Stun-Gun vs Kinder??? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Stun-Gun vs Kinder???



itto_ryu
02-04-2010, 20:09
Weiß nicht genau, ob es hierher gehört, aber solche Meldungen sind immer wieder heftig:

USA - Polizisten traktieren Kind mit Elektroschocks - Panorama - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/panorama/479/507636/text/)

:ups:

geetar
02-04-2010, 20:12
War das Kind schwarz?

Zunte
02-04-2010, 20:14
Auch nur ne Variante von übers Knie legen.

enraged_Clown
02-04-2010, 21:16
War das Kind schwarz?
hinterher zumindest stellenweise

Ghost90
03-04-2010, 01:06
wie heißt es so schön???

amerika ,das land der unbegrenzten beschränkten ???:D:o:mad::ups:

IsoO
03-04-2010, 01:35
Auf was für Ideen man kommt, wenn einem langweilig ist! :ups:

Kyoshi
03-04-2010, 08:32
Aus dem Text :


Die beiden Polizisten sind inzwischen vom Dienst suspendiert.

Davis kritisierte auf einer Pressekonferenz das Vorgehen seiner Beamten und sagte, sie hätten den Jungen auch ohne Einsatz von Gewalt bändigen können.

Immer wieder werden in den USA Vorfälle bekannt, in denen Polizisten ihre sogenannten Taser stun guns auch gegen Kinder einsetzen. Im November wurde in Arkansas ein Beamter entlassen, weil er ein zehnjähriges Mädchen mit Stromstößen aus dem Gerät traktiert hatte.

Grund der Kündigung war bei dem Fall aber nicht der Einsatz des Elektroschockgeräts an sich gewesen. Vielmehr hatte der Polizist gegen eine Dienstvorschrift verstoßen, bei dessen Einsatz eine an dem Gerät angebrachte Kamera einzuschalten.

Und das ist auch gut so !

Tiju
04-04-2010, 17:31
Wie bändigt man denn jemanden, der wild um sich schlägt, ohne Gewalt? Nur mal so aus Interesse. Zum Fall kann man wenig sagen, da man die genauen Einzelheiten nicht kennt.

Jacques
04-04-2010, 17:35
Wie bändigt man denn jemanden, der wild um sich schlägt, ohne Gewalt? Nur mal so aus Interesse. Zum Fall kann man wenig sagen, da man die genauen Einzelheiten nicht kennt.

Einen 10 Jährigen? Hallo? 2 erwachsene Männer?

sbenji
04-04-2010, 17:47
Ich sehe das Problem darin, dass einige Beamten die """Harmlosigkeit""" der Elekttroschockpistolen ausnutzen um sich ihren Dienst zu einfach zu machen.

Oder die weißen Folter.
So einige Todesopfer (die mit Blutübersäuerung) lassen sich nicht durch 1-2x tasern erklären
sollte ein angreifer nicht nach 1em Impuls auser gefecht sein?
und nicht nach wasweisichwievielten.

Tiju
04-04-2010, 17:54
Einen 10 Jährigen? Hallo? 2 erwachsene Männer?

Das ist doch egal, ich frage mich, wie man den ohne Gewalt bändigen soll. Wenn sie ihn an den Armen packen und festlegen, ist das auch Gewalt. Ok, ich sollte den Polizeichef fragen.

sbenji
04-04-2010, 18:06
Das ist doch egal, ich frage mich, wie man den ohne Gewalt bändigen soll. Wenn sie ihn an den Armen packen und festlegen, ist das auch Gewalt. Ok, ich sollte den Polizeichef fragen.

das reine Festlegen ist wohl dem Einsatz einer uU tödlichen Waffe vorzuziehen.

Kraken
04-04-2010, 18:09
das reine Festlegen ist wohl dem Einsatz einer uU tödlichen Waffe vorzuziehen.

Und MEINER Meinung nach, ist das für den Beamten nahezu gefahrlose Lösen der Situation mittels Taser der Gefahr eines physischen Eingreifens vorzuziehen!

Besonders bei Erwachsenen... man weiss ja nie, ob der ein Messer oder sonstiges Zieht!

Tasern, oder Pfeffer! Wobei der Taser effektiver ist.... also ist der vorzuziehen!

Und auch ein 10 Jähriger kann ein Messer ziehen, und nen Erwachsenen Töten! Selsbt schuld.... wär^n bei mir damals die Bullen gekommen, ich wär sofort aber sowas von ruhig gewesen;)

Jacques
04-04-2010, 18:12
alter du wirfst aber jetzt alles durch den mixer..

Kraken
04-04-2010, 18:14
Nein, ist meine persönliche Meinung, da gibts nichts durch'n Mixer zu werfen;)


ich finde, der Polizist sollte immer ein Mittel wählen dürfen, welches für IHN ein vertretbares Risiko darstellt!

Jacques
04-04-2010, 18:23
Eine Waffe zu tragen sollte kein Freibrief darstellen.

Tiju
04-04-2010, 18:34
Es geht mir nicht darum, das Verhalten der Beamten zu rechtfertigen, ich finde es nur rührig, wenn ein Polizeichef sagt, man hätte einen wild um sich Schlagenden auch ohne Gewalt bändigen können. Da fällt mir nur ein, zuzuschauen und abzuwarten, bis sich das Kind ausgetobt hat. Dabei kommt es dann darauf an, woran es sich austobt. Klar, hierzu weiß man zu wenig vom Fall. Wenn jemand einfach nur rumtobt und Sachen kaputtmacht, mag man abwarten können.

Wenn ich aber der Vater eines Kindes wäre, das dieser 10-jährige als Punchingball gebraucht hätte, und ein Polizeichef würde sagen, sorry, wir konnten leider keine Gewalt anwenden aber ich besuche ihr Kind im Krankenhaus, würde ich ihn sicher nicht mehr wählen. :rolleyes:

Kraken
04-04-2010, 18:36
Verstehe ich jetzt nicht.... ich dachte du widersprichst mir, und findest, er hätte auch keinen Fall dieses Mittel wählen dürfen? :confused:

sbenji
04-04-2010, 18:39
Kinder sind durchaus mal etwas wiederspenstig.
Es gibt Berufsgruppen, die solche kinder ohne Nahkampfausbildung ruhigstellen können.
(Und die Gewaltbereiten Kindern auch mal ne Schere oder ähnl. abnehmen.)
Und ein Polizist soll das nicht können?
Bei nem 15/16 Jährigen mag das anders aussehen aber mit nem 10jährigen sollte er ohne Taser klarkommen.

Kraken
04-04-2010, 18:50
Denkst du nicht, er hat vorher versucht das Kind zu beruhigen?

Daemonday
05-04-2010, 11:55
Ich find es immer unfair einen Fall zu zerfledern wenn man garnicht dabei war oder zugriff auf alle Fakten hat.

Grundsätzlich find ich Gewalt gegen Kinder ein absolutes no-go.
Genauso weis ich das seit der Erfindung des Tasers das Teil lieber einmal zuviel als einmal zuwenig eingesetz wurde.

Ein Taser ist aber unter normalen Umständen absolut ungefährlich. Und das solange der getroffene gesund ist und man es mit den shocks nicht übertreibt.

Ich hatte selber schon den Fall das ein 12 Jähriger einen Arbeitskollegen von mir verdroschen hat. Mein Kollege ist gut 1,80 gross und um die 90 kg schwer. Der 12 jährige hatte ungefähr 2 Meter und warscheinlich mehr als 100kg. Das Problem hierbei ist das das Kind Geistige und körperliche Behinderungen hatte, und wegen der Aufforderung meines Kolegen er könne eine Videokasette nicht ohne zu bezahlen mitnehmen ausrastete und diesen so zusammen schlug das dieser ins KH zum nähen musste.
Der Junge konnte erst von 2 Weiteren Kollegen einer Verkäuferin und seinem Vater niedergerungen werden.

Klar ist das jetz ein Extremfall, aber trotzdem kann man nicht pauschal sagen ein 10 Jähriger sei nur ein kleines dummes Kind das man liebevoll zur vernunft streicheln könne. Es wurden schon genug Leute von Kindern erstochen, erschoßen oder auf andere Weise geschädigt und als Polizist dafür ein gutes Bewusstsein zu haben finde isch sehr wichtig.

Aber ich betone nocheinmal das ich Gewalt gegen Kinder oder besser gegen jeden schwächeren grundsätzlich verurteile.

Lg
Micha

Ju-Jutsu-Ka
05-04-2010, 12:02
Laut Hersteller-Werbung sollten Taser immer nur anstelle von härterer Gewalt (z.B. Schusswaffenn) eingesetzt werden und so in Summe die Opferzahlen reduzieren.

Im Vorhein haben sämtlichen Kritiker davor gewarnt, dass es ausgenutzt würde auch dann den Taser einzusetzten, wenn es eigentlich nicht nötig ist.

Und genau das passiert und anscheinend sind das ja gerade in den USA, wo so mancher Poizist eher nach Hautfarbe als nach Gesetzt handelt, keine Einzelfälle.

Mehr als 95% der Poizisten machen wohl gute Arbeit, aber der Rest richtet genug Schaden an

itto_ryu
05-04-2010, 20:38
Polizisten sollten ihr eigenes (Berufs)Risiko aber auch nicht dadurch verringern, dass zeitgleich das Risiko unschuldiger Opfer oder überzogener Polizeigewalt steigt, oder? Ich glaube es gibt (Kampfsportlich) unausgebildete Leute im sozialen Bereich, die schlimmere Situationen mit schlimmer bewaffneten Jugendlichen ausstehen müssen. Wenn nicht eindeutig bewiesen werden kann, dass dieser 10jährige eine Schusswaffe, Handgranate oder tödlich-ansteckende Krankheit hatte, dann gibt es für einen Tasereinsatz doch keine Rechtfertigung, auch kein evt. Messer. Das erinnert mich an die Wutprobe, wenn Adam Sandler sich im Flugzeug aufregt und gleich getasert wird. In einer Komödie ist das noch witzig.

Daemonday
05-04-2010, 21:30
Berufsrisiko?
Messer rechtfertigt keinen Teasereinsatz?

Da hat jemand eine reichlich edele Einstellung zur Polizei.^^
Als Polizist hast du nicht die Pflicht dich selber in Gefahr für Leib Leben und Gesundheit zu begeben. Diese Pflicht kann einem nicht auferlegt werden.

Naja tun mer mal das was ich am liebsten mache^^ Fallbeispiele^^

Bleiben wir mal in Deutschland. Erstens weil wir dort leben (jedenfalls die meisten) und zweitens weil ich mich dort mit dem Gesetz besser auskenne.
Das einzige Problem was wir dan haben ist das die deutsche Polizei meist keine Taser tragen.
Naja gehen wir mal davon aus sie würden welche tragen.
Du bist Polizist und wirst wegen ruhestörung zu einem mehrfamilienhaus gerufen. Dort angekommen werden du und dein Kollege von der Vermieterin informiert das im 2. Stock aus der Wohnung der Familie Mustermann Schreie und Lärm kommen. Auf dein Fragen hin sagt die Vermieterin das in der Wohnung eine Frau mit ihrem 11 jährigen geistig behinderten Kind wohnt, der Mann hätte sie schon vor Jahren verlassen.
Du und dein Kolege gehen nach oben und hören schon durch die Türe jemanden fluchen und schreien.
Auf Klingeln und rufen reagiert keiner aber die Schreie werden immer heftiger. Da nun die Warscheinlichkeit gross ist das Gefahr im Verzug ist ruft ihr die Zentrale an meldet das ihr Unterstütung braucht und öffnet die tür durch dagegenstemmen.
Ihr lauft euch gegenseitig sichernd durch die Wohnung bis ihr in die Küche kommt. Dort siehst du folgendes Bild:
Eine Frau (warscheinlich) sitzt blut überströmt in der Ecke, weint und wimmert sie scheint nerflich am ende zu sein und zwischen der Tür (in der ihr euch befindet und der Frau steht ein Junge 10-14 Jahre, ebenfalls voller Blut, alt mit einem grossen Fleischermesser fuchtelt damit in eure Richtung schreit und tobt.

Auf den versuch die Frau anzusprechen kommt keine Reaktion, der Junge reagiert überhaupt nicht auf Ansprache aber wendet sich auch nicht von euch ab.

Was tust du nun?
Als Hilfsmittel hast du nur Sachen die jeder Schutzpolizist bei sich hat.
Pfefferspray
Dienstwaffe 9mm Luger
Handschellen
Kabelbinder
Funkgerät
Handy
Taschenmesser
Teleskop oder mehrzweckrettungsstock.
und eben den von mir hinzugefügteen taser.

bevor du eine Antwort schreibst bedenke:
-Der junge könnte jederzeit sich oder die Frau verletzen
-Alle Infos die du hast hat dir eine Unbekannte und ofensichtlich generfte Frau gegeben
-du weist nicht sicher wer die Frau und das Kind sind
-du weist nicht was tatsächlich vorgefallen ist, sondern hast nur die Infos die ich schrieb

viel Spass beim Lösen
Lg
Micha

Kyoshi
06-04-2010, 04:54
@ Daemonday

Gutes Fallbeispiel ! :halbyeaha

Mit für mich einfachem Lösungsansatz !

Daemonday
06-04-2010, 10:32
Der Lösungsweg ist garnicht so einfach.

Du selber hast in solchen Situationen nur Sekunden wenn nicht gar weniger um zu reagieren. Der Staatsanwalt hat aber unter Umständen Monate zeit dir einen Strick daraus zu drehen.

Ich persönlich finde auch das die Polizisten die auf Täter mit Spielzeugpistolen geschossen haben absolut richtig gehandelt haben. Ich, der täglich mit Waffen zu tun hat, tue mich schwer gute Softairmodelle von echten Waffen zu unterscheiden wenn ich sie nicht in der Hand habe.

Der von mir erfundene Fall ist warscheinlich auch nicht alltäglich, aber er ist durchaus realitätsnah und an Lehrbuchfälle angelehnt.

Ich warte immernoch auf Lösungsvorschläge^^

Lg
Micha

Raging Bull
06-04-2010, 11:48
Gutes Beispiel Micha!

Natürlich ist Gewalt und gerade eine derartige gegen Kinder ein No-Go.

Wir kennen den Fall nur aus der Zeitung, da wird weggelassen, verdreht, falsch verstanden etc etc...

Aber man muss sich doch auch mal fragen, was ist da vorgefallen ist. Hier geschildert wurde das Bild von einem Buben, der mal unartig ist und normalerweise von nicht so gut ausgebildetem Personal ruhig gestellt werden kann.

Das war hier aber offensichtlich nicht mehr erfolgreich, denn eigentlich keiner ruft die Polizei, weil der Bub grad net aufessen will. Da war also schon einiges im Vorfeld an entsprechendem Verhalten.

Jetzt kommt die Polizei dazu. Auch das beeindruckt den Jungen offensichtlich wenig. Da gehört schon eine Menge disoziales Verhalten dazu.

War der Junge nicht krank, ist da im Elternhaus einiges schief gelaufen und der Polizist soll es dann ausbaden. Den kann man ja auch im Notfall entlassen, die Eltern bedauerlicherweise nicht.


Es ist doch schwer vorstellbar, dass (auch net in den USA) die Polizisten einfach mal so den Jungen mit nem Taser gequält haben, weil er schwarz ist. (Es soll sogar schwarze Polizisten dort geben :ups: ) "Huch, er ist zwar wieder lieb aber er ist ja schwarz und meinen Taser wollt ich die ganze Zeit schon mal ausprobieren" ???

Es mag so sein, es muss aber nicht, dazu haben wir zu wenig Informationen.


Die hohen Todesfallraten wurden ja in dem Artikel auch durch zumeist Drogeneinnahme relativiert. Das muss man sich nun fragen, ob der Eigenschutz von Polizisten eingeschränkt werden sollte, um den Schutz von randalisierenden Drogenkonsumenten zu erhöhen.

Tiju
06-04-2010, 12:09
Hurra, ein Fall! :D Der Fall ist aber schwierig zu lösen, da das Alter des Kindes nicht feststeht. Meinst du 1 Jahr bis 14 Jahre oder 10 Jahre bis 14 Jahre? Bei einem 3-jährigen sähe mein Lösungsweg anders aus als der unten geschilderte. Gehen wir von einem scheinbar 10 bis 13-jährigen aus, so genau kann man das ja meist nicht entscheiden.

Ich würde zunächst Pfefferspray einsetzen. Es ist unzumutbar, von den Beamten zu verlangen, eine Person mit Messer, Kind oder nicht, unter beeggten Bedingungen mit körperlicher Gewalt anzugehen. Zumal diese Person die Waffe scheinbar schon eingesetzt hat. Ein Schlagstockeinsatz ist erstens unsicherer und kann zweitens ebenfalls zu (starken) Verletzungen führen.

Wirkt das Pfefferspray nicht, würde ich den Taser einsetzen. Begründung siehe oben.

Wirkt der Taser nicht, würde ich mit bereiter Dienstwaffe unter Androhung des Schußwaffengebrauchs bei Annäherung an die Frau aufpassen, daß das Kind das Opfer nicht weiter verletzen kann. Dann würde ich auf Verstärkung mit Schutzschilden warten und das Kind dann damit in die Zange nehmen und überwältigen. Einen Schußwaffengebrauch ohne direkte weitere Gefährdung von Opfer oder Beamten halte ich für unangemessen. Blöd ist dabei, daß das Opfer eine gewisse Zeit auf Wundversorgung warten muß, aber das ist im Interesse des Kindes hinzunehmen, so schnell stirbt man ja nicht.

Rennt das Kind mit Messer zur Frau und droht auf sie einzustechen, wäre der Schußwaffengebrauch gerechtfertigt, da er das einzige taugliche Mittel zur Abwehr der Gefahr wäre. Der Text des § 76 Abs. 3 Nds. SOG dazu lautet beispielsweise: "Gegen Personen, die dem äußeren Eindruck nach noch nicht 14 Jahre alt sind, dürfen Schußwaffen nicht gebraucht werden. Dies gilt nicht, wenn der Schußwaffengebrauch das einzige Mittel zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr für Leib und Leben ist."

Problematischer wäre es, wenn das Kind gegen die Beamten vorgeht. Ich halte hier den Schußwaffengebrauch auch für gerechtfertigt, aber ich bin sicher, viele würden das anders sehen und sagen, man müßte mit Schlagstock abwehren, sich zur Not zurückziehen.

dcmak
06-04-2010, 12:13
YouTube - Idiocracy - Trailer (http://www.youtube.com/watch?v=L0yQunhOaU0)
:rolleyes:


Würdet ihr eigentlich auch eure eigenen Kinder tasern? Nur mal so in den Raum gestellt.

Tiju
06-04-2010, 12:18
Das kommt vielleicht darauf an. ;) Als Erziehungs- oder Beruhigungsmittel absolut niemals, grauenhafte Vorstellung. Aber Gegenfrage: Würdest Du Deinen schußbereiten Taser nicht einsetzen, wenn eins Deiner Kinder gerade dabei wäre, Bruder/Schwester abzustechen?

dcmak
06-04-2010, 12:30
Für solche Fälle habe ich eine neunschwänzige Katze...

*peitsch* *peitsch* Auseinander sage ich, auseinader!

Daemonday
06-04-2010, 12:33
uhh ich meinte 10 -14^^ hab ich ausgebessert sorry.

Der Lösungsansatz von Tiju geht in die richtige richtung ist ansich schon mal nicht schlecht.

Wenn ich heute nacht heim komme poste ich mal meine Lösung.

Lg
Micha

Tiju
06-04-2010, 12:40
Für solche Fälle habe ich eine neunschwänzige Katze...

*peitsch* *peitsch* Auseinander sage ich, auseinader!

Nicht schlecht. Aber Taser oder Peitsche, in einer stillen Minute müßte man sich vielleicht doch mal fragen, habe ich etwa bei der Erziehung versagt? :D

Raging Bull
06-04-2010, 12:41
Gut gekontert Tiju

Zu deinem Lösungsansatz:

Wrum würdest Du bei Gefahr im Verzug für die Frau nicht zunächst den Taser gegen das Kind einsetzen? Wieso gleich die Schusswaffe? Der Taser müsste reichen um dir Gefahr zu beseitigen.

Bei dem Pfefferspray bin ich mir nicht ganz über die Wirkung, die es bei der Frau (offene Wunden) hinterlassen könnte, im Klaren. Ohnehin würde ich jedes Mittel (Taser / Spray) zunächst androhen, das Kind fuchtelt ja nur rum. Ich würde es auffordern, sich von der Frau zu entfernen. Tut es dies nicht würde ich ggf auch tasern. Die Schusswaffe verbietet sich m.E da mir der Taser geeignet erscheint, die Gefahr zu beseitgen.

Für alle, denen so ein Fall zu weit hergeholt erscheint:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/610/356438/text/

dcmak
06-04-2010, 12:52
Imho ist die Lösung den ganzen Mist im Vorhinein zu verhindern und nicht mit griffbereitem Taser herum zu rennen. Die Kleinen mal wie Menschen behandeln und auch zu diesen erziehen, wobei ich nicht sage das Kinder keine klaren Regeln bräuchten. Nur! Wenn es schon so weit gekommen ist, dass ich mit dem Elektrostab hinter diesen herlaufen muss, dann sind schon 100 Sachen vorher schief gegangen.

Das Geld für Waffen ausgeben ist anscheinend vollkommen legitim, aber eine angemessene Sozial- / Krankenversicherung, Bildung für alle und gutes Essen für die Kinder sind dann der Untergang der Zivilisation. So ein Bullshit!

Raging Bull
06-04-2010, 12:56
Imho ist die Lösung den ganzen Mist im Vorhinein zu verhindern und nicht mit griffbereitem Taser herum zu rennen. Die Kleinen mal wie Menschen behandeln und auch zu diesen erziehen, wobei ich nicht sage das Kinder keine klaren Regeln bräuchten. Nur! Wenn es schon so weit gekommen ist, dass ich mit dem Elektrostab hinter diesen herlaufen muss, dann sind schon 100 Sachen vorher schief gegangen.

Das Geld für Waffen ausgeben ist anscheinend vollkommen legitim, aber eine angemessene Sozial- / Krankenversicherung, Bildung für alle und gutes Essen für die Kinder sind dann der Untergang der Zivilisation. So ein Bullshit!

Is scho richtig. Aber damit ist wieder mal der Staat schuld an der Misere und der Einzelne kann seine Hände in Unschuld waschen.

Es liegt leider mehr im Argen, als leere Kassen.

Und außerdem hilft das dem Polizisten in Michas Beispiel auch net weiter.

dcmak
06-04-2010, 13:00
Is scho richtig. Aber damit ist wieder mal der Staat schuld an der Misere und der Einzelne kann seine Hände in Unschuld waschen.

Es liegt leider mehr im Argen, als leere Kassen.

Und außerdem hilft das dem Polizisten in Michas Beispiel auch net weiter.

Alle sind schuld, das ist es ja!

Kraken
06-04-2010, 13:31
Bei dem Pfefferspray bin ich mir nicht ganz über die Wirkung, die es bei der Frau (offene Wunden) hinterlassen könnte, im Klaren. Ohnehin würde ich jedes Mittel (Taser / Spray) zunächst androhen, das Kind fuchtelt ja nur rum. Ich würde es auffordern, sich von der Frau zu entfernen. Tut es dies nicht würde ich ggf auch tasern. Die Schusswaffe verbietet sich m.E da mir der Taser geeignet erscheint, die Gefahr zu beseitgen.


Pfefferspray sollte eigentlich völlig ungefährlich sein für offene Wunden. Es ist ja NICHT chemisch reizend, sondern brennt nur aufgrund unserer Schärfewahrnehmung.


Imho ist die Lösung den ganzen Mist im Vorhinein zu verhindern und nicht mit griffbereitem Taser herum zu rennen. Die Kleinen mal wie Menschen behandeln und auch zu diesen erziehen, wobei ich nicht sage das Kinder keine klaren Regeln bräuchten. Nur! Wenn es schon so weit gekommen ist, dass ich mit dem Elektrostab hinter diesen herlaufen muss, dann sind schon 100 Sachen vorher schief gegangen.

Das Geld für Waffen ausgeben ist anscheinend vollkommen legitim, aber eine angemessene Sozial- / Krankenversicherung, Bildung für alle und gutes Essen für die Kinder sind dann der Untergang der Zivilisation. So ein Bullshit!

:rolleyes: Ein Oberexperte a.k.a. Gutmensch!


Berufsrisiko?
Messer rechtfertigt keinen Teasereinsatz?

Da hat jemand eine reichlich edele Einstellung zur Polizei.^^
Als Polizist hast du nicht die Pflicht dich selber in Gefahr für Leib Leben und Gesundheit zu begeben. Diese Pflicht kann einem nicht auferlegt werden.

Naja tun mer mal das was ich am liebsten mache^^ Fallbeispiele^^

Bleiben wir mal in Deutschland. Erstens weil wir dort leben (jedenfalls die meisten) und zweitens weil ich mich dort mit dem Gesetz besser auskenne.
Das einzige Problem was wir dan haben ist das die deutsche Polizei meist keine Taser tragen.
Naja gehen wir mal davon aus sie würden welche tragen.
Du bist Polizist und wirst wegen ruhestörung zu einem mehrfamilienhaus gerufen. Dort angekommen werden du und dein Kollege von der Vermieterin informiert das im 2. Stock aus der Wohnung der Familie Mustermann Schreie und Lärm kommen. Auf dein Fragen hin sagt die Vermieterin das in der Wohnung eine Frau mit ihrem 11 jährigen geistig behinderten Kind wohnt, der Mann hätte sie schon vor Jahren verlassen.
Du und dein Kolege gehen nach oben und hören schon durch die Türe jemanden fluchen und schreien.
Auf Klingeln und rufen reagiert keiner aber die Schreie werden immer heftiger. Da nun die Warscheinlichkeit gross ist das Gefahr im Verzug ist ruft ihr die Zentrale an meldet das ihr Unterstütung braucht und öffnet die tür durch dagegenstemmen.
Ihr lauft euch gegenseitig sichernd durch die Wohnung bis ihr in die Küche kommt. Dort siehst du folgendes Bild:
Eine Frau (warscheinlich) sitzt blut überströmt in der Ecke, weint und wimmert sie scheint nerflich am ende zu sein und zwischen der Tür (in der ihr euch befindet und der Frau steht ein Junge 10-14 Jahre, ebenfalls voller Blut, alt mit einem grossen Fleischermesser fuchtelt damit in eure Richtung schreit und tobt.

Auf den versuch die Frau anzusprechen kommt keine Reaktion, der Junge reagiert überhaupt nicht auf Ansprache aber wendet sich auch nicht von euch ab.

Was tust du nun?
Als Hilfsmittel hast du nur Sachen die jeder Schutzpolizist bei sich hat.
Pfefferspray
Dienstwaffe 9mm Luger
Handschellen
Kabelbinder
Funkgerät
Handy
Taschenmesser
Teleskop oder mehrzweckrettungsstock.
und eben den von mir hinzugefügteen taser.

bevor du eine Antwort schreibst bedenke:
-Der junge könnte jederzeit sich oder die Frau verletzen
-Alle Infos die du hast hat dir eine Unbekannte und ofensichtlich generfte Frau gegeben
-du weist nicht sicher wer die Frau und das Kind sind
-du weist nicht was tatsächlich vorgefallen ist, sondern hast nur die Infos die ich schrieb

viel Spass beim Lösen
Lg
Micha

So sieht's verdammt nochmals aus, nämlihc nciht so einfach zu lösen!

Vor allem ist's extrem wichtig zu wissen, wie du erwähnst, dass du wahrscheinlich nur Sekundenbruchteile hast, dich zu entscheiden, und dazu noch unter immensem Stress steht! Jeder der Kämpft, weiss, dass man in solchen Situationen nicht immer die optimale Entscheidung trifft!

Ich würde jedenfalls tasern.... Pfeffer wäre mir zu unsicher, und zu wenig zielgenau (haben die überhaupt ballistischen Strahl oder Wolke?). Und das Risiko was anderes zu tun schlicht zu gross!

Raging Bull
06-04-2010, 13:32
@ dcm
Das wär dann aber n andres Thema...

Raging Bull
06-04-2010, 13:35
Pfeffer wäre mir zu unsicher, und zu wenig zielgenau (haben die überhaupt ballistischen Strahl oder Wolke?). Und das Risiko was anderes zu tun schlicht zu gross!

Die mit denen wir mal üben durften, waren schon recht treffsicher auf 4-5m. Die Polizei wird kein schlechteres haben.

dcmak
06-04-2010, 13:42
:rolleyes: Ein Oberexperte a.k.a. Gutmensch!



Was bist 'n du, Schlechtmensch? Pff! Ich bin raus.

Kraken
06-04-2010, 14:02
Die mit denen wir mal üben durften, waren schon recht treffsicher auf 4-5m. Die Polizei wird kein schlechteres haben.

Gibt eben verschiedene Bauweisen, Wolke, Ballistisch, Gel....

Wolken sind die verbreitetsten udn die imho schlechtesten.


Was bist 'n du, Schlechtmensch? Pff! Ich bin raus.

Nein, ein Realist;)

Raging Bull
06-04-2010, 18:13
Wolken sind die verbreitetsten udn die imho schlechtesten.


Seh ich auch so, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die ballistische haben. Micha müssts wissen.

Kraken
06-04-2010, 20:50
Jop, hätte eigentlich auf eine Antwort seinerseits gehofft:)

Er scheint bei der Polizei zu sein, und zu wissen, wovon er spricht.... und zusätzlich ist er noch niht lange dabei... und noch nciht des Erklärens müde ;)

Tiju
06-04-2010, 22:15
Gut gekontert Tiju

Zu deinem Lösungsansatz:

Wrum würdest Du bei Gefahr im Verzug für die Frau nicht zunächst den Taser gegen das Kind einsetzen? Wieso gleich die Schusswaffe? Der Taser müsste reichen um dir Gefahr zu beseitigen.

Bei dem Pfefferspray bin ich mir nicht ganz über die Wirkung, die es bei der Frau (offene Wunden) hinterlassen könnte, im Klaren. Ohnehin würde ich jedes Mittel (Taser / Spray) zunächst androhen, das Kind fuchtelt ja nur rum. Ich würde es auffordern, sich von der Frau zu entfernen. Tut es dies nicht würde ich ggf auch tasern. Die Schusswaffe verbietet sich m.E da mir der Taser geeignet erscheint, die Gefahr zu beseitgen.

Für alle, denen so ein Fall zu weit hergeholt erscheint:
Junge erschießt zwei Menschen - Doppelmord als Kinderspiel - Panorama - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/panorama/610/356438/text/)

Jetzt quetscht Du aber teilweise ein wenig den von Daemonday vorgegebenen Sachverhalt, bzw. meinen Lösungsweg. ;) Den Taser habe ich doch schon vorher gegen das arme Kind eingesetzt, ohne das er Erfolg hatte, d.h. die Nadeln/Drähte hängen wirr in der Gegend rum, das Teil ist leer. Wenn man zwei hat oder nachladen konnte, könnte man natürlich zuerst erneut mit dem Taser auf das Kind schießen, das die Frau erstechen will.

Daemonday hat im Sachverhalt ja geschrieben, daß das Kind auf keine Ansprache reagiert, Aufforderungen nützen also nichts. Wenn ein Täter Anweisungen befolgt, verbietet sich natürlich der Einsatz von Hilfsmitteln/Waffen.

Zu den Pfeffersprays: hier bei uns hat die Polizei welche mit ballistischem Strahl. Was am besten ist, Gaswolke, Strahl oder Schaum/Gel, da streiten sich die Geister. Viele, denen ich Ahnung zutraue, plädieren für den Strahl, mehr Reichweite, weniger windanfällig. Kelly McCann, den ich eigentlich sehr schätze, empfiehlt welche mit Gaswolke, etwas schnellere Wirkung, man muß nicht so zielen, der Gegner kann sich nicht so gut gegen die Wirkung schützen. Er und seine Leute setzen die Dinger auch praktisch ein in teilweise üblen Gegenden und der Mann erzählt normalerweise keinen Scheiß. Als Fazit würde ich mal sagen, man kann alles benutzen, mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Der Fall des 8-jährigen ist bitter. Seit den 1990er Jahren gibt es in den USA ja auch relativ viele Fälle von Schulschießereien, teilweise mit Kindern als Täter. Eine Frucht der Gewaltorgien in den Medien, gekrönt von Killer-Videospielen. Mittlerweile gibt es auch Nachahmungstäter, bzw. Jugendliche, die den klassischen Selbstmord durch Amokläufe ersetzt haben. Die Verfügbarkeit von Waffen kann diese Entwicklung nicht erklären, sie spielt nur mittelbar am Rande eine Rolle.

Raging Bull
06-04-2010, 22:17
Jetzt quetscht Du aber teilweise ein wenig den von Daemonday vorgegebenen Sachverhalt, bzw. meinen Lösungsweg. ;) Den Taser habe ich doch schon vorher gegen das arme Kind eingesetzt, ohne das er Erfolg hatte, d.h. die Nadeln/Drähte hängen wirr in der Gegend rum, das Teil ist leer. Wenn man zwei hat oder nachladen konnte, könnte man natürlich zuerst erneut mit dem Taser auf das Kind schießen, das die Frau erstechen will.

Daemonday hat im Sachverhalt ja geschrieben, daß das Kind auf keine Ansprache reagiert, Aufforderungen nützen also nichts. Wenn ein Täter Anweisungen befolgt, verbietet sich natürlich der Einsatz von Hilfsmitteln/Waffen.

Jo...hab ich mal geflissentlich überlesen...sorry

Tiju
06-04-2010, 22:37
Vielleicht weil sich bei Dir alles dagegen sträubt, Waffen gegen ein Kind einzusetzen? ;) Nebenbei, eine sehr natürliche und gesunde Einstellung, finde ich.

Teashi
06-04-2010, 23:24
Nach Angaben der Polizeistelle sei der Junge "außer Kontrolle" gewesen, als sie an der Tagesstätte eintrafen. Er hätte "wie wild" um sich geschlagen und getreten.
ganz gefährlich. :rolleyes:

miskotty
06-04-2010, 23:52
ganz gefährlich. :rolleyes:

jeder erzieher und erzieherin wünscht sich geschätzte 8-9 mal pro arbeitstag so ne stun gun...aber die müssen auch so klarkommen:D

Daemonday
07-04-2010, 00:34
Sorry schaff es heute doch nimmer ne Auflösung zu schreiben, bin heute nach dem Training noch aufs Nürnberger Volksfest geschleift worden und deswegen erst jetz daheim.
Auflösung schreib ich morgen.

@ Kraken
Bin nicht bei der Polizei aber trainiere zusammen mit der BePo.

@Raging Bull
Sprays sind Länder sache, werden aber oft von den zuständigen Stellen spontan gekauft, da sie ja mehr oder weniger ein Wegwerfprodukt sind.
Die Nürnberge verwenden momentan ein Pfeffer Spray mit Ballistischem Strahl. Das selbe nutze ich übrigens auch.

Lg und bis morgen
Micha

Daemonday
07-04-2010, 11:15
Also
In dieser Situation muss man mehrere Sachen bedenken.

-Der Junge ist warscheinlich behindert. Am warscheinlichsten ist Mongolismus/Trisomie 21. Dies wird oft mit Medikamenten behandelt welche sich nicht gut mit einen Stromschlag vertragen.
-Die Frau die im Hintergrund sitzt ist voll Blut und nicht ansprechbar. Ein Schock evtl. durch eine schwere Verletzung ist warscheinlich.
-Verstärkung heißt bei der Polizei 1-2 zusätzliche Streifenwagen. Spezialausrüstung wie Schilde bringen die auch nicht mit, häufig nehmen die aber sofort die MP aus dem PKW mit (meist noch im Koffer für den Fall der Fälle). Man hat also die die Selbe Ausrüstung wie zuvor nur in merfacher Ausführung und mehr Leute zur verfügung.
-Ich weiß nach wie vor nicht was passiert ist. Die Frau könnte versucht haben sich oder das Kind umzubringen und ist dabei gescheitert. Oder eine dritte Person könnte (z.B. ihr Freund ) könnte sie verletzt haben und ist nun nicht mehr anwessend. Der offensichtlichste Fall ist hier zwar durchaus das das Kind in einem Tobsuchtsanfall die Frau und evtl. sich selbst verletzt hat, aber woher soll man das sicher wissen.
-sollte der Junge Trisomie 21 oder ähnliches haben wird er irgendwan müde werden oder das Interesse verlieren (klingt jetzt albern ist aber bei solchen Behinderungen durchaus üblich).
-Wenn der Junge also eine Behinderung hat wird er auf einschüchterungsversuche nicht reagieren und auf den Einsatz des Pfeffers auch nicht normal reagieren.
-Taser wirken bei jedem Menschen solange beide Haken kontakt haben und man kein Holzbein oder ähnliches getrofffen hat. Es gibt zwar Leute die darauf trainiert sind sich im Fallen die Kontakte herauszureisen, aber ich denke mal nicht das der Junge eine Ausbildung bei den Navy SEAL´s genossen hat.

Mein Lösungsweg wäre also:

Ich versuche die Aufmerksamkeit des Kindes auf mich zu lenken und arbeite mich im Bogen um das Kind zur Frau vor.
Mein Kollege hält sich im Hintergrund, wartet bis ich die Aufmerksamkeit ,soweit wie möglich, habe und zieht seinen Taser und richtet ihn auf das Kind.
Ich versuche nun den Zustand der Frau zu überprüfen. Ist sie nich schwer verletzt lasse ich sie an Ort und Stelle. Ist sie schwer Verletzt muss ich sie wegschaffen. (ein RTW und evtl. Notarzt sollte schon verständigt sein so bald man das Blut gesehen hat.
Das Wegschaffen ist nun etwas Knifflig. Je nach Statur der Frau, Meiner Statur und der Art der verletzung schleife ich sie raus oder schulter sie (ähnlich Kata Guruma nur ohne werfen). Dabei muss ich aber immer Sichtkontakt zu den Jungen haben.
Für meinen Kolegen gilt: sobald der Junge auch nur Anstalten macht mich, ihn, die Frau oder sich selbst zu verletzen feuert er den Taser ab.
Habe ich die Frau gesichert kümmere ich mich weiter um sie.
War sie garnicht verletzt und liegt noch an Ort und stelle kümmere ich mich weiter darum das Kind zu beschäftigen, rede beruhigend auf es ein usw.
Unsere Taktik zielt also darauf ab zu warten bis das Kind sich selber beruihgt aber immer bereit zu sein bei einer eskalation Gewalt durch Einsatz des Tasers anwenden zu können.
Diese Taktik ist natürlich nicht die schnellste, und sie erfordert viel selbstbeherschung und geduld aber in meinen Augen ist sie das beste.

Sollte die Situation sich auch nach längerer Zeit nicht klären, würde ich einenen Arzt hinzuziehen der uns evtl. genaueres ssagen kann. Eventuel wird dan sogar das SEK hinzugezogen für eine Distanz narkose.

In Deutschland würde ich dadurch das die Polizei meist keine Taser trägt (kann nicht für alle Landespolizeien sprechen) warscheinlich das Pfeffer einsetzen. Dies hat zwar nicht den selben kontrollierten Effekt, aber ist milder als die Pistole. Im asoluten Notfall müsste ich warscheinlich aber von dieser Gebrauch machen, so hart dies nun klingt.
Deswegen halte ich Taser für eine geniale Erfindung, man kann einen Menschen augenblicklich ausschalten mit einer sehr sehr kleinen warscheinlichkeit das dieser daran stirbt.

Lg
Micha

Tiju
07-04-2010, 17:09
Wieso hat das Kind denn nun wahrscheinlich ein Down-Syndrom?? Wenn ja, ist das recht gut zu erkennen.

Taser wirken nicht immer, aus verschiedenen Gründen ( s. z.B. in diesem Report http://www.taser.com/research/statistics/Documents/Green%20Bay%20WI%20TASER%20Study%2002%2006.pdf ) und das Risiko von Todesfällen ist nicht soo gering. Allerdings sind Taser verglichen mit anderen Mitteln sehr zuverlässig. Schade, daß in Deutschland sowohl Führen als auch Besitz verboten sind, der Sinn des Verbots entgeht mir völlig.

Daemonday
08-04-2010, 17:11
Wieso hat das Kind denn nun wahrscheinlich ein Down-Syndrom?? Wenn ja, ist das recht gut zu erkennen.


Ob ers hat oder nicht ist ja nicht gesagt. ich sagte nur:

Auf dein Fragen hin sagt die Vermieterin das in der Wohnung eine Frau mit ihrem 11 jährigen geistig behinderten Kind wohnt, der Mann hätte sie schon vor Jahren verlassen.
Ein Polizist ist kein Arzt, kann deswegen auch keine medizinischen Gutachten erstellen. Aber er sollte wissen das wenn das Kind eine solche erkrankung hat es möglicherweise medikamentös ist. Und das sich dies auf die Wirkung eines Tasers auswirkt.

Mit der Aussage Taser funktionieren immer, wollte ich nur sagen das es im Gegensatz zu einem Pfefferspray keine Immunität gegen einen Stromschlag gibt. Das durch dicke Klamotten defekte Kartusche, unsauberer Treffer und ähnliches in seltenen Fällen kein Wirkungstreffer erzielt werden kann stimmt aber.
Auch stimmt das es schon einige Taserbedingte Todesfälle gab. Aber trotzdem ist er bei einem gesunden Menschen relativ ungefährlich.

Versteh mich net Falsch ich will nix runterspielen oder gut reden, aber ich find Taser klasse weil sie einem eine recht gute alternative Option geben.
Ein Polizist sollte meiner Meinung nach eh immer eine Auswahl an geeigneten Mitteln haben.
Würde ich dies Bestimmen dürfen würde jeder Streifenpolizist Rettungsmesser, Multitool, Pistole nebs 3-4 Magazinen, Taser + Ersatzkartusche, Pfefferspray mit balistischem Strahl und Tonfa bzw. Teleskop Stock tragen. (evtl noch Schrotflinte + MP/Karabiner im Streifenwagen)
Das wäre noch weniger als es z.b. das LAPD trägt aber eine deutliche Verbesserung zu dem was sie jetzt tragen.
Anderer Seits wären anständige Funkgeräte noch wichtiger.

Lg
Micha

Raging Bull
08-04-2010, 23:36
Der Sinn der Schrotflinte ist mir nicht klar. MP ja, gerade die MP5 ist ja wunderbar treffsicher. Ist mir zehnmal lieber als jede Pistole.

Aber wäre eine Schrotflinte nicht aufgrund von Streuwirkung unpassend?

Daemonday
09-04-2010, 00:03
Schrotflinten sind heutzutage Startrampe für so eine große Vielzahl von Geschosssen das sie jede Spezialeinheit in der Waffenkammer hat.

In der USA ist die Schrotflinte stets im Streifenwagen vorhanden, Maschinenpistolen und Karabiner sind dagegen (bis auf Ausnahmen den SWAT Einheiten vorbehalten.
In Europa ist das größten Teils umgekehrt. In fast jedem Polizeiauto ist eine MP5 früher wurden sogar G3 und G8 an Schutzpolizisten ausgegeben. Dafür werden Schrotflinten nur von Spezialeinheiten benutzt.

Beide Waffen haben ihre vor und Nachteile weswegen viele Polizeiliche Einheiten dazu übergegangen sind beides dabei zu haben.
Dies erfordert natürlich ein mehr an Ausbildung, das meiner meinung nach aber eh selbstverständlich sein sollte.

Es ist natürlich so das die Streifenpolizisten nicht wie Einzelkämpfer aussehen und vorgehen sollen, aber sie sollten die geeigneten Mittel in die Hand bekommen sich zu verteidigen oder in bestimmten Fällen sogar Eingreifen zu können (z.B. bei Amok Läufen in Schulen)

z.B. die bayrische Landespolizei trägt Pistolen und Maschinenpistolen die teilweise doppelt so alt wie die Beamten sind die sie tragen.
P7M8 und MP5A3 sind einfach in die Jahre gekommen auch wen sie seinerzeit sehr gute Waffen waren.

Aber wie gesagt trifft dies auch auf andere Sachen zu wie Streifenwagen, Funkgeräte usw.^^

Meiner meinung nach ist bei der deutschen Polizei vieles im argen, trotzdem leisten die meisten von ihnen gute Arbeit, und wie man z.B. an den Landespolizein von Badenwürtenberg und Hamburg sieht tut sich was in der Szene.^^

Lg
Micha

Fry_
09-04-2010, 01:14
....

Meiner meinung nach ist bei der deutschen Polizei vieles im argen, trotzdem leisten die meisten von ihnen gute Arbeit, und wie man z.B. an den Landespolizein von Badenwürtenberg und Hamburg sieht tut sich was in der Szene.^^

Lg
Micha

die hessische Polente hat sich in den 90ern schon drastisch gewandelt. Die schnurrbärtigen übergewichtigen Hauptschüler, die ihre miese Laune am nächstbesten Studentenkopp abreagieren wollen sieht man in dieser Form schon lange nicht mehr. Ist alles schwer umorganisiert worden.

Kyoshi
09-04-2010, 05:27
die hessische Polente hat sich in den 90ern schon drastisch gewandelt. Die schnurrbärtigen übergewichtigen Hauptschüler, die ihre miese Laune am nächstbesten Studentenkopp abreagieren wollen .......

Gewagte und sehr verallgemeinende Aussage ! :mad:

Tiju
09-04-2010, 09:57
Sehe ich auch so wie Kyoshi.

@ Daemonday: Ähm, das mit der Auskunft der Vermieterin hatte ich nun wieder überlesen, sorry.

Ich finde Taser auch klasse und es ist ein Trauerspiel, daß man sie in Deutschland als Zivi nicht verwenden darf. Wenigstens die Polizei sollte welche haben.

Soweit ich das mitkriege, betrachten viele Polizeien in USA die Schrotflinte mittlerweile als eher veraltet und rüsten auf Büchsen um.

Fry_
09-04-2010, 10:35
Gewagte und sehr verallgemeinende Aussage ! :mad:

? in wie fern ?
Meinst du, es hat die Reform der hessischen Polizei nicht gegeben ?
Oder meinst du, solche Polizisten hätte es nie gegeben ? Lies noch mal - ich hab nicht behauptet, daß die früher alle so waren.

Daemonday
09-04-2010, 10:45
@Fry

die hessische Polente hat sich in den 90ern schon drastisch gewandelt. Die schnurrbärtigen übergewichtigen Hauptschüler, die ihre miese Laune am nächstbesten Studentenkopp abreagieren wollen sieht man in dieser Form schon lange nicht mehr. Ist alles schwer umorganisiert worden.

Wenn du damit meinst das der Bildungsstand, die Soziale Aufgeklärtheit und die algemeine Fitness sich bei der Polizei verbessert haben stimm ich dir da volauf zu.

Es ist für die Polizei halt immer schwer den Spagat zwischen ,,Ihr Freund und Helfer´´ und ,,Respektsperson´´ zu schaffen.

@Tiju
Kein problem^^

Bevor die Taser in Deutschland ganz verboten wurden waren sie ja Waffenscheinpflichtig und das fand ich ansich ok. Besitzen durfte sie jeder wenn er eine WBK bekam und führen nur wer sie auch brauchte.

Nun ist es ja so das sie nurnoch mit Sondergenemigung zu bekommen sind. Dies wird aber meinses Wissens selten in Anspruch genommen.

Ja das mit der Büchse kenn ich, aber das liegt daran das eine M16 (meist aber Zivilversion) weit weniger Trainingsaufwand erfordert als eine Pumpaction Flinte.
Das war auch einer der Haupgründe für den Wechsel von Revolver zur Pistole bei den meisten US Polizein.
Veraltet ist sie aber sicher nicht. Wie gesagt man kann durch den ca. 19mm starken Flintenlauf halt nahezu alles verschießen von Schrot über Frag Ladungen bis hin zu Gummibärchen.
Und das ist ein Unheimlicher Vorteil, den einem eine Büchse nicht bieten kann.

IM fall des LAPD Führt ein Streifenwagen meist 2 Pistolen, 2 Karabiner eine Schrotflinte, 2 Taser, 2Sprays und noch ein paar Messer mit sich.

Es ist auch, schon fast wie in Hollywood, üblich geworden das die normalen Polizisten eine 2e Pistole verdeckt oder am Gürtel hinterm Rücken tragen.

Lg
Micha

Tiju
09-04-2010, 10:47
@ Fry: So wie Du es dargestellt hat, muß man den Eindruck gewinnen, als wären schnurrbärtige (das sind die schlimmsten) übergewichtige Polizisten mit Hauptschulabschluß, die unberechtigt Unschuldige traktieren, vor den 1990er Jahren ein gewichtiges Element der hessischen Polizei gewesen. Wenn es dort einen oder zwei oder drei oder vier davon gab, wäre es ja kaum der Rede wert gewesen.

Da der Polizeidienst vor der Reform im Mittleren Dienst begann und dafür eigentlich der Realschulabschluß als Voraussetzung vorgesehen war, frage ich mich gerade sowieso, wie viele Polizisten mit Hauptschulabschluß vorhanden waren.

@ Daemonday: Da weiß man gar nicht, was man alles aus dem Wagen mitnehmen soll. :D Einer der Gründe für die Büchse ist, daß damit besser gegen Schwerkriminelle mit Schutzwesten vorgegangen werden kann.

Fry_
09-04-2010, 11:37
@ Fry: So wie Du es dargestellt hat, muß man den Eindruck gewinnen, als wären schnurrbärtige (das sind die schlimmsten) übergewichtige Polizisten mit Hauptschulabschluß, die unberechtigt Unschuldige traktieren, vor den 1990er Jahren ein gewichtiges Element der hessischen Polizei gewesen. Wenn es dort einen oder zwei oder drei oder vier davon gab, wäre es ja kaum der Rede wert gewesen.

okay, das mit dem Hauptschulabschluß hab ich einfach mal vermutet. Ich bin mir sehr sicher, daß es mehr als 3 oder 4 waren.
"unberechtigt Unschuldige traktieren" .... unter welche Voraussetzungen betrachtest Du es als berechtigt, Unschuldige zu traktieren :rolleyes: ? Oder meinst Du einfach, so was hätte es nie gegeben ?
Na ja, es hat sich halt was geändert bei der Polizei .... irgendwann tauchten plötzlich so smarte Jungs und Mädels auf, selbstsicher und sehr korrekt. So welche kannte ich vorher nicht.

Daemonday
09-04-2010, 12:42
@ Fry
Jo diese Entwicklung kann ich nur bestätigen. Die junge polizei ist besser ausgebildet (vorallem im Umgang mit Menschen) und daher auch Seriöser.

@ Tiju
Früher brauchte man garkeinen Abschluss um Polizist zu werden und Polizisten aus dieser Zeit sind oft die was in festgefahrenen Ansichten stecken.

Profi Verbrecher mit Schutzwesten sind nicht aufgabe der regulären Polizei.
Aber ja das ist einer der Vorteile einer Büchse. Aber auch die bekommen nicht jede Weste klein.
Davon abgesehn ist bei Büchsen z.b. eine Gefährdung von Unbeteiligten die auch weit hinter dem Ziel oder hinter Wänden stehen recht gross.

Eine Flinte ist zwar mit normaler Munition nicht so stark und präzise aber dafür ist sie auf kurze Entfernund sehr wirkungsvoll und hat einen riesigen Psychologischen Effekt. Desweiteren eignet sie sich sehr gut für die Abwehr von Tieren.

Würde ich das bestimmen würde ich der Polizei ne P90 und ne SPAS 12 ins Auto packen. Beide sind nahezu Narrensicher zu bedienen haben aber trotzdem eine gute Leistung.

Man muss auch immer bedenken das die normale Polizei Waffen braucht die trotz wenig regelmässigen Training einsetzbar sind. Das heist keine unnötigen Funktionen, kein grosses zusammenbauen vor Einsatz, Leichtes Laden und sie sollte auch kleine Fehler in der Bedienung verzeien und nicht dicht machen.

Lg
Micha

Kyoshi
09-04-2010, 14:25
@ Fry_

Ich wußte doch das wir beide das Gleiche meinten ! :)

Fry_
09-04-2010, 15:05
@Kyoshi:
Falls ich es nicht verpeile, und das wirklich ein Friede_Freude_Eierkuchen-Signal war :
:beer:

Kyoshi
09-04-2010, 15:49
@Kyoshi:
Falls ich es nicht verpeile, und das wirklich ein Friede_Freude_Eierkuchen-Signal war :
:beer:

:bang: