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Vollständige Version anzeigen : Vielleicht einfach mal die Fresse halten?



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Pate 2
16-03-2010, 12:32
Ich versteh die Aufregung hier nicht wirklich. Für mich ist es normal und legitim darauf hinzuweisen, wenn mich etwas stört, egal ob es dafür ein eigenes Gesetz gibt oder nicht. Im Gegenteil rege ich mich manchmal sogar über mich selbst auf, wenn ich mal nicht die Eier in der Hose habe, das auch zu tun.

Der Ton macht dabei aber die Musik. Es besteht einfach ein gewaltiger Unterschied zwischen "Entschuldigen sie, könnten sie bitte die Zigarette ausmachen" und "MACH DIE FLUPPE AUS, IDIOT".

Fry_
16-03-2010, 12:34
wenn man weiß, daß Leute wg so was im Rollstuhl landen können dann wäre es trotzdem klüger das Maul zu halten. Recht haben oder nicht, Jacke wie Hose. Ich pinkel doch auch nicht an ne nicht isolierte Stromleitung nur weil die eigentlich isoliert sein sollte :rolleyes:

DieKlette
16-03-2010, 12:46
wenn man weiß, daß Leute wg so was im Rollstuhl landen können dann wäre es trotzdem klüger das Maul zu halten. Recht haben oder nicht, Jacke wie Hose. Ich pinkel doch auch nicht an ne nicht isolierte Stromleitung nur weil die eigentlich isoliert sein sollte :rolleyes:

:respekt: :D

Amaroc
16-03-2010, 13:16
Sorry, ich kann da keinen Ärger nachvollziehen. Wenn ich kurz bevor ich in die Bahn steige noch an der Kippe ziehe, sie dann wegschnippse und dann noch ein Bier in der Hand habe, dann brauch ich mich nicht über Kommentare und Blicke zu wundern.

Ich versteh nicht, dass ihr alle dem Opa was ankreiden wollt, der hat doch nix falsches gemacht. Ist ja so als würde ich sagen, dummer Afrikaner, was geht der auch nach Sachsen, selbst Schuld.
Leute, Leute, Leute. Wenn ich in der Bahn sitze, ein Opa was sagt und einer auf ihn los geht, dann klatsch ich den Pöbler und ich meine nicht den Opa. :D

Ich weiß nicht ob Du das Ausgangspost gelesen hast, aber da steht drin das der Opa Ihn beleidigt hat. Das kann man Ihm durchaus ankreiden. Was hat das mit Afrikanern in Sachsen zu tun. Was haben komische Blicke und Kommentare mit einer dummen Beleidigung zu tun?

Noch kann er hier in Deutschland rumlaufen wie er will, also auch mit Kippe und Bierflasche!

Beleidigst Du auch jeden der so rumläuft laut und öffentlich?

Onkel_Escobar
16-03-2010, 13:20
Beleidigst Du auch jeden der so rumläuft laut und öffentlich?

Ja, immer und überall. :D

Tiju
16-03-2010, 13:21
Genau darum geht es, das Nicht-Verstehen, oder das Nicht-akzeptieren-Wollen bestehender Regeln durch Leute, die ihrerseits auf das Einhalten ihrer Regeln pochen.

:-§

Es gibt Gesetze und öffentliche Vorschriften. Klar. Aber wer meint, dass dies die einzigen geltenden Regeln in einer gegebenen Situation seien, der ist entweder sehr naiv oder ignorant... oder manchmal eben auch unwissend.

Eine Regel ist zunächst einmal nur eine willkürliche Verhaltensvorschrift mit einem Geltungsbereich, also einer Gruppe oder einer Region, wo diese gelten. Dazu kommt noch die praktische Durchsetzbarkeit der Regel, also ganz einfach die Gewalt, die dieser Regel exekutiv zu geltendem Recht macht. Jeder kann ein Gesetz erlassen, wenn er mag, aber Bedeutung hat das Gesetz nur dann, wenn es durchgesetzt werden kann.

Egal in welche Situation man kommt, es gelten IMMER mehrere Schichten von Regeln und Gesetzen, von denen die staatlichen (objektiven) Gesetze eben nur eine von mehreren sind und deren Durchsetzbarkeit manchmal eben nur von der Anwesenheit genügend starker Exekutivorgane abhängt. Es gelten parallel aber auch andere Regeln. Die der Moral z.b. Oder die der gesellschaltlichen Akzeptanz, welche niemand für sich als gepachtet ansehen darf, denn welche das sind, hängt eben von der Gesellschaft ab, in der man sich soeben befindet. Und wer das ignoriert und sich stets im Recht wähnt, verstößt ganz schnell gegen eine gesellschaftliche Norm, nämlich gegen eine von denen, die er ablehnt.

Es macht also keinen so großen Unterschied, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. In einem Moment sind die eigenen Normen noch die gesellschaftlich anerkannten und man regt sich (selbst)herrlich über diejenigen auf, welche die Regeln nicht anerkennen oder einhalten wollen, und im nächsten Moment hat sich die Gesellschaft (anwesende Personen) verändert und man selbst ist derjenige, der die nun geltenden gesellschaftlichen Normen nicht akzeptiert und dagegen verstößt, jetzt aber meint, mit dem (strukturell) gleichen Fehlverhalten im Recht zu sein.

Objektives Recht gilt theoretisch nur im juristischen Sinne, und, wie wir wissen, hat selbst dieses sich in der Praxis ebenfalls als nicht immer wirklich objektiv herausgestellt.

Und wem das grad zu abstrakt war:

Gesellschaft und Exekutivgewalt definiert sich durch die anwesenden Personen.

Wenn Herr Oberstudiendirektor A. sich in seinem Gymnasium befindet, gelten dort für ihn sein Hausrecht, die Norm, dass er eine Respektperson ist und dass andere ihm Respekt zu erweisen haben oder er Konsequenzen folgen lässt.

Trifft Herr A. in der U-Bahn nun auf die Klischee-Unterschichtgruppe Vitor, Ali, Peter und Yuri, dann könnte es sein, dass er sich in deren Wirkungsbereich begeben hat, in dem z.B. Vitor die Respektperson ist und andere, also auch Herr A. ihm Respekt zu erweisen haben oder Vitor Konsequenzen folgen lässt.

Selbes Schema, und welches gerade gilt, liegt an der praktischen Durchsetzbarkeit der Regeln. Das zu verneinen mag Idealistisch sein, aber es ist zugleich auch fatal. Warum versteht eigentlich jeder, der in eine Horde Wildtiere gerät, augenblicklich, dass nun deren Regeln den Vorrang haben und fühlt sich nicht entrüstet, dass seine Ideale hier nicht so wirklich akzeptiert werde. Aber in Gesellschaft menschlicher Horden ist die Entrüstung groß und der Idealismus das Schutzschild, hinter dem man sich alles erlauben darf?

Es geht fast immer um Regeln, deren Einhaltung und der praktischen Durchsetzbarkeit der geltenden Regeln durch anwesende Exekutivgewalt, denn letzteres bestimmt einfach die Gewichtung der jeweiligen Regelschicht im Regelmix der Situation.

Das rechtfertigt zwar gar nichts, schon gar keine Verstöße gegen geltendes Straf- oder Zivilrecht. Aber es zeugt wirklich von enormer Ignoranz, sich einfach eine der aktuellen Regelschichten auszusuchen und zu meinen, dass alle Anwesenden sich dieser Wahl zu beugen hätten. Und wer solches inakzeptables Verhalten überheblich genug vorträgt... rüttelt eben öfters besonders nachdrücklich am Ohrfeigenbaum oder an Schlimmerem.

Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Hallo Huegli,

ich verstehe, was Du meinst, aber Du hast mit Deinen Ausführungen gerade 500 Jahre Staatstheorie in den Ausguß gekippt. Wenn man Deine Meinung akzeptiert, kann es entwickelte Gesellschaften nicht mehr geben.

Du beschreibst eine Praxis (paßt z.B. gut auf mafiös unterwanderte Gesellschafften oder primitive Pseudostaaten, in den das Clanwesen noch starke Bedeutung hat) und willst daraus auf die zu befolgenden Regeln schließen? Das geht nicht. Es besteht vielmehr der Anspruch, gerade in solchen Situationen, in denen sich gewaltgeneigte Gruppen oder Einzelne das "Recht" heraus nehmen, Areale mit Parallelvorschriften abzustecken, mit aller Konsequenz und nötigenfalls Gewalt dagegen vorzugehen und die Theorie gegen die Praxis durchzusetzen. Das kann im Kleinen jeder unterstützen.

Sonst haben wir früher oder später überall verstreute Bereiche, in denen bestimmte allgemein vorgegebene Verhaltensweisen nicht angewandt werden dürfen. Der Schwarze darf dann nicht in "deutsche Zonen", der Normalbürger muß kuschen, wenn er in Gangbereiche gerät usw..

Es ist schlimm genug, daß wegen schlapper Institutionen und falsch verstandener Toleranz, Faulheit und Feigheit solche Entwicklungen bereits angefangen haben, man muß dafür nicht aufgrund eines Sein-Sollen-Fehlschlusses noch Verständnis wecken. Freiheit und Rechtstaatlichkeit sind keine gottgegebenen Selbstverständlichkeiten, die natürlicherweise fortbestehen, auch wenn wir uns einen Dreck um ihre Einhaltung kümmern. Man muß für ihre Verteidigung auch mal ein kleines Risiko eingehen. Der Zusammenbruch einer Ordnung beginnt schleichend bei Kleinigkeiten, wobei ich es schon nicht mehr als Kleinigkeit empfinde, wenn man damit rechnen muß, einen in die Fresse zu kriegen, weil man auf allgemeine Regeln hingewiesen hat und daß die Anpassung an solche Gewalt (d.h. Klappe halten) auch noch als besonders schlau und nachahmenswert hingestellt wird.

Oogway
16-03-2010, 13:27
Hallo Huegli,

ich verstehe, was Du meinst, aber Du hast mit Deinen Ausführungen gerade 500 Jahre Staatstheorie in den Ausguß gekippt. Wenn man Deine Meinung akzeptiert, kann es entwickelte Gesellschaften nicht mehr geben.

Du beschreibst eine Praxis (paßt z.B. gut auf mafiös unterwanderte Gesellschafften oder primitive Pseudostaaten, in den das Clanwesen noch starke Bedeutung hat) und willst daraus auf die zu befolgenden Regeln schließen? Das geht nicht. Es besteht vielmehr der Anspruch, gerade in solchen Situationen, in denen sich gewaltgeneigte Gruppen oder Einzelne das "Recht" heraus nehmen, Areale mit Parallelvorschriften abzustecken, mit aller Konsequenz und nötigenfalls Gewalt dagegen vorzugehen und die Theorie gegen die Praxis durchzusetzen. Das kann im Kleinen jeder unterstützen.

Sonst haben wir früher oder später überall verstreute Bereiche, in denen bestimmte allgemein vorgegebene Verhaltensweisen nicht angewandt werden dürfen. Der Schwarze darf dann nicht in "deutsche Zonen", der Normalbürger muß kuschen, wenn er in Gangbereiche gerät usw..

Es ist schlimm genug, daß wegen schlapper Institutionen und falsch verstandener Toleranz, Faulheit und Feigheit solche Entwicklungen bereits angefangen haben, man muß dafür nicht aufgrund eines Sein-Sollen-Fehlschlusses noch Verständnis wecken. Freiheit und Rechtstaatlichkeit sind keine gottgegebenen Selbstverständlichkeiten, die natürlicherweise fortbestehen, auch wenn wir uns einen Dreck um ihre Einhaltung kümmern. Man muß für ihre Verteidigung auch mal ein kleines Risiko eingehen. Der Zusammenbruch einer Ordnung beginnt schleichend bei Kleinigkeiten, wobei ich es schon nicht mehr als Kleinigkeit empfinde, wenn man damit rechnen muß, einen in die Fresse zu kriegen, weil man auf allgemeine Regeln hingewiesen hat und daß die Anpassung an solche Gewalt (d.h. Klappe halten) auch noch als besonders schlau und nachahmenswert hingestellt wird.

genau :)

Fry_
16-03-2010, 13:28
@Tiju
Mal ne kleine Frage am Rande: Wenn dir einer die Vorfahrt nimmt, fährst Du dann weiter ?
nächste Frage:
Angenommen, Opa liest hier mit und beherzigt Deine Empfehlungen, was erklärst Du seinen Hinterbliebenen? Daß er als Held gestorben ist ?

MCFly
16-03-2010, 13:52
Ich denke, es hakt bei vielen an der Differenzierung. Ja, Vorschriften sind was feines, für ein zivilisiertes soziales Beisammensein unerlässlich.
Aber in Hausmeister Krause Manier darüber zu wachen, dass auch jeder das brave new world Schema einhält, ist nicht wirklich ratsam. Vor allem ist es oft nicht unsere Aufgabe. Z.B. dieses unnütze Aufschreiben von Falschparkern. Da fallen mir als Parallele direkt die Kandidaten ein, die bei leerer Autobahn in der 130er-Zone mit 127 auf der linken Spur fahren, damit auch ja keiner die Vorschrift missachtet. Ist gar nicht deren Aufgabe, sollen sich doch diejenigen darum bemühen, die dafür zuständig sind. Aber das ist ja eine pädagogische Mission: man erzieht die anderen zu wertvolleren Mitmenschen, denn die werden für die Zukunft erleuchtet und zu Hause kann man sich einen neuen glänzenden Orden an die Fähnlein Fieselschweif Jacke hängen.
Ebenso die Falschparker. Was geht uns Normalbürger denn ein Falschparker an. Natürlich: wenn er die eigene Einfahrt oder das Auto zuparkt, ein Rettungsfahrzeug behindern könnte oder die Strasse blockiert, ist das ne Meldung wert. Aber nur, weil sein linker Hinterreifen 3 Zoll über der Markierung liegt? Ehrlich, wenns nicht ausgelebter Frust aufgrund früher erfahrener (gefühlter) Ungerechtigkeit ist, sind solche Typen meist Lehrer oder Beamte mit fehlgeleitetem Ordnungssinn...

Aber zurück zum Thema ;)
Das persönliche Befinden rauszuposaunen ist nicht verkehrt. Manchmal macht es richtig Spaß, einem Idioten zu sagen, dass er ein Idiot ist, auch wenns ausser der eigenen Befriedigung überhaupt keinen Zweck erfüllt. Klar, Optik bewirkt Reize, jemand der schon dubios rumläuft wird sicher nicht mehr in die Kategorie Lieblings-Schwiegersohn fallen. Dazu noch eine fehlgeleitete Situationseinschätzung (viele ältere Menschen fühlen sich sicherer, weil ja kein junger Mann einen alten schlagen würde) und schon ist die Zunge gelockert. Bei Frauen ist das oft ähnlich, schreibt Lars und ich selber kann das auch bestätigen. Meine Freundin ist da auch schnell mit nem trockenen Kommentar dabei. Und mal ehrlich: es ist leider so, dass man oft recht hat. Dummheit kann man häufig erkennen, Faulheit auch. Offenbar ist das bei der Gewaltbereitschaft nicht so eindeutig.
Die Frage ist doch immer: was für einen Nutzen zieh ich aus der Sache? Wenn der Ego-Befriedigung die Gefahr der Körperverletzung gegenüber steht, kann eine rationale Entscheidung nicht wirklich zugunsten einer Zurechtweisung ausfallen. Gerade in einem öffentlichen Verkehrsmittel: kein Fluchtweg und enger Raum, nicht wirklich optimal. Und wenn ich als Opi nicht auf ner Kaffeefahrt mit zwanzig alten Weggefährten bin, halte ich mich auch gegenüber einer Einzelperson zurück, selbst wenn die Füße aufs Polster wandern oder das ins Auge springene Tattoo noch so zur Zurechtweisung verführt. Also, ja: einfach mal die Fresse halten...

Lars´n Roll
16-03-2010, 17:05
Sorry, ich kann da keinen Ärger nachvollziehen.

Ich hab mich doch um Himmels willen weder aufgeregt noch geärgert - ich war nur ziemlich verblüfft und mir is halt mal wieder aufgefallen, dass viele Leute den Mund aufmachen, ohne vorher nachzudenken.


Wenn ich kurz bevor ich in die Bahn steige noch an der Kippe ziehe, sie dann wegschnippse und dann noch ein Bier in der Hand habe, dann brauch ich mich nicht über Kommentare und Blicke zu wundern.

Hähä. Jau, bin schon´n krasser Vollassi. :D

hand-werker
16-03-2010, 17:14
ebend.

bist bestimmt so´n langhaariger, ne? und negermusik hörste auch, oder? :D:D

BuZuS
16-03-2010, 17:22
Der Zusammenbruch einer Ordnung beginnt schleichend bei Kleinigkeiten, wobei ich es schon nicht mehr als Kleinigkeit empfinde, wenn man damit rechnen muß, einen in die Fresse zu kriegen, weil man auf allgemeine Regeln hingewiesen hat und daß die Anpassung an solche Gewalt (d.h. Klappe halten) auch noch als besonders schlau und nachahmenswert hingestellt wird.
Es geht doch hier um den Kosten-Nutzen-Faktor. Wenn ich den 25 besoffenen Hells Angels vor der Rockerkneipe sage, dass sie ihre Kippen gefälligst in den Abfall und die Bierflaschen ins Altglas werfen sollen, fällt das für mich unter natürliche Auslese.

*Lars*
16-03-2010, 17:23
Nur weil das im Moment Trend zu sein scheint muss ich es noch lange nicht gut finden.


Man muss aber auch nicht jeden anpöbeln und anlabern, nur weil er andere Gewohnheiten als man selbst hat.


... aber ich bin schon der Meinung, dass man nicht unbedingt mit der Bierflasche rumlaufen sollte, wenn man schon voll ist.

Lass die Leute doch leben, wie sie es für richtig halten ;)


Es gibt meiner Meinung nach nix peinlicheres als besoffene Erwachsene, dazu muss ich sagen, dass ich keinen Alkohol trinke.

Schlimmer finde ich es, sich um Nichts aufzuregen...


Und ausserdem werden Angetrunkene nicht ohne Grund nicht mehr in die Dissen gelassen.

Ist nicht generell so. Was das angeht, gehe ich eher davon aus, dass jemand, der schon ordentlich gebechert hat, nicht mehr so gute Umsätze fährt wie jemand, der anfängt. "Sozialschulung" oder Verantwortung unterstelle ich den wenigsten Clubbetreibern. Ist doch heutzutage ganz normal: viele trinken vor, unterwegs... etc.

MCFly
16-03-2010, 17:49
nächste Frage:
Angenommen, Opa liest hier mit und beherzigt Deine Empfehlungen, was erklärst Du seinen Hinterbliebenen? Daß er als Held gestorben ist ?

Sei nicht so destruktiv, man muss das optimistisch sehen, man könnte ihnen sagen, dass er durch seinen früheren Tod etwas für die schwindende Rentenkasse getan hat. Immmer den Nutzen beachten :smack:

Mancher ist eben risikofreudiger. Gibt ja auch Motorradfahrer, die in kurzer Hose durch die Gegend fahren. Was soll man da sagen, ausser "viel Glück"...

Lars´n Roll
16-03-2010, 17:49
Ist doch heutzutage ganz normal: viele trinken vor, unterwegs... etc.

Jau. Und um mich von der Masse abzugrenzen trinke ich nach, auf dem Heimweg. :D

*Lars*
16-03-2010, 17:51
Jau. Und um mich von der Masse abzugrenzen trinke ich nach, auf dem Heimweg. :D

Naja, das machen Bauarbeiter auch.

Kannix
16-03-2010, 19:29
Vielleicht bin ich wenig spiessig, macht aber nix. :DSogar ganz viel:D


Und ausserdem werden Angetrunkene nicht ohne Grund nicht mehr in die Dissen gelassen. Ein Grund mehr sie am Bus anzumachen, sonst hat man ja gar keine Gelegenheit:p




Noch kann er hier in Deutschland rumlaufen wie er will, also auch mit Kippe und Bierflasche!

Beleidigst Du auch jeden der so rumläuft laut und öffentlich?

Ja, immer und überall. :D
Das stimmt:cry:

Der Zusammenbruch einer Ordnung beginnt schleichend bei Kleinigkeiten, wobei ich es schon nicht mehr als Kleinigkeit empfinde, wenn man damit rechnen muß, einen in die Fresse zu kriegen, weil man auf allgemeine Regeln hingewiesen hat und daß die Anpassung an solche Gewalt (d.h. Klappe halten) auch noch als besonders schlau und nachahmenswert hingestellt wird.

Irgendwie verstehe ich nicht warum es nicht schlau sein soll mal seine Fresse zu halten wenn man vielleicht dafür verkloppt wird. Ich war öfter mal doof, auch mal weil ich dachte ich wär der stärkere. Aber ich hab wenigstens irgendwann mal drüber nachgedacht.
Obwohl, lustig isses ja.
U38HmSSAGSo

Onkel_Escobar
16-03-2010, 21:13
Sogar ganz viel:D

Ein Grund mehr sie am Bus anzumachen, sonst hat man ja gar keine Gelegenheit:p



Das stimmt:cry:


Irgendwie verstehe ich nicht warum es nicht schlau sein soll mal seine Fresse zu halten wenn man vielleicht dafür verkloppt wird. Ich war öfter mal doof, auch mal weil ich dachte ich wär der stärkere. Aber ich hab wenigstens irgendwann mal drüber nachgedacht.
Obwohl, lustig isses ja.
U38HmSSAGSo

Das Problem bei Dir ist, Du bist generell doof. :D

Ich hab keine Lust mehr hier zu "diskutieren", haltet einfach weiter alle die Fresse, dann geht ihr mir auch nicht auf den Sack. :D

Okay eins noch, den Harten machen, wenn man genau weiss es passiert einem nix kann doch jeder, ist doch viel cooler den Harten zu machen, wenn es schlecht für einen aussieht. :D

straightblast
16-03-2010, 21:23
Das Problem bei Dir ist, Du bist generell doof. :D

Ich hab keine Lust mehr hier zu "diskutieren", haltet einfach weiter alle die Fresse, dann geht ihr mir auch nicht auf den Sack. :D

Okay eins noch, den Harten machen, wenn man genau weiss es passiert einem nix kann doch jeder, ist doch viel cooler den Harten zu machen, wenn es schlecht für einen aussieht. :D
da hat wohl jemand den sandmann verpasst? :rolleyes:

Miyamoto_Musashi
16-03-2010, 21:47
Es geht doch hier um den Kosten-Nutzen-Faktor. Wenn ich den 25 besoffenen Hells Angels vor der Rockerkneipe sage, dass sie ihre Kippen gefälligst in den Abfall und die Bierflaschen ins Altglas werfen sollen, fällt das für mich unter natürliche Auslese.

Danke mal wieder ein Beitrag, dem ich komplett zustimmen kann.

Ich spring ja auch nicht in einen Tigerkäfig und wunder mich dann warum die mich zerfleischen. Kann ja sein, dass der Tiger sich nicht korrekt verhällt aber wofür hat man denn sein Gehirn?

BuZuS
16-03-2010, 22:23
Ich spring ja auch nicht in einen Tigerkäfig und wunder mich dann warum die mich zerfleischen. Kann ja sein, dass der Tiger sich nicht korrekt verhällt aber wofür hat man denn sein Gehirn?
Richtig. Es gibt (bzw. sollte etwas geben) wie gesunden Menschenverstand. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin und an der Kreuzung Vorfahrt habe, aber es kommt ein Lkw angerauscht, dessen Fahrer gerade die Thermoskanne sucht, dann bleibe ich stehen und bestehe nicht auf meinem Recht auf Vorfahrt. Weil es bringt mir nix, Recht gehabt zu haben wenn ich im Koma oder Sarg liege.
Sicher sollte sich niemand asozial Verhalten. Und sicher wäre es super, wenn mehr Mitmenschen die Assis darauf aufmerksam machen. Aber es gibt eben Situation, in denen lohnt es sich nicht den Heldentod zu riskieren.

Tiju
16-03-2010, 22:52
@Tiju
Mal ne kleine Frage am Rande: Wenn dir einer die Vorfahrt nimmt, fährst Du dann weiter ?
nächste Frage:
Angenommen, Opa liest hier mit und beherzigt Deine Empfehlungen, was erklärst Du seinen Hinterbliebenen? Daß er als Held gestorben ist ?

Gute Fragen. Nein, ich fahre nicht weiter, erstens, weil das Ergebnis (Zusammenstoß) aufgrund physikalischer Regeln relativ vorhersagbar, ein Lerneffekt nicht zu erwarten ist und, was viele vielleicht nicht wissen oder verdrängen, im Straßenverkehr das Gebot gegenseitiger Rücksichtnahme besteht, ich also gar nicht das Recht habe, meine Vorfahrt zu erzwingen. Insofern ist die Situation nicht vergleichbar. Das ist so ähnlich wie das offensichtlich unpassende Tigerbeispiel weiter unten.

Opas Hinterbliebene sind mir völlig egal. Erstens hat er nicht auf die Einhaltung der Rechtsordnung hingewiesen, sondern eine dumme und beleidigende Weltsicht rausgeplappert, zweitens dürfte er volljährig und damit selbst für sich verantwortlich sein.

Ich glaube, Du hast nicht verstanden, daß es mir nicht darum geht, Leute zum Sheriff-sein zu verpflichten, sondern darum, daß ich es für absolut unakzeptabel halte, widerrechtliche Gewalt als normal und zu akzeptierend hinzustellen, nur weil einige Randgruppen so was praktizieren. Ich habe ja vorne schon geschrieben, daß ich selber auch nur ausnahmsweise was sage und Zivilcourage beweise, wenn es mich selbst stark betrifft, also eigentlich keine beweise, aber ich gestehe mir ein, daß das feige und bequem ist und rede mir nicht ein, wie wunderbar smart ich doch wieder mal war.

Kannix
17-03-2010, 00:04
Also ich finde es geht doch hier überhaupt nicht um Zivilcourage und dass wenn wir alle wegschauen alles den Bach runter geht. Der Falschparkeraufschreiber, der Kreuzritter der heiligen Ordnung, der zieht die Vorhänge zu wenn er mal wirklich helfen könnte/müsste. Die Deppen die meinen sie müssten könnten andere zurechtweisen weil sie sich nicht an irgendwelche REgeln halten oder weil sie mit Kippe und Bier an den Bus gehen, oder kaputte Jeans tragen, doofe Frisuren und nicht kapieren dass man an den falschen geraten kann, die sind nicht couragiert, die sind doof.
Die sind auch genau das was sie anderen vorwerfen, asozial, denken nur an sich, sie stören, nerven, provozieren.
Ich habe ein liberales aber auch gleichzeitig archaiches Weltbild, ich finde Gewalt ok und ich finde es ok wenn man dafür dass wenn man blöd ist, nichts drauf hat und anderen auf den SAck geht, auf die Fresse kriegt. Ich mach das verbal, kann aber verstehen dass da nicht jeder den Nerv für hat.
Es ist scheißegal welches Thema und ob die im Recht sind oder nicht. Manche sind einfach nur blöd und müssen nerven, der Typ ist immer der gleiche.
Da fällt mir eine alte Geschichte ein:
Ich war mit meiner Tochter(ich glaube 3 oder 4) im Baumarkt(mit Getränkemarkt) einkaufen und da stand im Eingangsbereich dieser Coca-Cola Automat. Sie war fasziniert davon und ich konnte sie nur mit großer Mühe überzeugen dass ich ihr drinnen, weil billiger, eine kleine Flasche extra für sie kaufe. Sie hat sie sich selber geholt und stolz wie Oskar an der Kasse und als wir bezahlt hatten habe ich ihr als erstes die Flasche aufgemacht. Da tönt eine Frau:" Ja genau, jetzt mal schön das Kind mit Cola vollpumpen" Ich war irgendwie verdattert und war mir unsicher ob ich die Frau vielleicht kenne und sie sich einen Spaß mit mir macht oder ob sie vielleicht nicht zurrechnungsfähig wäre. Deswegen war meine Antwort noch ziemlich moderat: "Ich würde mal sagen dass geht sie einen Scheißdreck an" die ist dann gegangen und ich habe irgendwie auf dem Nachhauseweg die ganze Zeit das Gefühl gehabt dass das was ich eben erlebt hatte eigentlich nicht passiert sein kann. Ich glaube so gings dem Lars dem Assi auch:D

Ich würde natürlich so eine blöde Kuh nicht verkloppen, fänds aber verständlich wenns einer tut. "Angeklagter, warum haben sie der Klägerin eine gelangt" "Weil sie doof ist und genervt hat" "Aha, verstehe, ich muss sie aber trotzdem verknacken":D

Miyamoto_Musashi
17-03-2010, 00:26
Gute Fragen. Das ist so ähnlich wie das offensichtlich unpassende Tigerbeispiel weiter unten.


Ok ich formulier das Beispiel um:
Brock lesnar hat grad mal wieder gegen Mir verloren und ist total angepisst. Zufällig triffst du ihn in der Bahn und er rempelt dich leicht an.
Ist es jetzt sinnvoll ihm eingehend klar zu machen, dass er sich nicht korrekt verhalten hat oder es vielleicht günstiger für den Moment einfach mal die Klappe zu halten weil einfach überhaupt nichts passiert ist?

gast
17-03-2010, 00:59
Ok ich formulier das Beispiel um:
Brock lesnar hat grad mal wieder gegen Mir verloren und ist total angepisst. Zufällig triffst du ihn in der Bahn und er rempelt dich leicht an.
Ist es jetzt sinnvoll ihm eingehend klar zu machen, dass er sich nicht korrekt verhalten hat oder es vielleicht günstiger für den Moment einfach mal die Klappe zu halten weil einfach überhaupt nichts passiert ist?

NEIN! Da muss man sofort ran. Das kann man sich nicht bieten lassen!

Gleich mal eine auf die Zwölf dem Brock. Zum Glück können MMAler auf der Strasse und in der Bahn eh nix deshalb hat er keine Chance (und er ist ausserdem noch angeschlagen vom Kampf :cool:)

Bare-knuckle
17-03-2010, 02:21
Ok ich formulier das Beispiel um:
Brock lesnar hat grad mal wieder gegen Mir verloren und ist total angepisst. Zufällig triffst du ihn in der Bahn und er rempelt dich leicht an.
Ist es jetzt sinnvoll ihm eingehend klar zu machen, dass er sich nicht korrekt verhalten hat oder es vielleicht günstiger für den Moment einfach mal die Klappe zu halten weil einfach überhaupt nichts passiert ist?

wer dave chappelle kennt weiss das man sich in so einer
situation immer mit den gedanken spielt die situation auf sich
beruhen zu lassen - oder: sich entscheiden für "keep it real!!"

bestes beispiel:)

lI2RT1zDVLw
YouTube - Dave Chappelle - When Keeping It Real Goes Wrong (http://www.youtube.com/watch?v=lI2RT1zDVLw)

BuZuS
17-03-2010, 07:40
Ich habe ein liberales aber auch gleichzeitig archaiches Weltbild, ich finde Gewalt ok und ich finde es ok wenn man dafür dass wenn man blöd ist, nichts drauf hat und anderen auf den SAck geht, auf die Fresse kriegt.
:rolleyes: Du merkst nicht mal, wie beschränkt deine "Argumentation" ist, oder? Weil du findest es ja offensichtlich ok, wenn ein blöder Neger, der nichts drauf hat und durch seine Hautfarbe den Nazis auf den Sack geht, verprügelt wird. Feine Sache.


Ich war mit meiner Tochter(ich glaube 3 oder 4)
Du pflanzt dich fort...? Oha...

Trinculo
17-03-2010, 08:59
Da tönt eine Frau:" Ja genau, jetzt mal schön das Kind mit Cola vollpumpen"

Gottseidank ist es ein Kinderspiel, gerade solche Leute durch zur Schau gestellte Barbarei (aus ihrer Sicht) zur Weißglut zu treiben. Ich hätte ihr gesagt "Machen Sie sich keine Sorgen, die kriegt hinterher einen Joint, damit sie wieder runterkommt!" :D

bajo
17-03-2010, 09:49
:rolleyes: Du merkst nicht mal, wie beschränkt deine "Argumentation" ist, oder? Weil du findest es ja offensichtlich ok, wenn ein blöder Neger, der nichts drauf hat und durch seine Hautfarbe den Nazis auf den Sack geht, verprügelt wird. Feine Sache.

Das ist ja mal völliger Quatsch.
Hautfarbe =|= dissoziales Verhalten.

bajo
17-03-2010, 09:49
Gottseidank ist es ein Kinderspiel, gerade solche Leute durch zur Schau gestellte Barbarei (aus ihrer Sicht) zur Weißglut zu treiben. Ich hätte ihr gesagt "Machen Sie sich keine Sorgen, die kriegt hinterher einen Joint, damit sie wieder runterkommt!" :D

Der war verdammt stark!! :D

BuZuS
17-03-2010, 09:54
Das ist ja mal völliger Quatsch.
Hautfarbe =|= dissoziales Verhalten.
Nur weil du es nicht verstehst, ist es nicht völliger Quatsch.
"Blöd sein", "nichts drauf haben" und "auf den Sack gehen" sind eben extrem subjektive Maßstäbe. Dem einen geht der Raucher im Nichtraucherbereich auf den Sack, dem anderen der dunkelhäutige in der S-Bahn. Merkste was...? Wahrscheinlich nicht...

*Lars*
17-03-2010, 09:57
Nur weil du es nicht verstehst, ist es nicht völliger Quatsch.
"Blöd sein", "nichts drauf haben" und "auf den Sack gehen" sind eben extrem subjektive Maßstäbe. Dem einen geht der Raucher im Nichtraucherbereich auf den Sack, dem anderen der dunkelhäutige in der S-Bahn. Merkste was...? Wahrscheinlich nicht...

Nur dass zwischen genetisch/rassisch bedingten Äußerlichkeiten und dem eigenen, steuerbaren Verhalten schon ein Unterschied besteht, oder?

Fry_
17-03-2010, 09:59
Gottseidank ist es ein Kinderspiel, gerade solche Leute durch zur Schau gestellte Barbarei (aus ihrer Sicht) zur Weißglut zu treiben. Ich hätte ihr gesagt "Machen Sie sich keine Sorgen, die kriegt hinterher einen Joint, damit sie wieder runterkommt!" :D

ich bin mal im Biergarten angequatscht worden daß das doch Tierquälerei sei, einen Hund beim Radfahren mitzunehmen. Hab gesagt "das ist eine neue Tierschutzverordnung. Kampfhunde werden nicht mehr eingeschläfert, sondern nur noch geschunden. Ich bin staatlich geprüfter Hundeschinder".

BuZuS
17-03-2010, 10:00
Nur dass zwischen genetisch/rassisch bedingten Äußerlichkeiten und dem eigenen, steuerbaren Verhalten schon ein Unterschied besteht, oder?
Ja. Es besteht auch ein Unterschied zwischen Kreis und Rechteck... und der ist genauso relevant für diese Diskussion.

*Lars*
17-03-2010, 10:02
Ja. Es besteht auch ein Unterschied zwischen Kreis und Rechteck... und der ist genauso relevant für diese Diskussion.

Das ist doch Quark BuZuS. Die Verantwortung für das, was stört, liegt im einen Fall nämlich beim Verursacher, im anderen Fall eher nicht.

Es gibt schon einen Unterschied, ob ich ein Problem mit dem habe, was ein Mensch tut, oder ein Problem mit seiner Rasse.

bajo
17-03-2010, 10:07
Nur dass zwischen genetisch/rassisch bedingten Äußerlichkeiten und dem eigenen, steuerbaren Verhalten schon ein Unterschied besteht, oder?

So sieht das aus, aber verstehen ist halt auch nicht jedermanns Sache, lieber BuZus.

Und um dir dein rotziges Internetgetippsel mal abzugewöhnen, solltest du dir vielleicht mal wieder auf nem Eckplatz in der Bahn einen ... :)

nuthin
17-03-2010, 10:08
Also ich finde es geht doch hier überhaupt nicht um Zivilcourage und dass wenn wir alle wegschauen alles den Bach runter geht. Der Falschparkeraufschreiber, der Kreuzritter der heiligen Ordnung, der zieht die Vorhänge zu wenn er mal wirklich helfen könnte/müsste. Die Deppen die meinen sie müssten könnten andere zurechtweisen weil sie sich nicht an irgendwelche REgeln halten oder weil sie mit Kippe und Bier an den Bus gehen, oder kaputte Jeans tragen, doofe Frisuren und nicht kapieren dass man an den falschen geraten kann, die sind nicht couragiert, die sind doof.
Die sind auch genau das was sie anderen vorwerfen, asozial, denken nur an sich, sie stören, nerven, provozieren.
Ich habe ein liberales aber auch gleichzeitig archaiches Weltbild, ich finde Gewalt ok und ich finde es ok wenn man dafür dass wenn man blöd ist, nichts drauf hat und anderen auf den SAck geht, auf die Fresse kriegt. Ich mach das verbal, kann aber verstehen dass da nicht jeder den Nerv für hat.
Es ist scheißegal welches Thema und ob die im Recht sind oder nicht. Manche sind einfach nur blöd und müssen nerven, der Typ ist immer der gleiche.

richtig.
und hier geht es auch nicht darum, irgendwelche leute kaputtzuhauen, weil sie nicht ins eigene weltbild passen (siehe blabla nazikeule).
ich bin aber durchaus auch der meinung, dass es einigen leuten deutlich besser ginge, wenn man ihnen mal ordentlich eine knallen könnte, ohne dafür gleich angst haben zu müssen, sich seine gesamte berufliche zukunft zu zerstören.
und nochmal: "eine knallen" ungleich "jemanden bewusstlos prügeln".

obwohl ich eigentlich auch eher so der ruhigere bin. habe mich glaube ich das letzte mal in der 6 klasse oder so geboxt. vielleicht leigt es aber auch einfach an meinem furchteinflßenden äußeren. xD

Fry_
17-03-2010, 10:09
...
Es gibt schon einen Unterschied, ob ich ein Problem mit dem habe, was ein Mensch tut, oder ein Problem mit seiner Rasse.

Wenn aber "auf den Sack gehen" zum ausreichenden KO-Kriterium wird, ist völlig klar daß das jeder auslegt wie er Bock hat. Dann geht halt einigen notfalls das provozierend unauffällige Verhalten des Negers auf den Sack.
Ich glaub, Buzus wollte auf so was in der Art hinaus.

Huegli
17-03-2010, 10:10
Sehr guter Text!

Aber damit es noch weiter geht in der Diskussion hier noch ein weiterer Punkt.

Wenn man jetzt normativ weiter geht und fragt wie sollte es sein, dass es jedem Mitglied in der Gesellschaft am am besten geht, sollten da nicht die Gesetze, also das Regelwerk, das jedes Mitglied betrifft eingehalten werden?
Die Beispiele von dir betreffen Wirkungskreise, die nicht jedes Mitglied miteinschliessen, die Gesetze haben als einzige den Anspruch für jeden "vorteilhaft" zu sein.

Also ich bezweifle nicht deine Ausführung, dass nur das Regelwerk gilt, das durchgesetzt werden kann, sondern ich frage wie sollte es zum Wohl der Allgemeinheit sein? Und sind da die Gesetze wirklich nur ein beliebiges Regelwerk, das man sich raussucht oder eines welches die anderen überdecken sollte?

Gute Frage ohne eindeutige Antwort. Dieses "sollte" hatte ich mit "Idealismus" gemeint, der schnell in Fatalismus ausartet, wenn man auf die Einhaltung des "Sollte" pocht, obwohl offensichtlich gerade andere Vorzeichen gelten. Ideal sollten die objektiven Gesetze zum einen tatsächlich dem Wohle aller dienen (tun sie das wirklich?) und zum anderen sollte sich jeder daran halten. In einer ideallen "Sollte"-Welt bräuchten wir also weder Polizei noch Juristen, höchstens noch Schiedsmänner. Aber das ist nun einmal meilenweit von der Praxis entfernt.

Und jetzt dazu, warum ich nicht einmal auf das "Sollte" eine eindeutige Antwort geben kann. Unsere Gesetzgebung ist NICHT ideal, wie wir wissen. Täterschutz steht oft genug über dem Opferschutz, zumindest in der tatsächlichen Rechtsauslegung. Also stelle ich mal die Frage andersherum: "Sollten die geltenden Gesetze jederzeit über den allgemein anerkannten Regeln der Moral und der Ethik stehen?" Auch das sind Regeln im Regelmix. Sollte ich z.B. mein Kind ersticken lassen, wenn es eine Wespe verschluckt hat, auch wenn ich in etwa wüsste, wie der Luftröhrenschnitt anzusetzen ist, obwohl mir das Gesetz diesen Eingriff eindeutig verbietet?" Nur mal so als Extrembeispiel.

*Lars*
17-03-2010, 10:14
Wenn aber "auf den Sack gehen" zum ausreichenden KO-Kriterium wird, ist völlig klar daß das jeder auslegt wie er Bock hat. Dann geht halt einigen notfalls das provozierend unauffällige Verhalten des Negers auf den Sack. Ich glaub, Buzus wollte auf so was in der Art hinaus.

Ich ging bisher davon aus, wir reden hier von Verhalten. Und darauf bezieht sich dann wohl auch "auf den Sack gehen" in dieser Diskussion. Oder gehört jetzt auch Rasse und Staatsangehörigkeit zu damit gleichberechtigen Dingen, das auf den Sack gehen können? Wer die Diskussion darauf ausweitet, sollte mal über seine Konditionierungen reflektieren ;)

BuZuS
17-03-2010, 10:14
Es gibt schon einen Unterschied, ob ich ein Problem mit dem habe, was ein Mensch tut, oder ein Problem mit seiner Rasse.
... und? Es geht um die Aussage "wer blöd ist und anderen auf den Sack geht, dem kann man auch auf's Maul hauen". Wenn man nicht gerade die Abstraktionsfähigkeit einer Kartoffel hat, fällt einem genau das auf, was ich hier erfolglos zu erklären versuche.
Aber gut, dann extra für euch mal ein paar andere Beispiele: für die Rasse kann man nichts. Aber seine Religion kann man sich aussuchen. So... jetzt gehen mir Juden auf den Sack. Merkt ihr was?
Meine Kleidung kann ich mir aussuchen. So... jetzt gehen mir Leute mit breiten Hosen auf den Sack. Merkt ihr was?
Meine Frisur kann ich mir aussuchen. So... jetzt gehen mir Leute mit Iro auf den Sack.

Aber wahrscheinlich sollte ich nicht mehr versuchen, Leuten die Schwachsinnigkeit ihrer Allgemeinaussagen vorzuführen. Weil irgendwie keiner die prinzipiellen Gemeinsamkeiten versteht, und dann nur noch "ja aber das ist doch was anderes" / "aber da gibt es einen Unterschied" kommt... ja, richtig, nur wurde der eben vorher ignoriert :rolleyes:

*Lars*
17-03-2010, 10:18
... und? Es geht um die Aussage "wer blöd ist und anderen auf den Sack geht, dem kann man auch auf's Maul hauen".


Und in welcher Verbindung steht "blöd sein" mit der Rassenzugehörigkeit einer Person?


Wenn man nicht gerade die Abstraktionsfähigkeit einer Kartoffel hat, fällt einem genau das auf, was ich hier erfolglos zu erklären versuche.


Du versuchst zu argumentieren, dass im weiteren Sinne Rassezugehörigkeit genauso nerven kann wie ein bestimmtes Verhalten und damit gleichgesetzt werden kann. Und das ist der Denkfehler.



Weil irgendwie keiner die prinzipiellen Gemeinsamkeiten versteht...

Nein, ich verstehe keine prinzipiellen Gemeinsamkeiten zwischen eigenverantwortlichem Handeln und Abstammung.

Wenn Du welche siehst... gute Nacht.

Fry_
17-03-2010, 10:18
mir ist irgendwann mal aufgefallen, daß Sachen wie Anarchie, Faustrecht, Selbstjustiz usw eigentlich meist von Leuten propagiert werden die sich selbst als zu den stärkeren zugehörig betrachten (in der Ökonomie gibts da Parallelen).
Im Grunde vertritt man damit also schlicht eigene Interessen.

*Lars*
17-03-2010, 10:24
mir ist irgendwann mal aufgefallen, daß Sachen wie Anarchie, Faustrecht, Selbstjustiz usw eigentlich meist von Leuten propagiert werden die sich selbst als zu den stärkeren zugehörig betrachten (in der Ökonomie gibts da Parallelen).
Im Grunde vertritt man damit also schlicht eigene Interessen.

Wobei ich beim Thema Anarchie eher gegenteilige Erfahrungen habe. Das sind oft Leute, die ohne den Sozialstaat gar nicht überleben würden. Und auch als erstes nach der bösen Polizei schreien, weil die Nazis so böse Dinge tun. Ansonsten stimme ich aber Deiner Beobachtung zu.

BuZuS
17-03-2010, 10:32
Und in welcher Verbindung steht "blöd sein" mit der Rassenzugehörigkeit einer Person?
"Auf den Sack gehen" war der entscheidende Part. Mein Fehler, ich hätte dir gar nicht die Möglichkeit geben dürfen es falsch zu verstehen.


Du versuchst zu argumentieren, dass im weiteren Sinne Rassezugehörigkeit genauso nerven kann wie ein bestimmtes Verhalten und damit gleichgesetzt werden kann. Und das ist der Denkfehler.
:rolleyes: Dann frage doch mal bitte einen Nazi, ob ihm Schwarze (oder Punks, oder Türken, oder oder) auf den Sack gehen. Nochmal: "auf den Sack gehen" ist sehr, sehr subjektiv. Mir gehen Ford Multiplas auf den Sack. Einfach weil die hässlich sind. Anderen Leuten gehen eben Schwarze auf den Sack. Deine eigene Wahrnehmung für allgemeingültig zu halten, das ist der Denkfehler.


Nein, ich verstehe keine prinzipiellen Gemeinsamkeiten zwischen eigenverantwortlichem Handeln und Abstammung.
Jap, merkt man. Daher bringt's auch nix, dir weiterhin Erklärungshilfe zu geben.

Und auch schön, wie du meine anderen Beispiele ignorierst. Ist doof, wenn man merkt dass man komplett Unrecht hat, oder?

Fry_
17-03-2010, 10:32
Wobei ich beim Thema Anarchie eher gegenteilige Erfahrungen habe. Das sind oft Leute, die ohne den Sozialstaat gar nicht überleben würden. Und auch als erstes nach der bösen Polizei schreien, weil die Nazis so böse Dinge tun..

Seit die Nazis die Oberhand gewonnen haben ist der Ruf nach der Polizei tatsächlich weniger tabu (früher sagte man noch sinngemäß "wenn die Polente nicht wäre würde sich kein Nazi mehr vor die Tür trauen").
Bestätigt aber nur meine These :)

bajo
17-03-2010, 10:35
Wo haben denn die Nazis die Oberhand gewonnen??

Fry_
17-03-2010, 10:42
Wo haben denn die Nazis die Oberhand gewonnen??

Schau einfach mal die Zahlenverhältnisse bei Demos u.ä. an - früher sind da 100 braune Hanseln unterwegs gewesen, 1000 Leute wollten denen auf die Birne hauen, und am end haben 2000 Polizisten den 1000 Leuten auf die Birne gehauen. Heute siehts anders aus.
aber das ist OT ...

P.B.
17-03-2010, 10:46
Wo haben denn die Nazis die Oberhand gewonnen??

z.B. in Dortmund.

Huegli
17-03-2010, 11:15
Hallo Huegli,

ich verstehe, was Du meinst, aber Du hast mit Deinen Ausführungen gerade 500 Jahre Staatstheorie in den Ausguß gekippt. Wenn man Deine Meinung akzeptiert, kann es entwickelte Gesellschaften nicht mehr geben.

Du beschreibst eine Praxis (paßt z.B. gut auf mafiös unterwanderte Gesellschafften oder primitive Pseudostaaten, in den das Clanwesen noch starke Bedeutung hat) und willst daraus auf die zu befolgenden Regeln schließen? Das geht nicht. Es besteht vielmehr der Anspruch, gerade in solchen Situationen, in denen sich gewaltgeneigte Gruppen oder Einzelne das "Recht" heraus nehmen, Areale mit Parallelvorschriften abzustecken, mit aller Konsequenz und nötigenfalls Gewalt dagegen vorzugehen und die Theorie gegen die Praxis durchzusetzen. Das kann im Kleinen jeder unterstützen.

Sonst haben wir früher oder später überall verstreute Bereiche, in denen bestimmte allgemein vorgegebene Verhaltensweisen nicht angewandt werden dürfen. Der Schwarze darf dann nicht in "deutsche Zonen", der Normalbürger muß kuschen, wenn er in Gangbereiche gerät usw..

Es ist schlimm genug, daß wegen schlapper Institutionen und falsch verstandener Toleranz, Faulheit und Feigheit solche Entwicklungen bereits angefangen haben, man muß dafür nicht aufgrund eines Sein-Sollen-Fehlschlusses noch Verständnis wecken. Freiheit und Rechtstaatlichkeit sind keine gottgegebenen Selbstverständlichkeiten, die natürlicherweise fortbestehen, auch wenn wir uns einen Dreck um ihre Einhaltung kümmern. Man muß für ihre Verteidigung auch mal ein kleines Risiko eingehen. Der Zusammenbruch einer Ordnung beginnt schleichend bei Kleinigkeiten, wobei ich es schon nicht mehr als Kleinigkeit empfinde, wenn man damit rechnen muß, einen in die Fresse zu kriegen, weil man auf allgemeine Regeln hingewiesen hat und daß die Anpassung an solche Gewalt (d.h. Klappe halten) auch noch als besonders schlau und nachahmenswert hingestellt wird.

Du hast völlig Recht mit Deinen Ausführungen. Nur ist es in Deutschland bereits schlimmer als Du es wahrnimmst. Die entwickelte Gesellschaft ist beim heutigen Menschen noch eine grundsätzliche Illusion. Und die Staatstheorie ist bereits im Ausguss, und das nicht durch diejenigen, welche die wirkenden Gesetzmäßigkeiten einmal aufzuzeigen versuchen. Und ja, wenn alle mithelfen würden, könnte man dieser Entwicklung tatsächlich noch entgegenwirken, aber das halte ich für illusorisch. Ich hätte aber auch nichts dagegen, mich in diesem Punkt zu irren.

Die Welt ist ein Dschungel und es gilt, immer und überall, das Recht des Stärkeren. Das ist ein zentraler Punkt, der erst einmal begriffen werden muss! Jetzt gibt es Staaten, die sich irgendwann mal schlauerweise sagten: "Die Mehrheit ist stärker als einzelne Starke, und darauf aufbauend können wir ein Sozialsystem mit Gesetzen schaffen". Das war gut!

Doch in diesen Staaten kommen nun, strukturell bedingt, schnell die ursprünglich "Schwachen" an die Macht, dann die Schwachen mit Ehrgeiz, dann die Profilneurotiker, die auch sehen, dass hier ein Blumentop zu gewinnen ist. Korruption kommt auf und anstatt dass "starke" Staatsoberhäupter ein Volk anleiten und anhalten, sozial zu leben, wie im Urspung des Staates, nämlich mit der Kraft der Mehrheit, sitzen "da oben" schnell kleinkarierte korrupte Eigendünkler, die die Macht lieben und das Volk kontrollieren wollen.

Das Ergebnis ist ein langsames Umschwenken auf einen Polizeistaat, in welchem die Bürger entwaffnet werden (Notwendige Bedingung für die Eskalation der Gewalt auf den Straßen), Zivilcourage bestraft wird, Rechtsunsicherheit um sich greift und die Exekutivgewalt alleine der Polizei überantwortet wird, was gleichzeitig bedeutet, dass die Verantwortung bewusst vom Bürger entfernt wird. Der darf nicht mehr Gewalttätig sein, nicht einmal zum Schutz seines Nächsten, denn davor haben "die da oben" zu Recht Angst. Kneipenschlägereien sind noch geduldet, aber bitte kein echtes Einschreiten bei einer Straftat. "Das geht mich nichts an, das gibt nur Ärger" ist beabsichtigt und bewusst über Gesetze und Rechtsauslegunbg forciert worden, denn nur so ist der Übergang zum Polizeistaat zu bewerkstelligen.

Und genau das ist zur Zeit der Zustand in der BRD. Die Polizei übernimmt also die Aufgabe, die eigentlich dem ganzen Volk obliegt, wie Du sehr richtig angemerkt hast. Und damit ist sie natürlich überfordert. Das ging eine Weile ganz gut, weil die Bürger noch kuschten, wie sie es von früher gewohnt waren. Im Osten geht es bislang noch besser als im Westen, vermutlich weil das Kuschen vor einem totalitären Kontrollstaat noch nicht so lange her ist. Aber auch dort bröckelt es mehr und mehr.

In so ein bröckelndes System kommen nun zum einen neue Generationen, die keine Regeln mehr kennen, denen weder Eltern, noch Geschädigte, noch die Justiz echte Grenzen aufzeigen dürfen und die gleichzeitig viel zu oft das soziale Aus als wahrscheinliche Zukunft vor sich sehen. Warum sollten die sich an irgendwas halten?

Hinzu kommen seit Jahrzehnten neue große Gruppen mit Migrationshintergrund nach Deutschland, die es einfach anders kennen als wir hier, bei denen zu Hause das Recht des Brutaleren stärker ausgeprägt war als es hier bislang noch ist. Und sie merken, dass ihnen hier niemand etwas entgegensetzen kann, weil wir es verlernt haben, gemeinsam gegen Gewalttäter vorzugehen. Und unter 16 kann man ihnen ja gleich gar nichts, nicht mal die Polizei, das ist ja das Paradies des Brutalen! Und diese Gruppen, haben eine Vorbildfunktion für die heimischen regellosen Gruppen (mit und ohne Migrationshintergrund), die ebenfalls außer körperlicher Stärke nicht mehr viel haben.

Die Diskussion hier ist vermutlich daher etwas unfruchtbar, weil die persönlichen Erfahrungen sich hier teilweise widersprechen. Es gibt in Deutschland noch Regionen, wo das soziale Zusammenleben noch einigermaßen funktioniert. Zumindest was körperliche Auseinandersetzungen, "Gesetz der Straße" und Gangs angeht. Und dann gibt es eben auch solche Regionen, wo schon alles zu spät ist, wo sich Nachts nicht mal mehr die Polizei in bestimmte Gebiete der Stadt reintraut. Wer nur das eine kennt, kann sich das andere kaum vorstellen, nicht im selben Land und schon gar nicht in der selben Stadt. Ich kenne beides und ziehe natürlich auch die Gebiete vor, wo man nicht ständig daran denken muss, auf seinen Rücken zu achten, oder wen man anschaut.

Der Umschwung kommt heutzutage leider nicht schleichend, sondern oft genug mit einem Knall, von heute auf morgen. Ein gestern noch friedliches Gebiet, welches solche Probleme nur aus dem Fernsehen kennt und für die der dorfbekannte gewaltbereite Kneipenbesitzer X. das Schlimmste ist, über das sich alle aufregen können, bekommt vom Sozialamt einige neue Mitbürger angesiedelt, z.B. russlanddeutsche Heimkehrer, und ganz plötzlich sind Schutzgelder und Wegegeld angesagt, weil die jüngere Generation der Heimkehrer das von zu Hause nicht anders kannten. Und die ursprünglich Deutschen haben das Verteidigen verlernt, weil man es uns seit zig Jahren mehr und mehr abgewöhnt hat. Man ist damit in etwa so überfordert, wie der Professor Doktor Rer.Nat., der aus versehen in die falsche Straße abgebogen ist und auf einmal feststellen muss, dass mansche Menschen körperliche Gewalt dem Intellekt vorziehen. Das passt nicht mehr ins Weltbild des bildungsbürgers und führt zur völligen Erstarrung.

Natürlich sollte dagegen etwas geschehen, aber doch nicht, indem Du Dich alleine einer solchen Gang entgegenstellst und laut Deine Meinung kund tust in der festen Überzeugung, Du seiest im Recht und daher hätten auch die sich daran zu halten (Ursprungsthema des Threads).

Ohne die Dynamik der Regeln zu verstehen, bekommst Du sie auch nicht aufgebrochen, und mein Beitrag diente einfach der Verdeutlichung dieser Dynamik, weil diese gerne übersehen wird. Glaub bitte nicht, dass ich diese Zustände gut heiße, aber ich bin eben in einer Region aufgewachsen, wo man schnell lernt, dass Polizei Dich zwar gerne abkassiert, aber Du von ihnen keinen Schutz zu erwarten hast, selbst wenn Du in Sichtweite überfallen wirst. Und ich bin nicht der Typ, der sich aus einem Hochhausfenster stürzt und beim Fallen lamentiert: "Aber der Vorschrift nach hätte das Fenster geschlossen sein müssen." Entweder ich schließe das Fenster (wie Du es ja auch vorschlägst), oder ich springe nicht. Alles andere ist überhebliche Dummheit, und genau das war das Thema des Threads.

haigo
17-03-2010, 11:36
Du hast völlig Recht mit Deinen Ausführungen. Nur ist es in Deutschland bereits schlimmer als Du es wahrnimmst. Die entwickelte Gesellschaft ist beim heutigen Menschen noch eine grundsätzliche Illusion. Und die Staatstheorie ist bereits im Ausguss, und das nicht durch diejenigen, welche die wirkenden Gesetzmäßigkeiten einmal aufzuzeigen versuchen. Und ja, wenn alle mithelfen würden, könnte man dieser Entwicklung tatsächlich noch entgegenwirken, aber das halte ich für illusorisch. Ich hätte aber auch nichts dagegen, mich in diesem Punkt zu irren.

Die Welt ist ein Dschungel und es gilt, immer und überall, das Recht des Stärkeren. Das ist ein zentraler Punkt, der erst einmal begriffen werden muss! Jetzt gibt es Staaten, die sich irgendwann mal schlauerweise sagten: "Die Mehrheit ist stärker als einzelne Starke, und darauf aufbauend können wir ein Sozialsystem mit Gesetzen schaffen". Das war gut!

Doch in diesen Staaten kommen nun, strukturell bedingt, schnell die ursprünglich "Schwachen" an die Macht, dann die Schwachen mit Ehrgeiz, dann die Profilneurotiker, die auch sehen, dass hier ein Blumentop zu gewinnen ist. Korruption kommt auf und anstatt dass "starke" Staatsoberhäupter ein Volk anleiten und anhalten, sozial zu leben, wie im Urspung des Staates, nämlich mit der Kraft der Mehrheit, sitzen "da oben" schnell kleinkarierte korrupte Eigendünkler, die die Macht lieben und das Volk kontrollieren wollen.

Das Ergebnis ist ein langsames Umschwenken auf einen Polizeistaat, in welchem die Bürger entwaffnet werden (Notwendige Bedingung für die Eskalation der Gewalt auf den Straßen), Zivilcourage bestraft wird, Rechtsunsicherheit um sich greift und die Exekutivgewalt alleine der Polizei überantwortet wird, was gleichzeitig bedeutet, dass die Verantwortung bewusst vom Bürger entfernt wird. Der darf nicht mehr Gewalttätig sein, nicht einmal zum Schutz seines Nächsten, denn davor haben "die da oben" zu Recht Angst. Kneipenschlägereien sind noch geduldet, aber bitte kein echtes Einschreiten bei einer Straftat. "Das geht mich nichts an, das gibt nur Ärger" ist beabsichtigt und bewusst über Gesetze und Rechtsauslegunbg forciert worden, denn nur so ist der Übergang zum Polizeistaat zu bewerkstelligen.

Und genau das ist zur Zeit der Zustand in der BRD. Die Polizei übernimmt also die Aufgabe, die eigentlich dem ganzen Volk obliegt, wie Du sehr richtig angemerkt hast. Und damit ist sie natürlich überfordert. Das ging eine Weile ganz gut, weil die Bürger noch kuschten, wie sie es von früher gewohnt waren. Im Osten geht es bislang noch besser als im Westen, vermutlich weil das Kuschen vor einem totalitären Kontrollstaat noch nicht so lange her ist. Aber auch dort bröckelt es mehr und mehr.

In so ein bröckelndes System kommen nun zum einen neue Generationen, die keine Regeln mehr kennen, denen weder Eltern, noch Geschädigte, noch die Justiz echte Grenzen aufzeigen dürfen und die gleichzeitig viel zu oft das soziale Aus als wahrscheinliche Zukunft vor sich sehen. Warum sollten die sich an irgendwas halten?

Hinzu kommen seit Jahrzehnten neue große Gruppen mit Migrationshintergrund nach Deutschland, die es einfach anders kennen als wir hier, bei denen zu Hause das Recht des Brutaleren stärker ausgeprägt war als es hier bislang noch ist. Und sie merken, dass ihnen hier niemand etwas entgegensetzen kann, weil wir es verlernt haben, gemeinsam gegen Gewalttäter vorzugehen. Und unter 16 kann man ihnen ja gleich gar nichts, nicht mal die Polizei, das ist ja das Paradies des Brutalen! Und diese Gruppen, haben eine Vorbildfunktion für die heimischen regellosen Gruppen (mit und ohne Migrationshintergrund), die ebenfalls außer körperlicher Stärke nicht mehr viel haben.

Die Diskussion hier ist vermutlich daher etwas unfruchtbar, weil die persönlichen Erfahrungen sich hier teilweise widersprechen. Es gibt in Deutschland noch Regionen, wo das soziale Zusammenleben noch einigermaßen funktioniert. Zumindest was körperliche Auseinandersetzungen, "Gesetz der Straße" und Gangs angeht. Und dann gibt es eben auch solche Regionen, wo schon alles zu spät ist, wo sich Nachts nicht mal mehr die Polizei in bestimmte Gebiete der Stadt reintraut. Wer nur das eine kennt, kann sich das andere kaum vorstellen, nicht im selben Land und schon gar nicht in der selben Stadt. Ich kenne beides und ziehe natürlich auch die Gebiete vor, wo man nicht ständig daran denken muss, auf seinen Rücken zu achten, oder wen man anschaut.

Der Umschwung kommt heutzutage leider nicht schleichend, sondern oft genug mit einem Knall, von heute auf morgen. Ein gestern noch friedliches Gebiet, welches solche Probleme nur aus dem Fernsehen kennt und für die der dorfbekannte gewaltbereite Kneipenbesitzer X. das Schlimmste ist, über das sich alle aufregen können, bekommt vom Sozialamt einige neue Mitbürger angesiedelt, z.B. russlanddeutsche Heimkehrer, und ganz plötzlich sind Schutzgelder und Wegegeld angesagt, weil die jüngere Generation der Heimkehrer das von zu Hause nicht anders kannten. Und die ursprünglich Deutschen haben das Verteidigen verlernt, weil man es uns seit zig Jahren mehr und mehr abgewöhnt hat. Man ist damit in etwa so überfordert, wie der Professor Doktor Rer.Nat., der aus versehen in die falsche Straße abgebogen ist und auf einmal feststellen muss, dass mansche Menschen körperliche Gewalt dem Intellekt vorziehen. Das passt nicht mehr ins Weltbild des bildungsbürgers und führt zur völligen Erstarrung.

Natürlich sollte dagegen etwas geschehen, aber doch nicht, indem Du Dich alleine einer solchen Gang entgegenstellst und laut Deine Meinung kund tust in der festen Überzeugung, Du seiest im Recht und daher hätten auch die sich daran zu halten (Ursprungsthema des Threads).

Ohne die Dynamik der Regeln zu verstehen, bekommst Du sie auch nicht aufgebrochen, und mein Beitrag diente einfach der Verdeutlichung dieser Dynamik, weil diese gerne übersehen wird. Glaub bitte nicht, dass ich diese Zustände gut heiße, aber ich bin eben in einer Region aufgewachsen, wo man schnell lernt, dass Polizei Dich zwar gerne abkassiert, aber Du von ihnen keinen Schutz zu erwarten hast, selbst wenn Du in Sichtweite überfallen wirst. Und ich bin nicht der Typ, der sich aus einem Hochhausfenster stürzt und beim Fallen lamentiert: "Aber der Vorschrift nach hätte das Fenster geschlossen sein müssen." Entweder ich schließe das Fenster (wie Du es ja auch vorschlägst), oder ich springe nicht. Alles andere ist überhebliche Dummheit, und genau das war das Thema des Threads.

wow, wirklich sehr gut analysiert. chapeau:-)

interessieren würde mich, ob du denkst, dass der von Dir erwähnte Polizeistaat ein Wunsch aus einer speziellen politischen Bewegung ist, der sagen wir mal gezielt verfolgt wird oder die Konsequenz aus Eigenschaften wie Realitivismus, Bigottie, fehlendem Idealismus, Gleichgültigkeit gegenüber dem Volk, Feigheit, oder was auch immer...?

Wo siehst Du die Wurzeln, wo die Lobby und wie denkst Du, könnte die Gesellschaft dem Einhalt gebieten?

Würde mich wirklich ernsthaft interessieren...

Kraken
17-03-2010, 12:51
ich bin mal im Biergarten angequatscht worden daß das doch Tierquälerei sei, einen Hund beim Radfahren mitzunehmen. Hab gesagt "das ist eine neue Tierschutzverordnung. Kampfhunde werden nicht mehr eingeschläfert, sondern nur noch geschunden. Ich bin staatlich geprüfter Hundeschinder".

:rofl:

Geler geht's echt nimmer :D


Das ist doch Quark BuZuS. Die Verantwortung für das, was stört, liegt im einen Fall nämlich beim Verursacher, im anderen Fall eher nicht.

Es gibt schon einen Unterschied, ob ich ein Problem mit dem habe, was ein Mensch tut, oder ein Problem mit seiner Rasse.

Grosser Denkfehler:

Dem NAzi geht auch nicht die schwarze Hautfarbe auffen Sack.. sondern dass die Neger faul sind, stinken, dass ihr Sprachstil kacke ist... dass sie nichtmal richtig deutsch können... dass sie dieses und jenes;)

Wer sich scheisse verhält.. das ist extrem subjektiv!

Aus der Sicht eines Physikprofessors ist der Durchschnittsmensch wohl ein Barbar, sein barbarisches Verhalten geht ihm auffen Sack..... und aus Sicht des Durchschnittsmneschen ist der der Professor dekadent... und sein dekandentes Verhalten nervt sie!

Merkst du was? ;)


mir ist irgendwann mal aufgefallen, daß Sachen wie Anarchie, Faustrecht, Selbstjustiz usw eigentlich meist von Leuten propagiert werden die sich selbst als zu den stärkeren zugehörig betrachten (in der Ökonomie gibts da Parallelen).
Im Grunde vertritt man damit also schlicht eigene Interessen.

Ich machte die Erfahrung, dass Anarchie meist von extrem dummen Leuten propagiert wird... von sehr faulen Leuten, die sich gerne helfen lassen, und dann denken, wenn Anarchie wär, würden alle sich gegenseitig helfen. Leute die am untersten sozialen Niveau stehen, und denken, wen Anarchie wär, dann würde die ganzen kapitalisten nciht mehr so reich sein....

Dabei würden DIE dann erst recht profitiern, und unsere Möchtegern-Anarchisten wären die Ersten, die gnadenlso untergehen würden :D

nuthin
17-03-2010, 12:53
mich hat zwar keiner gefragt, aber:
diese lobby gibt es nicht. freiheitlich-demokratische systeme wie unsere werden nunmal irgendwie (das ja der sinn davon) primär von der gesellschaft an sich getragen... und wenn die keinen bock mehr hat, dann kommt halt irgendwann wieder einer (oder mehrere) und übernimmt das ruder für sie. dann ist das geheule irgendwann wieder groß und die leute checken, was sie an der vormaligen gesellschaftsform hatten, kämpfen dafür, diese verhältnisse wieder herzustellen. dann wachsen die nächsten generationen auf, die diese andere form nicht kennen, nicht wissen, wie gut sie es haben und alles geht von vorne wieder los.

achja, erwähnte ich bereits, dass ich total auf polybios stehe?

Huegli
17-03-2010, 12:57
wow, wirklich sehr gut analysiert. chapeau:-)

interessieren würde mich, ob du denkst, dass der von Dir erwähnte Polizeistaat ein Wunsch aus einer speziellen politischen Bewegung ist, der sagen wir mal gezielt verfolgt wird oder die Konsequenz aus Eigenschaften wie Realitivismus, Bigottie, fehlendem Idealismus, Gleichgültigkeit gegenüber dem Volk, Feigheit, oder was auch immer...?

Wo siehst Du die Wurzeln, wo die Lobby und wie denkst Du, könnte die Gesellschaft dem Einhalt gebieten?

Würde mich wirklich ernsthaft interessieren...



Oh wow, Das ginge jetzt aber etwas sehr weit weg vom Thema. Ganz kurz nur:

Ich persönlich denke, dass beides zutrifft. "Realitivismus, Bigottie, fehlender Idealismus, Gleichgültigkeit gegenüber dem Volk, Feigheit" Ignoranz, Verantwortungslosigkeit, Überheblichkeit, Egozentrismus, Profilierungssucht und, mehr als alles andere, Gier nach Macht scheinen doch offensichtlich die Grundvoraussetzungen darzustellen, die ein Politiker benötigt, um erfolgreich nach oben durchgereicht zu werden. Und natürlich spiegelt sich das auch in der Realpolitik wieder. Soviel ist schon mal sicher.

Andererseits ist die Frage legitim, warum solche gut manipulierbaren Antipersönlichkieten stets in der Spitze der etablierten Parteien landen, wer ein Interesse an der offensichtlich vorherrschenden Forcierung haben könnte. Das Volk wohl kaum, wer also dann? Dazu nur zwei Überlegungen.

A: "Politiker sollten stets die volle persönliche Verantwortung für alle bewussten oder vermeidbaren Fehlentscheidungen tragen müssen."
B: "Ja, aber wer wollte denn unter solchen Bedingungen noch Politiker werden wollen?"
A: "Eben! Sicher nicht die, die jetzt an der Spitze sind!"

Und zweitens die Idee der Zwei-Parteien-Diktatur:

1. Eine Diktatur macht, was sie will. Die Herrschenden haben alle Macht und wirken vor allem für sich selbst. Die Herrschenden sind meist Großgrundbesitzer gewesen, denen eh das Meiste gehörte.
2. Wird der Unmut des Volkes zu groß, gibt es Unruhen, welche die Kontrolle erschweren. Wird der Unmut noch größer, kann es zu Aufständen oder gar zu Rebellionen kommen, also dem Kontrollverlust der Machthaber.
3. Also benötigt man einen Puffer. Und die Machthaber und/oder deren damalige Manipulatoren (nicht das Volk!) erfanden die repräsentative Demokratie zur Sicherung ihrer Macht (im krassen Gegensatz zur echten Demokratie, welche die Macht beim Volk lassen würde).
4. Die Machthaber gründen also zwei Parteien und versehen sie, z.B. über Parteispenden, Wirtschaftsunterstützung etc., bis heute mit enormen Geldmitteln, so dass diese rein marketingmäßig immer dominieren. Sie übergeben ihre Regierungsmacht (welche der kleinere Teil der Macht ist) an diese beiden Parteien, indem sie einen Wechsel zur Republik entweder zulassen oder forcieren. Beide Parteien, besser gesagt, deren nach oben durchgereichte Spitzenpolitiker, tuen den Willen der Diktatur. Am einfachsten z.B. über legale Korruption, also zugesicherten Aufsichtsratposten nach der Regierungszeit.
5. Eine Partei ist also an der Macht. Kommt Unmut auf, kommt es zu Unruhen. In einer Demokratie kanalisiert man diese zunächst durch Demonstrationen, so dass die Leute sich der Illusion hingeben können, "etwas bewegt" zu haben. Steigert sich die Unruhe so weit, dass es normalerweise zu einem Aufstand kommen würde, kommt es zum großen Airbag-Trick der Zwei-Parteien-Demokratie:
6. Aufstand ist undemokratisch!!!! Somit Terrorismus und Assozial! Das gehört sich nicht für einen guten freiheitlichen Demokraten. Der kann ja wählen, wen er will. Und das ist eben die andere Partei der Diktatur.
7. Für den Fall, dass das Spiel irgendwann nicht mehr funktioniert, weil der Unmut eskaliert, muss bis dahin eben alle reale Macht vom Volke genommen, und den Staatsorganen und/oder der Diktatur (repräsentiert durch private Firmen, die beispielsweise die Kontrolle über die ursprünglich staatliche Grundversorgung wie z.B. Strom, Wasser, Müll übernehmen) übergeben worden sein.

Nur mal so als Gedankengang, welcher auch erklären könnte, warum es nach einem demokratischen "Machtwechsel" noch nie zu wirklichen Verbesserungen gekommen ist. Die grundsätzliche Politik wird stets beibehalten, und dem Bürger werden unter dem Titel "Reformen" erhebliche Verschlechterungen aufgedrückt.

Kraken
17-03-2010, 13:02
Du hast völlig Recht mit Deinen Ausführungen. Nur ist es in Deutschland bereits schlimmer als Du es wahrnimmst. Die entwickelte Gesellschaft ist beim heutigen Menschen noch eine grundsätzliche Illusion. Und die Staatstheorie ist bereits im Ausguss, und das nicht durch diejenigen, welche die wirkenden Gesetzmäßigkeiten einmal aufzuzeigen versuchen. Und ja, wenn alle mithelfen würden, könnte man dieser Entwicklung tatsächlich noch entgegenwirken, aber das halte ich für illusorisch. Ich hätte aber auch nichts dagegen, mich in diesem Punkt zu irren.

Die Welt ist ein Dschungel und es gilt, immer und überall, das Recht des Stärkeren. Das ist ein zentraler Punkt, der erst einmal begriffen werden muss! Jetzt gibt es Staaten, die sich irgendwann mal schlauerweise sagten: "Die Mehrheit ist stärker als einzelne Starke, und darauf aufbauend können wir ein Sozialsystem mit Gesetzen schaffen". Das war gut!

Doch in diesen Staaten kommen nun, strukturell bedingt, schnell die ursprünglich "Schwachen" an die Macht, dann die Schwachen mit Ehrgeiz, dann die Profilneurotiker, die auch sehen, dass hier ein Blumentop zu gewinnen ist. Korruption kommt auf und anstatt dass "starke" Staatsoberhäupter ein Volk anleiten und anhalten, sozial zu leben, wie im Urspung des Staates, nämlich mit der Kraft der Mehrheit, sitzen "da oben" schnell kleinkarierte korrupte Eigendünkler, die die Macht lieben und das Volk kontrollieren wollen.

Das Ergebnis ist ein langsames Umschwenken auf einen Polizeistaat, in welchem die Bürger entwaffnet werden (Notwendige Bedingung für die Eskalation der Gewalt auf den Straßen), Zivilcourage bestraft wird, Rechtsunsicherheit um sich greift und die Exekutivgewalt alleine der Polizei überantwortet wird, was gleichzeitig bedeutet, dass die Verantwortung bewusst vom Bürger entfernt wird. Der darf nicht mehr Gewalttätig sein, nicht einmal zum Schutz seines Nächsten, denn davor haben "die da oben" zu Recht Angst. Kneipenschlägereien sind noch geduldet, aber bitte kein echtes Einschreiten bei einer Straftat. "Das geht mich nichts an, das gibt nur Ärger" ist beabsichtigt und bewusst über Gesetze und Rechtsauslegunbg forciert worden, denn nur so ist der Übergang zum Polizeistaat zu bewerkstelligen.

Und genau das ist zur Zeit der Zustand in der BRD. Die Polizei übernimmt also die Aufgabe, die eigentlich dem ganzen Volk obliegt, wie Du sehr richtig angemerkt hast. Und damit ist sie natürlich überfordert. Das ging eine Weile ganz gut, weil die Bürger noch kuschten, wie sie es von früher gewohnt waren. Im Osten geht es bislang noch besser als im Westen, vermutlich weil das Kuschen vor einem totalitären Kontrollstaat noch nicht so lange her ist. Aber auch dort bröckelt es mehr und mehr.


Wow!

Ich hab' dienen Beitrag erst gar ne dlesen wollen, weil er mir zu lange ist :D

Aber echt treffend formuliert!

Der Bevölkerung fehlen einfach EIER!

Es wird schon seit eingien Jahren nur noch auf "Soft-Skills" wert gelegt... wir werden zu sozialen weicheiern erzogen, die nichts selbst af die Reihe kriegen... EInzelkämpfer sind als Egoisten verpönt!

Die Fett markierten Teile deines Beitrages finde cih die wichtigsten! Denen müssen wir entgegenwirken!

Eine entwaffnete Bevölkerung, die Angst vor dem eigenen Staat haben muss... die lässt sich einfach lenken und befehligen! jede Diktatur stieg erst auf, durch eine Entaffnung der Bevélkerung! Waffen, Bildung etc. sollen verwehrt werden... udn genau das ist "in Progress"

Wenn cih sehe, dass in D-Land es beinahe unmöglich ist, sein gottgegebenes Recht auf eine Feuerwaffe zur Verteidigung von Haus und Hof zu erwerben... könnt ich kotzen!

Dann wird gezielt Propaganda gestreut, Lügen und Ansgt verbreitet!


Unser System bevorzugt die Schwachen..... in Polize und Militär drängen vornehmlich die Shwachen in höhere Positionen, unterdrückte Männer und Frauen insgesamt... Menschen die in einer noralen Umgebung auf Wohlwollen der stärkeren Bevélkerung angewiesen sind, diktieren den Ton, udn unterdrücken zunehmlcih die Stakren /man sehe die aktuelle Frauenpolitik) Jeder kent den Polizisten, der als Kind imer verhauen wurde, und es nun der Geellschaft zurückzahlen will.....

Doch das genaue Gegenteil wäre das, was die Polizei brauchte... leider sucht die Polizei vermehrt Leute ohne eier, die sich leichter steuern lassen..... die eer Obrigkeitshöhrig sind!

Wer immernoch nicht den Groschen hat fallen hören, wie nahe wir Orwells Horrorvision bereits sind (besonders in D-Land) der hat nen SChaden!

Dabei wird immer die USA ausgelacht... aber jene könen sich wenigstens bewaffnen, udn zur Wehr setze... muss also in gewissem Masse tun, was dem Volk gefällt...

Welche Möglichkeiten habt ihr in Deutschland denn bitte? denkt mal drüber nach ;)

Kraken
17-03-2010, 13:07
A: "Politiker sollten stets die volle persönliche Verantwortung für alle bewussten oder vermeidbaren Fehlentscheidungen tragen müssen."
B: "Ja, aber wer wollte denn unter solchen Bedingungen noch Politiker werden wollen?"
A: "Eben! Sicher nicht die, die jetzt an der Spitze sind!"

Und zweitens die Idee der Zwei-Parteien-Diktatur:

1. Eine Diktatur macht, was sie will. Die Herrschenden haben alle Macht und wirken vor allem für sich selbst.
2. Wird der Unmut des Volkes zu groß, gibt es Unruhen, welche die Kontrolle erschweren. Wird der Unmut noch größer, kann es zu Aufständen oder gar zu Rebellionen kommen, also dem Kontrollverlust der Machthaber.
3. Also benötigt man einen Puffer. Und die Machthaber, bzw. deren damaligen Manipulatoren (nicht das Volk!) erfanden die repräsentative Demokratie zur Sicherung ihrer Macht (im krassen Gegensatz zur echten Demokratie, welche die Macht beim Volk lassen würde).
4. Die Machthaber gründen also zwei Parteien und versehen sie, z.B. über Parteispenden, Wirtschaftsunterstützung etc., bis heute mit enormen Geldmitteln, so dass diese rein marketingmäßig immer dominieren. Beide Parteien, besser gesagt, deren nach oben durchgereichte Spitzenpolitiker, tuen den Willen der Diktatur. Am einfachsten z.B. über legale Korruption, also zugesicherten Aufsichtsratposten nach der Regierungszeit.
5. Eine Partei ist also an der Macht. Kommt Unmut auf, kommt es zu Unruhen. In einer Demokratie nennt sind das meistens Demonstrationen. Steigert sich die Unruhe so weit, dass es normalerweise zu einem Aufstand kommen würde, kommt es zum großen Trick der Zwei-Parteien-Demokratie:
6. Aufstand ist undemokratisch!!!! Somit Terrorismus und Assozial! Das gehört sich nicht für einen guten freiheitlichen Demokraten. Der kann ja wählen, wen er will. Und das ist eben die andere Partei der Diktatur.
7. Für den Fall, dass das Spiel irgendwann nicht mehr funktioniert, weil der Unmut eskaliert, muss bis dahin eben alle reale Macht vom Volke genommen, und den Staatsorganen übergeben worden sein.

Nur mal so als Gedankengang, welcher auch erklären könnte, warum es nach einem "Machtwechsel" noch nie zu wirklichen Verbesserungen gekommen ist. Die grundsätzliche Politik wird stets beibehalten, und dem Bürger werden unter dem Titel "Reformen" erhebliche Verschlechterungen aufgedrückt.


:verbeug:

Du bist GOTT!!!!!!!!!!!



Seit Jahren versuche ich hier am Board den Leuten klaruzumachen, dass Deutschland keine Dekratie hat... ECHTE Demokratie haben wir (Noch :() hier in der Schweiz! Aber alle paar Jahre den Diktator wählen zu dürfen hat nichts mit Demokratie zu tun, zumal die Politiker allesamt dasselbe Pack sind!

Volksentscheid ist die einzig legitime Staatsform neben einer Monarchie;)

Wieso Monarchie? Dazu möge man "Leviathan" lesen!

Wer ein unumstrittener Monarch ist, hat alles, muss also nicht für sich selbst schauen, und weil ihm niemand die Position streitig machen kann, muss er auch ncith Volksberuhigungsmassnahmen betrieben, udn sie "Politik" nennen... aber wenn's zu bunt wäre, könnte das Volk einen Aufstand üben, und den Vertreter töten, er muss als unter allen Umständen die Volksinteressen ahren!

Demokratie oder Monarchie... die einzigen Staatsformen. Ich bevorzuge dabei die Demokratie...

Aber was in D-Land herrsch tunterscheidet sich nur marginal von einer Diktatur!

kerberos7
17-03-2010, 13:09
:verbeug:

Du bist GOTT!!!!!!!!!!!



Seit Jahren versuche ich hier am Board den Leuten klaruzumachen, dass Deutschland keine Dekratie hat... ECHTE Demokratie haben wir (Noch :() hier in der Schweiz! Aber alle paar Jahre den Diktator wählen zu dürfen hat nichts mit Demokratie zu tun, zumal die Politiker allesamt dasselbe Pack sind!

Volksentscheid ist die einzig legitime Staatsform neben einer Monarchie;)

Wieso Monarchie? Dazu möge man "Leviathan" lesen!

Wer ein unumstrittener Monarch ist, hat alles, muss also nicht für sich selbst schauen, und weil ihm niemand die Position streitig machen kann, muss er auch ncith Volksberuhigungsmassnahmen betrieben, udn sie "Politik" nennen... aber wenn's zu bunt wäre, könnte das Volk einen Aufstand üben, und den Vertreter töten, er muss als unter allen Umständen die Volksinteressen ahren!

Demokratie oder Monarchie... die einzigen Staatsformen. Ich bevorzuge dabei die Demokratie...

Aber was in D-Land herrsch tunterscheidet sich nur marginal von einer Diktatur!

Super und Österreich machts Deutschland nach ... :(

Zunte
17-03-2010, 13:17
Welche Möglichkeiten habt ihr in Deutschland denn bitte? denkt mal drüber nach ;)

Die Feder ist mächtiger als das Schwert :idea:

:D

miskotty
17-03-2010, 13:20
Die Feder ist mächtiger als das Schwert :idea:

:D

ich dachte der fedOr ist mächtiger als das schwert:D
...wir können wählen...:o

haigo
17-03-2010, 13:22
Ich kann auch bei dem Thema das Volk nicht aus der Verantwortung nehmen.

1. Was besonders in Deutschland auffällt: Wohlstand macht satt, träge und feige aus Angst vor Besitzstandsverlust. Der Wert der Freiheit ist nicht mehr nachvollziehbar.

2. Die Medien: Wer in Deutschland noch an die eigene Meinungsfreiheit und Unabhängigkeit der Presse glaubt, ist naiv. Die Zusammensetzung der journalistischen Elite spiegelt in keinster Weise die des Volkes wider (politisch gesehen).

Politisch und gesellschaftlich Andersdenkende (im Sinne anders als der journalistische Mainstream) werden mundtot gemacht, bewegen sie sich in der Oeffentlichkeit dann sogar bewusst diffamiert und isoliert bis hin zu Vernichtung der beruflichen Existenz.

Bei den meisten Politikern sehe ich nicht unbedingt den bewussten Willen den Staat hin zum Polizeistaat zu führen.

Vielmehr unterstelle ich fehlenden Idealismus, fehlende Courage, überwiegend egoistische Machtgelüste und Profilierungswahn.

Es gibt noch so viele Aspekte, die ab den ohnehin schon sehr ausgedehnten "Offtopic-Rahmen" sprengen würden. Ist aber ein sehr interessantes Thema...

Zunte
17-03-2010, 13:23
:verbeug:

Du bist GOTT!!!!!!!!!!!



Seit Jahren versuche ich hier am Board den Leuten klaruzumachen, dass Deutschland keine Dekratie hat... ECHTE Demokratie haben wir (Noch :() hier in der Schweiz! Aber alle paar Jahre den Diktator wählen zu dürfen hat nichts mit Demokratie zu tun, zumal die Politiker allesamt dasselbe Pack sind!

Volksentscheid ist die einzig legitime Staatsform neben einer Monarchie;)

Wieso Monarchie? Dazu möge man "Leviathan" lesen!

Wer ein unumstrittener Monarch ist, hat alles, muss also nicht für sich selbst schauen, und weil ihm niemand die Position streitig machen kann, muss er auch ncith Volksberuhigungsmassnahmen betrieben, udn sie "Politik" nennen... aber wenn's zu bunt wäre, könnte das Volk einen Aufstand üben, und den Vertreter töten, er muss als unter allen Umständen die Volksinteressen ahren!

Demokratie oder Monarchie... die einzigen Staatsformen. Ich bevorzuge dabei die Demokratie...

Aber was in D-Land herrsch tunterscheidet sich nur marginal von einer Diktatur!

Ein neues Kaisserreich, das wär schon geil. Schon nur der Name "Kaiserreich" klingt Ehrfurchtgebietend.:cool: Aber die adligen dieser Welt sind auch nicht mehr das was sie mal waren, allesamt geben sie sich Volksnah und tragen nur noch anzug und Krawatte wie bescheuert.
Krone, Szepter, Nerz und Purpur sollen sie tragen und sich in Prachtbauten inszenieren.
Guckt euch an was heute gebaut wird nur so unsäglicher, Rechtwinkliger Quatsch aus Glas und Beton und das soll dann alles sehr futuristisch wirken.

Ich will wieder einen Kaiser haben :D

nuthin
17-03-2010, 13:26
Oh wow, Das ginge jetzt aber etwas sehr weit weg vom Thema. Ganz kurz nur:

Ich persönlich denke, dass beides zutrifft. "Realitivismus, Bigottie, fehlender Idealismus, Gleichgültigkeit gegenüber dem Volk, Feigheit" Ignoranz, Verantwortungslosigkeit, Überheblichkeit, Egozentrismus, Profilierungssucht und, mehr als alles andere, Gier nach Macht scheinen doch offensichtlich die Grundvoraussetzungen darzustellen, die ein Politiker benötigt, um erfolgreich nach oben durchgereicht zu werden. Und natürlich spiegelt sich das auch in der Realpolitik wieder. Soviel ist schon mal sicher.

Andererseits ist die Frage legitim, warum solche gut manipulierbaren Antipersönlichkieten stets in der Spitze der etablierten Parteien landen, wer ein Interesse an der offensichtlich vorherrschenden Forcierung haben könnte. Das Volk wohl kaum, wer also dann? Dazu nur zwei Überlegungen.

A: "Politiker sollten stets die volle persönliche Verantwortung für alle bewussten oder vermeidbaren Fehlentscheidungen tragen müssen."
B: "Ja, aber wer wollte denn unter solchen Bedingungen noch Politiker werden wollen?"
A: "Eben! Sicher nicht die, die jetzt an der Spitze sind!"

Und zweitens die Idee der Zwei-Parteien-Diktatur:

1. Eine Diktatur macht, was sie will. Die Herrschenden haben alle Macht und wirken vor allem für sich selbst. Die Herrschenden sind meist Großgrundbesitzer gewesen, denen eh das Meiste gehörte.
2. Wird der Unmut des Volkes zu groß, gibt es Unruhen, welche die Kontrolle erschweren. Wird der Unmut noch größer, kann es zu Aufständen oder gar zu Rebellionen kommen, also dem Kontrollverlust der Machthaber.
3. Also benötigt man einen Puffer. Und die Machthaber, bzw. deren damaligen Manipulatoren (nicht das Volk!) erfanden die repräsentative Demokratie zur Sicherung ihrer Macht (im krassen Gegensatz zur echten Demokratie, welche die Macht beim Volk lassen würde).
4. Die Machthaber gründen also zwei Parteien und versehen sie, z.B. über Parteispenden, Wirtschaftsunterstützung etc., bis heute mit enormen Geldmitteln, so dass diese rein marketingmäßig immer dominieren. Beide Parteien, besser gesagt, deren nach oben durchgereichte Spitzenpolitiker, tuen den Willen der Diktatur. Am einfachsten z.B. über legale Korruption, also zugesicherten Aufsichtsratposten nach der Regierungszeit.
5. Eine Partei ist also an der Macht. Kommt Unmut auf, kommt es zu Unruhen. In einer Demokratie kanalisiert man diese zunächst durch Demonstrationen, so dass die Leute sich der Illusion hingeben können, "etwas bewegt" zu haben. Steigert sich die Unruhe so weit, dass es normalerweise zu einem Aufstand kommen würde, kommt es zum großen Airbag-Trick der Zwei-Parteien-Demokratie:
6. Aufstand ist undemokratisch!!!! Somit Terrorismus und Assozial! Das gehört sich nicht für einen guten freiheitlichen Demokraten. Der kann ja wählen, wen er will. Und das ist eben die andere Partei der Diktatur.
7. Für den Fall, dass das Spiel irgendwann nicht mehr funktioniert, weil der Unmut eskaliert, muss bis dahin eben alle reale Macht vom Volke genommen, und den Staatsorganen und/oder der Diktatur (repräsentiert durch private Firmen, die beispielsweise die Kontrolle über die ursprünglich staatliche Grundversorgung wie z.B. Strom, Wasser, Mül übernehmen) übergeben worden sein.

Nur mal so als Gedankengang, welcher auch erklären könnte, warum es nach einem demokratischen "Machtwechsel" noch nie zu wirklichen Verbesserungen gekommen ist. Die grundsätzliche Politik wird stets beibehalten, und dem Bürger werden unter dem Titel "Reformen" erhebliche Verschlechterungen aufgedrückt.


Hat durchaus ja seinen wahren Kern, aber jeden Poliker in einer Parteiendemokratie immer gleich als willenlosen Machtidioten darzustellen, ist meiner Meinung nach nu auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Es gibt durchaus Leute, die den "Beruf" eines Politikers nicht für irgendwelche Aufsichtsratsplätze wählen, sondern weil sie was zu sagen haben bzw. etwas ändern wollen. Wer wirklich nur auf Geld oder Macht aus ist, der wird mit Sicherheit nicht Politiker, da gibt es einfacherere und wohl auch stressfreiere Wege.

Weiterhin haben Parteiendemokratien durchaus ihre Vorteile, auch die "natürliche" Auslese, die sehr gut auf das vorbereitet, was später auf Politiker wartet, und schult in Sachen Kompromissbereitschaft, Handlungsfähigkeit und vor allem Realitätsnähe.

Ich habe an der Spitze lieber einen abgewichsten Typen, der weiß, wie man sich durchsetzt, als irgendeinen Träumer, der dann plötzlich aus allen Wolken fällt, weil ihm bewusst wird, dass Demokratie auch Konflikt und Kompromiss bedeutet und vor allem auch, dass wenn man es der einen Hälfte recht macht, die andere Hälfte einen hassen wird.

haigo
17-03-2010, 13:41
Hat durchaus ja seinen wahren Kern, aber jeden Poliker in einer Parteiendemokratie immer gleich als willenlosen Machtidioten darzustellen, ist meiner Meinung nach nu auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Willenlos nicht, Machtidiot auf jeden Fall:)


ES gibt durchaus Leute, die den "Beruf" eines Politikers nicht für irgendwelche Aufsichtsratsplätze wählen, sondern weil sie was zu sagen haben bzw. etwas ändern wollen. Wer wirklich nur auf Geld oder Macht aus ist, der wird mit Sicherheit nicht Politiker, da gibt es einfacherere und wohl auch stressfreiere Wege.

Was das Geld betrifft, gebe ich Dir recht, was die Macht betrifft nicht. Ich könnte Dir unzählige Beispiele nennen von Politikern/innen die in der freien Wirtschaft über eine Sachbearbeiterposition nicht hinauskommen würden und somit keine Macht ausüben könnten. Die politische Macht können Sie ausüben, weil Sie sich als loyale Parteisoldaten erwiesen haben, deren beste Qualität es ist, zu wissen wann man wem in den ***** kriecht und wann man wen hofiert, um ein schönes Netzwerk zu bilden...
In der freien Wirtschaft sind solche Tugenden teilweise auch von Nöten, aber da würde diese Damen und Herren schon an den Qualifikationen scheitern...


Weiterhin haben Parteiendemokratien durchaus ihre Vorteile, auch die "natürliche" Auslese, die sehr gut auf das vorbereitet, was später auf Politiker wartet, und schult in Sachen Kompromissbereitschaft, Handlungsfähigkeit und vor allem Realitätsnähe.

Stimmt, Sie lernen aber auch das die Interessen der Partei UEBER ALLEM stehen und somit Idealismus fehl am Platze ist...


Ich habe an der Spitze lieber einen abgewichsten Typen, der weiß, wie man sich durchsetzt, als irgendeinen Träumer, der dann plötzlich aus allen Wolken fällt, weil ihm bewusst wird, dass Demokratie auch Konflikt und Kompromiss bedeutet und vor allem auch, dass wenn man es der einen Hälfte recht macht, die andere Hälfte einen hassen wird.

Es gibt auch abgewichste Idealisten, die wissen was Kompromiss bedeutet:)

Huegli
17-03-2010, 13:41
Es gibt durchaus Leute, die den "Beruf" eines Politikers nicht für irgendwelche Aufsichtsratsplätze wählen, sondern weil sie was zu sagen haben bzw. etwas ändern wollen.


Sicher gibt es die. Aber gibt es die auch in den Spitzenrängen der Regierung? Ich meine, von "Versehen" einmal abgesehen. Der Skandal um die sogenannten "Abweichler" in Schröders Regierung zeigt ja, dass es auch Menschen mit Gewissen ins Parlament schaffen können. Die anschließende Diskussion über dieses "undemokratische Verhalten" zeigt aber auch, welcher Wind dort eigentlich tatsächlich weht.



Wer wirklich nur auf Geld oder Macht aus ist, der wird mit Sicherheit nicht Politiker, da gibt es einfacherere und wohl auch stressfreiere Wege.


Nur für fähige Leute.

Echte Macht spielt auf anderem Parkett als dem, das man einfach so stressfrei erreichen könnte. Und dieses Parkett benötigt ihre "Schützlinge" in den Parteien. Und dass sich dafür sehr leicht Freiwillige finden lassen, sollte wohl außer Frage stehen.

Kraken
17-03-2010, 13:43
Die Feder ist mächtiger als das Schwert :idea:

:D

Hätte eigentlcih was..... ich erinnere mcih aber mit Grauen an die Online-Petition gegen die Zensur :o

Vielleicht wählt ihr doch besser den Weg des Schwertes :D


ich dachte der fedOr ist mächtiger als das schwert:D


:rofl:


Ein neues Kaisserreich, das wär schon geil. Schon nur der Name "Kaiserreich" klingt Ehrfurchtgebietend.:cool: Aber die adligen dieser Welt sind auch nicht mehr das was sie mal waren, allesamt geben sie sich Volksnah und tragen nur noch anzug und Krawatte wie bescheuert.
Krone, Szepter, Nerz und Purpur sollen sie tragen und sich in Prachtbauten inszenieren.
Guckt euch an was heute gebaut wird nur so unsäglicher, Rechtwinkliger Quatsch aus Glas und Beton und das soll dann alles sehr futuristisch wirken.

Ich will wieder einen Kaiser haben :D

Hat was oder!

Kaiserreich Deutschland :cool:

MCFly
17-03-2010, 13:49
Ich persönlich denke, dass beides zutrifft. "Realitivismus, Bigottie, fehlender Idealismus, Gleichgültigkeit gegenüber dem Volk, Feigheit" Ignoranz, Verantwortungslosigkeit, Überheblichkeit, Egozentrismus, Profilierungssucht und, mehr als alles andere, Gier nach Macht scheinen doch offensichtlich die Grundvoraussetzungen darzustellen, die ein Politiker benötigt, um erfolgreich nach oben durchgereicht zu werden. Und natürlich spiegelt sich das auch in der Realpolitik wieder. Soviel ist schon mal sicher.

:horsie:

Das sind mal schmissige Worte. Bigottie... du musst mir weiterhelfen. Was heisst das. Klingt nach sexueller Freizügigkeit :D

Ich möchte nicht allzusehr in die Politik abschweifen, daher kratze ich lediglich ein wenig an der Oberfläche:
Ich persönlich sehe das relativ simpel. Die Politik ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Die Spitzenpolitiker sind weniger Staatslenker, als dass sie gelenkt werden. Was nutzt ein fundiertes, ideologisches Konstrukt, wenn es gesellschaftlich nicht überlebensfähig ist? Viele Ansätze, etwa zur Förderung der Konjunktur, benötigen einen Entfaltungszeitraum von ca. sieben Jahren. Also z.B. Investition - Auswirkung - Ausgleich - Auswirkung => Erfolg. Die Zeit hat eine Regierung in den seltensten Fällen. Das Volk möchte kurzfristige Erfolge sehen. Politik mutiert immer mehr in Richtung Showbusiness. Und Showtalent ist es, was ein Politiker heute zu Großteilen benötigt um "nach oben durchgereicht zu werden". Die eigentlichen "Macher" stehen dabei sicher nicht an vorderster Front.

Darauf baut vieles auf. Polizeistaat? Eher nicht, sondern schlicht und einfach Ursache und Wirkung. Wir haben auf der einen Seite blumige Ideale wie Integration und Toleranz, auf der anderen Seite hohe soziale Unzufriedenheit, weils sich hierzulande eben nicht so leben lässt, wie sich das manch einer vorstellt. Viele Menschen sind Heuchler. Was offen vorgelebt und hinterrücks gedacht wird sind Unterschiede wie Tag und Nacht.

Auf der Suche nach

kleinkarierte korrupte Eigendünkler
fängst du am besten bei deinem Nachbarn an. Und dann arbeitest du dich nach oben und stellst vielleicht auch fest, dass es keine entrückten Spinner sind, die dort Marionette mit unserer Zukunft spielen, sondern Menschen wie du und ich. Mehr oder weniger...

Trinculo
17-03-2010, 13:51
Hat das noch was mit dem Fresse halten zu tun :)?

nuthin
17-03-2010, 13:53
Willenlos nicht, Machtidiot auf jeden Fall:)



Was das Geld betrifft, gebe ich Dir recht, was die Macht betrifft nicht. Ich könnte Dir unzählige Beispiele nennen von Politikern/innen die in der freien Wirtschaft über eine Sachbearbeiterposition nicht hinauskommen würden und somit keine Macht ausüben könnten. Die politische Macht können Sie ausüben, weil Sie sich als loyale Parteisoldaten erwiesen haben, deren beste Qualität es ist, zu wissen wann man wem in den ***** kriecht und wann man wen hofiert, um ein schönes Netzwerk zu bilden...
In der freien Wirtschaft sind solche Tugenden teilweise auch von Nöten, aber da würde diese Damen und Herren schon an den Qualifikationen scheitern...



Stimmt, Sie lernen aber auch das die Interessen der Partei UEBER ALLEM stehen und somit Idealismus fehl am Platze ist...



Es gibt auch abgewichste Idealisten, die wissen was Kompromiss bedeutet:)


Bin gerade auf der Arbeit, kann also nicht auf alles antworten. =)

a) Klar gibt es unfähige Leute auch in der Spitzenpolitik, aber die gibt es überall anders auch. Die gibt es als Dozenten an der Uni, in den Chefetagen irgendwelcher Firmen etc.etc. Das ist keine Vorrangstellung der Politik.

Das mit der Partei ist schon richtig, aber das meine ich mit "Lernen für´s Politikerleben". Wer in einer Demokratie was erreichen will, der muss sich immer abstimme, muss, damit seine Entscheidung mehrheitfähig wird, immer auf die Mithilfe von anderen zählen und damit auch meist ein Stück weit seine eigenen Ideale aufgeben bzw. eben Kompromisse schließen. Das hat durchaus seinen Sinn. Sowohl innerhalb der Partei als auch in der "großen" Politik. Und eine Partei ist eben ein Konstrukt dieser Meinungen und Ansichten, quasi eine platonische Idee, die in verschiedensten Formen innerhalb der einzelnen Individuen widergespiegelt wird sowie über diesen schwebt. Akkzidenz und Substanz.

naja, dieser Vergleich hinkt etwas.... ich weiß.

Oh, Chef kommt. :-P

Noch schnell:

Es gibt auch abgewichste Idealisten, die wissen was Kompromiss bedeutet:)

Jau, schon richtig. =)

haigo
17-03-2010, 13:54
Hat das noch was mit dem Fresse halten zu tun :)?

nein, aber danke, dass du es NOCH tolerierst;)

Trinculo
17-03-2010, 13:56
nein, aber danke, dass du es NOCH tolerierst;)

Fällt mir leicht, bin ja nicht zuständig :p

haigo
17-03-2010, 13:57
Fällt mir leicht, bin ja nicht zuständig :p

...dann verrat uns bitte nicht;)

Trinculo
17-03-2010, 13:59
Bin ja kein Hilfssheriff :D

Kraken
17-03-2010, 14:00
Da sieht man wieder die fehlende Zivilcourage :(

Trinculo sieht, wie hier Schindluder betrieben wir,d fühlt sich aber natürlcih ncith zuständig.. schade, sehr schade :cry:

:ironie:

haigo
17-03-2010, 14:03
Da sieht man wieder die fehlende Zivilcourage :(

Trinculo sieht, wie hier Schindluder betrieben wir,d fühlt sich aber natürlcih ncith zuständig.. schade, sehr schade :cry:

:ironie:

:rofl:

jkdberlin
17-03-2010, 14:12
Lasst die Politik bitte raus!

Kyoshi
17-03-2010, 15:47
Leider schweift das Thema in einen Bereich ab, den wir nicht haben wollen !

Daher :

Closed