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Vollständige Version anzeigen : Aktuelles MMA-Regelwerk?



Eisvogel
31-01-2010, 17:20
Hallo,

ich suche ne möglichst komplette Fassung des MMA-Regelkataloges, hintergrund ist der Sohnemann (11) meiner Partnerin, der um die Erlaubnis bettelt, in der Richtung trainieren zu dürfen.

Gefunden habe ich dieses PDF:
http://www.mma-verband.de/FileUploadSimpleFFADoc/doc/mma_regeln_der_ffa_12_01_2009_4.pdf

kann mir aber nicht vorstellen, das das alles sein soll.
Wenn ichs richtig gelesen habe sind alle Techniken erlaubt, die nicht
explizit verboten wurden.
Laut diesem Schriebs wären so zum Beispiel selbst für die ganz Kleinen gedrehte Genickhebel erlaubt, das kann doch nicht wahr sein, da muss es doch noch irgendein Regelwerk oder Katalog geben.

Sollte das wirklich so sein wird unser Zwerg sich wohl ne andere Beschäftigung suchen müssen.

Deshalb meine Frage, gibt es irgendeinen Dachverein oder so, der grundsätzliche oder ergänzende Regeln bereit hält?

Gibt es irgendwo nachvollziehbare Statistiken über das Verletzungsrisiko MMA in Deutschland ? (primär interessiert uns dabei der Bereich Kids)

Worauf sollte man bei der Auswahl der Schule achten?

Danke

jkdberlin
31-01-2010, 17:31
Doch, das ist das aktuelle Regelwerk des MMA-Verbands.
Ich würde aber einem 11 jährigen Sohn auch nicht MMA trainieren lassen, sondern mit den einzelnen "Teilen" wie Kickboxen, Boxen, Ringen, Judo usw. anfangen lassen.
Für Minderjährige wirst du in dem Regelwerk auch "entschärfte" Regeln finden.

Grüsse

Eisvogel
31-01-2010, 17:44
Doch, das ist das aktuelle Regelwerk des MMA-Verbands.
Ich würde aber einem 11 jährigen Sohn auch nicht MMA trainieren lassen, sondern mit den einzelnen "Teilen" wie Kickboxen, Boxen, Ringen, Judo usw. anfangen lassen.
Für Minderjährige wirst du in dem Regelwerk auch "entschärfte" Regeln finden.

Grüsse

Danke für die schnelle Antwort.
Na ich denke damit ist das Thema vom Tisch, die Regeln für die Kids sind nach unserem Geschmack nicht "entschärft" genug. Gerade gedrehte Genickhebel etc. haben bei Minderjährigen nichts zu suchen, ist zumindest unsere Meinung. Sind ja nicht grundlos bei anderen Kampfsportarten für Kids verboten.

Dann kommt eben Variante 2: Handball (eh mein Favorit :))

toorop
31-01-2010, 17:48
In erster Linie bzw. zu Beginn geht es ja nur ums Trainieren und nicht um allfällige Wettkämpfe. Im Training werden ja die Hebel z.B. nicht voll durchgezogen, die Schläge nicht mit voller Kraft ausgeführt usw.

Will euer Kleiner auf Veranstaltungen antreten, sieht das Ganze natürlich etwas anders aus. Die Regeln variieren von Veranstaltung zu Veranstaltung bzw. von Veranstalter zu Veranstalter, es wird also nicht wie bspw. beim Fußball nur ein einheitliches Regelwerk verwendet.

Ich habe noch nie einen MMA Kampf mit Kindern gesehen, glaube aber, hier im Forum irgendwo mal eine Auflistung eines Regelwerks gesehen zu haben. Dass die Regeln für Kinder deutlich entschärft sind ist aber sicher.

Ohne Dir oder deiner Partnerin bei der Entscheidung zu nahe treten zu wollen, sehe ich keinen Grund, einem Kind den MMA Unterricht zu verbieten. Das Antreten an Wettkämpfen ist eine ganz andere Sache, über deren Erlaubnis es getrennt zu entscheiden wohl Sinn machen würde.

jkdberlin
31-01-2010, 17:53
So sehe ich das auch...Training ist eine Sache, aber Wettkämpfe wird man im MMA eh nicht im ersten oder zweiten Jahr machen können.

Zumal beim Grappling praktisch überall gedrehte Genickhebel verboten sind.

Kraken
31-01-2010, 17:55
wir machen bei den kindern ebenfalls kein mma.

bieten aber eine umfassende ausbildung durch kinder jiu jitsu und kinder judo, kombiniert mit kinder-karate :)

vollkontakt finde ich schlecht für kinder, udn im karate lernen sie sonst noch wichtiges.

kombiniert mit dem exzellent für kinder geeigneten bjj (natürlich angepasst für die kleinen) ist das imho die perfekte vorbereitung für mma :)

Eisvogel
31-01-2010, 18:07
In erster Linie bzw. zu Beginn geht es ja nur ums Trainieren und nicht um allfällige Wettkämpfe. Im Training werden ja die Hebel z.B. nicht voll durchgezogen, die Schläge nicht mit voller Kraft ausgeführt usw.

Will euer Kleiner auf Veranstaltungen antreten, sieht das Ganze natürlich etwas anders aus. Die Regeln variieren von Veranstaltung zu Veranstaltung bzw. von Veranstalter zu Veranstalter, es wird also nicht wie bspw. beim Fußball nur ein einheitliches Regelwerk verwendet.

Ich habe noch nie einen MMA Kampf mit Kindern gesehen, glaube aber, hier im Forum irgendwo mal eine Auflistung eines Regelwerks gesehen zu haben. Dass die Regeln für Kinder deutlich entschärft sind ist aber sicher.

Ohne Dir oder deiner Partnerin bei der Entscheidung zu nahe treten zu wollen, sehe ich keinen Grund, einem Kind den MMA Unterricht zu verbieten. Das Antreten an Wettkämpfen ist eine ganz andere Sache, über deren Erlaubnis es getrennt zu entscheiden wohl Sinn machen würde.

Das ist ja genau meine Sorge, das Regelwerk auf der MMA-Verbandseite zumindest ist nach meiner Denke nicht ausreichend
entschärft worden, wenn ich das richtig interpretiert habe sind laut diesem Verband selbst bei den ganz Kleinen (zum Beispiel) Hebel auf Genick oder Wirbelsäule usw. erlaubt.

Ich sehe einfach die Gefahr, das Kids einfach noch nicht immer mitkriegen, wanns genug ist (auch im Training), allein bei dem Gedanke, das die sich gegenseitig die Wirbelsäule oder Genick angreifen, schüttelt es mich gewaltig.
Und auch ein Trainer kann seine Augen nicht überall haben.

Wie gesagt, solche Techniken sind ja bestimmt nicht grundlos in vielen anderen Sportarten für Kids verboten.

Ich denk für mich das das MMA-Regelwerk vielleicht noch nicht richtig "zu Ende" durchdacht ist, sich sozusachen noch in der Entwicklung befindet.
Andere Sportarten haben es da leichter, die gibts schon seit zig Jahrzenten und haben gefestigte Regeln usw.

Außerdem denke ich, das der Kleine in ner Manschaftsportart besser aufgehoben ist, dort muss er lernen sich unterzuordnen, in einem Team zu spielen. Kann zumindest kein Fehler sein. Und kämpfen und sich durchbeissen muss er sich letztendlich dort auch, Erfolge bekommt er da auch nicht geschenkt.

Trotzdem danke nochmal

tehjay
31-01-2010, 18:12
dort muss er lernen sich unterzuordnen
Wenn das als pädagogisches Ziel für euch beide Priorität hat...

Kraken
31-01-2010, 18:16
weiss auch nicht, wieso alle so viel drauf halten, die kinder zu sich bückenden weicheiern zu erziehen.

in mannschaftsportarten lernt er verantwortung an andere abzugeben;)

anstant hat nichts mit unterordnugn zu tun. ich ordne mich nur meinem trainer unter, halt mich aber für sehr anständig und respektsvoll im umgang mit anderen.

471112
31-01-2010, 18:22
weiss auch nicht, wieso alle so viel drauf halten, die kinder zu sich bückenden weicheiern zu erziehen.
Meine Fresse, der Kraken spricht aus, was ich denke. Regeln befolgen, gehorchen, sich unterordnen, Kant in die Mülltonne schmeißen - ist es auch das, was der Sohn will?

Erst muss er sich melden, schließlich ist es sein Kampfsport. Hart oder zart: Will er Judo, boxen o der MMA.

Also hopp an die tasten mit dem nachwuchs, sonst gibts nen genickhebel oder Randleplex!


P.S. Ich als Kind wäre dem Freund meiner Mutter ewig dankbar gewesen, wenn er mich zum MMA gebracht hätte.

toorop
31-01-2010, 18:31
Wie gesagt, die Regelwerke unterscheiden sich bei den unterschiedlichen Veranstaltungen ziemlich stark, so dass nicht überall die Regeln des MMA Verbands eins zu eins übernommen werden.
Und bevor Euer Junior an irgendeinem Wettkampf teilnehmen kann, muss er ja sowieso erstmal eine gute Weile trainieren.

Ich würde mich am besten mal bei einer Schule in der Nähe informieren. Dort könnt Ihr auch sehen, wie die Kindertrainings geführt werden usw.

Auch von der pädagogischen Seite her betrachtet ist Kampfsport bestimmt auch für Junge und Jüngste geeignet (gute Trainer vorausgesetzt) und für mich zumindest wertvoller als alle anderen Sportarten, die ich kenne.

Kraken
31-01-2010, 18:32
jop, anerkannter sind bestimmt die unified rules.

die nehmen aber keinen bezug auf jugendliche;)

von daher würde ich hier auch die ffa-regeln gelten lassen :)

Eisvogel
31-01-2010, 18:34
weiss auch nicht, wieso alle so viel drauf halten, die kinder zu sich bückenden weicheiern zu erziehen.

in mannschaftsportarten lernt er verantwortung an andere abzugeben;)

anstant hat nichts mit unterordnugn zu tun. ich ordne mich nur meinem trainer unter, halt mich aber für sehr anständig und respektsvoll im umgang mit anderen.

Ich glaube nicht das unserer Kleiner ein "bückendes Weichei" wird, nur weil MMA erstmal tabu sein wird. In Mannschaftsportarten lernt er hoffentlich, Verantwortung für andere zu übernehmen, sich wie gesagt in ein Team unterzuordnen. Er soll auch mal lernen, das er nicht allein auf der Welt ist und sich diese nicht nur um ihn dreht :)

Wie gesagt, in ein paar Jahren sieht es vielleicht anders aus, wenn er dann noch lust hat. In dem Alter wechseln die Knirpse ihre Interessen eh fast täglich :)

Im übrigen läßt dein "Weichei Posting" genau den Respekt vermissen, den du angeblich an dir so schätzt :cool:

Kraken
31-01-2010, 18:41
das war auch extrem überspitzt gesagt. ich finde das sich unterzuordnen und verantwortung abzugeben keineswegs erstrebenswerte eigenschaften sind :)

aber die betotung auf "teamworkt" und unterordnung die heutzutage vorherrscht halte ich für ein unding! ich bin überzeugt, dass sie ein mitfaktor ist, weshalb rückgratlosigkeit inflationär verbreitung findet.


ich bin überzeugt, dass man verantowrtung und sozialen umgang viel besser in einem kampfsport lernt. man lernt den direkten umgang miteinander... lernt sich gegenseitig zu vertrauen und noch vieles mehr, was die leute ihren kindern beibringen möchten.

z.B. im ringen, oder im judo :)

Eisvogel
31-01-2010, 18:57
das war auch extrem überspitzt gesagt. ich finde das sich unterzuordnen und verantwortung abzugeben keineswegs erstrebenswerte eigenschaften sind :)

aber die betotung auf "teamworkt" und unterordnung die heutzutage vorherrscht halte ich für ein unding! ich bin überzeugt, dass sie ein mitfaktor ist, weshalb rückgratlosigkeit inflationär verbreitung findet.


ich bin überzeugt, dass man verantowrtung und sozialen umgang viel besser in einem kampfsport lernt. man lernt den direkten umgang miteinander... lernt sich gegenseitig zu vertrauen und noch vieles mehr, was die leute ihren kindern beibringen möchten.

z.B. im ringen, oder im judo :)

Wieso gibt man in einer Mannschaft Verantwortung ab? Im Gegenteil, baut man Mist, leidet das gesamte Team.

Und warum du Teamwork, Verantwortung für andere etc. mit "Rückgratlosigkeit" gleichsetzt wird dein Geheimnis bleiben, ist aber auch egal, war eh nicht mein Thema.

Schönen Abend noch

Kraken
31-01-2010, 19:12
du glaubst also nciht, dass man verantwortung abgibt, wenn man eine leistung mit 11 personen anstatt alleine erreichen muss?

ein fussballspieler wird im zweifelsfalle immer ienem teamkollegen die schuld in die schuhe schieben. selbst wenns nur für ihn persönlich ist;)

"teamwork" heisst eben, dass die verantwortung geteilt wird. schuld ist immer ein anderer....

es gibt viele faktoren welche zum phänomen führen. aber heute muss keiner und niemand mehr verantowrtung für sein tun übernehmen, und die übermässige betonung von "teamwork" tut ihren anteil dazu.

toorop
31-01-2010, 21:06
In einer Mannschaft kann man sowohl Verantwortung abgeben sowie auch Verantwortung für andere tragen. Das hängt dann wohl von der Person und von deren Mannschaftsmitglieder ab.
Teamwork ist bestimmt wichtig, wird aber auch beim Kampfsport nicht zu kurz kommen.

471112
31-01-2010, 21:30
Wieso gibt man in einer Mannschaft Verantwortung ab? Im Gegenteil, baut man Mist, leidet das gesamte Team

was will der junge denn? und das mit der unterordnung ist mir auch aufgefallen. dazu kommt deine regelorientiertheit. wozu braucht ein kampfsport viele regeln, je mehr er hat, desto schlechter wird er.

im judo gibt es so viele regeln, denen man sich unterordnen muss, dass man nicht mehr richtig kämpfen kann.

also lernt man im mma, dass das unterordnen unter regeln etwas schlechtes ist, weil dadurch die kampfkraft leidet. der einfache mensch sagt, regeln befolgen ist etwas gutes. aber man lernt so nicht zu denken, wer diese regeln aufstellt und warum. die erfahrung aus dem freefight zeigt, dass die meisten regeln sinnlos sind.

sinnvoll sind nur die moralischen werte. man kämpft freiwillig, man kämpft 1 gegen 1, man verträgt sich nach dem kampf, man schlägt keinen wehrlosen. sinnlos sind alle willkürlichen regeln wie schlagen im stand erlaubt, am boden verboten.

Rei-ko
31-01-2010, 21:38
Kommen wir nochmal zum Anfang zurück.
So wie ich es verstanden habe ist es der Wunsch des Jungen in Richtung MMA zu trainieren und du möchtest ihm Handball überhelfen.

Ich weiss nicht.....

jkdberlin
01-02-2010, 08:56
MMA ist ganz sicher kein Mannschafts- aber sehr wohl ein Teamsport. Ohne ein gutes (Trainings-)Team wird das nichts mit dem MMA.

Grüsse

Dirty C.
01-02-2010, 11:41
Ich denke nicht das MMA für Kinder der richtige Sport ist... evtl. sollten Kinder in einzelnen Disziplinen trainieren und ggf. wenn sie 16 J. oder noch besser 18 J. sind das ganze gemischt trainieren (wenn Sie das dann noch wollen)....

Es gibt natürlich auch Eltern die Ihre Kinder zu etwas machen wollen was Sie selbst nie geschafft haben... und ich denke das gerade dort viele Eltern die falsche Einstellung haben. Es geht warscheinlich nicht darum das der/die kleine -Material Arts- lernt, sonder zu einer ""Kampfmaschine"" ausgebildet wird.....?!?

so ein kleiner Schulhofterminator......??????

ichbin der Ansicht das Kinder und Jungentliche keine Wettkämpfe ohne Schutzausrüstung bestreiten sollten/dürfen (MT, KB, Boxen usw.)!!!!

Kids MMA
YouTube - MMA Kids - BasRutten.com - Win by tap (http://www.youtube.com/watch?v=pQCgauZf1PU)
YouTube - KIDS MMA - Body Knockout - BasRutten.com (http://www.youtube.com/watch?v=12iSO7GI5JU)

Outside The Lines: MMA... For Kids - ESPN Video - ESPN (http://espn.go.com/video/clip?id=3496709&categoryid=null)

toorop
01-02-2010, 14:58
Der Threadersteller hat ja ausdrücklich erwähnt, dass der Sohn seiner Partnerin um Erlaubnis bittet und mehrfach angedeutet, dass er selber als “Stiefvater“ Bedenken hat, also nichts Kampfmaschine!

Kämpfe ohne oder mir nur sehr beschränkter Schutzausrüstung zwischen Kindern finde ich auch nicht wünschenswert.

Potz
01-02-2010, 15:18
wozu braucht ein kampfsport viele regeln, je mehr er hat, desto schlechter wird er.


Das ist deine Meinung. Nicht jeder möchte einen Kampfsport machen der möglichst realitätsnah ist, und ich sehe nicht wieso man z.B. Boxen oder Ringen dem MMA unterordnen sollte.

FlyingTokat
01-02-2010, 15:42
also ich sehe das so wie der JKDberlin ...
wie wärs denn wenn er erstmal mit einer oder zwei kampfsportarten anfängt ?
kickboxen/muaythai UND/ODER ringen/bjj/judo wären doch super ..
kannst ihm ja auch sagen dass es EH keine MMA kämpfer gibt die angefangen haben mit "mma" regeln zu trainieren, sondern das alle aus einer oder zwei bestimmten disziplinen kommen.. und SELBST beim "mma" spezifischen training hast du ja einheiten die in standup (thaiboxen) und grappling eingeteilt sind (hab noch nie gesehen dass jemand komplettes "mma sparring" macht ausser profis in der wettkampfvorbereitung..)
das heisst wenn man standup und grappling einzeln trainiert hat man ja alles was man braucht , bis auf das ground an pound...
MMA heisst ja mixed martial arts ... wobei man die martial arts selbst mixen sollte :D

GayHulk
01-02-2010, 18:29
Mich würde mal interessieren, welche Sportart unter Jugendlichen den höchsten Prestigewert hat.

Mein Tipp:
1. Ultimate Fighting
2. Boxen/Thaiboxen
3. Karate/ Taekwondo
4. Kung Fu

Letzter: Ringen/Judo


und ich sehe nicht wieso man z.B. Boxen oder Ringen dem MMA unterordnen sollte.
Boxen ist hervorragend. Judo/Ringen hat kein Prestige.

Eisvogel
01-02-2010, 22:02
was will der junge denn? und das mit der unterordnung ist mir auch aufgefallen. dazu kommt deine regelorientiertheit. wozu braucht ein kampfsport viele regeln, je mehr er hat, desto schlechter wird er.

im judo gibt es so viele regeln, denen man sich unterordnen muss, dass man nicht mehr richtig kämpfen kann.

also lernt man im mma, dass das unterordnen unter regeln etwas schlechtes ist, weil dadurch die kampfkraft leidet. der einfache mensch sagt, regeln befolgen ist etwas gutes. aber man lernt so nicht zu denken, wer diese regeln aufstellt und warum. die erfahrung aus dem freefight zeigt, dass die meisten regeln sinnlos sind.

sinnvoll sind nur die moralischen werte. man kämpft freiwillig, man kämpft 1 gegen 1, man verträgt sich nach dem kampf, man schlägt keinen wehrlosen. sinnlos sind alle willkürlichen regeln wie schlagen im stand erlaubt, am boden verboten.

Wir werden unseren Knirps definitiv nicht MMA trainieren lassen, dafür spricht für mich in erster Linie die Empfehlung von Frank Burczynski, der mir geantwortet hat das er keinen 11-jährigen MMA trainieren lassen würde.

Diese Aussage hat für mich das meiste Gewicht, da Frank Burczynski wohl auch (Mit)-Author des Regelwerks und technischer Direktor der FFA ist.

Wenn ich Frank Burczynski richtig in seinem Posting verstanden habe ist dieses Regelwerk der MMA unverbindlich, sprich jeder Veranstalter und Trainer kann eigene Regeln dazuerfinden oder streichen. Damit ist es genaugenommen kein Regelwerk, sondern eine Art Empfehlungsliste.

Das Regelwerk sieht eine Klasse D3 (also für unseren Zwerg) vor, aber in meinen Augen keine aussreichenden Schutzvorschriften.
Ich habe selbst mal kurz vor Jahren Judo gemacht, ich halte es persönlich für grob fahrlässig, das dieses MMA-Regelwerk in dieser Altersklasse beispielsweise gedrehte Genickhebel zulässt.

Es wird für die Knirpse ein Kopfschutz vorgeschrieben, aber nicht definiert wie dieser beschaffen sein muss, welche Anforderungen erfüllt sein müssen etc.

Das Regelwerk schreibt eine jährlichen Medizincheck vor - ob der allerdings von einem Verbandsarzt oder von jedem Gynäkologen um die Ecke gemacht werden kann bleibt offen. Ebenso gibt es scheinbar keine Vorgaben für einen Arzt, WAS er denn eigentlich checken müsste.

Einige Regeln sind auch völlig schwammig formuliert, die Verfasser haben sich nicht die Mühe gemacht zu erläutern, was damit gemeint sein könnte.
Zum Beispiel ist ein "unsportliches Verhalten, was zu einer Verletzung führt" ein Foul. Was bitte ist damit gemeint? Ein Verstoss gegen die Regeln? Das wäre eh schon ein Foul.

usw, die Liste könnte man beliebig fortsetzen.

Kurzum macht diese MMA-Verbandseite samt Regelwerk einen (noch) ziemlich unausgereiften Eindruck, ich schliesse mich wie gesagt der Meinung von Frank Burczynski an, das MMA nichts für nen 11-jährigen ist. Ich denke unter diesem Regelwerk ist das Verletzungsrisiko für ihn oder seine Sportskameraden einfach zu groß.

Und noch eine Abschlussbemerkung:
Du hast dich hier hier sinngemäß dahingehend geäußert, das Regeln eh Mist sind.
Sorry, aber ich habe selten so einen Unsinn gelesen. Jedem Menschen sollte klar sein, das das Zusammenleben nur funktioniert, wenn sich Menschen an bestimmte Spielregeln halten, das gilt erst recht für den Sport.

Regeln sind zwingend notwendig, erst diese machen aus einer Schlägerei einen sportlichen Wettkampf, das sollte eigenlich jedem denkenen Menschen klar sein.

Vielleicht solltest du mal kurz darüber nachdenken das du unter Umständen nicht mehr die Möglichkeit hast, dich nach einem Kampf mit deinem (sportlichem!) Gegner zu vertragen, weil du ihn durch irgendeine Technik so schwer verletzt hast, das er als Krüppel den Rest seiner Tage verbringen muss oder du ihn schlicht und ergreifend umgebracht hast.

Und dafür wäre nicht das Schicksal, der Ref oder sonstwer verantwortlich, sondern DU.

Glaubst du dann wirklich das dein Sieg das Opfer deines Gegners Wert war?
Wohl nicht.

Daher finde ich die Arbeit von Menschen wie Frank Burczynski absolut notwendig, die versuchen mit Regeln Verletzungen zu vermeiden, auch wenn nach meinem Denken der Weg dahin noch nicht zu Ende ist.

Snoozy
01-02-2010, 22:16
Wie bereits vorgeschlagen wurde, kann sich der Junge ja erstmal Kickboxen, Judo o.Ä. angucken, was bei euch in der Nähe angeboten wird.
Er scheint ja gerne mal in eine(n) KK/KS reinschnuppern zu wollen.
Handball ist ja nun eine andere Richtung. Wenn ihn das auch interessiert, dann natürlich, aber wenn das eher dein Wunsch ist, könnte er natürlich schnell die Lust daran verlieren. ;-)

tommaso
01-02-2010, 23:24
MMA ist ganz sicher kein Mannschafts- aber sehr wohl ein Teamsport. Ohne ein gutes (Trainings-)Team wird das nichts mit dem MMA.

Grüsse

genau so sehich das auch!!!

UlkOgan
02-02-2010, 05:44
Mich würde mal interessieren, welche Sportart unter Jugendlichen den höchsten Prestigewert hat.

Mein Tipp:
1. Ultimate Fighting
2. Boxen/Thaiboxen
3. Karate/ Taekwondo
4. Kung Fu

Letzter: Ringen/Judo


Boxen ist hervorragend. Judo/Ringen hat kein Prestige.
Ich finde deine Argumentationsweise hervorragend. Man stößt sich glatt daran. Oo

Dirty C.
02-02-2010, 07:58
Der Threadersteller hat ja ausdrücklich erwähnt, dass der Sohn seiner Partnerin um Erlaubnis bittet und mehrfach angedeutet, dass er selber als “Stiefvater“ Bedenken hat, also nichts Kampfmaschine!


Hab ich auch so verstanden..... war eigentlich auch nicht persönlich an IHN gerichtet, aber wenn ich mir die Videos ansehe bei denen Kinder MMA machen.... frage ich mich echt wer die intention gibt, die Kinder?!

Gerade in Deutschland wo MMA nicht in allen bzw. so groß wie in den USA Medien publiziert wird....?!?

Ich will damit nicht sagen das es eben in diesem Fall so ist. Ich hätte mich auch gefreut wenn ich mit 11 J. MMA gemacht hätte bzw. meine Eltern sich informiert hätte, ich hab halt judo gemacht, wollte aber zum Boxen war aber mit 5 noch zu klein (lt. meinen Eltern) erst mit 12 hab ich TKW angefangen etwa 1 J. dann fast 10 jahre nichts mehr.............

jkdberlin
02-02-2010, 08:07
Daher finde ich die Arbeit von Menschen wie Frank Burczynski absolut notwendig, die versuchen mit Regeln Verletzungen zu vermeiden, auch wenn nach meinem Denken der Weg dahin noch nicht zu Ende ist.

Jedes Regelwerk ist, solange der Sport lebendig ist und sich weiter entwickelt, immer eine Baustelle. Wir sind noch lange nicht fertig. Danke für deine Anregungen, an einigen Sache arbeiten wir schon, andere sind allerdings geklärt aber vielleicht nur dem "Insider" klar, so zum Beispiel "Unsportlichkeit"...damit sind Gesten, Ausdrücke oder Benehmen gemeint, die den Gegner, sein Team, seinen Trainer etc. beleidigigen, herabwürdigen u.ä. Aber auch Handlungen, die den sportlichen Charakter des Wettkampfes sprengen, so das absichtliche ruckartige Ausführen von Techniken etc.

Zum Thema Kopfschutz: es werden, wenn überhaupt, zur Zeit nur ein oder zwei Veranstaltungen pro Jahr durchgeführt, auf dem das D3 Reglement zum Tragen kommt. Bei diesen Veranstaltungen sind bestimmte Kopfschützer vorgeschrieben, von daher erübrigt sich bis jetzt eine genauere Definition in den Regeln.

Der Medizincheck ist bei uns an anderer Stelle definiert. Selbst der durchführende Arzt steht dort. Da es Sonderkonditionen für FFA-Mitglieder gibt, ist die genaue Art des Arztchecks in einem Regelwerk, dass auch von nicht-FFA-Veranstaltern verwendet wird, im Regelwerk nicht genauer ausformuliert.

Grüsse

tehjay
02-02-2010, 09:40
ichbin der Ansicht das Kinder und Jungentliche keine Wettkämpfe ohne Schutzausrüstung bestreiten sollten/dürfen (MT, KB, Boxen usw.)!!!!

Findest du denn im besagten Regelwerk etwas dazu? Ich glaube nicht! Also war das so nie Thema.

jkdberlin
02-02-2010, 09:48
Wir werden unseren Knirps definitiv nicht MMA trainieren lassen, dafür spricht für mich in erster Linie die Empfehlung von Frank Burczynski, der mir geantwortet hat das er keinen 11-jährigen MMA trainieren lassen würde.

Das möchte ich noch ausführen: Ich würde niemanden mit MMA "anfangen" lassen. Meiner Meinung nach ist das Training, die Vorbereitung, das Conditioning, das mentale Spiel, die Taktik und Strategie im MMA zu komplex, als das man als Anfänger sofort ins MMA gehen kann. Für mich bedeutet das: erst Boden und Standkampf getrennt, aufgesplittet in Boxen, Kickboxen, Ringen, Judo, BJJ und Luta Livre...dann MMA. Erfahrungsgemäß fehlt es sonst am wichtigsten: an den Basics.

Grüsse

Dirty C.
02-02-2010, 10:29
Findest du denn im besagten Regelwerk etwas dazu? Ich glaube nicht! Also war das so nie Thema.

bezogen auf die Videos!!!! da wird, wie ich gesehen habe, keine Schutzausrüstung getragen...... und das sind Kinder beim MMA.......

Ich finde das keine Kinder/Jungentlicher egalt in welcher Vollkontaktsport ohne Schutzausrüstung kämpfen/antreten dürften, wie es im Video gezeigt wird.......... also wenn schon MMA für Kinder/Jugentliche dann nur im Michelin-Kampf-Outfit.........

noch besser als Michelin-Kampf-Outfit, kein MMA für Kinder!!!!..... aber sind ja nicht meine.......


Allahop Neeeeeeeeeeeeeee
Greetz

:D

marq
02-02-2010, 11:57
Das möchte ich noch ausführen: Ich würde niemanden mit MMA "anfangen" lassen. Meiner Meinung nach ist das Training, die Vorbereitung, das Conditioning, das mentale Spiel, die Taktik und Strategie im MMA zu komplex, als das man als Anfänger sofort ins MMA gehen kann.

war das eigentlich schon immer deine meinung?

wann oder ab welchen alter könnte man deiner meinung nach die KS mischen und mma trainieren?

jkdberlin
02-02-2010, 12:53
war das eigentlich schon immer deine meinung?

Es ist meine Meinung als Trainer. Was meinst du mit "immer"?



wann oder ab welchen alter könnte man deiner meinung nach die KS mischen und mma trainieren?

Wenn ma sich in den Basics der Einzelteile gut genug auskennt.

Grüsse

marq
02-02-2010, 13:01
Es ist meine Meinung als Trainer. Was meinst du mit "immer"?

na ja, ich hatte ich erinnerung, dass du in anderen threads die meinung vertreten hast, dass man auch gleich mit mma training beginnen kann. ich kann mich aber auch irren deshalb meine nachfrage.



Wenn ma sich in den Basics der Einzelteile gut genug auskennt.

wie lange, glaubst du , dauert ist das in der regel bei einem durchschnittlich begabten KS? bei 2 maligen training in 2 sportarten?

Harom
02-02-2010, 13:04
... Ich würde niemanden mit MMA "anfangen" lassen. Meiner Meinung nach ist das Training, die Vorbereitung, das Conditioning, das mentale Spiel, die Taktik und Strategie im MMA zu komplex, als das man als Anfänger sofort ins MMA gehen kann. Für mich bedeutet das: erst Boden und Standkampf getrennt, aufgesplittet in Boxen, Kickboxen, Ringen, Judo, BJJ und Luta Livre...dann MMA. Erfahrungsgemäß fehlt es sonst am wichtigsten: an den Basics.

Grüsse

200% Zustimmung.

jkdberlin
02-02-2010, 13:11
na ja, ich hatte ich erinnerung, dass du in anderen threads die meinung vertreten hast, dass man auch gleich mit mma training beginnen kann. ich kann mich aber auch irren deshalb meine nachfrage.

Wenn dem so sein sollte, dann ist das jetzt anders. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass ich das so jeh gesagt habe. Und wenn, dann hat sich meine Einstellung durch Erfahrung in der Zeit geändert. Es fehlt so einfach die Zeit, wichtige grundlegende Basics zu verinnerlichen.





wie lange, glaubst du , dauert ist das in der regel bei einem durchschnittlich begabten KS? bei 2 maligen training in 2 sportarten?

ich kenn hier keinen "durchschnittlichen" Sportler. Jeder ist ein individuum, bei dem einige Dinge besser, andere vielleicht langsamer, laufen. Individuell.

marq
02-02-2010, 13:19
ok. ich wollte dir nichts in den mund legen oder was was behaupten, was du nicht gesagt hast. denn ich finde deine jetzige meinung super.

dann frage ich mal so:

was sind deine erfahrungswerte als trainer bezügl. der basics ?

ich habe zb. mal mit einem BJJ brown belt gesprochen, der meinte, mma würde er nur seine höheren blue belts oder/ und drüber fighten lassen... egal, ob sie vorher schon jahre stand up trainieren oder nicht. um diesen level zu erreichen dauert das ja einige monate ;)

jkdberlin
02-02-2010, 13:41
wenn man ein Graduierungsprogramm hat und die Leute daran teilnehmen...ja, ein höherer Blaugurt. BJJ ist für mich im Allgemeinen Grappling mit dem Gi, von daher würde ich es jetzt nicht sooo sehr an dem BJJ Blaugurt festmachen (einige MMA'ler trainieren nicht mit Gi und haben daher keine Graduierung im BJJ - oder sie ergänzen ihr No Gi Training zwar mit dem Gi, aber nicht in einem "klassischen" BJJ Sinn), aber das Wissen, dass mit diesem Gurt einher geht sollte der Kämpfer haben.
Genauso ist es aber auch andersrum. Ein Blaugurt im BJJ würde ic auch erst kämpfen lassen, wenn unser Stand up oder unser Muay Thai Trainer sagen das er soweit ist.

Grüsse

GayHulk
02-02-2010, 14:25
Ich finde deine Argumentationsweise hervorragend. Man stößt sich glatt daran. Oo

Ist er schüchtern? Wo stimmt er mit meiner Wertschätzung nicht überein? Macht mal eine Umfrage auf den Schulhöfen, da dürfte UFC mittlerweile vorne liegen.

Kommen seit dem UFC-Event vermehrt Jugendliche in die Kampfsportschulen, um UFC zu machen?


also wenn schon MMA für Kinder/Jugentliche dann nur im Michelin-Kampf-Outfit.........
Wollen die das auch?

Kraken
02-02-2010, 15:40
Das ist imho so, als würde man im Grappling erst mal ein Jahr nur Würfe traineiren und danach ein Jahr nur Submissions und Escapes bevor man es "mischen" darf ;)

Meine Meinung ist, wer MMA machen will, sollte mit MMA Training beginnen. Denn das Grappling für MMA udn sowieso der Stand up für MMA unterscheiden sich von den beiden Einzeldisziplinen.

Aber kann jeder so sehen, wie er will, und Frank verfügt bestimmt über mehr als genug Erfahrung um diesbezüglich eine qualifizierte Meinung zu haben.

Nur ist meine eine Andere :)

Schnueffler
02-02-2010, 16:21
Aber was spricht denn dagegen, wenn man direkt mit MMA anfängt, wo man dann eine Einheit StandUp, eine Einheit Boden und dann eine Einheit Übergang trainiert?

Ligeirinho
02-02-2010, 17:47
Ich mache schneller Fortschritte, wenn ich eine Zeit lang nur Standup ODER Grappling trainiere und dort auch entsprechende Wettkampferfahrung mache. Ich kann mich so besser auf den Stoff konzentrieren.

471112
02-02-2010, 18:14
Propaganda von Eisvogel - oder bringt er endlich Fakten?

ch denke unter diesem Regelwerk ist das Verletzungsrisiko für ihn oder seine Sportskameraden einfach zu groß.

weil du ihn durch irgendeine Technik so schwer verletzt hast, das er als Krüppel den Rest seiner Tage verbringen muss

ich halte es persönlich für grob fahrlässig, das dieses MMA-Regelwerk in dieser Altersklasse beispielsweise gedrehte Genickhebel zulässt.

Können Sie bitte mal Zahlen nennen? Wieviele Menschen werden durch gedrehte Genickhebel verletzt? Gibt es diese Technik, oder haben Sie das Wort aus dem Proficatchen geklaut?

Wo sind die zahlen für Ihr hohes Verletzungsrisiko? Beweisen Sie doch erstmal, dass Ihr Fußball die Krankenkassen weniger belastet als Boxen. Und dann beweisen Sie, dass Boxen gesünder ist als MMA. Hopp!

P.S. Wie kann man einen 11-jährigen Zwerg nennen? Ich hoffe, er findet einen guten Trainer, dann wird er schon mit 14 weit genug sein, um Ihnen in den Xxx zu treten.

Eisvogel
02-02-2010, 21:21
...
Zum Thema Kopfschutz: es werden, wenn überhaupt, zur Zeit nur ein oder zwei Veranstaltungen pro Jahr durchgeführt, auf dem das D3 Reglement zum Tragen kommt. Bei diesen Veranstaltungen sind bestimmte Kopfschützer vorgeschrieben, von daher erübrigt sich bis jetzt eine genauere Definition in den Regeln.

Der Medizincheck ist bei uns an anderer Stelle definiert. Selbst der durchführende Arzt steht dort. Da es Sonderkonditionen für FFA-Mitglieder gibt, ist die genaue Art des Arztchecks in einem Regelwerk, dass auch von nicht-FFA-Veranstaltern verwendet wird, im Regelwerk nicht genauer ausformuliert.

Grüsse

Hallo Frank,

wäre es da nicht zu überlegen die Klassen D2 oder D3 komplett mit der Begründung zu streichen, das Kids in dem Alter sich in anderen Kampfsportarten die Grundlagen für MMA erstmal erarbeiten sollten? Das wäre doch eine logische, nachvollziehbare Aussage. Aber sei mir nicht böse das ich es etwas merkwürdig empfinde wenn die Schutzbestimmungen und das Regelwerk für die Kleinsten nur unvollständig definiert wurde, weil zur Zeit wenige Kids dieser Sportart nachgehen und man deshlab der Einfachheit halber Schutzvorschriften etc. den Veranstaltern überläßt. Ich persönlich empfinde das schon ein bisschen verantwortungslos den Kids und Eltern gegenüber, die mit Begeisterung bei der Sache sind und euch Vertrauen, das euer Regelwerk ihre Kinder schützt. Entweder man definiert Klassen mit allen notwendigen, verbindlichen Schutzmaßnahmen - oder man läßt es ganz.
Ist aber nur meine private Meinung, andere sehen das vielleicht anders.

Kannst du mir interessehalber einen Link mailen, der die für FFA-Verbandsmitglieder notwendigen, verbindlichen Medizinchecks definiert?
Warum wird in eurem Regelwerk nicht auf dieses für FFA-Verbandsmitglieder wichtige Zusatzdokument verwiesen, dessen Existenz wird ja nichtmal im Reglement erwähnt?

Danke,

Renè

De$tinyFi$h
02-02-2010, 21:42
Find es eigentlich mal ganz interesant, dass sich jemand mit dem Regelwerk auseinander setzt der mit MMA nichts zu tun hat, dafür erstmal ein :yeaha:

Ansonsten kann ich mich den meisten nur anschließen. Ich denke es wird schwer einen Trainer zu finden, der ihn unter 16 Jahren bei einem Wettkampf antreten lässt. Es wird ja wahrscheinlich schon schwer einen Trainer zu finden, Kindern in dem alter MMA beibringt. Desshalb würde auch ich dazu raten: Wenn er Kampfsport machen will, soll er ins Ringen, Judo, BJJ, Kickboxen, Thaiboxen o.Ä. Da gibt es eigentlich genügend die auch Kurse für Kinder anbieten.

Edit: Ansonsten kann ich viele Kommentare hier nicht verstehen. Eisvogel scheint sich wirklich mit dem Thema auseinander zu setzen und ist einfach besorgt um seinen Schützling (was man bei momentan kursierenden Medienberichten durchaus verstehen kann). Ich finde es so tausend mal besser, als wenn er sich nicht drum kümmern würde was der kleine treibt!

Eisvogel
02-02-2010, 21:53
Können Sie bitte mal Zahlen nennen? Wieviele Menschen werden durch gedrehte Genickhebel verletzt? Gibt es diese Technik, oder haben Sie das Wort aus dem Proficatchen geklaut?

Für jemandem aus einem Kampfsportforum verblüfft mich diese Frage schon ziemlich. Gedrehte Genickhebel sind ne Hebeltechnik, die aufgrund des hohen Verletzungsrisikos in praktisch fast allen Kampfsportarten verboten sind, häufig sind, wenn überhaupt, nur gerade Hebel erlaubt.
Deswegen war ich beim Lesen des MMA-Regelwerks so entsetzt, das diese Hebeltechnik selbst bei den ganz Kleinen (D3) erlaubt ist, die Zwerge stehen ja häufig erst am Anfang und müssen den verantwortungsvollen Umgang mit ihren Sportskameraden noch erlernen. Nicht auszudenken, wenn da einer übereifrig einen Hebel durchreisst...


Wo sind die zahlen für Ihr hohes Verletzungsrisiko? Beweisen Sie doch erstmal, dass Ihr Fußball die Krankenkassen weniger belastet als Boxen. Und dann beweisen Sie, dass Boxen gesünder ist als MMA. Hopp!

Erstens reagiere ich auf Hopp eher selten, zweitens habe ich nie derartiges behauptet, warum sollte ich also irgendwas beweisen?
Ich kenne keine belastbare Statistik, die dem MMA-Sport eine höhere oder auch niedrigere Verletzungshäufigkeit als andere Sportarten bescheinigt.
Ich weiss nichtmal, ob es solche Untersuchungen in Deutschland überhaupt schon gegeben hat.

Die Aussagen diverser User hier, das MMA-Sport ein vergleichbar niedrigeres Verletzungsrisiko beinhalten muss weil es in den Statistiken der Versicherungen und Krankenkassen nicht aufgeführt wird ist dagegen belegbarer, absoluter Blödsinn.

Diese Versicherungen schreiben selbst in der Präambel ihrer Veröffentlichungen, das deren Zahlen KEINE Rückschlüsse auf das Verletzungsrisiko einer Sportart zulassen, da die Zahlen NICHT ins Verhältnis zur Anzahl der Sportler gesetzt werden.
In Deutschland spielen so 6 oder 7 Millionen Menschen Fußball, wieviel betreiben MMA? Tausend? Fünftausend? Ich weiss es nicht, mit Sicherheit aber deutlich weniger als Fußball.
Würden sich in beiden Sportarten 100 Leute verletzen bedeutet das eben NICHT, das das Verletzungsrisiko gleich hoch ist, sondern das MMA-Sportler
ein mehr als tausendfach höheres Verletzungsrisiko gehabtr hätten.



P.S. Wie kann man einen 11-jährigen Zwerg nennen? Ich hoffe, er findet einen guten Trainer, dann wird er schon mit 14 weit genug sein, um Ihnen in den Xxx zu treten.
Macht er nicht, er ist ja nicht blöd, schliesslich kommt ein Großteil seines Taschengeldes von mir... :)

471112
02-02-2010, 22:29
Ich kenne keine belastbare Statistik, die dem MMA-Sport eine höhere oder auch niedrigere Verletzungshäufigkeit als andere Sportarten bescheinigt.

Ich auch nicht - selbst das alte UFC fast ohne Regeln war sicherer als Boxen. Aber vom Boxen verblödet man und das erhöht das Wählerpoztenzial der CDU, deshalb soll es erlaubt bleiben.

Apropos verblöden: Warum müssen dann diese ganzen Regeln eingeführt werden, wenn es gar keine Gefahr gibt? Bush hatte die Massenvernichtungswaffen, Schäuble den Terror, aber womit rechtfertigen Sie Ihre Maßnahmen?


Erstens reagiere ich auf Hopp eher selten, zweitens habe ich nie derartiges behauptet, warum sollte ich also irgendwas beweisen?
Sie wollen etwas verbieten, also müssen Sie auch dessen Gefährlichkeit beweisen. Es reicht nicht, einfach nur Begriffe wie Internationaler Terrorismus, Weltuntergang oder Kinder mit gebrochenen Hälsen in den Raum zu rufen.
************************************

Warum will der Junge Kampfsport machen? Zur Selbstverteidigung ist MMA das Beste, zum Angeben auf dem Schulhof auch. Zudem wird er damit besser sein als der Nachbarsjunge - egal welche Kampfsportart dieser macht.

De$tinyFi$h
02-02-2010, 22:53
OMG, schreib doch nich so ein mist, das provoziert nur zu politischen diskussionen ohne das es nötig wäre.



Warum will der Junge Kampfsport machen? Zur Selbstverteidigung ist MMA das Beste, zum Angeben auf dem Schulhof auch. Zudem wird er damit besser sein als der Nachbarsjunge - egal welche Kampfsportart dieser macht.

Und es geht auch nicht ums angeben auf dem Schulhof oder einen Wettkampf gegen den Nachbarsjungen. Sport (egal welcher) soll Spaß machen und den Charakter sowie die Gesundheit fördern.

Eisvogel
02-02-2010, 23:12
[x]

ivo c.
02-02-2010, 23:17
Auch hier sollte schleunigst wieder Ruhe einkehren bitte.
Ihr könnt Euch ja per PN weiter unterhalten...

Danke und Grüsse
Ivo

jkdberlin
03-02-2010, 08:20
Das ist imho so, als würde man im Grappling erst mal ein Jahr nur Würfe traineiren und danach ein Jahr nur Submissions und Escapes bevor man es "mischen" darf ;)

Nö, so ist es nicht, denn das sind systeminterne Techniken. Aber Schlagen, Treten und Werfen, Hebeln sind schon weiter voneinander entfernt. Um notwendige Bewegungswiederholungen und Konditionierung zu erreichen ist es besser, eine Sache konzentriert zu trainieren und so schneller die Basics zu erlernen. oder trainieren Zehnkämpfer immer alle Disziplinen hintereinander und zusammen? :)



Aber kann jeder so sehen, wie er will, und Frank verfügt bestimmt über mehr als genug Erfahrung um diesbezüglich eine qualifizierte Meinung zu haben.

Nur ist meine eine Andere :)

Das ist auch gut so ;)


Aber was spricht denn dagegen, wenn man direkt mit MMA anfängt, wo man dann eine Einheit StandUp, eine Einheit Boden und dann eine Einheit Übergang trainiert?

Siehe oben. Die schiere Masse des Stoffes. Die unterschiedlichen nforderungen an den Körper. Ist ja nicht so, dass wir das nie zusammen setzen, jedoch hat die Erfahrung, die wir in den letzten 8 Jahren mit unserem team gemacht haben gezeigt, dass die Leute besser und schneller Wettkampf-bereit werden, wenn sie es einzeln trainieren. Man kann ja durchaus Muay Thai und Bodenkampf trainieren, da sich aber die Techniken ändern, wenn man sie im MMA einsetzt, finden wir es besser, sih erst die Basis zu erarbeiten, bevor man von anderen Sachen abgelenkt wird.


Hallo Frank,

wäre es da nicht zu überlegen die Klassen D2 oder D3 komplett mit der Begründung zu streichen, das Kids in dem Alter sich in anderen Kampfsportarten die Grundlagen für MMA erstmal erarbeiten sollten?

Nein, denn das ist ja nicht altersunabhängig. Es gibt bisher sehr wenige FFA Mitgliedsschulen, die auch Kinder in dem Bereich haben. Ich denke auch, dass dieser Bereich, auch im Reglement, ausbaufähig ist.



Ich persönlich empfinde das schon ein bisschen verantwortungslos den Kids und Eltern gegenüber, die mit Begeisterung bei der Sache sind und euch Vertrauen, das euer Regelwerk ihre Kinder schützt. Entweder man definiert Klassen mit allen notwendigen, verbindlichen Schutzmaßnahmen - oder man läßt es ganz.
Ist aber nur meine private Meinung, andere sehen das vielleicht anders.

Ich sehe das ähnlich und wir werden bestimmt das kurzfristig noch erweitern. Da aber unser Reglement auch den Einsatz bestimmte, extra dafür geschulter, FFA Schiedsrichter vorseiht, wurde bisher immer auf Sicherheit geachtet. Aber ich gebe dir Recht, das sollte man auch mal alls shriftlich festhalten.



Kannst du mir interessehalber einen Link mailen, der die für FFA-Verbandsmitglieder notwendigen, verbindlichen Medizinchecks definiert?
Warum wird in eurem Regelwerk nicht auf dieses für FFA-Verbandsmitglieder wichtige Zusatzdokument verwiesen, dessen Existenz wird ja nichtmal im Reglement erwähnt?

Weil das jedes FFA-Mitglied, dass an Wettkämpfen teilnimmt, automatisch bekommt. Ohne Vorlage dieses Gesundheitschecks ist eine Teilnahme an einem durch die FFA sanktionierten Wettkampf nicht möglich.
Wo sich der Link dazu auf der FFA-Site befindet kann ich dir nicht sagen, hier im Board findest du übr die Suchfunktion einen Artikel, den Andreas Stockamnn mal dazu geschrieben hat, ansonsten kann ich aus dem Schreiben folgendes zitieren:

Untersucht wird u.a. folgendes:
Blutuntersuchung: großes Blutbild und Blutsenkungsgeschwindigkeit; 3 Leberwerte (GPT, GOT, GGT); Nierenwert (Krea); Elektrolyte (Na, K, Ca); Blutgerinnung (Quick; PTT, INR).
Infektologie: Hepatitis A (infektiöse Gelbsucht, fäkal-oral), Hepatitis B (Serumgelbsucht, Sex, I.V. Drogenabhängige etc.); Hepatitis C (Sex, I.V. Drogenabhängige etc.); HIV, Syphilis.
Urin: Urinstatus und Urinsediment.
diverse Drogenteste
MRT Schädel mit MR-Angio
CT-Schädel / MRT Schädel / Sono
Die Syphilisdiagnostik wurde hinzugenommen, da diese Untersuchung in Europa von den Belgiern und international von einigen Verbänden - speziell im Boxen - verlangt wird.

Hepatitis A: sie wird mit untersucht, denn sie überträgt sich als sogenannte Schmierinfektion, und das ist einer der häufigsten Übertragungswege.
CT-Schädel / MRT Schädel / So. Bei schwerem Kopf-K.O. Bei der einmaligen Hauptuntersuchung, bzw. bei geplanten vorzeitigem Aufhebungswillen einer der Sperre von über 3 Monaten.
Blutungen auch punktuelle sowie Kontusionsherde (Hirnerschütterung) sind im CT gut erkennbar. Indirekte Anzeichen, die beispielsweise auf eine dementielle Entwicklung hinweisen könnten, sind im MRT besser sichtbar. Korrelate wie bei einer Alzheimer Demenz hatten wir übrigens schon mehrfach bei Boxern gefunden.

Bei älteren Kämpfern wird ab dem 35/37. Lebensjahr ein erneutes MRT Schädel gefordert.
- Mit CT, MRT, Sono ist gemeint, dass wir sofort über die gesamte Palette bildgebender Diagnostik verfügen, falls Verletzungen oder andere gesundheitliche Beschwerden im Rahmen der Untersuchung zur Sprache kommen.
- Auf Wunsch können weitere Laboruntersuchungen veranlasst werden, da ja bereits Blut abgenommen worden ist.



Grüsse

marq
03-02-2010, 10:36
muss diese umfangreichen untersuchungen der kämpfer bezahlen? so eine mrt des schädels ist ja nicht billig und die kk wird das auch nicht als vorsorgeuntersuchung bezahlen....

tehjay
03-02-2010, 10:44
@ Marq:

Freiwillige und kostenlose Untersuchung für FFA Mitglieder (http://www.mma-verband.de/ffa/blog_detail_anz.jsp?ID=97)

jkdberlin
03-02-2010, 11:28
Als FFA Mitglied zahltst du nur die Anreise zu dem Arzt, nicht aber die Untersuchung. Beim Boxen zahlst du z.B. einen ähnlichen Test selbst.

Andreas Stockmann
03-02-2010, 14:51
Hallo,

ich suche ne möglichst komplette Fassung des MMA-Regelkataloges, hintergrund ist der Sohnemann (11) meiner Partnerin, der um die Erlaubnis bettelt, in der Richtung trainieren zu dürfen.

Gefunden habe ich dieses PDF:
http://www.mma-verband.de/FileUploadSimpleFFADoc/doc/mma_regeln_der_ffa_12_01_2009_4.pdf

kann mir aber nicht vorstellen, das das alles sein soll.
Wenn ichs richtig gelesen habe sind alle Techniken erlaubt, die nicht
explizit verboten wurden.
Hallo Eisvogel,

recht herzlichen Dank für Deine Kritik und Deine Anregungen. Du und einige andere haben Recht! Das kann nicht alles sein und wird es auch nicht. Bis jetzt haben wir bei den Regelbesprechungen immer darauf hingewiesen was wir alles als gefährliche Techniken betrachten und irgendwie war es auch eine Selbstverständlichkeit bestimmte Sachen wegzulassen. Der Hintergrund dieser Regelung liegt in unserer Vergangenheit: die MMA Szene ist ja nicht groß (gewesen) und Unklarheiten im Vorfeld schnell beseitigt. Aber nun sind andere Gegebenheiten, deshalb haben wir uns Deine Kritik zu Herzen genommen. In der nächsten Zeit wird das komplette MMA D Klasse Regelwerk überarbeitet!

Verantwortlicher Leiter ist Frank Burczynski

Frank Burczynski begann sein Kampfkunsttraining mit dem Ringen. Nach Training in anderen Systemen kam er 1990 durch Seminare mit Guro Dan Inosanto und Sifu Larry Hartsell zum Jeet Kune Do, zu den Filipinischen Kampfkünsten und zum Grappling. Seit 1995 unterrichtet Frank und schloss sich mit der J.A.B. JKD Akademie Berlin 1998 dem IMAG e.V. an. Frank gibt Seminare für Jeet Kune Do, Free Fight und Grappling im In- und Ausland.
- Senior Full Instructor für Jeet Kune Do und JKD Grappling unter Sifu Larry Hartsell
- Instructor für JKD Concepts unter Sifu Udo Müller
- Repräsentant für Erik Paulsons Combat Submission Wrestling
- Lehrer der ELLO (European Luta Livre Organisation)
- Braungurt Luta Livre
- Lilagurt Alliance Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ)
- Technischer Direktor und Full Instructor der FFA (Free Fight Association)






CU

itto_ryu
03-02-2010, 17:57
Auch hier sollte schleunigst wieder Ruhe einkehren bitte.
Ihr könnt Euch ja per PN weiter unterhalten...

Danke und Grüsse
Ivo


Volle Zustimmung, diese Tendenz durch 4711 gefällt mir wenig, vor allem wenn, wie im schon geschlossenen Thread, ach noch fehlerhaft ziiert wird:

"Original-Zitat von itto_ryu: Ich mag beides, den Beginn, als auch dessen Evolution bis heute."

und nicht: "Zitat: ich fand früher und heute toll"


:mad:

tehjay
03-02-2010, 18:05
vor allem wenn, wie im schon geschlossenen Thread, ach noch fehlerhaft ziiert wird

Das scheint ja grade zu einer epdemische Ausmaße anzunehmen!
Siehe Thread Hilfe, Schnell, Danke :-) (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/hilfe-schnell-danke-108290/)

itto_ryu
06-02-2010, 09:32
*seufz* :(