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Vollständige Version anzeigen : individualität im Wong VT



ThaiTsun
11-03-2010, 10:00
Mich würde einmal interessieren, inwieweit das VT System Individualität zulässt. Ich selber bin irgendwann zum Boxen gewechselt, da ich mich dort meiner Meinung nach freier entfalten kann. Jeder Gegner wird individuell betrachtet. Jeder Boxer hat irgendwo andere Stärken und versucht diese zu verbessern, bzw die Schwächen des Gegners zu nutzen. Es gibt keinen Masterplan. Jeder Kampf muss individuell gestaltet werden. Ving Tsun ist jedoch ein System was dem Anwender Möglichkeiten an die Hand geben soll einen Kampf zu bestreiten. Inwieweit lässt dieses System da Individualität zu. Gibt es in den Formen auch strategische / taktische Hinweise oder sind die Formen nur darauf aus, sich eine spezielle Struktur zu erarbeiten?
Bis später

Angry Shaolin Monk
11-03-2010, 10:10
*popcornhol* :D

BlackFist
11-03-2010, 10:23
Ich denke, die Individualität entsteht gerade, weil es keinen Masterplan gibt.
Man reagiert mit den Sachen die man hat auf jedwede Situation.

FCVT
11-03-2010, 10:29
Wow, sehr gute Frage!

Ich denke Individualität fängt im Ving-Tsun-Training sehr viel früher an.

Man läuft die Basics immer gleich. Danach fängt schon der individuelle "Support" an. Denn schon bei bestimmten Übungen hat jemand der gross und stark ist, andere Möglichkeiten, als Jemand der schlanker und kleiner ist. Das fängt im ChiSao an und zieht sich komplett durch.

Bei den Formen bleibt im Grunde alles gleich.

Es geht viel mehr darum, wie du dich später durch das erarbeitete im ChiSao usw., im GohSao machst. Und da fängt Trial und Error ja erst richtig an. Denn da bist du erst richtig im Stress und lernst, wie du mit den verschiedensten Gegnern umgehst. Im GongSao (Sparring/Kampf) kann man es dann nochmal unter harten Bedingungen testen. :)

War das ok so?

ThaiTsun
11-03-2010, 10:30
Ich denke, die Individualität entsteht gerade, weil es keinen Masterplan gibt.
Man reagiert mit den Sachen die man hat auf jedwede Situation.
inwieweit schreibt dir das system wie du handeln sollst?

BlackFist
11-03-2010, 10:30
P.S.
Mit Chum Kiu , Biu Tse, Dummy etc. hast du auch strategische Hinweise wie du in bestimmten Situationen vorzugehen hast. (Bin ich belesen ? he he)

BlackFist
11-03-2010, 10:35
z.B. Chum Kiu Bong Sao mit Schritt.
Der geht aus der Richtung. Das heißt, ich bin gezwungen, mich unverzüglich auszurichten bzw. meine Ausrichtungslinie neu zu besetzen, sonst wird mein Ohr ganz schnell dick werden.

WT-Herb
11-03-2010, 10:49
Hallo ThaiTsun,

was ist denn der Sinn einer Individualität, wenn man ein Kampfkunst-System erlernt, das andere Verhaltensmuster propagiert, als das ungeschulte eigene Verhalten?

Zu früh begonnen, verdirbt die Individualität den Stil, den das System als Verhalten anstrebt.

Zu spät begonnen.... geht nicht, da man immer in der Lage ist, seine persönliche Schrift in ein angelernte Verhalten einzubringen.

Ich stehe daher auf dem Standpunkt, daß ein zu frühes Lösen vom Muster des System eher schädlich ist, als ein längeres Konditionieren des Verhaltens im Sinne des Systems.


Gruß, WT-Herb

hansevingtsun
11-03-2010, 11:06
@TE
Welche Art von Inidividualität meinst Du denn? Möchtest Du wissen, ob es im VT auch möglich ist (und toleriert wird), WT-mäßig klebenzubleiben, rauszuwenden und nachzugeben? Oder plötzlich auf dem Kopf zu stehen oder Bodenkampf/Anti-Bodenkampf einzuführen? Oder Schwinger zu machen und zu pendeln alá VG?

Oder wie oder was?

ThaiTsun
11-03-2010, 11:13
Hallo ThaiTsun,

was ist denn der Sinn einer Individualität, wenn man ein Kampfkunst-System erlernt, das andere Verhaltensmuster propagiert, als das ungeschulte eigene Verhalten?

Zu früh begonnen, verdirbt die Individualität den Stil, den das System als Verhalten anstrebt.

Zu spät begonnen.... geht nicht, da man immer in der Lage ist, seine persönliche Schrift in ein angelernte Verhalten einzubringen.

Ich stehe daher auf dem Standpunkt, daß ein zu frühes Lösen vom Muster des System eher schädlich ist, als ein längeres Konditionieren des Verhaltens im Sinne des Systems.



Gruß, WT-Herb
Hallo Herb,
die Frage ist recht einfach gestellt, und jeder der Sparring betreibt weiss was ich meine. Um allzu lange megawissenschaftliche diskussionen (da habe ich auch an dich gedacht) zu vermeiden, habe ich nach individualität im wong vt gefragt. wie das im leung ting wt betrachtet wird ist wirklich ein anderes thema.
Aber gut, du sprichst von längerem konditionieren des verhaltens. inwieweit schreibt dir denn das vt vor, wie du dich verhalten sollst? Wieviel Freiraum bietet Dir das VT? Wenn die Form sagt, du sollst Dich so und so positionieren, weiss die Form doch gar nicht wer Dein gegenüber ist (wie groß ... etc.)
gruss

ThaiTsun
11-03-2010, 11:24
@TE
Welche Art von Inidividualität meinst Du denn? Möchtest Du wissen, ob es im VT auch möglich ist (und toleriert wird), WT-mäßig klebenzubleiben, rauszuwenden und nachzugeben? Oder plötzlich auf dem Kopf zu stehen oder Bodenkampf/Anti-Bodenkampf einzuführen? Oder Schwinger zu machen und zu pendeln alá VG?

Oder wie oder was?
Stell dir einfach mal vor, man führt einen zweikampf mit regeln, sagen wir mal nur schlagen ist erlaubt. agierst Du jetzt individuell auf den Gegner zugeschnitten, oder schreibt Dir das VT Dein Verhalten vor? Sagen wir mal Du hast eine größere Reichweite. Ich würde dann Versuchen mit langen Geraden zu arbeiten. Ihn also auf Distanz zu halten. Würdest Du das auch tun, oder würdest Du trotz Deiner größeren Reichweite versuchen in den Infight zu kommen?

hansevingtsun
11-03-2010, 11:28
Im inxbums arbeitet man immer im Infight. "Auf Distanz halten" gibts da so nicht. Allerdings würde jemand mit größerer Reichweite eventuell eher Schlagen und den anderen Abschießen, als zu versuchen, den Weg freizuräumen, weil er das u.U. nicht nötig hat. Aber das ist situativ abhängig.

Straight
11-03-2010, 11:29
Stell dir einfach mal vor, man führt einen zweikampf mit regeln, sagen wir mal nur schlagen ist erlaubt. agierst Du jetzt individuell auf den Gegner zugeschnitten, oder schreibt Dir das VT Dein Verhalten vor? Sagen wir mal Du hast eine größere Reichweite. Ich würde dann Versuchen mit langen Geraden zu arbeiten. Ihn also auf Distanz zu halten. Würdest Du das auch tun, oder würdest Du trotz Deiner größeren Reichweite versuchen in den Infight zu kommen?

Vielleicht ist der andere ja ein begnadeter Kicker und war im vorangegangenen Leben ein Pferd.

Killer Joghurt
11-03-2010, 12:16
Stell dir einfach mal vor, man führt einen zweikampf mit regeln, sagen wir mal nur schlagen ist erlaubt. agierst Du jetzt individuell auf den Gegner zugeschnitten, oder schreibt Dir das VT Dein Verhalten vor? Sagen wir mal Du hast eine größere Reichweite. Ich würde dann Versuchen mit langen Geraden zu arbeiten. Ihn also auf Distanz zu halten. Würdest Du das auch tun, oder würdest Du trotz Deiner größeren Reichweite versuchen in den Infight zu kommen?
kommt doch drauf an.

ist doch auch im boxen kaum anders. ich gucke wie das ganze verlaeuft, isser mir zu gefaehrlich inner bestimmten distanz lass ichs lieber dort zu kaempfen.
wing chun hat ja nicht nur sachen um in einer distanz zu arbeiten, auch wenn der fokus im infight liegt.
es gibt ja keine dogmen.
daher ists fuer mich iwie auch wie boxen.
kommt drauf an.

*Eric*
11-03-2010, 12:28
Hallo ThaiTsun,

was ist denn der Sinn einer Individualität, wenn man ein Kampfkunst-System erlernt, das andere Verhaltensmuster propagiert, als das ungeschulte eigene Verhalten?

Zu früh begonnen, verdirbt die Individualität den Stil, den das System als Verhalten anstrebt.

Zu spät begonnen.... geht nicht, da man immer in der Lage ist, seine persönliche Schrift in ein angelernte Verhalten einzubringen.

Ich stehe daher auf dem Standpunkt, daß ein zu frühes Lösen vom Muster des System eher schädlich ist, als ein längeres Konditionieren des Verhaltens im Sinne des Systems.


Gruß, WT-Herb

Seid wann bist du der Crack im WSL Ving Tsun?

Mäks
11-03-2010, 12:29
P.S.
Mit Chum Kiu , Biu Tse, Dummy etc. hast du auch strategische Hinweise wie du in bestimmten Situationen vorzugehen hast. (Bin ich belesen ? he he)

Ich zitiere Sigung Kernspecht: Lieber Besserkönner als Besserwisser.

*Eric*
11-03-2010, 12:31
Ich zitiere Sigung Kernspecht: Lieber Besserkönner als Besserwisser.

Wessen Sigung ist den dieser Herr Kernspecht? Kennt der sich mit WSL Ving Tsun aus?

Mäks
11-03-2010, 12:32
Wessen Sigung ist den dieser Herr Kernspecht? Kennt der sich mit WSL Ving Tsun aus?

Ach bei euch ist das andersrum? Würde einiges hier erklären :baeehh:

Killer Joghurt
11-03-2010, 12:34
na das wird jetzt unnoetig.

hansevingtsun
11-03-2010, 12:36
Seid wann bist du der Crack im WSL Ving Tsun?

Herb ist der Crack für alles hier im Forum. Der kann Dir VT besser erklären als PhB selber, weil er es ja richtig verstanden hat. Im Gegensatz zu allen anderen, die VT machen. Deshalb macht er ja auch WT und wird Dir immer zum EWTO-WT raten!

*Eric*
11-03-2010, 12:36
Ach bei euch ist das andersrum? Würde einiges hier erklären :baeehh:

Der Bereich hat mich interessiert : ,,Ich zitiere Sigung Kernspecht:"
Das andere Geblubbere hat mich nicht interessiert.

Decado
11-03-2010, 12:39
Mich würde einmal interessieren, inwieweit das VT System Individualität zulässt. Ich selber bin irgendwann zum Boxen gewechselt, da ich mich dort meiner Meinung nach freier entfalten kann. Jeder Gegner wird individuell betrachtet. Jeder Boxer hat irgendwo andere Stärken und versucht diese zu verbessern, bzw die Schwächen des Gegners zu nutzen. Es gibt keinen Masterplan. Jeder Kampf muss individuell gestaltet werden. Ving Tsun ist jedoch ein System was dem Anwender Möglichkeiten an die Hand geben soll einen Kampf zu bestreiten. Inwieweit lässt dieses System da Individualität zu. Gibt es in den Formen auch strategische / taktische Hinweise oder sind die Formen nur darauf aus, sich eine spezielle Struktur zu erarbeiten?
Bis später

ich finde das thema super gerade weil ich in letzter zeit genau über das gleiche thema nachdenke

mein persönlich meinung:

wing chun deckt für mich generell die trappingdistanz ab, da macht auch die idee mit zentrallinie generell sinn, nur muss man erstmal dahinkommen,

natürlich trainiert man das intensiv und in ner sv situation geht das relativ einfach aber im sparring oder gegen einen geübten kämpfer eben nicht
da kann schon sehr viel passieren bis man in seiner wing chun distanz ist
und solange beifindet man sich in einer distanz in der andere stile üben einen ständig abzuschiessen

kämpfen ist eben nicht nur das eine oder das andere sondern es gehört immer alles dazu, für mich gehören lowkicks und schwinger genauso dazu wie der typische zentrale fauststoss im wing chun

ich sehe sogar ideen im wing chun die das generelle kämpfen abdecken nur werden diese bei fast niemand konsequent eintrainiert

gruß

Killer Joghurt
11-03-2010, 12:41
da steht doch im WONG VT....

:p

flavoursaver
11-03-2010, 12:41
ich glaub die individualität sieht man schon in den unterschieden zwischen phb, gary lam, peterson, bernardo etc... :rolleyes:

hansevingtsun
11-03-2010, 12:43
Eben. Ich denke, Unterschiede ergeben sich von allein, sofern man nicht krampfhaft versucht, seinen Lehrer zu imitieren. Daher lohnts nicht, darüber zu spekulieren.

yves11
11-03-2010, 12:47
@ Eric
Herb ist der jüngere und stärkere Bruder von Chuck Norris... :D

Also ist VT kein Geheimniss für ihn :)

*Eric*
11-03-2010, 12:49
@ Eric
Herb ist der jüngere und stärkere Bruder von Chuck Norris... :D

Also ist VT kein Geheimniss für ihn :)

Das erklärt alles :D

Jibril
11-03-2010, 14:37
Mich würde einmal interessieren, inwieweit das VT System Individualität zulässt. Ich selber bin irgendwann zum Boxen gewechselt, da ich mich dort meiner Meinung nach freier entfalten kann. Jeder Gegner wird individuell betrachtet. Jeder Boxer hat irgendwo andere Stärken und versucht diese zu verbessern, bzw die Schwächen des Gegners zu nutzen. Es gibt keinen Masterplan. Jeder Kampf muss individuell gestaltet werden. Ving Tsun ist jedoch ein System was dem Anwender Möglichkeiten an die Hand geben soll einen Kampf zu bestreiten. Inwieweit lässt dieses System da Individualität zu. Gibt es in den Formen auch strategische / taktische Hinweise oder sind die Formen nur darauf aus, sich eine spezielle Struktur zu erarbeiten?
Bis später

Ich denke im Ving Tsun ist es nicht all zu viel anders als Du es aus dem Boxen beschreibst, du machst schliesslich das, "was Du am besten kannst", Systemrelevante Sachen (was vielerlei Dinge mit einschliesst, unter anderem auch die Strategie, Taktik etc.) und im Endefekt muss es dir scheissegal sein, was der andere vorhat. Im Kampf habe ich nicht all zu viel Zeit, über all seine Angriffe etc. nachzudenken, da muss das eingefleischte sofort abrufbar sein (wie in allen Systemen).

Natürlich gibt es in den Formen Taktische/Strategische Vorgaben bzw. Prinzipien die dir aufzeigen, wohin letztlich das Ziel hinführen soll.

DeepPurple
11-03-2010, 14:42
Letztendlich entwickelt man in jedem Stil eine gewisse Individualität, weil alle Menschen verschieden sind.
Keine 2 VTler kämpfen genau gleich, genausowenig wie 2 Kendoka.

Nananom
11-03-2010, 14:50
Letztendlich entwickelt man in jedem Stil eine gewisse Individualität, weil alle Menschen verschieden sind.
Keine 2 VTler kämpfen genau gleich, genausowenig wie 2 Kendoka.

Stimme ich nicht zu, die Unterschiede sollten bei gleichen Leistungsstand minimal ausfallen.

*Eric*
11-03-2010, 14:59
Letztendlich entwickelt man in jedem Stil eine gewisse Individualität, weil alle Menschen verschieden sind.
Keine 2 VTler kämpfen genau gleich, genausowenig wie 2 Kendoka.

Trotzdem sollte es am Schluss nach VT ausschauen sonst würde das ganze ja keinen Sinn machen.

WT-Herb
11-03-2010, 15:03
Hallo ThaiTsun,

was muckierst Du Dich darüber, daß ich zu Deiner Frage etwas schreibe? Gefällt Dir meine Etikett nicht? Dir scheint auch völlig der Inhalte entgangen zu sein, der sich überhaupt nicht auf Wing Tsun speziell bezieht, sondern auf des Lernen an sich, was sowohl für das Wing Tsun Gültigkeit hat, als auch für jede andere Schulung motorischer Fähigkeiten.

Je freier Du Dich bewegen willst, desto mehr wirst Du Regeln und Muster verlassen, es sein denn Deine Freiheitsgrade decken sich mit denen des System. Und dabei geht es eben auch um das Lernen. Je spezifischer ein System Regeln und Muster vorgibt, um so weniger wird es sich mit Deinen Freiheitsgraden decken. Aber gerade die IngUng-Systeme zeichnen sich ja dadurch aus, daß sie zum Ziel haben, personalisiert zu sein, also sich dem Individuum anzupassen. Wer paßt sich also wem an, um am Ende das System zu verwirklichen? Wenn Ving Tsun sich im Sinne der Individualisierung dem Lernenden anpaßt, widerspricht das der Abgrenzung in den Diskussionen, was Ving Tsun tatsächlich sei, denn dann wäre es mit jeder Person etwas anders. Lernt jedoch der Schüler das System zu adaptieren, wird somit sein Verhalten dem des Systems untergeordnet, verliert er an Individualität und verhält sich zunehmend systemspezifisch. Soweit man in der praktischen Umsetzung immer „das System“ erkennt, ist das Verhalten systemorientiert und vielleicht falsch gelernt worden. Soweit man in der praktischen Umsetzung bei jeder Person etwas Anderes wahrnimmt, ist das System entweder schon personalisiert - oder falsch gelernt worden. Und da das Lernen Veränderung bedeutet, ist der Freiheitsgrad auch eine Frage, die am Fortschreiten der Entwicklung gebunden ist.


Gruß, WT-Herb

BumBumKiwi
11-03-2010, 15:04
Trotzdem sollte es am Schluss nach VT ausschauen sonst würde das ganze ja keinen Sinn machen.

Ach son Quatsch, alles ist VT :D


Aber würdest Du nicht sagen, dass man bestimmte Präferenzen entwickelt?


@Nana:

Also 2 Boxer in nem WM-Kampf kämpfen genau gleich???? Das glaube ich nicht Tim ;)

Nananom
11-03-2010, 15:16
@Nana:

Also 2 Boxer in nem WM-Kampf kämpfen genau gleich???? Das glaube ich nicht Tim ;)

Ein Boxer passt seine Taktik auch dem Gegner an, dies ist im Ving Tsun nicht der Fall.

BumBumKiwi
11-03-2010, 15:23
Ein Boxer passt seine Taktik auch dem Gegner an, dies ist im Ving Tsun nicht der Fall.


Ähmmm das heisst Du bewegst Dich immer gleich sagen wir mal wenn der andere 25 cm größer oder kleiner ist, oder 25 Kilo schwerer, oder, oder, oder?
Also ich merk beim Hauen schon, dass sich eine gewisse Flexibilität auszahlt ;)

Lector
11-03-2010, 15:36
Ähm dem Gegner Anpassen? LoL
Das ist weder beim Boxen noch beim VT (sollte) so. Im Gegenteil versucht man seine eigene individuelle Einstellung im Zweikampf anzubringen. Ich zwinge meinem Gegner meine Taktik auf. Bin ich damit Erfolgreich kann ich ihn über Kurz oder Lang besiegen. Denn wenn ich über meine Taktik/Strategie bescheid weiss und diese dem Gegner aufzwinge, kann ich "quasi" mit ihm umgehen wie ich will.

Die Formen, ChiSao, GongSao sind Trainingsmethoden dieses Ziel zu erreichen.

BumBumKiwi
11-03-2010, 15:51
Ähm dem Gegner Anpassen? LoL
Das ist weder beim Boxen noch beim VT (sollte) so. Im Gegenteil versucht man seine eigene individuelle Einstellung im Zweikampf anzubringen. Ich zwinge meinem Gegner meine Taktik auf. Bin ich damit Erfolgreich kann ich ihn über Kurz oder Lang besiegen. Denn wenn ich über meine Taktik/Strategie bescheid weiss und diese dem Gegner aufzwinge, kann ich "quasi" mit ihm umgehen wie ich will.

Die Formen, ChiSao, GongSao sind Trainingsmethoden dieses Ziel zu erreichen.

Ach sag an, man versucht sein Ding durchzuziehen? :rolleyes:

Und natürlich bereitet man sich bei nem Profikampf im Boxen auch nicht speziell auf einen Gegner vor oder so, nönönö...

Merkste was? Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Natürlich versuche ich mein Ding durchzuziehen, aber ich muss mich schon ein wenig den Gegebenheiten anpassen (zB Größenunterschiede), d.h. doch nicht, dass man nicht mehr die gleiche Idee versucht umzusetzen...

FCVT
11-03-2010, 15:52
Ein Boxer passt seine Taktik auch dem Gegner an, dies ist im Ving Tsun nicht der Fall.

Völliger Blödsinn. Das hab ich weder bei Prince Naseem gesehen, noch bei Tyson. Und erst recht nicht, bei Roy Jones Jr.

Der, der sein Willen dem Gegner aufdrückt, gewinnt auch. Wenn ich sein Spiel spiele und versuche mich anzupassen, kann ich mich selber KO schlagen.

@Bumbumkiwi
Das was du meinst ist aber nicht der Taktik anpassen. Im Gegenteil. Seine eigene Strategie haben, damit man sein Ding machen kann!

BumBumKiwi
11-03-2010, 15:54
Völliger Blödsinn. Das hab ich weder bei Prince Naseem gesehen, noch bei Tyson. Und erst recht nicht, bei Roy Jones Jr.

Der, der sein Willen dem Gegner aufdrückt, gewinnt auch. Wenn ich sein Spiel spiele und versuche mich anzupassen, kann ich mich selber KO schlagen.


Jau schon klar, aber alle werden sich wohl vorher genau den Gegner anschauen und sich ne Takke für den Kampf überlegen mit Coach etc. und die dürfte sich wohl nach Gegnertyp unterscheiden oder?

Lector
11-03-2010, 15:55
Hehe das ich nicht wie ein Stier auf das Rote Tuch zulaufe ist mir schon klar, und natürlich ist es im Zweikampf im Ring wichtig seinen Gegner zu kennen, aber auf der Strasse he? Wieviel Zeit wird der dir wohl geben ihn kennen zu lernen:winke:

BumBumKiwi
11-03-2010, 15:58
@Bumbumkiwi
Das was du meinst ist aber nicht der Taktik anpassen. Im Gegenteil. Seine eigene Strategie haben, damit man sein Ding machen kann!

Ok, damit wir nicht aneinander vorbei reden: Als Beispiel mal den Fight unlängst Valuev gegen Haye. Bei son nem Riesne wie Valuev werden sich doch wohl Haye und Coach überlegt haben, wie man am besten mit dem Reichweitenvorteil umgeht. Das hat er umgestzt (also dem anderen sein Ding aufgedrückt, wenn man so will) und das hat wohl auch geklappt

Edith: Und um den Kreis zu Nana mal zu schließen: Der gute Haye wird wohl gegen einen Gegner unter 2,30m eine andere Taktik fahren und das meinte ich mit man versucht sich anzupassen.

BumBumKiwi
11-03-2010, 16:00
Hehe das ich nicht wie ein Stier auf das Rote Tuch zulaufe ist mir schon klar, und natürlich ist es im Zweikampf im Ring wichtig seinen Gegner zu kennen, aber auf der Strasse he? Wieviel Zeit wird der dir wohl geben ihn kennen zu lernen:winke:

Ist schon klar, dass Du da kein Interview mit dem führst. Aber gewisse physische Variablen lassen sich doch erahnen ;)

Und nein, hier ist leider garnix klar oder selbstverständlich, wir sind hier im DingBums-Forum :D

Lector
11-03-2010, 16:02
Bingo!
Und das ist doch wohl auch unser Ziel. Wir sollten uns lieber auf die nicht (WSL)-VTler einschiessen sonst werden wir hier zu Theoretisch;)

DeepPurple
11-03-2010, 16:26
Trotzdem sollte es am Schluss nach VT ausschauen sonst würde das ganze ja keinen Sinn machen.

Natürlich.



Stimme ich nicht zu, die Unterschiede sollten bei gleichen Leistungsstand minimal ausfallen.

Was soll die Erbsenzählerei? Du stimmst mir nicht zu und redest von minimalen Unterschieden?
zeig mir 2 VTler, die sich exakt gleich bewegen und kämpfen, dann geb ich Dir teilweise recht.
Ansonsten attestiere ich Dir chronische Rechthaberei.

*Eric*
11-03-2010, 17:26
Natürlich.



Was soll die Erbsenzählerei? Du stimmst mir nicht zu und redest von minimalen Unterschieden?
zeig mir 2 VTler, die sich exakt gleich bewegen und kämpfen, dann geb ich Dir teilweise recht.
Ansonsten attestiere ich Dir chronische Rechthaberei.

Ich zeig dir zig VTler die sich im gleichen Schema bewegen. (Ob das gut ist oder nicht sei mal im Auge des Betrachters) Natürlich macht das jeder auf eine indivituelle Art aber die Verhaltensweise wird durch das System vorgegeben.

Rorschach
11-03-2010, 17:51
Ving Tsun ist meiner Meinung nach immer individuell und keine Universallösung. Letztlich trainiert man lediglich das eigene Verhalten, das fällt immer individuell aus. Dazu kommen noch eigene Vorteile und Nachteile. Jede Situation ist außerdem anders. Man versucht sich so zu verhalten, dass man Vorteile hat, aber niemand wird zu irgendwas gezwungen. Ein 110 Kg Mann kann und wird sich anders verhalten als eine 50 Kg Frau.

Man hat die freie Wahl ob man, wenn nötig, lieber einen Bong Sao oder einen Schritt macht. Oder je nach Körpergröße eher Jut Sao oder Pak Sao fokussiert. Oder ob man dank schwerer Knochen den Ellenbogen nicht eng genug kriegt und statt Jut + Schlag lieber Jut + Fak schlägt. Es gibt für jedes Problem mehr als eine Lösung in dem Werkzeugkasten. Man kann auch einen Schlag nur durch einen Pak halbwegs abwehren und schnell wegrennen. Ist immer noch Ving Tsun.

Nananom
11-03-2010, 18:29
Völliger Blödsinn. Das hab ich weder bei Prince Naseem gesehen, noch bei Tyson. Und erst recht nicht, bei Roy Jones Jr.

Der, der sein Willen dem Gegner aufdrückt, gewinnt auch. Wenn ich sein Spiel spiele und versuche mich anzupassen, kann ich mich selber KO schlagen

Du willst mir also sagen, dass ein Boxer in seiner Vorbereitung nicht seinen Gegner ausgiebig studiert, dass sein Coach sich keine passende Kampfstrategie überlegt?

Rumble in the jungle gesehen?

Was willst du mit Tyson? Der hat doch sowieso nur Fallobst geboxt und sobald mal jemand kam der zurück gefightet hat wie James Douglas, dann ist er sang und klanglos untergegangen. Das selbe Spiel war es bei Sonny Liston.




zeig mir 2 VTler, die sich exakt gleich bewegen und kämpfen, dann geb ich Dir teilweise recht.
Ansonsten attestiere ich Dir chronische Rechthaberei.

Die kann ich dir ohne Probleme zeigen.

@BumBumKiwi

Letzten Endes muss es mir egal sein, was mein Gegenüber macht, ich versuche ihm meine Vorgehenweise aufzuzwängen.

*Lars*
11-03-2010, 18:55
Ach sag an, man versucht sein Ding durchzuziehen? :rolleyes:

Und natürlich bereitet man sich bei nem Profikampf im Boxen auch nicht speziell auf einen Gegner vor oder so, nönönö...

Merkste was? Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Natürlich versuche ich mein Ding durchzuziehen, aber ich muss mich schon ein wenig den Gegebenheiten anpassen (zB Größenunterschiede), d.h. doch nicht, dass man nicht mehr die gleiche Idee versucht umzusetzen...

Ich verstehe nicht, dass bei einem Vergleich zwischen 2 Systemen, sofern eines davon ein VK System ist, immer gleich der Profisportbereich frequentiert wird.

Würden VTler auf Wettkämpfe gehen, dürften sie den Gegner auch vorher analysieren.

Allerdings hockt auch kaum ein Boxer/VKler vor nem Sparring erstmal vor seinem Laptop und analysiert des letzte Wettkampfverhalten seines Gegners.

Irgendwie wird hier wieder alles durcheinandergeschmissen...

crazysource
11-03-2010, 19:12
konzipert um sich auf zweikämpfe vorzubreiten, sonder nur um seinen ***** so schnell wie möglich wegzukriegen. das ist vt nix anderes. du kommst in ne blöde stuation und musst dich verteidigen->also mach bloss keinen fehler und sobald ud ide gelegenheit hast verpiss dich so schnell es geht. das merkt man bei fast allen konzepten des ing un. ausrichtung, zentrallinie angreifen etc pp- sonst hätte man nie zugelassen dass man keine haken benutzen soll. denn ein haken ist eine richtig gute waffe die viel mehr wummst als eine vt-gerade. im vt gehts nur darum seine balance und position nicht zu verlieren und sich dann zu verp....en
ERGo schreibt vt jedem vor wie er zu handeln hat und lässt für individualität nur begrenzten freiraum(keine haken, lowkicks, schwinger, eingesprungene knie etc.pp) und schon gar kein bodenkampf->weil weglaufen is dann nicht!!!

BRING DEINEN ***** AUS DER SCHUSSLINIE=VT

is aber nur meine meinung-nich mehr

wfn.j
11-03-2010, 19:25
@Rorschach: Guter Beitrag.


... und schon gar kein bodenkampf->weil weglaufen is dann nicht!!!

BRING DEINEN ***** AUS DER SCHUSSLINIE=VT

is aber nur meine meinung-nich mehr
Kann ich nicht nachvollziehen. Gerade wenn es um's Entkommen ginge, müsste man z.B. auch üben, einen Ausweg aus Bodenkampf-Situationen zu finden.

Gruß,
Wolfgang

FCVT
11-03-2010, 22:39
Du willst mir also sagen, dass ein Boxer in seiner Vorbereitung nicht seinen Gegner ausgiebig studiert, dass sein Coach sich keine passende Kampfstrategie überlegt?

Rumble in the jungle gesehen?

Was willst du mit Tyson? Der hat doch sowieso nur Fallobst geboxt und sobald mal jemand kam der zurück gefightet hat wie James Douglas, dann ist er sang und klanglos untergegangen. Das selbe Spiel war es bei Sonny Liston.




Die kann ich dir ohne Probleme zeigen.

@BumBumKiwi

Letzten Endes muss es mir egal sein, was mein Gegenüber macht, ich versuche ihm meine Vorgehenweise aufzuzwängen.

Willst du mir jetzt erzählen, dass du gegen einen hervorragenden Kicker, genau so bewegst, wie gegen einen Boxer? Wach mal auf...

Der Boxer boxt deswegen nicht komplett anders.

Nananom
11-03-2010, 23:14
Willst du mir jetzt erzählen, dass du gegen einen hervorragenden Kicker, genau so bewegst, wie gegen einen Boxer?

So ist es! Man zwingt dem Gegner seine Vorgehensweise auf.

flavoursaver
11-03-2010, 23:38
Man zwingt dem Gegner seine Vorgehensweise auf.Zustimmung. Das muss aber nicht heissen, dass es bei jedem Gegner die gleiche Vorgehensweise ist. Es kann z.B. taktisch klug sein, einen TKDler seine Kicks machen zu lassen, indem man zurückgeht, ihn vielleicht sogar ein bisschen ermüden zu lassen, und dann im richtigen Augenblick wieder Vorwärtsgang. Das machst du bei einem Strassenschläger, der seine Fäuste auf dich zuschwingt, nicht. Eine hysterische 155cm 45kg Frau kannst du ohne viel Struktur problemlos kontrollieren, ohne sie durch ihre Deckungslücken mit Vorwärtsrush niederstrecken zu müssen. Das sind verschiedene Taktiken und diese werden sehr wohl am Gegner angepasst. Die verschiedenen Taktiken lassen sich trotzdem alle unter Ving Tsun subsummieren.

Nananom
12-03-2010, 00:16
Zustimmung. Das muss aber nicht heissen, dass es bei jedem Gegner die gleiche Vorgehensweise ist. Es kann z.B. taktisch klug sein, einen TKDler seine Kicks machen zu lassen, indem man zurückgeht, ihn vielleicht sogar ein bisschen ermüden zu lassen, und dann im richtigen Augenblick wieder Vorwärtsgang. Das machst du bei einem Strassenschläger, der seine Fäuste auf dich zuschwingt, nicht. Eine hysterische 155cm 45kg Frau kannst du ohne viel Struktur problemlos kontrollieren, ohne sie durch ihre Deckungslücken mit Vorwärtsrush niederstrecken zu müssen. Das sind verschiedene Taktiken und diese werden sehr wohl am Gegner angepasst. Die verschiedenen Taktiken lassen sich trotzdem alle unter Ving Tsun subsummieren.

Man geht im Ving Tsun niemals freiwillig zurück. Und einen Gegner zu ermüden, passt auch nicht zu der kompromislosen Kampfphilosophie des Ving Tsun. Vielmehr lässt man den Gegner keinen Moment um zu verschnaufen.
Es ist eigentlich ein Kontersystem,man reagiert auf einen Angriff mit einen gut getimten und anhaltenden Gegenangriff und macht fortwährend massiven Druck auf das gegnerische Zentrum. Es gibt aber auch Leute, die die Klasse besitzen, bei dem kleinsten Schulterzucken bedingunglos nach vorne zu marschieren.

Ving Tsun ist eine Kriegskunst und keine Selbstverteidigung!

flavoursaver
12-03-2010, 00:23
Man geht im Ving Tsun niemals freiwillig zurück.Schmarn! Eingefahrene Meinung.


Ving Tsun ist eine Kriegskunst und keine Selbstverteidigung.Dann lies du noch ein bisschen Sun Tzu. Und dann sag mir ob der niemals zurückging :) Ich würd sagen "Kenne deinen Gegner" heisst auch "Nutze das Wissen über deinen Gegner".

Nananom
12-03-2010, 00:32
Schmarn! Eingefahrene Meinung.

Keine Meinung, sondern eine Erkenntnis.


Dann lies du noch ein bisschen Sun Tzu. Und dann sag mir ob der niemals zurückging :) Ich würd sagen "Kenne deinen Gegner" heisst auch "Nutze das Wissen über deinen Gegner".

Nee, da halte ich mich lieber an den berühmten General Yue Fei,dieser drängte das mongolische Heer aus China hinaus und bis in ihr Kernland zurück. Bei den Feinden der Song Dynastie soll es damals den Ausspruch gegeben haben, dass es leichter sei einen Berg zu schütteln, als Yues Armee zu erschüttern.

flavoursaver
12-03-2010, 01:38
Keine Meinung, sondern eine Erkenntnis.ok, es nimmt mich wunder wie weit du gehst. ein sagenhaftes beispiel:

ein unglaublich dummer, aber unglaublich kampfstarker hühne steht vor dir und will dich totschlagen. der kampf ist unausweichlich. gleich hinter dir ist ein schacht, den du dank deines hohen intellekts mit einem schritt überqueren könntest. was machst du: alle umstände ausser acht lassen, den hühnen deinen dogmen folgend attackieren und sterben? oder taktisch 2 schritte zurück über den schacht und den dich verfolgenden riesen in den abgrund stürzen lassen? :D

*Lars*
12-03-2010, 05:48
Willst du mir jetzt erzählen, dass du gegen einen hervorragenden Kicker, genau so bewegst, wie gegen einen Boxer? Wach mal auf...

Er sparrt doch nicht. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass es keine "Anpassung" gibt.

flavoursaver
12-03-2010, 08:35
Er sparrt doch nicht.kein witz?

*Lars*
12-03-2010, 08:56
kein witz?

Hatte er mal geschrieben. Sparring hatte er aber wohl während seiner Kickboxzeit vor 15 Jahren oder so gemacht, aber beim VT nicht. Ist aber auch schon ein paar Wochen her, kann sich mittlerweile geändert haben.

Kaybee
12-03-2010, 09:01
Man geht im Ving Tsun niemals freiwillig zurück. Und einen Gegner zu ermüden, passt auch nicht zu der kompromislosen Kampfphilosophie des Ving Tsun. Vielmehr lässt man den Gegner keinen Moment um zu verschnaufen.
Es ist eigentlich ein Kontersystem,man reagiert auf einen Angriff mit einen gut getimten und anhaltenden Gegenangriff und macht fortwährend massiven Druck auf das gegnerische Zentrum. Es gibt aber auch Leute, die die Klasse besitzen, bei dem kleinsten Schulterzucken bedingunglos nach vorne zu marschieren.

Ving Tsun ist eine Kriegskunst und keine Selbstverteidigung!


Sorry, deine Meinung zum freiwilligen Zurückgehen teile ich auch nicht.
Du schriebst ja weiter, Ving Tsun sei ein Kontersystem. Sowas beinhaltet meiner Meinung auch eine taktische Rückwärtsbewegung, um den Gegner abzufangen und reinzukontern. Dass man ihn dann massiv unter Druck setzen und ihm nicht die Chance geben sollte, sich neu auszurichten, ist ja richtig. Aber wenn einer wild prügelnd auf dich losrennt oder erst mal ein paar kicks loslässt, dann ist es doch nicht verboten, erstmal nen Schritt zurückzugehen! Ist vielleicht sogar nötig. Ist bei mir auch eigene Erfahrung. :rolleyes:
Es gibt halt 'ne massive Methode, bei der man den Anderen gewissermaßen selber überrennt und sofort niederzuschlagen versucht. Aber gegen einen sehr starken Gegner oder auch gegen einen flexiblen kann es von Vorteil sein, auch mal kurz den Rückwärtsgang einzuschalten, nur um dann im passenden Moment zu schlagen. Das heißt ja nicht, dass man die Kontrolle verliert, es kann durchaus auch heißen, den Anderen machen zu lassen, aber ihm das Geschehen dennoch zu diktieren. ;)

Gruß, Kai

pizzamann
12-03-2010, 09:15
Ving Tsun ist eine Kriegskunst und keine Selbstverteidigung!
:D Dank Nananom hab ich meinen Kaffee über den Tisch gespuckt!
Mensch Nananom, Du bist erst 26, wie soll das nur werden, wenn bei Dir der Alterstarrsinn einsetzt?

Aber ich muss ihm teilweise zustimmen.
Sobald man seinem Gegenüber den Raum gibt sich zu entfalten, wird man gefahrlaufen, dass man sich den "fremden" Stil aufzwingen lässt.
Es ist sehr schwer die realen von den (gut) fintierten Angriffen zu unterscheiden; man beginnt "mitzuschlagen", statt sich aufs Gelernte zu berufen.

Holzfäller
12-03-2010, 09:21
Man geht im Ving Tsun niemals freiwillig zurück. Und einen Gegner zu ermüden, passt auch nicht zu der kompromislosen Kampfphilosophie des Ving Tsun. Vielmehr lässt man den Gegner keinen Moment um zu verschnaufen. Es ist eigentlich ein Kontersystem,man reagiert auf einen Angriff mit einen gut getimten und anhaltenden Gegenangriff und macht fortwährend massiven Druck auf das gegnerische Zentrum.

Und die WTler werden als Theoretiker ausgelacht :rolleyes:


Ving Tsun ist eine Kriegskunst und keine Selbstverteidigung!

Ach ja ... In welchem Krieg wurde denn VT "eingesetzt" ? Warum gibts dann im VT weder Schwerter noch Speere ? Und jetzt sag nicht, dass der Langstock aus dem Speerkampf stammt ...

Kaybee
12-03-2010, 09:21
@pizza :D
Na klar. :) Es bleibt schwierig und auch gefährlich. Deshalb muss man halt immer am Ball bleiben, damit einem das Gelernte in Fleisch und Blut übergeht. Und wenn einer richtig Stress macht, dann kommen sofort die Fehler, die du beschriebst. Kenn ich selber noch gut von mir. :p Ving Tsun erfordert halt Training, Training, Training!

Gruß, Kai

Holzfäller
12-03-2010, 09:27
Mensch Nananom, Du bist erst 26, wie soll das nur werden, wenn bei Dir der Alterstarrsinn einsetzt?

Nicht vergessen: Nananom ist kein Mensch, sondern ein Computerprogramm, das bei bestimmten Schlüsselworten maschinell erzeigte Standardantworten formuliert ;)


Aber ich muss ihm teilweise zustimmen. Sobald man seinem Gegenüber den Raum gibt sich zu entfalten, wird man gefahrlaufen, dass man sich den "fremden" Stil aufzwingen lässt.

Das ist ja das blöde an Theorien, man muss sie in die Praxis übertragen können. Ich kann im Rückwärtsgang boxen und dennoch den Gegner dominieren und den Kampf bestimmen. Ist bekanntlich eine bewährte Taktik, die Boxer gegen WTler anwenden: Rückwärtsgang rein und den Gegner mit langen Waffen attackieren, während dieser mit seinen verhältnismäßig kurzen Waffen hinterherläuft. Der WTler ist im Vorwärtsgang und dominiert den Kampf trotzdem nicht.

Theorie ist gut und schön, aber wie ich schon mal sagte, es gibt im *ing*un kein "immer" und kein "niemals".

Kaybee
12-03-2010, 09:29
Theorie ist gut und schön, aber wie ich schon mal sagte, es gibt im *ing*un kein "immer" und kein "niemals".


:halbyeaha

BumBumKiwi
12-03-2010, 09:29
Ich verstehe nicht, dass bei einem Vergleich zwischen 2 Systemen, sofern eines davon ein VK System ist, immer gleich der Profisportbereich frequentiert wird.

Würden VTler auf Wettkämpfe gehen, dürften sie den Gegner auch vorher analysieren.

Allerdings hockt auch kaum ein Boxer/VKler vor nem Sparring erstmal vor seinem Laptop und analysiert des letzte Wettkampfverhalten seines Gegners.

Irgendwie wird hier wieder alles durcheinandergeschmissen...

Jau, hast schon recht, der Vergleich war wohl etwas überspitzt. Schau mal auf den Post von flavoursaver ein paar weiter unten (Nr. 53), da wollte ich eigentlich drauf hinaus :)
Also eigenes Ding durchziehen klar, aber das eigene Ding ist wahrscheinlich sowohl inter- als auch intraviduell leicht verschieden. Es sollte nur bei allen Unterschieden noch immer wie das aussehen, was ich trainiere.

Edit: Das ist natürlich kein Alleinstellungsmerkmal von VT.

hansevingtsun
12-03-2010, 09:34
@Holzfäller
Dir ist aber schon klar, daß WT und VT nicht dasselbe, nicht einmal das gleiche sind?

BlackFist
12-03-2010, 09:40
Man muß doch gleich gegen einen Kicker ode Boxer vorgehen.
Ich weiß doch nicht, ob er gut kickt od. boxt.
Ergo ist meine Vorgehensweise die gleiche.

Warum hat Ving Tsun keine Lowkicks ?
Ving Tsun kickt mit all seinen Kicks doch nur im unteren Bereich.

BlackFist
12-03-2010, 09:44
P.S.
Wenn ich im FMA Sparre, kann ich auch nicht nur vorwärtsstürmen.
Hab ich am Anfang gemacht und bin jedesmal aufgelaufen.

pizzamann
12-03-2010, 09:49
@pizza :D
Na klar. :) Es bleibt schwierig und auch gefährlich. Deshalb muss man halt immer am Ball bleiben, damit einem das Gelernte in Fleisch und Blut übergeht. Und wenn einer richtig Stress macht, dann kommen sofort die Fehler, die du beschriebst. Kenn ich selber noch gut von mir. :p Ving Tsun erfordert halt Training, Training, Training!
Gruß, Kai
Ich glaube eher, dass es eine konzeptuelle Frage ist :D
Nehmen wir mal an, wir müssten gegen C. Norris kämpfen. Mit WC können wir C. Norris besiegen, weil B. Lee hat mal ne Postkarte von Y. Man erhalten. Soweit so klar...

Nehmen wir einen Kickboxer als Bleistift:
Er täuscht oben einen Jab an und verpasst dir aber unten einen Lowkick...
Reagierst du auf den Jab und triffst, dann wird der Lowkick nicht mehr kommen. Gehst du raus, dann musst du auf den Jab, den Lowkick und das was danach an Kombinationsarbeit kommt achten! Dann hilft nur Doppeldeckung und auf die Gelegenheit warten.
Hat halt nix mit mangelndem Training zu tun, ist vielmehr ein Konzeptbruch.

Trinculo
12-03-2010, 09:59
Warum hat Ving Tsun keine Lowkicks ?
Ving Tsun kickt mit all seinen Kicks doch nur im unteren Bereich.

Ein Emmentaler mit Leberwurst ist kein Leberkäse, und ein tiefer Seitwärtsfußtritt ist kein Lowkick.

Trinculo
12-03-2010, 10:00
P.S.
Wenn ich im FMA Sparre, kann ich auch nicht nur vorwärtsstürmen.
Hab ich am Anfang gemacht und bin jedesmal aufgelaufen.

Ja, vor allem wenn der andere Deine "Strategie" kennt, und weiß, dass Du jedesmal blind nach vorne rennst :D

Holzfäller
12-03-2010, 10:08
Dir ist aber schon klar, daß WT und VT nicht dasselbe, nicht einmal das gleiche sind?

Wie könnte ich das vergessen ? :D

Aber das "Vorgehen, den Gegner mit Schlägen eindecken und ihm keinen Raum zum Arbeiten lassen" existiert in beiden Stilen. Genaugenommen existiert das in jeder KK. Und noch genauer genommen existiert es sogar in Fußball und Handball, da nennt es sich nur Pressing.

Letztlich verbirgt sich dahinter lediglich das Prinzip des Nachsetzens. Sobald ich einen Vorteil erringe, gebe ich den nicht mehr aus der Hand.

Das sture "loslaufen und den Gegner mit Schlägen eindecken" hat ja unmittelbar zur Universallösung im WT geführt, die bekanntlich nicht das Gelbe vom Ei ist ;)

Wo Nananom recht hat: Ich kämpfe grundsätzlich gegen jeden Gegner gleich und ändere nicht ständig meine Kampfart. Woher soll ich in der SV auch wissen, welche Art Gegner ich habe ? Und natürlich versuche ich mein Ding durchzuziehen und dem Gegner meinen Kampf aufzuzwingen.

Aber Kämpfen nach Schablone geht meistens schief.

BlackFist
12-03-2010, 10:17
Toller Vergleich mit Leberkäs u. Emmentaler, und so Intelligent.

Nur weil die Ving Tsun Kicks anders ausgeführt werden sind es keine Lowkicks ?

Soweit ich weiß, hat Ving tsun mehr zu bieten als einen Rundkick zum Oberschenkel.

Trinculo
12-03-2010, 10:20
Wenn ein Kick nicht ausgeführt wird, wie ein Lowkick, dann ist er kein Lowkick - auch wenn er "low" und ein "kick" ist. Das war der Sinn meines Leberkäsebeispiels: Leber + Käse ergibt NICHT Leberkäse.

hansevingtsun
12-03-2010, 10:21
Es gibt immer eine Ausnahme, die die Regel bestätigt! Auch im VT!

BlackFist
12-03-2010, 10:40
Wenn ein Tan Sao in einer Auseinandersetzung nicht genauso ausgeführt wird wie in einer Form oder Übung, dann ist es kein Tan Sao ?

Low Kick ist nur die Bezeichnung für einen tiefen Kick.
Niemand hat diesen Begriff gepachtet. Auch kein Thaiboxer.

War keine persönliche Attacke.

Nananom
12-03-2010, 12:06
Und die WTler werden als Theoretiker ausgelacht :rolleyes:

Trainiert man um die Mittel des Ving Tsun erfolgreich anzuwenden zu können oder um in der Anwendung etwas was ganz anderes zu machen? In der Regel trainiert man, um seine Schwachstellen so zu verbessern, dass man das Ving Tsun so nutzen kann wie es sein sollte. Dies heisst aber nicht, dass man einen Kampf ohne jeglichen Blessuren überstehen könnte.



Ach ja ... In welchem Krieg wurde denn VT "eingesetzt" ? Warum gibts dann im VT weder Schwerter noch Speere ? Und jetzt sag nicht, dass der Langstock aus dem Speerkampf stammt ...

Der Unterschied zwischen einer Kriegskunst und einer Selbstverteidigung ist dir scheinbar nicht bekannt! Und es gibt auch Kriegskünste die primär waffenlos aggieren. Siehe Xingyi Quan, auch wenn dieser Stil Waffen beeinhaltet, wurde er primär entwickelt um waffenlos zu aggieren. Du fragst für welchen Krieg? Frag dich besser für welchen Zweck Ving Tsun entwickelt wurde, vielleicht kommst du ja selber drauf. edit


Das sture "loslaufen und den Gegner mit Schlägen eindecken" hat ja unmittelbar zur Universallösung im WT geführt, die bekanntlich nicht das Gelbe vom Ei ist ;)

Vom blind los marschieren war nie die Rede, auch nicht das man sich einer möglicht hohen Schlagfrequenz bedient, um Druck zu machen.

Nananom
12-03-2010, 12:20
ok, es nimmt mich wunder wie weit du gehst. ein sagenhaftes beispiel:

ein unglaublich dummer, aber unglaublich kampfstarker hühne steht vor dir und will dich totschlagen. der kampf ist unausweichlich. gleich hinter dir ist ein schacht, den du dank deines hohen intellekts mit einem schritt überqueren könntest. was machst du: alle umstände ausser acht lassen, den hühnen deinen dogmen folgend attackieren und sterben? oder taktisch 2 schritte zurück über den schacht und den dich verfolgenden riesen in den abgrund stürzen lassen? :D

Anstatt deiner Taktik zu folgen und mich einen ehrenlosen Sieges zu erfreuen, stelle ich mich dem Feind und besiege diesen in einen erbitterten Kampf;)

Primo
12-03-2010, 12:36
Der Unterschied zwischen einer Kriegskunst und einer Selbstverteidigung ist dir scheinbar nicht bekannt! Und es gibt auch Kriegskünste die primär waffenlos aggieren. Siehe Xingyi Quan, auch wenn dieser Stil Waffen beeinhaltet, wurde er primär entwickelt um waffenlos zu aggieren. Du fragst für welchen Krieg?

Das frag ich mich tatsächlich ! In was für Kriegen wurde denn waffenlos gekämpft ?

pizzamann
12-03-2010, 12:38
Im 200°C Umluftkrieg!
Das weiß doch jedes Kind!

Holzfäller
12-03-2010, 12:51
Trainiert man um die Mittel des Ving Tsun erfolgreich anzuwenden zu können oder um in der Anwendung etwas was ganz anderes zu machen? In der Regel trainiert man, um seine Schwachstellen so zu verbessern, dass man das Ving Tsun so nutzen kann wie es sein sollte. Dies heisst aber nicht, dass man einen Kampf ohne jeglichen Blessuren überstehen könnte.

Meine Kritik galt deiner Aussage, dass man im VT niemals rückwärts geht.

Was machst Du, wenn dein Angriff erfolglos ist und der andere die Initiative an sich reisst ? Gehst du dann weiter rein und lässt dich verprügeln oder gehst du einen Schritt raus/zurück, um dir selbst Luft und Zeit für eine eigene Aktion zu verschaffen ?

Der Rest deines Postings disqualifiziert dich leider erneut als Gesprächspartner. WT-Gebashe, das auf mich eh nicht zutrifft.

Falk Berberich
12-03-2010, 13:27
Wenn ein Tan Sao in einer Auseinandersetzung nicht genauso ausgeführt wird wie in einer Form oder Übung, dann ist es kein Tan Sao ?

Low Kick ist nur die Bezeichnung für einen tiefen Kick.
Niemand hat diesen Begriff gepachtet. Auch kein Thaiboxer.

War keine persönliche Attacke.

dann nennst du alle tiefen tritte lowkicks? also nicht nur halbkreisförmige sondern auch frontal bzw seitlich getretene?

Trinculo
12-03-2010, 13:35
dann nennst du alle tiefen tritte lowkicks? also nicht nur halbkreisförmige sondern auch frontal bzw seitlich getretene?

Offensichtlich, auch wenn das sonst im Deutschen keiner macht.

angHell
12-03-2010, 14:12
und im englischen?

*Lars*
12-03-2010, 14:37
wenn ein kick nicht ausgeführt wird, wie ein lowkick, dann ist er kein lowkick - auch wenn er "low" und ein "kick" ist. Das war der sinn meines leberkäsebeispiels: Leber + käse ergibt nicht leberkäse.

:d :d :d

mykatharsis
12-03-2010, 14:46
Wenn es besser ist zurück zu gehen, gehe ich zurück. Ansonsten gehe ich vor. Eines von beiden schon im Voraus auszuklammern ist dumm.

Individualität in der Kampfkunst verläuft nach meiner Beobachtung ungefähr so:
Erst versucht man überhaupt eine Form zu bekommen. Dann versucht man die des jeweiligen Lehrers zu imitieren. Danach fängt man an selbst zu interpretieren. Dabei ist man so individuell wie man sein möchte bzw. wie es einem der eigene Verstand ermöglicht.

Wenn man sich einige Meister ansieht wird auch der Trend auffällig mit zunehmendem Alter auch zunehmend verspielter zu werden. Das muss nicht unbedingt förderlich sein für die Schüler.

BlackFist
13-03-2010, 09:25
Low Kick heißt, wenn ich des englishen mächtig bin, doch tiefer Kick.

Ein tiefer Frontkick, ein tiefer seitkick, ein tiefer Stampfkick usw. usf. sind doch alles Lowkicks.

Nur einen Thai-Lowkick muß man nicht spezifizieren, da es nur diesen im Sport-Taiboxen gibt und jeder damit was anfangen kann.

mykatharsis
13-03-2010, 09:45
Wenn man hier sagt "Lowkick" denkt man automatisch an einen Muay Thai Style Rundkick zur Außenseite des Beins. Wenn jetzt vereinzelte Leute das mit anderen Kicks verwursten sind Missverständnisse vorprogrammiert.

domme
13-03-2010, 10:17
Wenn man hier sagt "Lowkick" denkt man automatisch an einen Muay Thai Style Rundkick zur Außenseite des Beins. Wenn jetzt vereinzelte Leute das mit anderen Kicks verwursten sind Missverständnisse vorprogrammiert.

Ich treffe lieber die Innenseite, aber ich pflichte Dir bei.:rolleyes:

gruss

domme

IPMONK
16-03-2010, 11:32
Mich würde einmal interessieren, inwieweit das VT System Individualität zulässt. Ich selber bin irgendwann zum Boxen gewechselt, da ich mich dort meiner Meinung nach freier entfalten kann. Jeder Gegner wird individuell betrachtet. Jeder Boxer hat irgendwo andere Stärken und versucht diese zu verbessern, bzw die Schwächen des Gegners zu nutzen. Es gibt keinen Masterplan. Jeder Kampf muss individuell gestaltet werden. Ving Tsun ist jedoch ein System was dem Anwender Möglichkeiten an die Hand geben soll einen Kampf zu bestreiten. Inwieweit lässt dieses System da Individualität zu. Gibt es in den Formen auch strategische / taktische Hinweise oder sind die Formen nur darauf aus, sich eine spezielle Struktur zu erarbeiten?
Bis später

Hi Leute
Wir sollten nicht vergessen worum es bei der ganzen Sache geht.
Es geht MIR (ich weis nicht wie es euch geht in euren KK) beim VT um den Kampf an solches. Gleichzusetzen mit Krieg. Ein Spruch von BL ging so oder ähnlich: "Will er dich schlagen, brech ihm die Knochen"; "Will er deine Knochen brechen, nimm ihm sein Fleisch." (ohne Gewehr ging länger, viel cooler im Original, bitte Posten wenn es einer hat)...ich fand das sehr treffend.
Ich sage mal: "Schafft es ersteinmal eine/einen 60kg Frau/Mann, die/der alles daran setzen will euch zu töten, auch mit 80-100+Kg vom Gegenteil zu überzeugen. Deswegen, keine Vergleiche mit Wettkampf-KK!
VT ist auch nur ein Weg zu Überleben. Alles ist erlaubt...
Es dauert nunmal seine Trainingsstunden im VT um die Körper untypischen Bewegungen richtig und sicher zu beherschen und noch viel wichtiger, wirklich richtig zu verstehen. Es kommt darauf an ob man seiner KK vertrauen will. Und super wichtig, Spass am Training hat. Und man braucht Geduld.
Man kann sich nur frei Bewegen wenn man es wirklich will und Spass an der Sache und das richtige Verständnis hat, deswegen ist es egal was man trainiert. Wichtig ist nur man trainiert!
Ich für meinen Teil kann zu deiner Frage nur sagen das keine meiner Fragen je unbeantwortet blieb und ich mich super frei im VT bewegen kann, es dauert einfach länger als beim Boxen. Man bekommt in jeder KK seine Vorgaben zum Erfolg sie zu erlernen und zu verstehen ist uns überlassen.

LG

Trinculo
16-03-2010, 11:36
VT ist auch nur ein Weg zu Überleben. Alles ist erlaubt...

Ja, alles ist erlaubt, solange es nur Faustschläge sind ... der Kunde kann das Auto in jeder Farbe haben, solange es schwarz ist :D

angHell
16-03-2010, 11:59
Ein Spruch von BL ging so oder ähnlich: "Will er dich schlagen, brech ihm die Knochen"; "Will er deine Knochen brechen, nimm ihm sein Fleisch." (ohne Gewehr ging länger, viel cooler im Original

Allerdings! ;)



Vergiss die Begriffe gewinnen und verlieren, vergiss Deinen Schmerz!
Lass den Gegner Deine Haut berühren und zerstöre ihm dafür sein Fleisch.
Laß ihn Dein Fleisch zerstören - Du wirst ihm dafür die Knochen brechen.
Laß ihn Dir die Knochen brechen - und Du wirst ihm dafür das Leben nehmen!
Mach' Dir keine Gedanken ums gewinnen!
Biete ihm Dein Leben an!
Zitat von Bruce Lee (für google :D)

IPMONK
16-03-2010, 12:19
ja genau der...cool Danke!

IPMONK
16-03-2010, 12:23
Ja, alles ist erlaubt, solange es nur Faustschläge sind ... der Kunde kann das Auto in jeder Farbe haben, solange es schwarz ist :D

Das ist nicht in meinem Kopf und bei meinem Training so.
Das zum Tema..Verständnis...
LG

Holzfäller
16-03-2010, 12:29
... der Kunde kann das Auto in jeder Farbe haben, solange es schwarz ist

Ist schwarz eine Farbe ? :D