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Vollständige Version anzeigen : Karate Kollegium - Erfolgsrezept



Ryushin
16-04-2010, 05:36
Hallo *,

anbei findet ihr die aktuelle Publikation des Karate Kollegiums Deutschland (der Größe wegen zweigeteilt), der "neuen" Organisation von Toni Dietl, dem ehemaligen Bundestrainer Kumite des DKV (2001 bis 2007).

Ich pesönlich hatte bisher noch keine Karateorganisation gesehen, die sich in solchem Umfang und noch dazu so klar und deutlich als Verkaufs- und Einkommensoptimierungsunterstützung versteht. Vor allem die Argumente hinsichlich "kostenloser" Jahressichtmarken und Prüfungen, welche dann den Mitgliedern vom Verein / Dojo zu den bisher üblichen / erhöhten Beträgen in Rechnung gestellt werden sollen (es werden ganz konkrete Vorschläge in der Unterlage dazu gemacht) finden mich sprachlos. Als Mitglied fände ich es wirklich sehr interesant zu erfahren, das mein Dojoleiter die Jahressichtmarke des von ihm vorgegebenen Verbandes für 0.- Euro erhält und mir dafür 25.- Euro berechnet ...

Auch die Kinder- / Junior-Dan-Grade ab 9 Jahren sind ein in Deutschland völlig neues Konzept.

Was hab ihr denn für Erfahrungen mit dem Karate Kollegium Deutschland gemacht ? Gibt es eventuell Mitglieder hier im Board ?

Rgds,
Ryushin

SKA-Student
16-04-2010, 08:12
Keine Erfahrungen mit dem KKD, oder KKK? ;)

Möchte ich auch nicht.
Was für ein Hochglanz-New-Age-Geldmache-weiss-nicht-was-Popanz! Sieht eher so aus, als werden Aktionäre, und nicht Karateka gesucht.

Ganz schlimm.

SkiTe
16-04-2010, 08:23
...
Ich pesönlich hatte bisher noch keine Karateorganisation gesehen, die sich in solchem Umfang und noch dazu so klar und deutlich als Verkaufs- und Einkommensoptimierungsunterstützung versteht. Vor allem die Argumente hinsichlich "kostenloser" Jahressichtmarken und Prüfungen, welche dann den Mitgliedern vom Verein / Dojo zu den bisher üblichen / erhöhten Beträgen in Rechnung gestellt werden sollen (es werden ganz konkrete Vorschläge in der Unterlage dazu gemacht) finden mich sprachlos. Als Mitglied fände ich es wirklich sehr interesant zu erfahren, das mein Dojoleiter die Jahressichtmarke des von ihm vorgegebenen Verbandes für 0.- Euro erhält und mir dafür 25.- Euro berechnet ...
....

Hallo,

ich kenne weder das Karate-Kollegium noch Toni Dietl, ich kann daher nur den Eindruck wiedergeben, den das von Dir gepostete Material bei mir hinterlässt:

Vorneweg: Ich habe kein Problem damit, wenn der Dojoleiter mit seinen Mühen/Aufwendungen auch einen Profit macht. Ich bin selbst ehrenamtlich tätig (zwei Feuerwehren) und daher weiß ich, dass dort vieles einfach für selbstverständlich erwartet wird, die Mühen und Aufwendungen, die dahinter stehen, aber von der Mehrheit nicht gesehen werden (wollen) und man sich im Gegenteil noch dumme Sprüche anhören muss. Insofern ist die Situation mit dem Dojo, wie ich es kenne (an einen Sportverein angeschlossen) vergleichbar.

Allerdings erwarte ich dann auch, dass die Kostenstruktur transparent ist. Das ist sie bei Tipps wie dem mit der Jahressichtmarke schon nicht mehr. Ich hüpfe mit einem sehr bunten Gürtel durch die Gegend, und ich würde mich massivst verar***t fühlen, wenn ich sowas mitbekäme. Wenn es heisst: "Der Jahresbeitrag ist x", dann ist es so und ich muss für mich selbst entscheiden, ob es mir wert ist oder nicht. Heißt es aber "Der Beitrag ist x und zusätzlich noch y für den Verband", muss ich diese Entscheidung immer noch treffen, aber wenn y einfach in derselben Tasche landet wie x, also nur der Verschleierung dient, ist das, für mich persönlich, verar***e.

An professioneller Mitgliederwerbung, die auch noch an Gruppen ausgerichtet ist, ist auch nicht unbedingt was auszusetzen. Wenn es denn nichts an dem vermittelten Inhalt, sondern höchstens an der Art und Weise der Vermittlung ändert. Da habe ich aber hier meine Zweifel: Hier wird eher der Eindruck erweckt, man suche den zufriedenen Kunden. Was an sich nicht schlecht ist: Man trainiert besser und effektiver, wenn man zufrieden ist. Hier scheint das Augenmerk aber mehr auf 'zufriedene Kunden' zu liegen denn auf 'zufriedene Karateka'.

Wie gesagt, ist nur mein Eindruck aus diesem Werbematerial. Positiv kann ich den aber nicht nennen.

Gruß

Shinkawa
16-04-2010, 09:29
Heißt es aber "Der Beitrag ist x und zusätzlich noch y für den Verband", muss ich diese Entscheidung immer noch treffen, aber wenn y einfach in derselben Tasche landet wie x, also nur der Verschleierung dient, ist das, für mich persönlich, verar***e.


Der Dojo-Inhaber muss jeden Monat an den Verband zahlen. Das ergibt sich auch aus den Unterlagen. Es ist daher schon angemessen, wenn dass durch seine Kunden finanziert wird.

Allerdings, da gebe ich dir Recht, ist die Vorgehensweise nicht transparent und die Zahlungen der Kunden stimmen in der Höhe nicht mit den Zahlungen an den Verband überein (Abweichungen in beide Richtungen, also auch zum Nachteil des Inhabers denkbar!). Wer viele Kunden hat, bekommt mehr Geld von den Kunden "für den Verband", wobei er nach Abzug seiner Verbandskosten einen Überschuss erzielt.

Aber, hey, wir leben im Kapitalismus (mit sozialem Anstrich).

Trunkenbold
16-04-2010, 10:32
Keine Erfahrungen mit dem KKD, oder KKK? ;)

Möchte ich auch nicht.
Was für ein Hochglanz-New-Age-Geldmache-weiss-nicht-was-Popanz! Sieht eher so aus, als werden Aktionäre, und nicht Karateka gesucht.

Ganz schlimm.

Genau so wirkt es auch auf mich.

cross-over
16-04-2010, 11:20
Ich habe Toni mehrfach auf Lehrgängen erlebt und fand ihn bisher auch sehr nett. Sportlich ist er sowieso ausgezeichnet. Aber was da abgezogen wird. Deshalb meine Meinung: So ein Sch... Hier geht es nur darum dem s.g. Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber wie soll er sich mit seinem Miniverband auch sonst behaupten bei der Konkurenz.

Shinkawa
16-04-2010, 22:58
Aber wie soll er sich mit seinem Miniverband auch sonst behaupten bei der Konkurenz.

Ich glaube, dass Toni etwas ganz anderes als die bislang existierenden Verbände machen will.

Ziel ist es wohl nicht einen Verband als Verein zu haben, der von den Dojos Geld verlangt und ihnen Regeln vorgibt und dafür Verwaltung, Lehrgänge und ein Magazin etc. anbietet (wie DKV, DJKB etc.)

sondern

einen Verband als dienstleistendes Unternehmen für Dojos anbietet, wobei die Dienstleistungen zum Ziel haben, dass die Dojos davon finanziell profitieren und wachsen können und nicht vom Verband gegängelt werden.

Das ist also etwas ganz Neues, dass man positiv oder negativ finden kann. Ich vermute, dass sich manche kommerziellen Dojos bzw. deren Inhaber schon dafür interessieren werden, die gemeinnützigen Vereine aber eher Abstand davon nehmen werden.

Lanariel
17-04-2010, 11:42
Ich hab es mir jetzt auch mal genauer angeschaut. Leider seh ich teils neben dem Text viele leere weiße Kästchen, wohl ein Anzeigeproblem in meinem Reader.

Das was ich rauslesen konnte finde ich vom Konzept her aber nicht mal schlecht. Statt auf Lehrgänge zu rennen und sich von Prüfer xy prüfen zu lassen übernimmt dies gleich der Dojoleiter, wieso auch nicht und er darf sich die Prüfungsgebühren behalten, find ich auch richtig so. An den Verband entrichtet er ein monatliches Entgelt. Wer also viele Schüler hat macht letztendlich damit sogar Gewinn.

Das Problem bei dem Ganzen sehe ich in der Qualiätskontrolle der Prüfer. Da wird einfach dann mal gleich von jedem Idioten der eine Schule gründet diese Kompetenz vorausgesetzt. Bei anderen Verbänden müssen hierfür erst Lehränge zum Lizenzerwerb durchlaufen werden.

Im Ganzen kann ich aber sagen, dass für mich der DKV mit seinem Lizenzkram sicherlich schon lange nicht mehr für Qualität steht, da einfach genug auch so bestehen ob sie was können oder halt auch nicht. Hier wird wenigstens nicht in dieser Hinsicht Kompetenz durch Lizenz vorgegauikelt. Diese ganzen unnötigen Lizenzerwerbe fallen weg, man kann sich selbst weiterbilden wie man will, auch gut so!

Ich finde das Konzept besser als das von den vorherigen Verbänden, da ich einfach der Meinung bin dass wir dort zuviel unnütze Bürokratie und zu wenig Selbstbestimmung haben und ich hab auch kein Problem damit als Kunde gesehen zu werden, immerhin möchte man seine Mitglieder doch zufriedenstellen oder? Und ich finds besser wenn mein Trainer Geld für seine Prüfungen bekommt als Prüfer xy der mich nicht mal kennt. Der kann nämlich dann auch gleich mal reinvestieren.

chrisdz
17-04-2010, 20:06
Sorry, aber es ist nichts anderes als die dt. Übersetzung dessen, was die Amis bereits kürzlich verteilt hatten und Dietl gehört da mit dazu.

Es geht ausschl. um Kohle und um nichts, aber auch rein garnichts anderes.

Du kannst zig Lehrgänge, Aufbauseminare und die Aufbauseminare zu den Aufbauseminaren buchen (logisch, gg Kohle natürlich), um irgendwann zu erfahren, wie man mehr Doofe findet, die viel Geld für nichts bezahlen wollen.

Spätestens, wenn man den Wert seiner Lizenz anschaut: Auch das war hier in München schon alles da - Kneipenversammlung (natürlich vom feinsten) und dann der Rundblick, wer wird Dojo des Jahres, wer Trainer des Jahres, wer Tralala und wer Tülülü des Jahres, natürlich alles mit Superurkunden und viel Brimborium.

Es zählt nicht die Leistung, es zählt nicht die individuelle Betreuung, es zählt nicht die Arbeit - einzig das Marketingkonzept macht es aus, wie gut (oder schlecht) du bist.

Habe ich schon geschrieben: Unsereins quält sich durch einen Sch...-LG, zahlt (auch viel) Geld dafür, büffelt wie ein Depp für eine Prüfung mit 120 Fragen von allerfeinsten, um dann endlich eine staatlich anerkannte Lizenz zu haben, die ihn befähigt, auch offiziell mit Krankenkassen usw. abzurechnen. Das Beste ist, daß diese Sache tatsächlich auch von Bundesärztekammer anerkannt ist!

Und der Knabe "von nebenan" aus der Dietltruppe setzt ne fette Werbung in die Zeitung und ins Internet: Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich, warum unsere KK-Schule von Eltern, Lehrern und Ärzten empfohlen wird!

Brutal dümmste Werbung, Ariel wäscht weißer als weiß, aber Persil ist eben Persil und Omi hat ein schlechtes Gewissen wg des Grauschleiers in ihrer Wäsche....

Und dann bekommt man zu hören, mach' das doch auch, die Leute wollen es doch so!

Ja, ok, DSDS, Marienhof, Raab in der Kochschüssel, Big Brother und seine Schwestern, Lindenstraße und natürlich die Superhitparade der volkstümlichen Hitliste der Oberkrainer Südtiroler Lederhosen -- langsam glaube ich wirklich, daß dieses Volk nur verdummt werden will.

Auf zu Dietl, der zeigt Euch auch noch, wie ihr damit Kohle macht (aber zuerst kommt er und dann erstmal laaaaange nix!).

Shinkawa
17-04-2010, 21:54
Sorry, aber es ist nichts anderes als die dt. Übersetzung dessen, was die Amis bereits kürzlich verteilt hatten und Dietl gehört da mit dazu.

Wer sind denn "die Amis" und wieso gehört Dietl dazu?

Ich lese aus deinem Beitrag sehr viel Frust raus, dass offensichtlich andere Personen ein besseres Marketing als Du betreiben und damit finanziell erfolgreicher sind als Du. Wenn ich eine Sache nicht nur als Hobby betreibe, sondern damit Geld verdienen will, dann muss ich mich dem Markt anpassen und es bringt nichts, über die "dummen Kunden" zu schimpfen...

Lanariel
18-04-2010, 08:44
Wer sind denn "die Amis" und wieso gehört Dietl dazu?

Ich lese aus deinem Beitrag sehr viel Frust raus, dass offensichtlich andere Personen ein besseres Marketing als Du betreiben und damit finanziell erfolgreicher sind als Du. Wenn ich eine Sache nicht nur als Hobby betreibe, sondern damit Geld verdienen will, dann muss ich mich dem Markt anpassen und es bringt nichts, über die "dummen Kunden" zu schimpfen...
:halbyeaha Guter Beitrag, genauso siehts aus! Es kommt nicht nur drauf an was man bietet, sondern für Kunden zu gewinnen auch erst einmal wie man sich vermarketet. Seh ich ja selbst in meiner Tätigkeit die ich neben dem Studium noch ausübe.

Und die Lizenzen aus dem DVK sind für mich aus Qualitätssicht einen scheißdreck wert! Wieso? Weil neben den Leuten die viel tun und büffeln auch dauernd die Leute mit durchgeschleust werden, die eben nix drauf haben und normalerweise hätten 10 mal durchfallen müssen. Kenn ich genug Beispiele, das reicht mir. Ich stell den Vergleich vor Ort fest, ich überzeug mich vom Trainer indem ich sein Training besuche, denn Lizenzen und Zettelchen und Trallala sagen REIN GAR NIX über die Qualität des Trainings aus. Viel wichtiger: Wie lange trainiert er schon? Bei wem hat der Trainer denn selbst gelernt? usw.

Und Leute kommen letztendlich erstmal in die Schule bzw den Verein von dem sie nen interessanten Eindruck ergattern konnten, sei es ein Bericht in der Zeitung oder ein interessantes Werbeplakat oder Mundpropaganda. Wirklich interessierte Schüler bleiben aber am Ende auch nur da wo die Qualität stimmt.

Glaubst du eigentlich den Funktionären im DKV gehts neben Macht um was anderes als Geld? Also ich nicht. Die wollen auch verdienen.

Ach ja, ich bleib bei den Amis, da find ichs toll :)

SKA-Student
18-04-2010, 09:29
Wenn ich schon das Wort "Kunden" höre...
Ich kann Chris da gut verstehen.
Karate sollte mE weiterhin in einem Meister-Schüler-Verhältnis weitergegeben werden, und nicht Firma-Kunde.

Qualität muss nix mit Geld zu tun haben, dass zeigen mir die Amis immer wieder. Ja, ausnahmsweise die Amis... SKA ist eine "Non-Profit-Organization", und ich habe noch keinen schlechten Trainer dort erlebt. Durchgängig hohes Niveau, und kaum Widersprüche von Lehrer zu Lehrer. Und alles auf freiwilliger Basis, da verdient keiner was dran.

Lanariel
18-04-2010, 09:34
Karate sollte mE weiterhin in einem Meister-Schüler-Verhältnis weitergegeben werden, und nicht Firma-Kunde.

Das eine schließt ja das andere nicht aus. Es geht ja auch nicht nur um die Qualität des Trainings. Selbst wenn der Lehrer nichts für sich verdient so muss er doch seine Kosten decken, wenn er ein eigenes Dojo unterhält. Dafür hat das Dojo dann auch auf, wenn andere in den Ferien schließen müssen.

Wieso geht eigentlich hier jeder davon aus, dass er Qualität und super Training für NICHTS bekommen kann? Das ist wieder typisch deutsche Mentalität, dass alles bloß nix kosten darf. Gerade die, die nichts verlangen machen doch am Ende den anderen dies wirklich brauchen dann das Geschäft kaputt, aber hauptsache alles ehrenamtlich.

SKA-Student
18-04-2010, 10:08
Wieso geht eigentlich hier jeder davon aus, dass er Qualität und super Training für NICHTS bekommen kann? Das ist wieder typisch deutsche Mentalität, dass alles bloß nix kosten darf. Gerade die, die nichts verlangen machen doch am Ende den anderen dies wirklich brauchen dann das Geschäft kaputt, aber hauptsache alles ehrenamtlich.

Wer sagt denn sowas?
Gar keine Frage, dass die Kosten gedeckt sein müssen.
Warum nicht die Mentalität, dass man das umsonst weitergibt, was man auch mal umsonst bekommen hat? Das ist eine Verantwortung, die man gleich früh genug mitbekommen sollte im Karate, oder anderen KS/KK/MA.

Und wer "braucht's" denn wirklich im Karate?
Alle meine guten Karate-Trainer verdienen ihr Geld mit anderer Arbeit, sind aber trotzdem hervorragende Karateka und Trainer.
Wer das hauptberuflich machen möchte, der hat nun mal viel zu "kämpfen".

Ich kann das ganz gut mit dem Musikmachen vergleichen, hatte selber jahrelang ne Band und musste auch überlegen: 100% Rock'n'Roll und irgendwelche Krepeljobs zum Überleben oder Job (40h/Woche) und nebenbei Mucke (20h/Woche). Habe mich "typisch-ängstlich-deutsch" für letzteres entschieden (habe auch ein Job der Spass machen kann), und das hat der Musik gut getan, war eben frei und unverkrampft, musste mich nicht irgendwelchen Trends anpassen, um irgendwie Kohle mit der Musik zu machen.
War halt tagsüber Sklave im Job, aber musste nicht meine Rocker-Seele verkaufen, um mit irgendeinem Mainstream-Gegurke in die Charts zu kommen.
See the parallels, dude?

Lanariel
18-04-2010, 10:30
Wer sagt denn sowas?
Gar keine Frage, dass die Kosten gedeckt sein müssen.

Wie bezahlst du die Miete für das Dojo, wenn du keinen Monatsbeitrag erhebst?



Warum nicht die Mentalität, dass man das umsonst weitergibt, was man auch mal umsonst bekommen hat? Das ist eine Verantwortung, die man gleich früh genug mitbekommen sollte im Karate, oder anderen KS/KK/MA.

Umsonst? Also wenn ich jetzt überlege was ich allein an Geld in Karate investiert habe kann von umsonst nicht die Rede sein. Der monatliche Beitrag ist ja nicht mal Kostenintensivste, aber wenn ich an die immens hohen Spirtkosten denke um überhaupt dahin zu kommen, die Lehrgangsgebühren, die Gebühren für Turnierteilnahme oder Ausrüstung. Ich würd sagen Kampfkunst/Kampfsport ist ein sehr teures Hobby.



Und wer "braucht's" denn wirklich im Karate?
Alle meine guten Karate-Trainer verdienen ihr Geld mit anderer Arbeit, sind aber trotzdem hervorragende Karateka und Trainer.
Ja und? Und die bezahlen von ihrem Nettogehalt dann monatliche Dojomiete von über 1000 Euro mal ebenso nebenher? Die Rechnung geht leider nicht auf. Und selbst wenn mein Trainer an mir was verdienen würde zusätzlich zu seinem Einkommen, dann würd ich das auch gerecht finden, immerhin bin ich ja dahin weil ich ihn gerne als Trainer hätte und was beigebracht bekommen will, eben weil er soviel mehr Erfahrung hat als ich. Wissenserwerb kostet halt immer Geld.

Ich sags auch mal so, wenn ich auf Arbeit bin erwarte ich dass ich z.B. 20 Euro an Stundenlohn bekomme. Aber wenn ich im Dojo stehe gestehe ich dem Mann nicht mal 5 Euro die Stunde zu? Wieso? Arbeitet der denn weniger? Und wer sich nur mal bewegen will der braucht natürlich keinen guten Trainer, der kann ja auch joggen gehen, kost ja nix.

Wenn wir ins Krankenhaus gehen, zum Frisör, das Auto in die Werkstatt bringen, dann meckert keiner über den Stundenlohn da ist das dann ok.......komisch.

Ich bin übrigens dabei mein Hobby zum Beruf zu machen und studiere deshalb. Und in meiner Branche hat man es auch verdammt schwer Fuß zu fassen, da irgendwelche Möchtegerndesigner ständig irgendeinen Schund produzieren und sich extrem unterm Wert bezahlen lassen. Die meisten Kunden sehen ja nicht mal dass sie etwas Schlechtes vorgesetzt bekommen.

Holzkeule
18-04-2010, 10:51
"Die Junior Dangrade:
Ninja (ab 9 Jahre)
Samurai (ab 11 Jahre)
Shogun (ab 13 Jahre) "

Hmmm.

Wirkt ein bischen so wie eine Karate-EWTO

chrisdz
18-04-2010, 12:39
Wer sagt denn sowas?
Gar keine Frage, dass die Kosten gedeckt sein müssen.
.....
Ich kann das ganz gut mit dem Musikmachen vergleichen, hatte selber jahrelang ne Band und musste auch überlegen: 100% Rock'n'Roll und irgendwelche Krepeljobs zum Überleben oder Job (40h/Woche) und nebenbei Mucke (20h/Woche). Habe mich "typisch-ängstlich-deutsch" für letzteres entschieden (habe auch ein Job der Spass machen kann), und das hat der Musik gut getan, war eben frei und unverkrampft, musste mich nicht irgendwelchen Trends anpassen, um irgendwie Kohle mit der Musik zu machen.
War halt tagsüber Sklave im Job, aber musste nicht meine Rocker-Seele verkaufen, um mit irgendeinem Mainstream-Gegurke in die Charts zu kommen.
See the parallels, dude?

Danke, das ist die Essenz!

Es geht hier überhaupt nicht darum, wer wieviel Geld mit Karate "verdient", sagen wir mal besser: einnimmt!

Jeder muß Miete, Versicherung, Strom, Wasser, Steuer und div. Nebenkosten bezahlen, das sollte möglichst kostendeckend sein und in einer Großstadt wie z.B. München wird das dann auch nicht unter 40/50 € durchschnittlichem (!) Monatsbeitrag zu leisten sein.

Die Frage ist aber, was steckt dahinter, was bekommt man einerseits für sein Geld und muß ich andererseits meine Seele für Geld verkaufen!?

Und es geht auch nicht um Verbandsfragen, ich bin durchaus der Meinung, daß es auch in anderen, sogar kleinen und kleinsten Verbänden, ehrliche und gute Trainer gibt - kenne viele aus eigener Erfahrung und gehe gerne gelegentlich dort hin, um meinen eigenen Horizont zu verbreitern.

Es ist vielmehr das System "Rattenfänger von Hameln", welches hier angewandt wird, mit Blendwerk und Show, bunten Bildern, natürlich immer in Hochglanz, die Leute von der Strasse wegzufangen.

Ich wage zu behaupten, daß da der KK als solcher großer Schaden zugefügt wird - der, der ehrliche KK erwartet, fällt irgendwann auf die Schnauze, wenn er sieht, daß da nur warme Luft dahinter steckt und hat erstmal dieselbige von KK voll.

Lanariel
18-04-2010, 12:50
Jeder muß Miete, Versicherung, Strom, Wasser, Steuer und div. Nebenkosten bezahlen,

Das ist leider nicht richtig. Vereine können in der Regel eine Halle (meist Schulturnhalle) umsonst nutzen, womit die Hauptkostenquelle schonmal ganz wegfällt. Und dann erklär den Leuten mal wieso sie jetzt 40 Euro im Monat bei dir zahlen sollen statt wie im Verein 40 Euro im Jahr.



Es ist vielmehr das System "Rattenfänger von Hameln", welches hier angewandt wird, mit Blendwerk und Show, bunten Bildern, natürlich immer in Hochglanz, die Leute von der Strasse wegzufangen.

Na ja, mach doch einfach bessere Werbung und nimm ihm die Kunden weg ;) . Wenn jemand halt Geld in Werbung investiert sieht die auch gut aus, is auch gut so.



Ich wage zu behaupten, daß da der KK als solcher großer Schaden zugefügt wird - der, der ehrliche KK erwartet, fällt irgendwann auf die Schnauze, wenn er sieht, daß da nur warme Luft dahinter steckt und hat erstmal dieselbige von KK voll.
Dafür braucht man keinen Toni Dietl, dafür brauch ich bloß Funktionäre des RKV, sowie Mitglieder von Sportvereinen. Und davon hab ich mittlerweile die Nase voll.

Nick_Nick
18-04-2010, 13:39
wovon leben dietl und co. denn? Sämtliche Gebühren bleiben ja bei den mitgliedsdojos und alle veranstaltungen sind inklusive. Oder sind das bloß ausgewählte veranstaltungen und der rest hat kaffeefahrtcharakter?

Shinkawa
18-04-2010, 14:54
wovon leben dietl und co. denn? Sämtliche Gebühren bleiben ja bei den mitgliedsdojos und alle veranstaltungen sind inklusive. Oder sind das bloß ausgewählte veranstaltungen und der rest hat kaffeefahrtcharakter?

Wenn du dir die PDFs durchgelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass die Inhaber der Dojos einen Kooperationsvertrag mit dem Karate Kollegium schließen können und dann monatliche Gebühren zahlen müssen.

Nick_Nick
18-04-2010, 15:42
Wenn du dir die PDFs durchgelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass die Inhaber der Dojos einen Kooperationsvertrag mit dem Karate Kollegium schließen können und dann monatliche Gebühren zahlen müssen.

habe ich schon gelesen, allerdings das wörtchen "monatlich" mit "jährlich" verwechselt.
Auf alle fälle eine clevere geschäftsidee von dietl. Wenn er an all den angebotenen sachen seinen cent mitverdient und er genügend "kunden" überzeugt, kommt bestimmt ein schönes sümmchen zusammen.

Dakan
18-04-2010, 20:02
Das ist leider nicht richtig. Vereine können in der Regel eine Halle (meist Schulturnhalle) umsonst nutzen, womit die Hauptkostenquelle schonmal ganz wegfällt.

Also vll ist das ja bei dir so, aber hier bei mir (Brandenburg) müssen alle Vereine die ich kenne Miete für die Hallennutzung bezahlen und die ist nicht grade billig...

Achja ein weiterer Grund der für die kommerzielle Geschichte spricht kommt von Bruce Lee: "[...] when my time is demanded of me, my learners pay for their worth. Time means a lot to me because you see I am also a learner and am often lost in the joy of forever developing." (Bruce Lee: Jeet Kune Do, Seite 20f.)

Nur mal als Denkanstoß...

Tori
18-04-2010, 21:17
Auch in Bayern fallen für die Benutzung von Schulturnhallen für die Vereine/Dojos Gebühren an.

Zum Karate Kollegium möchte ich mich nicht äussern.

Grüsse
Tori

Lanariel
18-04-2010, 21:24
Also vll ist das ja bei dir so, aber hier bei mir (Brandenburg) müssen alle Vereine die ich kenne Miete für die Hallennutzung bezahlen und die ist nicht grade billig...

Hm vielleicht ist das Ländersache. Ich weiß nur dass hier für keinen Verein den ich kenne je was angefallen ist. Alle nutzen Schulturnhallen und zahlen nichts. Problem ist halt, dass die Hallen dann in den Schulferien meist geschlossen sind.

Den Satz von Lee kapier ich irgendwie nicht :(

Michael1
18-04-2010, 22:09
Ob Vereine für die Nutzung von Hallen zahlen müssen oder nicht kann der Eigentümer jeweils selbst entscheiden. Das sind in der Regel die Städte oder Gemeinden, dementsprechend variiiert das eben.


Ich habe die entsprechende Werbemail auch bekommen. Aus meiner Sicht geht es dabei im wesentlichen um die Vermarktung von Karate. Das finde ich Grundsätzlich erstmal ok.
Es ist ein Werbe- und Marketingkonzept das nicht auf einen Anbieter individuell zugeschnitten ist sondern als indentisches "Komplettpaket" angeboten wird.

Ich empfinde es als durchaus Kritikwürdig wenn Jahresmarken für 0,- Euro gekauft werden, gleichzeitig aber vorgschlagen wird diese für 25,- Euro an die Mitglieder zu verkaufen.
Aber das jemand mit Karate (auch) Geld verdienen will macht das Karate nicht automatisch besser oder schlechter.

Ist meiner Meinung nach auch nicht die erste derartige Vermarktung in Deutschland.
Ich glaube hier gab es auch schon mal eine Diskussion über "Sankan karate" die damals ein meiner Erinnerung nach ähnliches Konzept hatten, auch wenn sie nicht als Verband aufgetreten sind. Und auch "Budokonzept"und die Dojogründungsiniziative im KDNW waren dem nicht ganz unähnlich.

SKA-Student
19-04-2010, 07:29
Wie bezahlst du die Miete für das Dojo, wenn du keinen Monatsbeitrag erhebst?

Äh, ich sagte doch, dass die Unkosten gedeckt sein müssen.



Umsonst? Also wenn ich jetzt überlege was ich allein an Geld in Karate investiert habe kann von umsonst nicht die Rede sein. Der monatliche Beitrag ist ja nicht mal Kostenintensivste, aber wenn ich an die immens hohen Spirtkosten denke um überhaupt dahin zu kommen, die Lehrgangsgebühren, die Gebühren für Turnierteilnahme oder Ausrüstung. Ich würd sagen Kampfkunst/Kampfsport ist ein sehr teures Hobby.

Nicht wenn Du vorher Musik gemacht hast. Was da an Geld für Instrumente, sonstiges Equipment, Studio, Tourbus und Drogen draufgeht...



Ja und? Und die bezahlen von ihrem Nettogehalt dann monatliche Dojomiete von über 1000 Euro mal ebenso nebenher? Die Rechnung geht leider nicht auf. Und selbst wenn mein Trainer an mir was verdienen würde zusätzlich zu seinem Einkommen, dann würd ich das auch gerecht finden, immerhin bin ich ja dahin weil ich ihn gerne als Trainer hätte und was beigebracht bekommen will, eben weil er soviel mehr Erfahrung hat als ich. Wissenserwerb kostet halt immer Geld.

Sagt doch keiner. Und wenn meine Verein eine eigene Hütte hätte, wär doch klar, dass ich mich daran beteilige. Niemand soll dabei draufzahlen, wenn er mir Karate beibringt!

Aber wie gesagt, es gibt auch gute Trainer in Turnhallen! In unserem Verein gibt's für die Trainer sogar eine geringe "Unkostenvergütung".

Ryushin
19-04-2010, 08:31
"Die Junior Dangrade:
Ninja (ab 9 Jahre)
Samurai (ab 11 Jahre)
Shogun (ab 13 Jahre) "

Ich finde die Namensgebung ja sehr gelungen ... und natürlich die verschiedenen Gürtel ... damit kann ein Mitglied dann mehrere Prüfungen zum selben Dan-Grad ablegen ?

Rgds,
Ryushin

Trunkenbold
19-04-2010, 08:46
Das ist leider nicht richtig. Vereine können in der Regel eine Halle (meist Schulturnhalle) umsonst nutzen, womit die Hauptkostenquelle schonmal ganz wegfällt. Und dann erklär den Leuten mal wieso sie jetzt 40 Euro im Monat bei dir zahlen sollen statt wie im Verein 40 Euro im Jahr.

Früher war es so, leider überholt uns der US Kapitalismus immer wieder. Heute müssen, zumindest bei einigen Kommunen die Vereine für ihre Hallenzeiten zahlen. Jetzt könnte man anführen dass diese Beträge geringer wären, aber auch dies wäre nur die halbe Wahrheit. Denn immer mehr kommerzielle „Firmen“ benutzen jetzt auch die Hallen.

Die Rechnung sieht auf einmal umgekehrt aus, die „Firmen“ verlangen höhere Beiträge bei gleichen Hallen.

Traurig aber so sieht es heute aus.



Na ja, mach doch einfach bessere Werbung und nimm ihm die Kunden weg ;) . Wenn jemand halt Geld in Werbung investiert sieht die auch gut aus, is auch gut so.


Dafür braucht man keinen Toni Dietl, dafür brauch ich bloß Funktionäre des RKV, sowie Mitglieder von Sportvereinen. Und davon hab ich mittlerweile die Nase voll.


Natürlich siehst du bei deiner Arbeit neben dem Studium die Werbung einer Firma im Vergleich. Was du nicht dabei siehst sind die immensen Kosten die damit verbunden sind.

Nehmen wir besagte „Firma“ mit Herrn Dietl als Beispiel. Die gesamte Aufmachung kosten locker zwischen 10.000.- und 50.000.- Euro. Auch Herr Dietl hat sich dafür sicherlich Sponsoren gesichert, und wenn nur in Form von Verbindungen die sofort bei ihm eintraten. Ein kleiner Ortsverein hat in der Regel weder die Namen für Sponsoren, noch die aus den eigenen Beiträgen resultierenden Finanzmittel. Wir dürfen an der Stelle auch nicht vergessen was ein Verein den wirklich sein soll. Leider wird dies angesichts dieser Fußball „Vereine“ heute falsch wahrgenommen.

Holzkeule
19-04-2010, 08:54
Bin ja kein BWLer deswegen : Was bedeuten denn die 2 Erospunkte im Segment Erregung ( 2. PDF) in Bezug zur Kundenaquise ?

SKA-Student
19-04-2010, 10:14
Bin ja kein BWLer deswegen : Was bedeuten denn die 2 Erospunkte im Segment Erregung ( 2. PDF) in Bezug zur Kundenaquise ?

Gute Güte, ich habe es mir noch mal angekuckt - das ist ja noch schlimmer, als mein erster Eindruck!

Ja, Karate ist so ****... mal sehen warum:
- kontaktloses Partnertraining
- schicke Gis
- barfuß Partner, die laaaange ihre Socken nicht mehr...
- ...

Wenn ich so drüber nachdenke, wegen der Erotik bin ich beim Karate!

@Ryushin:
Gib's zu, das gibt's gar nicht, war alles nur ein Witz, oder?

SkiTe
19-04-2010, 12:03
...
Wenn ich so drüber nachdenke, wegen der Erotik bin ich beim Karate!
...

Hm, ich glaube, ich muß mal eine Umfrage im Dojo starten, wer denn alles Fußfetischist ist ;)

Scherz beiseite: Wie schon gesagt habe ich prinzipiell kein Problem damit, wenn der Trainer auch Profit macht. Auch habe ich nichts gegen eine professionelle Mitgliederwerbung. Wenn es eine Organisation gibt, die dabei unterstützt, meinetwegen.

Was für mich aber sehr negativ rüberkommt, ist diese 'Kundenorientierung'. Das sieht mir einfach danach aus, dass alles gemacht wird, um den 'Kunden' zufrieden zu stellen, aber eben keine Karateka 'gemacht' werden. Bestimmte Trainingsschwerpunkte, abhängig von einer Gruppe, zu setzen widerspricht dem nicht. Wenn ein Dojo noch ein Fitnessprogramm anbietet, ist das OK. Dann soll das aber nicht Karate genannt werden.

Das setzt natürlich voraus, dass die Leute, die in's Training kommen, auch selbst diese Ansprüche haben (also Karate zu erlernen). Hier wäre es dann vielleicht effektiver und angebrachter, eine Art Einführungsveranstaltung für Neue zu konzipieren, damit diese wissen, auf was sie sich einlassen. Das ist sowohl fair denen gegenüber als auch für den Trainer.

Gruß

Ryushin
20-04-2010, 15:06
... Was für mich aber sehr negativ rüberkommt, ist diese 'Kundenorientierung'. ...

Hmm ... ich denke das ist an und für sich kein Qualitätskriterium für gutes / schlechtes Karate. Es zeigt imho einen Unterschied bei KK / KS als Beruf oder Berufung. Wobei auch das durchaus zusammen gehen kann (e.g. Gilbert).

Rgds,
Ryushin

SkiTe
20-04-2010, 15:13
Hmm ... ich denke das ist an und für sich kein Qualitätskriterium für gutes / schlechtes Karate. Es zeigt imho einen Unterschied bei KK / KS als Beruf oder Berufung. Wobei auch das durchaus zusammen gehen kann (e.g. Gilbert).

Rgds,
Ryushin

Nein, ist es nicht. Ich habe in dem Thread hier an anderer Stelle ja auch schon geschrieben, dass ich kein Problem damit habe, wenn der Trainer damit Geld verdient und/oder das Training an (Ziel-)Gruppen angepasst wird. Ich gebe hier lediglich den Eindruck wieder, den diese PDF auf mich macht, und das geht schon teilweise in die Richtung 'Life-Style'. Womit ich wiederum auch keine Probleme habe, solange das den Leuten nicht als Karate verkauft wird.

Gruß

Haishu
20-04-2010, 17:22
Ganz ehrlich?
ich finde das einfach nur Schrott. Du kannst doch mit 10 keinen Dan Tragen -.-
VOn jedem 1. Danträger im selben Verband muss das gleiche zu erwarten sein. Jedoch denke ich nicht, dass ein 10 Jähriger die Technicken VERSTEHT und sie so SCHNELL und KRAFTVOLL ausführen aknn wie ein 18-30 Jähriger !!!!

FireFlea
20-04-2010, 17:46
Ganz ehrlich?
ich finde das einfach nur Schrott. Du kannst doch mit 10 keinen Dan Tragen -.-
VOn jedem 1. Danträger im selben Verband muss das gleiche zu erwarten sein. Jedoch denke ich nicht, dass ein 10 Jähriger die Technicken VERSTEHT und sie so SCHNELL und KRAFTVOLL ausführen aknn wie ein 18-30 Jähriger !!!!

Die Diskussion gehört ja eher in den anderen Thread aber in Japan ist das völlig normal. Mich stören eher die Werbebezeichnungen Ninjadan, Samurai, Shogun...
Und ein 10Jähriger kann selbstverständlich nicht so schnell und kraftvoll wie ein 20Jähriger kicken. Wenn das der Maßstab ist, lasst uns den 80Jährigen Großmeistern die Schwarzgurte wieder abnehmen!

Haishu
20-04-2010, 18:32
Die Diskussion gehört ja eher in den anderen Thread aber in Japan ist das völlig normal. Mich stören eher die Werbebezeichnungen Ninjadan, Samurai, Shogun...
Und ein 10Jähriger kann selbstverständlich nicht so schnell und kraftvoll wie ein 20Jähriger kicken. Wenn das der Maßstab ist, lasst uns den 80Jährigen Großmeistern die Schwarzgurte wieder abnehmen!

ok stimmt, diese AUssage war unbedacht. ABer generell geht es ja um die Perfektion der Bewegungen oder?

SKA-Student
20-04-2010, 19:53
ok stimmt, diese AUssage war unbedacht. ABer generell geht es ja um die Perfektion der Bewegungen oder?

ja, und da gibt es nun mal auch neunjährige, die das perfekt beherrschen.

I.B.
22-04-2010, 12:19
"Wenn das der Maßstab ist, lasst uns den 80Jährigen Großmeistern die Schwarzgurte wieder abnehmen!"

Habt Ihr Nishijama mal Live gesehen?
Er war ein Beispiel, daß man auch im hohen Alter noch gutes Karate machen kann.

Finde ich.

Anderen "Meistern" kann man mit 40 schon nicht mehr zukucken und es ist egal von welchem Verband oder welche Stilrichtung und auch egal wielange sie schon Karate machen.

HellAdmiral
22-03-2013, 08:01
Das klingt für mich mehr nach einem Unternehmensberater als nach einem Karateverband...

Ist es im Prinzip auch zum Teil. Im Gegensatz zu den "normalen" Verbänden, ist das Kollegium darauf ausgerichtet, den Dojos zu helfen, attraktiver zu werden, mehr Bekanntheit und dadurch mehr Schüler zu bekommen und so weiter, es ist aber - anders als bspw. der DKV - kein Dachverband, sondern eher wie ein Austauschforum, es wird also niemandem vorgeschrieben, was er zu tun hat, es gibt keine Prüfungsordnung des Kollegiums usw., jeder Sensei entscheidet selbst, was er von dem Angebot annimmt und umsetzt und was nicht.

Vergleichbar ist das mit der KGSt, der Kommunalen Gemeinschaftsstelle, in der bundesweit viele Städte und Gemeinden Mitglied sind und von der Erfahrung anderer Gemeinden profitieren können, um ihre Stadtverwaltung effizienter zu gestalten usw., aber dennoch ersetzt die KGSt nicht den Gesetzgeber.
Ein anderer Vergleich ist die Thread Alliance, zu der viele Antiviren-Publisher gehören (darunter auch Kaspersky oder G-Data z. B.), die sich austauschen und gegenseitig über neue Viren, Trojaner und andere Bedrohungen auf dem Laufenden halten, aber dennoch eigenständig bleiben.

Ich hoffe, die Idee hinter dem Kollegium ist jetzt nachvollziehbarer. :) Ansonsten erläuter ich gern via PN näheres, bevor mir SKA-Student noch auf's Dach steigt wegen OT. :D

SKA-Student
22-03-2013, 09:14
Aus "Karate in Kassel" kann hier die Diskussion zum Karate Kollegium weitergehen!

SKA-Student
22-03-2013, 09:17
... ist das Kollegium darauf ausgerichtet, den Dojos zu helfen, attraktiver zu werden, mehr Bekanntheit und dadurch mehr Schüler zu bekommen und so weiter, ...

Für mich sieht das alles so aus, als sei das Karate-Kollegium darauf ausgerichtet, mit Hilfe der Dojos mehr Geld zu verdienen.
Mein Eindruck.

The little Dragon
22-03-2013, 11:19
Manche Argumente hier sind meiner Meinung nach recht labil aufgebaut. Hier wird oft angekreidet das der DKV z.B. auch keine wirkliche Qualitätskontrolle mehr darstellt weil viele Leute Prüfungen ablegen die sie nicht verdient haben.
Stimmt! Ist eine Tatsache, definitiv ! Aber warum macht das diesen Verband da besser, zumal da überhaupt keine Lizenzen verlangt, bzw verteilt werden.
Ich kann doch nicht sagen, weil der DKV nicht mehr überall mit seinen Lizenzen Erfolg hat wäre es besser überhaupt keine Lizenzen mehr zu vergeben (wie beim Karate Kollegium, wo offenbar vorrausgesetzt wird das jeder Dojo-Leiter weiß was zu tun ist. )

Ich sehe das weitestgehend wie SKA-Student.

Schon den ersten Satz auf der Internetseite finde ich ziemlich arrogant und anmaßend.

"Das Karate Kollegium ist die Organisation für Schulen und Vereine mit professionellem Anspruch. "

Aha.

...

Heißt das jetzt, jeder Verein der nicht Mitglied ist, ist nicht mehr professionell ???

"Hier treffen sich Visionäre, Veränderer und Herausforderer, die sich über veraltete Strukturen hinwegsetzten und Zukunftsweisendes gestalten. "

Vielleicht bin ich ja nur ein hoffnungsloser Idealist, aber als ich das gelesen habe hab ich das nicht auf die Vereinsstruktur im Sinne von Marketing und Geldmacherei verstanden, sondern bin davon ausgegangen, Ziel des Verbandes wäre es das Karate zu verbessern. Auf welche Gedankenabwege ich mich da verirrt habe...

New-Age-hochglanz-Firlefanz (danke SKA-Student, ich klaue mal ein bissien^^)

Davon abgesehn: Kommt mir das nur so vor oder sind da tatsächlich nicht alle Vereine Karate Vereine, wenn ich mir die Dojoliste ansehe :rolleyes:

DerLenny
22-03-2013, 11:50
Schon den ersten Satz auf der Internetseite finde ich ziemlich arrogant und anmaßend.

"Das Karate Kollegium ist die Organisation für Schulen und Vereine mit professionellem Anspruch. "

Aha.

...

Heißt das jetzt, jeder Verein der nicht Mitglied ist, ist nicht mehr professionell ???


Nein. Lies doch einfach mal was da steht.
Wenn du (als Schulbetreiber) einen professionellen Anspruch an deine Dachorganisation stellst, dann meint das KK diesem Anspruch gerecht zu werden.

Siehs es anders rum: Was hast du (als Schulbetreiber) von einer Mitgliedschaft im DKV?

Cillura
22-03-2013, 12:07
...
Siehs es anders rum: Was hast du (als Schulbetreiber) von einer Mitgliedschaft im DKV?

Nichts :( Wir dürfen nicht in den DKV, weil wir nicht ehrenamtlich sind. :(

Also theoretisch dürfen wir schon rein, aber die Prüfungen müssten wir extern machen, weil unser Trainer als privater Schulbetreiber keine Prüferlizenz bekommen würde. Obwohl er die in anderen Verbänden auch hat. :rolleyes:

HellAdmiral
22-03-2013, 12:10
Ich find das drollig, dass - obwohl ich bereits sagte, dass es nicht so ist - scheinbar immer noch einige der Meinung sind, das Karate-Kollegium sei ein Karate-Dachverband. :D

Isses nicht. Punkt.

DerLenny
22-03-2013, 12:19
Ich find das drollig, dass - obwohl ich bereits sagte, dass es nicht so ist - scheinbar immer noch einige der Meinung sind, das Karate-Kollegium sei ein Karate-Dachverband.

Isses nicht. Punkt.

Naja, es füllt einige Rollen aus, die Lieschen Müller von einem Verband erwarten würde, von daher ist der Vergleich denke ich absolut naheligend.

Auch wenn das KK eher ein Geschäftspartner der Schulen ist, das bei den üblichen Problemen kommerzieller Schulen helfen möchte. Natürlich gegen entsprechende Entlohnung, da Geschäftspartner.

Mein Kenpo Lehrer ist im KK und ganz zufrieden. Der Leiter der anderen Schule, in der ich JJ unterrichte kann mit dem KK gar nichts anfangen.

Es ist immer die Frage wonach man sucht, denke ich.

The little Dragon
22-03-2013, 12:23
Ich finde, schon die Benennung der Grade (Turtle, Ninja, Samurai, Shogun) zeigen doch was da alles erzählt wird, um Geld zu machen. ICH könnte sowas nicht ernst nehmen.
Stell mir grad ein Kind vor, das vor mir rumspringt und sich freut: "Jaa, ich bin jetzt Karate-Ninja"....

Für mich schreit das nach Marketing das den Verlust von Wissen oder Qualität bedingt. Damit will ich nicht sagen das alle Vereine die da mitmachen deshalb schlechtes Karate machen.
Aber bei diesem Blödsinn mit den Namen kann ich mir auch gut ein Werbeplakat vorstellen, mit einem strahlend weißen Karateka vorne drauf, der wie Superman durch die Wolken fliegt und der Bildunterschrift:
"Karate Masters: Everything is possible"

DerLenny
22-03-2013, 12:35
Die Jugend Dan Grade sind nur dazu da, die Zeit bis 16 zu überbrücken.

Die Namen find ich auch nicht so glücklich, aber das ist eine andere Sache. Es umschifft aber das Problem, dass diese Grade nicht aufeinander aufbauen.

Es geht hier nur um die verbleibende Wartezeit zum ersten Dan.

Geldmacherei auch nicht prinzipiell, da die Gürtelprüfung bei uns nichts kostet, man zahlt halt die Materialkosten für den Gürtel (7€).

Und ob man auf den Namen rumreitet liegt beim Lehrer. Die Leute machen halt ihre Jugend Dan Prüfungen und wenn sie 16 sind den "normalen" Schwarzgurt, mit all den Vorgaben die für jeden gelten.

Ob die Leute jetzt die Namen der einzelnen Stufen kenenn, glaub ich nicht mal.
Die meisten werden sich halt an der Farbe des Streifens auf dem Gürtel orientieren.

The little Dragon
22-03-2013, 12:46
Moment, also gibt's tatsächlich den ersten Dan (dieser Turtel, schwarz-weiß ) schon mit 7 Jahren ??? Hatte mich schon gewundert das die Grade unter "Dan-Prüfungen" stehn, und trotzdem nicht geglaubt es das ein Dan sein soll.

oldtomtom
22-03-2013, 12:55
Das Karate-Kollegium ist kein Verband, sondern eine Kommanditgesellschaft, siehe Impressum:

Karate Kollegium Deutschland KG
Fallenbrunnen 1/1
88045 Friedrichshafen

Vertreten durch:
Antonius Dietl Komplementär
Werner Bührer Kommanditist

Registereintrag:
Eintragung im Handelsregister.
Registergericht: Ulm
Registernummer: A 721799

Wie sagt Comedian Olaf Schubert (Zitat): "So, jetzt wißt Ihr Bescheid, macht was draus. Was, ist Eure Sache. Ich kann mich nicht um alles kümmern".

Cillura
22-03-2013, 12:58
Warum wird es in D eigentlich immer verteufelt, wenn jemand mit etwas Geld verdienen will? Als wäre es ein Verbrechen, wenn man auf seinen eigenen zwei Beinen stehen möchte. Solange die Leute, die das Geld zahlen, nicht arglistig getäuscht werden, ist doch alles in Ordnung. :)

HellAdmiral
22-03-2013, 12:59
Moment, also gibt's tatsächlich den ersten Dan (dieser Turtel, schwarz-weiß ) schon mit 7 Jahren ??? Hatte mich schon gewundert das die Grade unter "Dan-Prüfungen" stehn, und trotzdem nicht geglaubt es das ein Dan sein soll.

Den Junior-Dan gibt es in den verschiedenen Schulen auch nach unterschiedlichen Maßstäben. Bei uns kann man den ab 14, in besonderen Ausnahmensituationen auch ab 12, machen und dann ab 18 direkt den 2. Dan.
Den Rest meinte ich ja auch so in etwa, das Karate-Kollegium ist eine Austauschplattform für die unterschiedlichen Dojos, um ihnen bei ihrer Vermarktung zu helfen. Soweit ich das in unserem Dojo abschätzen kann, funktioniert das sehr gut, ohne dafür irgendwelche Qualitätseinbußen zu haben, was das Karate an sich angeht. Eins der Grundprinzipien des Marketings ist ja auch, möglichst hohe Qualitätsstandarts umzusetzen und den Ausbildern zu ermöglichen, ihr bestmögliches Karate zu vermitteln und dennoch davon leben zu können. Gerade im Vergleich mit den McDojos, die nur auf Profit aus sind und dafür die Qualität unter'n Tisch fallen lassen, fällt auf, dass unser Dojo sich rentiert und das vermittelte Wissen höchsten Ansprüchen genügt. Als Beispiel kann ich anfügen, dass bei uns zu jeder Danprüfung eine Facharbeit eingereicht werden muss, die anschließend bei der Prüfung verteidigt werden muss. Und wenn da fachlicher Bullsh!t drin steht, durchgefallen.

DerLenny
22-03-2013, 13:04
Moment, also gibt's tatsächlich den ersten Dan (dieser Turtel, schwarz-weiß ) schon mit 7 Jahren ??? Hatte mich schon gewundert das die Grade unter "Dan-Prüfungen" stehn, und trotzdem nicht geglaubt es das ein Dan sein soll.

Wie gesagt - Kinder machen nach Braun abhängig vom Alter die entsprechende Junior Dan Prüfung. Wobei das "junior" zum "Dan" dazugehört.

Ob man das mit 7 schon machen kann - keine Ahnung, kam bei uns in der Schule glaube ich noch nicht vor, aber meine Trainingszeiten überscheiden sich auch selten mit den Gruppen dieser Altersstufe.
Ich frag aber gerne mal nach.

Wegen der "Verbandsgeschichte" - es wäre eher ein Verband im Sinne des Verbandes für Einzelhändler (zum Beispiel) oder im sozialen Sinn, nicht im Sinne der Verbandstruktur für Vereine.

SKA-Student
22-03-2013, 13:49
Warum wird es in D eigentlich immer verteufelt, wenn jemand mit etwas Geld verdienen will? Als wäre es ein Verbrechen, wenn man auf seinen eigenen zwei Beinen stehen möchte. Solange die Leute, die das Geld zahlen, nicht arglistig getäuscht werden, ist doch alles in Ordnung. :)

Hast ja einerseits recht.

Andererseits hat der Kommerz schon vieles schlechter oder sogar kaputt gemacht. So sind die McDojos in den USA entstanden und haben dem Karate dort den saumiesen Ruf gebracht, so sind die letzten 10 (oder so) Metallica Alben entstanden, etcpp... ;)

oldtomtom
22-03-2013, 14:30
Er soll damit seine Lebensunterhalt verdienen, hab ich nichts dagegen. Aber das Konzept ist marktschreierisch; für die Jahressichtmarken kann, wenn ich das richtig verstehe, jeder Verein bzw jeder Lizenznehmer verlangen was er will. Aber dafür kann man im one ippon point fight dann schnell Weltmeister werden.

DerLenny
22-03-2013, 14:44
Das KK gibt es schon ne Weile, die Welt scheint aber noch nicht untergegangen zu sein.

Schwarze Schafe hatten wir hier im Forum schon öfters mal, aber ich kann mich da ein keine Schulen erinnern die im KK waren. Evtl. täusche ich mich da aber auch.

Wenn jemand im KK Vorteile sieht, soll er es nutzen. Wenn nicht, dann nicht. Wer nen Mini-Verband sucht um Weltmeister in Irgendwas zu küren, der braucht das KK nicht dazu. ;)

Shinkawa
23-03-2013, 11:46
Das Karate-Kollegium ist kein Verband, sondern eine Kommanditgesellschaft, siehe Impressum: (...)


Diese Aussage ist irreführend. Ein "Verband" ist keine Gesellschaftsform wie bspw. eine Kommanditgesellschaft etc. Was Du meintest ist:
Das Karate-Kollegium ist kein gemeinnütziger Verein, sondern eine Kommanditgesellschaft.

Na und?

Die romantische Vorstellung des weisen Karatemeisters, der ausgewählte Schüler kostenlos unterrichtet, ist und war in der Realität nicht oft anzutreffen. Vor hundert Jahren auf Okinawa war es üblich, dass Schüler ihren Karatemeistern Nahrung und/oder Trinkwasser brachten oder für sie arbeiteten. Uechi Kanbun hat in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts sein erstes Dojo eröffnet und seine Schüler haben hierfür Geld bezahlt. Denn nur so war es ihm möglich, seine Stelle als Hausmeister aufzugeben, so dass seine Schüler fast den ganzen Tag über bei ihm und mit ihm trainieren konnten.

Was ich problematisch fände, wäre ein Verband bei dem es dem Inhaber nur ums Geldmachen geht und es ihm gleichgültig ist, ob er Karate oder Kartoffeln verkauft. Ich glaube, dass kann man Toni Dietl aber nicht vorwerfen.

Inumeg
23-03-2013, 15:10
Nichts :( Wir dürfen nicht in den DKV, weil wir nicht ehrenamtlich sind. :(

Also theoretisch dürfen wir schon rein, aber die Prüfungen müssten wir extern machen, weil unser Trainer als privater Schulbetreiber keine Prüferlizenz bekommen würde. Obwohl er die in anderen Verbänden auch hat. :rolleyes:

wäh? Woher kommt denn die Info? Normalerweise werden die C- und B-Lizenzen auf Antrag vom Landesverband erteilt, wenn man
- den entsprechenden Dan-Grad hat
- an einem Prüferlehrgang teilgenommen hat
- Beisitzerbescheinigungen vorlegen kann
- ggf FÜL-Schein hat.


Ich kenne genug kommerzielle Vereine, bei denen die Trainer DKV-Lizenzen haben...

Luce Bree
23-03-2013, 15:17
...
Ich kenne genug kommerzielle Vereine, bei denen die Trainer DKV-Lizenzen haben...

Ich sach nur Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl (s. eigener Fred) :D

Tori
27-03-2013, 22:52
Karate-Kollegium: Es schimpft sich zwar nicht Verband, es ist im Grunde aber auch nichts anderes. Man gibt sich einen modernen Anstrich, macht aber auch nichts anderes als bei den meisten DKV/JKA-Shotokanern. Nur das es rein kommerziell ausgerichtet ist. Kann man mögen, muß man aber nicht ;)
Das ist i. übrigen keine Frage der Qualität. Wie schon woanders geschrieben, es kommt eben auf den/die Trainer an.



Ich kenne genug kommerzielle Vereine, bei denen die Trainer DKV-Lizenzen haben...

Richtig - das ganze geht natürlich auch im DKV. @Cillura: da hat man Euch aber ein Bärchen aufgebunden :D;)

Sojobo
28-03-2013, 02:53
Man gibt sich einen modernen Anstrich, macht aber auch nichts anderes als bei den meisten DKV/JKA-Shotokanern.

Auf dem Lehrgang, zu dem ich eingeladen wurde aber nicht kommen konnte, wurde auch Karate für MMA angeboten. Aus dem Grund fand ich das überhaupt erst reizvoll. Ob es mehr war als nur eine schlechte Imitation, kann ich nicht sagen, war ja nicht da, aber MMA wird meines Wissens nach weder im DKV noch in der JKA angeboten >.>


Ich kenne genug kommerzielle Vereine, bei denen die Trainer DKV-Lizenzen haben...
Und wenn ich an meinen DKV-Gewaltschutztrainer-Lehrgang denke... da wurden wir sogar dazu angehalten, an Schulen damit Kommerz zu machen...

Michael1
28-03-2013, 09:47
Auf dem Lehrgang, zu dem ich eingeladen wurde aber nicht kommen konnte, wurde auch Karate für MMA angeboten. Aus dem Grund fand ich das überhaupt erst reizvoll. Ob es mehr war als nur eine schlechte Imitation, kann ich nicht sagen, war ja nicht da, aber MMA wird meines Wissens nach weder im DKV noch in der JKA angeboten >.>


Und wenn ich an meinen DKV-Gewaltschutztrainer-Lehrgang denke... da wurden wir sogar dazu angehalten, an Schulen damit Kommerz zu machen...

Wobei das Dan-Kollegium ja wohl auch keine Wettkämpfe lizensiert oder organisiert. Es wurde beim Sommer-kolleg MMA training angeboten, wenn ich das richtig sehe von jemanden der als Kind mal Karate gemacht hat...

Karateka die auch für Vollkontakt- oder MMA-Kämpfe trainieren gibt es auch im DKV, siehe z.B. Eisheuer (Landshut/Bayern) der auch Stilrichtungsreferent für Kyokushin-Kai Karate im DKV ist oder Larisch (Lindlar/NRW).