Wieso so wenige Studenten/Akademiker? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Wieso so wenige Studenten/Akademiker?



Friede
02-09-2003, 19:45
hiho, mir ist mal aufgefallen, dass fast keine Studenten oder sonstige Akademiker in Muay Thai-Schulen zu finden sind? Woran liegt das? Im Kickboxen sind sie ja eher anzutreffen, wieso dann nicht beim Muay?
Oder seid ihr da anderer Meinung bzw. habt andere Erfahrungen?

irie

fistfighter
02-09-2003, 20:07
tja....was sollen die da auch :D

Franz
02-09-2003, 20:11
Schaust du hier :

http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?s=&threadid=10254

und hier :

http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?s=&threadid=10265

Friede
02-09-2003, 20:18
ja meinst du das hänge nur vom Image des Thaiboxens ab? Aber wie schon erwähnt trifft man den einen oder anderen Akademiker/Studenten beim Kickboxen, beim Thaiboxen aber eher nicht....ausserdem sollte man von Akademikern doch erwarten können, dass sie sich selbständig informieren und sich nicht durch ein Image abschrecken lassen. :confused:

Liegts wirklich nur am Image?

irie

Miyagi
02-09-2003, 20:31
Ich denke mal, dass Kickboxen und MT das selbe Imageproblem haben. Und es dadurch eher Zufall ist, oder dir nur so vorkommt. Ich war aber selber auch noch nie in einer MT Schule.
Aber bei uns im Kickboxen sind schon einige Studenten....da haste schonmal recht.

Franz
02-09-2003, 20:36
hat auf jedenfall mit eine Ursache, schlechter Ruf schlecht fürs Geld, desweiteren machen sichen Veilchen bei den meisten auch nciht gerade Karriereförderlich bemerkbar.
Diese sind zwar selten aber vom harten Image eher wird damit eher gerechnet,desweiteren wurde in Deutschlnd bei den Trainern zuwenig auf charakterliche Eignung geachtet (liegt auch am netten Umgangston den Verantwortlichen der sehr vertrauenserweckend wirkt)

siehe hier :http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?s=&postid=152476

So wenn die Trainer oftmals schon nicht so dass sind womit man privat Kontakt haben möchte und diese Leute in den Schulen haben die ihnen liegen dann kommst du zu dem was MT zZ in Deutschland ist.

Sicher es gibt auch Ausnahmen bei den Trainern und ebenso gibt es auch Leute die sich cool finden mit entsprechenden "Typen" zusammengekommen zu sein, der Großteil findet dies nicht so gut.

Liegt aber sehr stark daran wie das hier aufgezogen ist , beworben wird und natürlich wer sich dort eingefudnen hat,

siehe dazu den Image Thread bzw wie kann man den Ruf verbessern,
Neue Organisation bessere Auswahl und kulturelle Bildung seitens der Trainer, der einfacher gestrickte wird vom Kulturteil abgeschreckt oder durch höhere Qualifizierungen, bis eine richtige Kampfmannschfat stehen würde, würde einiges an Zeit ins Land gehen.
Denn wenn du dir die Listen ansiehst, hast du viele Kämpfer ausländischer Herkunft , meistens einfacherer Art, die teilweise nur rudimentär Deutsch können, aber Top Kampfhaltung haben und ohne die Deutschland beim Muay Thai schon lange weg wäre bei Kämpfen,- ist aber nicht unbedingt das Umfeld um das sich Leute mit gewissen Bildungsgrad reißen.
(Wobei die Bildung diese weder zu besseren Menschen noch zu besseren Kämpfern macht!)

Damit mich hier keiner falsch versteht mir gefällt Muay Thai sehr gut, mir gefällt aber die Entwicklung der Strukturen in Deutschland nicht!
Das müßte nochmal komplett neu aufgezogen werden.

esco1203
02-09-2003, 21:30
aber was will man denn am kliente von mt ändern?
das gleiche gilt doch für golfer oder tennisspieler.
"nein wir wollen nun mehr arbeiterkinder und leute aus dem unteren mittelstand haben" wie soll das klappen, wenn allein ein guter putter schon hunderte von euros kostet? ein golfschlägerset kostet an die tausenden von euro.
wer hat das geld?
welche junge aus der bürgeroberschicht hat lust sich die fresse blau zu schlagen und das dann dreimal die woche im übertriebenden sinne. das liegt solchen leuten feerrrn!
aber fern fern!
gute kämpfer haben ein kämpferherz und das wird nun mal nicht im verwöhnten, verzogenen bürgertumsherz geboren, wenn ich es mal böse verallgemeinern darf.
leute die aus kriegsgebieten kommen bringen schon da eine ganz andere härte und andere einstellung zum leben mit, das sie anders ins training gehen, da ihnen es etwas ganz anderes gibt, als irgendwelchen philosophischen studenten.

holyshit
02-09-2003, 22:09
@Franz, Du hast wohl wieder die Weisheit mit Löffeln gefressen?

hat auf jedenfall mit eine Ursache, schlechter Ruf schlecht fürs Geld, desweiteren machen sichen Veilchen bei den meisten auch nciht gerade Karriereförderlich bemerkbar.
Wo ist da das Problem an der Uni?

So wenn die Trainer oftmals schon nicht so dass sind womit man privat Kontakt haben möchte und diese Leute in den Schulen haben die ihnen liegen dann kommst du zu dem was MT zZ in Deutschland ist.
So, was ist denn MT zZ in Deutschland?
Ein Haufen asozialer ausländischer Schläger?

Neue Organisation bessere Auswahl und kulturelle Bildung seitens der Trainer, der einfacher gestrickte wird vom Kulturteil abgeschreckt oder durch höhere Qualifizierungen
Kennst Du die Trainerausbildung des MTBD? Nein, offensichtlich nicht.

Denn wenn du dir die Listen ansiehst, hast du viele Kämpfer ausländischer Herkunft , meistens einfacherer Art, die teilweise nur rudimentär Deutsch können, aber Top Kampfhaltung haben und ohne die Deutschland beim Muay Thai schon lange weg wäre bei Kämpfen,- ist aber nicht unbedingt das Umfeld um das sich Leute mit gewissen Bildungsgrad reißen.
Meiner Meinung nach, wer da soviele Vorurteile hat und den das Umfeld so stört, daß er sich nicht ins Training traut, der gehört einfach nicht dahin. Der wird nie ein Kämpfer
Ich bin damals in den Boxclub gegangen, obwohl ich damit gerechnet habe , daß da die ganzen Streßmacher trainieren, und ich hab viel gelernt, vor allem was Menschen angeht

Genauso wie es das Bild vom körnerfressenden Laberstudenten im Wollpulli gibt, so gibt es das Bild vom asozialen Thaiboxer(Boxer, Kickboxer etc.).
In der höheren Bildungsschicht ist die Bereitschaft zu körperlicher Gewalt oder Kampf geringer. Thaiboxen ist Kampf. Ist man da vom Umfeld und der Erziehung gehemmt, ist das eben nicht das passende.
Manche Menschen schaffen es aber ihre vorgezeichnete Welt zu verlassen
Muay Thai ist eben nicht WT, wo man sich überlegt, wie passe ich das ganze so an, daß ich ein großes Klientel bediene, sondern man will gute Kämpfer produzieren, seh ich jedenfalls so.

Franz
03-09-2003, 07:16
Gut das wirft dann folgende Fragen auf :
muss jede KK für alles und jeden sein ?

muss sich jeder bei jeder KK wohlfühlen?

ist Breitensport immer das optimale für die Entwicklung eines Sportes ?

Harrington
03-09-2003, 07:27
Original geschrieben von Franz
Gut das wirft dann folgende Fragen auf :
muss jede KK für alles und jeden sein ?

muss sich jeder bei jeder KK wohlfühlen?

ist Breitensport immer das optimale für die Entwicklung eines Sportes ?

Nein,auf keinen Fall...

was Holyshit meinte ist,das du zu sehr pauschalisierst.Es gibt ganz klar nicht wenige schwarze Schafe im VK Bereich,aber davon
auf die meisten zu schliessen ist nicht korrekt.

Die die du meinst werden bspw.von den 2 Tagen Basiskurs Nuat Paen Thai abgeschreckt....Da haben die keinen Bock drauf und gehen zu anderen Verbänden,soviel zur Kultur..;)

Franz
03-09-2003, 07:57
Aber kommt der Ruf nicht von dem pauschalisierten Vorurteilen wie oben beschrieben und schreckt die Leute ab?
Dazu kommen noch die tollen Berichte in RTL wie bei Life wer einen Kampf gegen einen Thaiboxer den härtesten Kämpfer übersteht kann zweimal Geburtstag feiern usw
das schreckt viele sicherlich ab, zumal es ja auch nicht nach kämüfen mit Hirn sondern einfahc nach brutal klingt,
das was an Taktik und technischer Finesse dahintersteht das sehen die Leute doch erst gar nicht denn soweit kommen die nicht.
Sollte es im Hochschulsport seinen Platz finden wird sich da auch ein bischen ändern.
aber ich finde den Akademiker Anteil nicht so wichtig, denn Akademiker sagt weder etwas über den Charakter aus noch über das Kampfpotential.

countingzero
03-09-2003, 08:00
Hi,

ich denke dass viele Akademiker/Studenten zu wenig Philosophie und zuviel Brutalität im MT vermuten . Der Durschnittakademiker will, wenn er sich für eine KK entscheidet, auch noch einen gewissen intelektuellen Anspruch erfüllt haben. Das finden sie dann oft im Budo. Bei uns im Aikido gibt es überproportional viele Akademiker die sehr begeistert von den Gedanken Ueshibas sind. Leider neigen sie dann zum Theoretisieren der Technik in der Praxis und sind empört wenn sie mal in die Matte gerammt werden. ;)

Mfg

cz

Harrington
03-09-2003, 08:01
Original geschrieben von Franz
Aber kommt der Ruf nicht von dem pauschalisierten Vorurteilen wie oben beschrieben und schreckt die Leute ab?
Dazu kommen noch die tollen Berichte in RTL wie bei Life wer einen Kampf gegen einen Thaiboxer den härtesten Kämpfer übersteht kann zweimal Geburtstag feiern usw
das schreckt viele sicherlich ab, zumal es ja auch nicht nach kämüfen mit Hirn sondern einfahc nach brutal klingt,
das was an Taktik und technischer Finesse dahintersteht das sehen die Leute doch erst gar nicht denn soweit kommen die nicht.
Sollte es im Hochschulsport seinen Platz finden wird sich da auch ein bischen ändern.
aber ich finde den Akademiker Anteil nicht so wichtig, denn Akademiker sagt weder etwas über den Charakter aus noch über das Kampfpotential.


Da geh ich mit dir konform,mir ist es allerdings auch völlig wurst mit wem ich trainiere,komme eigentlich mit jedem aus.Ausländer,Akademiker,Asi,Prollvolk,Lude,Famili enpapi,mir egal,hauptsache ok..

Ich will aber auch nicht diesen "Breitensporttouch"..;)

Franz
03-09-2003, 08:18
zuviel Breitensport kann verwässern das ist unbestritten.

muaythai-camp-berlin
03-09-2003, 08:21
Ich muss sagen das ich einige Studenten im verein habe und zwar ca. 20 %. Das auch noch in Berlin, wo Dieser Sport noch fast unbekann oder wie schon erwähnt schlechtes ansehen hat.
Wie der Sport Angeboten wird ist ausschlaggebend!:cool2:

Franz
03-09-2003, 08:41
:ui: Staun!

nicht schlecht!

Interessant wäre aber warum das Thema Friede so beschäftigt.
Mir kam es immer drauf an dass ich Leute hatte mit denen man richtig trainieren konnte und und nicht Leute die sich fallen lassen weil es weh tun könnte oä.

ob das USKler SEKler, Ärzte, Bauarbeiter oder Schüler sind ist mir egal. Hauptsache man kann mit den Leuten trainieren man muss ja keine enge Freundschaften schließen wenn man nicht mag.

Also Friede warum ist dir das so wichtig????

Thorre
03-09-2003, 10:16
Weil es etwas über die gesellschaftliche Akzeptanz und über zukünftige Perspektiven aussagt.

Franz
03-09-2003, 10:17
seine ???

Sagat
03-09-2003, 10:19
hiho, mir ist mal aufgefallen, dass fast keine Studenten oder sonstige Akademiker in Muay Thai-Schulen zu finden sind?


bist du etwa ein kleiner Sadist ?? wozu bräuchte man die denn dort ?? etwa als lebende Sandsäcke ??

"Schuster, bleib bei deinen Leisten" würd ich jetzt sagen


aber ein bisserl komisch ist es schon:

obwohl sämtliche KK's die Förderung von Kampfkraft propagieren,setzt sich in jedem Stil ne bestimmte Klientel durch:

[ironic tag]

MT zieht nunmal die gnadenlosen Fighter an, im WehTeh viele Yuppies (Ärzte,Anwälte, Studenten) die nach Feierabend ein wenig Möchtergern-K(r)ampf in ihr langweiliges Leben bringen wollen, die Trickboxschulen sind überfüllt mit "krassen Erkans" und sonstigen potentiellen Hisbollah,Hamas und al-Kaida Kämpfern im Dshihad-Modus und im Aikido befindet sich die gesamte Gänseblümchenpflücker-Fraktion.

und irgendwie finde ich das auch gut so, so kann sich jeder den Stil suchen der ihm persönlich zusagt :rolleyes: :cool: :D

[\ironic tag]

Thorre
03-09-2003, 10:26
Sagat, das ist Blödsinn. Naja, weißte ja wahrscheinlich selbst.

Miyagi
03-09-2003, 10:29
Wow, soviel Vorurteile auf einen Haufen.
Da hat wohl jemand von Erkan öfters einen draufgekriegt um so einen Mist zu verzapfen.

Sagat
03-09-2003, 10:30
meine Fresse, für manche Leute muss man extra Ironie-Tags aufsetzen ;) :p

Miyagi
03-09-2003, 10:36
Na gut....kenn aber genug Leute die wirklich so denken.
Ich hoffe du hast nicht bewusst nur den unteren Teil in Ironic Tags gestzt :D

Friede
03-09-2003, 11:05
Hey Leute,

nicht dass mich das Thema Tag und Nacht beschäftigt, aber ich bin halt selbst ein Student und so ist es mir aufgefallen.
Zu all den Vorurteilen:
nun, ich bin Unigänger, war früher sehr pazifistisch eingestellt (grundsätzlich heute noch, doch das ist n anderes Thema), war also allgemein gegen Gewalt, Kampf usw.
Hab dann aber mit Silat angefangen und so (auch dank diesem Board) immer mehr den Weg zu Kampfkunst und -sport gefunden.
Heute könnte ich mir ein Leben ohne Kampfkunst/sport, ohne Sparring nicht mehr vorstellen!
zu dem Vorurteil, dass alle Studenten ein bequemes Leben gewohnt sind, nur aus der Oberschicht kommen, kein hartes Training durchstehen, zu theoretisch sind usw....ich kenn das alles, bin es gewohnt und es hängt mir langsam zum Hals raus!
Macht mal die Augen auf! Aber vielleicht häng ich mich auch gerade deswegen mit 150% ins Training, um zu beweisen, dass es auch "andere Studenten" gibt.
Auf der anderen Seite seh ich auch die Sichtweise von anderen Studenten/Akademikern, die halt wirklich auch noch dieses Vorurteil vom Schläger usw. haben, und dann wirklich erstaunt sind, wenn se erfahren was für Sport ich da betreibe....
von wegen auf den Kopf schlagen usw. ...da muss echt Aufklärungsarbeit geleistet werden (zumal mans ja auch als Hobby betreiben kann und nicht in den Ring steigen muss, das ganze "Gefährliche" halt relativieren )
Aber übelnehmen kann mans ihnen auch nicht (->Bild der Medien über diesen Sport usw.), was die im Fernseher sehen (K-1, Boxen usw.) sind meistens Profis...denen käme gar nicht in den Sinn, dass Ottonormalverbraucher anders trainiert, weniger Sparring macht, dass es im Training in erster Linie nicht ums KOschlagen geht und dass selbst Profis sich nicht jeden Tag KOschlagen (und lassen).
Auch die sollen mal die Augen aufmachen und sich informieren!
Das Problem ist, dass Negativbeispiele zb im Thaiboxen den ganzen Sport in ein schiefes Licht rückt, da Menschen nun mal zu Verallgemeinerungen neigen.

Auf der anderen Seite kenn ich jedoch auch den einen oder anderen Studenten, die ebenfalls Kick- oder Thaiboxen machen...es geht halt nur drum mal die Scheuklappen zu entfernen, und zwar auf beiden Seiten. und ein realistisches Bild des Muay Thai in der Öffentlichkeit vermitteln.

Klar, Kick-Thai und sonstiges Boxen ist hart, soll auch so bleiben. Aber wenn man schon im vornherein denkt, "ach Schuster bleib bei deinen Leisten" und "ne, da wird der Sport nur ein Massen- bzw.Kommerzding", tritt man immer auf der selben Stelle und dann soll man sich auch nicht über die Lage beklagen.

Übrigens fänd ichs keine schlecht Idee zb Boxen oder was auch immer an der Uni einzuführen, das muss ja nicht heissen, dass es "verwässert" wird. Es gibt ja heute schon Capoeira, Tae Bo, Taekwondo, Karate, Judo und Selbstverteidigungskurse an der Uni.
Meistens bildet sich dann auch ein eingeschworenes Grüppchen, das wirklich hart und regelmässig trainiert, an Wettkämpfen teilnimmt usw. Ich seh das Problem nicht....aber vielleicht wollen manche Leute, dass "ihr" Sport für andere Leute nicht zugänglich ist und ihnen gehören bleibt....oder sind gar nicht so abgeneigt vom Schmuddelimage, da es halt noch Respekt/Achtung/Bewunderung beim Gegenüber hervorruft....

so my 2 cents

stay irie

arnisador
03-09-2003, 11:28
Also ich bin Student und trainiere Muay Thai, und damit bin ich nicht der einzige in unserer Schule!
Ansonsten sehe ich das auch so wie Franz:

Mir kam es immer drauf an dass ich Leute hatte mit denen man richtig trainieren konnte und und nicht Leute die sich fallen lassen weil es weh tun könnte oä.




Original geschrieben von Friede
Übrigens fänd ichs keine schlecht Idee zb Boxen oder was auch immer an der Uni einzuführen, das muss ja nicht heissen, dass es "verwässert" wird.
Also an der Hamburger Uni gibt es Boxen schon länger als Uni-Sport.


Gruß
Martin

marq
03-09-2003, 12:16
kurze Bemerkung:

Amateurboxen gibt es in vielen Unversitäten als Unisport und es werden auch Deutsche Studenten Meisterschaften ausgetragen...

Da soll noch mal einer sagen, es fehle Studenten an Kampfgeist.

Sagat
03-09-2003, 16:28
Original geschrieben von marq
kurze Bemerkung:

Amateurboxen gibt es in vielen Unversitäten als Unisport und es werden auch Deutsche Studenten Meisterschaften ausgetragen...

Da soll noch mal einer sagen, es fehle Studenten an Kampfgeist.


aber es ist ja wohl nicht die reiche Big-Daddys-Söhnchen Fraktion die an diesen Meisterschaften teilnimmt,sondern wohl eher Studenten aus Unterschichten (sowas gibts auch) , die auch nicht erst an der Uni mit Boxen angefangen haben

es stimmt,Leute die von Geburt an im Elend leben,haben i.d.R. einen ganz anderen Kampfgeist als Bonzensöhne (darum geht es)
und das Gros der deutschen Studiosi rekrutiert sich eben NICHT aus der Unterschicht (woanders auch nicht)

Luggage
03-09-2003, 16:57
@Topic:
Ich bin Student und habe MT trainiert, ein Kumpel von mir studiert Ethnologie und Sinologie und trainiert MT, ein anderer Kumpel ist in der Bankausbildung und trainiert MT... In der Schule, in der ich trainiert habe, waren mindestens noch 4 weitere Studenten (von denen ich es weiß), sowie mindestens drei Akademiker und auch der Rest hatte mehrheitlich respektable Berufe ;)

Meiner Meinung nach hängt es von der jeweiligen Schule und den dortigen Trainern ab, wer dort trainiert. Jemand der völlig anders ist, als die restlichen Schüler wird nicht lange da bleiben - Das gilt für den Schläger unter lauter Sozialpädagogen wie auch für den Studenten unter Berufsmafiosi.

Ansonsten stimmt es schon, dass MT und andere vollkontakt Sportarten einen sehr schlechten Ruf genießen (was mancherorts auch zutrifft, öfter als in anderen KK), was manchen abschreckt, da sich nicht jeder die Mühe macht, verschiedene Schulen zu besuchen um sich selbst ein representatives Bild zu machen.

mfg,
Luggage

esco1203
03-09-2003, 22:53
übrigens bin ich auch student. und bei uns im verein sind auch andere studenten oder sogar diplomanden. natürlich gibt es bei uns auf der uni auch sehr viele leute aus der unterschicht. aber von den türken spreche ich jetzt nicht. wenn es studenten sind, dann sind das meist selbst ausländer, oder deutsche die nicht NORMALE studenten sind.

wer den typischen durchschnittsstudenten kennt, weiß das so jemand NIEMALS boxen oder mt machen würde!
der labert nur scheiße, jammert viel rum und rennt den mädels hinterherr.
die würden so ein training einfach nur scheiße finden.
und gerade das training imo das gute an dem mt. weil es einfach fordert und nicht pussymässig "ooh du kannst nicht mehr?! ok ruh dich aus und trink wasser".
weil man nach dem training etwas getan hat. genau deswegen.
der student aus der bürgerschicht, der mt oder boxen ernsthaft betreibt muss meiner meinung nach noch geboren werden. und der der auf wettkämpfe geht, den gibt es nicht. das schließt sich aus. aber warum sollte so jemand auch hart trainieren.
er musste auch nie für etwas kämpfen oder arbeiten. auto?= papa. geld?= papa urlaub?=papa. probleme?= papa!

studenten betreiben wt. weil es nicht fordert. genau deswegen.

marq
03-09-2003, 23:48
Original geschrieben von Luggage
[BMeiner Meinung nach hängt es von der jeweiligen Schule und den dortigen Trainern ab, wer dort trainiert. Jemand der völlig anders ist, als die restlichen Schüler wird nicht lange da bleiben - Das gilt für den Schläger unter lauter Sozialpädagogen wie auch für den Studenten unter Berufsmafiosi.
[/B]

Das ist genau meine Meinung! Studenten brauchen halt ne vernünftige Ansprache, und man erklärt das warum der Techniken ein wenig und schon klappts.....


Ansonsten kann ich nur sagen: Wie gut das es eine Unterschicht gibt, sonst würde es wohl Kein Mt geben zumindest nach eueren Aussagen. Super Vorurteile......... :D :D Aber was soll man auch erwarten?? ;) ;)

Miyagi
04-09-2003, 00:21
studenten betreiben wt.
Wenn ich genügend Geld zusammen hab, werd ich vielleicht mal drüber nachdenken. :D

mmaiscool
04-09-2003, 08:12
Original geschrieben von Friede
hiho, mir ist mal aufgefallen, dass fast keine Studenten oder sonstige Akademiker in Muay Thai-Schulen zu finden sind? Woran liegt das? Im Kickboxen sind sie ja eher anzutreffen, wieso dann nicht beim Muay?
Oder seid ihr da anderer Meinung bzw. habt andere Erfahrungen?

irie

Du kannst Fragen stellen ;) Man kann dem TB (zumindest in westlichen Schulen) nichts geistiges abgewinnen. Das ist nur knüppelhart und eine einzige Keulerei. Jetzt geht wahrscheinlich hier das große Bashing los, hehe :D Egal, meiner Erfahrung nach kann man das Bildungslevel der Trainierenden im Verhältnis mit ihrer KK ca. so einteilen (Bildungslever ansteigend): Thaiboxen, Kickboxen/Boxen, Taekwon-Do, Karate, Judo, Wing Tsun. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die tatsächliche Effektivität im Kampf ist in den meisten Fällen genau andersherum (zum Glück, sonst würden die Endlos-Schnacker auch noch am letzten Rückzugsort die Herrschaft haben ;) ) - einen Top WT-Mann mal ausgenommen, der steht natürlich auch hier an der Spitze :baeehh:

Sebastian
04-09-2003, 08:17
lol, mmaiscool,

das wäre fast was für einen neuen Thread im Offenen KK, glaube jetzt gibts ne Keilerei hier ;)

countingzero
04-09-2003, 08:31
cool,
intellektueller Klassenkampf im KKB.

Ich finde Leute mit geringer Bildung sollten nach
dem sie die Strasse gefegt haben nicht noch den letzten Rest Hirn aus sich rausprügeln. Vielleicht sollten sie mal Abends besser ne Bildzeitung oder was anderes anspruchsvolles lesen.
:narf:
Mfg

cz:

reno
04-09-2003, 10:15
Egal, meiner Erfahrung nach kann man das Bildungslevel der Trainierenden im Verhältnis mit ihrer KK ca. so einteilen (Bildungslever ansteigend): Thaiboxen, Kickboxen/Boxen, Taekwon-Do, Karate, Judo, Wing Tsun.

@mmaiscool

Na da hast du aber Glück gehabt!


Kampfkunst: WT und alles was im richtigen Moment funktioniert :)

Joachim
04-09-2003, 10:38
Und deswegen, weil ich so ein Hohlbrot bin, mache ich auch Muay Thai.

:rolleyes:

Harrington
04-09-2003, 11:03
Der Geist des Budo öffnete sich mir auch nie ,darum ging ich zum Muay Thai,da konnte man dann wieder Mensch sein....:D ;)

holyshit
04-09-2003, 11:03
Ich auch , weil doof:p

G&M-Buster
04-09-2003, 11:45
Ich dumm nix verstehen,
ich nur thaibox bumm bumm
was frage?????
Es ist doch wohl totaler quatsch das thaiboxen nur einer
gewissen art von menschen zuzuortnen oder sollte ich sagen
SHIT ON IT.:D :D :D :D

Max13
04-09-2003, 12:44
Häh???

error404
04-09-2003, 15:17
Na toll, da kanns ja bei mir garnicht anders sein, leude :D :rolleyes:
Bin absofort auch dumm und ziehe in den Untergrund ;)

George Stark
04-09-2003, 16:36
Hallöle ..

ei,ei, ei .. also , wenn ich mir hier so nen paar Argumente reinziehe, wird mir echt übel .. was manche Leute doch für ein Gesellschaftsbild haben ..

"da haben nur die Leute aus der Unterschicht denn Mum und die Power" bla bla bla .. also, wenn du mal an nem Arbeitsamt/Sozi vorbeigehst, dann bezweifle ich, dass du da viele "harte fighter" aus der "Unterschicht" siehst ...

Und das der "Durchschnittsstudent" ein Weichei ist .. hm .. ich würde sagen, der Durchschnitt aller Leute sind Weicheier, egal aus welcher Schicht... sonst würden ja abertausende Sportschulen voll mit Leuten sein, bevorzugt aus der "Unterschicht" , dann gäbe es ja in Berlin bei ca. 1 Mio Sozi/Arbeitlosengeldempfänger 1000 MT-Clubs ..

Das ist der totale Stuss ...

Warum ich nicht zum MT gehe ? Es liegt nur an der Schule ... das Training ist mir nicht zu hart, den Stil find ich geil.
Aber wenn du in einen Club gehst, dann willst du nicht nur trainieren ... klar, das ist das primäre Ziel .. aber man will auch irgendwo nen bissel Kontakt zu Leuten, vielleicht mal auf nen Bierchen gehen und ein bissel labern ... aber gerade in so nen harten Stilen wie MT hängen eben immer ne Menge Leute rum, die vielleicht ganz nett sind, aber ...... naja ... wie soll ich es ohne jemanden zu beleidigen ausdrücken ... die einfach hohl in der Birne sind, und denen ihre tiefer gelegten Assi-Golfs mit Boxhandschuhen am Lenkrad wichtiger sind, als alles andere...

Nuja .. und mit solchen Leuten will ich nicht Bier trinken gehen ... that's it. Zumal man ja sieht, wie diese Leute wiederrum über die Bildungs-"High society" denken .. da trifft wohl Vorurteil auf Vorurteil

BTW: hier wurden ja Clubs angeführt, der nen ziemlichen großen Anteil an "Studenten" haben ... ich denke, der wird auch nicht mehr kleiner, denn wenn man erstmal jemanden gefunden hat zum trainieren + Freude im Biergarten , dann bleibt man da, und dann kommen vielleicht noch andere, weil sie eben wissen, dass da nicht nur "Assis" rumhängen ...

A propos Studenten: wer glaubt, Studenten sind alles Leute aus der "Mittel-/Oberschicht" .. vergesst nicht den Luxus in Deutschland, dass jeder für nen Apel&Ei , wenn er denn das Abi durchzieht, studieren kann .. das hat mit Geld so ziemlich gar nix zu tun, musst bloss in der Schulzeit nen bissel ackern und nicht nur die Birne die Woche über wegbrennen, dann kannst auch DU, armer Assi aus der Unterschicht, studieren :-)) Aber lernen - das sind ja alles Streber, ich bin lieber nen harter Fighter ausm Ghetto und lass die anderen Schuften ... huhuuhu ...

Grützi

GS

Sagat
04-09-2003, 17:20
Der Geist des Budo öffnete sich mir auch nie ,darum ging ich zum Muay Thai,da konnte man dann wieder Mensch sein....


jo, oder wie lautet ein uraltes thailändisches Sprichwort:

Muay Thai mach high und Pahuyuth tut richtig gut :biglaugh: :biglaugh: :biglaugh:

mmaiscool
05-09-2003, 12:04
Original geschrieben von Sebastian
lol, mmaiscool,

das wäre fast was für einen neuen Thread im Offenen KK, glaube jetzt gibts ne Keilerei hier ;)

Hehe ... Yeah, ein bisschen intellektuelles Posing bringt doch immer gute Resonanz :gewicht: Stell schon mal die Webcam auf :D

Sagat
05-09-2003, 12:09
da haben nur die Leute aus der Unterschicht denn Mum und die Power" bla bla bla .. also, wenn du mal an nem Arbeitsamt/Sozi vorbeigehst, dann bezweifle ich, dass du da viele "harte fighter" aus der "Unterschicht" siehst


erstens halten die sich aber auch nicht im 5-Sterne-Restaurant bei Hummer und Kaviar auf und zweitens gehen die auch nicht zum Sozi um zu betteln,sondern holen sich auf andere Weise das was die Gesellschaft ihnen vorenthält (kenne selber genug von der Sorte :D :D und glaub mir mit den Leuten ist wirklich nicht gut Kirschen essen :cry: :cry: :bang: :bang: )

muaythai-camp-berlin
05-09-2003, 15:30
George Stark
Hey ein Berliner mit Herz!!!
Ich stehe dir Bei denn du hast Vollkommen recht!

andyy
05-09-2003, 18:37
Jetzt muss ich als Student aber auch mal was sagen. Das bild der Studenten scheint hier echt n bisschen daneben.
Klar gibt es ein paar reiche Vatersöhnchen auf den Unis/FH's, aber der Großteil ist-wie ich- chronisch pleite.
Manche Leuter scheinen echt zu glauben, dass jeder Student mit dem Cabrio vorgefahren kommt oder den ganzen Tag über irgendwelche Scheisse philosophiert.
Mri ist aufgefallen, dass gerade im Hochschulsport viel KK/KS angeboten und auch wahrgenommen wird.

the_ANSWER
06-09-2003, 01:39
Ich kann Andyy nur bestätigen. Ich bin zwar selber kein Student, trainiere aber mit vielen (kein MT) zusammen. Reich sind die alle nicht. >>Das sind alles ganz normale Menschen, eben unterschiedlich<<

Michael Kann
06-09-2003, 07:19
Original geschrieben von the_ANSWER
Ich kann Andyy nur bestätigen. Ich bin zwar selber kein Student, trainiere aber mit vielen (kein MT) zusammen. Reich sind die alle nicht. >>Das sind alles ganz normale Menschen, eben unterschiedlich<<

Bzgl. der zusätzlich hinzugekommen Diskussion REICHE / ARME Studenten möchte ich die Studie des Deutschen Studentenwerkes anfügen. Die Studie besagt, dass von 100 Kindern/Jugendlichen die ein Gymnasium besuchen stammen 84 aus der Oberschicht. Von 100 Jungen Erwachsenen/Erwachsenen die eine Universität besuchen stammen 72 aus der Oberschicht. Der Rest kommt aus der Mittel- und Unterschicht, wobei mir dieses "Kastensystem" nicht gefällt. Fakt ist aber, dass die Schere immer größer und nicht kleiner wird. D.h. die Mittelschicht wird immer weiter verschwinden und es gibt dann nur noch Arm und Reich ... die vielzitierte Chancengleichheit gibt es NICHT.

"In den 400 größten deutschen Unternehmen ist die Chance auf eine Führungsposition für den Nachwuchs aus dem Bürgertum dreimal so groß wie für gleich Qualifizierte aus der Mittelschicht."
Zitat Soziologen Michael Hartmann

Bzgl. der Ausgangsfrage
Ich sehe es immer abhängig vom Anbieter und desem Auftreten, sprich, wie er sich und das was er tut verkauft!

Gruß :winke:
Mike

andyy
06-09-2003, 10:10
Mag ja sein, dass ein Großteil der Schüler an den Gymnasien aus der Osber oder Mittelschicht (was auch immer die Definition davon sein mag) stammt, aber bei uns auf der FH haben die wenigsten ein Gymnasium besucht.
Der Großteil hat, wie ich, Fachabi gemacht dann ne Ausbildung , ein paar Jahre gearbeitet und kann daher auf Bafög zurückgreifen, welches unabhängig vom einkommen der Eltern berechnet wird.
Und eines noch allgemein zum studieren: jeder mit durchschnittlicher Intelligenz kann sich einen Fachbereich heruassuchen der ihn ihneterssiert, viel leernen und dadurch sein Studium schaffen. Akademkiker sind Leute wie alle anderen auch und nicht irgendwelche Superbrains, Philospohen oder Papis-Firma-Nachfolger.

George Stark
06-09-2003, 20:44
Hallöle,

also, diese Studie halte ich für ein wenig übertrieben: es wäre natürlich erstmal sinnvoll, was man als Oberschicht bezeichnet. Wenn man damit Familien meint , bei denen beide Eltern Arbeit haben .. okay .. dann glaube ich das, aber ich hoffe, dass es in Deutschland noch nicht so weit ist, dass man das als Oberschicht verkauft.

Und ich betone nochmal: wenn du dein Grips ein bissel anstrengst, dann kann in Deutschland jeder studieren, wir sind nicht in den Staaten, wo man ne Menge Kohle auf den Tisch packen muss ... hier reichen 200 EUR Imma-Gebühr im Semester ... der Rest liegt an DIR .. und ich kenne kaum einen Student, der nicht nebenbei schuftet, damit er seine Ofen-beheizte Bude warm bekommt ... also erzählt nicht so ne Scheisse, von wegen Studenten sind alles reiche verpimmelte Polo-Shirt-Träger, die Kavier essen und Golf spielen ... das mag auf 1-2% zutreffen. Der Rest sind weitgehend normale Menschen.

Und so ne Assi-Typen die meinen, sie sind harte Jungs und müssen anderen aus purem Sozialneid auf die Fresse haun - die sind genau der Grund, warum ich KK mache, denn das würde ihr beschissenes Selbstmitleid-Ego so richtig zugrunde richten.

Was das eigentliche Thema angeht: man könnte jetzt fröhlich mit Statistiken rechnen .. wieviele Menschen gibt es, wieviele machen prozentual davon KK, wieviele MT, dann gegenrechnen, wieviele Studenten es gibt prozentual dazu, und dann würdest du rein statistisch genau die 1-2 Leute, die Akademiker sind, in den MT-Clubs finden ... basta aus ..

Grützi

GS

Ralf Kussler
27-09-2003, 10:07
Also bei mir trainieren Doktoren, Zahnärzte, Rechtsanwälte
genauso im Breitensport wie im Wettkampf.
Wir haben Kämpfer in der A Klasse und unsere Doktoren gehen
mit den Jungs in den Ring.
Wo ist das Problem ?

Liegt vielleicht an der Schule,Trainer ?

marq
27-09-2003, 10:36
Original geschrieben von SIAMFighter
Liegt vielleicht an der Schule,Trainer ?

Nur daran liegts!!!!!!! :D :D