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Vollständige Version anzeigen : Cross-Sparing als Neuling?



Loserchief
09-03-2010, 13:44
Ok, ich bin WT neuling. Bin seit ungefähr 2 monaten dabei.
Soweit ich sehen kann bin ich ein ziemlich schneller Lerner. Ich schätze das kommt vom kendo, man entwickelt ja schließlich schon sowas wie distanzgefühl,hüftarbeit, explosivität und ein gewisses auge für formen und techniken. Kleiner vorteil gegenüber einem anfänger ohne KS vergangenheit ;)

Jetzt genug was meine vorgeschichte angeht, also ab zu meiner eigentlichen Frage:
Ich bin zwar noch nicht lang dabei aber ich hab einige freunde in anderen KK/KS und würd gern jetzt schon ein wenig ganz lockeres Cross-Sparring machen.
weniger um zu sehen ob ich schon kämpfen kann, sondern mehr um zu sehen wie ich auf die WT distanz arbeiten muss, welche von den techniken die ich bisher kenne, gegen welche art angriff taugen usw.

Erstmal eher langsam und technisch, einfach um gegen verschiedene Stile arbeiten zu lernen, und natürlich auch um einstecken und durchhalten zu lernen.

Aktuelle willige partner sind ein 1. Kyu Jiu-Jitsu und ein ich glaube 2. oder 3. Kub TKD, vielleicht noch ein Kumpel vom Shotokan Karate.

Also, blöde idee oder richtiger weg?

Killer Joghurt
09-03-2010, 13:46
bester weg.

vll ist aber wt nicht das richtige?
wie isn die umstellung vom kendo zum wt?

Epirus
09-03-2010, 13:50
Mal einer der mitdenkt. Genau der richtige Weg,evtl auch bissel härter sparren um den Stressfaktor möglichst realistisch zu gestalten. So siehst du schon zu Beginn direkt was funzt und was nur Humbuck ist.

cravor
09-03-2010, 13:55
Mal einer der mitdenkt. Genau der richtige Weg,evtl auch bissel härter sparren um den Stressfaktor möglichst realistisch zu gestalten. So siehst du schon zu Beginn direkt was funzt und was nur Humbuck ist.


Aber nicht bei 2 Monaten Erfahrung. Wenn Du die Chance zum Crosssparring hast, nutze sie - aber stürze dich nicht nach dieser kurzen Zeit in den Freikampf. Du bist in der Nähe von München und trainiest Wing Tsung - insofern nehme ich, Du bist bei einer von den WMAA-Schulen. Die benutzen das übliche EWTO-Graduierungssystem, insofern hast Du innerhalb von 2 Monaten noch sehr wenig vom WT gesehen - deshalb lieber erstmal abgesprochenes, leichtes, kollegiales Sparring.

Loserchief
09-03-2010, 13:56
@ killer-joghurt: Ich hab WT nicht direkt wegen SV aspekten oder wettkampf angefangen, eher weil mir das system von den verwendeten techniken sehr gut gefällt. Ausserdem steh ich auf technisch herausfordernde sachen die viel zeit zum perfektionieren brauchen. Mir gefällts einfach vom stil her sehr gut, ausserdem sind fast alle trainingspartner sowieso bekannte von mir(die welt ist klein).

Was die umstellung angeht gibts natürlich sehr krasse unterschiede.
Ich muss zum beispiel niemals an meine konditionellen grenzen gehen wie man das im kendo tun muss, aber das sollte ich sowieso nicht mehr tun weil mein rechter knöchel nachhaltig zerstört ist(darum auch kein kendo mehr)
Ausserdem is die distanz natürlich extrem anders weil WT natürlich auf sehr kurze distanz arbeitet.
Andererseits funktioniert auch kendo mit einer sehr zentralen angriffsstruktur(zentrallinie), das kommt mir entgegen.
Ausserdem is mir die sehr geradlinige fussarbeit mit viel nachziehen und so auch nicht fremd und fällt mir leichter als andere, ich muss mehr an der gewichtsverlagerung nach hinten, als an der fussstellung an sich arbeiten.

@epirus + cravor:
hartes sparring trau ich mir einfach noch nicht zu. Ich lern zwar schnell, aber so eingeschliffen dass sie auch bei hohem tempo funktionieren sind die bewegungen noch nicht. Ich weiß vom kendo wie lang es dauert bis freikampf funktioniert und techniken auch mal richtig kommen wenns hektisch wird(darum trainiert man ja mindestens 6 monate ohne auch nur ein einziges teil einer rüstung anzuhaben). Aber ich glaub es schadet nicht zu sehen was andere einem so antun können. Eines weiß ich allerdings jetzt schon: bei nem schnellen TKD spinkick werd ich nicht versuchen den aufzuhalten sondern verzieh mich aus der schussbahn XD

angHell
09-03-2010, 14:26
Klingt doch alles sehr gut überlegt. Was ist jetzt deine Frage? Klar ist das beste was du machen kannst...


ich muss mehr an der gewichtsverlagerung nach hinten, als an der fussstellung an sich arbeiten.


nur da lass Dir keinen Bären aufbinden - ist so mit das ungünstigste was man in nem kampf machen kann, sein Gewicht zu weit nach vorn oder hinten verlagern (klar kommt noch auf die Situation und deinen Körperbau an, aber dennoch) - 100/0 funktioniert nicht 8oder nur sehr begrenzt, so begrenzt, dass man die Leute darauf nicht konditionieren sollte - versuche mal Druck stand zu halten oder zu geben wenn Du 100/0 hast)!

Holzfäller
09-03-2010, 14:30
Eines weiß ich allerdings jetzt schon: bei nem schnellen TKD Spinkick werd ich nicht versuchen den aufzuhalten sondern verzieh mich aus der schussbahn XD

Später gehst du gerade rein und zerstörst seine Bewegung im Ansatz.

Aber genau das ist nicht einfach. Man braucht dazu ein gutes Auge und muss Vertrauen in seine Sache haben. Und man muss sich von dem "Gewicht-hinten"-Stand lösen, weil man sonst zu unbeweglich ist.

Vergleiche und Tests sind also sehr zu begrüßen. Aber mach nicht gleich Vollkontaktsparring. Es dauert eine Weile, bis einem die Konzepte und Strategien des WT in Fleisch und blut übergehen. Kann gut sein, dass dir deine Freunde anfangs etwas voraus sind.

Epirus
09-03-2010, 14:32
@epirus + cravor:
hartes sparring trau ich mir einfach noch nicht zu. Ich lern zwar schnell, aber so eingeschliffen dass sie auch bei hohem tempo funktionieren sind die bewegungen noch nicht.

Da dir, wie du sagtest, weder SV noch Kämpfen, wichtig sind, ist das auch absolut kein Problem.

BillaP
09-03-2010, 14:33
Aber nicht bei 2 Monaten Erfahrung. Wenn Du die Chance zum Crosssparring hast, nutze sie - aber stürze dich nicht nach dieser kurzen Zeit in den Freikampf. Du bist in der Nähe von München und trainiest Wing Tsung - insofern nehme ich, Du bist bei einer von den WMAA-Schulen. Die benutzen das übliche EWTO-Graduierungssystem, insofern hast Du innerhalb von 2 Monaten noch sehr wenig vom WT gesehen - deshalb lieber erstmal abgesprochenes, leichtes, kollegiales Sparring.

Ich glaub, wenn er mit kumpels sparring macht werden die sich nicht die gesichter platt schlagen :D

cravor
09-03-2010, 14:36
hartes sparring trau ich mir einfach noch nicht zu. Ich lern zwar schnell, aber so eingeschliffen dass sie auch bei hohem tempo funktionieren sind die bewegungen noch nicht. Ich weiß vom kendo wie lang es dauert bis freikampf funktioniert und techniken auch mal richtig kommen wenns hektisch wird(darum trainiert man ja mindestens 6 monate ohne auch nur ein einziges teil einer rüstung anzuhaben).


Eben, Du sagst es ja schon selbst. Deshalb, leichtes, kollegiales Sparring und wenn die Basics nach einiger Zeit sitzen, kann man das Tempo auch anziehen.

Und ja, lass das mit dem 100/0-Stand erstmal, solange Du nicht genau weißt, wann was zur Anwendung kommt. Lieber 70/30 oder 50/50..




Ich glaub, wenn er mit kumpels sparring macht werden die sich nicht die gesichter platt schlagen :D

Manchen macht sowas Spaß :D

Loserchief
09-03-2010, 14:38
Da dir, wie du sagtest, weder SV noch Kämpfen, wichtig sind, ist das auch absolut kein Problem.

Ich kämpfe schon gern, aber ich bin eben auch auch technik-perfektionist und such mir gerne herausfordernde dinge raus. ich bin mir sicher mit genug übung und erfahrung kämpft es sich mit WT echt gut, aber geht einfach nicht annähernd so schnell wie anderswo.
Ich wär zwar gerne noch in wettkämpfen aktiv aber ich hab kaum noch ein intaktes band im rechten fußknöchel und einen schlecht verheilten splitter an der gelenkpfanne, ich kann einfach nicht mehr so hart rangehen wie früher ohne ermüdungsbrüche zu riskieren, also hab ich mir etwas techniklastiges mit viel faustarbeit und wenig kicks gesucht.

Loserchief
09-03-2010, 15:14
Ich glaub, wenn er mit kumpels sparring macht werden die sich nicht die gesichter platt schlagen :D

Ja gesichter einhauen is nicht wirklich geplant. ich und meine kumpels sind alle eher an freundlichem austausch interessiert ;)

Jim
09-03-2010, 15:52
Witzig, mitlerweile heben es alle heraus, wenn sie nicht aus der EWTO sind.:D

Loserchief
09-03-2010, 16:02
Witzig, mitlerweile heben es alle heraus, wenn sie nicht aus der EWTO sind.:D

ich war auch bei ner EWTO schule im probetraining, aber das war ein klassischer fall von wellness-wt für leute die sich nich anstrengen wollten, zumindest sahs für mich so aus.
Cross-sparing steht zwar auch in meiner jetzigen schule nich direkt aufm plan, aber wir trainieren einfach härter und angewandter und haben viele mit erfahrung in anderen KK/KS, keiner hindert uns dran da ein bisschen zusätzlich zu üben und ausserdem wohnen irgendwie fast alle recht zentral zusammen, da kanns bestimmt nicht schaden

Jim
09-03-2010, 16:05
ich war auch bei ner EWTO schule im probetraining, aber das war ein klassischer fall von wellness-wt für leute die sich nich anstrengen wollten, zumindest sahs für mich so aus.
Cross-sparing steht zwar auch in meiner jetzigen schule nich direkt aufm plan, aber wir trainieren einfach härter und angewandter und haben viele mit erfahrung in anderen KK/KS, keiner hindert uns dran da ein bisschen zusätzlich zu üben und ausserdem wohnen irgendwie fast alle recht zentral zusammen, da kanns bestimmt nicht schaden

Ich habe da nichts gegen. Muss ich mich für eure Unkenntnis nicht rechtfertigen!:)

bronson
09-03-2010, 16:07
Witzig, mitlerweile heben es alle heraus, wenn sie nicht aus der EWTO sind.:D

Jau ist mir auch aufgefallen, woran das wohl liegt....könnte eventuell mit der hier vorherrschenden Grundstimmung zusammen hängen.
Kann mich aber auch täuschen;)

Loserchief
09-03-2010, 16:12
Ich habe da nichts gegen. Muss ich mich für eure Unkenntnis nicht rechtfertigen!:)

Hä? versteh ich grad nicht ganz. Welche unkenntnis? Und dass du dich bei uns für nichts rechtfertigen musst is ja sowieso klar, oder hab ich was verpasst?

Jim
09-03-2010, 16:15
Hä? versteh ich grad nicht ganz. Welche unkenntnis? Und dass du dich bei uns für nichts rechtfertigen musst is ja sowieso klar, oder hab ich was verpasst?

Ach, nein. Das war nur ein Witz...;)

Jim
09-03-2010, 16:16
Jau ist mir auch aufgefallen, woran das wohl liegt....könnte eventuell mit der hier vorherrschenden Grundstimmung zusammen hängen.
Kann mich aber auch täuschen;)


Tja...:D

Loserchief
09-03-2010, 16:31
Jau ist mir auch aufgefallen, woran das wohl liegt....könnte eventuell mit der hier vorherrschenden Grundstimmung zusammen hängen.
Kann mich aber auch täuschen;)

Ich kann, zumindest für mich selbst, sagen, dass es nichts mit der stimmung auf dem board zu tun hat, dass ich an cross-sparing interessiert bin.
Eher mit meinen bisherigen KS-erfahrungen und einem gesunden interesse und respekt an allen KS/KKs.
Im Kendo hatte ich die möglichkeit mit dem örtlichen Jodo verein zu sparren und wir hatten auch austauschstundenten aus japan vorort, die naginata trainiert haben und zu uns gekommen sind um weiter im training zu bleiben.
Bei solchen gelegenheiten stellt man fest, dass dinge die stil-intern super klappen plötzlich total sinnlos werden(weil z.b. die reichweite und angriffsdistanz deines gegners ganz anders is).
Das passiert eigentlich bei jedem zusammentreffen mit anderen stilen, egal was man selber betreibt. Da ich die erfahrung schon gemacht hab, warum nicht auch jetzt wo ich mit waffenlosem-kämpfen anfange?

reza.m
09-03-2010, 18:00
...deshalb lieber erstmal abgesprochenes, leichtes, kollegiales Sparring.

wtf?:ups: hör auf Leute die ne richtige Einstellung haben auf den Falschen Weg zu führen. Ich wünschte sowas wäre Strafbar!

Loserchief
09-03-2010, 18:06
wtf?:ups: hör auf Leute die ne richtige Einstellung haben auf den Falschen Weg zu führen. Ich wünschte sowas wäre Strafbar!

ich glaub er meinte mit abgesprochen eher dass man sich abspricht wie hart und so man arbeitet, nicht eine durchgesprochene choreographie draus zu machen. Aber für den ersten schritt erstmal die trefferzonen bisserl einzuschränken oder so is vielleicht sicherer. Das kann man danach immernoch steigern und ausweiten.

cravor
09-03-2010, 18:28
wtf?:ups: hör auf Leute die ne richtige Einstellung haben auf den Falschen Weg zu führen. Ich wünschte sowas wäre Strafbar!


:narf: Der User macht seit 2 Monaten WT, hast Du etwa nach dieser Zeit freies Sparring hinbekommen(Ich sehe einen Unterschied zwischen ein bisschen herumprobieren und richtig freiem Sparring)? Das klappt, wie man im Videoclip-Forum sieht, bei manchen nicht mal nach 1-2 Jahren.



ich glaub er meinte mit abgesprochen eher dass man sich abspricht wie hart und so man arbeitet, nicht eine durchgesprochene choreographie draus zu machen. Aber für den ersten schritt erstmal die trefferzonen bisserl einzuschränken oder so is vielleicht sicherer. Das kann man danach immernoch steigern und ausweiten.


Danke, genau so etwas meine ich. Wird so übrigens auch in anderen KK's gemacht. Mag sein, dass manch allesandersmachende VT'ler unter abgesprochen die "Mach mal den Boxer"-Manier versteht - ich tus nicht.

Joergus
09-03-2010, 18:32
Gute Idee! Mach das! So hat es bei mir damals ausgeschaut:

YouTube - TPS Chroniken Juni 06 bis Mai 07 (http://www.youtube.com/watch?v=T3Wis1gzAvg)

;-) Yes you can!

Loserchief
09-03-2010, 18:39
[QUOTE=cravor;2123414
Danke, genau so etwas meine ich. Wird so übrigens auch in anderen KK's gemacht. Mag sein, dass manch allesandersmachende VT'ler unter abgesprochen die "Mach mal den Boxer"-Manier versteht - ich tus nicht.[/QUOTE]

Ich kenns ja vom Kendo. Im ersten Ji Geiko(freikampf) arbeitest du auch erstmal auf men und kote(kopf und unterarm). Den Do (Torso), kriegt man am anfang sowieso noch nciht flüssig im kampf hin. Und der Tsuki (kehlstich) is sowieso sehr selten und sollte nur nach langer übung frei eingesetzt werden.

@ Joergus: kann das video leider nicht ansehen. ist in deutschland wegen eines nicht genehmigten audiotracks nicht ansehbar.

ChrisR42
09-03-2010, 19:52
also ich kann nur empfehlen es locker angehen zu lassen. nach 3 monaten isses auch etwas früh, aber probieren kannst du natuerlich. wichtig ist es dem partner beim sparring zu sagen, wie hart du es haben moechtest.

Faustregel: man sparrt so locker, wie der lockerste es möchte

damit will ich sagen: wenn dir was wehtut und du merkst, dass du anfaengst deine struktur zu verlassen nimm die haende hoch und sag dass du weniger hart getroffen werden willst.
sparring heisst vor allem das eigene ego vergessen - es am besten zuhause zu lassen.

grade sportarten mit wenig ausgeprägter sparringskultur machen das oft arg falsch. (siehe wt-sparringsvideos).

wie das im shotokan oder im tkd ist weis ich aber leider nicht.
lieber sparring erstmal abbrechen bevor man sich da mist angewoehnt wie wegdrehen oder sowas. aber das sollte ein erfahrener kampfsportler eigentlich gar ned zulassen :)

ansonsten gilt: safeties nicht vergessen und viel spass!

Grüße Chris

reza.m
09-03-2010, 21:28
Danke, genau so etwas meine ich. Wird so übrigens auch in anderen KK's gemacht. Mag sein, dass manch allesandersmachende VT'ler unter abgesprochen die "Mach mal den Boxer"-Manier versteht - ich tus nicht.

edit bei euch ist alles abgesprochen sogar wie schlecht der andere kämpfen soll.

Und der gute man hat schon Kampfsporterfahrung er weiß wohl was er tut!

bronson
10-03-2010, 07:18
[QUOTE=Loserchief;2123275]Ich kann, zumindest für mich selbst, sagen, dass es nichts mit der stimmung auf dem board zu tun hat, dass ich an cross-sparing interessiert bin.
Eher mit meinen bisherigen KS-erfahrungen und einem gesunden interesse und respekt an allen KS/KKs.
Im Kendo hatte ich die möglichkeit mit dem örtlichen Jodo verein zu sparren und wir hatten auch austauschstundenten aus japan vorort, die naginata trainiert haben und zu uns gekommen sind um weiter im training zu bleiben.
Bei solchen gelegenheiten stellt man fest, dass dinge die stil-intern super klappen plötzlich total sinnlos werden(weil z.b. die reichweite und angriffsdistanz deines gegners ganz anders is).
Das passiert eigentlich bei jedem zusammentreffen mit anderen stilen, egal was man selber betreibt. Da ich die erfahrung schon gemacht hab, warum nicht auch jetzt wo ich mit waffenlosem-kämpfen anfange?[/QUOTE´

Meiner Meinung nach ist das genau richtig, crosssparing ist absolut notwendig
um zu sehen was wirklich funktioniert und was eben nicht.
Bevor man kein vernünftiges Grundgerüst an funktionierenden Techniken hat sollte man es aber locker angehen, wenn dann das Grundgerüst steht Gas geben und härter sparren.

Loserchief
10-03-2010, 09:28
Am Freitag treff ich mich zum ersten mal auf ne runde mit einem TKDler. ich werd berichten wies mir ergangen ist

Dragon3006
10-03-2010, 09:55
... crosssparing ist absolut notwendig
um zu sehen was wirklich funktioniert und was eben nicht.
Bevor man kein vernünftiges Grundgerüst an funktionierenden Techniken hat sollte man es aber locker angehen, wenn dann das Grundgerüst steht Gas geben und härter sparren.

So einfach ist es wohl nicht:

Vielleicht ist es besser, von Austauschen über eine Sache zu reden.

Sparring ist eine sportliche Angelegenheit. Sie unterliegt einer Vielzahl von Regeln, um Verletzungen auszuschalten.

VT ist aber kein Sport. Es ist eine reine Kampftechnik mit dem unsportlichen Ziel, den Gegner platt zu machen.
Also sollte man keinen Sport draus machen, sondern diese Eigenschaft respektieren.
Wer Sport treiben will, soll sich halt eine Sportart raussuchen.

Kendo ist da ein gutes Beispiel - auch wenn ich damit nix am Hut hab. Aber da kommt auch keiner auf die Idee, diesen Sport mit einer scharfen Hieb-Waffe zu praktizieren, von wirksameren Schusswaffen gegen den Panzer ganz zu schweigen.
Genau das wäre aber korrekt, wenn man unsportlich handeln will.

Man kann aber natürlich Angriffe mit unterschiedlicher Härte abzuwehren üben, und natürlich, auch Vertreter anderer Stilarten hinzuziehen, um zu sehen, ob man mit Varianten klar kommt.

Nur - wenn ein Anfänger sich mit anderen Stilarten auseinandersetzt, und dann meint, er müsse was an seinen Techniken ändern, weil sie nicht funktionieren, dann liegt er mangels Können und Kennen meist grob daneben.
Der TanSao funktioniert eben nur dann, wenn man ihn kann. Und wenn man ihn nicht kann, dann ist man leicht und schnell schmerzhaft überrascht.
Dann aber aus einem TanSao eine bessere Technik entwickeln zu wollen, ist wohl Quatsch.

Ganz anders sieht es aus, wenn sich weit Fortgeschrittenen austauschen. Die wissen, was sie können, und können dann auch eher abschätzen, ob es an einem fehlerhaften Prinzip liegt, oder an einer fehlerhaft ausgeführten Technik, oder ob dem System etwas fehlt.

Servus

Jim
10-03-2010, 09:59
edit bei euch ist alles abgesprochen sogar wie schlecht der andere kämpfen soll.

Und der gute man hat schon Kampfsporterfahrung er weiß wohl was er tut!

edit

Epirus
10-03-2010, 10:02
edit

DeepPurple
10-03-2010, 10:03
Hi dragon3006,

ich kann mich mit deinem Text teilweise nicht ganz anfreunden.

Natürlich ist VT zum platt machen gedacht, die meisten anderen KK-Stile aber auch (eigentlich alle).

Sparring unterliegt natürlich Regeln, das hat aber nichts mit Sport zu tun sondern im wesentliche mit der Minimierung der gefahren. Man soll ja was lernen, nicht sterben.

Dein Kendo-Beispiel hinkt da etwas. Ich kann z.B. gegen Schwertkämpfer deutscher Schule antreten oder gegen Naginata oder usw. Das wäre Cross-Training.

Aus meiner Erfahrung hat sich das Cross-Sparring gegen Karateka, Kickboxer usw. sehr bewährt. Mit gewissen Einschränkungen kann man durchaus leben und lernt trotzdem was.

Ich stimme zu, dass der Lernerfolg für Fortgeschrittene höher ist als für Anfänger.

Peter

Holzfäller
10-03-2010, 10:52
Oh mann, bei manchen hier hört es sich an, als müsste Sparring immer gleich in ein Gemetzel ausarten ...


Sparring ist eine sportliche Angelegenheit. Sie unterliegt einer Vielzahl von Regeln, um Verletzungen auszuschalten. VT ist aber kein Sport. Es ist eine reine Kampftechnik mit dem unsportlichen Ziel, den Gegner platt zu machen.

Sparring ist auch kein Sport. Wäre mir neu, dass jemand Weltmeister im Sparring geworden ist. ;) Sparring ist auch keine "sportliche Angelegenheit", sondern eine Trainingsform. Ob und welchen Regeln die unterliegt, legt man individuell fest.


Nur - wenn ein Anfänger sich mit anderen Stilarten auseinandersetzt, und dann meint, er müsse was an seinen Techniken ändern, weil sie nicht funktionieren, dann liegt er mangels Können und Kennen meist grob daneben.

Das ist richtig. Ich kann KKs halt erst sinnvoll miteinander vergleichen, wenn ich ein gewisses Level habe. Wie ich zu Beginn dieses Threads bereits erwähnte, dauert es eine Zeit, bis man die Prinzipien und Strategien des *ing*un umsetzen kann.

Loserchief
10-03-2010, 11:02
Nur mal halblang. Ich hab nich gesagt,dass ich techniken verändern will, sondern nur mal sehen will welche der elernten techniken wie funktioniert. Im Partnertraining mit anderen WTlern kommt der aspekt einfach bisserl kurz.

Holzfäller
10-03-2010, 11:15
Nur mal halblang. Ich hab nich gesagt,dass ich techniken verändern will, sondern nur mal sehen will welche der elernten techniken wie funktioniert. Im Partnertraining mit anderen WTlern kommt der aspekt einfach bisserl kurz.

Ist zumindest bei mir auch so angekommen.

Sei halt nur vorsichtig mit dem Ergebnis des Sparrings. Viele Anfänger fangen instinktiv an, den Gegner zu imitieren. Dann machst du irgendeinen Box/Karate/WT-Mischmasch. Wenn Du also nicht gleich alles in Frage stellst, was (noch) nicht funktioniert, dann ist alles klar.

Freund von mir hat seit Beginn seines WT-Trainings regelmäßig mit einem Thai-Boxer crossgesparrt. Anfangs hat er nur auf die Mütze bekommen, mittlerweile macht er ihm aber das Leben ganz schön schwer, weil sein WT besser geworden ist und er konsequent sein Ding durchzieht.

Vielleicht ist aber auch der Thaiboxer zwischenzeitlich einfach schlechter geworden :D

Alephthau
10-03-2010, 11:19
Hi,

Ich halte nicht viel davon wenn man sich als Anfänger ins Kreuze verprügeln stürtzt, auch wenn die ganzen Spezis immer behaupten nur das sei das einzige wahre Himmelreich! ;)

Wenn ein Anfänger, der einen Stil im grunde noch garnicht wirklich umsetzen kann, "Crossparring" betreibt wird er alles dort machen nur nicht den entsprechenden Stil umsetzen.

Das ganze ist bei einem Anfänger eher kontraproduktiv und sollte meiner Meinung nach eher von "Fortgeschrittenen" betrieben werden die schon ein wenig Plan von dem jeweiligen Stil haben angefangen werden, da diese auf einer viel größeren Basis des Stils arbeiten können!

Gruß

Alef

*Lars*
10-03-2010, 11:25
Ich wüsste nicht, wieso das Training von Distanzgefühl, Nehmerqualitäten und Stress für einen Anfänger unvorteilhaft sein sollte. Man muss eben wissen, warum man Sparring macht und was man damit trainieren/daraus lernen will.

Jim
10-03-2010, 11:28
Ich wüsste nicht, wieso das Training von Distanzgefühl, Nehmerqualitäten und Stress für einen Anfänger unvorteilhaft sein sollte. Man muss eben wissen, warum man Sparring macht und was man damit trainieren/daraus lernen will.

Und man muss die Intensität bestimmen, damit es eben nicht in eine wilde Keilerei ausartet. Das ist ja das größte Problem bei Anfängern.

Unvorteilhaft wird es eben genau dann, wenn man wild drauf los haut und nichts dabei rum kommt. Das heißt: -> Locker anfangen.

Epirus
10-03-2010, 11:32
Diese Sparringfeindliche Einstellung kenne ich nur von WTlern. Schon komisch.
@TE: Sag mal deinem Sifu oder sonstigen Ausbildern dass du dich zum sparren mit anderen KKler triffst. Schreib dann das Statement hier rein ;).

Alephthau
10-03-2010, 11:39
Ich wüsste nicht, wieso das Training von Distanzgefühl, Nehmerqualitäten und Stress für einen Anfänger unvorteilhaft sein sollte. Man muss eben wissen, warum man Sparring macht und was man damit trainieren/daraus lernen will.

Der Anfänger kann sich nicht dem Stil entsprechend bewegen, er hat auch noch nicht die passenden Grundlagen sich dem Stil entsprechend zu bewegen!

Als Ergebnis wird dort eher eine Mischung aus hilflosem herumstolpern, imitieren von Boxen/Kickboxen/Ringen und dem Gegner herauskommen, weder wird das Vertrauen in den eigenen Stil gefördert noch kommt es diesem vom Lernerfolg entgegen! ;)

Ich sage nicht das Crosssparring grundsätzlich schlecht ist, nur ist der zeitliche Rahmen wann einige meinen das man damit anfangen müße weit zu früh angesetzt und manchmal denke ich es hat irgendwann mal wer wo gehört/gelesen und alle plappern es jetzt als seelig machend nach! ;)

Gruß

Alef

Graf von Montefausto
10-03-2010, 11:41
..wer sich nach 3 Monaten nicht halbwegs dem Stil entsprechend bewegen kann, macht etwas falsch ;)

Alephthau
10-03-2010, 11:47
..wer sich nach 3 Monaten nicht halbwegs dem Stil entsprechend bewegen kann, macht etwas falsch ;)

Was bei zu frühem Crossparring rauskommt kann man manigfaltig sehen, aber ich gönnen natürlich jedem sein Himmelreich!

Trotzallem wäre es genauso einfach ein paar Neulingen die noch nie etwas gemacht haben ein paar Schützer zu geben und sie sich dann einfach kloppen zu lassen, das Ergebnis wird das gleiche sein! ;)

/edit

Ich kann dir gerne mal ein paar Würfe/Hebel zeigen und du setzt sie dann bitte sicher im Sparring ein ohne zu reissen bzw übertriebenen Krafteinsatz usw! ;)

Ich sage dir gleich das du es nicht schaffen wirst und es der Technik eher kontraproduktiv entgegen steht!

Gruß

Alef

*Lars*
10-03-2010, 11:50
Der Anfänger kann sich nicht dem Stil entsprechend bewegen, er hat auch noch nicht die passenden Grundlagen sich dem Stil entsprechend zu bewegen!

Distanzarbeit und Nehmerqualitäten kann er trotzdem erlernen. Außerdem kann er seine eigenen Reaktionsmuster kennenlernen, die beim Training unter Stress entstehen, er kann versuchen, das bereits verinnerlichte umzusetzen, und wenn es noch nicht klappt, schauen, woran es liegt. Wenn man natürlich perfekte Techniken anwenden will, klar dazu taugt Sparring nach 2 oder 3 Monaten nichts. Man muss natürlich auch im Sparring entsprechend seines Trainingsstandes agieren, dann funktioniert das aus meiner Sicht.

Graf von Montefausto
10-03-2010, 11:51
...wir reden doch hier nicht von einer Woche Training und dann ab ins Sparring oder? Ging es nicht von Anfang an um eine Zeit von knapp 3 Monaten? Da sollte wohl jeder die Basics (wenn auch nicht zur Perfektion) drauf haben. Daher ist auch Sparring oder Crosssparring nicht DAS Ding. Es sei denn, derjenige ist selbst der Meinung er hat sein eigenes Zeug noch nicht genug drauf ;)

Epirus
10-03-2010, 11:53
Trotzallem wäre es genauso einfach ein paar Neulingen die noch nie etwas gemacht haben ein paar Schützer zu geben und sie sich dann einfach kloppen zu lassen, das Ergebnis wird das gleiche sein! ;)

Gruß

Alef

Naja man kann auch Jahre trainieren ohne Sparring und wenn man damit anfängt haut man dumm um sich. Keine Technik , kein Konzept nicht. Weil man mit der Stresssituation nicht klarkommt. Macht es also Sinn lange damit zu warten. Besser diese Attribute (Stress, Nehmerqualität) werden früh geschult. VORALLEM bei Stilen die der SV dienen sollen. Dass ein Anfänger technik sparrt und saubere Serien schlägt erwartet keiner, selbst nicht beim Boxen. Besser früh mit der Realität konfrontiert werden als zu spät.

Nananom
10-03-2010, 11:59
Hi,

Ich halte nicht viel davon wenn man sich als Anfänger ins Kreuze verprügeln stürtzt, auch wenn die ganzen Spezis immer behaupten nur das sei das einzige wahre Himmelreich! ;)

Wenn ein Anfänger, der einen Stil im grunde noch garnicht wirklich umsetzen kann, "Crossparring" betreibt wird er alles dort machen nur nicht den entsprechenden Stil umsetzen.

Das ganze ist bei einem Anfänger eher kontraproduktiv und sollte meiner Meinung nach eher von "Fortgeschrittenen" betrieben werden die schon ein wenig Plan von dem jeweiligen Stil haben angefangen werden, da diese auf einer viel größeren Basis des Stils arbeiten können!

Gruß

Alef

Sehr guter Beitrag!

LaGarde
10-03-2010, 12:00
Wenn ich mir die Texte so durchlese, frage ich mich ernsthaft, wie sich KK entwicklen konnten. Da man Stile erst entwickeln kann, wenn man ein gewisses Niveau erreicht hat, stelle ich mir doch ernsthaft die Frage, wie es dazu kam.

Bekam der Höhlenmensch es von einem Alien beigebracht oder sogar vonedit höchstpersönlich?

Eins von beiden muss es ja sein, da die These, dass die Menschen Bewegungsabläufe ausprobierten und sich selbstständig entwickelten, von den WT'lern, die an der Quelle sitzen, als zu verwerflich angesehen wird!
Seit wann haben Menschen (insbesondere Schüler) einen freien Willen und einen eigenständigen Lerneffekt?

Da muss ich glatt gestehen, dass mein Latein am Ende ist!

Graf von Montefausto
10-03-2010, 12:08
Sehr guter Beitrag!

..Dass DU das gut findest war ja klar :o

Fry_
10-03-2010, 12:12
Der Anfänger kann sich nicht dem Stil entsprechend bewegen, er hat auch noch nicht die passenden Grundlagen sich dem Stil entsprechend zu bewegen!

Als Ergebnis wird dort eher eine Mischung aus hilflosem herumstolpern, imitieren von Boxen/Kickboxen/Ringen und dem Gegner herauskommen, weder wird das Vertrauen in den eigenen Stil gefördert noch kommt es diesem vom Lernerfolg entgegen! ;)
...

Gerade ein Anfänger dürfte doch, wenn er im crossparring vorgeführt wird, eher schlußfolgern daß er seinen Stil noch nicht drauf hat, statt anzunehmen daß er das falsche trainiert ...
Wenn einem das "Vorgeführtwerden" dagegen nach jahrelangem Training geschieht erscheint die individuelle Schlußfolgerung, es sei wohl besser den anderen zu imitieren logischer.

Alephthau
10-03-2010, 12:13
Wenn ich mir die Texte so durchlese, frage ich mich ernsthaft, wie sich KK entwicklen konnten. Da man Stile erst entwickeln kann, wenn man ein gewisses Niveau erreicht hat, stelle ich mir doch ernsthaft die Frage, wie es dazu kam.



Der Höhlenmensch "Grunz" kann mit seiner Keule ganz toll anderen den Gegnern den Schädel einschlagen, Höhlenmensch "Rülps" sieht das und bittet "Grunz" ihm zu zeigen wie er das macht, damit er genauso schön den Gegnern den Schädel einschlagen kann wie "Grunz".

"Grunz" überlegt also wie er "Rülps" sein Bewegungsmuster und Verhalten beibringen kann und Jahrtausende später sind dann zig verschiedene Stile entstanden die alle eine ähnliche Grundlage hatten wie bei Grunz&Rülps, nämlich das sich da einer ganz toll hauen konnte und andere das von ihm lernen wollten!

Gruß

Alef

Alephthau
10-03-2010, 12:22
Gerade ein Anfänger dürfte doch, wenn er im crossparring vorgeführt wird, eher schlußfolgern daß er seinen Stil noch nicht drauf hat, statt anzunehmen daß er das falsche trainiert ...
Wenn einem das "Vorgeführtwerden" dagegen nach jahrelangem Training geschieht erscheint die individuelle Schlußfolgerung, es sei wohl besser den anderen zu imitieren logischer.

Man mache nur ein wenig "Crossforumlesing" und lese den Konsens, dieser steht sowohl dem einen als auch dem anderen Punkt entgegen! ;)

Wie gesagt, ich lehne Crossparring nicht ab, auch bin ich für Training was sich nicht an die Wellnessbewegung anlehnt, sondern das es einem das näher bringt was es soll, nämlich kämpfen lernen!

Aber was das frühe Crossparring angeht bin ich schlicht dagegen.

Gruß

Alef

Fry_
10-03-2010, 12:33
@Alef
was ist eigentlich "früh" in dem Zusammenhang ?
ich hab wenig Erfahrung im crossforumslesing, hatte aber ein paar mal die Ehre mit Chunnern zu crossparren. Der eine war 2 Jahre dabei (deutlich länger als ich im MT damals) und sagte nachher nur "scheisse, wofür bin ich so lange da hingerannt". Die anderen, die länger dabei waren (waren auch gute bei) haben mehr oder weniger das gleiche gemacht wie wir ...

Holzfäller
10-03-2010, 12:37
Wie gesagt, ich lehne Crossparring nicht ab, auch bin ich für Training was sich nicht an die Wellnessbewegung anlehnt, sondern das es einem das näher bringt was es soll, nämlich kämpfen lernen!

Aber was das frühe Crossparring angeht bin ich schlicht dagegen.


Richtig. Irgendwie scheint hier auch nicht zwischen Sparring und Crossparring differenziert zu werden. Mit fortschtendem Lernprozess muss der Schüler selbstverständlich lernen, seine Sachen auch unter Druck und Stress zu beherrschen. Der Verzicht auf Sparring (egal in welcher Form) ist daher sinnlos.

Beim Cross-Sparring geht es aber um den Vergleich mit anderen KKs. Wie kann ich zwei Dinge vergleichen, wenn ich keins von beiden gut genug kenne ?

Maßlos übertrieben: Schick mir 10 Karate-Grüngürtel zu mir und die trainieren ab morgen alle WT, weil Sie denken, dass Karate nicht funktioniert. Genauso wird es 10 WTlern gehen, die nach 3 Monaten zum Boxen sparren gehen.

Crossparring ist also nur sinnvoll, wenn ich dabei nicht direkt über meine KK an sich entscheide.

Epirus
10-03-2010, 12:42
Die Anti-Sparringfraktion hatt denke ich ein ganz merkwürdiges Bild vom Anfängersparring. Kein Trainer (zumindest habe ich bislang keinen gesehen) erwartet von einem Anfänger beim Sparring dass er großartig Techniken umsetzt oder eine gute Figur macht.
Vorallem im WT Bereich würde es den Ruf enorm verbessern wenn Sparring eingeführt wird. Besser ein Anfänger merkt dass er nicht kämpfen kann und keinen Stil hatt, anstatt dass ein hochgraduierter ing unler beim Crosssparring von einem Boxanfänger vorgeführt wird.

Rorschach
10-03-2010, 12:53
Ich stimme zu, dass der Lernerfolg für Fortgeschrittene höher ist als für Anfänger.

Gibt verschiedene Argumente für und gegen Sparring bei Anfängern.

Einem ehrlichen Anfänger ist klar, dass es nicht am Stil liegt, dass er mit seinem Können im Sparring nicht dominiert. Außer ihm wurde vom Marketing schneller Erfolg ohne harte Arbeit suggeriert. Vielleicht regen sich deswegen viele auf...

Nach drei Monaten Training hat man im Ving Tsun das meiste gesehen und einen ganz guten Überblick über das System. Bevor man die Sachen aber beherrscht und unter Stress auch nur halbwegs umsetzen kann, braucht man ungleich mehr Zeit. Das ist von Person zu Person individuell unterschiedlich, jeder ist verschieden.

Mit genug Vorerfahrung, Talent, Physis und Durchsetzungsvermögen ist es auch schon nach drei Monaten möglich, mit technisch unsauberem Ving Tsun jemanden zu dominieren, der bereits zwei Jahre trainiert und technisch sauberer ist, aber nicht über die Vorerfahrung, das Talent, die Physis oder das nötige Durchsetzungsvermögen verfügt.

Jedoch hat meiner Meinung nach ein frühes lockeres Sparring einen ganz eigenen Trainingseffekt. Im Ving Tsun werden Verhaltensübungen trainiert. Die Übungen und Erklärungen dazu versteht man am besten, wenn man sich selbst einmal auf Video gesehen hat, wie man sich im Sparring verhält. Das Wissen darum unterstützt das Training der Übungen. Diese Motivation kann gerade am Anfang viel Wert sein.

LaGarde
10-03-2010, 13:04
Bestimmt zeigte ihm "Grunz" erstmal 10 000 Formen, wobei jede Form ein Kaninchen kostete :D

Spaß beiseite, du bist nicht auf den wichtigen Punkt eigegangen, woher hat "Grunz" seine Fähigkeiten? Wir können uns nun auf proximate und ultimate Ursachen beziehen, aber die Antwort wird immer dieselbe sein: Aus der Praxis.

Dementsprechend liegt es nahe, viel aus der Praxis zu erlernen, da das Training für "Rülps" doch für die Praxis geeignet sein soll (was nützt es dem uraltem Rülps[sofern er da noch lebt] endlich das "Keulensystem"* zu beherrschen?). Diese Möglichkeit wird Rülps durch simulieren gegeben, lass es uns mal "Sparring" nennen (Alles Gestelle, ohne Krafteinwrikung des Gegners, ist kein Simulieren, da "Rülps" nichts erlernt", wenn sich Grunz" nicht bewegt und sofort 'tot' umfällt, wenn "Rülps an diesem Bewegungsabläufe übt). Dies müsste daher möglichst Realitätsnahe ablaufen, sodass "Rülps" weiß, was er evtl. einstecken muss und wie seine ausgewirkte Kraft auf den Gegner wirkt. (natürlich im freundschaftlichen Miteinander, jedoch mit dem größtmöglichen Kraftaufwand)

Vielleicht sollte sich "Rülps" gelegentlich mit Höhlenlöwen und Bären treffen, damit er von feindlich gesonnenen Höhlenlöwen oder Bären nicht sofort aufgefressen wird. Auch dies müsste möglichst nahe an der Realität sein, damit "Rülps" seine Kraft nichtüberschätzt und der eine Keulenschlag, der im Training normalerweise für das ganze Löwenrudel reicht, dann doch nicht die gewollte Wirkung erzielt.

Wenn er nun weiß, wie seine potentiellen Gegner funktionieren, kann er ein System gegen diese aufbauen. So, nun muss ich aber mal fertigschreiben :rolleyes:


*Hierbei lässt sich beifügen, dass in diesem Kontext das "Keulensystem" suboptimal gewählt ist aufgrund der immensen Verletzungsgefahr beim realen Sparring mit Waffen. Wenn wir die Keule weglassen, ist das Sparring optimal.

Kraken
10-03-2010, 13:25
Der Höhlenmensch "Grunz" kann mit seiner Keule ganz toll anderen den Gegnern den Schädel einschlagen, Höhlenmensch "Rülps" sieht das und bittet "Grunz" ihm zu zeigen wie er das macht, damit er genauso schön den Gegnern den Schädel einschlagen kann wie "Grunz".

"Grunz" überlegt also wie er "Rülps" sein Bewegungsmuster und Verhalten beibringen kann und Jahrtausende später sind dann zig verschiedene Stile entstanden die alle eine ähnliche Grundlage hatten wie bei Grunz&Rülps, nämlich das sich da einer ganz toll hauen konnte und andere das von ihm lernen wollten!

Gruß

Alef

Und nebenbei in der anderen Höhle hat Höhlenmensch edit eine idee gehabt, wie man theoretisch jeman anderem den schädel einschlagen konte, er habts aber nie getan..... aber er ist von seiner Theorie überzeugt..... anderen Höhlenmenschen erzählt er seine Theorie und sie sind begeistert... aber im Gegensatz zu den menschen der anderen höhle sind sie ncith bereit, es auszuprobieren, sie glauben es einfach, und machen übungen in denen sie das Schwingen einer Keule imitieren.... jahrtausende später entwickelt sich daraus.. rate mal was ;)

Kraken
10-03-2010, 13:30
Hi,

Ich halte nicht viel davon wenn man sich als Anfänger ins Kreuze verprügeln stürtzt, auch wenn die ganzen Spezis immer behaupten nur das sei das einzige wahre Himmelreich!

Wenn ein Anfänger, der einen Stil im grunde noch garnicht wirklich umsetzen kann, "Crossparring" betreibt wird er alles dort machen nur nicht den entsprechenden Stil umsetzen.

Hi Alef... Wieso sollte er denn den entsprechenden Stil umsetzen?

Wenn er den Ander'n umhaut ist doch egal, was er da gerade umgesetzt hat, das Resultat zählt;)



Das ganze ist bei einem Anfänger eher kontraproduktiv und sollte meiner Meinung nach eher von "Fortgeschrittenen" betrieben werden die schon ein wenig Plan von dem jeweiligen Stil haben angefangen werden, da diese auf einer viel größeren Basis des Stils arbeiten können!

Gruß

Alef

Auch hier die Frage... wieso stil?

Hier geht's ned ums Malen, sondern ums Kämpfen;)

Wenn im freien Kampf kein Mensch aus sich heraus nen ChiSao entwickelt, sondern automatisch eher boxerische Bewegungen macht, sollte euch das zu denken geben....... wenn kein Mensch das WT-Zeug einigermassen umsetzen kann, als Anfänger, dann sollte euch das ebenso zu denken geben. Denn ein Boxanfänger kann sein bisschen Boxen durchaus um und einsetzen :)

LaGarde
10-03-2010, 13:52
:D:D:D:D

Langsam gewinnt der Thread durchaus an humorvollem Niveau. Das kompensiert die "Sparring-tötet-dich-und-macht-deinen-überlebensnotwendigen-Stil-kaputt" Texte durchaus :D:D:D

DeepPurple
10-03-2010, 14:15
Ich finde, hier gehts höchstens durcheinander.

@kraken
Wenns mir nur darum geht, jemand umzuhauen, dann hast Du recht.
Wenn ich aber einen bestimmten Stil erlernen will, hast Du nicht recht.
Ob der Stil zum ersteren taugt, steht momentan nicht zur Debatte.

Außerdem ist mir neu, dass ein Boxanfänger gleich in der ersten Trainingsstunde zum Sparring geschickt wird.
Aber ich lern halt nie aus.

@Rorschach
Im Prinzip gings mir um Crosssparring.

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass Sparring möglichst bald zum normalen Training gehören muss, weil es für den Fortschritt essentiell ist.

Peter

Odysseus22
10-03-2010, 14:39
Wenn im freien Kampf kein Mensch aus sich heraus nen ChiSao entwickelt, sondern automatisch eher boxerische Bewegungen macht, sollte euch das zu denken geben....... wenn kein Mensch das WT-Zeug einigermassen umsetzen kann, als Anfänger, dann sollte euch das ebenso zu denken geben. Denn ein Boxanfänger kann sein bisschen Boxen durchaus um und einsetzen :)

Das heißt, jede Technik, die man nicht bereits ohne Training beherrscht, ist automatisch kompliziert und daher nutzlos? Wird wohl auch bei deinem MMA und BJJ komplexere Inhalte geben, die man nicht schon immer beherrscht hat.

*Lars*
10-03-2010, 14:47
Darf ich mal ne ketzerische Frage stellen:

gibt es so etwas wie Crosssparring überhaupt, wenn wir von Standup Systemen sprechen? Ist es wirklich cross, wenn 2 Leute den Faustkampf praktizieren? Ist es nicht egal, woher oder wie die Gerade kommt?

Epirus
10-03-2010, 14:51
Das heißt, jede Technik, die man nicht bereits ohne Training beherrscht, ist automatisch kompliziert und daher nutzlos? Wird wohl auch bei deinem MMA und BJJ komplexere Inhalte geben, die man nicht schon immer beherrscht hat.

Er meint wohl eher dass Techniken und Bewegungen in KS Arten wie zB Boxen natürlicher sind und deshalb schneller und besser im Kampf einzusetzen sind als die starren unrealistischen Bewegungen im Ing Un.

DeepPurple
10-03-2010, 15:05
Darf ich mal ne ketzerische Frage stellen:

gibt es so etwas wie Crosssparring überhaupt, wenn wir von Standup Systemen sprechen? Ist es wirklich cross, wenn 2 Leute den Faustkampf praktizieren? Ist es nicht egal, woher oder wie die Gerade kommt?

Musst Du alles so kompliziert machen? :)

Warum soll man das nicht Crosssparring nennen? Es geht ja nicht nur um die Gerade, sondern um die stileigene Taktik/Strategie/Prinzpien/Konzepte what ever.

Kraken
10-03-2010, 15:31
Das heißt, jede Technik, die man nicht bereits ohne Training beherrscht, ist automatisch kompliziert und daher nutzlos? Wird wohl auch bei deinem MMA und BJJ komplexere Inhalte geben, die man nicht schon immer beherrscht hat.

Nein, aber das meiste ergibt sich emergent wenn die Zeit im Sparring "t" erhöht wird;)

Das Ganze kann man durch Techniktraining beschleunigen, aber nicht kompensieren, Techniken einzuführen, welche sich bei t=x nicht irgendwann ergeben hätten ist sinnlos, und bremst nur den Fortschritt.

Dies wird jedoch im Wt getan.... und um das den Schüler nicht merken zu lassen wird bezogen aufs Sparring t=0 gehalten :)



@kraken
Wenns mir nur darum geht, jemand umzuhauen, dann hast Du recht.
Wenn ich aber einen bestimmten Stil erlernen will, hast Du nicht recht.
Ob der Stil zum ersteren taugt, steht momentan nicht zur Debatte.

Außerdem ist mir neu, dass ein Boxanfänger gleich in der ersten Trainingsstunde zum Sparring geschickt wird.
Aber ich lern halt nie aus.

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass Sparring möglichst bald zum normalen Training gehören muss, weil es für den Fortschritt essentiell ist.

Peter

So wie ich das verstanden habe, wollte der TE Crosstraining betreiben, um seine Kampffähigkeiten zu vrbessern, und nicht etwa um sich möglichst effektiv in ein Bewegungsmuster zu zwängen ("Stil erlernen") :=

Natürlich wird kein Boxanfänger in der ersten Stunde ins Sparring geschickt, schrieb ich das etwa? Ein Anfänger ist er auch noch nach einigen Wochen :)

Kraken
10-03-2010, 15:33
Darf ich mal ne ketzerische Frage stellen:

gibt es so etwas wie Crosssparring überhaupt, wenn wir von Standup Systemen sprechen? Ist es wirklich cross, wenn 2 Leute den Faustkampf praktizieren? Ist es nicht egal, woher oder wie die Gerade kommt?

Bei weit entwickelten Stilen mag das durchaus zutreffen:)

Denn eine Gerade aus dem Boxen ist diesselbe wie im Kickboxen, Thaiboxen etc. Es ist also kein Crosssparring im eigentlichen Sinne.

Dies gibt es nur bei kämpferisch weniger entwickelten Stilen, es dient dazu die Techniken abzugleichen, und Besseres weiterleben, schlechteres aussterben zu lassen..... irgendwann würde dies ebenfalls zu den obengenannten Techniken führen...

Ist böse ausgedrückt, aber im Kern stimmts ;)

Loserchief
10-03-2010, 15:44
Also um nochmal zu sagen was mein ziel bei einem solchen cross-sparring experiment ist:

1. Distanzgefühl: egal welchen ziel ich kämpf, meine arme haben nur ne gewisse länge, damit muss man arbeiten lernen. Ausserdem kann ich so lernen was die optimale distanz für nen Angriff im WT ist, und vor allem auch wie ich mich mit den richtigen schritten in die richtige distanz bringe ohne gekillt zu werden ;)
2. Schrittarbeit: wenn ich ich kampf nicht weiß wie weit oder kurz ich meine schritte setzen muss um angreifen zu können, hilft mir alles techniktraining nix. Das kann man bei sowas lernen. Und vor allem durch die arbeit mit stilen die andere angriffsdistanzen bevorzugen als ich.
3. Technik: technik nur in soweit um zu lernen welche technik gegen welche art von angriff gut funktioniert und was nicht. Ob die techniken mit meiner erfahrung wirklich sauber sind is ne ganz andere sachen, aber es is die beste art zu lernen welche technik welche distanz und welchen teil des körpers anvisiert/abdeckt. Man kann einfach nicht damit rechnen dass man immer nur gegen andere WTler kämpft. Ich spreche auch nicht von verändern, einfach nur davon die techniken mal unter halbwegs reellen bedingungen zu testen und zu probieren. Zusätzlich kann man häufig feststellen wo etwas falsch läuft wenn zum beispiel eine abwehr einfach durchbrochen wird weil der arm zu locker oder der ellbogen falsch plaziert is.

*Lars*
10-03-2010, 15:58
Das klingt doch gut :)

Loserchief
10-03-2010, 16:32
Das klingt doch gut :)

Naja, vielleicht hilft ne zusätzliche klarstellung, um ein paar der streitereien ein wenig den wind aus den segeln zu nehmen. Wir sollten uns doch alle liebhaben^^

*Lars*
10-03-2010, 16:34
Naja, vielleicht hilft ne zusätzliche klarstellung, um ein paar der streitereien ein wenig den wind aus den segeln zu nehmen. Wir sollten uns doch alle liebhaben^^

Ne, lass mal, das "Wir sind alle toll, verstehen uns super und sind alle zusammen ganz oooopen" kannste den Politikern hier überlassen. :D

Loserchief
10-03-2010, 16:48
Ne, lass mal, das "Wir sind alle toll, verstehen uns super und sind alle zusammen ganz oooopen" kannste den Politikern hier überlassen. :D

Aber den versuch is es wert. Vielleicht können wir uns irgendwann alle an den händen halten und "What a Wonderful world" singen :D

Odysseus22
10-03-2010, 18:33
Bei weit entwickelten Stilen mag das durchaus zutreffen:)

Denn eine Gerade aus dem Boxen ist diesselbe wie im Kickboxen, Thaiboxen etc. Es ist also kein Crosssparring im eigentlichen Sinne.

Dies gibt es nur bei kämpferisch weniger entwickelten Stilen, es dient dazu die Techniken abzugleichen, und Besseres weiterleben, schlechteres aussterben zu lassen..... irgendwann würde dies ebenfalls zu den obengenannten Techniken führen...

Ist böse ausgedrückt, aber im Kern stimmts ;)

Warum ist ein Stil weniger entwickelt, wenn er eine längere Zeit für die Basis benötigt als Boxen?
Dann wäre jede Schul- und Uniausbildung sinnlos, wenn man sie nicht sofort für den Beruf verwenden kann.

Odysseus22
10-03-2010, 18:35
Er meint wohl eher dass Techniken und Bewegungen in KS Arten wie zB Boxen natürlicher sind und deshalb schneller und besser im Kampf einzusetzen sind als die starren unrealistischen Bewegungen im Ing Un.

Nein, ich glaube, er meint, dass Boxstile praktisch immer anderen Systemen im Schlagen überlegen sind und da bin ich anderer Meinung.

BumBumKiwi
10-03-2010, 19:36
Also um nochmal zu sagen was mein ziel bei einem solchen cross-sparring experiment ist:

1. Distanzgefühl: egal welchen ziel ich kämpf, meine arme haben nur ne gewisse länge, damit muss man arbeiten lernen. Ausserdem kann ich so lernen was die optimale distanz für nen Angriff im WT ist, und vor allem auch wie ich mich mit den richtigen schritten in die richtige distanz bringe ohne gekillt zu werden ;)
2. Schrittarbeit: wenn ich ich kampf nicht weiß wie weit oder kurz ich meine schritte setzen muss um angreifen zu können, hilft mir alles techniktraining nix. Das kann man bei sowas lernen. Und vor allem durch die arbeit mit stilen die andere angriffsdistanzen bevorzugen als ich.
3. Technik: technik nur in soweit um zu lernen welche technik gegen welche art von angriff gut funktioniert und was nicht. Ob die techniken mit meiner erfahrung wirklich sauber sind is ne ganz andere sachen, aber es is die beste art zu lernen welche technik welche distanz und welchen teil des körpers anvisiert/abdeckt. Man kann einfach nicht damit rechnen dass man immer nur gegen andere WTler kämpft. Ich spreche auch nicht von verändern, einfach nur davon die techniken mal unter halbwegs reellen bedingungen zu testen und zu probieren. Zusätzlich kann man häufig feststellen wo etwas falsch läuft wenn zum beispiel eine abwehr einfach durchbrochen wird weil der arm zu locker oder der ellbogen falsch plaziert is.

Hört sich doch nach ner guten Einstellung an. Da stecken sogar so Sachen wie Erfahrungsaustausch und lernen durch Sparring drin. Findsch jut!

Aber eine Frage hätte ich da noch: Machst du das, weil Du einfach Bock hast mal ne Runde mit Deinen Kumpels zu drehen und mal ein bissken Tellerrand-Do zu machen und "ganz nebenbei" noch was zu lernen, oder machst Du das, weil es bei Dir in der Schule sonst zu wenig Sparring gibt, also quasi aus der Not heraus. Weil rein theoretisch kannste ja auch ne Menge lernen, wenn Du gegen Leute aus Deiner Schule sparrst.

Kraken
10-03-2010, 21:07
Warum ist ein Stil weniger entwickelt, wenn er eine längere Zeit für die Basis benötigt als Boxen?
Dann wäre jede Schul- und Uniausbildung sinnlos, wenn man sie nicht sofort für den Beruf verwenden kann.

Unpassender Vergleich!

Die Schule soll möglichst alle Schüler auf sehr viele verschiedene Möglichkeiten udn Lebenswege gut vorbereiten.

Während wir alle dasselbe möchten: nämlich kämpfen!

Würde ich allerdings in der Schule für Maler lernen wie man einen Autoreifen wechselt, dann ja, wäre das ebenfalls sinnlos, bzw. nicht zielführend:)

Bare-knuckle
10-03-2010, 21:22
Nein, ich glaube, er meint, dass Boxstile praktisch immer anderen Systemen im Schlagen überlegen sind und da bin ich anderer Meinung.

und warum werden im MMA in dem es keine vorgeschriebene schlagtechnik
gibt alle schlagtechniken aus dem boxen übernommen?
(und bitte keine antwort wie: man darf im MMA keine fingerstiche etc.
einsetzen weil meine frage sich jetzt rein auf die fausttechniken bezieht.

angHell
10-03-2010, 21:54
vielleicht, weil die meisten VKler Boxen? Und Boxtrainer haben. Ein Haufen andere Leute trainieren vll. nur für sich und nicht für Wettkämpfe und würden vll. dennoch viele auffressen, wer weiß. Wir wissen es ALLE nicht...

Odysseus22
10-03-2010, 22:31
Unpassender Vergleich!

Die Schule soll möglichst alle Schüler auf sehr viele verschiedene Möglichkeiten udn Lebenswege gut vorbereiten.

Während wir alle dasselbe möchten: nämlich kämpfen!

Würde ich allerdings in der Schule für Maler lernen wie man einen Autoreifen wechselt, dann ja, wäre das ebenfalls sinnlos, bzw. nicht zielführend:)

Du hast in einem Bereich beeindruckende Erfolge erzielt. Das wird niemand bestreiten. Jedoch scheinst du der Meinung zu sein, dass andere Methoden/Systeme als die deinen nicht effektiv sein können, korrigiere mich, wenn ich mich irre.
Das fängt bei der Diskussion um den richtigen Schlag an und hört bei ganzen Systemen auf. Die KK- Welt ist aber größer und ich glaube, dass selbst ein Profi wie du noch nicht alles gesehen hat und in jedem Bereich kompetent ist.

Odysseus22
10-03-2010, 22:39
und warum werden im MMA in dem es keine vorgeschriebene schlagtechnik
gibt alle schlagtechniken aus dem boxen übernommen?
(und bitte keine antwort wie: man darf im MMA keine fingerstiche etc.
einsetzen weil meine frage sich jetzt rein auf die fausttechniken bezieht.

Dafür kann es viele Gründe geben. Ring ist nicht gleich Straße, es gibt Techniken, die entweder sehr brachial oder gar nicht funktionieren, Handschuhe...
Es wäre auch denkbar, dass manche Stile lange brauchen, um sich mit guten MMAlern messen zu können und solche Menschen dann nach x Jahren keinen Freefight mehr wollen (Kommentare könnt ihr euch schenken :D)
Könnte also teilweise an der mentalen Einstellung liegen.

*Lars*
11-03-2010, 06:30
Du hast in einem Bereich beeindruckende Erfolge erzielt. Das wird niemand bestreiten. Jedoch scheinst du der Meinung zu sein, dass andere Methoden/Systeme als die deinen nicht effektiv sein können, korrigiere mich, wenn ich mich irre.
Das fängt bei der Diskussion um den richtigen Schlag an und hört bei ganzen Systemen auf. Die KK- Welt ist aber größer und ich glaube, dass selbst ein Profi wie du noch nicht alles gesehen hat und in jedem Bereich kompetent ist.

Hmm, oder er geht davon aus, weil es noch keinen Kämpfer aus bestimmten anderen Systemen gab, die mit ihrern Techniken oder Strategien was im Ring reißen konnten?
Jedenfalls glaube ich zu erkennen, dass das Krakens "Faden" durch diverse Diskussionen ist. Man kann ihn ganz einfach überzeugen. Und das ist glaube ich der Praxistest im Ring. Überzeugungsversuche theoretischer Natur bringen bei Praktikern selten etwas. Da kann auch noch tausendmal auf dem Boden stampfen oder sagen "Du hast noch nicht alles gesehen". Was sollte er denn sehen? Gibt es Videobeweise? Gibt es Turnierergebnisse? usw usf.

FCVT
11-03-2010, 08:46
Unpassender Vergleich!

Die Schule soll möglichst alle Schüler auf sehr viele verschiedene Möglichkeiten udn Lebenswege gut vorbereiten.

Während wir alle dasselbe möchten: nämlich kämpfen!

Würde ich allerdings in der Schule für Maler lernen wie man einen Autoreifen wechselt, dann ja, wäre das ebenfalls sinnlos, bzw. nicht zielführend:)

Und jetzt mal eine Frage an dich:

Ich vermute du machst 50/50 Training.
Soll heissen: eine Hälfte verbringst du mit Kickboxen/Thaiboxen oder so und die andere Hälfte mit Bodenkampf. (wäre nur eine Annahme)
Klappt auch sehr gut. Keine Frage.
Wann lernst du dich in einer SV Situation auf bestimmte Art und Weise zu verteidigen? Wo lernst du Deeskalation? Wo lernst du gegen Messerangriffe? Wo gegen Stock? ( Hab schon ein Messer im/am Bauch gehabt (schöne Narbe zum Geschichten erzählen; ausgeschmückt natürlich :D ), daher frage ich. Und auch schon mit Stock geschlagen worden. )Du machst MMA. Heisst, dass du viel am Boden bist. Gehst du in der SV Situation auch auf den Boden? Mit Knien auf Asphalt? Und bleibst am Boden?

Ich frage rein Interessehalber. Weil in den MMA Schulen, die ich kenne wird meistens eine hälfte Kickboxen oä und die andere hälfte Bodenkampf a la LL, BJJ etc. trainiert. :)

DeepPurple
11-03-2010, 09:20
Hmm, oder er geht davon aus, weil es noch keinen Kämpfer aus bestimmten anderen Systemen gab, die mit ihrern Techniken oder Strategien was im Ring reißen konnten?
Jedenfalls glaube ich zu erkennen, dass das Krakens "Faden" durch diverse Diskussionen ist. Man kann ihn ganz einfach überzeugen. Und das ist glaube ich der Praxistest im Ring. Überzeugungsversuche theoretischer Natur bringen bei Praktikern selten etwas. Da kann auch noch tausendmal auf dem Boden stampfen oder sagen "Du hast noch nicht alles gesehen". Was sollte er denn sehen? Gibt es Videobeweise? Gibt es Turnierergebnisse? usw usf.

Das Problem ist doch, dass jeder mit seiner ureigenen Sichtweise die Dinge betrachtet: Kraken als Kämpfer im Ring, andere als Kämpfer auf der "Strasse", andere unter SV-Aspekten beginnend mit Situationserkennung, der nächste unter Sportaspekten und so weiter.
Keine Sichtweise ist die einzig wahre. Warum soll ich Kraken überzeugen?

Loserchief
11-03-2010, 09:42
Aber eine Frage hätte ich da noch: Machst du das, weil Du einfach Bock hast mal ne Runde mit Deinen Kumpels zu drehen und mal ein bissken Tellerrand-Do zu machen und "ganz nebenbei" noch was zu lernen, oder machst Du das, weil es bei Dir in der Schule sonst zu wenig Sparring gibt, also quasi aus der Not heraus. Weil rein theoretisch kannste ja auch ne Menge lernen, wenn Du gegen Leute aus Deiner Schule sparrst.

Sparring gibts bei uns durchaus, is bloß im regulären training nicht so oft wie ichs gern hätt( es bleibt einfach bisserl wettkampfmentalität vom kendo hängen). Wir haben allerdings regelmäßig Redman und Vollkontakt Lehrgang.

Zum einen um am einem schwergepolsterten mal zu testen ob das was man trainiert hat auch geht wenn der andere dagegenhält und man keine angst haben muss seinen trainingspartner schwer zu verletzen.
Zum anderen um einfach mal die möglichkeit zu haben mit anderen schülern die techniken in nem punktkampf zu testen und zu schaun was man drauf hat.

Leider fallen beim nächsten lehrgang bei mir paar termine zusammen und ich kann nich hin. Aber das angebot auf cross-sparing stand schon im raum bevor ich vom lehrgang wusst. is einfach gegenseitiges interesse unter kumpels.

Btw, jemand wollte wissen wie mein Sifu drauf reagiert wenn ich frage was er von cross-sparring hält.
Zitat: "Kann nicht schaden mal andere stile zu sehen, aber wenn du dir die nase einhauen lässt oder so, bin ich nicht schuld"
Das war die komplette antwort

Kraken
11-03-2010, 12:08
Und jetzt mal eine Frage an dich:

Ich vermute du machst 50/50 Training.
Soll heissen: eine Hälfte verbringst du mit Kickboxen/Thaiboxen oder so und die andere Hälfte mit Bodenkampf. (wäre nur eine Annahme)
Klappt auch sehr gut. Keine Frage.
Wann lernst du dich in einer SV Situation auf bestimmte Art und Weise zu verteidigen? Wo lernst du Deeskalation? Wo lernst du gegen Messerangriffe? Wo gegen Stock? ( Hab schon ein Messer im/am Bauch gehabt (schöne Narbe zum Geschichten erzählen; ausgeschmückt natürlich :D ), daher frage ich. Und auch schon mit Stock geschlagen worden. )Du machst MMA. Heisst, dass du viel am Boden bist. Gehst du in der SV Situation auch auf den Boden? Mit Knien auf Asphalt? Und bleibst am Boden?

Ich frage rein Interessehalber. Weil in den MMA Schulen, die ich kenne wird meistens eine hälfte Kickboxen oä und die andere hälfte Bodenkampf a la LL, BJJ etc. trainiert. :)

Hi

Ich trainiere zwar einiges mehr an Boden als Stand up, aber so ungefähr stimmt das.

Da ich ebenfalls mal ein Messer bekommen habe (allerdings innen Rücken) habe ich mich mal mit Waffenkampf befasst...... auch einige Seminare z.B. bei den Dog brothers besucht. Allerdings ja, trainiere ich das ansonsten überhaupt nicht. Und habe deswegen wohl ein Defizit reinen SV-Trainierenden gegenüber. Wenn ich mir allerdings die EWTO Programme anschaue, halte ich überhaupt kein Training immernoch für besser;) Aber eben, einem vernünftig trainierenden SV-Spezialisten gegenüber hätte ich wohl Defizite.

Was allerdings ebenfalls, meiner Erfahrung nach, zutrifft, ist dass die allermeisten Situationen Faustkampf sind, und da habe ich einen relativ grossen Vorteil Anderen gegenüber.

Ja, ich bin in Sv-Situationen auch schon in den Bodenkampf gegangen.... allerdings ungern, denn wenn der Andere DA ein Messer zieht, siehst schlecht aus. Allerdings lässt sich die Situation so schnell und unblutig lösen (z.B. wenn ich an der Tür arbeite, was ich in letzter Zeit wieder angefangen habe)

Ich weiss, worauf du hinauswillst........

ABER: In ein vernünftiges SV-Training, auch mit Messern, gehört Sparring ebenfalls. Und ebenfalls einfache, klare Techniken.

Allzu komplizierte Dinge, welche einem Anfänger das Sparring verunmöglichen würden, halte ich für nicht zielführen, egal um was es geht :)

Kraken
11-03-2010, 12:15
Du hast in einem Bereich beeindruckende Erfolge erzielt. Das wird niemand bestreiten. Jedoch scheinst du der Meinung zu sein, dass andere Methoden/Systeme als die deinen nicht effektiv sein können, korrigiere mich, wenn ich mich irre.
Das fängt bei der Diskussion um den richtigen Schlag an und hört bei ganzen Systemen auf. Die KK- Welt ist aber größer und ich glaube, dass selbst ein Profi wie du noch nicht alles gesehen hat und in jedem Bereich kompetent ist.

Jop, weil wenn's so wäre, dann wär's so... die Leute würden nicht nur drüber reden, sondern es machen ;)

Natürlich habe ich nicht alles gesehen..... aber ich kann ohne Arroganz sagen, dass ich mehr gesehen habe, als so mancher, der sich Sifu nennt und ein grosser Theoretiker ist:)



Dafür kann es viele Gründe geben. Ring ist nicht gleich Straße, es gibt Techniken, die entweder sehr brachial oder gar nicht funktionieren, Handschuhe...
Es wäre auch denkbar, dass manche Stile lange brauchen, um sich mit guten MMAlern messen zu können und solche Menschen dann nach x Jahren keinen Freefight mehr wollen (Kommentare könnt ihr euch schenken :D)
Könnte also teilweise an der mentalen Einstellung liegen.

Jop, Ring ist nicht gleich Strasse:

Im Ring ist mein Gegner ein austrainierter Kämpfer.... auf der Strasse zumeist ein besoffener Idiot.

Die MMA Handschuhe behindern nicht sonderlich bei den Techniken.... aber wenn du meinst.

Und wenn ein Stil so lange braucht, dass man ihn beherrscht, dass man nicht mehr kämpfen will, danach.... dann ist er fürs Kämpfern suboptimal! Er mag für andere Dinge toll sein... als Ausgleich, als Spass... als Hobby. Aber nicht fürs Kämpfen.

Mentale Einstellung? Wenn ich so lange Autofahren lerne, dass ich aschliessend har nicht mehr autofahren will..... bin ich wohl eindeutig im Nachteil gegenüber jemandem, der alle paar Wochen auf die Rennstrecke fährt, und täglich mit dem Auto rumfährt;)


Hmm, oder er geht davon aus, weil es noch keinen Kämpfer aus bestimmten anderen Systemen gab, die mit ihrern Techniken oder Strategien was im Ring reißen konnten?
Jedenfalls glaube ich zu erkennen, dass das Krakens "Faden" durch diverse Diskussionen ist. Man kann ihn ganz einfach überzeugen. Und das ist glaube ich der Praxistest im Ring. Überzeugungsversuche theoretischer Natur bringen bei Praktikern selten etwas. Da kann auch noch tausendmal auf dem Boden stampfen oder sagen "Du hast noch nicht alles gesehen". Was sollte er denn sehen? Gibt es Videobeweise? Gibt es Turnierergebnisse? usw usf.

:halbyeaha:

angHell
11-03-2010, 13:54
ABER: In ein vernünftiges SV-Training, auch mit Messern, gehört Sparring ebenfalls. Und ebenfalls einfache, klare Techniken.

Allzu komplizierte Dinge, welche einem Anfänger das Sparring verunmöglichen würden, halte ich für nicht zielführen, egal um was es geht :)

das ist richtig und sollte, wenn mans ernst meint, auch so sein! (ist im WT auf jeden Fall in den allerseltensten Fällen so, aber auch sowas habe ich schon gesehen...)

BumBumKiwi
11-03-2010, 14:17
@Loserchief:

Hört sich doch okay an. Sogar fast so, als würdest Du in einem der wenigen Gallischen... ähhhm... WT-Dörfer trainieren, die ne vernünftige Einstellung zum Sparing haben ;). Schau nur zu, dass ihr euch auch im normalen Unterricht mal ein bissken kloppt und vielleicht auch mal lockeres "technisches" Sparring macht. Wenn man das eigene Ego dabei zu hause lässt, ist Sparring für mich das wichtigste und lustigste Trainingstool.

Odysseus22
11-03-2010, 17:25
Hmm, oder er geht davon aus, weil es noch keinen Kämpfer aus bestimmten anderen Systemen gab, die mit ihrern Techniken oder Strategien was im Ring reißen konnten?
Jedenfalls glaube ich zu erkennen, dass das Krakens "Faden" durch diverse Diskussionen ist. Man kann ihn ganz einfach überzeugen. Und das ist glaube ich der Praxistest im Ring. Überzeugungsversuche theoretischer Natur bringen bei Praktikern selten etwas. Da kann auch noch tausendmal auf dem Boden stampfen oder sagen "Du hast noch nicht alles gesehen". Was sollte er denn sehen? Gibt es Videobeweise? Gibt es Turnierergebnisse? usw usf.

Naja, es ist die übliche Ring vs Straße- Geschichte. Dazu kommt, dass im Ring Profis stehen, die (beinahe oder) täglich sehr hart trainieren. Das ist mit einem Hobby- SVler etc. nicht vergleichbar. Wer hätte eine Chance? Gute Kungfumeister (vorzugsweise aus China) in einem echten Kampf ohne Regeln.

Odysseus22
11-03-2010, 17:30
Natürlich habe ich nicht alles gesehen..... aber ich kann ohne Arroganz sagen, dass ich mehr gesehen habe, als so mancher, der sich Sifu nennt und ein grosser Theoretiker ist:)
Um solche Leute gings mir auch nicht.



Die MMA Handschuhe behindern nicht sonderlich bei den Techniken.... aber wenn du meinst.
Das kommt auf die Techniken an.



Und wenn ein Stil so lange braucht, dass man ihn beherrscht, dass man nicht mehr kämpfen will, danach.... dann ist er fürs Kämpfern suboptimal! Er mag für andere Dinge toll sein... als Ausgleich, als Spass... als Hobby. Aber nicht fürs Kämpfen.
Es soll ja Leute geben, die nur in Notsituationen kämpfen.

Killer Joghurt
11-03-2010, 17:32
Naja, es ist die übliche Ring vs Straße- Geschichte. Dazu kommt, dass im Ring Profis stehen, die (beinahe oder) täglich sehr hart trainieren. Das ist mit einem Hobby- SVler etc. nicht vergleichbar. Wer hätte eine Chance? Gute Kungfumeister (vorzugsweise aus China) in einem echten Kampf ohne Regeln.
gute kungfumeister , die innem echten kampf ohne regeln problemlos gewinnen koennten muessten doch erst recht innem ring gewinnen koennen. die eine oder andere beschraekung...koennen zeichnet sich doch auch dadurch aus, dass ichs in unguenstigen situationen einsetzen kann.

Kraken
11-03-2010, 17:44
Es soll ja Leute geben, die nur in Notsituationen kämpfen.

Tut ja auch recht wenig zur Sache... oder verstehe ich dich falsch?
Dachte du beziehst dich rein auf die Erlern-Dauer.

Ich würde EHER für SPort, denn für SV eine längere Lerndauer in Kauf nehmen. Wenn ich mich verteidigen können will.... darf das keine 15 Jahre dauern... wenn ich sportlich kämpfe, ist mir das egal... wenn die Andern auch 15 Jahre benötigen :)



Gute Kungfumeister (vorzugsweise aus China) in einem echten Kampf ohne Regeln.

Wie? also erstens gibt es keinen Kampf ohne Regeln..... denn Regeln legen auch fest, wer gewonnen, und wer verloren hat. Selbst wenn du sagst, dass verloren hat wer stirbt, ist das eine Regel:) Und wenn du dann noch Waffen rausnimmst etc. hast bald nen Haufen Regeln.

Und in einem unbewaffneten Zweikampf hätte der ominöse KungFu-Master nicht den Hauch einer Chance gegen einen professionellen Kampfsportler. Das bezweifelt hoffentlich niemand :)

angHell
11-03-2010, 17:46
....

wfn.j
11-03-2010, 19:57
Allzu komplizierte Dinge, welche einem Anfänger das Sparring verunmöglichen würden, halte ich für nicht zielführend, egal um was es geht :)
Der Satz ist für mich die Essenz dieser Diskussion. Damit er nicht untergeht, gleich nochmal:

"Allzu komplizierte Dinge, welche einem Anfänger das Sparring verunmöglichen würden, halte ich für nicht zielführend, egal um was es geht :)" -- Kraken

Wenn jemand immer nur Sparring machen will und dabei aufhört, konsequent und hart an den Feinheiten von Körperstruktur etc. zu arbeiten, ist das sicher schlecht für sein Kung Fu. Aber hier geht's ja nur darum, ergänzend noch ein wenig Sparring zu machen. Das hat dann eher sogar den Vorteil, dass man selbst erlebt, wie wichtig bestimmte Aspekte des Grundlagentrainings sind. Voraussetzung ist doch lediglich, dass man es locker genug angehen lässt, um noch mitzubekommen, was man falsch gemacht hat (und das scheint ja hier auch gegeben zu sein). Wenn ich z.B. merke, dass ich auf die Mütze bekommen habe, weil mein Ellbogen nicht tief war, kann ich daraus was lernen und dann im technischen Training konsequenter darauf achten, den Fehler auszumerzen. Bei einem Anfänger sollte der Trainingspartner vielleicht auch darauf hinweisen, wo die Fehler lagen, weil man es selbst noch nicht so merkt. Daher ist ein Trainingspartner aus dem eigenen Stil evtl. von Vorteil, weil die Fehleranalyse dann stellenweise besser zum eigenen Stil passt. Warum vernünftig durchgeführtes Cross-Sparring schädlich sein sollte, erschließt sich mir aber nicht.

Gruß,
Wolfgang

Odysseus22
11-03-2010, 21:50
gute kungfumeister , die innem echten kampf ohne regeln problemlos gewinnen koennten muessten doch erst recht innem ring gewinnen koennen. die eine oder andere beschraekung...koennen zeichnet sich doch auch dadurch aus, dass ichs in unguenstigen situationen einsetzen kann.

Ich weiß schon, wies rüberkommt, deshalb habe ich auch gezögert, das zu posten. :rolleyes:
Vermutlich hätten manche von denen auch nach MMA- Regeln eine Chance, nur ist jede Beschränkung gegen Profis, die jahrelang genau nach diesen Regeln trainieren, ein gewisser Nachteil.

Odysseus22
11-03-2010, 21:59
Wie? also erstens gibt es keinen Kampf ohne Regeln..... denn Regeln legen auch fest, wer gewonnen, und wer verloren hat. Selbst wenn du sagst, dass verloren hat wer stirbt, ist das eine Regel:) Und wenn du dann noch Waffen rausnimmst etc. hast bald nen Haufen Regeln.
Das ist unnötig spitzfindig. Einfach waffenloser Kampf bis zum Tod (um bei diesem martialischen Beispiel zu bleiben) ist im Vergleich zu MMA- Regeln ziemlich regellos.



Und in einem unbewaffneten Zweikampf hätte der ominöse KungFu-Master nicht den Hauch einer Chance gegen einen professionellen Kampfsportler. Das bezweifelt hoffentlich niemand :)
Ich finde es nur schlimm, dass du so sehr davon überzeugt bist, dass es gar keine andere Sichtweise geben kann. Es kommt wie immer auf die Menschen und die jeweiligen Systeme etc. an.

Loserchief
11-03-2010, 22:00
@Loserchief:

Hört sich doch okay an. Sogar fast so, als würdest Du in einem der wenigen Gallischen... ähhhm... WT-Dörfer trainieren, die ne vernünftige Einstellung zum Sparing haben ;). Schau nur zu, dass ihr euch auch im normalen Unterricht mal ein bissken kloppt und vielleicht auch mal lockeres "technisches" Sparring macht. Wenn man das eigene Ego dabei zu hause lässt, ist Sparring für mich das wichtigste und lustigste Trainingstool.

Unser Sifu hat ne weile direkt in Hong Kong gelernt und hat da auch VK kämpfe (ala rooftop-fight und auch im ring) gemacht, er hat eine etwas kämpferische herangehensweise ans training.

ChrisR42
11-03-2010, 22:02
Ich weiß schon, wies rüberkommt, deshalb habe ich auch gezögert, das zu posten. :rolleyes:
Vermutlich hätten manche von denen auch nach MMA- Regeln eine Chance, nur ist jede Beschränkung gegen Profis, die jahrelang genau nach diesen Regeln trainieren, ein gewisser Nachteil.

ich glaube ja, dass viel eher folgendes zutrifft:


wer nur nach gar keinen regeln trainiert, trainiert am ende nicht nur nach gar
keinen regeln sondern auch einfach gar nicht.

Odysseus22
11-03-2010, 23:29
Ohne Regeln wird man sich auch beim Trainieren schwer tun. Es werden aber je nach Stil andere Regeln sein.

Kraken
12-03-2010, 09:10
Das ist unnötig spitzfindig. Einfach waffenloser Kampf bis zum Tod (um bei diesem martialischen Beispiel zu bleiben) ist im Vergleich zu MMA- Regeln ziemlich regellos.

Mich stört nur der Begriff "regellos" weil ein regelloser Wettkampf nunmal nicht möglich ist ;)



Ich finde es nur schlimm, dass du so sehr davon überzeugt bist, dass es gar keine andere Sichtweise geben kann. Es kommt wie immer auf die Menschen und die jeweiligen Systeme etc. an.

Wie gehabt: Nach Ockhams Rasiermesser gehe ich von der wahrscheinlichsten Theorie aus. Es ist einiges wahrscheinlicher, dass jemand dessen Beruf es ist, besser zu kämpfen als Andere, und der nichts anderes tut, besser kämpfer kann, als jemand dessen Beruf es ist, anderen Leuten ws beizubringen, und der nie gekämpft hat ;)

Odysseus22
12-03-2010, 11:47
Wie gehabt: Nach Ockhams Rasiermesser gehe ich von der wahrscheinlichsten Theorie aus. Es ist einiges wahrscheinlicher, dass jemand dessen Beruf es ist, besser zu kämpfen als Andere, und der nichts anderes tut, besser kämpfer kann, als jemand dessen Beruf es ist, anderen Leuten ws beizubringen, und der nie gekämpft hat ;)
Das bestreitet auch niemand.

Loserchief
12-03-2010, 16:41
Ok, jetzt mal ein kurzer Erfahrungsbericht zu meinem ersten Cross-Sparing.

1. Wenn mein TKD-Kumpel gas gibt komm ich noch nicht hinterher. Mittleres Tempo funktioniert allerdings ganz gut, auch mit der schrittarbeit

2.Wie zur hölle wehre ich mit Wt technik einen axt-kick sauber ab? Da is mir einfach keine der techniken die ich kene eigenfallen.

3.Ich stell mich allgemein recht gut an weil ich durchs kendo geschulte reaktionszeiten hab und auch den typischen vortrieb. Ich habs nicht nur mit reiner defense. Is aber im WT glaub ich auch nicht blöd. Und eher unnatürlich anmutenden fußarbeit kenn ich natürlich auch schon und tu mich weniger schwer damit.

4.Schlagkraft kann ich noch nicht beurteilen da wir es einfach von der härte her eher locker gemacht haben.

So ich hab grad keine ahnung mehr was ich noch schreiben soll, aber wenn jemand fragen hat hab ich antworten dazu

Alephthau
12-03-2010, 16:59
gute kungfumeister , die innem echten kampf ohne regeln problemlos gewinnen koennten muessten doch erst recht innem ring gewinnen koennen. die eine oder andere beschraekung...koennen zeichnet sich doch auch dadurch aus, dass ichs in unguenstigen situationen einsetzen kann.


Ein Meister im Combatschießen sollte doch locker einen Wettkampf im Bogenschießen gewinnen können, oder? :D

Regeln können stark einschränken, ich erinnere mal wieder an die Kickboxer die sich in Wettkämpfe nach Thai-Regeln mit Ellenbogen und Lowkicks gestürzt und gnadenlos verprügelt wurden!

Auch das Argument jeder könne dies und das machen lasse ich nicht gelten, denn wenn es nicht im Bewegungschema vorhanden ist wird es nicht als natürliche Handlung eingesetzt werden können. (Zumal es auch hier "Feinheiten" im Einsatz gibt!)

Gruß

Alef

Alephthau
12-03-2010, 17:04
2.Wie zur hölle wehre ich mit Wt technik einen axt-kick sauber ab? Da is mir einfach keine der techniken die ich kene eigenfallen.


Du mußt bei einem "Kicker" den Abstand verkürzen und kurz halten, begibst du dich wieder in seine Distanz hast Du verloren.

Grob gesagt sobald er in deiner bzw du in seiner Reichweite bist ab nach vorne und ihm so den Aktionsspielraum einschränken, aber verabschiede dich von dem Wort "sauber" bei Kämpfen! ;)

Gruß

Alef

Loserchief
13-03-2010, 14:20
Du mußt bei einem "Kicker" den Abstand verkürzen und kurz halten, begibst du dich wieder in seine Distanz hast Du verloren.

Grob gesagt sobald er in deiner bzw du in seiner Reichweite bist ab nach vorne und ihm so den Aktionsspielraum einschränken, aber verabschiede dich von dem Wort "sauber" bei Kämpfen! ;)

Gruß

Alef

Ja, das is ungefähr was ich festgestellt hab. Wenn ich zu langsam nachkomme und in seine distanz gekommen bin konnte er mich mit kicks eindecken, da hatt ich nicht mehr viel entgegenzusetzen. Sobald ich aber in die armlängen-distanz komm hat ich ihn sozusagen bei den eiern. Auf die distanz war ich eindeutig überlegen.
Ja sauber war vielleicht das falsche wort, vielleicht wäre erfolgversprechend besser gewesen. Der axt-kick ist ne fiese sache.