mit der anderen Körperseite üben sollte ist richtig, doch auch da gibt es meist eine andere Kata (im System/Stil) in der diese Technik mit der anderen Seite geübt wird (z. B. Kusanku Dai).
Ich konnte beobachten das solche "Spielchen" hauptsächlich in Shotokan-Dojos gemacht werden, was mich auf den Gedanken bringt ob es daran liegt das es in diesen Dojos kein oder wenig Wissen über die Anwendungen der Kata gibt und damit es nicht zu langweilig wird immer den Ablauf der Kata zu üben man sich diese Varianten ausgedacht hat.
Im Shotokan gibt es schon 27 Kata, wozu aus 27 Kata, 81 oder sogar 108 machen?
Das es höchst anspruchsvoll ist solche Sachen zu üben und bestimmt nicht einfach sich eine solche Vielzahl an Kata zu merken ist anerkennenswert, dies aber damit zu begründen das man dadurch die "Ausgangs"-Kata besser versteht halte ich für Selbstbetrug. (Meine Meinung)
Gruß
Ich finde es eine schöne Übung um mal aus den gewohnten gedanklichen und bewegungstechnischen Mustern "auszubrechen"
Ich finde es eine schöne Übung um mal aus den gewohnten gedanklichen und bewegungstechnischen Mustern "auszubrechen"
Sollte dafür nicht eher die freie Anwendung der in der Kata gelernten Prinzipien verwendet werden, anstelle eine weitere künstliche Übung einzuführen? Man erschaft doch mit so einer Kata eine "tote Form", Gymnastik...
Naja vielleicht sollte man anmerken, das jeder was anderes unter "Kata rückwärtslaufen" versteht. Ich hab bisher in verschiedenen Dojos folgende Varianten erlebt:
1. Erst die Kata vorwärts machen, dann von der letzten Position rückwärts (als würde man ein Video zurückspulen).
2. Das Enbusen vorwärts laufen, aber die Techniken in umgekehrter Reihenfolge.
(zB Heian Nidan startet mit Shuto Uke).
3. Das Enbusen vorwärts, aber die Sequenzen rückwärts laufen (wie 2. nur mit den Sequenzen)
Die 3. Variante ist die die ich (meistens) mache. Ich hoffe jetzt wirds klar mit dem Kataverständnis.
shorinryuchemnitz
25-01-2010, 12:21
Naja vielleicht sollte man anmerken, das jeder was anderes unter "Kata rückwärtslaufen" versteht. Ich hab bisher in verschiedenen Dojos folgende Varianten erlebt:
1. Erst die Kata vorwärts machen, dann von der letzten Position rückwärts (als würde man ein Video zurückspulen).
2. Das Enbusen vorwärts laufen, aber die Techniken in umgekehrter Reihenfolge.
(zB Heian Nidan startet mit Shuto Uke).
3. Das Enbusen vorwärts, aber die Sequenzen rückwärts laufen (wie 2. nur mit den Sequenzen)
Die 3. Variante ist die die ich (meistens) mache. Ich hoffe jetzt wirds klar mit dem Kataverständnis.
Hallo Dakan,
was bedeutet bei Dir Sequenzen? (Abschnitte?)
Gruß
Ja na das was im Bunkai zusammengefasst wird ist eine Sequenz. zB die ersten 3 Techniken der Heian Nidan sind eine Sequenz. Wenn man eine Kata so zerlegt kommt man auf sagen wir beispielsweise 15 Sequenzen und die werden dann sozusagen rückwärts "abgespult". Ich hoffe das war verständlich:o
Naja vielleicht sollte man anmerken, das jeder was anderes unter "Kata rückwärtslaufen" versteht. Ich hab bisher in verschiedenen Dojos folgende Varianten erlebt:
1. Erst die Kata vorwärts machen, dann von der letzten Position rückwärts (als würde man ein Video zurückspulen).
2. Das Enbusen vorwärts laufen, aber die Techniken in umgekehrter Reihenfolge.
(zB Heian Nidan startet mit Shuto Uke).
3. Das Enbusen vorwärts, aber die Sequenzen rückwärts laufen (wie 2. nur mit den Sequenzen)
Die 3. Variante ist die die ich (meistens) mache. Ich hoffe jetzt wirds klar mit dem Kataverständnis.
Meine Anfangsfrage bezog sich auf das erste Beispiel, wobei auch die "Vorwärts-Kata" in Teilschritten angegangen wird, so dass z. B. bei der Heian Shodan das untere "T-Stück" des Embusens erst vorwärts und dann wieder zurück gelaufen wird, dann das Embusen bis vor dem oberen T-Stück (letzter Age-Uke) und wieder zurück u.s.w. Bis die komplette Kata vorwärts und wieder rückwärts gelaufen wird (leider verhaspelt sich unser Trainer auch meistens an irgendeiner Stelle, so dass dann keiner mehr so richtig weiß wie es weitergeht und man nochmal vor vorne beginnt :D
Danke auf jeden Fall für die weiteren Antworten.
Gruß Zacko
shorinryuchemnitz
25-01-2010, 14:46
Ja na das was im Bunkai zusammengefasst wird ist eine Sequenz. zB die ersten 3 Techniken der Heian Nidan sind eine Sequenz. Wenn man eine Kata so zerlegt kommt man auf sagen wir beispielsweise 15 Sequenzen und die werden dann sozusagen rückwärts "abgespult". Ich hoffe das war verständlich:o
Du läufst die Sequenzen (Bunkaiabschnitte) vorwärts in vertauschter Reihenfolge (also letzte Sequenz dann vorletzte, etc.) oder diese auch rückwärts?(was ziemlich unsinig wäre, wenn die Kontertechnik vor dem Angriff kommt)
Sehr verwirrend das ganze
Gruß
@ Zacko: läuft wohl unter Gehirnjogging.
@shorinryuchemnitz: Genau die Sequenzen vorwärts in vertauschter Reihenfoge. (letzte, vorletzte, usw.)
Doktor_Heftig
25-01-2010, 15:20
Hallo,
eine kurze Frage zu Eurer Meinung bei speziellen Trainingsübungen.
Beim Üben von Kata's kommt unser Trainer gelegentlich auf die glorreiche Idee die Kata rückwärts zu laufen (also erst vorwärts und dann rückwärts, in Teilschritten), oder nach jeder Technik einen Gyaku-Zuki einzubauen. Ich als grünschnäbeliger 8. Kyu bin schon gut zufrieden, wenn ich die ersten 3 Heian Kata's einigermaßen sauber vorwärts laufe, wenn's dann aber rückwärts geht komme ich ziemlich ins schleudern. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was der Sinn dieser Übung ist, evtl. Konzentration, Bewußtseinserweiterung ;)? Die eigentliche Kata lerne ich dadurch meiner Meinung nach nicht wirklich besser.
Wie steht Ihr zu diesen Übungen, bringen die was, und wenn ja, was?
Danke für ein paar Antworten.
Zacko
Ich kämpfe gelegentlich auch rückwärts. Ich fange mit dem Knockout an und höre mit dem Warm-Up für Nacken und Schultern auf. Gut, was?
shorinryuchemnitz
25-01-2010, 15:25
@ Zacko: läuft wohl unter Gehirnjogging.
@shorinryuchemnitz: Genau die Sequenzen vorwärts in vertauschter Reihenfoge. (letzte, vorletzte, usw.)
Wenn das auf Dein Bunkai anwendbar ist, dann mag das so gehen. Du solltest aber bedenken das es das eine Bunkai zur Kata nicht gibt. Jede Katatechnik (-sequenz, wie auch immer) beinhaltet meist mehrere Anwendungen meist 10 oder sogar mehr, ob in diesem Fall die Seqenzierung sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln oder Du must wissen welches Bunkai Du gerade meinst. Ist ja beim zeigen einer Kata genauso, jenachdem welches Bunkai ich beim zeigen der Kata im Kopf habe so ändert sich auch der Ausdruck in der Kata. (andere Pausen, andere Kime, andere Betonungen von Techniken, Wendungen, Bewegungen).
Also ich bin nach wie vor der Überzeugung das ein Vertauschen oder Ändern der Reihenfolge in der Kata nicht das Verständnis des Inhaltes der Form verbessert. Es wird lediglich eine Form mit dem Ausdruck durch eine andere Form mit dem Ausdruck ersetzt. Ob die Form sich mit Inhalt füllt ist dabei aber völlig offen.
Die eine Form "die Kata" ist seit Jahrhunderten darauf erprobt, dass sie sich unter kompetenter Anleitung mit Inhalt füllen läßt. Das Rückwärtslaufen und Spiegeln der Kata (meiner Auffassung eine Erfindung der Modernen Zeit) ist es nicht. Wem es gelingt und kann soll damit glücklich werden für mich ist dies nichts.:rolleyes:
Gruß
Lanariel
25-01-2010, 22:37
Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht wieso die kostbare Trainingszeit mit solch unnützen Übungen (unnütz weil sie weder zum Kataverständnis noch zum besseren Kämpfen beitragen) vergeudet wird, statt gleich mal die Kata zu analysieren und mit dem Partner zu trainieren.
Ist ja beim zeigen einer Kata genauso, jenachdem welches Bunkai ich beim zeigen der Kata im Kopf habe so ändert sich auch der Ausdruck in der Kata. (andere Pausen, andere Kime, andere Betonungen von Techniken, Wendungen, Bewegungen).
Jetzt wird mir schon einiges klar. Im Shotokan sind Pausenzeiten, Kime usw. exakt festgeschrieben, sodass eine Kata die von "Meistern" ausgeführt wird haargleich aussehen soll.(Was mMn Käse ist...) Diese Freiheit die du da beschreibst dürfen wir uns leider nicht nehmen... (Shotokan ist eben extrem versportlicht.)
Klar hängt die Sequenzierung vom jeweiligen Bunkai ab. Ich hab irgendwo anders schon geschrieben, dass ich ein Abernethy ähnliches Bunkai als Standartbunkai nutze. Somit sind die Sequenzen klar.
Ach und zum Kataverständnis verbessern durch so etwas: Wens interessiert der liest sich mal "Five Years, One Kata" von Bill Burgar durch. Ein sehr interessantes Buch zum Thema Bunkai von jemandem der sich 5 Jahre mit der Gojushiho (Dai) beschäftigt hat und unter anderem die Sequenzen seiner Kata auch einfach mal tauscht und rückwärts oder kreuz und quer übt. Hat auch was mit Visualisierung zu tun.Amazon (http://www.amazon.de/Five-Years-One-Kata-Putting/dp/0954446607/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1264490150&sr=8-1)
SKA-Student
26-01-2010, 10:13
Jetzt wird mir schon einiges klar. Im Shotokan sind Pausenzeiten, Kime usw. exakt festgeschrieben, sodass eine Kata die von "Meistern" ausgeführt wird haargleich aussehen soll.
Kenne ich nicht so, mache in 2 Verbänden Shotokan.
Die guten Trainer, die einen nicht auf Kata-Wettkämpfe schicken wollen, lehren das nicht so.
Kata-Wettkampf, aaargg, wenn einer meiner Trainer beim Kata trainieren mal so was erwähnt wie "da achten die Kampfrichter besonders drauf", aber es eigentlich ein kampf-mäßig unnützes Detail ist, könnte ich dem immer eine reinhauen. Schrecklich!
Also mein Verein ist im DKV und KDB und uns wirds schon immer so beigebracht. Kann natürlich daran liegen, dass wir früher auf Wettkampf ausgerichtet waren. Heute ist nur noch das Kindertraining darauf ausgerichtet, aber das hat nicht viel am Erwachsenentraining geändert...
bikergirl
26-01-2010, 12:32
Wir haben in unserem alten Verein auch solche Uebungen gemacht und ich muss sagen, ich habe sie immer als Zeitverschwendung empfunden. Wir haben auch noch zumindest die Gekisai und Saifa kata als "chokusen" gelernt (ich bin der Meinung da waren noch mehr, die habe ich aber nicht gelernt), also alle Bewegungen in gerader Linie und dann mit Partner. Sollte wohl die Anwendung zeigen, war aber dann doch immer mehr Jackie Chan Choreographie :rolleyes:
Ich finde es eine schöne Übung um mal aus den gewohnten gedanklichen und bewegungstechnischen Mustern "auszubrechen"
:halbyeaha
Aber:
Kata rückwärts bringt vielleicht was für den Ablauf und fördert obiges -ansonsten ists imo sinnlos - wir haben das früher auch öfter gemacht, ich kann dem nicht wirklich viel abgewinnen ;)
Viel interessanter finde ich eine Kata "blind" entweder mit verbundenen Augen oder im Dunkeln zu laufen. Man gewinnt dadurch, weil man sich extrem auf die jeweiligen Techniken/Bewegungen/Bewegungsmuster konzentrieren kann. :)
KlingonJake
26-01-2010, 22:59
meinen vorrednern ist nicht hinzuzufügen............ganz viel kopfarbeit eben......
Viel interessanter finde ich eine Kata "blind" entweder mit verbundenen Augen oder im Dunkeln zu laufen. Man gewinnt dadurch, weil man sich extrem auf die jeweiligen Techniken/Bewegungen/Bewegungsmuster konzentrieren kann. :)
Was in dem Sinne auch lustig ist, ist die Trainierenden einfach mal kreuz und quer im Raum aufzustellen. (So, das einer nach Norden, einer nach Südosten, etc. guckt.)
Grund: Kata wird im Dojo meist immer nur in eine Richtung geübt. (Bei uns guckt man zB zum Fenster, wenn die Kinder dann mal zur Wand gucken sollen, können sie plötzlich die Kata nicht mehr... Funktioniert übrigens auch bei vielen Erwachsenen hab ich mir sagen lassen ;))
Was in dem Sinne auch lustig ist, ist die Trainierenden einfach mal kreuz und quer im Raum aufzustellen. (So, das einer nach Norden, einer nach Südosten, etc. guckt.)
Grund: Kata wird im Dojo meist immer nur in eine Richtung geübt. (Bei uns guckt man zB zum Fenster, wenn die Kinder dann mal zur Wand gucken sollen, können sie plötzlich die Kata nicht mehr... Funktioniert übrigens auch bei vielen Erwachsenen hab ich mir sagen lassen ;))
Ja, das hat auch bei uns schon das eine oder andere Aha-Erlebnis erzeugt ;)
Ja, das hat auch bei uns schon das eine oder andere Aha-Erlebnis erzeugt ;)
.. erst mit geschlossenen Augen :D
FireFlea
27-01-2010, 09:16
(Bei uns guckt man zB zum Fenster, wenn die Kinder dann mal zur Wand gucken sollen, können sie plötzlich die Kata nicht mehr... Funktioniert übrigens auch bei vielen Erwachsenen hab ich mir sagen lassen ;))
Oh ja :D
also ich seh das ganze folgendermaßen:
Im prinzip ist die Kata ja nichts anderes als eine bestimmte abfolge von Techniken gegen imaginäre Gegner. So denke ich macht es schon Sinn die Kata gespiegelt rückwährts oder blind zu laufen. So kann man sich von dem Gedanken lösen, das ich jetzt zb genau nach links laufen muss oder so. Die Kata wird dadurch freier und im Kampf gibt es schließlich auch keine genaue Reihenfolge :D
Kata vor- und rückwärts, spiegelverkehrt, vom Ende zum Anfang usw. usf. sind alles Übungsformen, die letztlich darauf abzielen, koordinative Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu fördern.
Nebenbei gibt es vielleicht auch noch einige Nebeneffekte, siehe beispielsweise den Sprung aus Heian Godan oder Mikazuki-Geri (meistens in Kata mit rechtem Fuß in linke Hand) - schon mal umgekehrt ausprobiert? Oh wackel, wackel.....
Normale Menschen sind auch üblicherweise Links- oder Rechtshänder und haben somit eine Prägung, viele Dinge vorzugsweise mit ihrer "starken" Seite zu machen.
Durch beharrliches Üben von kata "andersrum" kann man sich dazu verbessern, "beidseitig" handeln zu können.
Wer natürlich beide Gehirnhälften mit ihren (eigentlich) unterschiedlichen Aufgaben, Steuerungszentren usw. schon in idealer Weise miteinander verknüpft hat, muß kata nicht mehr rückwärts oder andersrum laufen - er (nein, sie - s.o.) ist ja bereits perfekt.
Allerdings vermute ich eher, daß es sich bei diesen Leuten um einige wenige "Sonderexemplare" handelt, deren eine Gehirnhälfte von Geburt an verkümmert oder nur teilexistent ist - wo nichts ist, kann nichts verknüpft werden und dann muß man kata auch nicht anders laufen.
Bislang kannte ich nur einen solchen Menschen durch Zufall hier in München, kürzlich wurde in der Presse von einem wieteren berichtet, neuerdings schreibt jemand auch hier im Forum....
shorinryuchemnitz
27-01-2010, 22:16
Kata vor- und rückwärts, spiegelverkehrt, vom Ende zum Anfang usw. usf. sind alles Übungsformen, die letztlich darauf abzielen, koordinative Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu fördern.
Hallo zusammen,
aus meiner Sicht machen solche Übungen wie Kata rückwärts und gespiegelt zu laufen oder sogar Techniken zu tauschen wenig Sinn. Der einzige der sich mir erschließt ist die Koordinationsfähigkeit des Gehirns zu steigern, doch dafür brauche ich keine Kata zu "misshandeln".
Nebenbei gibt es vielleicht auch noch einige Nebeneffekte, siehe beispielsweise den Sprung aus Heian Godan oder Mikazuki-Geri (meistens in Kata mit rechtem Fuß in linke Hand) - schon mal umgekehrt ausprobiert? Oh wackel, wackel.....
Das man einzelne Techniken die man in einer Kata nur mit einer Seite ausführt (z.B. Tobi Mae Geri in Chinto) auch mit der anderen Körperseite üben sollte ist richtig, doch auch da gibt es meist eine andere Kata (im System/Stil) in der diese Technik mit der anderen Seite geübt wird (z. B. Kusanku Dai).
Normale Menschen sind auch üblicherweise Links- oder Rechtshänder und haben somit eine Prägung, viele Dinge vorzugsweise mit ihrer "starken" Seite zu machen.
Durch beharrliches Üben von kata "andersrum" kann man sich dazu verbessern, "beidseitig" handeln zu können.
Kein neues Argument (Siehe oben).
Wer natürlich beide Gehirnhälften mit ihren (eigentlich) unterschiedlichen Aufgaben, Steuerungszentren usw. schon in idealer Weise miteinander verknüpft hat, muß kata nicht mehr rückwärts oder andersrum laufen - er (nein, sie - s.o.) ist ja bereits perfekt.
Allerdings vermute ich eher, daß es sich bei diesen Leuten um einige wenige "Sonderexemplare" handelt, deren eine Gehirnhälfte von Geburt an verkümmert oder nur teilexistent ist - wo nichts ist, kann nichts verknüpft werden und dann muß man kata auch nicht anders laufen.
Bislang kannte ich nur einen solchen Menschen durch Zufall hier in München, kürzlich wurde in der Presse von einem wieteren berichtet, neuerdings schreibt jemand auch hier im Forum....
Verstehe ich nicht. Wer ist sie?
Gruß
Karateka94
21-07-2010, 15:22
so überprüft dein sensei ob du die kata schon kannst, bzw. so überprüfst du selbst ob du sie kannst
shorinryuchemnitz
23-07-2010, 11:46
so überprüft dein sensei ob du die kata schon kannst, bzw. so überprüfst du selbst ob du sie kannst
Nein!
So kann er nur überprüfen ob Du die Kata verkehrt herum laufen kannst.
Ob man eine Kata verstanden hat sieht der Lehrer daran wie Du die Kata läufst und an nichts anderem. Wenn zu dem das dazugehörige Kata Bunkai kannst, wird sich Dein Verständnis in Bezug auf diese Kata erhöhen.
Das Spiegeln oder Umkehren von Kata ist meiner Meinung eine Erfindung des Sportkarate um vom fehlenden Tiefgang abzulenken. Die Form wird zum obersten erhoben ohne die Inhalte zu lehren.
Gruß
martin.d
23-07-2010, 11:52
so überprüft dein sensei ob du die kata schon kannst, bzw. so überprüfst du selbst ob du sie kannst
Uh, Totengräber, da urteilst du jetzt aber wohl ein wenig vorschnell: Hättest du den obigen Thread überhaupt einmal ganz durchgelesen, wüsstest du, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem Ablauf einer Kata und dem Verständnis davon (z.B. Bunkai). Abgesehen davon kann man den Ablauf einer Kata beherrschen ohne sie rückwärts laufen zu können, findest du nicht? Und selbst wenn du eine Kata rückwärs laufen kannst, was hast du dann davon? :rolleyes:
@shorinryuchemnitz (http://www.kampfkunst-board.info/forum/member.php?u=44751): Du warst wohl mal wieder schneller.. :o
shorinryuchemnitz
23-07-2010, 12:14
uh, totengräber, da urteilst du jetzt aber wohl ein wenig vorschnell: Hättest du den obigen thread überhaupt einmal ganz durchgelesen, wüsstest du, dass es einen unterschied gibt zwischen dem ablauf einer kata und dem verständnis davon (z.b. Bunkai). Abgesehen davon kann man den ablauf einer kata beherrschen ohne sie rückwärts laufen zu können, findest du nicht? Und selbst wenn du eine kata rückwärs laufen kannst, was hast du dann davon? :rolleyes:
@shorinryuchemnitz (http://www.kampfkunst-board.info/forum/member.php?u=44751): Du warst wohl mal wieder schneller.. :o
:d
Nein!
So kann er nur überprüfen ob Du die Kata verkehrt herum laufen kannst.
:D Das steht wohl außer Frage.
Das Spiegeln oder Umkehren von Kata ist meiner Meinung eine Erfindung des Sportkarate um vom fehlenden Tiefgang abzulenken. Die Form wird zum obersten erhoben ohne die Inhalte zu lehren.
Keine Ahnung, ob dem so ist. Das Spiegel-Laufen kann, meiner Meinung nach, schon Koordinationsfähigkeit trainieren. Es ist eben Gehirnjogging. Zum Verständnis der Kata trägt es wohl nicht bei.
Was ich noch eine gute Übung finde ist, Kata mit verschlossenen Augen laufen. Da merkt man (oder ich) plötzlich, wo bzw wie die Spannung fehlt, wenn man nach einer Wendung wackelt wie ein Kuhsch*wanz.
Gruß
Uh, Totengräber, da urteilst du jetzt aber wohl ein wenig vorschnell....
Totengräber? Eher Totenschänder ;). Aber eigentlich dürfen wir uns ja nicht beschweren: Wir schänden ja fleißig mit :D.
Gruß
Totengräber? Eher Totenschänder ;). Aber eigentlich dürfen wir uns ja nicht beschweren: Wir schänden ja fleißig mit :D.
Gruß
Stimmt. Würde er für jedes Thema einen eigenen Thread eröffnen, hieße es wieder:
SuFu!
Gibt's schon. Closed.
Grüße
Was ich lustig finde ist, dass er keine Fragen stellt mit 16, sondern nur Antworten gibt.
WingChun77
23-07-2010, 12:23
Hallo!
Was vielleicht im Hinterkopf behalten werden sollte ist, dass die Reihenfolge der Techniken (Ideen, Prinzipien) einer Kata nicht willkürlich von den "Cracks" gesetzt wurde, sondern dass in diesem Schema (auch wenn über Jahrzehnte modifiziert) durchaus ein Sinn drin steckt (zum Beispiel eine bewusste Abfolge zur Stimulation der eigenen Vitalpunkte oder aber eine Folge von Techniken, die nur durch diesen Ablauf "erkannt" wird).
Aber:
Ich bin mir nicht sicher, ob wir das "Rückwärtslaufen einer Kata" schon definiert haben? Geht es jetzt um eine lose Zusammensetzung der Techniken in umgekehrter Reihenfolge? Oder reden wir von einem kompletten Rückwärtsgang? Dies würde nämlich in letzter Konsequenz bedeuten, dass die Techniken wirklich rückwärts auszuführen sind - was schon bei einem "primitiven" Shuto-Uke recht herausfordernd ist.
Dazu wäre dann zu "erforschen", ob durch das Rückwärtslaufen einer Kata das eigentliche Bunkai gehemmt wird, oder ob hier ganz neue Aspekte zum Vorschein kommen? Ähnlich einer Schallplatte, die rückwärts läuft und auf einmal eine neue Botschaft zu hören ist. Wenn es auf die Spitze getrieben wird, dann aktiviere ich durch das Rückwärtslaufen einer Kata die Energiespirale gerade anders herum - auch ein interessanter Gedanke.
Viel interessanter finde ich das schon erwähnte spiegelverkehrte Laufen einer Kata, denn hier zeigt sich meist neben einer nicht gänzlich synchronen Koordination auch sehr schnell, ob die Idee der Technik vom Anwender verstanden wurde.
Jedoch möchte ich an dieser Stelle (auch wenn nicht passend zum Thema) die Frage in den Raum werfen, warum die wenigsten Kata (Ausnahme zum Beispiel die Tekki-Shodan et al) nicht schon die linke und rechte Körperseite (quasi symmetrisch) abdecken. Für das Tai Ji Quan gilt selbiges! Werden die Cracks gefragt, dann kommen laue Antworten ("du kannst sie ja auch anders herum laufen" oder "die sind auf die Rechtshänder fixiert" oder "hier geht es um Zeitersparnis"). Im Wing Chun und im Bagua Zhang werden die Formen direkt mit beiden Körperseiten ausgeführt. Liegt hier auch eine Versportlichung und Kastration einer Kampfkunst vor, die unter dem Wort der "Simplifizierung" läuft?
LG
Günther
Jedoch möchte ich an dieser Stelle (auch wenn nicht passend zum Thema) die Frage in den Raum werfen, warum die wenigsten Kata (Ausnahme zum Beispiel die Tekki-Shodan et al) nicht schon die linke und rechte Körperseite (quasi symmetrisch) abdecken. Für das Tai Ji Quan gilt selbiges! Werden die Cracks gefragt, dann kommen laue Antworten ("du kannst sie ja auch anders herum laufen" oder "die sind auf die Rechtshänder fixiert" oder "hier geht es um Zeitersparnis"). Im Wing Chun und im Bagua Zhang werden die Formen direkt mit beiden Körperseiten ausgeführt.
Wenn du von Vitalpunktstimulation ausgehst, macht es ja Sinn, dass nicht ständig beide Seiten geübt werden, da die inneren Organe z.B. auch nicht unbedingt paarweise auftreten. Aber davon verstehe ich nicht wirklich viel.
Als Hinweis auf das Bunkai könnte es bedeuten, dass die Alten den paarweise auftretenden Techniken eine besondere Bedeutung zumaßen, also quasi ein Hinweis: Diese Technik, Kombination ist so wertvoll im Kampf, die sollte man rechts und links üben.
Aber das sind nur Überlegungen und Vermutungen.
Grüße
Karateka94
23-07-2010, 16:12
:respekt: wir tauschen hier nur unser wissen und unsere meinungen aus! auch wenn dieses board vllt. deinen lebensinhalt darstellt martin, ist nicht jeder meiner kommentare ein angriff gegen dich!
denk an die regeln hier!
:-§
so überprüft dein sensei ob du die kata schon kannst, bzw. so überprüfst du selbst ob du sie kannst
Nein!
So kann er nur überprüfen ob Du die Kata verkehrt herum laufen kannst.
:klatsch: ;)
martin.d
23-07-2010, 18:35
:respekt: wir tauschen hier nur unser wissen und unsere meinungen aus! auch wenn dieses board vllt. deinen lebensinhalt darstellt martin, ist nicht jeder meiner kommentare ein angriff gegen dich!
denk an die regeln hier!
:-§
:gruebel:
Sry für OT:
Interessant wäre es zu wissen auf wen du dich beziehst - beziehungsweise noch viel mehr auf was. Auch ist deine Verwendung des Pronomens "wir" höchst interessant.
Falls du dich auf meinen Beitrag bezogen hast, sei nur so viel gesagt: Niemand hat deinen Beitrag als Angriff auf irgendwen verstanden. Deine Ansammlungen von Halbwissen und Meinungen die du unfundiert gegen Boardmitglieder wirfst als Meinungsaustausch zu bezeichnen empfinde ich als unpassende Denunziation - vorallem dann wenn du dir überhaupt nicht einmal das Thema durchliest, sondern nur zu jedem Thread der letzten eineinhalb Jahre lediglich einen achtwörtrigen Satz abgibst, der aufgrund der bisher behandelten Thematik meist nicht nur erübrigt sondern oft auch schon abgehandelt ist.
Wenn dir etwas daran liegt deine Meinung mitzuteilen dann solltest du das auch in entsprechendem Rahmen tun: Das impliziert, dass falls du über etwas mitdiskutieren möchtest du dich erst mit entsprechender Thematik und v.a. mit den bisher gebrachten Beiträgen befassen solltest.
P.S. Danke übrigens, dass du mich auf die Regeln hier verwiesen hast - ich könnte wetten, dass du sie dir selbst nicht einmal durchgelesen hast. Inwiefern diese allerdings mit meinem Beitrag zu tun haben sollen - beziehungsweise wieso du deine Beiträge selbst als Angriff gegen mich verstehst - bitte ich dich doch höflichst mir per pn mitzuteilen. Ich finde Rätsel nämlich wahnsinnig spannend.
Hallo,
eine kurze Frage zu Eurer Meinung bei speziellen Trainingsübungen.
Beim Üben von Kata's kommt unser Trainer gelegentlich auf die glorreiche Idee die Kata rückwärts zu laufen (also erst vorwärts und dann rückwärts, in Teilschritten), oder nach jeder Technik einen Gyaku-Zuki einzubauen. Ich als grünschnäbeliger 8. Kyu bin schon gut zufrieden, wenn ich die ersten 3 Heian Kata's einigermaßen sauber vorwärts laufe, wenn's dann aber rückwärts geht komme ich ziemlich ins schleudern. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was der Sinn dieser Übung ist, evtl. Konzentration, Bewußtseinserweiterung ;)? Die eigentliche Kata lerne ich dadurch meiner Meinung nach nicht wirklich besser.
Wie steht Ihr zu diesen Übungen, bringen die was, und wenn ja, was?
Danke für ein paar Antworten.
Zacko
es macht dich flexibel (Geistig und Körperlich)
vorallem durch die Gyaku-Zukis wird die Hüftdrehung und das wechseln von Gyaku- auf Oi-Seite geschult.
Fly of the swallow
26-07-2010, 19:00
Man kann ja alle Katas wie Tekki Shodan trainieren(also beide Seiten) und wird daraus aufjedenfall einen Vorteil zielen, da die Technikkonditionierung so auf beiden Seiten stattfindet, was in manchen Situationen wichtig sein kann, wenn mal die andere Seite gegfragt ist.
Lanariel
26-07-2010, 21:40
Man kann ja alle Katas wie Tekki Shodan trainieren(also beide Seiten) und wird daraus aufjedenfall einen Vorteil zielen, da die Technikkonditionierung so auf beiden Seiten stattfindet, was in manchen Situationen wichtig sein kann, wenn mal die andere Seite gegfragt ist.
Dies würde durchaus Sinn ergeben, so lange die vorgegebene Anwendungen aus der Sequenz der Kata sich nicht an Dingen orientiert, die nur einseitig Sinn ergeben. z.B. macht es keinen Sinn das Herz plötzlich 20 cm weiter auf der anderen Seite treffen zu wollen. Vielleicht wäre es besser sich erst mal mit der Analyse der Kata und EINER Seite der Anwendungen zu befassen. Wenn man dann merkt, dass diese auch andersherum Sinn ergibt kann man die Sequenz ja dann auch spiegelverkehrt noch zusätzlich üben.
Fly of the swallow
26-07-2010, 21:53
Das könnte natürlich sein, aber mir fällt spontan keine Kata ein wo ein Angriff auf einen ganz bestimmten Punkt gesetzt ist.
Also im Shotokan.
Wäre mir auch nicht einleuchtend, da es heißt:
"Übe die Kata korrekt, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil!"
Kann im Goju natürlich anders sein.
Lanariel
26-07-2010, 22:10
Das könnte natürlich sein, aber mir fällt spontan keine Kata ein wo ein Angriff auf einen ganz bestimmten Punkt gesetzt ist.
Also im Shotokan.
Wäre mir auch nicht einleuchtend, da es heißt:
"Übe die Kata korrekt, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil!"
Kann im Goju natürlich anders sein.
Mir fallen zwar jetzt genug Anwendungen gegen bestimmte Punkte ein, aber zur Zeit gerade keiner der nicht auch spiegelverkehrt angewandt werden könnte.
Ich denke die Analyse der Kata ist etwas was nicht gerade einfach ist. Sicherlich gibt es auch Sequenzen die als Gegenangriff auf Angriffe gestartet werden, diese evt. aus historischer Sicht nur von einer Seite erfolgten. Hierzu fällt mir leider auch kein konkretes Beispiel ein, habe nur schon des Öfteren davon gelesen.
Heute habe ich im Training z.B. einen Hebel geübt, den ich der Kata Seiyunchin zuordnen konnte, aber auch als die erste Sequenz in der Kata Bassai Dai identifiziert habe. Ich denke aus der Erkenntnis heraus wäre es sinnvoll diesen auch beidseitig zu üben. Interessanterweise kommt die Sequenz in der Seiyunchin beidseitig vor, in der Bassai Dai dagegen nicht.
Fly of the swallow
26-07-2010, 22:26
Also das wir uns verstehen:
Klar kann ich in der Anwendung einen Angriff auf einen ganz bestimmten Punkt festlegen, aber im Ablauf der Kata ist dies nicht ohne Kenntnis der Anwendung ersichtlich.
Je nach Situation kann ich einen Jodan Angriff auf die Augen, Nase Schläfe etc richten. Oder auch Chudan oder Gedan, wenn ich es muss.
Aber in den Kata seh ich jetzt keinen absolut festgelegten Angriff, was ja auch eine absolut festgelegte Anwendung bedeuten würde.
Lanariel
26-07-2010, 22:33
Was ist mit Heian Nidan - Handkantenschlag zur Halsschlagader?
Um mal ein Beispiel zu nennen.
Leider kenne ich auch sehr viele Anwendungen noch nicht, aber gerade deshalb denke ich sollte man erstmal die Anwendungen lernen, diese dann mit Partner üben und erst DANN darüber nachdenken etwas spiegelverkehrt zu üben. Ich empfinde die Trainingszeit so als effektiver genutzt.
Trunkenbold
26-07-2010, 22:43
Bringt Schattenboxen Rückwärts einen Trainingserfolg?
Fly of the swallow
26-07-2010, 23:07
@Lanariel: Der Handkantenschlag kann auch auf das Schlüsselbein erfolgen.
Oder an die Schläfe. Man kann auch einen Griff ins Gesicht als Anwendung nehmen.
Klar ist es sicherlich nicht verkehrt, zuerst sich auf eine Seite zu konzentrieren, aber es ging ja erstmal um die Frage ansich.
@Trunkenbold: Schattenboxen rückwärts würde wohl einbischen komisch aussehen aber mal mit der Linken statt nur der rechten zuzuhauen könnte von Nützen sein;).
Bringt Schattenboxen Rückwärts einen Trainingserfolg?
hmm
also das klassische reine Boxen eher nicht oder ?
würdest du auf die Idee kommen während des rückwärtsgehens zu schlagen ?
Oder meinst du mit Rückwerts verkehrte reihenfolge?
Trunkenbold
28-07-2010, 09:19
hmm
also das klassische reine Boxen eher nicht oder ?
würdest du auf die Idee kommen während des rückwärtsgehens zu schlagen ?
Oder meinst du mit Rückwerts verkehrte reihenfolge?
Aus diesem Grund sehe ich auch grundsätzlich keinen Grund eine Kata rückwärts zu laufen.
Mit dem Schlagen im rückwärts gehen ist das so ne Sache. So etwas ist nicht schlecht wenn man es kann, nur gibt der typische Schiedsrichter für so was keine Punkte.
Aus diesem Grund sehe ich auch grundsätzlich keinen Grund eine Kata rückwärts zu laufen.
Mit dem Schlagen im rückwärts gehen ist das so ne Sache. So etwas ist nicht schlecht wenn man es kann, nur gibt der typische Schiedsrichter für so was keine Punkte.
dann hast du wahrscheinlich recht. was das Schattenboxen betrifft.
soto-deshi
02-08-2010, 19:12
[QUOTE=ZoMa;2065874]Ob das Ganze Sinn macht oder nicht hängt wohl in erster Linie vom Trainingsziel ab. Wenn ich die Kata mit ihrer Anwendung verinnerlichen will, brauche ich Kata nicht rückwärts laufen. Es erschliesst sich mir auch nicht, wie man eine Kata besser verstehen soll, wenn ich ihre Techniken anders anordne oder sie durch andere Ersetze.
Der Hauptgrund für mich in ein Dojo zu gehen sind doch die Partnerübungen, denn Kata, Kihon und andere Soloprojekte kann man doch auch zu hause üben... zwischendurch mal impulse vom Trainer holen und an diesen zu hause arbeiten.
Dann kann ich auch auf diese Katavariationen zurückgreifen.
Hallo, ich stimme ZoMa voll zu. Warum sollte ich eine Kata rückwärts laufen?
Eine Kata-Form stellt einen Stil dar, die Techniken sind genau vorgeschrieben und sollten auch entsprechend ausgeführt werden.
Die Zeit im Karate-Training ist immer begrenzt, warum damit die wichtige Trainingszeit vergeuden. Da sollen Stretching-Übungen gemacht werden, einzelne Techniken eingeübt, das Kampfverhalten verbessert, Bestandteile der Kampfaktionen eingeübt, usw.
Sparringstraining mit taktischen Aufgaben dazu nicht zu vergessen auch etwas Meditation.
Warum also Kata rückwärts laufen?
soto-deshi
Hallo, ich stimme ZoMa voll zu. Warum sollte ich eine Kata rückwärts laufen?
Eine Kata-Form stellt einen Stil dar, die Techniken sind genau vorgeschrieben und sollten auch entsprechend ausgeführt werden....
Warum also Kata rückwärts laufen?
Da hast Du vollkommen Recht, jedoch sind die Kata in ihrer heutigen Form bereits verändert worden und nicht mehr im Ursprungszustand der Koshiki Kata. Daher ist es völlig egal, ob man diese Formen vorwärts oder seitwärts macht, der eigentliche Sinn ist in diesen veränderten Kata nicht mehr enthalten. (Quelle: Koshiki Kata, Roland Habersetzer)
gruß
M
Daher ist es völlig egal, ob man diese Formen vorwärts oder seitwärts macht, der eigentliche Sinn ist in diesen veränderten Kata nicht mehr enthalten. (Quelle: Koshiki Kata, Roland Habersetzer)
Einspruch: Der Sinn den der Schöpfer der Kata ihr gegeben hat mag nicht mehr erhalten sein, gute Anwendungen lassen sich trotzdem daraus ziehen. Nur weil man etwas nicht findet, heisst das nicht, dass es verloren ist ;) Wenn man zB Reverse Engineering betreibt um sich dem ganzen zu nähern (zB nach Abernethy und/oder Kane und Wilder) dann findet man beim vorwärtslaufen und beim rückwärtslaufen einer Kata Bunkai, muss aber aufgrund der Kaisai no Genri (vgl. The Way of Kata, Kane and Wilder) feststellen, dass dieses, mit großer Wahrscheinlichkeit, nicht valide ist.
Also Kata rückwärts = Gehirnjogging. Kataverständnis erlangt man dadurch nur bedingt.
Eine Kata im Karate, eine Hyong, eine Tu, eine Poomse im Tae Kwon Do hat eine volle Berechtigung das sie vorhanden ist.
Wir haben sehr viele Jahre im Ju-Jitsu Yondo-Ryu die Shotokan Karate Kata bevorzugt. Diese so zu beherrschen, das man sie auch beherrscht braucht schon einen sehr langen Zeitraum, ich rede nicht nur von den Heian-Kata, sondern auch von anspruchsvolleren Kata.
Warum sollte man dann eine Kata rückwärts lernen, wenn man sie vorwärts nicht richtig beherrscht. Und ich meine richtig beherrschen und nicht nur den Ablauf abziehen, den hat man an einem Trainingsabend, wenn man ein mittelmäßiger Techniker ist schon gefressen. Ich rede von einer Kata-Perfektion, jeder weiß schon was ich meine, lerne das was du braucht, damit hast du dein ganzes Budoleben zu tun.
Gruß Horst
Eine Kata im Karate, eine Hyong, eine Tu, eine Poomse im Tae Kwon Do hat eine volle Berechtigung das sie vorhanden ist.
Wir haben sehr viele Jahre im Ju-Jitsu Yondo-Ryu die Shotokan Karate Kata bevorzugt. Diese so zu beherrschen, das man sie auch beherrscht braucht schon einen sehr langen Zeitraum, ich rede nicht nur von den Heian-Kata, sondern auch von anspruchsvolleren Kata.
Warum sollte man dann eine Kata rückwärts lernen, wenn man sie vorwärts nicht richtig beherrscht. Und ich meine richtig beherrschen und nicht nur den Ablauf abziehen, den hat man an einem Trainingsabend, wenn man ein mittelmäßiger Techniker ist schon gefressen. Ich rede von einer Kata-Perfektion, jeder weiß schon was ich meine, lerne das was du braucht, damit hast du dein ganzes Budoleben zu tun.
Gruß Horst
Sehe ich genauso. :halbyeaha
Grüße
Naja. Also man denkt beim Rückwärtsdenken drüber nach...
Naja. Also man denkt beim Rückwärtsdenken drüber nach...
Und "rückwärtsdenken" verbessert dein Karate?
Und "rückwärtsdenken" verbessert dein Karate?
was schreib ich da für nen Scheiß ^^
Ich meinte, wenn ich ne Kata rückwärtslaufe, muss ich immer drüber nachdenken, was jetzt kommt. Das verbessert das Gefühl für die Technick.
Generell bin ich der Ansicht, dass man in der Technick nur schneller wird wenn man weniger darüber Nachdenkenmuss (unbewusst). Soll heißen: das Gehirn braucht immer weniger Zeit (unbemerkt) Zum vorbereiten. Das sind 10 000tel Sekunden, aber mit der Zeit werden sie zu 100 000teln.
So wirst du schneller und nur durch Ständiges Wiederholen der Grundlagen (damit meine ich vorallem Kihon) wird dein Karate besser.
Insofern verbessert Rückwärtsdenken mein Karate.
Wie heisst es so schön: Der Geist muss frei sein um sich in alle Richtungen:D entfalten zu können. ;)
In diesem Sinne : DENKT SENKRECHT,WAAGRECHT,nach LINKS und nach RECHTS. DENKT NACH ÜBERALL.
@zelafreak
Warst du nicht der, der in einem anderen Thread mit den Funakoshi-Zitaten kam ? Oder verwechsel ich dich?
Also:
Die Kata darf nicht verändert werden - im Kampf gilt anderes.
(18. Regel der Shoto-Nijukun)
G. Funakoshi
Grüße
Ich meinte, wenn ich ne Kata rückwärtslaufe, muss ich immer drüber nachdenken, was jetzt kommt. Das verbessert das Gefühl für die Technick.
....
So wirst du schneller und nur durch Ständiges Wiederholen der Grundlagen (damit meine ich vorallem Kihon) wird dein Karate besser.
Insofern verbessert Rückwärtsdenken mein Karate.
...
Du läufst die Kata also vorwärts schneller, weil Du sie rückwärts läufst? Wenn Du in der Schule ein Gedicht auswendig lernen musst, lernst Du das dann auch rückwärts, weil's nach deiner Theorie so eingängiger ist und Du dich beim Vorwärts-Vortragen dann nicht verhaspelst? Oder machst Du im Sportunterricht das Techniktraining für Hochsprung auch rückwärts, weil Du so höher springen kannst?
Mir scheint, Du versuchst auf Biegen und Brechen einen Sinn für das Rückwärtslaufen zu finden, der über schnödes Gehirnjogging hinausgeht...
@zelafreak
Warst du nicht der, der in einem anderen Thread mit den Funakoshi-Zitaten kam ? Oder verwechsel ich dich?
Also:
Die Kata darf nicht verändert werden...
:halbyeaha
Gruß
Angeblich soll es ja so sein, dass wenn man bei der Kataausführung Ura an einer Stelle nicht weiterkommt, diese Stelle in der Omote-Form nicht richtig sitzt. Vielleicht habe ich deshalb bei der Heian Yondan Ura Probleme, da ich diese Kata sowieso nicht mag.
@zelafreak
Warst du nicht der, der in einem anderen Thread mit den Funakoshi-Zitaten kam ? Oder verwechsel ich dich?
Also:
Die Kata darf nicht verändert werden - im Kampf gilt anderes.
(18. Regel der Shoto-Nijukun)
G. Funakoshi
Grüße
Ja, dass war ich:cool: und meine Aussage wiederspricht dieser Regel nicht.
Nur weil ich die Kata rückwärts übe, um die eigentliche Kata zu fördern verändere ich sie nicht. Ich ändere auch nicht meine Liegestütze an der Form, wenn ich 7 Jahre Krafttraining mache. Nur die Kraft ändert sich. Und dieses Rückwärtslaufen, um dass es hier eigentlich geht ist Krafttraining - für den Geist. :D
EDIT: @Shugyo ich zitiere halt gerne^^. Für freunde von Zitaten ist das Buch Masters durchaus zu empfehlen. Werde euch auch mit ein paarn von diesen Bald nerven.
Mir scheint, Du versuchst auf Biegen und Brechen einen Sinn für das Rückwärtslaufen zu finden, der über schnödes Gehirnjogging hinausgeht...
naja ... halbwahr
Nur weil ich die Kata rückwärts übe, um die eigentliche Kata zu fördern verändere ich sie nicht.
Für mich ist das 'ne ziemlich seltsame Logik.
Schon mal was davon gehört, dass Kata auch eine Form von Chi-Gung ist, die eine Wirkung auf deinen Körper ausübt. Es hat mit Sicherheit seinen Grund, wenn bestimmte Bewegungen in bestimmte Richtungen ausgeführt werden, und nicht einfach vorne und hinten, links und rechts vertauscht wird.
Grüße
Für mich ist das 'ne ziemlich seltsame Logik.
Schon mal was davon gehört, dass Kata auch eine Form von Chi-Gung ist, die eine Wirkung auf deinen Körper ausübt. Es hat mit Sicherheit seinen Grund, wenn bestimmte Bewegungen in bestimmte Richtungen ausgeführt werden, und nicht einfach vorne und hinten, links und rechts vertauscht wird.
Grüße
Naja, ich habe seltsame Logik. Mit Chi-Gung habe uch mich bisher noch nicht wirklich beschäftigt und daher diesen Aspekt nicht berücksichtigt.
Holzkeule
08-08-2010, 11:34
Für mich ist das 'ne ziemlich seltsame Logik.
Schon mal was davon gehört, dass Kata auch eine Form von Chi-Gung ist, die eine Wirkung auf deinen Körper ausübt. Es hat mit Sicherheit seinen Grund, wenn bestimmte Bewegungen in bestimmte Richtungen ausgeführt werden,
Aber wenn die meisten eh nicht wissen was für eine Form das ist und welche Wirkung dort ausgeht ?
Formen sind dazu da um kaputtgemacht zu werden.
(heißt es zumindest bei mir im Escrima :D)
Formen sind dazu da um kaputtgemacht zu werden.
(heißt es zumindest bei mir im Escrima :D)
:rolleyes: ... :rolleyes: ... :D
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.