Vollständige Version anzeigen : Armbrust / Bogen
Hi Leute
Dachte, ich eröffne mal nen Thread über Armbrüste und Pfeilbögen.
Möchte mir evt. so ein Ding zulegen, und die Technik interessiert mich.
Wer hat nen Bogen? Was für einen? Oder ne Armbrust? Welche sind zu empfehlen?
Was haltet ihr z.B. von "Swiss Crossbow Makers (http://www.swisscrossbow.ch/index.html)" Ich find, die haben echt geniale Armbrüste..... Was denkt ihr?
Also, wär schön, wenn hier ne mehr oder weniger zielgerichtete Diskussion über die verschiedenen Systeme, deren Vor- und Nachteile und über verschiedene Armbrüste entstehen würde!
So sehen die schweizer Armbrüste aus:
http://images.worldtop.org/uploads/2009/05/30/Twinbow-from-Swiss-Crossbow-04980030110.jpg
Und so funktionieren sie:
gRyXv2J3Jrw
XTHazFZil1A&feature=related
Was meint ihr?
Und hier noch ein Schmankerl..... ein Semi-automatic Crossbow:
BSjCY2kGyfI&feature=related
Total krass, nicht? :D
Vor und Nachteile exisistieren nur bei einem konkreten Einsatz als Waffe oder Jagdgerät.
Als Sportgerät würd ich nicht wirklich von Vor und Nachteilen sprechen.
Ich habe mir sowohl Bogen als auch Armbrust selbst gebaut, (wobei die Armbrust wieder im eimer ist) also weit entfernt von diesen hochmodernen Hightechgeräten.
Allerdings überlege ich mir mal für eine Hightecharmbrust für die Jagd zu sparen.
Ich habe früher öfter mit meinem Großvater Bogen geschossen, er hatte 'nen "normalen" (http://www.google.com/url?source=imgres&ct=tbn&q=http://picture.yatego.com/images/458823508c3f68.0/bogen2.jpg&ei=Ps7eS8mcA4eFOKu01PoG&sa=X&oi=image_landing_page_redirect&ct=legacy&usg=AFQjCNFVXdN8is42JVSrRv9SkND0oqJdxQ) Bogen, hat tierisch Spaß gemacht. Pass aber auf dass du den Arm der den Bogen hält nicht zu sehr streckst, wenn die Sehne am Unterarm aufschlägt hat man erst mal andere Sorgen als zu schauen ob man getroffen hat..
DerUnkurze
03-05-2010, 14:31
Morgen,
ich selbst habe einen klassischen jagdrecurve mit 50pfund.
Persönlich sind mir ja klassische Bögen lieber als moderne (gilt wohl auch für Armbrüste), allein schon wegen meiner Einstellung, wollte ich mit einer hoch Präzisen und modernen Waffe schießen, würde ich mir ein Gewehr zulegen ;) .
Ich versuche mich lieber im intuitiven Schießen, sprich ohne Visier und nach Gefühl. Ist wohl um einiges hmm frustrierender als mit einem modernen Bogen mit Visier, Gewichtsausgleich, Release und allem anderen Annehmlichkeiten, aber gerade das macht den Reiz für mich aus.
Leider komme ich momentan zu selten zum schießen, zu wenig Zeit, schlechtes Wetter, Krankheit und andere ausreden um lieber noch ne dreiviertelstunde im Bett zu bleiben ;)... das will ich aber ändern.
Bezüglich Jagd, diese ist in Österreich mit Bogen und Armbrust meines Wissens nach verboten. Insofern bleiben nur die 3d Ziele, die aber immer noch deutlich interessanter sind, als Scheiben.
suburban
03-05-2010, 14:41
ich habe einen bogen (chinese archery), mit welchem ich nur intuitiv schieße.
es macht großen spaß auch wenn beim intuitiven schießen der streukreis etwas größer ist.
Ich habe über 10 Jahre aktiv Bogensport betrieben, alles an Bogentypen geschossen, was es so gibt und auch den einen oder anderen traditionellen Bogen gebaut.
Meine Erfahrungen mit der Armbrust beschränken sich auf ein paar Sessions 'fun shooting' auf dem (abgesperrten) Gelände eines Freundes.
Ich treffe das worauf ich ziele, aber ich kann einer Armbrust im Vergleich zum Bogen nicht viel abgewinnen.
Die Jagd mit dem Bogen ist D auf Schalenwild verboten nach BJagdG, die LJagdG weiten dieses Verbot m.W. flächendeckend auch auf andere Wildarten aus. Zumal die Jagd in D ohne Jagdschein ohnehin verboten ist.
Ich würde daher dringend davon abraten, mit Bogen oder Armbrust irgendwo 'wild' im Gelände zu üben, da hat man sehr schnell sehr viel mehr Ärger als einem lieb ist.
ich habe einen bogen (chinese archery), mit welchem ich nur intuitiv schieße.
es macht großen spaß auch wenn beim intuitiven schießen der streukreis etwas größer ist.
Größere Streukreise?...such mal auf der tube nach Byron Ferguson, da siehst Du, was mit intuitivem Schiessen möglich ist. ;)
Ich habe über 10 Jahre aktiv Bogensport betrieben, alles an Bogentypen geschossen, was es so gibt und auch den einen oder anderen traditionellen Bogen gebaut.
Meine Erfahrungen mit der Armbrust beschränken sich auf ein paar Sessions 'fun shooting' auf dem (abgesperrten) Gelände eines Freundes.
Ich treffe das worauf ich ziele, aber ich kann einer Armbrust im Vergleich zum Bogen nicht viel abgewinnen.
Die Jagd mit dem Bogen ist D auf Schalenwild verboten nach BJagdG, die LJagdG weiten dieses Verbot m.W. flächendeckend auch auf andere Wildarten aus. Zumal die Jagd in D ohne Jagdschein ohnehin verboten ist.
Ich würde daher dringend davon abraten, mit Bogen oder Armbrust irgendwo 'wild' im Gelände zu üben, da hat man sehr schnell sehr viel mehr Ärger als einem lieb ist.
Da ich nicht in Deutschland jage ist mir dieses Gesetz recht egal.
Würdig und recht, mach Dich aber auch schlau, wie die Regularien dort, wo Du jagen willst, aussehen.
suburban
03-05-2010, 15:03
Größere Streukreise?...such mal auf der tube nach Byron Ferguson, da siehst Du, was mit intuitivem Schiessen möglich ist. ;)
ich weiß was damit möglich ist.
ich habe damit eig. gemeint, dass es "schwieriger" ist (man also länger braucht bis man so trifft wie mit zeilvorichtung) aber mich falsch ausgedrückt.sry.
Loserchief
03-05-2010, 15:22
Ich habe mehrere Bögen in verschiedenen ausführungen, aber alles ziemlich mittelalterlich. Keine Pfeilauflagen,stabilisatoren, visiere...
Intuitiv schießen macht mir einfach mehr spaß. ich finde mit modernen bögen gibts einfach zu viel technische spielereien.
Armbrüste sind garnicht mein ding, erinnern mich einfach zu sehr an gewehre, is persönlicher geschmack.
Bei bögen solltest du dir grundsätzlich gedanken über das machen was du genau haben willst. Modern oder Traditionell? recurve oder Gerade? Hohe Zugkraft oder eher weniger? Kurz oder Lang?
Helmut Gensler
03-05-2010, 15:42
Die high-tech- Maschinen vom Start finde ich "nur" technisch hochinteressant.
Da ich mehr das ursprüngliche, auch selbst baubare mag, kann ich diesen Geräten nicht viel abgewinnen.
Die Frage ist wirklich: was will ich mit dem Gerät "erleben"?
Präzision, die durch moderste Technik gekauft ist, ist nicht mein persönlicher Verdienst.
also ???
Marneus-Calgar
03-05-2010, 20:39
habe die Excalibur Exomax und bin sehr zufrieden damit tolle armbrust :)
Excalibur Crossbows: The Most Accurate Hunting Crossbow. (http://www.excaliburcrossbow.com/)
YouTube - Elephant hunting with an Excalibur crossbow! (http://www.youtube.com/watch?v=UJokpxvMmvA&feature=related) :D
Pyriander
03-05-2010, 20:45
Hab am Wochenende mal mit nem traditionellen Bogen geschossen, das hat verdammt viel Spaß gemacht, es fühlt sich so 'ursprünglich' an und hat ne steile Lernkurve, finde ich; darauf stehe ich :-)
Schnueffler
03-05-2010, 21:02
Würdig und recht, mach Dich aber auch schlau, wie die Regularien dort, wo Du jagen willst, aussehen.
Ich denke mal da, wo er jagen gehen will, gibt es nur das Gesetz des Stärkeren! ;)
Lars´n Roll
03-05-2010, 21:05
Brauch man dafür als Schweizer nicht erst noch´n Sohn und nen Apfel? :gruebel:
captainplanet
03-05-2010, 21:17
Hi Leute
Möchte mir evt. so ein Ding zulegen, und die Technik interessiert mich.
Wer hat nen Bogen? Was für einen? Oder ne Armbrust? Welche sind zu empfehlen?
Ich habe mehrere Bögen gebaut und besitze auch eine Armbrust, wobei mir die Bögen aber definitiv mehr Spaß machen.
Bevor irgendjemand ernstzunehmnende Empfehlungen aussprechen kann solltest Du erst mal spezifizieren was Du möchtest. Traditionelle Holzbögen? Kurze Reiterbögen? Moderne Glasbelegte? Langbogen oder Recurve? Oder gar Compound? Visier oder Blank? FITA oder 3D? Fragen über Fragen...
Also, wär schön, wenn hier ne mehr oder weniger zielgerichtete Diskussion über die verschiedenen Systeme, deren Vor- und Nachteile und über verschiedene Armbrüste entstehen würde!
Es gibt ganze Fachforen die sich mit damit befassen und Du willst alles in ein Thema packen? :rolleyes:
Wenn Du Dich wirklich schlau machen willst schau doch mal hier vorbei: Fletchers-Corner - Index (http://www.fletchers-corner.de)
Oder hier: free-Archers.de - Treffpunkt freier Bogenschützen (http://www.free-archers.de)
;)
Ich bin übrigens auch dort.
Lg Georg
Schnueffler
03-05-2010, 21:18
Brauch man dafür als Schweizer nicht erst noch´n Sohn und nen Apfel? :gruebel:
Wilhelm "Peter" Tell
Ich denke mal da, wo er jagen gehen will, gibt es nur das Gesetz des Stärkeren! ;)
Sagen wir mal so, mir habens die Orte angetan, die wenig bis gar nicht frequentiert sind.
Wenn ich im Winter genug Semesterferien habe gehts vielleicht in den Ural:cool:
Und in drei Jahren hab ich ein Rendezvous mit dem schlafenden Land Sibirien.
Vitamin B sei dank.
captainplanet
03-05-2010, 21:39
Ich würde daher dringend davon abraten, mit Bogen oder Armbrust irgendwo 'wild' im Gelände zu üben, da hat man sehr schnell sehr viel mehr Ärger als einem lieb ist.
Also prinzipiell ist meines Wissens Bogenschießen in Deutschland und Österreich eine Sportart genau wie Joggen oder Tischtennis. Man braucht keine speziellen Erlaubnisscheine oder sonst was auch wenn es natürlich immer wieder Leute gibt die meinen sie müßten sich aufpudeln. Man darf nur niemanden gefährden. Also keine uneinsehbaren Bereiche hinter der Scheibe und was der gesunde Menschenverstand sonst noch so gebietet.
Anders die Armbrust. Das ist juristisch eine Waffe, kein Sportgerät, da schaut alles gleich ganz anders aus. Der springende Punkt ist die Energiespeicherung. Ein Bogen kann z.B. nicht geladen irgendwo rumliegen, drum gilt er als nicht so gefährlich.
Georg
DeepPurple
04-05-2010, 07:09
Ich schieße mit einem selbstgebauten Langbogen, ist echt basic.
So ganz ohne Visier und andere Hilfseinrichtungen zu treffen ist für mich Spitze.
Da gibts keine Ausreden, man kanns oder kanns nicht.
Ich hatte in Bayerns Wäldern allerdings einige Auseinandersetzungen mit Förstern, Jägern, Spaziergängern, Schwammerlsuchern und Polizisten.
Mit den Amtspersonen konnte ichs aber immer klären und ahb jetzt an vielen Plätzen meine Ruhe. Ich muß nur gewährleisten, dass ich weder vorsätzlich noch fahrlässig etwas lebendes perforiere.
Schnueffler
04-05-2010, 07:20
Ich schieße mit einem selbstgebauten Langbogen, ist echt basic.
So ganz ohne Visier und andere Hilfseinrichtungen zu treffen ist für mich Spitze.
Da gibts keine Ausreden, man kanns oder kanns nicht.
Ich hatte in Bayerns Wäldern allerdings einige Auseinandersetzungen mit Förstern, Jägern, Spaziergängern, Schwammerlsuchern und Polizisten.
Mit den Amtspersonen konnte ichs aber immer klären und ahb jetzt an vielen Plätzen meine Ruhe. Ich muß nur gewährleisten, dass ich weder vorsätzlich noch fahrlässig etwas lebendes perforiere.
Weder vorsätzlich noch fahrlässig! ;)
Ich mag die am Anfang gezeigten high tech Geräte nicht sonderlich. Wenn man sich schon mit solchen veralteten Waffen beschäftigt, dann mag ich auch eher historische Varianten ohne Visier, Stabilisator und ähnlichem Krams. Ich habe einen orginalgetreuen Nachbau eines Kompositbogens mit Horn und Sehnen (50 lbs) und eine moderne Version aus Kunststoff, mit denen ich ab und zu trainiere, wobei ich ein eher schlechter Schütze bin. :rolleyes: Aus alter Zeit (d.h. eine Jugendsünde vor 25 Jahren) habe ich auch noch eine Barnett-Armbrust moderner Konstruktion rumliegen, das Schießen damit ist total langweilig.
Zur Bogenjagd würde ich allerdings auch einen Compoundbogen verwenden, der wäre einfach praktischer.
Ich habe mehrere Bögen gebaut und besitze auch eine Armbrust, wobei mir die Bögen aber definitiv mehr Spaß machen.
Bevor irgendjemand ernstzunehmnende Empfehlungen aussprechen kann solltest Du erst mal spezifizieren was Du möchtest. Traditionelle Holzbögen? Kurze Reiterbögen? Moderne Glasbelegte? Langbogen oder Recurve? Oder gar Compound? Visier oder Blank? FITA oder 3D? Fragen über Fragen...
Lg Georg
Öhöm.....:D
Was ich will, möchte ich mir eben empfehlen lassen, welcher es dann konkret sein würde, dass werde ich dann schauen:)
Armbrust werd' ich also wahrscheinlich sein lassen, wenn's ähnlich wie Gewehr ist, da ich schon genug Gewehre habe.....
Dann würd's dann wohl ein Pfeilbogen sein...... was für einer, möcht ich eben wissen.
Wär eher so zum Spass schiessen, zum den Umgang mit Pfeil und Bogen zu erlernen, und so weiter.
Einen selber machen werd' ich dann irgendwann mal in Betracht ziehen, aber momentan habe ich weder das Know-How noch die Zeit für solche Experimente;)
Ich hätt allerdings gerne nen rel. starken Bogen, der "fetzt" ....kein "Kleinkaliber" sondern eher nen Magnum;):D
Nicht unbedingt so ein Langbogendings, sondern lieber was kleineres, kompakteres mit Power.... wenn's sowas gibt.
Ist sowas überhaupt geeignet? Bin halt Bogen-Anfänger, aber mit Gewehr und Pistole ein ganz passabler Schütze.
DerUnkurze
04-05-2010, 14:32
handlich aber mit bums? hmm
wenn du primär lieber auf scheiben schießen willst wäre da wohl ein compound anzuraten.
die gibts mit ordentlich bums, sind halt modernere bögen, gibt es von einem simplen mechanischen visiersystem bis hin zu optischen visieren alles gg
sind relativ klein aber halt sehr modern
wenn du lieber intuitiv und auch öfters mal auf 3d ziele schießen willst, wäre ein recurve der bogen deiner wahl
hier gibts es aber auch unterschiede, z.b. gibt es tunierbögen und jagdbögen
erstere sind meist schwerer, insbesondere um das griffstück und haben im normalfall etwas weniger zug
ein jagdbogen ist meist leichter (wenn man 3-4 stunden auf einem 3d parkur unterwegs ist ist das schon ein segen gg) und hat im normalfall mehr zug
prinzipiell gibt es bei besseren bögen die möglichkeit diese in verschiedenen zugkräften zu kaufen, diese sind normal in lbs angegeben (1kg=2,2lbs)
je höher desto mehr bums, aber desto anstreneder wird auch das schießen (und das herausziehn der pfeile) gg
captainplanet
04-05-2010, 14:32
Ich hätt allerdings gerne nen rel. starken Bogen, der "fetzt" ....kein "Kleinkaliber" sondern eher nen Magnum;):D
Die Muskeln die man braucht einen starken Bogen zu ziehen, die braucht man sonst fast nie. Du wärst also nicht der erste starke Mann der schon bei moderaten Zuggewichten zu kämpfen hat. Du mußt halt probieren was geht und was nicht. Wahrscheinlich steigerst Du Dich im Laufe der Zeit, deshalb empfiehlt man Anfängern gerne Take-Down Recurves mit auswechselbaren Wurfarmen. Es gibt auch Händler die Bögen vermieten, die kann man dann austauschen wenn sie einen zu schwach werden sollten.
Richtige "Männerbögen" beginnen imho bei ca. 60#. :D
Nicht unbedingt so ein Langbogendings, sondern lieber was kleineres, kompakteres mit Power.... wenn's sowas gibt.
Das was man unter einem modernen Langbogen versteht ist sowieso eine Mogelpackung, so lang sind die gar nicht. Eigentlich sind es glas- oder carbonverstärkte Flachbögen. Nur irgendjemand ist halt draufgekommen daß sich gerade bei Männern was Langes besser verkauft als was Flaches und seit dem heißen sie eben so. Mit den traditionellen (englischen) Langbögen haben sie wenig gemein.
Prinzipiell kann man sagen daß kurze Bögen schneller und aggressiver im Schußverhalten sind und einen optimalen Wirkungsgrad mit niedrigen Pfeilgewichten haben. Sie reagieren vor allem stärker auf kleine technische Fehler von Seiten des Schützen, deshalb würde ich einem Anfänger eher zu einem längeren, ruhigeren Bogen raten.
Längere Bögen können schwerere Pfeile besser beschleunigen und haben eine entsprechend höhere Durchschlagskraft auch auf größere Distanzen, sie sind aber auch etwas langsamer.
Georg
Nun, die Muskeln die man braucht um einen Bogen zu ziehen brauche ich doch auch bei einarmigen Zugübungen, oder nicht? Nun, ich werd's sehen:D
Ich hätte eben auch an so 50-60 Pfund gedacht, möchte mich aber nicht lächerlich machen, wenn ich das Teil dann nicht ziehen kann........ weil Ich hörte von engl. Langbögen mit weit über 100Pfund........
Take-down? Also bei Gewehren bezeichnet man als Take-down Waffe, eine Waffe die sich ohne Werkzeug in 2 Teile zerlegen lässt, zu besserem Transport. Ist beim Bogensport dasselbe zu verstehen?
Mit Langbogen, meine ich nen Langbogen... also entweder engl. Langbogen, oder die japanischen Dinger;)
Was ist von so einem zu halten:
3B-BachofnerBogenSport - OnLine Shop - BachofnerBogenSport tösstalstrasse 8483 kollbrunn www.pfeil-bogen.ch Samick Deermaster 60" Take Down Jagdrecurve 115.2270.00 (http://www.pfeil-bogen.ch/xtcommerce/product_info.php?info=p956_Samick-Deermaster-60--Take-Down-Jagdrecurve.html&XTCsid=1dd876f27b1dd8b4dc21502b433386d0)
Oder so einer:
3B-BachofnerBogenSport - OnLine Shop - bachofnerbogensport tösstalstrasee 52 8483 kollbrunn www.pfeil-bogen.ch www.bachofnerbogensport.ch www.bogensportschule.ch Koreaner Bogen Wind Bow Fighter 50" 116.2710.00 (http://www.pfeil-bogen.ch/xtcommerce/product_info.php?info=p76_Koreaner-Bogen-Wind-Bow-Fighter-50-.html)
DerUnkurze
04-05-2010, 14:57
ja take-down steht auch beim bogen für eine zerlegbare waffe, nur braucht man im normalfall einen inbusschlüssel dafür
der erste bogen ist sicher ok, ich hab ein ähnliches modell, ich glaub sogar der selben marke, mit 50lbs, die solltest schon ziehen können, hast vl ne chance einfach mal bei dem geschäft vorbeizuschauen? da kannst dus sicher ausprobiern, ev gibts im geschäft zu probezwecken sogar eine scheibe
bezüglich dem zweiten kann ich in der hinsicht nicht viel sagen, einfach mal ausprobieren :)
DeepPurple
04-05-2010, 15:43
...
bezüglich dem zweiten kann ich in der hinsicht nicht viel sagen, einfach mal ausprobieren :)
Dito. Ich finde aber er schaut gut aus, würd ich gern mal probieren.
Zum japanischen Bogen eine Anekdote:
Mein früherer Kendo-Lehrer hat erzählt, er hat einen Kyudo-Lehrer gefragt, ob es für ihn Sinn macht, bei ihm anzufangen, er hätte Lust auf Bogenschießen.
Darauf sagte der Lehrer: Wenn Du Dein Ki stärken willst, lerne Kyudo. Wenn Du treffen willst, lerne europäisches Bogenschießen. :D
Aber gefallen tun mir die Dinger.
Wenn du wirklich nur zum Vergnügen mal ab und zu n paar Pfeile verschießen möchtest, dann wirst du nicht viel für einen Bogen ausgeben müssen und sowas wie im Link zu sehen ist sollte ausreichen.
Aber generell rate ich vom Onlinekauf eines Bogens ab. Wenn du vorhast irgendetwas mit dem Bogen zu treffen, dann sollte dieser individuell auf dich abgestimmt sein. Es ist also besser, wenn du bei einem Händler vorbeifährst und dich beraten lässt.
Man sollte auch mit einem niedrigen Gewicht anfangen. Das Gewicht wird oft unterschätzt von Nichtschützen und durch ein zu hohes Gewicht schleichen sich auch sehr schnell Technikfehler ein.
:)
Habe selbst keinen Bogen (mehr), allerdings hat ein Bekannter von mir eine recht ausgedehnte Sammlung. Wenn wir dann mal schießen gehen nehme ich meist nen 40lbs, manchmal nen 50lbs compound.
Achja, und ich hab schon seit 2 jahren holz liegen um wieder einen zu bauen :)
Allright, klingt ja also gar nicht übel:)
Der Zweite gefällt mri vom Design her etc. SEEEEHR gut genau sowas hätte ich eich gesucht, evt. sogar nich stärker gekurvt, finde das sieht super aus! Hat allerdings halt keine Auflage.
Noch ne Frage: Die Bogen"grösse" in inch..... ist das die Totallänge des Holzes, oder die Weite der Sehne, also in gespantem Zustang gemessen?
Oder Anders gefragt: Wenn ich nen 60" Bogen habe, brauche ich dann eine Sehne die 60" lang ist, oder eine kürzere entsprechend der Krümmung des Bogens?
Der Vollständigkeit halber, aber auch nur deshalb, die Preise haben sich gewaschen :D
mongolischer Reflexbogen (http://www.marook-armouries.de/MongolischerReiterbogen.htm)
http://www.marook-armouries.de/Sonderanfertigungen.htm
Der Vollständigkeit halber, aber auch nur deshalb, die Preise haben sich gewaschen :D
mongolischer Reflexbogen (http://www.marook-armouries.de/MongolischerReiterbogen.htm)
http://www.marook-armouries.de/Sonderanfertigungen.htm
Argh... der ist ja noch mal einiges Geiler, als der koreanische:ups:
SOWAs gefällt mir, richtig stark gebogen, sieht rel. kompakt aus, und so weiter..... und nicht so teuer, teurer als ich es möchte, aber durchaus im Rahmen! Sogar günstiger als z.B. ne Feuerwaffe.
Argh... der ist ja noch mal einiges Geiler, als der koreanische:ups:
SOWAs gefällt mir, richtig stark gebogen, sieht rel. kompakt aus, und so weiter..... und nicht so teuer, teurer als ich es möchte, aber durchaus im Rahmen! Sogar günstiger als z.B. ne Feuerwaffe.
Mein turkmenischer bekannter schiesst mit so Dingern intuitiv und vom Pferd aus. Er meinte die seien nichts für Anfänger.
Ich denke auch du solltest leicht anfangen, und dich dann steigern.
Loserchief
05-05-2010, 09:03
Von einem Mongolenbogen würde ich dir abraten,zum anfang zumindest.
Ich habe selbst einen mit 85# und das is ne Sache für die man erstmal ne geraume zeit mit leichterem trainiert haben sollte.
Kompakt und extrem kraftvoll sind sie auf jeden fall, aber aufgrund der bauform muss man anders schießen.
Beim europäische schießen mit längeren bögen steht man seitlich und aufrecht, und zieht bis über die brust.
Bei einem solchen reiterbogen steht man eher frontal zum ziel, lehnt sich ein wenig mit dem oberkörper nach vorne und zieht eher gerade vor der brust und nicht seitlich drüber. Dafür braucht man bei selber zugstärke ein wenig mehr kraft. Geht aber aufgrund der kleinen bauform und des kürzeren auszugs kaum anders. Ausserdem schießt man vom pferd aus auch eher mit oberkörper frontal zum ziel.
Viele bekannte schützen haben sich schon an meinem bogen probiert und mussten feststellen dass sie von der zugstärke her nicht damit klarkommen. Noch dazu braucht man bei einem kleinen bogen eine ruhigere hand und sollte allgemein ne saubere technik haben. der kleine bogen verzeiht weniger als die langen.
Wenn du mongolenbögen willst fang erstmal schwächer an. Wenn du aber gleich richtig zugkraft haben willst lieber einen langbogen oder einen jagdrecurve.
Noch ne Frage: Die Bogen"grösse" in inch..... ist das die Totallänge des Holzes, oder die Weite der Sehne, also in gespantem Zustang gemessen?
Die Bogenlänge bezeichnet i.d.R. die Länge des Bogens von einer Sehnenkerbe bis zur anderen, gilt nicht bei Compoundbögen.
Oder Anders gefragt: Wenn ich nen 60" Bogen habe, brauche ich dann eine Sehne die 60" lang ist, oder eine kürzere entsprechend der Krümmung des Bogens?
Damit der Bogen überhaupt gespannt werden kann brauchst Du eine Sehne, die im Rohzustand (nicht eingedreht) kürzer ist als der Bogen selbst. Durch weiteres Eindrehen der Sehne stellst Du die für Deinen Bogen passende Standhöhe ein.
Zum Zuggewicht gibt es zu sagen: Für einen Anfänger so leicht wie möglich und das ist relativ unabhängig von der Körperkraft.
Zuviel Zuggewicht ist so ziemlich der häufigste Anfängerfehler.
Bogenschiessen hat sehr viel mit Technik zu tun, und die lernt man schlichtweg nicht mit einem Bogen, den man nur zwei, drei mal ziehen kann, bevor man das Zittern anfängt.
Für einen erwachsenen männlichen Anfänger, der sonst auch gut trainiert ist wie unser Kraken würde ich mit ca. 30 - 35 lbs Zuggewicht anfangen, womit ich nicht das Nominalzuggewicht des Bogens, sondern das Zuggewicht 'auf dem Finger', also bei Deiner Auszuglänge meine.
Bei regelmäßigem Training kann man das Zuggewicht alle 3-6 Monate um ca. 5 lbs steigern, solange bis man bei seinem 'Wunschgewicht' angekommen ist.
Dies ist u.a. der Grund, warum viele gute Bogensporthändler Mietbögen anbieten. Dabei zahlt man für einen einfachen aber brauchbaren Bogen eine Gebühr von 50€ - 70€ für 6 Monate und tauscht dann entweder nach Ablauf dieser Zeit oder auch vorher gegen einen stärkeren Bogen.
Die Bogenlänge bezeichnet i.d.R. die Länge des Bogens von einer Sehnenkerbe bis zur anderen, gilt nicht bei Compoundbögen.
Damit der Bogen überhaupt gespannt werden kann brauchst Du eine Sehne, die im Rohzustand (nicht eingedreht) kürzer ist als der Bogen selbst. Durch weiteres Eindrehen der Sehne stellst Du die für Deinen Bogen passende Standhöhe ein.
Ok, danke für den Tipp:)
Aber meine Frage ist immer noch nicht ganz geklärt:o Von Kerbe zu Kerbe in entspanntem, oder gespanntem Zustand? Oder anders Gefragt: Ich habe gestern nen Bogen gefunden, der hat allerdings keine Sehne, und bevor ich mir einen kaufe möchte ich evt. mit dem ein bisschen "proben". Nun, wie finde ich heraus, wie lange meine Sehne sein muss?
Mein turkmenischer bekannter schiesst mit so Dingern intuitiv und vom Pferd aus. Er meinte die seien nichts für Anfänger.
Ich denke auch du solltest leicht anfangen, und dich dann steigern.
Schade :(
Von einem Mongolenbogen würde ich dir abraten,zum anfang zumindest.
Ich habe selbst einen mit 85# und das is ne Sache für die man erstmal ne geraume zeit mit leichterem trainiert haben sollte.
Kompakt und extrem kraftvoll sind sie auf jeden fall, aber aufgrund der bauform muss man anders schießen.
Beim europäische schießen mit längeren bögen steht man seitlich und aufrecht, und zieht bis über die brust.
Bei einem solchen reiterbogen steht man eher frontal zum ziel, lehnt sich ein wenig mit dem oberkörper nach vorne und zieht eher gerade vor der brust und nicht seitlich drüber. Dafür braucht man bei selber zugstärke ein wenig mehr kraft. Geht aber aufgrund der kleinen bauform und des kürzeren auszugs kaum anders. Ausserdem schießt man vom pferd aus auch eher mit oberkörper frontal zum ziel.
Viele bekannte schützen haben sich schon an meinem bogen probiert und mussten feststellen dass sie von der zugstärke her nicht damit klarkommen. Noch dazu braucht man bei einem kleinen bogen eine ruhigere hand und sollte allgemein ne saubere technik haben. der kleine bogen verzeiht weniger als die langen.
Wenn du mongolenbögen willst fang erstmal schwächer an. Wenn du aber gleich richtig zugkraft haben willst lieber einen langbogen oder einen jagdrecurve.
Ich dachte, die haben viel Auszug? Auf der von Zunte verlinkten Seite eines Herstellers steht was von 37"....
Aber ich lasse eh, besser erstmal die Finger von so nem Ding, sonst bin ich am Ende nur gefrustet:o
Daemonday
05-05-2010, 12:58
Mal ne Zwischenfrage:
Hat jemand nen Plan von Japanischen Bögen? Also ich habe die Möglichkeit recht günstige Yumi oder Hankyu zu erwerben.
Ich möchte mir mit Freunden ein Paar Bögen hohlen und damit neben unserm normalen Training ein wenig trainieren.
Dazu folgende Fragen:
Gibt es bei einem Hankyu irgendwas zu beachten? oder ist der nur wie ein kleiner Yumi?
kann man in der BRD günstig Pfeile für solche Bögen kaufen?
Und wie schwer ist diese Handdrehung zu erlernen damit der Pfeil nicht nach oben rechts abhaut?
Ich will kein richtiges Kyudo machen und bin mit englischen Langbögen und modernen Sportbögen schon vertraut, auch wenn ein bisel eingerostet.
Lg
Micha
Schade :(
Ich dachte, die haben viel Auszug? Auf der von Zunte verlinkten Seite eines Herstellers steht was von 37"....
Aber ich lasse eh, besser erstmal die Finger von so nem Ding, sonst bin ich am Ende nur gefrustet:o
Aye mach das, ist auch besser so. Weil wenn wenn du nen relativ billigen bogen in den Eimer machst ist das Halb so wild. Son extra teuren Bogen, allerdings wirst du beweinen wenn der aufgrund mangelnder Erfahrung kaputt gehen würde.
Ich will auch mal mongolische/türkische Bögen haben, aber noch bin ich nicht reif dafür.
Zurzeit bin ich eher am steinzeitlichen Bogen und Pfeilbau dran.
Bogenbau Anleitung - Pfeil und Bogen selbst bauen (http://www.pfeil-bogen.info/)
Hier mal ne recht passable Seite.
Lars´n Roll
05-05-2010, 13:12
Zurzeit bin ich eher am steinzeitlichen Bogen und Pfeilbau dran.
Ja, aber doch nur weil Du Dich auf TEOTWAWKI vorbereitest und davon ausgehst, dass man sich in Zukunft eh keine mehr im Laden um die Ecke kaufen kann!
Aber meine Frage ist immer noch nicht ganz geklärt:o Von Kerbe zu Kerbe in entspanntem, oder gespanntem Zustand? Oder anders Gefragt: Ich habe gestern nen Bogen gefunden, der hat allerdings keine Sehne, und bevor ich mir einen kaufe möchte ich evt. mit dem ein bisschen "proben". Nun, wie finde ich heraus, wie lange meine Sehne sein muss?
In aller Regel wird am ungespannten Bogen gemessen; im Zweifelsfall Bandmass nehmen und nachmessen.
Sehnenlänge ist normalerweise Bogenlänge minus 3" - 4". Wenn Du den Bogen bei einem Händler kaufst und ihm sagst, er soll eine passende Sehne dazupacken, macht er das in aller Regel auch. ;)
Ja, aber doch nur weil Du Dich auf TEOTWAWKI vorbereitest und davon ausgehst, dass man sich in Zukunft eh keine mehr im Laden um die Ecke kaufen kann!
Eine gewisse Paranoia kann ich nicht abstreiten, aber es ist auch das einfache interesse mit nichts als was man am Leib trägt in die wildniss zu gehen und damit zurechtzukommen.
Inklusive, dass mich das Wissen unserer Ahnen reizt.
Loserchief
05-05-2010, 13:58
Ich dachte, die haben viel Auszug? Auf der von Zunte verlinkten Seite eines Herstellers steht was von 37"....
Aber ich lasse eh, besser erstmal die Finger von so nem Ding, sonst bin ich am Ende nur gefrustet:o
Ja den auszug haben sie an sich schon, aber dazu brauchst du auch die richtige pfeillänge und ab ner bestimmten länge wirds richtig unpraktisch. Ich persönlich schieß meinen mongolenbogen ungern seitlich mit zug über dir brust. Das ist bei nem so kleinen bogen ein sehr seltsames gefühl.
captainplanet
05-05-2010, 15:15
@ Bogenlänge: Die hat mit der eigentlichen Bogenlänge nicht direkt was zu tun, sondern wird über die Sehnenlänge definiert. Ein Bogen ist laut AMO-Standard 2 oder 3 (bin mir grad net sicher) Zoll länger als die Sehne die draufpaßt, ganz egal wie lang der entspannte Bogen jetzt wirklich ist. In der Regel* stimmt das eh ganz gut, und so hat man gleich alle zwei Maße wenn man eines hat, das ist wohl der Hintergedanke. Die genaue Länge des entspannten Bogens ist eh eine relativ nutzlose Information.
Georg
*stark reflexe Reiterbögen, die der Laie entspannt oft gar nicht als Bögen erkennen würde, mal ausgenommen
Grundsätzlich richtig, nur arbeiten viele traditionelle Bogenbauer (und dem guten Kraken gehts wohl primär um trad. Bögen) nicht nach AMO-Standard.
Insofern ist die Länge des Bogens durchaus von Interesse. ;)
In aller Regel wird am ungespannten Bogen gemessen; im Zweifelsfall Bandmass nehmen und nachmessen.
Sehnenlänge ist normalerweise Bogenlänge minus 3" - 4". Wenn Du den Bogen bei einem Händler kaufst und ihm sagst, er soll eine passende Sehne dazupacken, macht er das in aller Regel auch. ;)
Aha, ok:)
Das Problem ist ja eben, dass ich nen Bogen gefunden habe, der hier so rumlag, zu welchem ich jedoch keine Sehne habe, und mir eine besorgen möchte, dass ich mir erstmal die Anschaffung eines neuen Bogens sparen kann.
Und dann als zweiten Schritt mal nen richtigen Bogen Anschaffen:)
Ja den auszug haben sie an sich schon, aber dazu brauchst du auch die richtige pfeillänge und ab ner bestimmten länge wirds richtig unpraktisch. Ich persönlich schieß meinen mongolenbogen ungern seitlich mit zug über dir brust. Das ist bei nem so kleinen bogen ein sehr seltsames gefühl.
Aha, das fehlt mir die Erfahrung mit Bögen um das nachzuvollziehen:o
Hier mal ein Anleitung zur Bestimmung der Pfeillänge:
Stell Dich im schulterbreiten Stand rechtwinklig vor eine gerade Wand, Körper nach rechts gewendet. Streck den linken Arm fast aus, und mach eine lockere Faust. Rutsch langsam zur Wand hin, bis die mittleren Knöchel Deiner Faust gerade so die Wand berühren. Drehe dabei die Faust so, das der Daumen sich etwa in '1-Uhr-Position' befindet.
Klappe Daumen und kleinen Finger Deiner rechten Hand in die Handfläche und beuge die drei anderen Finger so weit, das es aussieht wie ein relativ schwach gekrümmter Buchstabe 'C', nur verkehrt herum.
Nun drehe Deinen Kopf nach links und schaue auf das Daumenwurzelgelenk Deiner linken Hand. Den Rest Deines Körpers bewegst Du nicht. Nun lege die rechte Hand so an Deine rechte Wange, das der Mittelfinger Kontakt mit dem Mundwinkel hat.
Das sollte dann aussehen wie auf dem Bild hier:
http://i34.tinypic.com/1z1a7af.jpg
Nun lass von einer Hilfsperson mit einem Zollstock die Distanz von der Wand bis zum ersten Gelenk des rechten Mittelfingers messen und dividiere das Gesamtergebnis durch 2,54.
Das Ergebnis ist Deine ungefähre Auszugslänge in Zoll. Zu Beginn sollten Deine Pfeile 2 Zoll länger sein.
Diese Anleitung funktioniert für die im heutigen westlichen Bogenschiessen übliche Schießtechnik hinreichend genau für einen Anfänger. Einen türkischen oder mongolischen Bogen schiesst man anders, ebenso einen jap. yumi.
Der klassische englische 'warbow' verlangt ebenfalls nach einer anderen Schießtechnik. Für alle zuletzt genannten ist die von mir beschriebene Methode nicht anwendbar.
Schnueffler
05-05-2010, 22:26
Du schreibst 3 Finger und auf dem Bild zieht der gute Mann auch mit 3 Fingern.
Ich habe bisher nur rein vom Gefühl her mit 2 Fingern die Sehne gezogen, sprich Zeige- und Mitelfinge.
Gibt es einen besonderen Grund für 3 Finger?
Du schreibst 3 Finger und auf dem Bild zieht der gute Mann auch mit 3 Fingern.
Ich habe bisher nur rein vom Gefühl her mit 2 Fingern die Sehne gezogen, sprich Zeige- und Mitelfinge.
Gibt es einen besonderen Grund für 3 Finger?
Ich auch, entweder so oder mit Daumen und Zeigefinger.
captainplanet
05-05-2010, 22:42
Vorteil der mediterranen Technik (drei Finger): Die Belastung verteilt sich auf mehr Finger. Macht weniger Aua. Und auch wenn man einen Fingerschutz benutzt ist es bei stärkeren Bögen doch auch eine gewisse Belastung für die Sehnen.
Nachteil: Bei kurzen Bögen wird der Winkel der Sehne recht klein, da ist es vorteilhaft die Sehne nur auf einem möglichst kurzen Abschnitt zu greifen. Deshalb werden Reiterbögen (aber auch Yumis u.a.) mit Daumenrelease geschossen, das ist, wenn man es denn kann, scheinbar besser als nur zwei Finger zu nehmen. Sonst wäre diese Technik nicht so verbreitet. Dabei hält der Daumen, in der Regel geschützt von einem sog. Daumenring, die Sehne, und der Zeigefinger hält den Daumen. Wenn der Zeigefinger den Daumen freigibt löst sich der Schuß. Der Pfeil liegt dabei auf der anderen Seite des Bogens an da er sonst nach außen weggedrückt werden würde. Also ich treff´ auf die Weise gar nix, das muß man schon üben.
Da der Pfeil beim Daumenrelease an der rechten Bogenseite anliegt (beim rechtshändigen Schützen), zieht der Pfeil erheblich mehr nach rechts als bei der normalen Mittelmeerspanntechnik, wo er links liegt. Das muß man korrigieren.
captainplanet
06-05-2010, 13:14
Der Pfeil zieht bei Bögen ohne Centercut nur nach der Seite wo er aufliegt wenn er zu steif ist. Googel´ mal nach "Archers Paradox"! ;)
Nö, das sehe ich anders. Das liegt nicht am üblichen Herumwinden des Pfeils um den Bogen, sondern schlicht an den anderen Winkeln zum Ziel. Man muß (d.h. ich muß) bei Daumenspannung einen anderen Zielpunkt nehmen. Mein Bogen und die Pfeile sind eigentlich aufeinander abgestimmt.
silberkatze
16-06-2010, 17:22
...
Ich würde daher dringend davon abraten, mit Bogen oder Armbrust irgendwo 'wild' im Gelände zu üben, da hat man sehr schnell sehr viel mehr Ärger als einem lieb ist.
Der Preis der verlorenen Pfeile setzt eh eine natürliche Begrenzung dafür wie wild auf fremden Gelände rumgeschossen wird.
Wer sich mal erkundigt, was ein guter Pfeil kostet, wird sofort verstehen, warum man auch eine gute Zielscheibe kauft. Trifft der Pfeil was Hartes, zersplittert er leicht und selbst wenn man meint gesehen zu haben, wo der ins Gras flog, kann man oft lange suchen.
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