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Vollständige Version anzeigen : Kata lernen



Jens91
14-03-2010, 17:35
Hi Leute,

ich wollte mal nachfragen wie ihr so eure Katas immer lernt?

Ich habe das bis jetzt so gemacht, dass ich auf You-Tube die Kata eingegeben habe und dort alles aufgeschrieben habe, was der Mann im Video macht, so das es für mich verständlich ist.

Das ganze habe ich dann Schritt für Schritt zuhause geübt, bis ich den Ablauf mehr oder weniger auswendig konnte. Im nächsten Karate-Training habe ich geschaut, ob in der Karateschule was anders gemacht wird und habe noch etwas geändert oder ergänzt.

So habe ich den Ablauf der Heian-Shodan in ca. 1-2 Tagen gelernt.

Würde mich freuen, wenn ihr auch etwas darüber erzählt, wie ihr lernt.

Danke

Gruß Jens

Dash
14-03-2010, 17:41
Ich denke schon, dass das inet eine Möglichkeit ist, nachzuschauen. allerdings geht es besser, wenn man sie schon mal vorher voll länger im Verein mitgemacht hat :)

Sojobo
14-03-2010, 17:43
Für gewöhnlich läuft man die Kata im Training einfach mit. Erst fragmentarisch, Stück für Stück, dann alle Teile langsam fließend aneinandergereiht, bis schließlich der Ablauf sitzt, sodass man sich die Details vornehmen kann. Habe bisher jedenfalls nie Youtube gebraucht, um eine Kata zu lernen oO

Jens91
14-03-2010, 17:44
Also mein Lehrer macht das finde ich ganz gut so.

Wir machen pro Stunde immer 2-3 verschiedene Katas, wenn die Oberstufe mittrainiert auch mal mehr.

Ich durfte immer jede Kata mitlaufen, auch wenn ich sie nicht konnte. Danach haben wir die Kata schneller und stärker gemacht, dann musste / durfte ich aussetzen und mir die Kata anschauen.

Zusätzlich habe ich mir halt gedacht, ich lerne das noch bisschen zuhause und frage mal hier im Forum nach, wie ihr das so macht, um mir evtl. noch ein paar Tipps zu holen etc. :)

EDIT: Ja so Schritt für Schritt gehen wir das auch durch ;)

Gruß

f
14-03-2010, 17:51
also bei katas einfach mitmachen und das lernen was man im training gezeigt bekommt. ist so meistens schon recht viel was man sich merken muss. wenn dann noch ein paar korrekturen gemacht werdne, kann man sich da auch schon ein paar sachen bei den höher graduierten abschauen.

Jens91
14-03-2010, 18:05
Ich hab halt irgendwie das Gefühl, dass ich in der Karateschule die Leute behinder oder das ich im Weg steh wenn ich die Kata nicht kann, deshalb habe ich zuhause etwas gelernt. ;P

Lanariel
14-03-2010, 19:22
Also ich lern die Kata im Training, aber ab und zu spick ich auch mal in Videos um mir einen neuen Ablauf besser einzuprägen ^^" Videos können aber immer nur grobe Orientierungen sein für den Gesamtablauf und selbst dann kann es noch Unterschiede geben. Wenn ich denke dass die Kata vom Ablauf her sitzt bitte ich meinen Trainer um Feedback, damit ich mir nicht gleich in der Kata noch falsche Bewegungen angewöhne. Aus Erfahrung weiß ich leider dass jeder Fehler den man sich mühevoll agenwöhnt hat leider meist doppelt so lange dauert ihn sich wieder abzugewöhnen.

Vegeto
14-03-2010, 19:58
Ich habe das bis jetzt so gemacht, dass ich auf You-Tube die Kata eingegeben habe und dort alles aufgeschrieben habe, was der Mann im Video macht, so das es für mich verständlich ist.

Das ganze habe ich dann Schritt für Schritt zuhause geübt, bis ich den Ablauf mehr oder weniger auswendig konnte. Im nächsten Karate-Training habe ich geschaut, ob in der Karateschule was anders gemacht wird und habe noch etwas geändert oder ergänzt.


Finde ich gut! Weiter so. Gute Bücher und Videos sind immer eine gute Ergänzung zum eigenen praktischen Training mit einem guten Coach.

SkiTe
14-03-2010, 20:30
...
Ich habe das bis jetzt so gemacht, dass ich auf You-Tube die Kata eingegeben habe und dort alles aufgeschrieben habe, was der Mann im Video macht, so das es für mich verständlich ist.
...


Da könnte Dir vielleicht dieser Link von Jörg B. (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/kostenloses-kata-e-book-108946/) Schreibarbeit sparen und Transkribtionsfehler vermeiden helfen.

Gruß

SkiTe
14-03-2010, 20:36
Ach ja: Falls Dir deutsch lieber ist: xxx (wenn Du einen PDF-Printer hast, ist es darüber auch ganz einfach downloadbar). Der vorher gepostete Link gefällt mir aber besser.

Gruß

PS: Kann sein, dass ich diesen Link auch aus dem KKB habe. In dem Fall: Sorry für die fehlende Referenz!

Edit: Link entfernt da möglicher Urheberrechtsverstoß

Jens91
14-03-2010, 20:57
Der Link mit den Katas ist super, nur kann ich das irgendwie nicht downloaden :(

EDIT: Hat sich erledigt *g*

SkiTe
14-03-2010, 21:11
Da ist ein Link dazu mit der Beschriftung: A PDF of the Kata book is now available FREE.

Edit: Na, da haben wir uns wohl überschnitten...

Gruss

Vegeto
14-03-2010, 21:12
Schreibarbeit sparen

Nein nein, das Mitschreiben mit Stift und Block ist schon gut so. Wenn du dir Notizen machst und deine Gedanken dann noch mal so sortierst lernst du viel besser. Dann praktisch üben und danach die Theorie mit deinen Erkenntnissen wieder verfeinern.

Visualisierung bringt auch enorm viel und wird von Spitzensportlern aller Art betrieben.

SkiTe
14-03-2010, 21:17
Nein nein, das Mitschreiben mit Stift und Block ist schon gut so. Wenn du dir Notizen machst und deine Gedanken dann noch mal so sortierst lernst du viel besser....

Das ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man, abhängig von der persönlichen Erfahrung und von den Aufnahmewinkeln im Video, bestimmte Techniken nicht eindeutig erkennt. Insofern ist eine weitere Referenz nicht von Nachteil.

Gruß

Jens91
14-03-2010, 21:22
Ihr habt mir auf jeden Fall weitergeholfen, vielleicht kann ich bis Ende dieser Woche auch die Heian Nidan *g* - wäre super. :)

Dann kann die Gelbgurtprüfung bald kommen ;P

SkiTe
14-03-2010, 21:29
Ihr habt mir auf jeden Fall weitergeholfen, vielleicht kann ich bis Ende dieser Woche auch die Heian Nidan *g* - wäre super. :)

Dann kann die Gelbgurtprüfung bald kommen ;P

Hm, Du solltest vielleicht nicht zu ehrgeizig werden und Dir jetzt eine Kata nach der anderen reinziehen. Wenn es im Training passt, ist wohl nichts dagegen zu sagen, wenn Du Dir noch die Heian Nidan aneignest. Aber konzentrier Dich vielleicht mal besser darauf, die Heian Shodan sauber zu laufen. Das wird Dir im Training mehr helfen als einfach Kata sammeln.

Gruß

nico9
14-03-2010, 21:49
Hm, Du solltest vielleicht nicht zu ehrgeizig werden und Dir jetzt eine Kata nach der anderen reinziehen. Wenn es im Training passt, ist wohl nichts dagegen zu sagen, wenn Du Dir noch die Heian Nidan aneignest. Aber konzentrier Dich vielleicht mal besser darauf, die Heian Shodan sauber zu laufen. Das wird Dir im Training mehr helfen als einfach Kata sammeln.

Sehe ich auch so. Ich weiß nicht wie es im Schotokan bzw. bei euch im Training ist aber wir arbeiten ziemlich lange an einer Kata.
Also lieber das Tempo das der Trainer vorgibt beibehalten und das I-net als Unterstützung sehen.

Nico

Tk Rich
14-03-2010, 22:48
Bei uns im Verein ist es so, dass wir alle einfach die Katas mitlaufen, so hab ich in eineinhalb Jahren, die Katas bis zur Bassai dai gelernt. Und die Heian Shodan und die Nidan kann ich jetz fragmentweise schon renshuo oder wie des heißt laufen

SKA-Student
15-03-2010, 09:59
Und die Heian Shodan und die Nidan kann ich jetz fragmentweise schon renshuo oder wie des heißt laufen

was meinst du damit?


Kata und Liegestütze auf den Fäusten sind die Anfängerhausaufgaben! :)

Jens91
15-03-2010, 17:16
Was ist der Unterschied zwischen normalen Liegestützen und Liegestützen auf Fäusten? (Außer das man die eine auf Fäußten macht :p :rolleyes: )

Werde sowieso im Training weiter aufpassen und Katas lernen. ;) Dachte nur die Videos können mir ein bisschen zur Orientierung dienen, oder auch um den Ablauf neben dem Training noch ein bisschen intensiver zu verinnerlichen. Ist jetzt nicht so, dass ich nur vor den Videos sitze und diese stur auswendig lerne :)

Der Hauptteil des Lernens soll schon noch im eigentlichem Unterricht bleiben :)

Dakan
15-03-2010, 17:43
Bei Liegestützen auf Fäusten härtest du die ersten beiden Knöchel ab (Seiken). Ausserdem verändert sich die Handgelenkstellung (logisch oder;)). Das soll meines Wissens das Handgelenk stärken. Allerdings habe ich keine Ahnung ob das stimmt, da ich auch mal gelesen habe, dass normale Liegestütze die größere Belastung für das Handgelenk darstellen. Ich bitte mal jemanden der sich damit auskennt um Aufklärung.

Jens91
15-03-2010, 17:56
Hab das gerade mal versucht, also bei mir schmerzt das nur ;-D

Macht man da eine besondere Faust dann?

Tk Rich
15-03-2010, 19:29
@ ska student
renshu bedeutet die Kata nach einem defensiveren Prinzip zu laufen und sie sind allgemein kürzer als die Normalen Kata
zb. bei der Hein shodan:
Macht man doch am Anfang normal einen Schritt nach links dann Gedan Barai, in der renshu bleibt der linke Fuß fest und man geht mit rechts zurück und dann Gedan Barai, dann kommt in in beiden der Oi zuki und dann anstatt sich wie normal mit einem Schritt Richtung des imaginären Gegners zu bewegen dreht man sich auf dem rechten fuß und macht dann den gedan Barai und so weiter den ganzen Ablauf kann ich die jetz nich sagen. Ich hoffe du verstehst im Ansatz was ich mein

SkiTe
15-03-2010, 19:32
Hab das gerade mal versucht, also bei mir schmerzt das nur ;-D

Macht man da eine besondere Faust dann?

Ich mache die mit normaler Faust, auf den vorderen beiden Knöcheln (Seiken). Diese Liegestütz sind besser für's Handgelenk (da es gerade bleibt). Und sollen die Knöchel, mit denen man beim Tsuki trifft, abhärten. Außerdem sind sie anstrengender, ich kann zumindest weniger Liegestütz auf der Faust machen als normal auf der flachen Hand (das mag aber auch daran liegen, dass ich die auf der Faust enger machen, habe bisher noch nicht darauf geachtet).

Gruß

SKA-Student
15-03-2010, 20:27
@ ska student
renshu bedeutet die Kata nach einem defensiveren Prinzip zu laufen und sie sind allgemein kürzer als die Normalen Kata
zb. bei der Hein shodan:
Macht man doch am Anfang normal einen Schritt nach links dann Gedan Barai, in der renshu bleibt der linke Fuß fest und man geht mit rechts zurück und dann Gedan Barai, dann kommt in in beiden der Oi zuki und dann anstatt sich wie normal mit einem Schritt Richtung des imaginären Gegners zu bewegen dreht man sich auf dem rechten fuß und macht dann den gedan Barai und so weiter den ganzen Ablauf kann ich die jetz nich sagen. Ich hoffe du verstehst im Ansatz was ich mein

jau, danke! kenne ich nicht.

Dakan
15-03-2010, 20:29
... ich kann zumindest weniger Liegestütz auf der Faust machen als normal auf der flachen Hand ...

Das ging mir umgekehrt so. Wir haben im Training immer nur auf Fäusten gemacht und als auf nem Lehrgang dann auf Händen gemacht werden sollte hab ich weniger geschafft und fands auch viel anstrengender. Seitdem mach ich zu Hause beides.

XISIX
15-03-2010, 21:32
Ich hab gerade die Situation das ich bis zum 20. März also Samstag 10 Katas recht flüssig/sicher können will/muss.

Ich laufe sie im Training mit und schaue mir Videos dazu ganz genau an, also ich versuche jede Bewegung zu analysieren und laufe jede Kata ein paar mal in meiner Bude mit.

shorinryuchemnitz
16-03-2010, 07:18
@ ska student
renshu bedeutet die Kata nach einem defensiveren Prinzip zu laufen und sie sind allgemein kürzer als die Normalen Kata
zb. bei der Hein shodan:
Macht man doch am Anfang normal einen Schritt nach links dann Gedan Barai, in der renshu bleibt der linke Fuß fest und man geht mit rechts zurück und dann Gedan Barai, dann kommt in in beiden der Oi zuki und dann anstatt sich wie normal mit einem Schritt Richtung des imaginären Gegners zu bewegen dreht man sich auf dem rechten fuß und macht dann den gedan Barai und so weiter den ganzen Ablauf kann ich die jetz nich sagen. Ich hoffe du verstehst im Ansatz was ich mein

Hallo
Ich habe davon auch noch nichts gehört.

Wer hat sich das ausgedacht, weißt Du das?
Nach welchem Lehrer übt Ihr oder welche Lehrer sind die Lehrer Eures Lehrers.

Warum sollte man eine Kata die ja schon defensiv ist (der Kataläufer ist immer der Verteidiger und Gewinner) nach einem defensiveren Prinzip laufen?

Rätselnde Grüße

Dakan
16-03-2010, 07:33
Hab mal die Heian Yondan Renshuho (http://video.google.com/videoplay?docid=4626265615974178460#) rausgesucht. (renshuho nicht renshu, laut meiner kurzen Recherche)

Naja sieht eher nach ner Gedächtnisübung oder sowas für mich aus...

€: @XISIX: Wie kommt man in sone Situation?

shorinryuchemnitz
16-03-2010, 08:03
Hab mal die Heian Yondan Renshuho (http://video.google.com/videoplay?docid=4626265615974178460#) rausgesucht. (renshuho nicht renshu, laut meiner kurzen Recherche)

Naja sieht eher nach ner Gedächtnisübung oder sowas für mich aus...

€: @XISIX: Wie kommt man in sone Situation?

Müsste FireFlea mal was sagen, was renshuho heißen soll.
Ho müsste Schritt oder Schritte bedeuten. (vielleicht sowas wie veränderte Schritte)

Für mich ist das nur eine geänderte Kata, als wenn die 27 Kata des Shotokan nicht reichen würden.:ups:

Gruß

Dakan
16-03-2010, 08:09
DKV Shotokan hat momentan wieder nur 26.
Funakoshi war für 15, aber hey ignorieren wir ihn doch einfach. Ist ja nicht so, das der DKV sich auf ihn berufen würde...

FireFlea
16-03-2010, 08:23
Müsste FireFlea mal was sagen, was renshuho heißen soll.
Ho müsste Schritt oder Schritte bedeuten. (vielleicht sowas wie veränderte Schritte)


renshu bedeutet Übung
ho könnte auch Methode bedeuten (mit einem anderen Kanji als Schritt)

FireFlea
16-03-2010, 08:24
DKV Shotokan hat momentan wieder nur 26.
Funakoshi war für 15, aber hey ignorieren wir ihn doch einfach. Ist ja nicht so, das der DKV sich auf ihn berufen würde...

Funakoshi hat 15 Kata als Grundlagenkata ausgewählt, geübt wurden im Shotokan Dojo aber wohl ca.30 (nach Wittwer, wenn ich das richtig in Erinnerung habe).

Dakan
16-03-2010, 08:26
Ja ist korrekt. Die haben ja alle auch fleißig von Mabuni gelernt.

shorinryuchemnitz
16-03-2010, 09:15
renshu bedeutet Übung
ho könnte auch Methode bedeuten (mit einem anderen Kanji als Schritt)

Das ist wieder typisch eine nichtssagende Bezeichnung für eine Sache deren Sinn zweifelhaft erscheint.
Übungsmethode.:(

Gruß

shorinryuchemnitz
16-03-2010, 09:16
Funakoshi hat 15 Kata als Grundlagenkata ausgewählt, geübt wurden im Shotokan Dojo aber wohl ca.30 (nach Wittwer, wenn ich das richtig in Erinnerung habe).

Okay dann sind es nochmehr geworden. Ich stecke im Shotokan nicht so drin.

Gruß

Dakan
16-03-2010, 09:27
Es sind nicht mehr geworden. Funakoshi hat damals nur mit etlichen Katas rumexperimentiert und überlegt, welche er in seinen persönlichen Stil (nicht Shotokan, Funakoshi war gegen diese Klassifizierung) aufnehmen sollte. Er entschied sich für 15. Seine Schüler haben eben noch weitere in das spätere Shotokankurriklum aufgenommen. Der Witz ist meiner Meinung nach, dass die meisten Kata eben über Mabuni in den Stil kamen (die Heian Kata übrigens entgegen landläufiger Meinung auch).

Samurai85
16-03-2010, 20:39
Ja ist korrekt. Die haben ja alle auch fleißig von Mabuni gelernt.

Dito ;)

pronto_salvatore
16-03-2010, 20:54
hat man nicht später katas unterteilt? ich meine das pinan sono ichi bis go ursprünglich mal eine einzige lange kata war.

SkiTe
16-03-2010, 21:54
hat man nicht später katas unterteilt? ich meine das pinan sono ichi bis go ursprünglich mal eine einzige lange kata war.

Die Standard-Annahme ist wohl, dass Itosu Anko die Pinan/Heian-Kata aus didaktischen Gründen aus der Bassai-Dai und Kushanku/Kanku-Dai entwickelt hat. Die Pinan/Heian enthalten also Abläufe der beiden Kata, die Techniken wurden aber teilweise verändert.

Allerdings habe ich mal an anderer Stelle gelesen (in dem schon angebrachten "Kata-The folk dances of Shotokan"), dass die Urheberschaft Itosus nicht eindeutig belegbar ist. Darin steht als alternative Herkunft:


Elmar Schmeisser presents a different hypothesis. He says that the origin of the Pinan is two kata known as Channan. Supposedly this pair of kata is much more ancient than the five Pinan. One Channan apparently looks like three of the Pinan spliced together, while the other looks like the remaining two Pinan spliced together. The Pinan could be these two kata broken apart to make them more easily studied.
Did Itosu take these two old kata and break them into five smaller kata? Or, did Itosu take some other, large kata, and from it create the Channan for himself? Did he at some point become unsatisfied with his Channan and then decide to further reduce the two kata into the five Pinan? Maybe he created the Channan from scratch, or perhaps he was trying to piece together other kata. Perhaps Channan is what the mythical Kushanku brought with him from China to Okinawa and Itosu did nothing more than pass on what he learned. Some claim that there was a Chinese diplomat named Chiang An who brought this kata to Okinawa. The jury is still out on that, as others say that the name is that of a city in China which used to be the capital.

Das würde geht schon mal in die Richtung deiner Aussage. Es scheint, wie so häufig, sich irgendwo in Okinawa zu verlaufen.

Gruß

Haishu
17-03-2010, 18:43
Ich hab halt irgendwie das Gefühl, dass ich in der Karateschule die Leute behinder oder das ich im Weg steh wenn ich die Kata nicht kann, deshalb habe ich zuhause etwas gelernt. ;P

xD
also ich lerne die Katas zu Hause mit
26 Shotokan-Karate-Katas, DKV Karamitsos (DVD) von Efthimios Karamitsos
Quelle:Efthimios Karamitsos ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Efthimios_Karamitsos#)

aber nicht weil ich nicht im weg stehen will, sondern weil ich ein wenig ergeiz habe, sodass ich eine Kata schonmal (vorallem wenn sie neu ist) 25-50 mal pro Tag laufe... Nennt mich ruhig Krank:D

SKA-Student
17-03-2010, 19:37
... sodass ich eine Kata schonmal (vorallem wenn sie neu ist) 25-50 mal pro Tag laufe... Nennt mich ruhig Krank:D

Vorsicht!

1. Schule, Lernen, Hausaufgaben sind wichtiger. Kein Witz.

2. Fang erst mit diesen hohen Wiederholungen an, wenn Du die Techniken einigermaßen korrekt draufhast, vor allem die Stände. 50 mal ne Kata falsch ist schlecht, weil sich die Fehler verfestigen, und evtl. ungesund für deine Knie wenn Du falsch stehst. Also besser zuhause vielleicht 5 - 10 mal langsam um den Ablauf reinzukriegen. Nach Korrektur im Dojo langsam erhöhen.

Cebel
17-03-2010, 21:13
Ich trainiere erst seit zwei Wochen Karate. Bei uns gibt es keine Anfänger- und Fortgeschrittenen-Gruppen, so daß auf Anfänger und die passenden Katas nicht groß eingegangen werden wird. Einmal wurde die Anfänger-Kata durchlaufen, aber ich habe mir nichts gemerkt, wie auch. Dann habe ich mir im Internet die pdf-Dateien zur Kata gesucht, aber die Schrittwechsel teilweise auch nicht verstanden, die "Zwischen"-Bilder fehlten irgendwie. Aber dann habe ich auf youtube eine Slow-Speed-Version der Kata gesehen, und somit die Schritte und Stellungswechsel begriffen.

Ich finde, daß hier youtube hilfreich sein kann, wenn man die langsamen Versionen der Kata ansieht.

Nur mit dem Zuhause-Üben wird nicht so leicht, wer hat schon Platz wie in einer Sporthalle :).

SkiTe
17-03-2010, 21:20
...
Nur mit dem Zuhause-Üben wird nicht so leicht, wer hat schon Platz wie in einer Sporthalle :).

Also, sooo viel Platz brauchen die ja auch nicht. Ich laufe ab und zu auch Kata zu Hause. Muß halt ein bisschen räumen. Was noch hilt: Die Kata in Segmente zerlegen. Jede Kata hat einen inneren Rhythmus, als eine Technikfolge, die zusammengehört. Wenn Du die Kata in diese Folgen zerlegst, dann sollte es mit dem Platz auch hinhauen. Zusätzlich hat es den Trainingseffekt, die Abfolgen unabhängig von der Ausrichtung zu beherrschen (bei den Kindern bei uns im Dojo ist es bei einigen wirklich ein Problem, wenn sie eine Kata nicht aus der gewohnten Ausrichtung laufen sollen ;)).

Gruß

Jens91
18-03-2010, 17:12
Hi Cebel,

du beschreibst so ziemlich genau meinen Fall. Bei uns gibt es auch fast nur Gruppen vom 9. Kyu bis 1. Dan (eine Gruppe 9. Kyu bis 6. Kyu) und da werden auch so ziemlich alle Heian-Katas gelaufen.

Ich habe dann auch den Thread hier eröffnet um mir Tipps zu holen, wie man die Katas am besten lernt.

In Youtube habe ich dann auch beispielweise immer "Heian Shodan slow" oder "Heian Nidan slow" eingegeben und siehe da, mittlerweile kann ich beide Katas schon einigermaßen mitlaufen - der Rest kommt dann durchs Karatetraining :). Hat mir auf jeden Fall so wie dir auch sehr weitergeholfen. Ich habe zusätzlich auch noch die PDF-Datei um die ganzen japanischen Ausdrücke zu lernen.

Jens91
28-04-2010, 20:27
Hallo,

habe mal wieder eine Frage bezüglich der Katas. Wie ist / war das bei euch mit dem Erlernen einer Kata? Konntet ihr als Weißgurt nur die nächste Prüfungskata, oder auch mehrere?

Ich trainiere jetzt ca. einen Monat und kann vom Ablauf her schon Heian Shodan, Heian Nidan, Heian Sandan, Meikyo und Hangetsu. Sollte ich weiterhin die gelernten Katas immer wieder wiederholen, oder mich jetzt nur auf die Heian Shodan fokusieren (aufgrund der Gelbgurtprüfung).

Danke.

TK87
28-04-2010, 20:39
letzeres ist natürlich sinnvoller.
es nützt nichts, einen haufen katas so lari fari laufen zu können, wenn man die für sich relevante bei der prüfung dann nicht ordentlich vorzeigen kann.

Lanariel
28-04-2010, 22:58
In Youtube habe ich dann auch beispielweise immer "Heian Shodan slow" oder "Heian Nidan slow" eingegeben
Man kann die auch runterladen und es gibt Player die im Slowmodus jedes Video abspulen können ;)

Zur letzten Frage:
Ich finde man sollte immer von unten anfangen, dass heißt ich übe die niedrigeste Kata zuerst und wenn die sitzt geh ich zur nächsten über. Alles andere bringt meiner Meinung nach nicht wirklich viel. Man kann zwar schonmal was Höheres auch mal mitlaufen, aber das Hauptaugenmerk sollte immer auf der jeweiligen Kata liegen, die man gerade erlernt und zwar von leicht nach schwer ;)

EinKarateka
29-04-2010, 06:11
abgemeldet

hashime
29-04-2010, 06:49
Bei uns war es gang und gäbe auch als Anfänger höhere Katas mitzulaufen (damals gabs auch kein spezielles Anfängertraining)....rückblickend betrachtet, hat das schon etwas gebracht, weil es mir später viel leichter gefallen ist, den korrekten Ablauf zu lernen, weil einfach das Muster schon mal von früher abgespeichert war.....
Also schaden tut es sicher nicht....

EinKarateka
29-04-2010, 06:55
abgemeldet

hashime
29-04-2010, 06:58
Es gibt Leute, die Schreiben schon Romane, ohne die Buschstaben gelernt zu haben ;)

Der Vergleich hinkt....

SkiTe
29-04-2010, 07:20
Der Vergleich hinkt....

Der Vergleich hinkt, imho, gar nicht mal so sehr: Gerade bei Anfängern dauert es, nach meiner Beobachtung und eigenen Erfahrung, schon eine gewisse Zeit, bis sie nach den Wendungen in einer Kata wieder in einen sicheren Stand kommen und nicht wackeln. Ich finde es daher sinnvoller, zunächst mal die Grundtechniken zu erlernen und die Kata (zu Beginn zumindest) zu verwenden, um das Ganze (inkl. Stände) in der Bewegung zu trainieren.

Kann natürlich sein, dass Jens ein Naturtalent ist. Höhere Kata 'mitlaufen' sehe ich auch nicht als problematisch an. Aber der Fokus sollte sich doch auf die Grundlagen richten.

Gruß

SKA-Student
29-04-2010, 07:40
Konzentrier dich erstmal auf die Heian Katas, vor allem 1+2.
Lauf die anderen im Training mit, aber wenn du was zuhause machst, dann erstmal Heian. Nicht vergessen: die Heian Kata wurden teilweise aus anderen zusammengesetzt, sprich du wirst einigen Teilen in höheren Kata wiederbegegnen (mich macht da gerade der mikazuki geri in Heian Godan verrückt, weil ich gerade danach immer wie in Bassai weitermachen will...).

Und wenn du denkst, dass Heian Shodan einfach ist - ha! Gerade so eine "einfache" Kata zeigt ganz schnell die Fehler und Lücken auf, und es gibt viele Anwendungen, die man auch aus den "einfachen" Kombinationen dieser Kata ableiten kann.

Dakan
29-04-2010, 07:47
"Keine hohen Katas mit Anfängern laufen" wie ich diese Aussage liebe:rolleyes: Mal ganz im Ernst warum hängt man im Karate eigentlich so an diesem "das Haus braucht ein Fundament"-Prinzip? Was spricht bitte dagegen?

Es ist in keinster Weise schädlich mit Anfängern hohe Kata zu laufen oder ihnen diese beizubringen. Kata ist sowieso eher Hausaufgabe. Die Zeit im Dojo sollte man am Partner üben, da man den zu Hause nicht hat.

Ich konnte immer schon die übernächste Prüfungskata. Ich hab sogar immer zuerst die übernächste gelernt und dann erst meine eigentliche Prüfungskata. Das lag zwar am Rythmus meines Trainers und war nicht beabsichtigt, aber geschadet hats mir nicht...

Ich laufe zudem seit ich Grüngurt bin Tekki Shodan und Bassai Dai. Klar sahen die nicht allzu toll aus damals, aber das müssen sie ja auch noch nicht, bis man Braungurt ist. Und ich stelle jetzt mal ganz frech die Behauptung auf, dass man auch ohne die Pinan/Heian Kata jemals zu lernen gutes (Shotokan)Karate machen kann.

Früher haben die Meister nur 2-3 Kata beherrscht. Motobu beherrschte wohl nur Tekki Shodan und Bassai Dai. Hat er damit schlechtes Karate gemacht? Wurde er mit Tekki überfordert?

@EinKarateka: Wenn man nicht für Prüfungen lernen soll, frage ich mich warum man sich nicht erst mal 3 Jahre mit zB Sochin (Kata willkürlich gewählt) beschäftigen soll? Nur mit Sochin. Eine sehr hohe Kata und dazu noch sehr schwer. Trotzdem kann man an ihr genauso die Prinzipien lehren und erklären.

hashime
29-04-2010, 09:15
Der Vergleich hinkt, imho, gar nicht mal so sehr: Gerade bei Anfängern dauert es, nach meiner Beobachtung und eigenen Erfahrung, schon eine gewisse Zeit, bis sie nach den Wendungen in einer Kata wieder in einen sicheren Stand kommen und nicht wackeln. Ich finde es daher sinnvoller, zunächst mal die Grundtechniken zu erlernen und die Kata (zu Beginn zumindest) zu verwenden, um das Ganze (inkl. Stände) in der Bewegung zu trainieren.

Kann natürlich sein, dass Jens ein Naturtalent ist. Höhere Kata 'mitlaufen' sehe ich auch nicht als problematisch an. Aber der Fokus sollte sich doch auf die Grundlagen richten.

Gruß

Er hinkt komplett....wie gesagt, höhere Kata mitlaufen schadet nicht, weil es durch Wiederholungen den Ablauf einprägt....an den Techniken muss ich sowieso feilen, aber das ist leichter, wenn ich mir über den Ablauf keine Gedanken mehr machen muss....

SkiTe
29-04-2010, 09:43
Er hinkt komplett....wie gesagt, höhere Kata mitlaufen schadet nicht, weil es durch Wiederholungen den Ablauf einprägt....an den Techniken muss ich sowieso feilen, aber das ist leichter, wenn ich mir über den Ablauf keine Gedanken mehr machen muss....

Ja, das mit dem Einprägen des Ablaufs stimmt schon. Aber eine Kata besteht aus Techniken wie ein Schriftstück aus Buchstaben. Insofern...

Bevor wir aber jetzt uns die Sinnhaftigkeit des Vergleichs gegenseitig um die Ohren schlagen: Meine Meinung ist einfach, dass es sinnvoller ist, sich zunächst die Grundlagen anzueignen und dann an das Komplexere zu gehen. Wie schon gesagt, höhere Kata mitlaufen: Kein Problem. Aber, um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Wirklich konzentrieren sollte man sich auf eine Kata (also dem Gürtel angepasst).

Natürlich könnte man jetzt die Sinnhaftigkeit der Heian-Reihe diskutieren (insbesondere da die Heian Shodan/Nidan und die Pinan Nidan/Shodan ja vertauscht sind) oder ob man nicht direkt mit Tekki (oder einer beliebigen anderen) anfangen sollte, aber da bezweifle ich, dass wir da zu einem Ergebnis kämen :D

Gruß

hashime
29-04-2010, 09:49
Natürlich könnte man jetzt die Sinnhaftigkeit der Heian-Reihe diskutieren (insbesondere da die Heian Shodan/Nidan und die Pinan Nidan/Shodan ja vertauscht sind) oder ob man nicht direkt mit Tekki (oder einer beliebigen anderen) anfangen sollte, aber da bezweifle ich, dass wir da zu einem Ergebnis kämen :D

Gruß

Nein bitte nicht, das macht nur böses Blut, weil ihr den Katas im Shotokan wirklich eine ganz andere Bedeutung zumesst als wir im Kyokushin und darüber zu streiten, wer besser, sinnvoller oder ultimativer trainiert, führt ja per se zu nix :)

FireFlea
29-04-2010, 09:55
Früher haben die Meister nur 2-3 Kata beherrscht. Motobu beherrschte wohl nur Tekki Shodan und Bassai Dai. Hat er damit schlechtes Karate gemacht? Wurde er mit Tekki überfordert?


Den Vergleich würde ich jetzt aber als Argument für die andere Richtung werten; früher kannten die Meister 2-3 Kata und heute kann ein Weißgurt schon mehr? Naja ;)

SKA-Student
29-04-2010, 10:05
"Keine hohen Katas mit Anfängern laufen" wie ich diese Aussage liebe:rolleyes: Mal ganz im Ernst warum hängt man im Karate eigentlich so an diesem "das Haus braucht ein Fundament"-Prinzip? Was spricht bitte dagegen?
...

Wenn es hier so gemacht würde, dass man "nur" 2 - 3 Kata können muss, bitte sehr, freie Auswahl. Das ist aber nicht die Realität, hier wird im Shotokan verlangt, möglichst viele Kata zu kennen / können. Wobei sich "können" bei >15 Kata relativiert. Ich bin definitiv Freund von lieber wenige Kata, dafür richtig. Aber gleich die Anfänger damit zuschmeissen, wenn von ihnen die Kenntnis aller Heian Kata und vielleicht noch Tekki 1 und Bassai verlangt wird?
Mitlaufen okay, vielleicht gute Grundlage für die Zukunft. Aber konzentrieren sollte man sich als Anfänger auf die Heians.
Warum? Nicht wegen Prüfung, einfach weil man so viel Kihon üben kann.

Bin selber in nem Verein, da kann man glücklicherweise 5 mal die Woche trainieren. ABER an jedem dieser Tage machen die Trainer jeweils ne andere Kata. Das ist ätzend und bringt - wenn alle neu sind - nicht viel. Für mich jedenfalls. Viel besser wäre es, wenn man sowas wie "Kata des Monats" hätte, eine für Unterstufe, eine andere für Oberstufe. Dann kann man längere Zeit konzentriert an der einen Kata arbeiten, eben auch mit sinnvollen Partnerübungen.

Shugyo
29-04-2010, 10:14
Hallo,

ich bin auch keine Freund davon, den Anfängern hohe Katas beizubringen. Andererseits wird ab 2.Kyu (in unserem Verband) eine Sentei-Kata gefordert, also Bassai-Dai, Jion, Kanku-Dai, Enpi oder Hangetsu. Das setzt ja wiederum voraus, dass man diese Kata als Braungurt alle zumindest kennt, bzw. eine Auswahl aus diesen Kata treffen muss. Für mich heißt das, dass ich meinen Schülern ab Grüngurt beginne, auch langsam mit diesen Katas vertraut zu machen (natürlich liegt der Schwerpunkt des Trainings auf den Heian-Kata).
Ich meine, wenn man immer nur die nächste Prüfungskata kennt, und auf einmal eine Kata aus 5 neuen auswählen muss, macht das auch wenig Sinn.

Grüße

bikergirl
29-04-2010, 10:17
Bei uns war es immer ueblich, eine Kata ueber der Pruefungskata zu lernen.

Ich muss sagen, ich habe "mitlaufen" von hoeheren Kata immer gehasst, weil es fuer mich nichts lehrt. Ich fand das, gerade als Anfaenger, ziemlich stressvoll, weil man unweigerlich in der falschen Richtung endet und ich einfach nicht sehen konnte, was man davon lernt. Sicher, wenn man oft genug mitlaeuft, kriegt man irgendwann den Embusen gut hin, aber in einer kleineren Gruppe kann ich es viel schneller lernen und werde korrigiert und eigne mir keine schlechten Gewohnheiten an.

Ich fand immer, dass das faules Lehren ist. Wenn es keine Anfaengerklasse gibt, dann sollte es einen Sempai geben, damit die Klasse geteilt werden kann.

Gut, ueber Sinn und Zweck der Kata kann man sich eh streiten. Ich wuerde jedoch eher fragen, was ausser Kata laufen gelehrt wird, wenn man innerhalb von einem Monat fuenf Kata lernt, wann hat man da noch Zeit Karate zu lernen?

SKA-Student
29-04-2010, 10:20
...Wenn es keine Anfaengerklasse gibt, dann sollte es einen Sempai geben, damit die Klasse geteilt werden kann.
...

Absolut richtig! Wird bei meinem DJKB-Club leider nicht gemacht, oder nur seeeehr selten.

Außerdem: Anfänger ist relativ. Wie Shugyo finde ich es auch sinnvoll, so ab Shotokan-Grüngurt (6. Kyu) ein paar höhere zu machen. Dann sollte man aber auch bis dahin alle Heians draufhaben.

Dakan
29-04-2010, 10:32
@FireFlea: Was die Anzahl der Kata angeht hast du natürlich Recht ^^ Es ging mir darum zu zeigen, dass wenn man sich auf weniges konzentriert (motiviert durch die Aussage, man solle nicht nur für Prüfungen lernen) man auch einem Anfänger solche Kata beibringen kann.

@SKA-Student: Das das nicht geht, wenn man natürlich noch die Heian Kata lernen soll, weil es so im Prüfungsprogramm steht seh ich auch so. Dann ist wohl "mal mitlaufen" das höchste der Gefühle.

Jens91
29-04-2010, 16:58
Ich muss euch mal ein bisschen aufklären. Es ist nicht so, dass wir jedes mal die hohen Katas laufen. Wir hatten bis jetzt zwei "Kata-Spezial-Tage". An dem einen haben wir uns nur mit der Hangetsu, an dem anderen nur mit der Meikyo beschäftigt. Somit konnte ich sie halt nach dem Training einigermaßen auswendig laufen.

Kata-Training läuft bei uns so ab, dass ich meistens bei fast allen Heian-Katas mitlaufen darf. Wenn es heißt schnell und stark, oder eigenes Tempo, meistens nur bei der Heian Shodan. Allerdings habe ich durch das Mitlaufen der anderen Katas und von Videos anschauen, schon die Heian Nidan und Sandan gelernt. Im Training konnte ich sie dann auch vom Ablauf her laufen, ohne viel nachdenken zu müssen.

Ich habe nicht versucht möglichst viele Katas reinzupressen, um zu zeigen wie viel ich schon kann, sondern ist es einfach so passiert. Konnte in der Schule schon immer recht schnell und viel auffassen, vielleicht hilft mir das auch ein bisschen beim Kata lernen.

Vielleicht mögen manche jetzt auch denken, dass sich unser Karate-Training hauptsächlich aus Katas zusammensetzt. Das ist aber nicht der Fall. Wir machen hauptsächlich Kihon und Kumite und ganz am Schluss laufen wir die Heian Katas, oder unser Trainer sagt an, dass jeder seine nächste Prüfungskata laufen soll.

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob ihr alle Katas gleichmäßig trainiert, oder ihr euren Fokus auf die Prüfungskata legt. Aber wie schon erwähnt wurde, ist es sinnvoller sich auf die Prüfungskata zu konzentrieren. Hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können, aber ich wollte halt mal eure Meinungen dazu hören. :)

Oss

SKA-Student
30-04-2010, 08:26
Die Erklärung erklärt einiges!

Na, dann nochmal von vorne: :D
Ich würde mich in den ersten 1-2 Jahren auf die Heian Kata vorzugsweise konzentrieren, und noch ein bischen Tekki 1 und Bassai Dai machen.
Wenn du die dann einigermaßen draufhast: höhere Kata lernen und dann rausfinden, welche deine Lieblingskata sind (höchstens 3, besser 2), und auf diese fokussieren.

TK87
30-04-2010, 08:52
eine kata lernen ist auch nicht so das problem, finde ich.
habe die fast alle bisher im eigenstudium reingepaukt.
also ich mache das so: alle regelmäßig laufen, die ich drauf hab, um diese nicht zu vergessen und um sie zu verbessern.
steht eine gürtelprüfung an: dann vorerst nur noch die prüfungskata, um keine böse überraschung in der prüfung zu erleben. ;)

Ineluki
30-04-2010, 15:00
Hallo,
Für mich heißt das, dass ich meinen Schülern ab Grüngurt beginne, auch langsam mit diesen Katas vertraut zu machen (natürlich liegt der Schwerpunkt des Trainings auf den Heian-Kata).

Das sind ja auch zwei Paar Stiefel, ein Grüngurt sollte schon ein gewisses brauchbares Technikrepertoire besitzen, der Durchschnittsweißgurt ist da noch damit beschäftigt erstmal keinen Knoten in die Arme zu bekommen.

Shugyo
30-04-2010, 19:30
Das sind ja auch zwei Paar Stiefel, ein Grüngurt sollte schon ein gewisses brauchbares Technikrepertoire besitzen, der Durchschnittsweißgurt ist da noch damit beschäftigt erstmal keinen Knoten in die Arme zu bekommen.

Grüngurt ist für mich auch Anfänger, aber wenn die Heian-Kata einigermaßen sitzen, kann man durchaus ein bißchen Tekki und Bassai-Dai machen. Ne neue Kata ist auch oft ein kleiner Kick und eine gute Motivation, das Interesse am Karate nicht zu verlieren. Also zwei paar Stiefel sehe ich hier eigentlich nicht.
Allerdings, wenn ich höre, dass Weißgurte Nijushiho üben, glaube ich, da läuft irgendwas verkehrt. Da wäre sogar jeder Grüngurt überfordert. Denke ich.

Grüße

maschlb
02-05-2010, 19:36
Also ich lehre die Kata so:

Erstmal die relevanten Techniken in Grundschulbahnen laufen, dass der Ablauf von mehreren Techniken sitzt. Z B. Heian Nidan (Uchi Uke, MaeGeri, GyakuZuki) links und rechts, dass auch die Einseitigkeit vermieden wird.

Die eigentliche Kata dann Stück für Stück.

Später baue ich noch Partner/Bunkai-Übungen ein um das Technikverständnis zu schulen.

Und ganz zum Schluss wenn die Kata sitzt kommen Erschwerungen hinzu. Z.B. eine Technik vor, eine zurück, dann nochmal vor, wieder zurück, vor und vor, dann wieder zurück, vor, zurück, vor, vor, usw. So wird das vorwärts und rückwärts der Technik geschult.

Oder eine Zusatztechnik einfügen. Z.B. nach jeder Katatechnik einen Gyakuzuki oder MaeGeri zusätzlich. usw...

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

icken
02-05-2010, 20:24
Also ich lehre die Kata so:

Erstmal die relevanten Techniken in Grundschulbahnen laufen, dass der Ablauf von mehreren Techniken sitzt. Z B. Heian Nidan (Uchi Uke, MaeGeri, GyakuZuki) links und rechts, dass auch die Einseitigkeit vermieden wird.

Die eigentliche Kata dann Stück für Stück.

Später baue ich noch Partner/Bunkai-Übungen ein um das Technikverständnis zu schulen.

Und ganz zum Schluss wenn die Kata sitzt kommen Erschwerungen hinzu. Z.B. eine Technik vor, eine zurück, dann nochmal vor, wieder zurück, vor und vor, dann wieder zurück, vor, zurück, vor, vor, usw. So wird das vorwärts und rückwärts der Technik geschult.

Oder eine Zusatztechnik einfügen. Z.B. nach jeder Katatechnik einen Gyakuzuki oder MaeGeri zusätzlich. usw...

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Und du bist sicher, du bist ein Trainer?:mad:

Shugyo
02-05-2010, 20:26
Und du bist sicher, du bist ein Trainer?:mad:

Dann interessiert mich mal deine Art, Kata zu unterrichten.

icken
02-05-2010, 20:30
Dann interessiert mich mal deine Art, Kata zu unterrichten.

Kata und Bunkai gehören zusammen.
Ohne Anwendung, kein Verständnis für die Ausführung.

TK87
02-05-2010, 20:31
das rückwärts laufen oder zusatztechniken einfügen dürfte viele schüler verwirren. kann man doch im kihon machen.

Shugyo
02-05-2010, 20:33
das rückwärts laufen oder zusatztechniken einfügen dürfte viele schüler verwirren. kann man doch im kihon machen.

Das sehe ich auch so, ansonsten finde ich die Methode, Einzelsequenzen im Kihon zu üben und anschließend das Ganze zusammenzusetzen nicht schlecht.

icken
02-05-2010, 20:36
Dann interessiert mich mal deine Art, Kata zu unterrichten.

Stargarder 10, da bin ich des öfteren.:D

Shugyo
02-05-2010, 20:38
Stargarder 10, da bin ich des öfteren.:D

Stargarder kenne ich nur Aikido-Leute.

Shugyo
02-05-2010, 20:49
Kata und Bunkai gehören zusammen, das denke ich auch. Andererseits ist ein Anfänger definitiv überfordert, wenn er sich nicht nur auf die korrekte Ausführung der Techniken und den richtigen Rhytmus konzentrieren muss. Ich erkläre und zeige Anwendungen, während ich die Kata erkläre, aber lasse die Schüler erstmal den Ablauf lernen, bis er verinnerlicht ist. Ich glaube nicht, dass vorher Bunkai-Übungen Sinn machen.

Grüße

maschlb
04-05-2010, 09:43
das rückwärts laufen oder zusatztechniken einfügen dürfte viele schüler verwirren. kann man doch im kihon machen.


hee, keine sorge. das mach ich ja nicht am anfang mit meine schülern. das kommt erst wenn die kata richtig sitzt. du musst den schülern was bieten, sonst kommen sie nicht weiter.

du kannst aber auch die zusatztechnik, zb gyakutsuki, nach jeder technik einfügen.oder lauf die katas mal mit ner beintechnik statt tsuki. konzentration, koordination und kondition pur.

TK87
05-05-2010, 21:40
achso, ich dachte, du machst das, wenn die schüler die kata noch nicht beherrschen. wir sind auch schon welche rückwärts, mit geschlossenen augen oder tritttechniken gelaufen.

Ineluki
06-05-2010, 13:12
Grüngurt ist für mich auch Anfänger,

Aber nicht mehr ganz so schlimm.
Man sieht das immer schön wenn man einfache Kombination "irgendwas+Gyaku Zuki" macht.

50 % der Weißgurte landen dann regelmäßig bei "Gyaku irgendwas+Zuki" weil sie mit dem Armwechsel überfordert sind, die Grüngurte sind dann soweit, daß sie das schaffen...