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Vollständige Version anzeigen : Gück: Primär- oder Sekundärziel?



bluemonkey
14-04-2010, 10:07
Es gibt Leute und Religionsgemeinschaften, die behaupten, Glück wäre das eigentliche Ziel aller Menschen.
Allerdings gibt es Menschen, die versuchen, dieses Ziel "Glück" mittelbar durch andere Ziele (Geld, Auto, Haus, Partner, Ruhm...) zu erreichen.
Lustig (oder tragisch) wird das, wenn man diese Hilfsziele so verbissen verfolgt und gar nicht merkt, dass das Hauptziel Glück gar nicht erreicht wird.
(z.B. wenn jemand an einer Beziehung oder Sucht festhält, auch wenn er dabei offensichtlich unglücklich ist)
Einige Gruppen (z.B. Buddhisten) lassen die mittelbaren Ziele (Geld, Auto, Haus, Partner, Ruhm) gleich ganz weg und widmen sich direkt dem Glücklichsein, mit teilweise bemerkenswertem Erfolg, zumindest wenn man die Korrelation Aktivität linker Frontallappen <-> glücklich ansetzt.

Aus evolutionärer Sicht kann man es umgekehrt sehen: unser Organismus wird durch Zuckerbrot und Peitsche (Glück (suchen) und Leid (vermeiden)) zu einem überlebens- und fortplanzungsfördernden Verhalten motiviert.
Glück direkt zu suchen, durch Meditation oder Drogen oder Sex mit Verhütungsmitteln würde diesen Mechanismus aushebeln.
Dementsprechend führt große Zufriedenheit auch zu weniger "Erfolg" im Leben, weil man weniger motiviert ist, die Anstrengungen zu unternehmen, die für Spitzenleistungen wichtig sind.

Wie seht Ihr das? Glück direkt anstreben, oder lieber was anderes?

*Lars*
14-04-2010, 10:15
Wie seht Ihr das? Glück direkt anstreben, oder lieber was anderes?

Meiner bescheidenen Meinung nach: wenn man sich diese Frage stellt, sollte man dringend was an seinem Leben ändern.

Wer sich Glück als Ziel setzt, dem fehlt die Zeit zum glücklich sein.

gast
14-04-2010, 10:16
Dinge die man erreicht, weil man sich sehr angestrengt hat sind die Sachen die bei mir die höchsten Glücksgefühle auslösen...

LoneWolf
14-04-2010, 14:43
Einige Gruppen (z.B. Buddhisten) lassen die mittelbaren Ziele (Geld, Auto, Haus, Partner, Ruhm) gleich ganz weg und widmen sich direkt dem Glücklichsein, mit teilweise bemerkenswertem Erfolg, zumindest wenn man die Korrelation Aktivität linker Frontallappen <-> glücklich ansetzt.

Hhhmmm,,,, ich weiß nicht so recht ob die Buddhisten Glück suchen? ;) Aber dazu mehr von mir im nächsten Zitat:


Aus evolutionärer Sicht kann man es umgekehrt sehen: unser Organismus wird durch Zuckerbrot und Peitsche (Glück (suchen) und Leid (vermeiden)) zu einem überlebens- und fortplanzungsfördernden Verhalten motiviert.
Glück direkt zu suchen, durch Meditation oder Drogen oder Sex mit Verhütungsmitteln würde diesen Mechanismus aushebeln.

Das ist sicherlich schon richtig denn wir wollen Glücklich sein und somit strengen wir uns im Leben an um das Glück zu erreichen. Haben wir es dann irgendwie erreicht wollen wir es festhalten und zwar oft mit allen erlaubten und leider auch unerlaubten Mitteln.

Dann wird die Suche nach Glück zu einer sucht. Selbst Meditierende sind davor nicht gefeit. Denn das schöne Gefühl was man hier und da mal bei einer Meditation hatte ist leider nicht von Dauer! ;) Im Buddhismus geht es primär ums loslassen und an nichts haften. Das ist eine schwierige Sache und ganz sicherlich ist nicht das von Dir beschriebene Glück das Ziel. Denn haftet man am Glück, so ist man wiederum verhaftet!


Dementsprechend führt große Zufriedenheit auch zu weniger "Erfolg" im Leben, weil man weniger motiviert ist, die Anstrengungen zu unternehmen, die für Spitzenleistungen wichtig sind.

*PUH* Das ist mir zu allgemein denn mir fällt gerade jemand in meinem Bekanntenkreis ein der sehr zufrieden ist aber ein echter Powermensch und das mit 76. ;)


Wie seht Ihr das? Glück direkt anstreben, oder lieber was anderes?

Ich glaube nicht an Glück welches man von außen erfährt. Das ist nicht von Dauer und man läuft auch Gefahr immer wieder nach neuem Glück zu suchen. Ein Teufelskreislauf dem ich natürlich auch hinterher jage. Sei es wenn ich wieder ein paar Kilos mehr auf der Bank drücke oder wenn ich merke, dass mich eine hübsche Blondine attraktiv findet (Kommt eh selten vor ;) ) . Ja, das macht einen Glücklich aber auch abhängig und leiden ist dann auch vorprogrammiert.

Glück ist wie eine Droge und Drogen machen süchtig! Wenn Du mich fragst dann bin ich froh, dass ich ein bisschen Buddhismus für mich entdeckt habe. Auch wenn ich gegenwärtig auch Glücksgefühlen hinterher jage so weiß ich, dass das nicht wirklich mein Ziel sein sollte! Weiter bin ich auch noch nicht. :-)

Papatom
14-04-2010, 15:30
Moin,

das ist eine komplizierte Frage, finde ich. Wenn man "Glück" als etwas erstebenswertes ansieht, etwas, das man "erreichen" kann (am besten noch durch irgendeine Art von "Leistung"), ist das ganze meiner Meinung nach schon völlig kontraproduktiv und der falsche Ansatz.

Ich beschäftige mich auch gerade intensiv mit diesem Thema, da ich einige Umstellungen in meinem Leben vornehmen möchte. Burn out...:(

Definitiv habe ich festgestellt, dass es nicht hilft, lediglich etwas ständig nur anzustreben. Zu denken, wenn ich das so oder so kann, beherrsche, erreiche, dann....erst muss ich, um.....So simple Dinge wie das klischee Zitat "Der Weg ist das Ziel" gewinnen da völlig neue Bedeutungen.

Was ist denn Glück überhaupt? Für jeden etwas anderes, denke ich. Für mich persönlich ist es, möglichst in jedem Moment zufrieden mit mir selbst zu sein, in mir zu ruhen...den Augenblick auskosten zu können. Ob das eine notwendige Arbeit ist, oder ein Sonnenstrahl auf dem Gesicht, Liebe....eigentlich egal.

Habe neulich den Film gesehen "Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Frühling". Da geht es um einen buddistischen Ansatz in diese Richtung...(ok, ich bin da nicht der Fachmann, fand es aber sehr interessant)

Gruß

LoneWolf
14-04-2010, 15:43
Definitiv habe ich festgestellt, dass es nicht hilft, lediglich etwas ständig nur anzustreben. Zu denken, wenn ich das so oder so kann, beherrsche, erreiche, dann....erst muss ich, um.....So simple Dinge wie das klischee Zitat "Der Weg ist das Ziel" gewinnen da völlig neue Bedeutungen.

Ja! Und vielleicht hilft es wenn man sich dann einfach nur mal vergegenwärtigt, dass man gar nichts erreichen muss. Es gar nichts zu suchen gibt. Dass, alles da ist! Dass, man selbst daran schuld ist wenn man dies nicht erkennt. :-)

Wir machen es uns eben oft und meistens selbst so schwer aber als Trostpflaster ist es gut zu wissen, dass wir es auch meist selbst in der Hand haben dies und jenes zu ändern.

Habe neulich den Film gesehen "Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Frühling". Da geht es um einen buddistischen Ansatz in diese Richtung...(ok, ich bin da nicht der Fachmann, fand es aber sehr interessant)

Man muss auch kein Fachmann sein. Ich bin auch keiner aber ich finde vieles im Buddhismus was mich etwas zufriedener werden lässt und das schöne daran ist, dass man es ganz einfach bei sich selbst ausprobieren kann. :-)

Caramujo
14-04-2010, 15:49
Glück ist für mich, dass ich mich auch über Kleinigkeiten freuen kann.
Einfach mal so!
Oft reicht ein Sonnenstrahl auf meinem Gesicht, dass ich mir dann denke:
"Sch.... MIR geht´s echt gut! Hey, ich bin glücklich!"
Muss dann auch immer total breit vor mich hingrinsen. Manche Autofahrer auf der Autobahn denken bestimmt schon, dass die Tussi da drüben sie nicht mehr alle hat :D
Das funktioniert aber auch erst, seitdem ich mein persönliches Gleichgewicht gefunden habe. :) Früher war ich auch immer auf der "Jagd" .... Nach was? Weiss ich heute nimmer :o

OMG, das klingt jetzt als wär ich total auf´m Esotherik-Trip :ups:
Bin ich nicht - wirklich! Ganz im Ernst!
Kann´s nur nicht anders beschreiben :D

Das ändert aber nix dran, dass ich trotzdem immer noch ziemlich emotionsflexibel (finde ich viel netter als zickig :D) bin ..... :cool:

Caramujo

LoneWolf
14-04-2010, 16:02
Was ist denn Glück überhaupt?

Ach ja, was ist Glück! Für mich bedeutet Glück etwas, was aus einem selbst heraus wächst und nicht seinen Ursprung von Außen findet. Dieses Glück welches von außen kommt ist das Glück was uns meistens auch Unglücklich werden lässt.

Somit hat Glück etwas mit der eigenen Persönlichkeit zu tun. Oder mit dem was wir als solche zu sein scheinen. Nimmt man sich selbst nicht so wichtig und sieht nicht alles so verbissen dann wächst das Glück aus einem selbst heraus.

Unsere Konsumgesellschaft will uns lehren was Glück bedeutet. Kauf Dir einen neuen Flachbildschirm dann bist Du glücklich. Leider, alles Gewohnheit und irgendwann wird es langweilig dann braucht man wieder etwas anderes mit dem man sich belohnt.

Liebe- Eine tolle Frau an unserer Seite macht uns sicherlich glücklich. Mag sein aber wir können auch abhängig von diesem Glück werden und dann wird das ganze schnell zur Leidenschaft und Leidenschaft ist ja bekanntlich die Kraft die Leiden erschafft.

Im Gegenzug kann man sich über einen neuen Flachbildschirm durchaus erfreuen und natürlich ist es auch etwas wunderschönes eine tolle Frau an seiner Seite zu wissen. Ich denke aber, dass die Grundvoraussetzung über diese Freuden in uns selbst liegt. Halten wir uns an ihnen Fest und vergessen uns selbst dabei dann ist das nicht gut!

Glück ist etwas was aus einem selbst heraus wächst wenn man mit sich und seinem Leben zufrieden ist. Ok, so ganz habe ich den Schlüssel auch noch nicht gefunden aber ich mache nach und nach Fortschritte. *grins*

Marshall Mc Luhan
14-04-2010, 16:10
Moin,


Ich beschäftige mich auch gerade intensiv mit diesem Thema, da ich einige Umstellungen in meinem Leben vornehmen möchte. Burn out...:(



Da kann ich dir das Buch "Zazen oder der Weg zum Glück" emfehlen."Muho",der
Abt des Antaiji Klosters, erzählt wie er zum Abt wurde und in den Zwischenkapiteln erzählt er über verschiedene Betrachtunsweisen des "Glücks".

Papatom
14-04-2010, 16:13
Wie gesagt, mal den Film gucken :p Es sieht von aussen zwar nicht ideal aus, aber wenn man es schafft, beim Hoffegen zufrieden in dem Moment zu sein mit sich und seiner Aufgabe, da diese eben gerade dran ist....

Ist natürlich gegen den Konsumtrend....sorry :p

Gruß

Papatom
14-04-2010, 16:14
Da kann ich dir das Buch "Zazen oder der Weg zum Glück" emfehlen."Muho",der
Abt des Antaiji Klosters, erzählt wie er zum Abt wurde und in den Zwischenkapiteln erzählt er über verschiedene Betrachtunsweisen des "Glücks".

Cool, danke, gucke ich mal

Caramujo
14-04-2010, 16:24
Muss zugeben, dass ich - gerade als Frau - gegen den gelegentlichen Einkaufswahn leider nicht immun bin :o
Wäre keine Frau, wenn ich sagen würde, dass mich die neuen Schuhe nicht (zumindest kurzfristig) glücklich gemacht hätten :D
Hab die vor über 4 Wochen erstanden und freu mich immer noch dran :D
So, das war jetzt meine "Dunkle Seite" :D

Aber klar, das "wahre" Glücksgefühl ist des auch net .....

Hoffe für jeden, dass er sein "persönliches Glück" findet - sieht ja wohl für jeden anders aus .....

Caramujo

Papatom
14-04-2010, 16:25
Und was ist mit den Handtaschen? :D

Gruß

LoneWolf
14-04-2010, 16:34
Wie gesagt, mal den Film gucken Es sieht von aussen zwar nicht ideal aus, aber wenn man es schafft, beim Hoffegen zufrieden in dem Moment zu sein mit sich und seiner Aufgabe, da diese eben gerade dran ist....

Das meinte ich! Ich bin Hausmeister und meditiere beim kehren. *lach*

Caramujo
14-04-2010, 16:37
Handtaschen machen mich nicht so glücklich wie Schuhe :D
Aber halt da hat´s mal eine gegeben, die hab ich jetzt seit 5 oder 6 Jahren und die hüte ich wie meinen Augapfel, kostete damals den wahnsinnigen Preis von 23 EUR :cool:

Bin eigentlich viel schlimmer - hab ein Pferd :D
Da sehen die Shoppingtouren oft etwas anders aus :D

Caramujo

Phrachao-Suea
14-04-2010, 16:58
Buddhisten und Glück?
Das wäre neu.
Sie erstreben einen Zustand der Glückseeligkeit aufgrund der auslöschung des Leides.
Was aber mehr und mehr ein "Psychologisches" Glück ist..
ein Zustand der Freiheit,zufriedenheit,losgelöst von allem.

Und ich denke es nicht das was der Westen von Glück versteht.
Hier ist Glück :
- nen **** Weib
- dicke karre
- dickes haus
- dickes Geld

alles was in Masse kommt und andere zum staunen bringt ist für den Westen glück.

So definieren viele hier Glück.

Deren Glück meins nicht ;)

bluemonkey
14-04-2010, 16:59
Bin eigentlich viel schlimmer - hab ein Pferd :D


Wenn Du die Wahl hättest: Pferd und Schuhe oder ewiges bedingungsloses Glück (aber ohne Pferd und Schuhe), was würdest Du wählen?

bluemonkey
14-04-2010, 17:03
Buddhisten und Glück?
Das wäre neu.


Buddha und die Wissenschaft vom Glück: Ein tibetischer Meister zeigt, wie Meditation den Körper und das Bewusstsein verändert: Amazon.de: Yongey Mingyur Rinpoche, Susanne Kahn-Ackermann: Bücher (http://www.amazon.de/Buddha-die-Wissenschaft-vom-Gl%C3%BCck/dp/3442217792)


Glück: Mit einem Vorwort von Daniel Goleman: Amazon.de: Matthieu Ricard: Bücher (http://www.amazon.de/gp/product/342687413X/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_2?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=3442217792&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1BZT3EX2H9X8SGPS9GF8)

LoneWolf
14-04-2010, 17:24
Buddha und die Wissenschaft vom Glück: Ein tibetischer Meister zeigt, wie Meditation den Körper und das Bewusstsein verändert: Amazon.de: Yongey Mingyur Rinpoche, Susanne Kahn-Ackermann: Bücher (http://www.amazon.de/Buddha-die-Wissenschaft-vom-Gl%C3%BCck/dp/3442217792)


Glück: Mit einem Vorwort von Daniel Goleman: Amazon.de: Matthieu Ricard: Bücher (http://www.amazon.de/gp/product/342687413X/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_2?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=3442217792&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1BZT3EX2H9X8SGPS9GF8)

“Sukha”, das dauerhafte Glück, wird von bestimmten Geisteshaltungen und Wahrnehmungen der Wirklichkeit begünstigt. Um diese Geisteshaltungen zu schulen, enthält das Buch zahlreiche Meditationsübungen, die den Blick nach innen lenken, unsere Gedanken kanalisieren und Lebensfreude wecken. „Nur indem wir uns selbst verändern, können wir unsere Welt verändern“, stellt Ricard fest, denn „aus der Perspektive der absoluten Wahrheit ist weder Glück noch Leid real. Beide sind Bestandteil der relativen Wahrheit, die der in Verwirrung gefangene Geist wahrnimmt.

Zunte
14-04-2010, 19:16
Ach das ist ja hier wie im Örtlichen Buchladen. Kaum kommt man zu den Lebensberatern, grinsen sie dich alle an, die ganzen Glückspropheten, wo jeder behauptet dass ER im Gegensatz zu den ganzen 08/15 Glücksberatern gar keiner ist, dir in den abenteurlichsten Theorien beschwören wie einfach es doch ist glücklich zu sein.

Kraken
14-04-2010, 19:20
Buddhisten und Glück?
Das wäre neu.
Sie erstreben einen Zustand der Glückseeligkeit aufgrund der auslöschung des Leides.
Was aber mehr und mehr ein "Psychologisches" Glück ist..
ein Zustand der Freiheit,zufriedenheit,losgelöst von allem.

Und ich denke es nicht das was der Westen von Glück versteht.
Hier ist Glück :
- nen **** Weib
- dicke karre
- dickes haus
- dickes Geld

alles was in Masse kommt und andere zum staunen bringt ist für den Westen glück.

So definieren viele hier Glück.

Deren Glück meins nicht ;)

Fröhlichkeit und Zufriedenheit sollte man nicht mit Glücklichkeit verwechseln ;)

Ist ein ebenso missverstandener unterschied wie zwischen "verknallt" und "liebe"!

Ich hab's auch nie so verstanden, dass der Buddhismus nach Glückseeligkeit strebt... weil ichs immer so verstanden habe, dass er nach Erlösung aus dem Rad strebt... nach dem Norwana, nach einem Zustand LOSGELÖST von Glück und Leid! Weil das Streben nach Glück stets Leid verursacht, wäre es ein Widerspruch wenn ein Buddhist nach Glück streben würde.

Er strebt danach, kein Glück mehr zu wollen ;)

Er strebt danach, gar nichts mehr zu wollen.... er strebt danach, nach nichts mehr zu streben:gruebel:

Eigentlich die passivste Religion üerhaupt, wobei sihc der buddhismus selbst ja als wissenschaft versteht!

dermatze
14-04-2010, 21:00
bluemonkey:
Dementsprechend führt große Zufriedenheit auch zu weniger "Erfolg" im Leben, weil man weniger motiviert ist, die Anstrengungen zu unternehmen, die für Spitzenleistungen wichtig sind.
_______________

Was ist denn Glück überhaupt?

Unabhängigkeit

Phrachao-Suea
14-04-2010, 21:10
Er strebt danach, gar nichts mehr zu wollen.... er strebt danach, nach nichts mehr zu streben:gruebel:


richtig.
Losgelöst von allem,
das wäre dann "Glück" bei den Buddhisten.
Mein Weg :)

Primo
14-04-2010, 21:18
richtig.
Losgelöst von allem,
das wäre dann "Glück" bei den Buddhisten.
Mein Weg :)

Was heisst losgelöst von Allem ?

Gruss

Phrachao-Suea
14-04-2010, 21:23
Was heisst losgelöst von Allem ?

Gruss

Alles ist Leid,
löse dich vom Leid.
Von den Sinnesgiften,
löse dich von ihnen.
Entferne dich von der Kette es bedingten Entstehens.
Befolge die 4 Edlen Warheiten und begebe dich auf den Achtfachen Pfad :)

Primo
14-04-2010, 22:11
Sei mir nicht böse aber das sind auswendiggelernte Leitsätze, womit ich als religiöser Laie nichts anfangen kann .

Wie soll das Ganze praktisch aussehen ?

Losgelöst von Allem hört sich bei mir an wie : Lass Deine Sinne , Wertevorstellungen und Emotionen abstumpfen .

Gruss

Zunte
14-04-2010, 22:21
Losgelöst von Allem hört sich bei mir an wie : Lass Deine Sinne , Wertevorstellungen und Emotionen abstumpfen .


Wenn sie abstumpfen dann zumindest nicht aktiv, man scheisst eifnach drauf, es bedeutet einem nichts mehr, auf gut deutsch gesagt.

Phrachao-Suea
14-04-2010, 22:31
Wenn sie abstumpfen dann zumindest nicht aktiv, man scheisst eifnach drauf, es bedeutet einem nichts mehr, auf gut deutsch gesagt.

Yo,so sieht das auch,sehr vereinfacht ausgedrückt.
Man lässt halt alles einfach weg.
So kompliziert ist das nicht.

LoneWolf
15-04-2010, 04:34
Sei mir nicht böse aber das sind auswendiggelernte Leitsätze, womit ich als religiöser Laie nichts anfangen kann .

Wie soll das Ganze praktisch aussehen ?

Losgelöst von Allem hört sich bei mir an wie : Lass Deine Sinne , Wertevorstellungen und Emotionen abstumpfen .

Gruss

Na, ja wie das praktisch aussieht da scheint es aber viele Wege zu geben und das ganze ist auch nicht so einfach zu beschreiben! Ich persönlich bevorzuge das Erfahren. Es geht auch nicht darum etwas abzustumpfen denn das wäre aus meiner Sicht grausam. Emotionen und vieles andere gehören zu einem Menschen. Im Zen lernt man beispielsweise nicht an seinen Gedanken zu haften und daraus entsteht wiederum ein Bewusstsein an gar nichts zu haften.

Dann ist man im Hier und Jetzt im Sein. Aber wenn man aufhört zu meditieren dann verliert man das ganze wieder. Ziel ist es aber immer in diesem Zustand zu verweilen. Dazu bedarf es mehr als innerhalb einer Meditation die Gedanken kommen und gehen zu lassen und somit in der Leere zu verweilen.

Man muss an sich arbeiten. Achtsamkeit und Mitgefühl üben. Somit kann man immer weiter auf ganz natürliche Art und Weise loslassen und auflösen (Nicht abstumpfen). Irgendwann erreicht man dann eben den Zustand von Satori/Erleuchtung aber darüber sollte man sich besser nicht so viele Gedanken machen.

Ich halte nicht soviel davon den Buddhismus mit einer Wissenschaft gleichzusetzen. Von einer Wissenschaft verlange ich Beweise und Fakten. Im Buddhismus kann man aber nur subjektiv erfahren. Aber immerhin kann man das! ;) Aber der Buddhismus ist eine Religion und nichts anderes!

bluemonkey
15-04-2010, 08:28
Wie soll das Ganze praktisch aussehen ?

Losgelöst von Allem hört sich bei mir an wie : Lass Deine Sinne , Wertevorstellungen und Emotionen abstumpfen .

Gruss



Indem du eine Situation einfach mal so sein lässt wie sie ist, ohne sie verändern zu wollen.
Also Sinneseindrücke und Emotionen einfach mal so wahrnehmen, wie sie gerade auftauchen, ohne eine Emotion verlängern zu wollen, weil sie angenehm ist und ohne sie verkürzen zu wollen, weil sie unangenehm ist.
Also Sinne benutzen, Emotionen wahrnehmen und Wertevorstellungen sein lassen.


Aber mal Buddhismus hin oder her,
Eigentlich wollte ich nur wissen:

Wenn ihr die Wahl habt, etwas aufzugeben, das euch von Zeit zu Zeit oder in der Zukunft glücklich macht (Partner, Auto, Sport, Gesundheit) aber im Gegenzug unbedingtes, dauerndes Glück erhaltet... was würdet ihr wählen?

Zunte
15-04-2010, 08:55
Wie soll denn dieses dauernde Glück aussehen?
ein permanentes Gefühl des Glücklichseins, nicht gebunden an etwas?

bluemonkey
15-04-2010, 09:15
Wie soll denn dieses dauernde Glück aussehen?
ein permanentes Gefühl des Glücklichseins, nicht gebunden an etwas?

Jau, aber nicht zu verwechseln mit Extase oder Aufregung.

Caramujo
15-04-2010, 09:16
@Bluemonkey
In dem Fall ist mein Vierbeiner mein Glück :D
Also gibt´s da kein oder ;)

Caramujo

Caramujo
15-04-2010, 09:29
Ich persönlich empfinde den Buddhismus als eine der ehrlichsten Religionen / Lebenseinstellungen, die aber gleichzeitig am schwierigsten umzusetzen also auch wirklich zu leben ist.
Allein die Vorstellung zu versuchen alles loslassen zu können finde ich gut, reizvoll, richtig - ne, da würde mir eindeutig die Charakterstärke zu fehlen. :o
Glaube aber daran, dass wenn man nur noch sein Gewand, seine Essensschale und seinen Becher besitzt und trotzdem nix vermisst während man alleine durch´s Land zieht wirklich frei ist ....

Ein Bekannter von mir hat letzten Herbst was ähnliches gemacht, was ich so gehört habe scheint es ihm gut zu gehen und es könnte sein, dass er auf seinem privaten Weg zum Glück ist :)

Caramujo

Zunte
15-04-2010, 09:32
Jau, aber nicht zu verwechseln mit Extase oder Aufregung.

Wäre das dann nicht Einhergehend mit Selbstgenügsamkeit?

Dann könnte ich die Freundin etc. doch behalten, wenn ich sie jedoch verliere schmälert das nichts an meiner glück.

Primo
15-04-2010, 10:07
Wenn loslassen von Allem gleichbedeutend mit Glück ist lässt sich das doch praktisch ganz einfach bewerkstelligen.

Verkauf Alles was Du hast und verschenk Dein Geld
Brech alle sozialen Kontakte ab inklusive Freunde und Familie
Kündige Dein Job und und verzichte auf alle Versicherungen
Zieh in eine einsame Höhle fernab jeglicher Zivilisation

.....und geniesse die immerwährende Glückseligkeit ! :D

Gruss

Caramujo
15-04-2010, 10:30
@Primo
Es geht auch darum das Ganze dann nicht zu vermissen :rolleyes:
Und wenn wir mal alle uns gegenüber selber ganz erhlich sind .....

Caramujo

bluemonkey
15-04-2010, 10:37
Dann könnte ich die Freundin etc. doch behalten, wenn ich sie jedoch verliere schmälert das nichts an meiner glück.

hier wird nicht verhandelt.;)

natürlich schmälerte es nichts an Deinem Glück, ich wollte aber wissen, ob es Dir (und den anderen) um bedingtes Glück oder unbedingtes Glück geht oder irgendwas anderes.

Primo
15-04-2010, 10:50
@Primo
Es geht auch darum das Ganze dann nicht zu vermissen :rolleyes:
Und wenn wir mal alle uns gegenüber selber ganz erhlich sind .....

Caramujo

Um Nichts zu vermissen müsste man sich erstmal in den Zustand (losgelöst von Allem mit all seinen Konsequenzen) begeben ! ;)


Gruss

Caramujo
15-04-2010, 10:58
Und darin genau besteht doch das Problem, oder?
Also ich für meinen Teil könnte es mir nicht vorstellen ....
Du Dir etwa?
Deswegen glaube ich, dass das nicht so einfach ist.

Selbst der von mir besagte Kumpel hat nicht alles hinter sich gelassen. ;)
Stichwort Plattensammlung :D
Von einem Großteil hat er sich getrennt, aber halt nicht von allem. Die für ihn persönlichen Sahnestücke hat er schon behalten und eingelagert :cool:

Caramujo

Kraken
15-04-2010, 11:02
Sich in diesen Zustand zu begeben ist ja das Ziel eines Buddhistischen Mönches;)


Du musst dich jedoch weder beeilen, noch solltest du zum buddhismus konventieren (sagt auch der Dalai Lama) DENN: DU hast noch tausende und millionen von Leben, in denen du dich durch die BEwusstseinsebenenen nach oben arbeiten kannst. Und irgendwann wirst du als buddhist geboren... irgendwann als einer der ein buddhistischer Mönch wird etc.

Es gibt ne Geschichte, an einem in der Einsamkeit meditierenden Mönch erschien ein Buddha.... der Mönch fragte ihn, wie oft er noch reinkarnieren muss, um erleuchtet zu sein.... der Buddha antwortete: "schau dir diesen Gingko an... so viele Blätter wie der Gingko ha,t so viele Male noch..... bis du erleuchtet sein wirst." Der Mönch sprang auf und tanzte vor Freude: "SO bald schon."

So ungefähr;)

Wenn du also Buddhist bist, kannst du getrost noch ein Leben als Christ verbingen, du kannst auch so genügend machen:)

Wohingegen ICH nich tunbedingt daran glaube...... aber die Idee ist nicht schlecht:)

moneypee
15-04-2010, 11:04
Mein Gedankenansatz: Glück ist weniger ein Ziel als ein Gefühl. Wenn ich es zulasse, kann ich mich (fast immer) glücklich fühlen ...
Oder:

bluemonkey
15-04-2010, 11:18
Um Nichts zu vermissen müsste man sich erstmal in den Zustand (losgelöst von Allem mit all seinen Konsequenzen) begeben ! ;)


Wenn dir einer erzählt, ein Marathonlauf sei toll, rennst Du dann gleich los oder trainierst Du vorher?

aber davon abgesehen, wie beantwortest Du meine Frage?

bluemonkey
15-04-2010, 11:36
Mein Gedankenansatz: Glück ist weniger ein Ziel als ein Gefühl. Wenn ich es zulasse, kann ich mich (fast immer) glücklich fühlen ...


In welchen Situationen ist es für Dich sinnvoll, es nicht zuzulassen?

moneypee
15-04-2010, 11:49
In welchen Situationen ist es für Dich sinnvoll, es nicht zuzulassen?

So war es nicht gemeint ;) Das Zulassen hat sich darauf bezogen, dass ich den Gedanken "Ich bin glücklich (weil ...)" dann auch denken muss(kann/will).

Caramujo
15-04-2010, 11:57
@Kraken
So habe ich das bisher noch gar nicht gesehen :yeaha:
Ist echt ein interessanter und vor allem sehr schöner Ansatz!
Jetzt weiss ich auch warum mir der
Buddhismus immer viel sympatischer war als z. B. die katholische Kirche;)
Das betrifft jetzt aber eher das Thema Erleuchtung. Ist das für Dich auch
gleichzusetzen mit Glück?
Ich denke wir "Normalsterblichen" müssen erst mal lernen kleine Brötchen zu backen und über Kleinigkeiten glücklich zu sein.

Ich würde jetzt einfach mal frech behaupten: Ja, ich bin glücklich! :)
Bist Du´s auch? Und ich mein jetzt nicht wegen dem neuen Laptop, dem neuen Auto, der neuen Freundin, der superteuren Designerjacke etc. .... :D

Caramujo

Zunte
15-04-2010, 12:08
hier wird nicht verhandelt.;)

natürlich schmälerte es nichts an Deinem Glück, ich wollte aber wissen, ob es Dir (und den anderen) um bedingtes Glück oder unbedingtes Glück geht oder irgendwas anderes.

Mir persönlich geht es um gar nichts. An irgend ner ominösen Glücksschraube drehen ist nicht so ganz meine Sache, ich suche da nicht.
Im kölschen sagt man "Et kütt, wie et kütt"

Einfach laufen lassen, der Rest kommt schon von alleine.

Ist halt nur meine Meinung. Vielleicht bin ich in wirklichkeit auch total unglücklich weil ich nicht das glück anstrebe.
Vielleicht...diese ganzen Themen sind sowieso ein großes vielleicht.

Phrachao-Suea
15-04-2010, 12:11
Vielleicht...diese ganzen Themen sind sowieso ein großes vielleicht.

Richtig,weil es so viele Facetten des vermeidlichen Glückes gibt.
Kann nen endlos Thread werden.
Der eine liebt die Aussschweifungen und findet darin sein Glück,
des andere Glück ist des anderen Leid,
der eine liebt das Werfen von kleinen Katzen und ist darin glücklich..
der andere findet Glück im dasein des Asket.

Hier kommt man nicht auf den Nennern.
Denn niemand weiss wirklich ob es dann noch sekundär,primär oder dich schon komplett eingeschlossen hat in dem du in irgendwas verloren gegangen bist.

bluemonkey
15-04-2010, 12:16
Mir persönlich geht es um gar nichts. An irgend ner ominösen Glücksschraube drehen ist nicht so ganz meine Sache, ich suche da nicht.

Dir ist alles egal?
Egal was Du arbeitest, ob und welche Freundin Du hast, welche Hobbys Du betreibst?
:cool:

bluemonkey
15-04-2010, 12:22
Richtig,weil es so viele Facetten des vermeidlichen Glückes gibt.
Kann nen endlos Thread werden.
Der eine liebt die Aussschweifungen und findet darin sein Glück,
des andere Glück ist des anderen Leid,
der eine liebt das Werfen von kleinen Katzen und ist darin glücklich..
der andere findet Glück im dasein des Asket.

Hier kommt man nicht auf den Nennern.


Ihr könnt einfach meine Frage beantworten.
Dient Dir das Werfen von kleinen Katzen* nur dazu glücklich zu sein, und würdest Du es aufgeben, wenn man Dir einen anderen Weg zeigt, oder ist das Werfen von kleinen Katzen für Dich an sich anstrebenswert, egal, ob es Dich glücklich macht oder nicht?

)* Werfen von kleinen Katzen dient hier nur als Platzhalter für die persönliche Glücksbedinung ;)

bluemonkey
15-04-2010, 12:25
So war es nicht gemeint ;) Das Zulassen hat sich darauf bezogen, dass ich den Gedanken "Ich bin glücklich (weil ...)" dann auch denken muss(kann/will).

Du brauchst nur zu denken "ich bin glücklich" und schon bist Du es? :cool:

Aber das "weil" bedeutet, dass Du Dir einen Grund ausdenken musst?
Einfach so grundlos glücklich sein geht (noch) nicht?

Zunte
15-04-2010, 12:25
Dir ist alles egal?
Egal was Du arbeitest, ob und welche Freundin Du hast, welche Hobbys Du betreibst?
:cool:

Natürlich nicht vollständig. Es ist wie bei jedme Menschen immer ein Mittelding.

Bie mir ists halt die Einstellung "Wird schon" . Ich studiere halt und wenns damit nichts wird, dann find ich schon was anderes. Irgendwie kommt man immer durch.
Das erspart einem eine Menge Stress und hat mir unter anderen schon ein paar mal den Hintern gerettet.

edit:
Ach da fällt mir ein gutes Beispiel ein. Ich hab eigentlich ziemlich aufwendig und Zeitintensiv eine lange Fußreise geplant. Teilweise dachte ich Wochenlang an nichts anderes, hab geplant, über Karten und Plänen gehukt, bis ich dann Aufgrund körperlicher Gebrechen abbrechen (oder besser gesagt verschieben) musste.
Klar dass war nicht toll für mich, aber anstatt dem hinterherzutrauern hab ich möglichst schnell versucht zu sehen was ich daraus machen kann. Wenn das erstbeste nicht geht dann begnügt man sich halt mit dem zweiten oder was gerade da ist.

Phrachao-Suea
15-04-2010, 12:27
hm.
Wenn du etwas aufgibst was dich vorher glücklich gemacht hat,dann ist es nicht mehr deins und macht dich nicht mehr glücklich.
Wenn du etwas machst nur um glücklich zu sein (z.b. Sport nach der Arbeit zum auspowern) kann es auch dabei bleiben,denn es liegt ja an dir ob du es steigern willst.
Wenn du aber komplett in diesem Weg aufgehst, es dich antreibt und du immer weitermachen willst. Dann würde ich das Glück nennen.

Und ich denke man kann nichts ausführen was einen halbwegs spass macht ohne Glück zu erleben. Selbst wenn es dir nicht Spass macht erlebst du Glück nur halt anders: Unglück

;)

el Gringo
15-04-2010, 12:28
Ich bin Hausmeister und meditiere beim kehren. *lach*
Die Buddhisten sind davon überzeugt, dass kehren Demut in einem Menschen erzeugt ^^ Am besten man fängt vor der eigenen Haustür an ;)

Glück ist in diesem Moment zufrieden sein mit dem was ich habe. Natürlich gibt es immer Dinge die wir noch haben möchten. Und die materiellen Dinge gehören halt nun Mal zum Leben dazu. Ich denke mir aber, dass es davon abhängt wie man die Sache betrachtet.

Als erstes, sollte man mit sich selber zufrieden sein und sich selber lieben (in aller Demut). Nur wenn man sich selber liebt, kann man davon ausgehen, dass es auch andere tun. Und wer möchte dass nicht? Natürlich gibt es Dinge die ein jeder an sich verbessern möchte, aber daran kann man arbeiten.
Als zweites, ist es wichtig, für das dankbar zu sein was man hat, auch wenn es nicht viel ist. Man sollte sich vor Augen halten, dass es Menschen gibt denen es sehr viel schlechter geht als uns selber. Das schließt aber nicht aus, dass wir nicht nach neuen und besseren Dingen streben können und sollten. Aber wenn man andauernd negativ über die Dinge nachdenkt die man nicht hat, erzeugt dass natürlich auch ein negatives Gefühl und dass strahlt man dann auch aus. Und was man ausstrahlt, wird zu einem zurückkommen.

Die meisten Menschen haben kein klares Ziel von dem was sie wollen, sondern konzentrieren sich auf dass was sie nicht wollen. Ich schreibe mir meine Ziele auf, so detailliert wie möglich, und dann plane ich von dem Ziel rückwärts, wie ich es erreichen kann. Nun habe ich die einzelnen Schritte die ich gehen muss, um mein Ziel zu erreichen, und gehe sie.

Ich mache gerade eine Ausbildung zum med. Hypnosetherapeuten. Wir haben gelernt, dass das Gehirn Negationen sehr schlecht bzw. nicht verarbeitet. Bitte ich Dich jetzt, Dir nicht einen roten Elefanten vorzustellen, wird mit Sicherheit ein Bild von einem roten Elefant in Deinem Gehirn entstehen. Also sollte der innere Dialog stets positiv sein. Wenn man sich sagt ich möchte nicht mehr rauchen, denkt man ans Rauchen. Sagt man sich, Zigarettenrauch ist total widerlich und schmeckt mir nicht, hat man immer mehr Abneigung gegen das Rauchen.

Denkt man sich, mir geht es gut und dies oder das wird bald in mein Leben kommen und ich werde mich total darüber freuen…

Wer daran Interesse hat, sollte Mal darüber nachdenken einen Kurs in Selbsthypnose zu machen (bei einem guten Hypnosetherapeuten). Seitdem ich das mache kriege ich das Grinsen gar nicht mehr von meinem Gesicht. Mein Hypnoseguru ist richtig gut. Hypnose Akademie (http://www.hypnose-akademie.com/)

Bald auch bei mir ;-) Wer gut Englisch kann, sollte sich auch Mal diesen Film anschauen. Die besten Motivationstrainer geben hier wertvolle Tipps.
The Compass (2009) - TV Shack (http://tvshack.net/movies/The_Compass__2009_/)

Eine richtig gute Aussage in diesen Film ist:

If you are not willing to risk, you can not grow.
If you can not grow, you can not become your best.
If you can not become your best, you can not be happy.
And if you can not be happy, then what else is there???

Caramujo
15-04-2010, 12:36
@Zunte
Aber Du kennst doch bestimmt das Sprichwort:
"Jeder ist seines Glückes Schmied!"
Was für mich weder heißt was erzwingen zu wollen, noch alles was kommt stoisch hinzunehmen. Eher was man aus Gegebenheiten die man oft nicht (mehr) verändern kann macht.
Also ist eher die Frage: Ok, mit meinem Studium wird´s nix / ist es nix geworden, was mache ich am Besten jetzt aus dieser Situation.
Anderes Studium, Ausbildung oder .....
Ich studiere halt, klingt eher so: "Naja, so mache ich wenigstens irgendwas." Kann sein, dass ich das jetzt auch völlig falsch verstanden habe ;)

.... und bei "wird schon" spielt Deine Freundin (soweit vorhanden) mit?
So frei nach dem Motto, schön dass Du da bist, aber wenn Du jetzt nicht da wärst würde das auch nix ändern bzw. wenn jemand anders da wäre .... :ups:

Caramujo

Caramujo
15-04-2010, 12:41
@EL Gringo
Danke:blume:
Das meinte ich mit den "kleineren Brötchen" ;)

Mist und wie kriege ich jetzt den roten Elefanten wieder weg? :D

Caramujo

el Gringo
15-04-2010, 12:42
P.S.
Da sich der kritische Verstand zwischen unserem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein befindet, ist der direkteste Weg zum Unterbewusstsein Hypnose!!

Wenn man bedenkt, dass etwa 97% des menschlichen Handeln vom Unterbewusstsein gesteuert wird...
Fährt man Auto, denkt man nicht, jetzt muss ich schalten, man tut es einfach (Unterbewusstsein).
Die Leistungssteigerungen die im sportlichen Bereich möglich sind, sind auch phänomenal!!:fight:

el Gringo
15-04-2010, 12:45
Mist und wie kriege ich jetzt den roten Elefanten wieder weg? :D

Caramujo

Denk an blaue Schweine:D

Zunte
15-04-2010, 12:50
@Zunte
Aber Du kennst doch bestimmt das Sprichwort:
"Jeder ist seines Glückes Schmied!"


Jo und mein Amboss besteht halt daraus, nicht immer in hätte und würde zu verfallen sondern zu sehen was man noch so machen kann



Was für mich weder heißt was erzwingen zu wollen, noch alles was kommt stoisch hinzunehmen. Eher was man aus Gegebenheiten die man oft nicht (mehr) verändern kann macht.
Also ist eher die Frage: Ok, mit meinem Studium wird´s nix / ist es nix geworden, was mache ich am Besten jetzt aus dieser Situation.
Anderes Studium, Ausbildung oder .....
Ich studiere halt, klingt eher so: "Naja, so mache ich wenigstens irgendwas." Kann sein, dass ich das jetzt auch völlig falsch verstanden habe ;)


Doch doch, dass passt schon. Irgendwie muss man seine Zeit auf Erden ja rumkriegen. Da studier ich halt, das liegt mir nahe, oder werd Fallensteller in Alaska oder irgendwas.



.... und bei "wird schon" spielt Deine Freundin (soweit vorhanden) mit?
So frei nach dem Motto, schön dass Du da bist, aber wenn Du jetzt nicht da wärst würde das auch nix ändern bzw. wenn jemand anders da wäre .... :ups:

Caramujo

Zurzeit bin ich solo, aber wie jeder Mensch musste ichauch durch die Schmiede des Lebens. Liebeskummer etc. sind mir kein Fremdbegriff, aber ich fahr besser damit soetwas nicht hinterherzuweinen, auch wenns ganz natürlich ist, dann noch Gefühle etc. zu haben.
Bin ja auch nur ein Mensch, kein Gottgleicher Lao Tse der mit einem sanften Lächeln auf den Lippen der Welt den Rücken kehrt.
Aber tendenziell stimmt das schon. Für Beziehungen und allgemein soziales, bin ich nicht die beste Wahl.

Phrachao-Suea
15-04-2010, 13:12
Für Beziehungen und allgemein soziales, bin ich nicht die beste Wahl.

:halbyeaha

Kenn ich von mir :)

Caramujo
15-04-2010, 13:54
@Zunte
:ups:

Aber um mit "irgendwas" meine Zeit hier auf Erden zu verplempern, mach ich doch lieber was, was mich meinen persönlichen Zielen näherbringt und mir Spaß macht. Ansonsten kann ein 8-Stundentag nämlich verdammt lang werden ;) Was auch nicht gerade zum Glücklichsein beiträgt. ;)
Klar wenn Plan A nicht mehr klappt, muss man das Beste aus der Situation machen, gucken wofür´s gut ist und vielleicht zu Plan B, C oder was ganz anderem übergehen.

Das war jetzt nicht auf Liebeskummer speziell bezogen. Sondern wirklich darauf, dass es vorhin so angekommen ist, als dass Du auch in Bezug auf eine Freundin ein ziemliches "ist mir egal Gefühl" zu haben scheinst.

".... und bei "wird schon" spielt Deine Freundin (soweit vorhanden) mit?
So frei nach dem Motto, schön dass Du da bist, aber wenn Du jetzt nicht da wärst würde das auch nix ändern bzw. wenn jemand anders da wäre ...."

Bevor sowas, dann doch lieber solo :ups:

Caramujo

LoneWolf
15-04-2010, 15:08
@el Gringo


Die Buddhisten sind davon überzeugt, dass kehren Demut in einem Menschen erzeugt ^^ Am besten man fängt vor der eigenen Haustür an

Ich sehe das rein energetisch wenn ich beim kehren meditiere. Ich versuche meinen Körper richtig zu bewegen. Ohne ihn zu verkrampfen und zu verspannen. Gelingt mir das dann bin ich Eins mit mir und meiner Umgebung. Dann sind all die unnötigen Gedankengänge verschwunden. Ich tue dann was zu tun ist und bin im Hier und Jetzt eines jeden Augenblickes.

Interessant wie man dann die Umwelt wahrnimmt. Wie die Kollegen einen wahrnehmen. Wie der Chef einen wahrnimmt. Interessant für einen Kampfkünstler denn man ist plötzlich neu entstanden und es gibt keine Konflikte mehr und man kann eine ganze Menge erdulden und ertragen ohne, dass sich die Fäuste ballen. Man erkennt, dass die meiste Gewalt von einem selber ausgeht.

All die ganze Scheiße die man normalerweise im Hirn hat wenn man sich beispielsweise darüber aufregt, dass die Leute alles einfach unachtsam wegwerfen. All die Wut und den Zorn. Das ist dann alles verschwunden.

Das ist für mich schon Glück und man braucht nichts weiter zu tun als es zulassen. Dann ist man da wo man hingehört. Im Jetzt. Im Sein. Dann IST man einfach ohne zu suchen oder zu wollen.

Die meiste Zeit rege ich mich dann aber doch auf und bin eben nicht da wo ich sein könnte. Was macht es so schwierig das ganze zu verinnerlichen? Vieles! Unsere schlechten Angewohnheiten beispielsweise. Unsere Bequemlichkeit. Das lässt einen dann wieder in alte Denkstrukturen und Muster zurückfallen. Schade aber man wird es weiter versuchen. Solange bis man dies oder jenes wieder ein Stück verinnerlicht hat. Step by Step. Nicht zu viel wollen…

Ich versuche bei solch einfachen Tätigkeiten dahin zukommen. Manchmal gelingt es, meistens nicht... Man braucht Geduld aber ich habe die Hoffnung, dass es mir gelingt und ich weiß immer mehr, dass das wahre Glück für mich persönlich nichts ist was außerhalb von einem Selbst erfahren werden kann.

Das ist für mich ein großer Trost denn ich selbst habe es in der Hand. ;)

Übrigens ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man erfährt... Im Buddhismus wird oft von Stille und Leere gesprochen. Das sollte man erfahren und ich bin der Meinung, dass wenn man dies einmal erfahren hat dann wird man den Pfad nie wieder verlassen. Das ist viel wichtiger als sich Buddhist zu nennen. Das ganze muss einem etwas geben...

bluemonkey
15-04-2010, 15:45
.... und bei "wird schon" spielt Deine Freundin (soweit vorhanden) mit?
So frei nach dem Motto, schön dass Du da bist, aber wenn Du jetzt nicht da wärst würde das auch nix ändern bzw. wenn jemand anders da wäre .... :ups:



das ist die richtige Einstellung:halbyeaha
(Das sollte man aber für sich behalten, wer will schon die Wahrheit hören;))

Lustigerweise wollen nicht wenige Leute, dass ihr Partner, den sie angeblich "lieben" leidet, wenn sie nicht verfügbar sind ("hast Du mich vermisst?").
Das heißt, sie wünschen sich, dass der Partner von Ihnen abhängig ist, denn dadurch können sie sich als etwas besonderes fühlen und vor allem in einer trügerischen Sicherheit wiegen, falls Sie selber íhrerseits von ihrem Partner abhängig sind.
(Ist natürlich evolutionär wieder sinnvoll wegen Brutpflege und so..)
Wenn ich aber jemanden wirklich liebe, wünsche ich dem dann nicht, dass es ihm gut geht?
Also Spaß zusammen und kein Leid, wenn man getrennt ist.

bluemonkey
15-04-2010, 15:48
If you are not willing to risk, you can not grow.
If you can not grow, you can not become your best.
If you can not become your best, you can not be happy.
And if you can not be happy, then what else is there???

Also ist happy das Ziel?
Warum dann nicht einfach happy sein, ohne wachsen und riskieren zu müssen, weil ich weiß, dass ich gerade so wie ich im Augenblick bin schon perfekt bin und es nichts zu erreichen gibt? :cool:

dermatze
15-04-2010, 16:03
Warum dann nicht einfach happy sein, ohne wachsen und riskieren zu müssen, weil ich weiß, dass ich gerade so wie ich im Augenblick bin schon perfekt bin und es nichts zu erreichen gibt? :cool:

Tja, wer weiß das denn und warum (nicht), bzw. kann man sich das selber Glauben bzw. tut es.

Ist die Handtasche (z.B.) nicht unter Umständen ein Beispiel dafür sich das gar nicht selber zu glauben?

moneypee
15-04-2010, 16:33
Du brauchst nur zu denken "ich bin glücklich" und schon bist Du es? :cool:

Aber das "weil" bedeutet, dass Du Dir einen Grund ausdenken musst?
Einfach so grundlos glücklich sein geht (noch) nicht?

Bin halt ein Glückskind! :D Und den Grund muss ich mir nicht ausdenken, ich such mir dann eher einen von vielen aus ... Hey, so lange mir jetzt nicht etwas extrem Mieses passiert, hab ich echt allen Grund glücklich zu sein. Wir sind hier doch eh mehr als verwöhnt! Und: Bin Berufsoptimist ;)

Caramujo
15-04-2010, 16:42
@bluemonkey
Also bei meinem Partner möchte ich schon, dass es ihm nicht egal ist ob ich jetzt hier im Bett neben ihm liege oder eine ANDERE!
Da gibt es nur eine Antwort: Du bist hier, dass ist schön und ich möchte keine andere neben mir liegen haben :D
Klar soll er nicht die ganze Zeit heulend neben dem Fenster sitzen nur weil ich grad mal für 2 Stunden im Training bin, aber wenn´s egal ist ob einer da ist oder nicht, dann lebt man alleine wohl besser. Weil dann ist´s keine Partnerschaft mehr sondern eine reine Zweckgemeinschaft für was auch immer :ups:

Bin entsetzt! :ups:

Caramujo

el Gringo
15-04-2010, 16:59
Also ist happy das Ziel?
Warum dann nicht einfach happy sein, ohne wachsen und riskieren zu müssen, weil ich weiß, dass ich gerade so wie ich im Augenblick bin schon perfekt bin und es nichts zu erreichen gibt? :cool:

Der Spruch, "If you are not willing to risk" stammt von Les Brown. Und was Les hier sagen möchte ist: "Man muss Risiken eingehen und dass tun vor dem man Angst hat. Wenn man es dann getan hat, stellt man fest, dass die Angst unbegründet ist. Und so wächst man mit seinen Aufgaben und den Herausforderungen die das Leben einem stellt. Wenn man dann feststellt, dass man an etwas gewachsen ist, dass man eine Angst überwunden hat, daraus entsteht Glück."

Also nicht stehen bleiben, Deine persönliche spirituelle Entwicklung ist das Ziel. Das Glück ist ein schönes Nebenprodukt.

Viele Menschen wissen nicht, wo sie Glück suchen sollen, deshalb kaufen sie sich eine Handtasche, denn es sagt uns ja die Werbungsmaschinerie, dass das Glücklich macht.

Übrigens wurde die Beeinflussung der Menschen durch die Werbung von einem Neffen von Freud, Edward L. Bernays entwickelt.
Edward Bernays ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays)

Zunte
15-04-2010, 17:24
@bluemonkey
Also bei meinem Partner möchte ich schon, dass es ihm nicht egal ist ob ich jetzt hier im Bett neben ihm liege oder eine ANDERE!
Da gibt es nur eine Antwort: Du bist hier, dass ist schön und ich möchte keine andere neben mir liegen haben :D
Klar soll er nicht die ganze Zeit heulend neben dem Fenster sitzen nur weil ich grad mal für 2 Stunden im Training bin, aber wenn´s egal ist ob einer da ist oder nicht, dann lebt man alleine wohl besser. Weil dann ist´s keine Partnerschaft mehr sondern eine reine Zweckgemeinschaft für was auch immer :ups:

Bin entsetzt! :ups:

Caramujo

Warum muss man sich die schöne Zweisamkeit mit würde, hätte und könnte verschwenden? Wieso genießt man nicht die Zeit die man genau jetzt mit ein ander erlebt, anstatt den Partner zu einem Besitzobjekt zu machen?

Caramujo
15-04-2010, 19:45
@Zunte
Da war nix von könnte, würde oder hätte!
Ich würde meinen Mann nie zu meinem Besitzobjekt machen, aber wenn er statt mir lieber jemand Anderes bei sich hätte, dann liefe wohl eindeutig was falsch!
Dann würde ich auch meine Konsequenzen daraus ziehen.
Glaube ich kann langsam verstehen warum Du zur Zeit solo bist :D Nicht sauer sein :)
Klar, dass da die Mädels nicht sehr begeistert von sind, wenn sie hören: Schön dass Du grad da bist, aber es ist mir eigentlich egal ob Du oder die Schwarzhaarige und morgen ist eh die mit den roten Haaren da. Aber mach Dir keine Sorgen nur der Moment zählt und den verbring ich momentan ja mit Dir usw. Dafür betrachte ich Dich auch nicht als meinen Besitz! :(

Da verstehst Du dann glaub ich was falsch:
Das ist dann keine Partnerschaft sondern eine einseitige Zweckgemeinschaft (es sei denn sie sieht's genau so - dann wird's ne zweiseitige :)).

Es geht nämlich nicht nur darum gemeinsam Zeit zu verbringen, sondern auch um Vertrauen und gegenseitige Ergänzung (und noch mehr :)).

Aber Du bist noch recht jung, oder?
Vielleicht lernst Du's noch irgendwann. Vielleicht spätestens wenn's bei Dir mal richtig "zuck" macht und das Mädel dann diese Tour anfängt ....

Caramujo

Zunte
15-04-2010, 19:52
@Zunte
Da war nix von könnte, würde oder hätte!
Ich würde meinen Mann nie zu meinem Besitzobjekt machen, aber wenn er statt mir lieber jemand Anderes bei sich hätte, dann liefe wohl eindeutig was falsch!
Dann würde ich auch meine Konsequenzen daraus ziehen.
Glaube ich kann langsam verstehen warum Du zur Zeit solo bist :D Nicht sauer sein :)
Klar, dass da die Mädels nicht sehr begeistert von sind, wenn sie hören: Schön dass Du grad da bist, aber es ist mir eigentlich egal ob Du oder die Schwarzhaarige und morgen ist eh die mit den roten Haaren da. Aber mach Dir keine Sorgen nur der Moment zählt und den verbring ich momentan ja mit Dir usw. Dafür betrachte ich Dich auch nicht als meinen Besitz! :(

Da verstehst Du dann glaub ich was falsch:
Das ist dann keine Partnerschaft sondern eine einseitige Zweckgemeinschaft (es sei denn sie sieht's genau so - dann wird's ne zweiseitige :)).

Es geht nämlich nicht nur darum gemeinsam Zeit zu verbringen, sondern auch um Vertrauen und gegenseitige Ergänzung (und noch mehr :)).

Aber Du bist noch recht jung, oder?
Vielleicht lernst Du's noch irgendwann. Vielleicht spätestens wenn's bei Dir mal richtig "zuck" macht und das Mädel dann diese Tour anfängt ....

Caramujo

Was für ein Quatsch. Es gibt keine ehernen in Stein gemeißelten Prinzipien wie eine Beziehung zu führen ist.

Jeder macht da sein eigenes Ding.

Phrachao-Suea
15-04-2010, 20:05
Im Endeffekt ist eine Beziehung eine Zweckbeziehung, den irgendein Zweck wird immer erfüllt.

Einfache Sache,
aber wenn man auf alles scheisst und sein Ding durchziehen will...
naja...dann geht man den Weg alleine.
Mein Reden.

bluemonkey
16-04-2010, 08:33
Viele Menschen wissen nicht, wo sie Glück suchen sollen, deshalb kaufen sie sich eine Handtasche, denn es sagt uns ja die Werbungsmaschinerie, dass das Glücklich macht.

Echt? hab ich noch nie versucht, muss ich mal probieren (Schokolade klappt nicht).

bluemonkey
16-04-2010, 09:08
@Zunte
Da war nix von könnte, würde oder hätte!
Ich würde meinen Mann nie zu meinem Besitzobjekt machen, aber wenn er statt mir lieber jemand Anderes bei sich hätte, dann liefe wohl eindeutig was falsch!


von "lieber" hat niemand gesprochen.
Anthony de Mello unterscheidet zwischen Abhängigkeiten und Vorlieben.
Vorlieben schaden nicht, Abhängigkeiten sollte man vermeiden.



Klar, dass da die Mädels nicht sehr begeistert von sind, wenn sie hören: Schön dass Du grad da bist, aber es ist mir eigentlich egal ob Du oder die Schwarzhaarige und morgen ist eh die mit den roten Haaren da. Aber mach Dir keine Sorgen nur der Moment zählt und den verbring ich momentan ja mit Dir usw. Dafür betrachte ich Dich auch nicht als meinen Besitz! :(


Femina vult decipi. Ergo decipiatur:)




Da verstehst Du dann glaub ich was falsch:
Das ist dann keine Partnerschaft sondern eine einseitige Zweckgemeinschaft (es sei denn sie sieht's genau so - dann wird's ne zweiseitige :)).


In der Partnerschaft ist man also zwecklos (oder sinnfrei) zusammen, sonst ist es eine Zweckgemeinschaft (z.b. Kinderaufzugsgemeinschaft)?
Die Partnerschaft ist also ein Ziel an sich?

Caramujo
16-04-2010, 09:15
@Zunte
Dann versuch auch bitte nicht mir "Deine Sichtweise" so vehement reinzudrücken :D
Ich hab nur nachgefragt ob ich einen Post von Dir richtig gelesen habe und danach geschrieben das ich das nicht gut finde inkl. Begründung ;)
Und nur weil ich eine andere Auffassung von einer Beziehung als Du habe, brauchst Du mir nicht vorzuwerfen (auch indirekt), dass ich meinen Mann als mein "Besitzobjekt" ansehen würde :ups:

Caramujo

bluemonkey
16-04-2010, 09:20
Gestern gerade gelesen:

"Positive" Emotionen erweitern unsere Wahrnehmung und machen und sozialer, neugieriger, aufgeschlossener, kreativer.
"Negative" Emotionen haben eindeutigere Handlungsfolgen (z.B. Angst/Wut/Scham-> Flucht/Kampf/verkriechen).
Negative Emotionen waren in den gefahrvolleren Zeiten unserer Entwicklung Überlebenswichtig, daher bemerken wir sie eher.

Wenn man das Glücksniveau eines Menschen auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet, scheint 8 das Optimum zu sein, darüber kann man mit Problemen nicht so gut umgehen und kommt in Schwierigkeiten (die einem eventuell nichts ausmachen:cool:).

Papatom
16-04-2010, 09:33
Moin,

also das mit der Partnerschaft würde ich nicht so überbewerten. Was ist daran so falsch? Wenn ich mit meiner Frau zusammen bin, genieße ich diesen Augenblick und wenn meine Frau nicht da ist, genieße ich den Augenblick auch.
Das hat ja nix mit "anderen" Frauen zu tun, oder dass mir meine Frau nichts bedeutet. Es würde im Umkehrschluss allerdings bedeuten, dass ich einen Augenblick nicht genießen darf, wenn meine Frau nicht da ist....:p

Bei diesem Thema geht es ja gerade darum, seine eigene Definition von Glück zu finden. Völlig Wertfrei. Wobei ich glaube, meine Frau hätte erstmal auch so reagiert.

@Caramujo - Sorry...;)

Ich persönlich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass ich Leute, die total bei sich selbst sind, mit sich und ihrer Situation im reinen und zufrieden, viel attraktiver finde.
Wenn so jemand mich liebt, ist das doch wunderbar. Wir "brauchen" uns nicht, aber wir lieben uns trotzdem....Was wäre besser? :p

Gruß

kingoffools
16-04-2010, 10:56
Ich denke doch, daß jeder Mensch glücklich sein möchte.

Allerdings sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, daß man durch irgendwelche materiellen Dinge (mein Haus, mein Boot, mein Auto) langfristig glücklich wird.

Ebenso kann ein andere Mensch (z.B. der Partner) mich nicht langfristig glücklich machen, das kommt nur aus meinem Inneren, durch mich allein.

Mein primäres Ziel ist es, 100 Liegestützen zu schaffen......hab gestern schon mal mit der 1. angefangen :D

Caramujo
16-04-2010, 10:59
Hab ich je geschrieben, dass ich von meinem Partner verlange, dass er leidet wenn ich nicht da bin? Oder anders rum?
Nein!:D
Wir machen sogar relativ viel getrennt, da jeder einen vollen Terminplan hat. Arbeit und zeitaufwendige Hobbies.
Er sitzt garantiert nicht heulend am Fenster nur weil ich nicht da bin. Würde ich auch nie wollen / nie verlangen. Mach ich ja auch nicht so. :cool:
Klar genieße ich (und mit Sicherheit mein Mann auch) die Zeit die ich für mich habe (und die er für sich hat). Aber halt anders, als wenn man sie zu zweit verbringt. Schon deshalb ist es nicht egal ob der Partner da ist oder nicht.
Kannst mich ruhig kniefieselig nennen - steh dazu :D

Mich hat nur erschreckt, dass es von Zunte (und auch von bluemonkey) so rüberkam als wäre es ihm egal welches Mädel "den Lebensabschnitt an seiner Seite" teilt.

Weiss leider nicht was Du mit dem letzten Teil Deines Posts meinst :o
Steh vielleicht grad total auf der Leitung :rolleyes:
Ich behaupte jetzt einfach mal wieder ganz frech, dass ich mit meiner Situation zufrieden und mit mir selber im Reinen bin. Wenn ich zurück gucke, würde ich - glaub ich - auch nix anders machen wollen.

Hoffe immer noch, dass Zunte und ich hier nur aneinander vorbeigeschrieben haben ..... Weil es kam bei mir wirklich anders an ;)
So wie Du das geschrieben hast, kann ich das nämlich unterschreiben :D

Grüße

Caramujo

P.S. Ist halt manchmal schwer sowas in schriftliche Form zu bringen. In einem Gespräch sieht man sein Gegenüber, hat Mimik und Gestik und nicht nur das geschriebene Wort .....

Papatom
16-04-2010, 11:00
Ha!

Ganz falsch, wir haben doch gerade gelernt, dass Du die eine Liegestütz so wahrnehmen und leben sollst, dass sie Dir reicht!!!! :D

Gruß

Papatom
16-04-2010, 11:03
@ Caramujo :beer:

Ich glaube, Zunte und bluemonkey meinten es auch nicht viel anders...:rolleyes:

Der letzte Teil sollte eigentlich nur verdeutlichen, dass eine Beziehung ohne Abhängigkeit für mich schöner ist....:rolleyes:

Gruß

kingoffools
16-04-2010, 11:03
Würde mir ja reichen.....aber mein Trainer sieht das ein wenig anders :D .....und der Sack hat so häufig Recht :D

Zunte
16-04-2010, 11:05
Mich hat nur erschreckt, dass es von Zunte (und auch von bluemonkey) so rüberkam als wäre es ihm egal welches Mädel "den Lebensabschnitt an seiner Seite" teilt.



Ist es auch.

Papatom
16-04-2010, 11:18
Mir nicht!!!!

<object width="480" height="385"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/e6EZet4k4xg&hl=de_DE&fs=1&"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/e6EZet4k4xg&hl=de_DE&fs=1&" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="480" height="385"></embed></object>

Caramujo
16-04-2010, 11:27
@ Zunte
:ups:

Ohne weitere Worte - wir kommen hier wohl auf keinen grünen Zweig! :rolleyes:

@PapaTom
Bei Zunte glaub ich das leider schon :ups:

Ansonsten: Stimmt :D

@kingoffools
Das die Trainer den Hals aber auch nie vollkriegen :biglaugh:

Grüße

Caramujo

Zunte
16-04-2010, 11:46
@ Zunte
:ups:

Ohne weitere Worte - wir kommen hier wohl auf keinen grünen Zweig! :rolleyes:




Herrje das ist aber auch schwer zu verstehen oder?

Jetzt nochmal... Wenn eine kommt, dann freu ich mich drüber und liebe sie, sollte die Beziehung aus irgendeinem Grund zu Ende gehen ist es halt so. Ich werde dem nicht hinterherhängen.
Wenn keine kommt dann kommt halt keine.

Das ist Wuwei.

Caramujo
16-04-2010, 12:12
@Zunte
Dann schreib das halt auch so - sonst wirft das leider ein etwas
ungünstiges Licht auf Dich und das wäre schade, Du scheinst nämlich eigentlich echt ok zu sein :D

Caramujo

Zunte
16-04-2010, 12:14
@Zunte
Dann schreib das halt auch so - sonst wirft das leider ein etwas
ungünstiges Licht auf Dich und das wäre schade, Du scheinst nämlich eigentlich echt ok zu sein :D

Caramujo

Ach auf mir hängen schon viel ungünstigere Lichter, da würd das nicht mehr viel zu beitragen :D

bluemonkey
16-04-2010, 12:37
@Zunte
Dann schreib das halt auch so - sonst wirft das leider ein etwas
ungünstiges Licht auf Dich und das wäre schade, Du scheinst nämlich eigentlich echt ok zu sein :D



Wenn jemand ein anderes Beziehungsmodell lebt als Du, dann ist er nicht ok?

Papatom
16-04-2010, 13:34
Moin,

wieso habe ich das Gefühl, Ihr liegt gar nicht so weit auseinander, wie Ihr denkt? :D

Gruß

Caramujo
16-04-2010, 14:42
@ Zunte
Ach komm, das sagst du nur so :D
Glaub Du bist eigentlich ein Netter ;)

@ PapaTom
Haben wir glaub ich auch grad gemerkt :D

Caramujo

knife
25-04-2010, 04:56
Hatte jetzt keinen Bock alles zu lesen, deswegen antworte ich dann jetzt einfach mal so:

Ich suche keinen Weg zum Glück. Ich suche mir den Weg durch den Tag, ich tue einfach das worauf ich grade Lust habe. Das macht mich glücklich. Manchmal sind es die einfachsten Dinge wie einfach morgens im Bett erstmal eine zu rauchen und mich noch mal umzudrehen. Bin ich halt ne halbe Stunde zu spät in der Schule, aber ich hab den Rest des Tages gute Laune wenn nichts schreckliches passiert.
Oder ich nehme einfach mal was und werfe es aus dem Fenster, sehe zu wie es fällt und kaputt geht. Oder ich lese eine Seite in irgend einem Buch. Einfach das Gefühl, genau dann genau das zu tun worauf ich am meisten Lust habe, das ist für mich Glück, es ergibt sich einfach so nebenher. Denn wer sich bemüht glücklich zu sein wird es niemals werden.

Zunte
25-04-2010, 08:35
Richtige einstellung

Kraken
30-04-2010, 23:24
Ich glaube, du verwechselst Frohsinn mit Glück;)

Zunte
30-04-2010, 23:34
Ich glaube, du verwechselst Frohsinn mit Glück;)

Glück ist sowieso so etwas schwammiges dass es sich nicht drüber zu reden lohnt.

Kraken
30-04-2010, 23:56
Stimmt natürlich auch wieder:)

Aber ich fände nunmal, dass Glücklichkeit nicht unbedingt mit Fröhrlichkeit gleichgesetzt werden kann, allzuviele denken Glücklich sein wäre, wenn man möglichst viel Fröhliche Hochgefühle hat, und quasi von einem Orgasmus zum nächsten rennt;)

Genauso, wie viele "Liebe" sagen, und eigentlich verknallheit und sexuelle Anziehung meinen! Liebe ist aber was ganz anderes.....

Und ich glaube, Glücklichkeit hat wenig mit Fröhlichkeit zu tun, ist aber nur meine persönliche Meinung, eben, das Ganze ist sehr schwammig udn undefinierbar:)