Studium "Psychologie und Bewegung"? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Studium "Psychologie und Bewegung"?



Teetrinker
21-04-2010, 11:46
Hi,

ich mache grad mein ABI und bin auf der Suche nach einem interessanten Studiengang.
Dabei bin ich auf den Studiengang "Psychologie und Bewegung" an der Uni Bielefeld gestoßen.
Kennt den jemand bzw. kann mir dazu jemand was sagen, wie der im Vergleich zum "normalen" Sportwissenschaft Studium aussieht?

Hier nochmal der Link dazu:
Bachelor "Psychologie und Bewegung" (http://www.unibielefeld.de/%28de%29/sport/arbeitsbereiche/ab_ii/teaching/ba_psychologie_und_bewegung.html)

Gruß

kerberos7
21-04-2010, 11:52
Und wie willst du dann einen Job bekommen wenn das am Arbeitsmarkt nicht so of benötigt wird?

:-§

Studierter Arbeitsloser :D

knife
21-04-2010, 12:53
Studierter Arbeitsloser :D

gibts relativ viele von. kenn selber zwei leute die das diplom einfach im falschen bereich gemacht haben und jetzt von hartz leben. is bestimmt scheiße...

-Ays-
21-04-2010, 17:27
Wie lange gibt es schon diesen Studiengang? Ev. kannst du fragen wie gut der belegt wird, ev. ausfragen welche Kooperationen die Uni auf dem Gebiet hat etc.

Mir klingt das neumodisch-allgemein. Aber in irgendeinem sinnlos-Amt / Beratungsstelle findet man sicher ne Arbeit (menschen sind bei Beratungen eh auf alles erdenkliche anfällig ^^). Aber man sollte ja die Studiumswahl nicht nur davon abhängig machen....
*Gomen ne, aber ich halt i/w nicht viel von der sozial-Studium-Abteilung; aber wie im ersten Abschnitt gesagt, v.a. die Kooperationspartner sind wichtig und sagen aus obs i/w Anwendung findet*
Aber, eh alles vergeblich: Bielefeld gibts bekanntlich nicht :P

Kreuzkuemmel
21-04-2010, 17:54
Wenn dich das interessiert, warum studierst du nicht einfach Psychologie und Sportwissenschaften im Nebenfach? Das hat mehr Substanz. Diese modernen Hybridstudiengänge sind irgendwie nichts Ganzes und nichts Halbes. "Psychologie und Bewegung" ist nunmal keine eigenständige wissenschaftliche Disziplin, warum also nicht gleich an die Quellen gehen, von denen eh der gesamte Inhalt stammt?

defensiv
21-04-2010, 18:18
gibts relativ viele von. kenn selber zwei leute die das diplom einfach im falschen bereich gemacht haben und jetzt von hartz leben. is bestimmt scheiße...

Was haben die studiert?

Teetrinker
21-04-2010, 18:36
Wenn dich das interessiert, warum studierst du nicht einfach Psychologie und Sportwissenschaften im Nebenfach?

Ganz einfach weil ich auf einen Studienplatz bei Psychologie sehr lange warten müsste ;)
Der NC ist leider recht hoch...


Aber, eh alles vergeblich: Bielefeld gibts bekanntlich nicht :P
Das befürchte ich auch, wobei die Tarnung wirklich gut ist.

vinz
21-04-2010, 19:00
Was haben die studiert?

Türsteherei auf Lehramt.

Kreuzkuemmel
22-04-2010, 07:49
Ganz einfach weil ich auf einen Studienplatz bei Psychologie sehr lange warten müsste ;)
Der NC ist leider recht hoch...


Dann halt andersrum. Psychologie als Nebenfach hat oft keinen NC.
Außerdem dachte ich, dass inzwischen viele Unis eigene Auswahlverfahren durchführen? Wenn du dich da gut verkaufst, klappt's vielleicht trotzdem...

Pustekuchen
22-04-2010, 08:07
Seit Bologna gibts keine Nebenfächer mehr.

Laut Werbetext scheint das Studium mehrheitlich ein Sportwissenschaften-Studium zu sein, "Psychologie" ist hier etwas irreführend, mMn.

Wenn du dich also hauptsächlich für Psychologie interessierst, dann studiere das auch. Weitaus wichtiger ist sowieso der Master! Bachelor ist (und wird auch vorerst bleiben) ein Grundstudium; ein Studienplatzwechsel für den Master mit einer ausgezeichneten Abschlussnote ist dann sinnvoller.

Außerdem kann ich dir nur raten, Sport als Lehramt zu studieren, solltest du dich dafür interessieren. Mit einem Sportstudium lässt sich wirklich wenig im "echten Leben" (tm) anfangen, es sei denn, du hast bereits einen betreffenden professionellen Hintergrund und kannst das Studium als weitere Professionalisierung nutzen.

Außerdem: Nimm dir die Zeit *ausgiebig* nach Studienplätzen und deren Bedingungen zu recherchieren! Seit Bologna warten immer mehr Unis mit exotischen Fächern auf, sinnvoll oder nicht. Lies Studienführer, besuche Unis (z.B. die Orientierungsveranstaltungen, oder sprich mit den Fachbereichsdekanen), sprich mit Studenten und überlege, was du *nach* dem Studium machen willst (und nicht, was du studieren willst)!

kerberos7
22-04-2010, 08:09
Was haben die studiert?

"Psychologie und Bewegung" :klatsch:
:megalach::megalach:

Nein ehrlich wer so etwas studiert braucht sich nicht wundern wenn er keinen Job bekommt und bei der Wirtschaftslage ist es noch schwerer ....

Lady_Lukara
22-04-2010, 09:35
@teetrinker: Studier das, was dir Spaß macht. Studier etwas wofür du dich interessierst. Wenn du nämlich wirklich gut bist in dem was du machst bekommst du auch einen Job trotz Studiums eines "Orchideenfachs".

Wenn du allerdings nur studieren willst, weil dir sonst nichts besseres einfällt (Wie die Leute, die "irgendwas mit Medien" machen wollen), dann lass es bleiben.

und wie pustekuchen schon schrieb: Informier dich gründlichst.

Zunte
22-04-2010, 09:41
Seit Bologna gibts keine Nebenfächer mehr.

Laut Werbetext scheint das Studium mehrheitlich ein Sportwissenschaften-Studium zu sein, "Psychologie" ist hier etwas irreführend, mMn.

Wenn du dich also hauptsächlich für Psychologie interessierst, dann studiere das auch. Weitaus wichtiger ist sowieso der Master! Bachelor ist (und wird auch vorerst bleiben) ein Grundstudium; ein Studienplatzwechsel für den Master mit einer ausgezeichneten Abschlussnote ist dann sinnvoller.

Außerdem kann ich dir nur raten, Sport als Lehramt zu studieren, solltest du dich dafür interessieren. Mit einem Sportstudium lässt sich wirklich wenig im "echten Leben" (tm) anfangen, es sei denn, du hast bereits einen betreffenden professionellen Hintergrund und kannst das Studium als weitere Professionalisierung nutzen.

Außerdem: Nimm dir die Zeit *ausgiebig* nach Studienplätzen und deren Bedingungen zu recherchieren! Seit Bologna warten immer mehr Unis mit exotischen Fächern auf, sinnvoll oder nicht. Lies Studienführer, besuche Unis (z.B. die Orientierungsveranstaltungen, oder sprich mit den Fachbereichsdekanen), sprich mit Studenten und überlege, was du *nach* dem Studium machen willst (und nicht, was du studieren willst)!

Ist echt so.
Wenn man rumgammelt und sich denkt, ach die ganzen Infos brauch ich nicht kann es einen ziemlich schnell kalt erwischen.
Und vor allem lass dir keine Flausen in den Kopf setzen von Wegen, "studier doch was vernünftiges", "damit kriegst du eh keinen Job".
Da hab ich mich nämlich von "gutgemeinten" Ratschlägen breitschlagen lassen und hab etwas studiert was ic hnicht unbedingt wollte, hab abgebrochen und deshlab praktisch ein ganzes Jahr verschwendet.

Ralph22
22-04-2010, 10:00
Hallo zusammen :D

Thema : Studium " Sportwissenschaften " :yeaha:

Ich weiss ja nicht wie das bei euch in D ist :ups:, bei uns in CH gibt es nach dem Bachelor Studiengang noch den Master für :
+
Bewegungs - und Trainingslehre
+
Sportphysiologie
+
Biomechanik

Gruss

Ralph

Teetrinker
22-04-2010, 12:30
Danke erstmal für die vielen Antworten ;)

@Ralph Leuthold: Die gibts in D. unter anderem auch, dazu noch einiges mehr in der Richtung.

Interessieren tue ich mich nun mal hauptsächlich für Sport und die theoretischen / biologischen Hintergründe, die Frage ist nur, wie hier auch schon öfters erwähnt, was man mit dem Studium anfangen kann...

Das Problem beim Lehramt ist, dass man dafür mindestens ein Hauptfach (Mathe, Deutsch, Englisch, ...) braucht und ich wenig Lust habe, eins dieser Fächer zu studieren.

Ralph22
22-04-2010, 14:50
Hallo zusammen

Ich bin es noch einmal :D

So sieht es in der Schweiz aus :

Sportunterricht und Training
Sport- und Bewegungswissenschaftler/innen arbeiten als Trainer im Leistungssport, als Fachsportlehrerinnen für einzelne Sportarten wie z.B. Gleitschirmfliegen, Tennis, Snowboard, Tauchen, Tanzen, Klettern. Je nach Schwerpunkt ist die sportpraktische oder die wissenschaftliche Arbeit im Vordergrund.

Für den Unterricht an öffentlichen Schulen braucht es eine pädagogisch-didaktische Zusatzausbildung ergänzend zum Fachstudium, das Diplom für das Höhere Lehramt. Turnen und Sport kann auch eines der Fächer der Ausbildung auf Sekundarstufe I (7. bis 9. und 10. Schuljahr) sein.

Fitness, Wellness und Rehabilitation
Bewegung und Training zur Erhaltung der Gesundheit, zur Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten und zur Rehabilitation sind weitere Forschungs- und Arbeitsfelder. Sport- und Bewegungswissenschaftler/innen arbeiten z.B. als Trainer oder Leiterin eines Fitnesszentrums und entwickeln geeignete Trainingshilfen und -arten. Auch Gymnastik und Stress abbauende körperorientierte Angebote gehören in dieses Segment.

Medizin und Sport
In Spitälern, Spezialkliniken und bei Krankenkassen arbeiten Sport- und Bewegungswissenschaftler/innen in den Bereichen Prävention und Rehabilitation. Forschung über Herz-Kreislaufkrankheiten oder im Bereich der Biomechanik bei Krankheiten am Bewegungsapparat oder im Bereich der Ergonomie (z.B. Erforschung körpergerechter Arbeitshaltungen) sind mögliche Arbeitsfelder.

Sport und Gesundheit
Bewegungswissenschaftler/innen fördern die Gesundheit in einem Betrieb, wirken mit beim Aufbau der Fitness oder arbeiten in medizinischen Trainingszentren. Auch der Vereins- und Verbandssport ist Bestandteil der gesundheitsfördernden Massnahmen. Schliesslich können therapeutische Massnahmen, in der Regel durch Physiotherapeutinnen ausgeführt, in den Bereich der Bewegungs- und Sportwissenschaften fallen (z.B. Sporttherapie im sozialpädagogischen Bereich, Angebote für Drogensüchtige, Alkoholkranke oder Depressive).

Vereine und Verbände
In Sportvereinen und -verbänden gibt es neben der Trainerfunktion verschiedene Aufgaben, z.B. Management- und Leitungsaufgaben, Strategieplanung für die Zukunft, Organisation von Anlässen, Aus- und Fortbildung von Trainern und Leiterinnen und Zusammenarbeit mit den freiwilligen Mitarbeitern. Öffentlichkeitsarbeit, z.B. die Herausgabe einer Verbands- oder Vereinszeitung und das Gewinnen von Sponsoren sind weitere Aufgabenbereiche.

Sportverwaltung
In städtischen und kantonalen Sportämtern gibt es unterschiedliche Funktionen für Sport- und Bewegungswissenschaftler/innen je nach Grösse der Ämter, z.B. Stellenleitung, Abteilungsleitung oder Sachbearbeitung.

In den Aufgabenbereich eines städtischen Sportamts gehören Koordinations- und Planungsaufgaben (z.B. Organisation von Sportanlässen, Vermietung von Sportanlagen und von Sportartikeln, Planung von Neubauten, Sanierung, Werbung und Information, Kontakte mit Behörden).

Kantonale Sportämter verwalten und organisieren Bereiche wie Jugend und Sport, Seniorensport, Sport-Toto und die kantonalen Sportanlagen. Das Sportamt hat Einfluss auf den Schulsport und berät politische Entscheidungsträger.

Sportmanagement und Sportmarketing
Leitungsfunktionen gibt es sowohl bei Nonprofit-Organisationen wie z.B. Sportvereinen, Sportverbänden und Sportverwaltungen wie auch bei kommerziellen Sportanbietern. Dazu gehören Fitness- und Freizeitzentren, Sporttourismus-Anbieter, Sport-Marketing-Agenturen und Marketing- und Sponsoringabteilungen von Firmen. Die Organisation von Anlässen (Event-Management), die Beratung von Firmen bezüglich Sport-Sponsoring, aber auch die persönliche Betreuung eines einzelnen Sportlers (z.B. Karriereplanung, Kontaktpflege, Abschliessen von Werbeverträgen, Finanzberatung, Terminplanung, Reiseorganisation) können Aufgaben eines Sportmanagers oder eines Mitarbeiters einer Sportagentur sein. Öffentlichkeitsarbeit und die Kontakte zu Medien sind dabei wichtig. Kommunikationsfähigkeit, Menschenkenntnis, aber auch betriebswirtschaftliches Wissen sind dafür nötig.

Sportjournalismus
Sportjournalisten und Sportjournalistinnen arbeiten im Printjournalismus (Zeitungen, Fachzeitschriften), bei Radio oder Fernsehen. Im Printjournalismus wird unterschieden zwischen Sportjournalist/in und Sportredaktor/in. In den Bereich des Redaktors fällt die Planung der Berichterstattung, er redigiert die Beiträge der Journalisten und die Agenturmeldungen und ist verantwortlich für Layout und die Auswahl von Bildern.

Forschung und Wissenschaft
Hochschulen und das Bundesamt für Sport beschäftigen Bewegungs- und Sportwissenschaftler/innen. Mögliche Arbeitsfelder sind Sportbiologie, Bewegungslehre, Trainingslehre, Biomechanik, Sportmedizin, Sportpsychologie und Sportsoziologie. Häufig ist die Arbeit projektbezogen, deshalb ist es auch möglich, selbstständig Aufträge in diesem Bereich zu übernehmen. An den Hochschulen gehört neben der Forschung auch das Lehren und Unterrichten zu den Aufgaben.

Gruss & viel Erfolg :yeaha:

Ralph

Teetrinker
22-04-2010, 21:27
Danke nochmal für die Erklärung, ich denke, in Deutschland siehts ähnlich aus.
Kannst du denn auch was über die Berufschancen mit den beschriebenen Abschlüssen sagen? ;)

Ralph22
23-04-2010, 09:27
Danke nochmal für die Erklärung, ich denke, in Deutschland siehts ähnlich aus.
Kannst du denn auch was über die Berufschancen mit den beschriebenen Abschlüssen sagen? ;)


Guten Morgen

Nichts zu danken.

Also bei uns ist es so das die meisten entweder im Schulbereich oder im Gesundheitswesen arbeiten.

Während des Studiums absolvierst du ja auch das eine oder andere Praktikum und daraus entstehen dann auch die nötigen beruflichen Kontakte, es entsteht ein sogenanntes Netzwerk, zudem wenn man interesiert ist und immer schön brav die Vorlesungen besucht kann man auch mit der Unterstützung des jeweiligen Dozenten rechnen, bei uns war das ganze noch übersichtlich, nicht wie bei anderen Studiengängen wo der Hörsaal überfüllt ist, solltest du weitere Fragen haben kannst du mir auch ein PN senden.

Ich wünsche dir alles Gute fürs Studium :yeaha:

Ralph

Miyagi
23-04-2010, 17:39
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber wenn du Psychologie und Sport in Kombination studieren willst, gibt es auch Möglichkeiten den NC in Psychologie zu umgehen.
Du studierst Sport ganz normal an deiner Präsenzuni und schreibst dich als Fernstudent für Psychologie ein. Das funktioniert in Hagen mittlerweile ganz gut, wobei die Psychologie dort sehr geisteswissennschaftlich angegangen wird.
Ich selber studiere nebenbei im Fernstudium Psychologie in Amsterdam an der Open Universiteit. Das Niederländische ist schnell erlernt, falls du es nicht beherrschst und der Studiengang ist mehr biologisch-medizinisch ausgerichtet.
Beide Studiengänge sind ohne NC, der in den Niederlanden sogar ohne Abi.