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Vollständige Version anzeigen : Warum Krieg?



Michael Kann
15-09-2003, 12:26
Was ist Eure Meinung ... warum gibt es Kriege?

Gruß
Mike

Goshinsatori
15-09-2003, 12:35
HI,

Kriege gibt es, seit dem es Menschen gibt.
Solange wir nicht die nächste Stufe der Evolution erreichen,
wird es auch immer Krieg geben.

Michael Kann
15-09-2003, 12:44
"...die wilde Globalisierung der Wirtschaft und die weltweite Finanzspekulation, die sich nicht an rechtlichen oder ethischen Maßstäben ausrichtet..."
Mário Soares

Michael Kann
15-09-2003, 12:47
"...es muss mehr denn je darum gehen, die Wurzeln von Diskriminierung anzugehen, die zu den gefährlichsten Vorläufern von Konflikt und Gewalt zwischen Bevölkerungsgruppen und Nationen gehört."
Uno-Generalsekretär Kofi Annan

Michael Kann
15-09-2003, 12:50
Der Sieg von Frieden und Freiheit, das wurde gestern in allen Reden rund um den Nürnberger Menschenrechtspreis deutlich, kann nicht von Panzern in Irak, Afghanistan, Kaschmir usw. errungen werden! Es ist faktisch ein stiller, zäher Kampft gegen Armut und Hunger, gegen Ausbeutung und Unterdrückung, gegen den Hass zwischen Völkern, Religionen und Rassen.

Gruß :winke:
Mike

Ortega
15-09-2003, 13:04
Es gibt Kriege, weil der Mensch wahrscheinlich das dümmste und primitivste TIER im Universum ist.

Sebastian
15-09-2003, 13:34
Kriege müssen folgen, wenn andere Staaten Kriege aus welchen Gründen auch immer begonnen haben.

Sei es
...Taliban...Terroristen...Angriff auf die USA...Gegenangriff/Notwehr/Prävention
...Irak...Saddam...Angriff/Unterdrückung der eigenen Bevölkerung
...Hitler...Angriff auf andere Staaten...Gegenangriff/Notwehr

Harrington
15-09-2003, 13:40
Original geschrieben von Sebastian
Kriege müssen folgen, wenn andere Staaten Kriege aus welchen Gründen auch immer begonnen haben.

Sei es
...Taliban...Terroristen...Angriff auf die USA...Gegenangriff/Notwehr/Prävention
...Irak...Saddam...Angriff/Unterdrückung der eigenen Bevölkerung
...Hitler...Angriff auf andere Staaten...Gegenangriff/Notwehr

Das letzte kann man stehenlassen,die beiden ersteren sind Originalzitate aus der US-Propaganda Abteilung der CIA.

Michael Kann
15-09-2003, 13:41
Original geschrieben von Sebastian
Kriege müssen folgen, wenn andere Staaten Kriege aus welchen Gründen auch immer begonnen haben.

Sei es
...Taliban...Terroristen...Angriff auf die USA...Gegenangriff/Notwehr/Prävention
...Irak...Saddam...Angriff/Unterdrückung der eigenen Bevölkerung
...Hitler...Angriff auf andere Staaten...Gegenangriff/Notwehr

... damit sind aber die Ursachen nicht verschwunden, oder?

Gruß :winke:
Mike

Goshinsatori
15-09-2003, 14:06
HI,

die Ursache für Krieg ist der Mensch.
Willst du jetzt die Menschen verschwinden lassen ?

Michael Kann
15-09-2003, 14:10
Original geschrieben von Goshinsatori
HI,

die Ursache für Krieg ist der Mensch.
Willst du jetzt die Menschen verschwinden lassen ?

Klassische Antwort allá Goshinsatori ;) mehr möchte ich dazu nicht schreiben ... ist ansich schon zu viel!

Gruß
Mike

Goshinsatori
15-09-2003, 14:27
HI,

klassische FRAGE von DIR, also klassische ANTWORT :D

Tengu
15-09-2003, 14:34
Kriege sind Rechthaberei in größerem Maßstab. Und werden wohl immer aus denselben Gründen begonnen.

a) Was Deine ist, ist meine und was meine ist, geht Dich nichts an.
b) Meiner ist länger als Deiner!

Alle anderen Gründe lassen sich auf diese Beiden zurückführen! Wenn jemand eine Möglichkeit sieht, die beiden Gründe ohne Krieg aus der Welt zu schaffen, nur raus damit!


Gruß

Tengu

dunkelfalke
15-09-2003, 14:46
noe. kriege gibt es weil es sich fuer die partei die den krieg anfaengt lohnt (bzw die kriegstreibende partei glaubt dass es sich fuer sie lohnen wird).

hat mit rechthaberei wenig zu tun sondern in vielen faellen mit wirtschaft (ob legal oder verdeckt)

hanzaisha
15-09-2003, 16:38
geld, reichtum, macht, profilierung, neid, hass, unverständnis, angst…

Sebastian
15-09-2003, 16:58
terrorismus, fundamentalismus, religion, nationalismus, sozialismus, kommunismus, ...

irgendjemand
15-09-2003, 18:38
Minderwertigkeitskomplexe.

War beim 2ten WK so, durch die Glorifizierung des Ariertums konnten halt auch normale Durchschnittsmenschen "was besseres" sein,
Bei den ganzen Religionskriegen auch irgendwie, Religionen kommen ja daher dass der Mensch alleine viele Sachen nicht erklären kann und damit ein ernsthaftes Problem hat.

Tengu
16-09-2003, 08:31
@ dunkelfalke, @all

OK,Ok ich versuchs mal nicht mit Metaphern. Mit Rechthaberei meinte ich eigentlich, daß die einen die anderen mit Waffengewalt überzeugen müssen, daß sie Unrecht haben.

Nämlich darin, daß das Land, Geld , Wirtschaft (und alle Sachen, die Ihr aufgezählt habt) entweder den falschen Leuten gehören oder diese Leute falsche Vorstellungen von Macht, Eigentum und Ideen haben.

Falsch kann man runterbrechen auf, "Ihr behauptet, das gehört Euch, falsch!"

Und alles Andere sind Ausreden! Bzw. Versuche, dem Kind einen Namen zu geben, der nicht so direkt nach o.g. a) oder b) zu klingt!

Und erzählt mir nicht, Krieg würde sich für eine Partei lohnen. Wenn man überhaupt von Lohnen reden kann, dann nur in Bezug auf Einzelpersonen bzw. Familien, Clans! D.h. der Begriff Partei ist da sehr eng gefasst!


Gruß

Tengu

dunkelfalke
16-09-2003, 12:52
partei im sinne die kriegstreiber, nicht alle die mitmachen.

fuer die wirtschaft lohnt sich der krieg weil dieselbige wesentlich mehr auftraege bekommt, fuer die politiker lohnt sich der krieg weil man so hofft die leeren staatskassen aufzufuellen und von der wirtschaft geschmiert zu werden. fuer das organisierte verbrechen lohnt sich der krieg weil die polizei anderweitig zu tun hat und die politiker geschmiert werden wollen und man mit offizieren geschaefte machen kann und der dummen bevoelkerung wird irgendein grund dafuer schon verkauft. wobei es fuer sie auch durchaus lohnen kann, wenn man gewinnt kann man immer noch pluendern.

Tengu
16-09-2003, 14:21
Und Du meinst das alles wirklich so, wie Du es sagst? :confused: So richtig schön pauschal? Für mich klingt das wie Propagandasprüche!!! Wenn man schon wogegen ist, sollte man es sich nicht so einfach machen und Seite 3 des Sozialkundebuches vorbeten! Es ist manchmal ganz interessant, hinter die Fassaden zu blicken (bzw. es zu versuchen).

Bsp. irgendjemand hat da was von Minderwertigkeitskomplexen in Zusammenhang mit WKII geschrieben. Dann hat er drunter den Versuch einer Erläuterung angegeben. Das Erste war pauschal, das Zweite hatte nix mit dem Ersten zu tun. Und zum Schluß hat er noch Relegion mit ins Boot gebracht. Das war dann ganz vom anderen Stern.

Dazu: Mag ja sein, daß da irgendjemand (*Wortspiel*) Minderwertigkeitskomplexe hatte. Deswegen ist jedoch kein Krieg geführt worden. Es ging hier nur um Macht. Und zwar in erster um wirtschaftliche Macht und erst in 2. oder 3. um politische und erst ganz weit hinten um pseudoethnische Probleme.


Gruß

Tengu

silverhawk54
16-09-2003, 14:28
Original geschrieben von Goshinsatori
HI,

Kriege gibt es, seit dem es Menschen gibt.


dazu habe ich das hier gefunden:



These untermauert: Kriege fingen mit den ersten Dorfgründungen an
In Mexiko entdeckten US-Forscher bei Ausgrabungen, dass die ersten geplanten Kämpfe vor etwa 4.000 Jahren stattfanden. Dies wäre kurz nach den ersten Dorfgründungen gewesen.
In Oaxaca entwickelten sich die ersten Dörfer vor 4.000 bis 3.600 Jahren . Einige hundert Jahre später kam es dann auch zu den ersten schweren Kämpfen zwischen benachbarten Dörfern, so Kent Flannery und Joyce Marcus von der Universität Michigan.
Davor hat es in Oaxaca 6.000 Jahre keinerlei Gewalteskalationen gegeben. Wenn gejagt wurde, dann nur nach Nahrung. Gruppierungen ohne starke soziale Differenzen lebten eher friedlich nebeneinander, während sich in reicher Gegend die Kriege häuften.
Quelle: www.rp-online.de


und das würde ja heißen, das es kriege erst gibt, seitdem es neid auf den besitz ( land ) anderer gibt. und das streben nach mehr, mehr, mehr...... vereinfacht ausgedrückt. oder??

Goshinsatori
16-09-2003, 15:07
HI,

naja, den Neid, der den "Krieg" auslöste gab es bestimmt schon früher und wenn es der Neid auf Nahrung war.
Das wird in der These selbst ja auch eingeräumt.
Das war dann halt kein krieg, wie wir in verstehen, sondern nur ein paar Scharmützel einzelner, kleiner Gruppen.

okashi
16-09-2003, 16:20
Naja ich würde mal sagen, dass der Mensch gar nicht anders kann: es ist wohl Teil unseres Wesens, nie mit dem, was man hat, zufrieden zu sein (nicht nur materiell).
Deshalb stehen wir ja auch da, wo wir stehen (im positiven wie negativen). Ohne diese Eigenschaft wäre unsere Evolution wohl anders verlaufen.
Es wirft jedoch kein gutes Licht auf die Menschheit, dass wir immer noch nicht in der Lage sind, unser Wissen für das Wohlergehen ALLER einzusetzen :(
Und dabei rühmen wir uns immer mit unserer ach so tollen Intelligenz, die und ja angeblich über den Status der Tiere hebt. *kopfschüttel*

Gruß
okashi

silverhawk54
16-09-2003, 18:51
deswegen versuchen wir ja alles und jedem unsere "zivilisation" aufzuzwingen. wenn es sein muss auch mittels gewalt durch krieg.