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Vollständige Version anzeigen : 26.02.10 München - Aggrelin 2



domi81
19-02-2010, 00:59
1 Angelos "Spartan" Zampakikas (Stallion Cage Stuttgart) - Valid Abdurachmanov (Ettl Bros Graz) -80kg
2. Nicolas Penzer (Stallion Cage Stuttgart) – Eddie Mermis (Boxgymnasium Heidelberg)
-86kg
3. Patrick Simon (Impact Gym München) - Thomas Trautmann (Team Duke Böblingen)
-84 kg
4. Felix Sommer (Sanefighting München) - Andrej Lichtenwald (Team Althof Nürnberg)
-77kg
5. Christian Bauer (Ettl Bros Graz) – Agop Sirin (Team Althof Nürnberg) +93kg
6. Charlie Wegener (BJJ Academie Hutton München) – Sergey Linkewitsch (Team Althof
Nürnberg) -84kg
7. Richard Metzler (Sanefighting München) – Peter Fath (Boxgymnasium Heidelberg) –
84kg
8. Kai Kayser (TV Garmisch 1868 e.V.) – Michael Isima (City Thong Wien) -77kg
9. Dany Rapf (Freelancer Geretsried) - Aslan Ozdiev (City Thong Wien) -70kg
10. Tanyel Ertugrul (Team Duke Böblingen) - Dominik Fürst (Boxgymnasium
Heidelberg) -84kg
11. Alban Kollokqi (Kempten) – Miodrag Barisic (Team Duke Böblingen) -93kg


Tickets und weitere Infos gibt es unter AGGRELIN - Cage Fight Munich - München Fr. 26.02. Spüre Aggrelin Pur! Karlsfeld Bürgerhaus (http://www.aggrelin.de)

domi81
22-02-2010, 20:13
Karten gibts jetz auch direkt beim Münchner Kampfsportladen:

Grapplekinx, Nibelungenstr. 4

Ohnehin immer nen Besuch wert und seis nur wegen der hübschen Angestellten :D

domi81
22-02-2010, 20:15
Was lange währt wird endlich gut. Am Freitag, 26.02.10 findet nun, nachdem einige Hürden überwunden wurden Aggrelin 2 statt. Münchens MMA Promotion lädt ins Bürgerhaus Karlsfeld und wartet erneut mit einigen spannenden Duellen auf.

Den Anfang machen mit Alban Kollokqi aus Kempten und Miodrag Barisic vom Böblinger Team Duke zwei Schwaben die bestimmt nicht an Kampfeifer sparen werden.

Barisics Teamkollege Tanyel Ertugrul wird in dem gefährlichen Thaiboxer Dominik Fürst auf den Süddeutschen Vizemeister der FFA vom Boxgymnasium Heidelberg treffen. Keine leichte Aufgabe für den Böblinger.

Zu zwei Nachbarschaftsduellen Bayern gegen Österreich kommt es, wenn Danny Rapf aus Geretsried und Kay Kaiser aus Garmisch-Partenkirchen auf die Vertreter des City Thong Wien Aslan Ozdiev und Michael Isima treffen. Rapf hat bereits in Österreich Käfigluft geschnuppert und wird darauf brennen diesmal auf heimischem Boden seine Niederlage wieder gut zu machen. Wenn Kaiser auf Isima trifft darf man gespannt sein, ob dem Deutschen seine Erfahrungen aus Thailand gegen den Wiener Thaiboxer nutzen werden, oder ob er sein Glück im Bodenkampf suchen wird.

Mit dem BJJ Lilagurt des Team Sanefighting wird ein erfahrener Bodenkämpfer in den Käfig treten, der im letzten Jahr bei Aggrelin noch einen Grappling Superfight gewinnen konnte und in der Zwischenzeit einen legendären MMA Kampf in Österreich absolvierte, der später noch Erwähnung finden wird. Sein Gegner Peter Fath, ein weiterer Heidelberger Kämpfer hat in seinem Debütjahr 2009 einige Kämpfe mit wechselhaftem Ergebnis bestritten, sich dabei seine Gegner aber keineswegs ausgesucht und will mit einem Sieg ins Jahr 2010 starten.

Ein beachtenswerter Newcomer steigt mit Charly Wegener von der BJJ Academie Hutton in den Käfig. Er konnte bereits im Grappling einige Erfolge Verzeichnen und hat in dem Nürnberger Sambo Kämpfer Sergej Linkewitsch vom Team Althoff ebenfalls einen ernst zu nehmenden Gegner.

Christian Bauer ein Österreichischer Veteran aus dem Hause der Ettl Bros stellt sich Agop Sirin, der auch beim Team Althoff unter anderem mit dem Vizeolympiasieger im Ringen Romerio Yosel trainiert. Bauer wird sich aber davon nicht beeindrucken lassen und in diesem Rückkampf versuchen seine TKO Niederlage aus dem letzten Jahr wieder gut zu machen.

Natürlich darf bei einer Show in Bayern auch eine Auseinandersetzung mit einem Gegner aus Franken nicht fehlen. Zu diesem brisanten Nachbarschaftsduell kommt es beim Kampf zwischen dem Münchner Talent Felix Sommer, der bei Sanefighting beheimatet ist und dem Nürnberger Andrej Lichtenwald vom Team des Promi Bodyguards Althoff. Man darf gespannt sein, ob Sommer seine Fähigkeiten im Bodenkampf ausspielen, oder im Stand Up Akzente setzen kann.

Bevor es zu den Mainevents kommt wird auch diesmal wieder der Münchner Publikumsliebling Patrick Simon vom Impact Gym in den Käfig steigen. Mit neuem Ehrgeiz und technischen Raffinessen des Münchner BJJ Spezialisten Johannes Wieth ausgestattet, wird er sich dem Böblinger Thomas Trautmann stellen, der jedoch für sein Team Duke auch alles geben wird.

Im ersten Hauptkampf trifft Nicolas Penzer vom renommierten Stuttgarter Stallion Cage auf Eddie Mermis vom Boxgymnasium Heidelberg. Hierbei kommt es zu einem klassischen Kampf Grappler vs. Striker. Die Favoritenrolle liegt hier eindeutig beim Stuttgarter Bodenkampf-Ass. Doch darf auch Mermis nicht unterschätzt werden, der seinen letzten Kampf vor 2 Jahren bei Gorilla Fight 2 selbst durch Submission gewinnen konnte, jedoch sein Heil dennoch im Striking suchen dürfte..

Den Mainevent bestreiten nicht zuletzt dank des unermüdlichen Einsatzes Orhan Demirbileks vom Stuttgarter Stallions Cage dessen Schützling Angelos „Spartan“ Zampakikas und Valid Abdurachmanov.

Zampakikas ein Trainingspartner des frisch gebackenen BAMMA Champions Alan Omer, kann auch selbst nicht nur mit einer Kampfbilanz von 6-1, sondern auch dem Titel der FFA EM 2008 aufwarten und bestand schon gegen Gegner wie Phillip Schranz und den deutschen UFC Kämpfer Peter Sobotta. Er muss als einer der besten seiner Gewichtsklasse in Deutschland angesehen werden. Sein Gegner darf jedoch nicht unterschätzt werden, stellte er sich doch im Dezember mit 2 Tagen Vorbereitungszeit dem brasilianischen Bad Boy Lincon Rodriguez, den Zampakikas schon besiegen konnte. Auch wenn Aburachmanov selbst diesen Kampf verlor, hat dies seinen Ruf als harter Hund, den er sich spätestens seit seinem Match gegen Richard Metzler im letzten Jahr erarbeitete, als er einem durchgezogenen Armhebel widerstand und den Kampf anschließen durch Rear Naked Choke gewann gefestigt. Seine Trainer, die bekannten Ettl Brüder, die in Österreich mit der Cage Fight Series dem MMA selbst einen großen Auftrieb verschafften werden jedenfalls alles tun, um ihn in diesem Kampf wieder so eine Glanzleistung vollbringen zu lassen.

Kampfsportabend
23-02-2010, 14:52
Wir freuen uns auf diesen Abend! :cooolll:

...nur schade, dass keine Schläge auf dem Boden erlaubt sind...ist aber nachvollziehbar.

Royce Gracie 2
23-02-2010, 14:54
Viel Glück allen Jungs aus Nürnberg !

Kampfsportabend
23-02-2010, 14:59
Viel Glück allen Jungs aus Nürnberg !
Danke!
den können wir gebrauchen.

Kicker
23-02-2010, 15:15
Es gibt kein Glück...nur Training! ;)

Ich wünsche ein verletzungsfreie und schöne Veranstaltung- und ein angenehmeres Publikum als beim letzten Mal!!!

PS: lieben Gruß an den Hotelpsycho...! :rolleyes: :D

PPS: und diesmal nicht wieder mit Thaiöl einschmieren und auf einen nett gemeinten Hinweis (Das ist verboten!) patzig reagieren...! Der Beteiligte weiß schon!

ivo c.
23-02-2010, 15:19
warum macht man nicht so ne Veranstaltung am Samstag???
Wie soll Ich es noch rechtzeitig aus der Schweiz nach München schaffen???

Sanusuke
23-02-2010, 17:24
warum macht man nicht so ne Veranstaltung am Samstag???
Wie soll Ich es noch rechtzeitig aus der Schweiz nach München schaffen???

Du meintest natürlich Freitag ...

Find ich auch ne Schweinerei, das auf nen Freitag zu legen. Da können Kämpfer von ausserhalb ja kaum Teilnehmen weil die Reise zuviel Zeit aufsich nimmt :rolleyes: ( wegen arbeitsverkehr etc. )

ivo c.
23-02-2010, 17:32
Du meintest natürlich Freitag ...

Find ich auch ne Schweinerei, das auf nen Freitag zu legen. Da können Kämpfer von ausserhalb ja kaum Teilnehmen weil die Reise zuviel Zeit aufsich nimmt :rolleyes:

Ja Ich meine Freitag.
Sind auch sehr viele Münchner die da kämpfen.
Verstehe sowas nicht...
Es muss am Samstag oder eventuell Sonntag gemacht werden...

domi81
23-02-2010, 17:53
Die Schläge am Boden waren in München momentan einfach nicht drin.

Natürlich hast du Recht Ivo, war auch für Samstag geplant nur leider hat es da ein Problem mit der Location gegeben, die nur durch eine Verschiebung gelöst werden konnte...

Wünsch allen Kämpfer viel Glück!

max.warp67
23-02-2010, 18:07
Die Schläge am Boden waren in München momentan einfach nicht drin.

Warum nicht? Nach welchen Regeln wird denn gekämpft? Sieht so aus als werden Grappler da klar bevorteilt?

domi81
23-02-2010, 18:15
Warum nicht? Nach welchen Regeln wird denn gekämpft? Sieht so aus als werden Grappler da klar bevorteilt?

Ganz einfach, weil es dafür von der Stadt keine Genehmigung gegeben hätte.
Richtig, Grappler werden da am Boden genauso bevorteilt, wie Standkämpfer im Stehen. Ich denke es is jeder Teilnehmer über die Regeln informiert und es wird keiner gezwungen. Trotzdem gibt es denke ich einige schöne Paarungen und danke für deine Nachsicht!
Ach Regeln, ganz einfach, im Stehen alles, am Boden nix, blöd, aber besser als gar nicht.

ivo c.
23-02-2010, 18:32
Ganz einfach, weil es dafür von der Stadt keine Genehmigung gegeben hätte.
Richtig, Grappler werden da am Boden genauso bevorteilt, wie Standkämpfer im Stehen. Ich denke es is jeder Teilnehmer über die Regeln informiert und es wird keiner gezwungen. Trotzdem gibt es denke ich einige schöne Paarungen und danke für deine Nachsicht!
Ach Regeln, ganz einfach, im Stehen alles, am Boden nix, blöd, aber besser als gar nicht.

Ja und Ich sehe da ein paar grappler aus Munich gewinnen :)
Und zwar in der ersten Runde

tank-b
27-02-2010, 09:51
Alles in allem ein sehr amüsanter, kurzweiliger Abend; Glückwunsch an die Organisatoren. Diesmal hat die Ablauforga super geklappt, man hat gut auf den Käfig gesehen. Kurzum auf jeden Fall das Eintrittsgeld (Stehplatz) wert.

In der ersten Pause kam dann jedoch die Ansage der Regeländerung: der Bodenkampf wird nach 5-10-15 Sekunden unterbrochen - ungeachtet der Situation - und der Kampf wird im Standup weitergeführt. Wenn ich mich recht erinnere, waren zu diesem Zeitpunkt schon 5 Kämpfe gefochten.

Meines Erachtens kann man nicht mitten im Event neue Maßstäbe auf Kosten der Sportler einführen, die sich auf gewisse Regeln eingestellt haben (gut, einige haben im Eifer kurzzeitig auch vergessen, dass man den auf dem Boden Liegenden nicht treten darf bzw. keine Schläge auf dem Boden austeilen darf...).

Ich habe natürlich volles Verständnis dafür, dass der Bodenkampf ohne ground-pounding nicht so spektakulär ist und es im Allgemeinen eine riesen technische Herausforderungen bietet, alle am Geschehen zu beteiligen. Die Projektion auf Leinwände übersteigt wahrscheinlich das Budget einer kleinen Veranstaltung. (Eigentlich bräuchte man über Schläge am Boden gar nicht zu diskutieren, da das die Auflagen der Stadt waren, und die waren ja im Vorfeld bekannt. Aber ganz klar verändert sich dadurch die Kampftaktik und die Kampfverläufe. So ist es halt dann.)

Was ich nicht verstehe, ist dass man dann durch ad-hoc-Regeländerungen versucht, dem entgegenzuwirken. Ich vermute, dass man nach 5 sehr schnell durch Submissions beendeten Kämpfen einfach Panik bekommen hat. Aber auch durch noch so gutes Matchmaking passiert das nun mal – dafür hat jeder Kampfsportfan Verständnis. Ich denke, dass man sich dadurch vor allem bei den Nicht-Kampfsportzuschauern beliebt machen wollte. Viel Blut, viele Knock-outs, viel Gladiator. Verstärkt wurde der Eindruck durch die Moderation "JAAAAA, DAS wollten wir alle sehen!"

Und dennoch: fast jede Unterbrechung am Boden und das wieder Zurückholen in den Standup (wohlbemerkt nicht wegen Inaktivität), wurde mit Buh-Rufen aus dem Publikum begleitet – was der Kommentator aber fast den ganzen Abend hindurch falsch ausgelegt hat. Die sportliche Einstellung der Zuschauer hat mich wirklich positiv überrascht.


Vielleicht könnte man sich vorher Gedanken machen, welches Publikum man ansprechen möchte bzw. wie man sich auch selber als Veranstalter positioniert, wenn man sich einer "leichte Mädchen - schwere Jungs" Rhetorik bedient und die dementsprechende Bildsprache wählt (junges eingesperrtes hübsches Ding blutet aus dem Auge)...

Fazit: wenn man einen Standup-Abend will, muss man dann halt eine Box- oder Kick-Veranstaltung machen, denn nicht umsonst heisst es MIXED Martial Arts, und da gehört der Bodenkampf – egal ob für manche nun spannend oder nicht – dazu.

tracc
27-02-2010, 09:59
Gibts die Results irgendwo?

Beatdown Richie
27-02-2010, 12:24
Gibts die Results irgendwo?

Mit ein paar Ergebnissen kann ich dienen, habe mir aber nicht alles gemerkt:

Felix Sommer vs Andrej Lichtenwald: Felix Sommer, Triangle Choke, erste Runde

Danny Rapf vs. Weißnichwieerhieß: abgeblasen, wegen Gewichtsproblemen des kurzfristig eingesprungenen Gegners

Richard Metzler vs Peter Fath: Richard Metzler, Kimura, erste Runde

Charly Wegener vs. Sergej Linkewitsch: abgeblasen, weil Linkewitsch keinen Mundschutz und keine Lust hatte (oder so ähnlich)

Nicolas Penzer vs. Eddie Mermis: Nicolas Penzer, RNC, erste Runde

Patrick Simon vs Thomas Trautmann: Patrick Simon, krachender KO, 2. Runde (?)

Angelos Zampakikas vs Valid Abdurachmanov: Angelos Zampakikas, Punktentscheid, Runde 2.

domi81
27-02-2010, 14:55
absolut zutreffendes fazit und das in äußerst positiver weiße geäußert.


Alles in allem ein sehr amüsanter, kurzweiliger Abend; Glückwunsch an die Organisatoren. Diesmal hat die Ablauforga super geklappt, man hat gut auf den Käfig gesehen. Kurzum auf jeden Fall das Eintrittsgeld (Stehplatz) wert.

In der ersten Pause kam dann jedoch die Ansage der Regeländerung: der Bodenkampf wird nach 5-10-15 Sekunden unterbrochen - ungeachtet der Situation - und der Kampf wird im Standup weitergeführt. Wenn ich mich recht erinnere, waren zu diesem Zeitpunkt schon 5 Kämpfe gefochten.

Meines Erachtens kann man nicht mitten im Event neue Maßstäbe auf Kosten der Sportler einführen, die sich auf gewisse Regeln eingestellt haben (gut, einige haben im Eifer kurzzeitig auch vergessen, dass man den auf dem Boden Liegenden nicht treten darf bzw. keine Schläge auf dem Boden austeilen darf...).

Ich habe natürlich volles Verständnis dafür, dass der Bodenkampf ohne ground-pounding nicht so spektakulär ist und es im Allgemeinen eine riesen technische Herausforderungen bietet, alle am Geschehen zu beteiligen. Die Projektion auf Leinwände übersteigt wahrscheinlich das Budget einer kleinen Veranstaltung. (Eigentlich bräuchte man über Schläge am Boden gar nicht zu diskutieren, da das die Auflagen der Stadt waren, und die waren ja im Vorfeld bekannt. Aber ganz klar verändert sich dadurch die Kampftaktik und die Kampfverläufe. So ist es halt dann.)

Was ich nicht verstehe, ist dass man dann durch ad-hoc-Regeländerungen versucht, dem entgegenzuwirken. Ich vermute, dass man nach 5 sehr schnell durch Submissions beendeten Kämpfen einfach Panik bekommen hat. Aber auch durch noch so gutes Matchmaking passiert das nun mal – dafür hat jeder Kampfsportfan Verständnis. Ich denke, dass man sich dadurch vor allem bei den Nicht-Kampfsportzuschauern beliebt machen wollte. Viel Blut, viele Knock-outs, viel Gladiator. Verstärkt wurde der Eindruck durch die Moderation "JAAAAA, DAS wollten wir alle sehen!"

Und dennoch: fast jede Unterbrechung am Boden und das wieder Zurückholen in den Standup (wohlbemerkt nicht wegen Inaktivität), wurde mit Buh-Rufen aus dem Publikum begleitet – was der Kommentator aber fast den ganzen Abend hindurch falsch ausgelegt hat. Die sportliche Einstellung der Zuschauer hat mich wirklich positiv überrascht.


Vielleicht könnte man sich vorher Gedanken machen, welches Publikum man ansprechen möchte bzw. wie man sich auch selber als Veranstalter positioniert, wenn man sich einer "leichte Mädchen - schwere Jungs" Rhetorik bedient und die dementsprechende Bildsprache wählt (junges eingesperrtes hübsches Ding blutet aus dem Auge)...

Fazit: wenn man einen Standup-Abend will, muss man dann halt eine Box- oder Kick-Veranstaltung machen, denn nicht umsonst heisst es MIXED Martial Arts, und da gehört der Bodenkampf – egal ob für manche nun spannend oder nicht – dazu.

herminius
27-02-2010, 21:50
Ich sehe das Ganze ein wenig anders!! Weiterhin bin ich arg verwundert über die vornehme Zurückhaltung seitens der Community.

Leider beschönigt der vorangegangene Bericht den Ablauf der Veranstaltung doch dramatisch. Jedem halbwegs kundigen Zuschauer dürften große Mängel in der Durchführung und der Präsentation der Veranstaltung aufgefallen sein.
Gern würde ich an dieser Stelle meiner Meinung durch blöde, wenn auch durchaus angebrachte, Kommentare etwas würzen und ihr noch mehr Ausdruck verleihen. Der Objektivität halber beschränke ich mich auf harte Fakten. Meine Kritik schließt die Leistung der Sportler, denen ich an dieser Stelle zu ihren Kämpfen gratuliere, nicht ein!!


Zum Organisatorischen:

- Erst auf eine Nachfrage hin wurde meinen Mitstreitern und mir ein Nachlass gewehrt, da die Sitzplätze der Gold- und Silberkategorie zusammengelegt wurden. Wie stellt sich der Veranstalter eine solches Vorgehen bei einer größeren Veranstaltung vor?

- "Wer sich entschuldigt, klagt sich an!"
Es ist ein absolutes "no go" in einer Sportart, welcher Regellosigkeit vorgeworfen wird, MITTEN in der Veranstaltung eine Regeländerung vorzunehmen!!!
Die Regeländerung führte dazu, dass aus aussichtsreichen Situationen wahlweise durch den Referee oder den lautstarken Moderator ein "stand up" befohlen wurde. Es dürfte bekannt sein, dass Inaktivität ein Einschreiten des Referee erfordert, jedoch keine 5 oder 10 oder 15 Sekunden Regelung!
Dass Verbot von Schlägen am Boden ist ärgerlich und für einige Athleten sicher hinderlich. Jedoch besteht auch hier für jeden "Stand up - Kämpfer" die Möglichkeit eine Verlagerung des Kampfes auf den Boden zu unterbinden.
Die Siege der ersten Kämpfe wurden durch völlig unangebrachte Kommentare des Moderators geschmälert.

- Ein souveräneres Auftreten des Kampfrichters wäre gerade bei einer Vollkontaktveranstaltung dieser Art, erst Recht mit dieser Aussenwirkung, wünschenswert. Er allein hat das Sagen im Ring/Käfig, er trägt Einweghandschuhe!


Zum Highlight des Abends, dem Moderator/Kommentator/what ever:

- Was war los mit dieser Person? Ich erspare uns allen jetzt Mutmaßungen zum Missbrauch von Rauschmitteln. An dieser Stelle: Wer den Mann erlebt hat, weiß was ich meine.

- Mit den Worten "cage fight" und "raufen" bediente er sich der Terminologie der Kritiker!

- Mehrfach forderte er grölend, vor laufenden Kameras, "mehr Brutalität" und "Blut". Der Funke wollte jedoch nicht so recht auf die entsetzten Kampfsportfans überspringen.

- Es ist fraglich ob bei dieser Person überhaupt ein sportlicher Anspruch, geschweige denn ein sportlicher Hintergrund, vorhanden ist. Weder war ihm, zum Zeitpunkt des ersten Punktentscheids, der Unterschied zwischen Punkt- und Ringrichter bekannt, noch schien es ihm geläufig, dass im MMA nicht angezählt wird. Schon garnicht durch ihn!

- Weiterhin gelang es ihm in einer Kampfpause auch nicht, durch Tanzeinlagen und das Öffnen seiner Hose, zu begeistern.

Dem MMA-Sport ist mit einer solchen Vorgehensweise, welche die platte "Gewaltgeilheit" einiger weniger Zuschauer bedient, nicht geholfen. Wir machen uns hierdurch angreifbar und unglaubwürdig! Dem deutlichen Unmut machten an diesem Abend somit auch die ernsthaft MMA-Interessierten lautstark Luft. Seitens des Veranstalters, sollte sich klar überlegt werden, welches Publikum bedient werden soll!
Es ist fraglich, ob die einfache Rechnung: Schicki-Micki-Preise + Proletenmoderator + Mängel in der Durchführung = Gewinnmaximierung
ein weiteres Mal aufgeht!?!


In diesem Zusammemhang verweise ich gern auf die Instructorseminare und Refereelehrgänge der FFA!
In München fanden diese jüngst vom 13.02. bis 21.02., sowie am 20./21.02. im KS-GYM München statt.

P.S.: Die 2 GoGo-Mädels wussten übrigens zu überzeugen.

Grüße,
Sascha

Beatdown Richie
27-02-2010, 22:48
Da muss ich mich Herminius leider anschließen. Die Regeln mitten in der Veranstaltung zu ändern (ohne Rücksprache mit Kämpfern und Coaches) ist ein Unding, völlig unprofessionell, eine Verarschung der Leute, die da ihre Nase hinhalten, und Vertragsbruch obendrein.

Und der Ringsprecher - Mann, Mann, Mann... eigentlich ist es nicht Aufgabe des Ringsprechers, die Leistungen der Kämpfer runterzumachen (a la "das war nicht das, was wir hier sehen wollen") und dem Publikum den Eindruck zu vermitteln, dass alles total scheiße läuft.

Ich sehe das so: kann ja schon sein, dass für den Gelegenheitszuschauer Hauen im Stand leichter zugänglich und aufregender als Bodenkampf ist. Nur, erstens: ein Großteil der Leute, die gestern da waren, waren eben keine Gelegenheitszuschauer. Und zweitens: der Sport ist so wie er ist, vielseitig, komplex und eben oft nicht bloß Gekloppe, und das ist das Schöne daran. Statt das Geschehen mit spontanen Regeländerungen zu einem vermeintlichen Publikumsgeschmack hinzuzwingen, wäre es vielleicht schlauer, einen Kommentator zu haben, der dem Publikum erläuternt, was da vor sich geht. Das würde aber voraussetzen, dass er selber weiß, was er da grade sieht.

herminius
27-02-2010, 23:05
Richtig so! Beispielhaft für eine anständige, würdevolle Veranstaltung war der letzte Outsider Cup in Düsseldorf. Sicherlich kam hier dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt deutlich weniger Bedeutung zu. Trotzallem muss ein sportlicher Rahmen, respektvoller Umgang mit den Athleten usw. möglich sein.
Kein Witz: Der Moderator des Ganzen scheint sonst Hinrichtungen oder ähnliches zu kommentieren! Aus der Erfahrung heraus: Bein einem anderen Publikum kann sowas auch mal ins Auge gehen!!

Abhaken, aus Fehlern lernen...

Welpenfreund
28-02-2010, 00:41
Nun sehe ich mich gezwungen, mich ebenfalls zu der Veranstaltung zu äußern, da mir doch etwas an der Etablierung dieses Sportes in der Bundesrepublik liegt.
Da ich aus der Vielzahl negativ besetzter Adjektive kein absolut zutreffendes wählen kann, schließe ich mich erstmal Herminius an.
Zu dem Moderator des Abends wurde schon einiges gesagt und ich möchte nun altbekanntes nicht wiederholen.
Ich sehe folgende, noch erwähnenswerte, Kritikpunkte:

- Pünktlichkeit ist eine Tugend! Ich will nicht kleinkariert erscheinen, aber wenn ich eine solche Veranstaltung auf 20.30 ansetze und sie erst um 20.50 beginnt, und ich wenigstens zu einem Minimum auf Professionalität bedacht bin, ist es zumindest höflich dem Publikum eine Begründung zu liefern.

- Die bereits kommentierte Regeländerung zur Hälfte der Veranstaltung wurde ausgiebig dargestellt. Beweggrund hierfür war es, wie wohl richtig erklärt, die Kämpfe auszudehnen, um die Veranstaltung insgesamt in die Länge zu ziehen. Es ist nun mehr nicht nur so, dass dadurch den Kämpfern die Möglichkeit genommen wurde Überlegenheit im Bodenkampf unter Beweis zu stellen, sondern es handelt sich zudem um eine völlig überflüssige Maßnahme. Man hätte den Abend schon dadurch verlängern können, dass man die unsinnigen Kommentare des dilettantischen "Ringsprechers" (oder wofür auch immer er sich selbst gehalten haben mag, schließlich war der +93 Kilo Kampf offensichtlich kein MMA-Kampf sondern nach seiner Aussage ein „Raufen“) ersetzt durch interessante und relevante Informationen zum Beispiel über Alter, Größe, Kampfbilanz, Reichweite etc. der jeweiligen Kontrahenten.

- Der dritte Mann im Ring ist der einzige, der nach Kampfbeginn das Sagen hat. Weder ein Moderator, indem er ein „stand up“ befiehlt oder gar anzählt, noch einer Trainer, der ein „den Bodenkampf noch nicht unterbrechen“ in den Käfig brüllt, hat dann noch den Kampf oder auch nur die Entscheidung des vermeintlichen Kampfrichters zu beeinflussen. Wer als Entscheidungsträger im Käfig dieses Maß an Souveränität nicht besitzt, soll bei so einer Veranstaltung Erdnüsse verkaufen, oder die Getränkebestellungen entgegen nehmen, aber nicht den Kampfrichter mimen. Auf unangemessene Kleidungswahl und fehlende Einweghandschuhe möchte ich mal gar nicht eingehen (vielleicht sollte er das nächste mal anstatt nur Kapuzenpullover und Jeans gleich noch eine Bomberjacke und Springerstiefel tragen, damit der Moderator nicht der einzige ist, der die Klischees bedient, die die Presse gerne mal hernimmt um den Sport im falschen Licht zu präsentieren).

- Das Publikum sollte nicht durch die Bezeichnungen „MMA“ oder „cage fight“ in die Irre geführt werden. Diese Begriffe sind mittlerweile der Öffentlichkeit bekannt und sofern sie nicht schon negativ besetzt sind, verbindet man damit zumindest gemeinhin das, was etwa in den Berichten über die UFC über den Fernsehbildschirm flimmert. Schläge am Boden gehören zum Repertoire eines guten MMA-Kämpfers und sind elementarer Bestandteil dieses Sports. Wenn sie im Regelwerk nicht enthalten sind, ist das völlig in Ordnung, jedoch sollte nicht angepriesen werden, was nicht geboten wird. Dann nenne ich das ganze eben anders, aber nicht „MMA“! Auf die Art wenden sich neue und bisher unbedarfte Interessenten am schnellsten ab, weil sie sich nämlich schlichtweg ver…scht fühlen!

Zusammenfassend lässt sich sagen:
Abgesehen von den Sportlern, deren Leistungen ich mir nicht anmaße zu bewerten, ist es in der Tat traurig eingestehen zu müssen, dass die einzig professionell wirkenden Teilnehmer der ganzen Veranstaltung die attraktiven Tänzerinnen waren, die sich zudem noch den Avancen eines drittklassigen Oliver Geißen ausgesetzt sahen, der glaubte MMA-Kämpfe kommentieren zu können.

Ich hoffe nur, der Veranstalter nimmt sich die hier geäußerte Kritik zu Herzen und trägt seinen Teil dazu bei, das noch zu verhindern was schon seinen Lauf genommen hat, nämlich dass ein so fantastischer und zeitgleich kontrovers diskutierter Vergleichssport in Deutschland durch solche Veranstaltungen zu Grabe getragen wird, ehe er sich überhaupt etablieren konnte… Und ganz besonders tun mir die Athleten leid, die gekommen sind um einem interessierten Publikum ihre Fähigkeiten zu offenbaren und nicht um für ein aufgesetztes Unterschichtenspektakel die Hampelmänner zu spielen und nebenbei ihre Gesundheit zu riskieren.

Philipp Hackert
28-02-2010, 09:38
Nun - meinen Vorrednern ist wenig hinzuzufügen.
Vielleicht, dass es gute Kämpfe gab!

Und dass unser Orhan aus Stuttgart die Kritik am Ende der Veranstaltung mutig und empört ins Mikro hinein geäußert hat, was die vielen ehrlichen anwesenden Kampfsportler mit begeistertem Applaus quittierten.

Mein Ratschlag an die Veranstalter: macht weiter mit Aggrelin III und nehmt euch die oben geäußerte Kritig zu Herzen. Man könnte ja auch einen Ringsprecher nehmen, der sich in dem Sport auskennt und die Kämpfe kommentiert, aber nicht gleichzeitig den Schiedsrichter spielt.
Zum Schiedsrichter: er hat sich immerhin gegen die 15 Sekunden Regel so gut es ging gewehrt und seeeeeeehhhhhhr langsam auf 15 gezählt, außerdem bei Submission attempts überhaupt nicht unterbrochen. Danke Oliver.

Trotzdem: macht weiter, aber sportlicher bitte.

Grüßle, Philipp

Harlekin
28-02-2010, 11:10
Die gut geschriebenen und intelligenten Kommentare hier im Forum beweisen schonmal, dass MMA kein Assi-Sport ist, wie es gerne gesagt wird. Gleiches zeigte die Reaktion des Publikums auf die Regeländerungen und den Aussagen des Kommentators.

Ich möchte jetzt auch garnichtmehr auf das Thema Regeländerung und andere Eckpunkte eingehen. Die Vorredner haben das schon richtig dargelegt. Es ist einfach ein No-Go, besonders wenn gültige Verträge geschlossen wurden.

Ich will lieber etwas zu dem Kommentator sagen. Ich habe ja schon Kritik gelesen über diese Person, finde aber trotzdem dass man sich noch zurückgehalten hat. Ich sage es mal so : Dieser Typ war nicht nur der absolute Gau als Repräsentant einer Sportart, edit. Ein Ringsprecher ist dazu da das Publikum zu begrüßen, die Kämpfe anzukündigen und Randinformationen zu geben. Sonst hat er einfach Sendepause. Der Kerl hat gemeint er hat gerade einen Auftritt bei Supertalent oder sowas. Tanzt da rum, streitet mit dem Publikum.
Wie sagte Bohlen ? Wenn man keine Ahnung hat ...
Der Typ weiß doch eh nichts von MMA Sport. Was will so einer da? Dieser Mann war eine einzige Provokation. Warum zieht der seine Hose runter ? Soll so etwas bei einer Sportveranstaltung vorkommen ? Danach hat er sein ganzes dreckiges Kleingeld auf dem Ringboden aufsammeln können. Die Kämpfer sind der Mittelpunkt dieses Abends das hat der Kommentator wohl vergessen. Als der Gegner von Patrick Simon KO war fängt er sogar noch das zählen an "One, Two .." Ich hab gemeint es reicht.

Kompliment an das Publikum, man sieht dass es keine Deppen waren. Ich glaube wenn so ein Sprecher sich das auf irgendeinem kleineren Boxabend erlaubt hätte wären Flaschen geflogen.

In einem Punkt hat er zwar recht : Standup Kämpfe sind für Nicht MMA Kenner aufregender. Die Buhrufe kamen aber einfach weil 80 % der Anwesenden MMA Fans waren. Und so eine Aussage kann man einfach nicht bringen, weil man damit die Leistung der Submission Spezialisten schmälert.

Also das nächste mal braucht man einfach einen Mann der redegewandt ist und eine gewissen Feinfühligkeit besitzt was Aussagen über MMA betrifft. So einen Pawian will ich da nichtmehr rumspringen sehen.
Das war neben der Regelgeschichte eigentlich das einzige große Manko der Veranstaltung. Der Gasthof war super, die Plätze und Sicht war gut und die Fights auch.


P.S. Schon alleine wer sich Schuhe mit Goldfarbe aus dem Baumarkt ansprüht ...

Kampfsportabend
28-02-2010, 15:48
Mit ein paar Ergebnissen kann ich dienen, habe mir aber nicht alles gemerkt:
Charly Wegener vs. Sergej Linkewitsch: abgeblasen, weil Linkewitsch keinen Mundschutz und keine Lust hatte (oder so ähnlich)


Da liegst mit deiner Vermutung aber völlig daneben!...Lust hatte er auf jeden Fall. Leider hat er mit Ersatzmundschutz Probleme bekommen - beim Zurichten hat der Stoff geplatzt. Er holt das ganze sicherlich noch nach, keine Sorge.

Hier ist noch ein weiteres Ergebnis für 93+:
Agop Sirin vs. Christian Bauer -> Sieger nach Punkten: Agop Sirin

Beatdown Richie
28-02-2010, 16:09
Da liegst mit deiner Vermutung aber völlig daneben!...Lust hatte er auf jeden Fall. Leider hat er mit Ersatzmundschutz Probleme bekommen - beim Zurichten hat der Stoff geplatzt. Er holt es das ganze sicherlich noch nach, keine Sorge.

Alles klar, danke für die Richtigstellung. Ich habe die Geschichte nur am Rande und nur aus Charly Wegeners Ecke mitbekommen, und der war (verständlichermaßen) enttäuscht, dass der Kampf nicht zustandegekommen ist. Dann hoffen wir, dass es nächstes Mal klappt...

Kampfsportabend
28-02-2010, 20:41
ja, verstehe Euch, das sind wir wegen solch einer verpassten Gelegenheit auch. Ich finde,es könnte ein interessanter Kampf werden, dafür ist sind die beiden ja schließlisch gekommen. Lasst uns gemeinsam überlegen, wo wir die Sache nachholen könnten, ok?

Kicker
28-02-2010, 21:12
Bei aller Liebe...aber wie kann es zu einem "geplatzten, nicht passenden Mundschutz" kommen?!?! Wenn ich kämpfe, habe ich einen Mundschutz in der Tasche- Punkt! Oder verstehe ich da was falsch...?!?!?!

Hook
28-02-2010, 21:55
Das mit dem Mundschutz ist schon komisch. Also als Kämpfer geht man am Kampftag alles doppelt durch! Versteh ich nicht! Selbst auf Grapplin-Turnieren gibt es zur Not einen Mundschutz zu ersteigern und einen Wasserkocher bei der Gastro!

Kampfsportabend
01-03-2010, 06:21
Selbst auf Grapplin-Turnieren gibt es zur Not einen Mundschutz zu ersteigern und einen Wasserkocher bei der Gastro!
genau so hat er es auch gemacht :) der gekaufter ist dann geplatzt. Und dann war keine Zeit mehr übrig, noch einen zu suchen.
Der Junge hat schon seinen Anschiss bekommen.

Ceofreak
01-03-2010, 06:47
Is ja echt ärgerlich das das so gelaufen ist :(

ivo c.
01-03-2010, 10:01
Meiner Meinung nach, braucht es währen den Kämpfen gar keinen Komentator und schon garnicht so einen...

Ich hoffe die Klageliste wird sich zu Herzen genommen...

Die Regeländerung war das unprofessionelste überhaupt.

Ronin2004
01-03-2010, 13:17
Nachdem Aggrelin 1(seitens der Veranstalter) schon eine Meisterleistung an Unprofessionalität darstellte, scheint die zweite Auflage das ganze noch unterboten zu haben.

GrappleJux
01-03-2010, 15:49
zum mundschutz kann ich nur sagen das ich um 19 uhr 2 munschutz aus unserem geschäft mit zur veranstaltung gebracht habe!
ich habe von diesen mundschutz mehr als 30 st selbst angepasst und es ist nicht ein einziger dabei kaputt gegangen!
selbst wenn dies der fall gewesen wäre, wäre es kein problem gewesen nochmal einen zu besorgen und den kampf an den schluss zu verlegen!

zum ringsprecher verkneife ich mir alles, da ich mich am freitag abend schon zurück halten musste ..... außer, schweigen ist gold!!!! und das er gern mal in nen würger kann um zu sehen wie lächerlich so ein würger sein kann!

zur regeländerung: ich habe mich wie viele andere dazu entschlossen auf einen MMA fight zu gehen mit gewissen regeln!! werden diese regeln mitten unter der veranstaltung geändert, entspricht dies nicht mehr den voraussetzungen unter denen ich meine eintritskarten gekauft hatte!!!
mir kam es vor als ob ich beim handball bin und man plötzlich mit dem fuß den ball spielen darf!

die aussage das die gäste viel geld bezahlt haben und was geboten bekommen wollen ist richtig! ich wollte MMA geboten bekommen und nicht, ich dreh jetzt alles aus angst das meine veranstaltung 2 stunden zu früh vorbei ist so hin das es länger geht! im sport gibt es regeln an die man sich zu halten hat!!!! wem es nicht gefällt muss ja auf keinen MMA fight gehen!!!!
jedoch sollte jedem nicht kampfsportler (und denen die es behaupten mal gewesen zu sein) klar sein das jeder fighter seine stärken hat, und sich jeder einen plan zurecht legt. wird einem bodenkämpfer die möglichkeit genommen auf den boden zu gehen, ist dies nichts anderes wie wenn man nem boxer die hände auf den rücken bindet und ihn dann boxen lässt. weder der plan des boxers wird mit gefesselten händen aufgehen, noch die des bodenkämpfers wenn er nicht auf den boden darf. schon mal ein fußballspiel ohne fußball gesehen?

zum stand up: wer stand up kämpfe sehen will, soll zum boxen oder thai boxen gehen und nicht zum MMA!

schade das durch so etwas unser sport wieder in ein falsches licht gerückt wird und eher noch öl ins feuer gegossen wird!! die problematik hier in münchen reicht ja noch nicht!!!!

PS: dies ist meine meinung, nicht die von GrappleKinx!!!!!!!

Jürgen

Finnfighter
01-03-2010, 16:57
Das war eine Erfahrung...

little wanderlei
02-03-2010, 13:08
Also ich habe gesagt was ich denke an dem Abend deswegen war ich froh !

freefight83
02-03-2010, 13:52
Ich hab mich ja schonmal über die Unprofessionalität von Aggrelin hier im Forum ausgelassen und bin froh diesmal nicht mein Geld für diese offensichtlich fragwürdige "MMA" Veranstaltung ausgegeben zu haben. Zur Unprofessionalität möchte ich ein Beispiel nennen: Ich wurde gefragt ob ich bei Aggrelin1 kämpfen möchte und willigte ein und bereitete mich auch dementsprechend auf meinen Kampf vor als mir dann vier Wochen vorher gesagt wurde ein Münchner Lokalmatador bekommt meinen Gegner weil dieser Münchner einfach mehr Leute anziehen würde als ich.Sowas kann man sich doch vorher überlegen.Als ich aber dann als Zuschauer bei der Veranstaltung anwesend war, war ich froh nicht an sowas teilgenommen zu haben.Vielleicht sollte man die Organisation in die Hände des Fight 2 Finish legen. Deren Grappling Veranstaltungen sind erste Klasse.

Hauser
05-03-2010, 11:53
Gibts hier im Forum eigentlich einen Verantwortlichen der dazu stellen beziehen kann.
Fände es schade wenn der Thread einfach so in der Versenkung verschwinden würde.

Andreas Stockmann
05-03-2010, 12:32
Ich bin weder ein Verantwortlicher noch ein Freund des AgTeams und trotzdem möchte ich mich einmal äußern:

Nur wer was tut kann Fehler machen und die Jungs rund um das Veranstalter Team tun etwas (für den MMA Sport).

Nur weil sie ein paar Fehler machten sollten sie nicht aufhören, ganz im Gegenteil. Macht ja weiter!

Die Kritik - ich bin dankbar darüber das sie in der Masse sehr sachlich angebracht wurde - kann alle Organisatoren und Multiplikatoren als Hilfe dienen.

Danke an die Veranstalter und die ehrlichen Kritiker!





CU

ivo c.
05-03-2010, 13:05
Ich finde es auch gut das die Leute sich für MMA einsetzen, aber die Qualität sollte eigentlich steigen und nicht fallen.

Wobei man da ja fast nicht mehr von einer MMA Veranstaltung sprechen kann.

Anyway...

Finnfighter
05-03-2010, 13:21
Das war ein cage#fight veranstaltung. Jedenfalls kein mma(profi oder amateur).
IMHO, natürlich...

little wanderlei
05-03-2010, 13:23
die Regeländerung hatte kein Auswirkung über die Kampfe weil es wurde dann zur schnell gehebelt oder gar nicht gehebelt deswegen war es net so schlimm, was gesagt wurde gesagt bei der EVENT durch Mirko (Das war ich)bei der Veranstaltung deswegen es ist immer schade das so MMA Event STERBEN DAS WÄRE SCHADE !

ivo c.
05-03-2010, 13:27
die Regeländerung hatte kein Auswirkung über die Kampfe weil es wurde dann zur schnell gehebelt oder gar nicht gehebelt deswegen war es net so schlimm, was gesagt wurde gesagt bei der EVENT durch Mirko (Das war ich)bei der Veranstaltung deswegen es ist immer schade das so MMA Event STERBEN DAS WÄRE SCHADE !

sorry ich hab kein Wort verstanden.

domi81
06-03-2010, 10:25
ich habe, wie deutlich zu sehen, bei der organisation geholfen, weil ich mich gefreut habe, dass es so ein event in münchen gibt und zum positiven gelingen beitragen wollte, bin aber nicht der veranstalter.
ich habe mich während der veranstaltung um die kämpfer und den ablauf gekümmert, was diesmal im vergleich zum letzten mal sehr gelungen war, wenn man mal von den beengten aufwärmräumlichkeiten und was ich auch erst im nachhinein bedacht hab versorgung der sportler mit früchten und getränken absieht und ich habe auch vor ort von beteiligten leuten ein positives feedback bekommen.
über den ringsprecher brauchen wir nicht reden, da habe ich mich auch ziemlich schnell aufgeregt, obwohl ich nicht viel zeit hatte mich auf die dinge im käfig zu konzentrieren, man muss aber sagen, dass ursprünglich auch ein anderer geplant war, der veranstalter im vorhinein mit einigen anderen problemen zu kämpfen hatte und die leistung des ringsprechers im nachhinein durchaus realistisch einschätzt.
zur regeländerung schreib ich jetz mal nichts, aber jedem der sich für den sport interessiert dürfte klar sein, dass der bodenkampf dazugehört.

wie es mit aggrelin weiter geht wird man sehen. fakt is, dass es in münchen einige sportinteressierte leute gibt und es sicher mal wieder die eine oder andere veranstaltung geben wird. dass die veranstaltung der szene in münchen nicht unbedingt förderlich war macht es natürlich nicht leichter.

aggrelin.com
06-03-2010, 16:04
also ich hab als hauptveranstalter selber nichts von der regeländerung gewusst..habe die kassenabrechnung während der kämpfe gemacht und bin schlichtweg nich infomiert worden...katastrophe...

meiner meinung nach total sinnlos diese dumme idee da die letzten kämpfer eh vom stand up kamen und nich viel am boden gearbeitet hätten
...so gibt man allen jetzt nur einen grund sich aufzuregen über eine veranstaltung die im grunde super ablief wir haben fast alle anfängerfehler vom letzten mal ausbessern können (sicht, zeitplan, betreung der kämpfer, aufwärmräume etc)

ringsprecher naja man muss ihm zugute halten das er das zum ersten mal gemacht hat mit der show hat ers für viele ein bisschen übertrieben auf alle fälle muss er sich mehr mim mma sport befassen

die leistung der ringgirls, ringrichters, mitorganisatoren, security und vor allem der kämpfer war herrvorragend DANKE

wir haben aus unseren möglichkeiten wieder mal das beste gemacht

es tut mir auf alle fälle nochmals leid wg der änderung der regeln (auch wenn ich unmittelbar nichts dafür kann)..ich möchte hier jetzt öffentlich keine schuldigen anprangern das klären wir noch intern

ich werde mich bei zukünftigen veranstaltungen besser im vorfeld absichern auch mit wem ich zusammenarbeite damit meine persönliche stressige arbeit (inkl zigfacher behördengänge) nich wieder so entwertet wird

andy

Sotos
06-04-2011, 10:56
Ist zwar etwas verspätet weil ich diesen Beitrag erst jetzt gelesen habe, jedoch würde ich auch gerne meine Meinung dazu schreiben.

Ich war schon auf der ersten Veranstalltung und irgendwie kam es mir vor als wäre ich live bei den Dreharbeiten zu "Leon" mit Van Damme.
Viele Schicki-Mickis schauen zwei Fightern zu wie sie sich in einem ausgetrockneten Pool schlagen.

Ich wusste nicht ob ich auf den Käfig schauen soll (den man nicht unbedingt gut sah), oder auf die zahlreichen 50 jährigen möchtegern High Society´s, die mit einigen 20 jährigen Goldkettenträgern keinen einzigen Kampf sahen und sich so peinlich verhalten haben, dass man einfach nicht wegschauen konnte.

Bei der zweiten Veranstalltung war es leider (zusätzlich zu dem ganzen was schon geschrieben wurde) nicht viel anders. Es war nicht so schlimm wie letztes mal, jedoch kamen dafür andere Dinge dazu.

Für mich ist Agrelin nicht mehr als eine Hinterhofveranstalltung für die "High society" aus München. Schade für die teilweise sehr guten Kämpfer.