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Vollständige Version anzeigen : Gürtel in 2 Monaten



MakroN
13-04-2010, 21:18
Habe vor kurzem(hatte bis jetzt 2 Stunden) mit TKD angefangen. Mein Trainer meinte, die nächste Gürtelpfrüfung wäre Ende Juni- sind 2 Monate genug für den ersten Gürtel?

Jetzt mal abgesehen von 'das kommt auf dich an', möchte eifnach mal wissen, wie lange man normalerweise braucht ;)

Reshi
13-04-2010, 21:24
Wie lange man so in der Regel braucht weiss nicht. Kann nur sagen dass die Anfänger (und ich damals auch) bei uns auch jeweils so 2-3 Monate hatten bis zum ersten Gürtel.

Geht ja eigentlich darum, dass man die Grundtechniken einigermassen kennt und einen ersten Einblick hat was noch auf einem zukommt. Deshalb verlangt unser Trainier auch nicht dass wir bei den Prüfungen alles bis ins kleinste Detail können. (Aber ein gewisses Mass wird - natürlich - schon gefordert.)

Perfektion ist eine Lebensaufgabe :)

kampfsport_türke
13-04-2010, 21:30
ich denk auch das dus in 2 monaten schaffen kannst
und ich würd aufjedenfall alle 2tage oderso formen zuhause auch üben ;D
bei uns ist das auch so das der trainer nicht perfektion sehen will.
bin zwar erst grün-blau gurt aber hatte son scheiß gefühl bei der vorletzten gürtelprüfung hab gedacht ich verkagge hab aber trotzdem geschafft.

Drax
14-04-2010, 08:00
Habe vor kurzem(hatte bis jetzt 2 Stunden) mit TKD angefangen. Mein Trainer meinte, die nächste Gürtelpfrüfung wäre Ende Juni- sind 2 Monate genug für den ersten Gürtel?

Jetzt mal abgesehen von 'das kommt auf dich an', möchte eifnach mal wissen, wie lange man normalerweise braucht ;)

Ich schreibe Dir mal, wie es bei mir läuft:

Auch bei uns wird es vor den Sommerferien (Anfang Juli) eine Gürtelprüfung geben. Wenn sich jetzt jemand anmeldet, würde ich ihm/ihr wahrscheinlich empfehlen, auf die Prüfung im Dezember hin zu arbeiten.
Dies allerdings auch vor dem Hintergrund, dass ich die erste Prüfung direkt auf den 8.Kup (gelb) abnehme.

Ansonsten finden bei uns halbjährliche Pruüfungen statt. Würde jemand richtig viel trainieren, könnte man (rein theoretisch) in 5 Jahren den 1.DAN erreichen (um dann richtig anfangen zu lernen ;)).

Allerdings ist das fast utopisch. Denn es kommen immer wieder Sachen, die einen bremsen. Sei es das lernen für die Schule, den Beruf, das Studium oder andere private Umstände.
Ich selber hatte meinen Blaugurt fast 4 Jahre. Na und! Mittlerweile betreibe ich seit fast 40 Jahren TKD.

Es ist für die meisten Anfänger immer wieder wichtig und interessant möglichst schnell voran zu schreiten. Das relativiert sich aber mit der Zeit. Wenn Du eine Sache richtig lernen und auch beherrschen möchtest, braucht es Geduld.

Und denk immer daran, vor den Erfolg haben die TKD-Götter viel Blut, Schweiß und Tränen gesetzt.

Zitat meines ersten TKD-Lehrers "Manchmal ist weniger mehr".

Gruß und viel Erfolg auf Deinem Weg :)
Drax

mare09
14-04-2010, 16:21
Laut offiziellem Regelwerk musst du mindestens 3 Monate TKD machen bevor du in die Prüfung darfst. Mit etwas Glück drückt der Prüfer ein Auge zu oder dein Trainer trägt einfach ein früheres Datum deiner Anmeldung in deinen DTU-Pass ein.

chriskwondo
14-04-2010, 19:43
auch wenn du das nicht hören möchtest aber es kommt auch auf dich an.
bei uns im verein wird in der regel 1 mal im jahr eine prüfung gemacht. ich habe aber auch nach ca. 3 monaten meine erste prüfung gemacht, das ist jetzt ca 12 jahre her. ich habe jetzt rot gurt und dachte mir eigentlich schon als ich gelb-grün hatte gedacht, warum überhaupt prüfung, denn der gürtel hält nur die hose.
wenn du talent hast trainierst du das gleiche wie die hochgurte.
aber viel spaß und erfolg im training

S(a)tan
14-04-2010, 19:51
Mal so ne Frage neben den anderen....wie oft hast du denn Training in der Woche...???

MakroN
14-04-2010, 19:59
2 Mal die Woche, 90 Minuten.
Es wäre mir eben wichtig, den Gürtel möglichst früh zu machen, weil ich vorher ja nicht an Turnieren teilnehmen kann ;)

Dabei sein ist alles!

christinaa88
17-04-2010, 22:30
naja generell kann man das wirklich nicht verallgemeinern.
Erster Punkt...wie lernfähig du bist. auf das kommt es mal am meisten an.
Die 9.kup Prüfung ist ja nicht gerade von SOOO großer bedeutung.
meiner meinung nach sollte die prüfung zu dieser graduierung mehr motivation als wirkliche prüfung sein (was nicht heißt dass man nicht die grund techniken können muss - das ist bei weitem nicht was ich meine)
bei uns im verein würd ich mal sagen dass wir ca 5-6 monate warten bis wir unsre kleinen prüfung machen lassen. bei jugendlichen und erwachsenen liegt es wirklich nur an der lernfähigkeit.
bei uns in österreich wiederrum gibts dann so eigenartige (und meiner meinung nach peinliche) Taekwon-do abkoppelungen *keine namen nenn* die 12 stunden training schon als prüfungswürdig ansehen.

meine frage wäre da...fühlst du dich bereit? denkst du, du hast die basis halbwegsverstanden?
das mit den turnieren ist auch so eine sache sag ich dir gleich...wenn du deine techniken nicht beherrscht bringt dir ein turnier reichlich wenig...vorallem wenn du zB sparring machst und dann echt kassierst bringts dir ja auch laufbahnmäßig gar nichts.
Also ich selbst sag immer jeder ehrliche mensch weiß eh selbst wann er bereit ist prüfung zu machen....

ich zB kann bereits meine bewegungsformen für den 3 dan ..mehr oder weniger ^^...würde aber trotzdem noch LAAAAANGE nicht an meine 3. dan prüfung denken ;)
hoff du weißt was ich meine und es hilft dir vl ein bisschen weiter

Liebe Grüße

Dennisjan
20-04-2010, 18:08
2 Mal die Woche, 90 Minuten.
Es wäre mir eben wichtig, den Gürtel möglichst früh zu machen, weil ich vorher ja nicht an Turnieren teilnehmen kann ;)

Dabei sein ist alles!

Ich mache zwar nur HapKiDo, haben aber auch TaeKwonDo im Angebot. So wie es schon oft gesagt wurde, hängt es von dir ab, wie schnell und gut du lernst. Ich würde dir allerdings raten ein wenig zu warten. Einmal weil du für solch kurze Zeit relativ wenig Training mit zweimal wöchentlich hast und zweitens, solltest du die Prüfung nur antreten, wenn du von dir selbst überzeugt bist, dass du es schaffst und zwar gut und dein Trainer auch. Was das Thema mit den Turnieren angeht, würde ich selbst bei intensiven Training, auch wenn der Schüler sehr gut ist, ich ihn frühestens nach nem halben Jahr mit den Gedanken überhaupt in Verbindung zu bringen, ein Turnier zu beschreiten. Einmal weil du wahrscheinlich vom technischen Niveau noch nicht soweit bist, aber ein wichtigerer Punkt ist noch die psychische Einstellung noch nicht weit genug ausgereift ist. Ein Turnier ist etwas anderes als normales Sparring. Beim Sparring kannst du davon ausgehen, dass dein Trainingspartner dich nicht ernsthaft verletzen will, bist du aber auf einen Turnier, hast du Gegner die Gewinnen wollen und zur Not auch durch nen Knock out(zurmindest beim wtf TaeKwonDo ist das möglich). Und dieser Druck ist eine riesen Belastung für den Kämpfer. Und dann kommt noch hinzu, dass dutzend Leute beim Kampf zuschauen und auch anfeuern. Und rufe von zu angagierten Vätern wie z.B. "Hau ihn um!" oder "Mach ihn platt!" machen das Ganze nicht gerade angenehmer.
Daher lass dir Zeit mit Prüfungen und vor allem mit Turnieren. Das kann sonst ganz schnell ins Auge gehen(auch wörtlich genommen:fight:).

chriskwondo
20-04-2010, 21:08
also was turniere angeht würde ich an deiner stelle auch noch etwas länger warten, denn wie eben schon geschrieben, gehe ich mal schwer davon aus dass du dich techniken zum einen noch nicht ausgereift abrufen kannst und besonders nicht unter dem enormen psychischem druck wie es auf einem turnier der fall ist.
sprech die sache mit dem turnier vorher unbedingt mit deinem Trainer/Trainerin ab, und mach min. 1 x pro woche ein explizites Kampftraining, wo du mit jedem anwesenden ein sparring machst, oder turniere simulieren mit kampfrichter, voller wettkampf montur etc auf 2 mal 2 minuten.
was die prüfung angeht würde ich bei der ersten sagen wenn du die bewegungsabläufe und begriffe verinnerlicht hast kannst du die prüfung antreten, bei mir ging es schnell, ich weiß nicht wie es bei dir ist.
willst du direkt gelb machen oder nur weiß-gelb?
ich wünsch dir viel erfolg und spaß am sport;)

MakroN
20-04-2010, 21:51
Man kann direkt Gelb machen? Wusste ich gar nicht ;)
Erst mal Weiß-Gelb, ich wills ja nicht übertreiben ;D

Was die Turniere angeht, ist mir das schon klar, aber ich weiß nun mal nicht, was die nächste Gürtelprüfung ist und wenn das noch sehr lange hin ist kann sich bis dahin ja noch einiges ändern- ich habe eben gerne alle Möglichkeiten offen ;)

Ob ich bereit bin- nein, jetzt definitiv noch nicht, aber ich habe ja auch noch 2 Monate Zeit

Steene
21-04-2010, 19:19
Je weißer dein Gurt desto weniger Formenlauf = mehr Zeit für Übungen die die Kampfkunst/-sport überhaupt ausmacht :P

NeverQuit
22-04-2010, 11:04
Je weißer dein Gurt desto weniger Formenlauf = mehr Zeit für Übungen die die Kampfkunst/-sport überhaupt ausmacht :PDas ist für mich ein Widerspruch in sich - denn auch Formen machen die Kampfkunst (für mich mehr, für andere weniger) aus. :p

NeverQuit

Takeda Shingen
22-04-2010, 14:03
Habe vor kurzem(hatte bis jetzt 2 Stunden) mit TKD angefangen. Mein Trainer meinte, die nächste Gürtelpfrüfung wäre Ende Juni- sind 2 Monate genug für den ersten Gürtel?

Jetzt mal abgesehen von 'das kommt auf dich an', möchte eifnach mal wissen, wie lange man normalerweise braucht ;)

Das mit dem "normalerweise" ist ein Problem. Das ist unter Umständen von Schule zu Schule (respektive Verband / Verein) recht unterschiedlich. Die DTU regelt die Vorbereitungs bzw. Wartezeiten wohl recht strikt.

Ich habe auf einem Lehrgang mal einen Sportsfreund aus Österreich kennengelernt, der hatte in 12 Monaten seinen 1. Dan im HKD gemacht (also vom 9. Kup zum 1. Dan) Er hat mich mitleidig angesehen, wie lange ich für sowas gebraucht habe (12 Monate Vorbereitungszeit für 1. Dan). Auf der Matte haben dann viele ihn mitleidig angesehen, aber das ist eine andere Story.

Je geringer die Anforderungen, desto geringer die Vorbereitungszeit. Ganz einfach. Aber was willst DU? Willst du nur durch und Haken dahinter oder willst du gut sein. Dann brauchst du mehr Zeit, mehr Training, mehr Schweiß, mehr Tränen. Ich würde mich schämen, immer nur den Mindestanforderungen zu genügen, aber das entscheidet jeder selbst.

Wichtig ist, was du im Leben und auf der Matte ablieferst, Gürtel sind zweitrangig.

In meinem alten Verein wären 2 Monate zu kurz gewesen. Ausnahmen: SUPERTALENT oder entsprechende Vorkenntnisse aus anderen KK.

T.S.

MakroN
22-04-2010, 15:38
Naja es geht mir ja nicht darum, möglichst schnell den Dan zu amchen, es geht mir nur darum, möglichst schnell den 9.(oder 8.?)Kup zu machen- der Rest kann warten.

Takeda Shingen
23-04-2010, 07:27
Naja es geht mir ja nicht darum, möglichst schnell den Dan zu amchen, es geht mir nur darum, möglichst schnell den 9.(oder 8.?)Kup zu machen- der Rest kann warten.

Das verstehe ich jetzt nicht. Der erste Gürtel möglichst schnell - und der Rest kann warten? Warum das? Welcher Vorteil verbirgt sich in diesem Vorgehen - außer schneller Farbe am Anzug (Dobok)?

Wenn du dir mit dem Rest Zeit lassen willst, kannst du dir doch auch mit dem ersten Gürtel (die notwendige) Zeit lassen.

Gruß T. S.

Alfons Heck
23-04-2010, 08:59
Hallo Takeda Shingen,

Ich habe auf einem Lehrgang mal einen Sportsfreund aus Österreich kennengelernt, der hatte in 12 Monaten seinen 1. Dan im HKD gemacht...
Auf der Matte haben dann viele ihn mitleidig angesehen,
tolle Sache. Ist aber untypisch für HKD-Graduierungen. Man benötigt zwischen 4-8Jahre zum 1.Dan. Es gab (gibt?) Ausnahmen in der Form, das Meister hin und wieder Wochendlehrgänge (20-40 Wochenden mit abschließender Dan-Prüfung) für Leute mit KK-Erfahrung anboten. Ich kenne allerdings keinen der das gemacht hat. Ist auch nicht richtig sinnig wie Du ja am Ergebnis selbst gesehen hast.


Gruß
Alfons.

Takeda Shingen
23-04-2010, 10:11
Hallo Takeda Shingen,

tolle Sache. Ist aber untypisch für HKD-Graduierungen. Man benötigt zwischen 4-8Jahre zum 1.Dan. Es gab (gibt?) Ausnahmen in der Form, das Meister hin und wieder Wochendlehrgänge (20-40 Wochenden mit abschließender Dan-Prüfung) für Leute mit KK-Erfahrung anboten. Ich kenne allerdings keinen der das gemacht hat. Ist auch nicht richtig sinnig wie Du ja am Ergebnis selbst gesehen hast.


Gruß
Alfons.

Hallo Alfons,

so kenne ich das auch. Als ich noch beim HKD war, gabs auch keine "Überflieger"...

Mal ernsthaft, man braucht doch - gerade für den Dan - ein gewisses Maß an Erfahrung - und dafür braucht man nun einmal Zeit. Außerdem, wenn die Basics vernachlässigt werden, weil man zu schnell in der Farbskala nach oben will, schadet man nur sich selbst.

Gruß

T. S.

shenmen2
23-04-2010, 20:40
Habe vor kurzem(hatte bis jetzt 2 Stunden) mit TKD angefangen. Mein Trainer meinte, die nächste Gürtelpfrüfung wäre Ende Juni- sind 2 Monate genug für den ersten Gürtel?

Jetzt mal abgesehen von 'das kommt auf dich an', möchte eifnach mal wissen, wie lange man normalerweise braucht ;)
Also ich finde 2 Monate für eine Prüfung viel zu kurz. Wenn du wirklich regelmäßig 2x die Woche hingehst, hast du gerade mal die erforderliche Anzahl von 15 Stunden zusammen. Wäre also zu schaffen, wenn du dich reinkniest, fleißig Vokabeln lernst usw.
Aber sobald irgendwas dazwischenkommt (da reicht schon ein kräftiger Schnupfen) und du einige Trainingseinheiten verpasst, hast du nicht einmal die offiziell notwendigen Stunden zusammen.
Wozu die Hektik ? "Do" bedeutet schließlich "Weg" und nicht "Rennstrecke".

Kumiho
23-04-2010, 23:50
Ich denke weißgelb und/oder gelb sind ohne Probleme in 2 Monaten zu bewältigen, wenn du dich richtig reinhängst. Einfach immer hingehen, Begriffe lernen und fleißig trainieren ;]
Das bedeutet aber nicht, dass jeder zwangsläufig nach 2 Monaten bereit ist.
Ich schmeiß dir einfach mal ein paar Begriffe an den Kopf:
Arae/Momtong An/Eolgul/Arae Haechyeo Makgi
Ap/An/Baggat/Dollyeo/Yeop/Dwit Chagi
Sonnal Mok Chigi
Arae-/Momtong-/Eolgul Jireugi

Gehören, wenn ich mich recht entsinne, noch ein paar andere dazu, aber wenn dir der überwältigende Großteil dieser Begriffe nicht fremd ist und du die Bewegungen vernünftig ausführen kannst, und du die 1. Poomsae halbwegs beherrscht (bleibt ja noch etwas Übungszeit), dann darfst du dich ruhig bereit fühlen :]

celay
30-04-2010, 19:00
Ich versteh nicht warum alle immer nur auf Gürtel aus sind.
Ein Trainingskumpane von mir hat z.B. schon seit 2 Jahren seinen braun/schwarzen Gürtel. Er hat einfach kein Bock/Zeit zur Prüfung zu gehen und im Leichtkontakt besiegt er mich (3. Dan) mit augen zu.

Ich will damit nur sagen, es ist sowas von egal ob du jetzt mitem gelben oder blauen Gürtel rumrennst es kommt darauf an was du kannst bzw. wie gut du es kannst.
Deine Trainingspartner beurteilen dich ja auch nicht nachem Gürtel sondern nach deinem Können.

chriskwondo
30-04-2010, 20:03
genau so siehts aus

MakroN
30-04-2010, 21:11
Wieso habe ich das Gefühl, dass du mir nicht zuhörst? Natürlich ist ein Unterschied zwischen Weißem und Weiß/Gelbem Gürtel, da man mit Weißem bei keinem Turnier teilnehmen kann.

Kumiho
01-05-2010, 11:23
Ich versteh nicht warum alle immer nur auf Gürtel aus sind.
Ein Trainingskumpane von mir hat z.B. schon seit 2 Jahren seinen braun/schwarzen Gürtel. Er hat einfach kein Bock/Zeit zur Prüfung zu gehen und im Leichtkontakt besiegt er mich (3. Dan) mit augen zu.

Ich will damit nur sagen, es ist sowas von egal ob du jetzt mitem gelben oder blauen Gürtel rumrennst es kommt darauf an was du kannst bzw. wie gut du es kannst.
Deine Trainingspartner beurteilen dich ja auch nicht nachem Gürtel sondern nach deinem Können.

Hier muss man aber auch ganz klar unterscheiden. Das Technikrepertoire für den Wettkampf ist schon stark eingegrenzt, aus praktischen Gründen. Und wenn jemand in seiner Freizeit ab und an Wettkampf macht, Bzw. ihm die Sport-Komponente von TKD einfach mehr liegt, dann zeigt sich das natürlich auch im Sparring. Ich persönlich hätte definitiv den größeren Respekt vor deinem 3. Dan, da steckt nämlich eine große Menge Arbeit und ein umfangreicheres Gesamtverständnis für die Kampfkunst Taekwondo dahinter. Den Anfangsgürteln würde ich aber Könnenstechnisch nicht zu viel Bedeutung zusprechen. Hier geht es eher um Erfolgserlebnisse für den Trainierenden und eine Motivation, sich wirklich den Begriffen und den Formen zu widmen. Entsprechend sollte man auch keinen Bammel vor den Prüfungen für weißgelb/gelb haben, oder sich da zu viel Druck machen... Bei denen geht es eher darum, dass der Schüler Mental vom Status als "absoluter Anfänger" wegkommt.

Bei vielen geht doch das Training später entweder in Richtung Kampfsport oder Kampfkunst... Gibt nicht wirklich viele die beide Sparten voll ausüben. Ich finde das zeigt sich besonders stark beim Judo, das nunmal ein sehr stark wettkampforientiert ist. Viele geben irgendwann nichts mehr auf die Gürtel. Im Taekwondo würde ich das nicht unbedingt so sehen. Die meisten stark Wettkampforientierten werden in einer Gürtelprüfung ja auch sehr schnell als solche enttarnt: Basiskicks sitzen 1A und man kann einfach schon sehen das da enorme Kraft dahintersteckt, bei den Poomsae wird's dann immer ein wenig peinlich... Außerdem ist langfristig der 4. Dan doch ein schönes Ziel in sachen Titel (bis zum 3. Dan gilt man als "Meisterschüler", ab dem 4. Dan als "Meister" :P).

mare09
01-05-2010, 13:13
Das verstehe ich jetzt nicht. Der erste Gürtel möglichst schnell - und der Rest kann warten? Warum das? Welcher Vorteil verbirgt sich in diesem Vorgehen - außer schneller Farbe am Anzug (Dobok)?

Wenn du dir mit dem Rest Zeit lassen willst, kannst du dir doch auch mit dem ersten Gürtel (die notwendige) Zeit lassen.

Gruß T. S.

Na weil er mit dem gelben Gurt (8. Kup) in Turnieren mitmachen darf, vorher nicht und dadrüber ist es bis zum 3. Kup egal welche Farbe dein Gurt hat, weil du bis dahin in der Leistungsklasse 2 bist. Erst ab dem 2. Kup kommt dann halt Leistungsklasse 1. Da würde er aber gnadenlos die Jacke vollkriegen ohne Erfahrung, würd ich jetzt einfach mal behaupten. Ist in Leistungsklasse 2 zwar auch nicht unbedingt anders, aber trotzdem ein anderes Niveau.

celay
01-05-2010, 14:39
Hier muss man aber auch ganz klar unterscheiden. Das Technikrepertoire für den Wettkampf ist schon stark eingegrenzt, aus praktischen Gründen. Und wenn jemand in seiner Freizeit ab und an Wettkampf macht, Bzw. ihm die Sport-Komponente von TKD einfach mehr liegt, dann zeigt sich das natürlich auch im Sparring
Okay. Das muss ich auch einsehen. Daran habe ich nicht mehr gedacht.
Auch mit der Motivation hast du vollkommen Recht auch wenn das von Schule zu Schule anders ist. Bei uns ist es so, dass nur die Meister mit Anzug rumlaufen und die Schüler mit ner sehr Stylischen TopTen Hose ;)
Kein Schüler hat seinen Gürtel beim Training um, das dämpft bischen das Gefühl "aber der hat doch nen höheren Rang als ich, wie soll ich gegen den denn gewinnen?"
Ich kann diese "Methode" nur weiter empfehlen ;)

icken
01-05-2010, 17:37
Ich versteh nicht warum alle immer nur auf Gürtel aus sind.
Ein Trainingskumpane von mir hat z.B. schon seit 2 Jahren seinen braun/schwarzen Gürtel. Er hat einfach kein Bock/Zeit zur Prüfung zu gehen und im Leichtkontakt besiegt er mich (3. Dan) mit augen zu.



Du bist 20 hast den 3.Dan?:ups:
Hut ab, ging aber schnell.

celay
01-05-2010, 17:43
Du bist 20 hast den 3.Dan?:ups:
Hut ab, ging aber schnell.

Ich mache schon seitdem ich denken kann Taekwondo.
Wenn ich erlich bin kann ich mich noch nichtmal mehr an meine ersten Kup Prüfungen erinnern.
Und den 3. Dan hab ich auch erst seit nochnichtmal einem Jahr ;)

Bijou
02-05-2010, 11:49
Das mit dem "normalerweise" ist ein Problem. Das ist unter Umständen von Schule zu Schule (respektive Verband / Verein) recht unterschiedlich. Die DTU regelt die Vorbereitungs bzw. Wartezeiten wohl recht strikt.

Ich habe auf einem Lehrgang mal einen Sportsfreund aus Österreich kennengelernt, der hatte in 12 Monaten seinen 1. Dan im HKD gemacht (also vom 9. Kup zum 1. Dan) Er hat mich mitleidig angesehen, wie lange ich für sowas gebraucht habe (12 Monate Vorbereitungszeit für 1. Dan). Auf der Matte haben dann viele ihn mitleidig angesehen, aber das ist eine andere Story.

Je geringer die Anforderungen, desto geringer die Vorbereitungszeit. Ganz einfach. Aber was willst DU? Willst du nur durch und Haken dahinter oder willst du gut sein. Dann brauchst du mehr Zeit, mehr Training, mehr Schweiß, mehr Tränen. Ich würde mich schämen, immer nur den Mindestanforderungen zu genügen, aber das entscheidet jeder selbst.

Wichtig ist, was du im Leben und auf der Matte ablieferst, Gürtel sind zweitrangig.

In meinem alten Verein wären 2 Monate zu kurz gewesen. Ausnahmen: SUPERTALENT oder entsprechende Vorkenntnisse aus anderen KK.

T.S.



das mag sein. aber mindestanforderungen sind bei jedem anders. deswegen kann man das "nur" getrost wegstreichen.
gürtel sind ein anporn und belohnung zugleich. genau wie zupruch vom trainer oder den trainingspartnern. das kann psychologisch schon wichtig sein. leidenschaft für den kampfsport ist natürlich sehr gut. ^^ die besitzen andere aber genauso, ob mit oder ohne mindestanforderungen.

Kumiho
02-05-2010, 13:03
Okay. Das muss ich auch einsehen. Daran habe ich nicht mehr gedacht.
Auch mit der Motivation hast du vollkommen Recht auch wenn das von Schule zu Schule anders ist. Bei uns ist es so, dass nur die Meister mit Anzug rumlaufen und die Schüler mit ner sehr Stylischen TopTen Hose ;)
Kein Schüler hat seinen Gürtel beim Training um, das dämpft bischen das Gefühl "aber der hat doch nen höheren Rang als ich, wie soll ich gegen den denn gewinnen?"
Ich kann diese "Methode" nur weiter empfehlen ;)

Naja das ist Ansichtssache. Wenn dein Budo sehr stark wettkampforientiert ist, d.h. hauptsächlich auf die Kampfsport-Sparte, dann mag das zutreffen. Für mich ist ein Teil des Taekwondo aber auch, dass man den Alltag hinter sich lässt, wenn man das Budo betritt. Anzüge und Gürtel helfen irgendwie, in den richtigen mentalen Zustand zu gelangen. Man fühlt sich auch eher als gemeinsam trainierende Gruppe, wenn alle die gleiche Kleidung tragen :]
Aber das ist für Manche sicher eine Nebensächlichkeit