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Vollständige Version anzeigen : Bundesligaringen im vergleich zur NCAA



Dangssheep
20-04-2010, 15:12
Hallo Grappler,

also ich komme mal gleich zur Sache. Ich habe von der Materie (Ringen) so gut wie absolut keine Ahnung, aber wollte mal rein aus Interesse wissen: wie hoch ist das Niveau der Ringer-Bundesliga im Vergleich zu dem der NCAA (division I-III)?? Kann man das schätzen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

LG Schaf

ivo c.
20-04-2010, 15:13
Hallo Grappler,

also ich komme mal gleich zur Sache. Ich habe von der Materie (Ringen) so gut wie absolut keine Ahnung, aber wollte mal rein aus Interesse wissen: wie hoch ist das Niveau der Ringer-Bundesliga im Vergleich zu dem der NCAA (division I-III)?? Kann man das schätzen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

LG Schaf

Ich würde mal so auf Premiera Division gegen die Kreisliga (österreich) sagen.
Fussbalmässig...

Kraken
20-04-2010, 15:13
Imho ist die NCAA doch einiges höher einzustufen.

Dangssheep
20-04-2010, 15:19
Ich würde mal so auf Premiera Division gegen die Kreisliga (österreich) sagen.
Fussbalmässig...

Das wir in Deutschland nicht auf das NCAA-Niveau (vorallem Dank der Tatsache das Ringen ja eine Randsportart ist) kommen hatte ich mir ja fast gedacht, aber ist der Vergleich nicht eeeeeeeeetwas übertrieben!?

Ist ja nicht so dass wir bspw. bei den Olympischen Spielen noch nie Medaillen im Ringen geholt hätten.

ivo c.
20-04-2010, 15:26
Das wir in Deutschland nicht auf das NCAA-Niveau (vorallem Dank der Tatsache das Ringen ja eine Randsportart ist) kommen hatte ich mir ja fast gedacht, aber ist der Vergleich nicht eeeeeeeeetwas übertrieben!?

Ist ja nicht so dass wir bspw. bei den Olympischen Spielen noch nie Medaillen im Ringen geholt hätten.

Ich dachte du wolltes NCAA mit der Ringerbundesliga vergleichen.
Also als organisation.

Dangssheep
20-04-2010, 15:27
Ich dachte du wolltes NCAA mit der Ringerbundesliga vergleichen.
Also als organisation.

Ja da hast du Recht (wie schon oben erwähnt habe ich keinen Einblick in die ganze Sache). Ist es nicht so das die besten deutschen Ringer auch in der Bundesliga kämpfen?

Tino78
20-04-2010, 16:13
...
Ist ja nicht so dass wir bspw. bei den Olympischen Spielen noch nie Medaillen im Ringen geholt hätten.

...steht aber wohl in keinster Relation zur amerikanischen Medaillenausbeute :o

Vom Niveau her sind wir leider meilenweit von denen entfernt. Die wenigen guten Deutschen Ringer, die auch international mithalten können (ausgenommen mal Mirko Englich), haben meist ihr Handwerk nich in Deutschland gelernt :rolleyes:
Dort wo sie´s gelernt haben, haben sie meist auch eine wesentlich bessere sportliche Förderung genossen, als es Athleten hierzulande in Randsportarten zu teil wird...

dienull
20-04-2010, 16:15
Imho ist die NCAA doch einiges höher einzustufen.

Naja, würd ich nicht sagen, in der ersten Bundesliga kämpft schon einiges mit Rang und Namen. Sehr viele sehr starke ostblock Ringer, Japaner, Perser. Weltmeister, Olympiasieger usw. Und soweit ich weiß ist die NCAA nur rein Amerikanisch, nicht, dass die schlecht wären. Ich denke gibt sich auf dem erstliga Niveau nicht viel. Denke da würd ich die erste Bundesliga von uns sogar stärker von der Qualität der Kämpfer einschätzen.

Tino78
20-04-2010, 16:19
... Ich denke gibt sich auf dem erstliga Niveau nicht viel. Denke da würd ich die erste Bundesliga von uns sogar stärker von der Qualität der Kämpfer einschätzen.

...Nie und nimmer

Die Amerikaner können einfach auf Grund des viel grösseren Stellenwertes des Ringens in der Gesellschaft, aus einem viel grösseren Pool fischen, als wir.

dienull
20-04-2010, 16:28
Es sind aber nur amerikaner und wir haben hier einen ganzen Teil der ostblock Elite am ringen, da es für gute Leute einiges an Kohle für eine Saison gibt.
Wir deutsche können da nicht mithalten, aber die erste Bundesliga wirst du wohl nicht als rein deutsch einschätzen.

dienull
20-04-2010, 16:29
wir können ja mal nen Vergleich machen
wieviele Medaliengewinner auf großen internationalen events in der ersten Bundesliga ringen und in der first devision.

Kraken
20-04-2010, 16:47
Naja, würd ich nicht sagen, in der ersten Bundesliga kämpft schon einiges mit Rang und Namen. Sehr viele sehr starke ostblock Ringer, Japaner, Perser. Weltmeister, Olympiasieger usw. Und soweit ich weiß ist die NCAA nur rein Amerikanisch, nicht, dass die schlecht wären. Ich denke gibt sich auf dem erstliga Niveau nicht viel. Denke da würd ich die erste Bundesliga von uns sogar stärker von der Qualität der Kämpfer einschätzen.

Da du sehr viel Erfahrung in diesem Bereich hast, denke ich mal, dass ein Urteil einiges schwerer wiegt als meines. Vertrau da mal auf deine Einschätzung, auch wenn sie mich sehr überrascht:)

Beaufort
21-04-2010, 08:24
Denke aber auch, dass die Bundesliga von den Kämpfern um einiges stärker einzuschätzen ist als die NCAA Wrestling Divisions.
NCAA ist die amerikanische Studentenliga, die Kämpfer können dort max. 4 Jahre antreten, weshalb einige Unis auch ihre Freshmen für die erste und manchmal auch 2. Saison sperrren lassen, man studiert ja bekanntlich nicht nur 4 Jahre.
Die meisten Ringer aus dem US Olympia Team kämpfen gar nicht mehr in der NCAA, da sie über die Sportförderung und Sponsoren als "Profis" Geld verdienen und somit nicht mehr in der NCAA antreten dürfen, diese findet man meistens als Assistant coaches an den Top 10 Unis wie Iowa, Ohio, Minnesota usw... Wirkliche Profiligen gibt es in den USA nicht. Hier sind alle Versuche gegen das "Showwrestling" anzukommen gescheitert, weshalb viele Athleten jetzt nach dem College den direkten Weg ins MMA suchen, Kohle verdienen, denn nicht jeder kann für die USA bei Olympia antreten.
Und guckt man sich die Ergebnisse der letzten beiden Olympiaden an, haben die Amis nicht wirklich überzeugt.
Bulgaren, Russen und die Iraner haben die USA im Ringen hinter sich gelassen und einige davon kämpfen in der Bundesliga, denke das spricht für die kämpferische Qualität der Liga.
Mehr Geld durch TV Presenz und Sponsoren und dadurch ganz andere Möglichkeiten der Organisation fährt natürlich die NCAA ein, wobei deren Hauptaugenmerk auf dem Collegefootbal & -Basketball liegt, letzteres findet zeitgleich mit der Ringersaison statt...

Man, man is ja doch mehr geworden als ich dachte... Hoffe das ist einigermaßen verständlich geschrieben habe keine Lust mehr drüber zu gucken :rolleyes:

dienull
21-04-2010, 09:46
Denke aber auch, dass die Bundesliga von den Kämpfern um einiges stärker einzuschätzen ist als die NCAA Wrestling Divisions.
NCAA ist die amerikanische Studentenliga, die Kämpfer können dort max. 4 Jahre antreten, weshalb einige Unis auch ihre Freshmen für die erste und manchmal auch 2. Saison sperrren lassen, man studiert ja bekanntlich nicht nur 4 Jahre.
Die meisten Ringer aus dem US Olympia Team kämpfen gar nicht mehr in der NCAA, da sie über die Sportförderung und Sponsoren als "Profis" Geld verdienen und somit nicht mehr in der NCAA antreten dürfen, diese findet man meistens als Assistant coaches an den Top 10 Unis wie Iowa, Ohio, Minnesota usw... Wirkliche Profiligen gibt es in den USA nicht. Hier sind alle Versuche gegen das "Showwrestling" anzukommen gescheitert, weshalb viele Athleten jetzt nach dem College den direkten Weg ins MMA suchen, Kohle verdienen, denn nicht jeder kann für die USA bei Olympia antreten.
Und guckt man sich die Ergebnisse der letzten beiden Olympiaden an, haben die Amis nicht wirklich überzeugt.
Bulgaren, Russen und die Iraner haben die USA im Ringen hinter sich gelassen und einige davon kämpfen in der Bundesliga, denke das spricht für die kämpferische Qualität der Liga.
Mehr Geld durch TV Presenz und Sponsoren und dadurch ganz andere Möglichkeiten der Organisation fährt natürlich die NCAA ein, wobei deren Hauptaugenmerk auf dem Collegefootbal & -Basketball liegt, letzteres findet zeitgleich mit der Ringersaison statt...

Man, man is ja doch mehr geworden als ich dachte... Hoffe das ist einigermaßen verständlich geschrieben habe keine Lust mehr drüber zu gucken :rolleyes:

Danke, 100% Agree!!!

MatzeOne
23-04-2010, 20:12
Die wenigen guten Deutschen Ringer, die auch international mithalten können (ausgenommen mal Mirko Englich), haben meist ihr Handwerk nich in Deutschland gelernt :rolleyes:
Dort wo sie´s gelernt haben, haben sie meist auch eine wesentlich bessere sportliche Förderung genossen, als es Athleten hierzulande in Randsportarten zu teil wird...

Das ist mir neu. Ich dachte gerade im Süden Deutschlands gibt's doch den ein oder anderen erfolgreichen Club mit relativ langer Tradition. Was sind denn so die üblichen Orte, wo das Handwerk des Ringen gelernt werden kann, um auf hohem Level erfolgreich zu sein?

Kicker
23-04-2010, 20:36
Was sind denn so die üblichen Orte, wo das Handwerk des Ringen gelernt werden kann, um auf hohem Level erfolgreich zu sein?

Sehr oft Sporthallen...! :D

Tino78
23-04-2010, 21:20
Das ist mir neu. Ich dachte gerade im Süden Deutschlands gibt's doch den ein oder anderen erfolgreichen Club mit relativ langer Tradition. Was sind denn so die üblichen Orte, wo das Handwerk des Ringen gelernt werden kann, um auf hohem Level erfolgreich zu sein?

Polen, Russland, Ungarn, Bulgarien.... eben der ganze Ostblock z.B.

Is ja auch richtig, Deutschland weit gesehen, hat der Süden die grösste Dichte an Ringervereinen, somit wohl auch die meisten MItgliederzahlen und hat dort auch im Vergleich zu anderen Gegenden noch einen ganz anderen Gesellschaftlichen Status als beispielsweise hier in Magdeburg, oder in Ostwestfalen (das sind jedenfalls die Gegenden, bei denen ich mir meine Bescheidene Meinung bilden kann ;) ).
Nur können leider nur sehr wenige deutsche Sportler, die das Ringen hier gelernt haben, international mithalten. Das ist eben leider eine Tatsache...

marq
23-04-2010, 21:58
das ist echt blödsinn. es gab viele deutsche erfolgreiche ringer, die nicht jenseits der oder geboren sind!

Kraken
23-04-2010, 22:10
Ich nenn nur einen Namen:

Alexander Leipold!

Tino78
23-04-2010, 22:45
Wieso is das Blödsinn? Neben Leipold gab's sicherlich auch noch die ein oder ander Ausnahmeerscheinung, wie Wilfied Dietrich, Maik Bullmann oder aktuell Mirko Englich, die große Internationale Erfolge gefeiert haben... Doch sind's eben nur leider Ausnahmeerscheinungen. Verfolgt überhaupt irgendjemand das aktuelle Wettkampfgeschehen?

mister twister
23-04-2010, 23:05
wenn man sich hier in deutschland mal das schulsportprogramm anschaut ist es ja auch kein wunder das die leistungsdichte hier so gering ist.in manch anderen ländern kann man ja mit dem ringen in der schule anfangen,siehe usa.hier wird zweimal die woche völkerball gespielt und vielleicht mal kurz vor den bundesjugendspielen leichtathletik trainiert.:(

pelicanino
24-04-2010, 07:35
hier wird zweimal die woche völkerball gespielt und vielleicht mal kurz vor den bundesjugendspielen leichtathletik trainiert.:(

leider korrekt...

Killer Joghurt
24-04-2010, 10:08
leider korrekt...
...selbst dort kommt man nicht zum schwitzen sondern schwaenzt und goennt sich kippchen und bierchen hinter der bushalte :D

Tino78
25-04-2010, 11:46
wenn man sich hier in deutschland mal das schulsportprogramm anschaut ist es ja auch kein wunder das die leistungsdichte hier so gering ist.in manch anderen ländern kann man ja mit dem ringen in der schule anfangen,siehe usa.hier wird zweimal die woche völkerball gespielt und vielleicht mal kurz vor den bundesjugendspielen leichtathletik trainiert.:(

Das kann ich ganz genau so auch bestätigen. Und deshalb happert´s hier leider schon an der Basis...