Vollständige Version anzeigen : (In-)Effektivität des Wing Chun
DeepPurple
05-05-2010, 20:24
Aus einem anderen Thread hat sich die Diskussion ergeben, ob Wing Chun per se ineffektiv ist oder nicht.
Die Hauptargumente waren:
:ups: Killer :rofl: Nur zeigt ihm doch bitte mal auch wie man jemanden stoppt oder umhaut! Aus der VT Distanz wird das nämlich nichts :its_raini:rofl:
und
Mach es nicht - kriegst den Mund sonst nicht mehr zu.
50 Liegestütz und dann noch im Liegen nen Pott Bier aussaufen war mal meine Spezial Disziplin auf Malle - darin bin ich ungschlagbar :ups: :rofl::hehehe: :beer:
@*DUX*
Es war keine Provokation, sondern erstens mein Standpunkt und zweitens die Wahrheit!
Warum klappen die Wing Chunler bei jedem richtigen Angriff ab wie die Störche? Weil sie erstens weder die gegnerischen Angriffe stoppen können, noch dem Gegner dann so einen reinhauen, dass der keine Lust zu einem zweiten Angriffe hat.
Aber eben das geht aus der im Video gezeigten Distanz nicht, weil es einfach nicht möglich ist, von dort einen Gegenüber zu stoppen. Es ist das gleiche Patsch-Patsch wie WT-Latsao (nur unorganisierter).
Total easy, und vor allem: total wahr! :baeehh:
Die Gegenmeinungen:
Es funktioniert. Das ist die Wahrheit
Viele Wing Chunler haben keine Ahnung. Das ist auch die Wahrheit.
Viele Wing Chunler trainieren und lernen falsch und das Falsche.
Viele Wing Chunler versuchen aus ihrem Stil was falsches zu machen, Das ist die traurige Wahrheit.
Gefällt mir, so eine Diskussion.:)
und
Genau. Weil "man" in der Distanz keinen einfach so stoppen kann macht man dafür spezielles Schlagkraftraining, wenn man gutes wing chun lernt.
Lat sao chek chung, sandsackschlagen, wandsackschlagen, chi sao, langstock und bis zu nem gewissen grad HP.
Wenn man das natürlich nicht trainiert, erst nach 10 jahren gezeigt bekommt, oder einfach zu faul dafür ist und nur fummeln will, gibt das auch keinen.
Frage zu Meinungen:
Ineffektiv wegen falscher Distanz oder falschem Training?
Moderatorenansage: Was mit Bashern passiert muß ich nicht extra ansagen.
Ich denke schon das man auch im Infight ordentlich Bums bekommen kann,
muss aber echt trainiert werden.
Wenn wir beim Training in die pratze hauen ist der unterschied zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen echt enorm, nicht so wie beim Boxen wo auch Anfänger schon ordentlichen Bums haben können (auch wenn nicht so viel wie die Fortgeschrittenen)
Das ist auch ein Vorteil im ing ung, da Jemand der nicht darauf Trainiert ist aus der Distanz nicht so hart zuschlagen kann
Wer auch nur einmal richtiges Sparring gemacht hat, weiß, dass gerade im Infight richtig Wumms steckt, Haken und so, weißtu... Achso, aber ihr macht ja keine Haken, oder?? :D:D:D
also der stop kick den man dort lernt *was jeder eig. auch ohne wt kann*
ist zb. im wt effektiv wenn einer auf mich zu rennt um mich zu schlagen oder was auch immer ... naja und bei GERADEN schlägen dürfte man doch auch vieles im wt lernen was gut funzt ... es sagen ja alle das die viel über die zentral linie gemacht wird... hmm sind ja immerhin 2 sachen :)
also so GANZ uneffektiv wärs dann doch nicht sag ich mal als stiller mitleser
cbJKD Wilfried
05-05-2010, 22:21
ganz klar falsches Training, "Interpretationen" von "Anwendungen" der Formen,
weglassen von bestimmten trainingsinhalten etc.
ich versteh nicht warum die wt´ler sich dann nicht fremde techniken aus anderen stilen klauen um lücken *der ineffektivität zu füllen*
dafür würde Kernspecht bestimmt auch ein name einfallen wie zb. real defence
oder sowas in der art einfallen...
aber bin eh nur ein stiller mitleser der eure beiträge editiert während ihr schläft :)
cbJKD Wilfried
05-05-2010, 22:43
HAHA
das tun sie doch überall. Lat sao ist ne mischung aus FMA und ein paar von Jesse Glover´s programmen, escrima gehört gar nicht rein, anti-grappling kommt wohl auch eher aus dem grappling als dem wing chun,
blitzdefense ist auch sowas merkwürdiges was es ausser im WT nirgendwo gibt, Sektionen etc pp-
hmm jetzt wird mir einiges klar... zb. warum alle sagen vc oder vt ... ist besser für sv...
aber wenn die selber wissen das es kontraproduktiv ist , warum wird aus ewto wt nicht wieder normales dings bums gemacht???
ohne Blitz kacke und sowas
und anschließend aus hybrid stilen wie km sachen geklaut die 100 % funzen
dann würde es auch weniger gebashe geben...
aber hybrid ist es ja dann so oder so auch jetzt schon...
Wer auch nur einmal richtiges Sparring gemacht hat, weiß, dass gerade im Infight richtig Wumms steckt, Haken und so, weißtu... Achso, aber ihr macht ja keine Haken, oder?? :D:D:D
Ja aber die müssen auch trainiert werden
ISM Combatives
05-05-2010, 23:34
gibt auch paar feinere hybridentwicklungen aus dem WT allerdings musst du dann bis Amsterdam. da war ich mal reinschnuppern es wird geknallt das der zahnschutz rausfliegt mit perverser geschwindigkeit auch auf der langen distanz.
UCT Ving Tsun - Effectieve Zelfverdediging - Wing Tsun, Escrima, Groundfighting, Brazilian Jiu Jitsu, Fighters Fit - Amsterdam, Amstelveen, Almere, Drachten, Uithoorn, Zaandam (http://www.iucta.nl/)
HAHA
das tun sie doch überall. Lat sao ist ne mischung aus FMA und ein paar von Jesse Glover´s programmen, escrima gehört gar nicht rein, anti-grappling kommt wohl auch eher aus dem grappling als dem wing chun,
blitzdefense ist auch sowas merkwürdiges was es ausser im WT nirgendwo gibt, Sektionen etc pp-
Ey, die Kickboxer haben den Boxern den Fauststoß geklaut!
Lars´n Roll
06-05-2010, 01:45
also der stop kick den man dort lernt *was jeder eig. auch ohne wt kann*
Bitte? Gerade den Stopkick finde ich sehr eigen und hab ich so ähnlich sonst nur bei ein paar FMA-Leuten gesehen.
Ich persönlich würde den a´la JKD oder JJ bevorzugen, als niedriger Sidekick. Fühlt sich IMHO natürlicher an und geht leichter von der Hand (respektive Bein).
ich versteh nicht warum die wt´ler sich dann nicht fremde techniken aus anderen stilen klauen um lücken
Naja, dafür müsste erstmal geklärt werden, wem welche Techniken gehören ;)
DeepPurple
06-05-2010, 07:53
ich versteh nicht warum die wt´ler sich dann nicht fremde techniken aus anderen stilen klauen um lücken *der ineffektivität zu füllen*
...
:)
Erstens ist das Thema nicht WT, sondern Wing Chun allgemein.
Zweitens: Manchen integrieren was fremdes in ihr Wing Chun, andere tun das nicht. Warum auch? Es gehört definitiv nicht rein ins Wing Chun.
Dass ich es zusätzlich trainiere, ist ok.
Mir gehts hier aber darum, dass dem Wing Chun die Effektivität per se abgesprochen wurde in der gebräuchlichen Distanz.
Die Wahrheit über die Wahrheit des Inxbums:
Egal ob mit VT oder WT oder mit dem WC - reale Verteidigung ist meines Erachtens nach möglich, wenn man im Kampf nicht auf die Idee kommt, wie beim Chi Sao herum murksen zu müssen und die bestimmte Absicht hat, den Gegner umzuhauen.
Ich glaube auch konträr zur Lehraussage, Gefühl ist nicht das ausschlaggebende Kriterium, um aus einem Kampf als Sieger hervor zu gehen. (Sifu, bitte verzeih mir!)
Aber das ist vermutlich auch eines der Hauptprobleme, wieso insbesondere WT-Anfänger ohne Chance da stehen. Denn sie glauben, einfach nur weich sein zu müssen und sich irgendwie raus zu wenden. Leider ist das aber nicht so. Ich muss zB sehr wohl eine Wu-Sao vor preschen können, ohne beim geringsten Widerstand schon wieder nachzugeben. Irgendwann muss ich halt mal durch! Sprich: Keil-Prinzip!
Meine bescheidene Meinung, wie besser sie nicht ist.
LorenzLang
06-05-2010, 09:33
Wer auch nur einmal richtiges Sparring gemacht hat, weiß, dass gerade im Infight richtig Wumms steckt, Haken und so, weißtu... Achso, aber ihr macht ja keine Haken, oder?? :D:D:D
Woher kommt eigentlich dieses hartnäckige Gerücht?
Wir schlagen auch Haken (nein, nicht nur beim Weglaufen). ;)
Gruß
LL
Blackmeise
06-05-2010, 09:51
Meiner Meinung nach, ist es nur so effektiv, wie der Kämpfer es nutzt.
Man kann noch so viele Jahre Vt , WT oder Karate oder Kickboxen oder sonst was machen. Wenn man selbst zu schlecht ist oder nicht weiß wie man es anwendet, bringt das alles garnix.
Es kommt immer auf den Kämpfer selbst an und nicht auf den Stil oder die Kampfkunst...
Is meine Meinung. (-:
Wie ich Wing Chun sehe:
Wing Chun ist ein Angriffs-System.
Das heißt, das ein Wing Chunler vorwärts geht. Immer ran an den Mann und druff auf die Nuss. Immer gerade aus. Mit aller Härte. Ein Wing Chunler weicht nicht zurück.
Die Schläge des Wing Chun.
Der FS ist die Waffe des Wing Chunlers. Sofern er richtig durchgeführt wird, hat der FS auch richtig Power. Richtig durchgeführt heißt: Der Fokus des Schlages liegt auf einem Punkt knapp hinter dem Kopf des Gegners. Meine Faust will also durch den Gegner durch. KFS sind ne nette Spielerei, aber eher für die Kondition gedacht.
Wendung/Schrittarbeit
Die Wendung ist eine Notlösung, sofern mein eigener Angriff versagt hat. Sie dient dazu, sich schnell wieder dem Gegner zuwenden zu können, die eigene Kampflinie neu auszurichten. Über Schrittarbeit kann ich schnell in die Flanke des Gegners kommen, aktiv die Distanz verkürzen, seine Angriffe im Ansatz stören.
Problematiken
Die Problematik liegt in der Trainingsmethode. Viele Schulen legen zuviel Wert auf den richtigen Winkel. Ein Tan ist ein Tan, egal ob bei 43 oder 48 Grad. Eine Fak Sao wird nicht besser, wenn man tausendmal den Winkel korrigiert und dem Schüler das Gefühl lässt, dass er die Bewegung immer noch nicht verstanden hat. Wie die Bewegung richtig ist, kann der Schüler nur selbst feststellen. Indem er probiert. Dafür ist Sparring nötig. Das wird aber nicht in allen Schulen eingesetzt.
Des weiteren liegt die Problematik aber auch im Schüler selbst. Er will eine KK lernen, aber nicht schwitzen dafür. Er will sich nicht anstrengen, aber über Nacht zum nächsten Rocky oder Bruce Lee werden. Diese Leute werden im Leben niemals einen Kampf überstehen. Egal gegen wen.
Fazit
Wing Chun ist ein wunderbares, effektives System unter der Voraussetzung, das man hart arbeitet.
Nachtrag
Dieser Beitrag spiegelt lediglich die Meinung des Beitrag-Erstellers wider. Sie hegt keinerlei Anspruch auf alleinige Richtigkeit oder gar eine Allgemeingültigkeit.
BY DEEPPURPLE Mir gehts hier aber darum, dass dem Wing Chun die Effektivität per se abgesprochen wurde in der gebräuchlichen Distanz.[/QUOTE]
@ DeepPurple wenn es ineffektiv ist wegen der distanz sollte man vllt einfach mal sowas wie *abtauchen oder ausweichen* ins training einbauen , das ist ja auch nicht stilfremd ... soll ja angebl. chin. boxen sein
sorry ich weiß nicht wie man zitiert
cbJKD Wilfried
06-05-2010, 10:48
JIMBO Du bist voll die Granate immer mit Deinen Kommentaren :D
Wer da wem was geklaut hat HAHA ich denke WT ist der Alterstil Yip Mans den er nur an den GGM weitergegeben hatte als die Tür zu war ;)
Wieso brauch es da soviel stilfremdes? Wenn im WT mittlerweile zu 70% nur noch Sachen gemacht werden, die es gar nicht gibt im Wing Chun, dann isses keins mehr, sondern nur noch ein Hybrid mit wing chun anleihen.
Das bestehen auf der Schreibweise, der Quotenchinese und das ständige Verweisen auf yip man etc dient doch nur den Eindruck zu erwecken und zu erhalten, das WT ein altes chinesisches KK-System ist.
Das ist es aber nicht, nur weil der Herr Leung ein Chinese mit viel Fantasie ist und gutem geschäftssinn ist.
Das WT Hybrid System, das aus Escrima, FMA, (anti-)grappling, teilen vom wing chun etc besteht wird GANZ BEWUSST als wing chun stil verkauft, obwohl es schon lange keiner mehr ist.
Natürlich stellt sich dann hier im Forum die Frage ob das wing chun als ganzes ineffektiv ist.
Selbstverständlich ist wing chun effektiv. Ob das Training zur SV bei dem heutigen Angebot an speziellen SV Künsten noch zeitgemäß ist (so kosten/nutzen aufwand) steht auf einem anderen Blatt.
Und deswegen geht es hier auch um WT: mache ich nämlih nur Bewegungen, die nach wing chun aussehen sollen, benutze die aber für was ganz anderes, trainiere mit anderen Ideen und will den weichen Aufnehmer machen anstatt den harten Reingeher, dann gibt das keinen. Und wenn ein Riesenzweig das so verkauft, dann kommen solche Fragen im Forum auf.
Problematiken
Die Problematik liegt in der Trainingsmethode. Viele Schulen legen zuviel Wert auf den richtigen Winkel. Ein Tan ist ein Tan, egal ob bei 43 oder 48 Grad. Eine Fak Sao wird nicht besser, wenn man tausendmal den Winkel korrigiert und dem Schüler das Gefühl lässt, dass er die Bewegung immer noch nicht verstanden hat. Wie die Bewegung richtig ist, kann der Schüler nur selbst feststellen. Indem er probiert. Dafür ist Sparring nötig. Das wird aber nicht in allen Schulen eingesetzt.
Des weiteren liegt die Problematik aber auch im Schüler selbst. Er will eine KK lernen, aber nicht schwitzen dafür. Er will sich nicht anstrengen, aber über Nacht zum nächsten Rocky oder Bruce Lee werden. Diese Leute werden im Leben niemals einen Kampf überstehen. Egal gegen wen.
Fazit
Wing Chun ist ein wunderbares, effektives System unter der Voraussetzung, das man hart arbeitet.
Totally Agree :halbyeaha
sparring kann man auch mit kollegen machen ... aber am besten welche die kein wing chun machen und net nur kfs im sparring sondern richtiges , was einige nicht kennen !!!:o
Wer da wem was geklaut hat HAHA ich denke WT ist der Alterstil Yip Mans den er nur an den GGM weitergegeben hatte als die Tür zu war ;)
Es ist die wingchun-Interpretation von LeungTing. Mehr nicht. WSL macht die WSL-Interpretation.
Wieso brauch es da soviel stilfremdes? Wenn im WT mittlerweile zu 70% nur noch Sachen gemacht werden, die es gar nicht gibt im Wing Chun, dann isses keins mehr, sondern nur noch ein Hybrid mit wing chun anleihen.
"Fremd" = nicht passend. (?) Und das stimmt eben nicht. BD ist reines WT. Latsao ist eine Übung, um etwas zu lernen. Wenn das Übernehmen und Anpassen von Übungen schon Klauen ist, dann klauen wir alle ständig von irgendwo.
Das bestehen auf der Schreibweise, der Quotenchinese und das ständige Verweisen auf yip man etc dient doch nur den Eindruck zu erwecken und zu erhalten, das WT ein altes chinesisches KK-System ist.
WT geht auf den Ursprung von Yip Man zurück. Fertig. Ich weis gar nicht, was du hast. KRK erwähnt doch ständig, dass er sich der Zeit anpasst, was Trainingsmethoden, etc. angeht. Jedem ist offensichtlich, dass es ein modernes KK-System mit dem Ursprung von Yip Man ist.
Das ist es aber nicht, nur weil der Herr Leung ein Chinese mit viel Fantasie ist und gutem geschäftssinn ist.
Das ist es, weil es den Ursprung bei Yip Man oder Leung Sheun hat.
Das WT Hybrid System, das aus Escrima, FMA, (anti-)grappling, teilen vom wing chun etc besteht wird GANZ BEWUSST als wing chun stil verkauft, obwohl es schon lange keiner mehr ist.
Und da liegt der Hund begraben. Du nimmst dir heraus, zu beurteilen, ab wann etwas kein wingchun mehr ist und was wingchun zu sein scheint. Und das nur, um deinen eigenen Stil als "authentischer" erscheinen zu lassen. Du kannst nicht beurteilen, was wingchun ist und was nicht. Nur, weil (bspw.) du am lautesten schreist, heißt das nicht, dass du recht hast.
Und deswegen geht es hier auch um WT: mache ich nämlih nur Bewegungen, die nach wing chun aussehen sollen, benutze die aber für was ganz anderes, trainiere mit anderen Ideen und will den weichen Aufnehmer machen anstatt den harten Reingeher, dann gibt das keinen. Und wenn ein Riesenzweig das so verkauft, dann kommen solche Fragen im Forum auf.
Schon wieder. Woher weist du denn, was die Bewegungen zu bedeuten haben? Du nimmst dir heraus eine Prämisse aufzustellen und diese stillschweigend immer vorauszusetzen. Ich behaupte, dass meine Ideen von den Bewegungen die einzig wahren sind. Anstatt einfach mal anzunehmen, dass es auch andere Ideen gibt und diese genauso richtig oder falsch sind, pochst du darauf, recht zu haben.
Im Übrigen weist du offenbar auch nicht, wie WT aussieht und welchen Stellenwert das weiche Aufnehmen hat. Zum Schießen!:D
@jim bo
schöne Ausreden... doch völlig daneben.
Eine Interpretation, auch nur nach 9 Std. Unterricht (laut LT´s eigenen Aussagen) bei einem alten Mann, der schon sein Training einstellte, kann nur äußerst beschränkt sein und zu Fehlinterpretationen führen.
Um etwas interpretieren zu können benötigt man sicher mehr Information.
Unter dem Hintergrund, dass selbst die Söhne und andere Schüler Yip Mans, diese paar Stunden anzweifeln und das, was man so von den GGM´s sieht, ist eure liebevoll genannte "Ständige Entwicklung" nichts anderes als eine Fehlinterpretation. Ving Tsun war schon entwickelt und hat sicher nicht auf LT oder sonst wen gewartet!
Und denk mal nach: Wie würden deine Meister einen Schüler nennen, der behauptet 9Std Unterricht gehabt zu haben, sich ne Kutte strickt und sich selbst zum GM erklärt?
Man nannte in den 80/90ern selbst Leute die jahrelanges Training hinter sich hatten, meist Scharlatan, Idiots, Andersdenkende und Dissidenten! Nur mal so zur Erinnerung!
Beck@Basa
06-05-2010, 13:07
Also ich kenn mich mit SV nicht aus... aber ich dachte immer Selbstverteidigung ist nicht aggresiv? Mein ziel besteht doch garnicht darin alleine gegen die Welt anzutreten und alles und jeden umzuhauen. Oder sehe ich da was falsch?
Ich dachte immer ich versuche da eine Situation zu schaffen, in der ich meine Beine in die Hand nehmen kann und mich schleunigst in Luft auf löse.
Und wenn ich dafür den anderen ins Auge Spucken muss oder ne Hand voll Dreck ins Gesicht werfe.
Ansonsten müsste es ja SelfAttac heißen oder OtherDefens.
Naja ich lasse mich gerne aufklären.
DeepPurple
06-05-2010, 13:11
Nochmal zur Erinnerung: Das Thema heißt nicht WT.
Beck@Basa
06-05-2010, 13:16
Nochmal zur Erinnerung: Das Thema heißt nicht WT.
Macht das jetzt so einen Großen unterschied? Also ich meine die haben vielleicht alle verschiedene Facetten und Techniken... aber in der Basis ist es doch gleich oder etwa nicht?
DeepPurple
06-05-2010, 13:18
Also ich kenn mich mit SV nicht aus... aber ich dachte immer Selbstverteidigung ist nicht aggresiv? Mein ziel besteht doch garnicht darin alleine gegen die Welt anzutreten und alles und jeden umzuhauen. Oder sehe ich da was falsch?
Ich dachte immer ich versuche da eine Situation zu schaffen, in der ich meine Beine in die Hand nehmen kann und mich schleunigst in Luft auf löse.
Und wenn ich dafür den anderen ins Auge Spucken muss oder ne Hand voll Dreck ins Gesicht werfe.
Ansonsten müsste es ja SelfAttac heißen oder OtherDefens.
Naja ich lasse mich gerne aufklären.
Wing Chun ist kein Selbstverteidigungssystem im modernen Sinn, genausowenig wie Karate, Ju Jutsu usw.
Damals hat man andere Prioritäten gehabt wie Deeskalation usw. Es ging darum, einen Feind umzuhaun.
Deshalb sind die Systeme, wie sie sind.
Sowas auf moderne SV umzubiegen heißt zwangsläufug, sich vom Ursprung zu entfernen und einen Hybrid zu schaffen. Das ist nicht zu beanstanden.
Man sollte es halt auch so nennen.
DeepPurple
06-05-2010, 13:21
Macht das jetzt so einen Großen unterschied? Also ich meine die haben vielleicht alle verschiedene Facetten und Techniken... aber in der Basis ist es doch gleich oder etwa nicht?
Ja es macht einen Unterschied. Viele hier sagen WT taugt nichts, VT ist viel besser.
Nach der These ganz oben ist beides nicht effektiv und zwar vom Grundsatz her, nämlich der Distanz. Die ist nämlich eigentlich wegen des gleichen Ursprungs gleich.
Außerdem ist die WT-Auseinandersetzung nur dumpfe Basherei mit den immer gleichen alten Geschichten von vor zig Jahren.
Beck@Basa
06-05-2010, 13:24
Aber was ist den schlecht an der Distanz? Wenn ich sie habe, hat der andere doch die selbe "schlechte" Distanz.
DeepPurple
06-05-2010, 13:27
Aber was ist den schlecht an der Distanz? Wenn ich sie habe, hat der andere doch die selbe "schlechte" Distanz.
Lies bitte den Eröffnungsthread, da stehts drin.
Beck@Basa
06-05-2010, 13:31
Ich hab das schon gelesen.. aber verstanden habe ichs denoch nicht. Wenn ich 1 Meter von dir weg stehe, stehst du genau so 1 Meter von mir weg. Und wenn mir dass nicht passt, mach ich eben nen schritt rein oder nen Schritt raus. Und eigentlich stört mich das doch garnicht - es sei den ich habe den unglaublich mächtigen Meister des XYZ aus der Nachbarshaft vor mir. Aber wann wurdest du das letzte mal von dem verdroschen? Mh gut ich nämlich auch noch nicht ^^
cbJKD Wilfried
06-05-2010, 13:41
Unsinn, wenn einer ne Hantelbank hat, und die "vererbt" und 3 Linien streiten sich drum ob die zum Bankdrücken, zum Schrägbankdrücken oder zum freien Kurzhantlbankdrücken ist, und die vierte Linie sagt: die ist zum Draufsitzen üben bevor das Krafttraining los geht, weil man altersschwacher Lehrer sich da mal zwischendurch hinsetzen musste, DANN sind vielleicht paar Meinungen (auch) richtig - die letzte bleibt trotzdem Unsinn.
on-topic:
Ich halte wing chun welcher Schreibweise auch immer nicht ineffektiv, weil man in der ganz nahen Distanz kämpfen soll.
Die Idee ist es ja GENAU DA kämpfen zu lernen, wo man es normalerweise eher nicht kann und wo es unüblich ist. wenn jetzt ineffektiv heisst, es geht nicht, weil man von da keine Kraft hat einen umzuhauen - wer ist "MAN"?
Genau dadrum geht es doch im wing chun, dafür ist das system ja da - GENAU DAS zu lernen was "man" eben nicht kann einfach so.
Das ist ja der Vorteil, den einem wing chun verschaffen soll.
Die Argumentation von der Distanz ist somit sehr subjektiv. Wenn ich boxen lerne, verzichte auf Pratzen, Sandsack, Doppelendball etc und mache nur Schattenboxen und gehe dann ins Sparring, krieg ich auch in viel längerer Distanz auf die Mütze, weil ich (oder "man") da auch keinen einfach so weghauen kann.
Mit dieser Argumentation ist alles unnütz und ineffektiv, was man nicht direkt kann.
Das Aufwand/Nutzen evtl nach heutigen Gesichtspunkten unzeitgemäß wäre, wo es auch sowas wie KM/PFS etc gibt, um einen schnell "strassenfähig" zu machen, deutete ja auch DP schon an. Liegt halt in der Natur traditioneller Kampfsysteme
edit:
@jimbo
grundsätzlich gebe ich Dir da recht mit dem lauten Schreien und das man dadurch nicht automatisch recht hat.
Aber die Vorwürfe ich will mein wing chun als authentischer dastellen, muss ich zurückweisen. Erstens ist mir das recht egal, und zweitens ist es per definitionem "authentischer" wenn viele "Entwicklungen" daran vorbei gegangen sind - grade mit den von mir vielzitierten ständigen Hinweis auf Yip Man. Es ist nämlich KEINESWEGS so, das alle im WT wissen, das das WT ein modernen Strassenkampfhybrid ist, dessen Ursprünge vielleicht mal irgendwann bei Yip Man waren (zumindest ein teil davon), sondern sie denken und kriegen verkauft, das WT "DER" stil von yip man ist.
Beck@Basa
06-05-2010, 13:48
Ganz ehrlich... ich bin vermutlich einfach zu dumm. Ich versteh es immer noch nicht. Wo liegt den das Problem? Und wenn ich bei dieser SV halt nah drine stehe und das so lerne... wieso sollte ich es dann nicht machen? Nur weils halt auch schwerer geht wird es doch nicht gleich unnütze oder? Ist doch egal wie ich das Ziel erreiche.. ob nun so oder so... ich bin da und fertig.
SchwingDeinDing
06-05-2010, 14:03
War nicht die Frage nach der Effektivität gestellt ?
Was zum Geier hat das damit zu tun, ob LT mal mit Ip Man trainiert hat. Weder Ip Man, LT, KRK, EB oder VG stehen in einer Schlägerei hinter mir und lösen mich ab, wie auch keiner der WC-GM. Der Personenkult ist doch komplett irrelevant.
Alex R. Ansichten sind zum größen Teil auch meine.
Mit KFS ist das so eine Sache. Wenn der erste trifft, dann ist der Kopf des Gegners eh soweit weg, durch Niederschlag oder Abducken, dass die Folgenden kaum effektiv sein werden. Ich finde sie aber sinnvoll, gerade in Variationen mit Handkante zum Hals, Schlüsselbein, Solarplexus etc., falls der erste Punch eben nicht ins Ziel ging oder ohne Wirkung blieb und das ist relativ häufig der Fall, wie CompuBox recht anschaulich zeigt.
cbJKD Wilfried
06-05-2010, 14:27
Das hat damit zu tun, weil die Effektivität Deiner Kampfkunst FÜR DICH von den Trainingsmethoden abhängt die man Dir offeriert im Training.
Auch Boxen kann scheisse sein, wenn Dein Trainer Dich nicht dazu bekommt kampfstark zu werden.
Daher kommt das Argument, da heute in dem besagten wing chun stil sehr viel wert auf kommerz und massentauglichkeit gelegt wird, und daher dieses Training oft ausbleibt.
Auch wenn hier oft ne "Anti-WT" Haltung durchkommt, eigentlich ist es gar nicht so. Das "alte" WT - Universallösung, Überrennen, Kettenfauststöße, Vollkontakthauen hat die Leute gut gemacht.
Das heutige Gesundheitsform, Anti Grappling, alle Programe vorgekaut, Blitzdefense, Chi Gung etc macht die Leute nicht zu guten Kämpfern, sondern fröhlich und so.
Wie beim Tae Bo. Da gibts auch ganz nette Leute und "grundsätzlich" könnte man damit auch kämpfen, man trainiert es aber nicht, man trainiert aerobic.
Wenn aber jetzt 80% der interessierten Bevölkerung die Arbeitsweise des Tae Bos als Kickboxen kennenlernt und dann die Frage aufkommt, ob Kickboxen effektiv ist,dann gute Nacht.
Das "alte" Hauer WT war sicher effektiv. Da war es aber auch noch kein Massenprodukt. Blaue Flecken etc. ganz normal. Bei den WT Schulen heute, die fast alle kommerziell sind, wird dann rücksicht genommen, frauen wollen keine blauen Flecken, sondern nur was "für sich" tun, mit dem man sich dann quasi nebenbei noch bissi verteidigen kann etc.
Durch diese Wellness/Konsum/Breitensporttauglich Krams kommen solche Fragen, wie auch beim Karate oder anderen traditionellen Sachen. Würde man die richtig trainieren, so wie es gehört und nicht so larifari 2 mal die Woche zwischen Fitness und Saftbar, käme da auch was anderes raus. Der Ansporn muss aber von "oben" kommen in einem System, sonst tritt man eben aus und geht dahin, wo "härter" trainiert wird. Und dann landet man zB beim Boxen, kickboxen oder ringen, wo ohne "machen" nix geht, wo man sich nicht in Kata, chinarollen oder so flüchten kann, wenn man eigentlich gar nicht kämpfen will.
Deswegen sge ich persönlich: an der falschen Trainingsweise liegts, das wing chun als wenig effektiv wahrgenommen wird.
Die grösste Wing Chun Organisation Deutschlands und ihre Ableger wollen nicht, das das wing chun in die "schmuddelecke" abrutscht, in die es gehört, sondern als hippes, hochglanzpoliertes wellness produkt für jedermann präsentiert wird, nicht als System um sich zu schlagen. Da es so präsentiert wird und ein franchise ist, wird in den Schulen auch so trainiert zum grössten Teil, und daher kommen die "schlechten" wing chunler, also die, die nicht kampffähig sind, die das öffentliche Meinungsbild anderer Kamfsportler prägen und zu solchen Fragen führen
Also ich kenn mich mit SV nicht aus... aber ich dachte immer Selbstverteidigung ist nicht aggresiv? Mein ziel besteht doch garnicht darin alleine gegen die Welt anzutreten und alles und jeden umzuhauen. Oder sehe ich da was falsch?
Wer interessiert sich schon für SV? Ist eh wunschdenken...
Nochmal zur Erinnerung: Das Thema heißt nicht WT.
Stimmt, sorry!
DeepPurple
06-05-2010, 14:49
Ganz ehrlich... ich bin vermutlich einfach zu dumm. Ich versteh es immer noch nicht. Wo liegt den das Problem? Und wenn ich bei dieser SV halt nah drine stehe und das so lerne... wieso sollte ich es dann nicht machen? Nur weils halt auch schwerer geht wird es doch nicht gleich unnütze oder? Ist doch egal wie ich das Ziel erreiche.. ob nun so oder so... ich bin da und fertig.
R u not entertained? schreibt:
Aber eben das geht aus der im Video gezeigten Distanz nicht, weil es einfach nicht möglich ist, von dort einen Gegenüber zu stoppen.
Wenn Du es genauer wissen willst frag den, der das geschrieben hat.
Ich bin anderer Meinung. Es funktioniert so, wie ich es gelernt und trainiert habe. Ich habs probiert.
Deswegen sge ich persönlich: die falsche Trainingsweise liegt daran das wing chun als wenig effektiv wahrgenommen wird.
Oder umgekehrt.
Im Übrigen stimme ich Dir vollständig zu.
cbJKD Wilfried
06-05-2010, 14:59
@deep purple
dake. habs editiert, meinte es natürlich andersrum :)
SchwingDeinDing
06-05-2010, 15:13
Das hat damit zu tun, weil die Effektivität Deiner Kampfkunst FÜR DICH von den Trainingsmethoden abhängt die man Dir offeriert im Training.
Auch Boxen kann scheisse sein, wenn Dein Trainer Dich nicht dazu bekommt kampfstark zu werden.
Daher kommt das Argument, da heute in dem besagten wing chun stil sehr viel wert auf kommerz und massentauglichkeit gelegt wird, und daher dieses Training oft ausbleibt.
Auch wenn hier oft ne "Anti-WT" Haltung durchkommt, eigentlich ist es gar nicht so. Das "alte" WT - Universallösung, Überrennen, Kettenfauststöße, Vollkontakthauen hat die Leute gut gemacht.
Das heutige Gesundheitsform, Anti Grappling, alle Programe vorgekaut, Blitzdefense, Chi Gung etc macht die Leute nicht zu guten Kämpfern, sondern fröhlich und so.
Wie beim Tae Bo. Da gibts auch ganz nette Leute und "grundsätzlich" könnte man damit auch kämpfen, man trainiert es aber nicht, man trainiert aerobic.
Wenn aber jetzt 80% der interessierten Bevölkerung die Arbeitsweise des Tae Bos als Kickboxen kennenlernt und dann die Frage aufkommt, ob Kickboxen effektiv ist,dann gute Nacht.
Das "alte" Hauer WT war sicher effektiv. Da war es aber auch noch kein Massenprodukt. Blaue Flecken etc. ganz normal. Bei den WT Schulen heute, die fast alle kommerziell sind, wird dann rücksicht genommen, frauen wollen keine blauen Flecken, sondern nur was "für sich" tun, mit dem man sich dann quasi nebenbei noch bissi verteidigen kann etc.
Durch diese Wellness/Konsum/Breitensporttauglich Krams kommen solche Fragen, wie auch beim Karate oder anderen traditionellen Sachen. Würde man die richtig trainieren, so wie es gehört und nicht so larifari 2 mal die Woche zwischen Fitness und Saftbar, käme da auch was anderes raus. Der Ansporn muss aber von "oben" kommen in einem System, sonst tritt man eben aus und geht dahin, wo "härter" trainiert wird. Und dann landet man zB beim Boxen, kickboxen oder ringen, wo ohne "machen" nix geht, wo man sich nicht in Kata, chinarollen oder so flüchten kann, wenn man eigentlich gar nicht kämpfen will.
Deswegen sge ich persönlich: die falsche Trainingsweise liegt daran das wing chun als wenig effektiv wahrgenommen wird.
Gut, kann ich nicht beurteilen. Bin in keiner Schule und zahle auch nichts fürs Training. Dafür bekomme ich auch keine Grade verliehen und bleibe von Weisheiten verschohnt. Aber das Problem Breitensportcharakter haben ja nicht nur EWTO-Schulen. Ist doch bei Judo, Karate (Stoffkontakt), JJ und Aki auch nicht anders. Das ändert dennoch nichts an der Effektivität der einzelnen KK.
Das Kampfkünstler unterschiedlich trainiert werden oder trainieren, darf doch bei der reinen Betrachtung der Kampfkunst keine Rolle spielen. Hartes Training ist in jeder KK möglich, ob der Oberguru das nun propagiert oder nicht. Und wenn man sich nur ausserhalb der Schulen in voller Protectorenkluft auf dem Rasen trifft. Letztlich jedoch wird NIE jemand im Sparring, auf dem Rasen, in egal welcher Schule oder im Ring einem Gegner absichtlich das Knie zertreten, den Augapfel raushämmern, den Arm im Gelenk brechen oder den Adamsapfel einquetschen. Selbst im K1 wird abgeklatscht. Das trifft hoffentlich für das Training einer jeden KK zu ... so hart es auch sein mag.
Edit: Ne Trifft laut Wiki nicht zu:
Profiboxen
Von 1945 bis 1979 ereigneten sich 335 Todesfälle im Ring. 1980 wurden die Sicherheitsbestimmungen verschärft. Seit 1990 sind 140 Todesfälle bekannt, jedoch sind im Gegensatz zur vorherigen Anzahl die Trainingsunfälle mit einberechnet.
Dann lieber ein wenig mehr Breitensportcharakter.
Mit entsprechendem Trainingsaufwand kann man es bestimmt auch mal schaffen, jemanden in enger Distanz mit geraden Treffern K.O. zu schlagen. Ich denke aber schon, dass es anders meist viel einfacher ist. Ich habe RUnE im anderen Thread auch so verstanden, dass man seiner Meinung nach bei vergleichbarem Aufwand einfach mehr erreichen kann als im VT. Das finde ich nicht abwegig, andererseits wird man in der Praxis den nötigen Aufwand nur in das investieren, was einem entsprechend Spaß macht (ist ja schließlich eine Freizeit-Aktivität). Wenn einem VT am meisten Spaß macht, erreicht man also damit am meisten. Über alles andere kann man nur spekulieren, und da sehe ich das Distanzproblem ähnlich wie RUnE, auf Grund der Beobachtungen und Erfahrungen, die ich gemacht habe. Aber wir können uns auch noch ein paar Seiten lang darüber streiten, ob die Leute die mit VT klarkommen nur Ausnahmetalente sind oder nicht.
Gruß,
Wolfgang
mykatharsis
06-05-2010, 16:16
bei vergleichbarem Aufwand einfach mehr erreichen kann als im VT
Der These widerspreche ich. Beim Dingdung verirrt man sich nur viel leichter und verschwendet somit leicht Zeit.
SchwingDeinDing
06-05-2010, 16:21
Der These widerspreche ich. Beim Dingdung verirrt man sich nur viel leichter und verschwendet somit leicht Zeit.
Macht Euch mal nicht zuviel Stress mit Begründungen.
So eine Aneinanderreihung von Thesen und Antithesen ist ja auch was Feines. :kaffeetri
cbJKD Wilfried
06-05-2010, 16:41
nein, man kann nicht immer "hart" trainieren. Wird das system von "oben" aus schon kastriert, dann nicht.
Stell Dir vor es gibt ne südtaiwanesische KK, wo man mit billardkugeln wirft. Wenn das hier zum Breitensportfreizeitvegnügen wird und man stattdessen mit Softbällen schmeisst, kann man das solange und hart trainieren wie man will ohne das das was am Ergebnis ändert.
Da kannst Du die besten Blocks, Abtauch-, Kopfball Variationen üben, wie Du willst. Die Begabtesten schaffen es vielleicht sogar mehrere Softbälle gleichzeitig abzuwehren!
Das wird erst dann interessant wenn Dir das erste Mal ne Billardkugel gegeben wird bzw einer damit nach Dir schmeisst. Dann lässt Du ganz viel auf einmal bleiben :D
Hättest Du nun zu Anfang mit Billardkugeln angefangen (vielleicht langsam geworfen?) wärst Du heute super gut im Billardkugelausweichen und schmeissen oder hättest sehr früh damit wieder aufgehört, wegen AUA und Unlust sowas zu machen.
Fängt aber alles mit nem Softball an und die Billardkugel ist ein hohes Pogramm, das Du erst (evtl) später mal lernen musst, bleibst Du sicher ne ganze Eck länger dabei
Der These widerspreche ich. Beim Dingdung verirrt man sich nur viel leichter und verschwendet somit leicht Zeit.
Ich trainiere kein VT und kann es daher nicht direkt mit etwas anderem vergleichen, aber als Nachteile des VT erscheinen mir:
- Geringe Reichweite der Schläge (siehe Video des MMA-Kampfes des PHB-VTlers), daher muss man die Distanz recht weit schließen, ehe man überhaupt sinnvoll agieren kann.
- Sehr hoher Trainingsaufwand nötig, um genügend Schlagkraft zu entwickeln, um in kurzer Distanz mit geraden Schlägen K.O. erzielen zu können. Andere Schlagtechniken erscheinen mir da vielversprechender.
- Selbst wenn die Distanz passt und die Schlagkraft hinreichend trainiert wurde, ist es schwer, die Distanz zu halten, da der Gegner sie relativ leicht vergrößern *oder* weiter verringern kann.
Natürlich lässt sich alles bis zu einem gewissen Grad durch hartes Training kompensieren, hat aber alles nichts damit zu tun, dass man sich verirrt hat, oder?
Gruß,
Wolfgang
SchwingDeinDing
06-05-2010, 17:32
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Ich finde, das sieht nicht nach Softball aus und ich sehe keinen Grund, dafür nicht zu trainieren.
mykatharsis
06-05-2010, 20:03
- Geringe Reichweite der Schläge (siehe Video des MMA-Kampfes des PHB-VTlers), daher muss man die Distanz recht weit schließen, ehe man überhaupt sinnvoll agieren kann.
Man kann treten und laufen. Das ganze durch Überstrecken zu ersetzen bietet wieder Anfälligkeiten in sich. Dass diese durch entsprechende Erfahrung und Timing ausgeglichen werden können ist nicht exklusiv.
- Sehr hoher Trainingsaufwand nötig, um genügend Schlagkraft zu entwickeln, um in kurzer Distanz mit geraden Schlägen K.O. erzielen zu können. Andere Schlagtechniken erscheinen mir da vielversprechender.
KO oder nicht KO ist sehr relativ und hängt zu nicht unerheblichem Anteil am Zielobjekt. Wenn man ordentlich trainiert, zuckt man im Wing Chun genau in den Angriff des Gegners und hat ne hohe Wahrscheinlichkeit ihn genau dann zu treffen, wenn es ihm überhaupt nicht passt, was die Wirkung potenziert. Die entsprechende Schlagtechnik kann man auch in absehbarer Zeit erlernen. Ich sehe da keine zeitlichen Vorteile bei anderen Stilen, bestenfalls eine etwas steilere Lernkurve am Anfang. Das sollte sich aber recht bald angleichen
- Selbst wenn die Distanz passt und die Schlagkraft hinreichend trainiert wurde, ist es schwer, die Distanz zu halten, da der Gegner sie relativ leicht vergrößern *oder* weiter verringern kann.
Ich will die Distanz nicht halten, sondern den Gegner treffen. Wenn er die Distanz verringert kommt er in meine Schlagzone...was das angebliche Manko der geringeren Reichweite wieder negiert. Problem vieler Chunner hier ist halt, dass sie die Reichweite einer langen Faust gerne unterschätzen. Ein Trainingsmangel, kein Systemfehler.
Natürlich lässt sich alles bis zu einem gewissen Grad durch hartes Training kompensieren, hat aber alles nichts damit zu tun, dass man sich verirrt hat, oder?
Man verirrt sich, wenn einem die richtige Führung fehlt. DAS ist das Hauptproblem in der Dingdung-Szene. Und so verbringt man viel Zeit mit wenig zielführendem Training. Das Problem haben Boxer z.B. nicht. Da ist alles ziemlich offensichtlich.
Average Joe
06-05-2010, 20:04
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Ich finde, das sieht nicht nach Softball aus und ich sehe keinen Grund, dafür nicht zu trainieren.
:cool: Das ist Alles, nur kein Wing Chun. Anhand der "bauchnabelhohen" Wu Sao, dem Gegenüberstehen im "Yee Chi Kim Jeun Ma" oder hier "IRAS" und der Streifen and der Hose, gehe ich davon aus, dass es sich hierbei um "lupenreines" EWTO WT Hybrid Kung Fu" handelt:cool:
SchwingDeinDing
06-05-2010, 20:34
Du meinst die Schrift im Video ? Ist nicht mein Werk.
Kranichfreund
06-05-2010, 21:56
Killer Nur zeigt ihm doch bitte mal auch wie man jemanden stoppt oder umhaut! Aus der VT Distanz wird das nämlich nichts
Gibt es hier im Forum eine Def. für "umhauen"? Was muß man sich darunter vorstellen?
Für umhauen im Sinne von "umhauen" sind doch prinzipiell Messer oder Schußwaffen geeigneter oder?
Aus der VT Distanz wird das nämlich nichts
Bei Dir, bei mir, bei uns, bei Anfängern, Fortgeschrittenen, Meistern des ing ung Kung fu, noch nicht oder niemals nicht?
Wie ist das gemeint mit VT Distanz?
Ich halte es ja beispielsweise für nicht ganz ausgeschlossen, daß es einen schon beeindrucken kann, wenn einem jemand ansatzlos die Faust auf´s Nasenbein drischt, in die Augen sticht oder einem die Handkante gegen den Kehlkopf haut.
Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur viel zu weich. Das wird´s sein!
Und vielleicht kurz am Rande noch zum eigentlichen Thema: Es gibt, und natürlich wird das auch von anderen Stilen behauptet, die Theorie, daß ing ung gut für die Gesundheit (körperlich & geistig) ist. Wie gesagt Theorie. Sollte sie allerdings stimmen, und man bleibt durch sein Training fit bis in´s hohe Alter, dann halte ich das ing ung (konzeptionell) für eine äußerst starke Applikation. Oder anders gesagt: effektiv.
ChrisR42
06-05-2010, 22:00
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Ich finde, das sieht nicht nach Softball aus und ich sehe keinen Grund, dafür nicht zu trainieren.
allem voran ist das mal ne "demo" und kein freier kampf.
es ist ne gute demo, aber immernoch ne demo
Raging Bull
06-05-2010, 22:33
Ich denke schon das man auch im Infight ordentlich Bums bekommen kann,
muss aber echt trainiert werden.
Wenn wir beim Training in die pratze hauen ist der unterschied zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen echt enorm, nicht so wie beim Boxen wo auch Anfänger schon ordentlichen Bums haben können (auch wenn nicht so viel wie die Fortgeschrittenen)
Das ist auch ein Vorteil im ing ung, da Jemand der nicht darauf Trainiert ist aus der Distanz nicht so hart zuschlagen kann
Ich frage mich jetzt echt, was ich dem entnehmen soll....
Entweder mache ich seit Jahren alles falsch, weil ich immer weiter versuche meine Schlagkraft beim Boxen im Infight zu erhöhen (bei dem ich auch glaubt Erfolge zu sehen)...
Oder aber Du unterschätzt das Boxen doch gewaltig.
Nur mal so:
Nur weil wir nicht 45.000 verschiedene Techniken haben, sondern uns im Grunde auf 6 Schläge beschränken, bedeutet das noch lange nicht, dass diese so einfach mir nichts dir nichts zu erlernen wären.
Die übe ich von ganz langsam und locker bis ganz schnell und hart über Stunden am Tag, nur um da mal den einen oder anderen zu haben, der richtig passt. Idealerweise gilt es die dann auch noch zu kombinieren.
Bei langen Graden gebe ich Dir sogar recht. Hier bringt es auch der Boxanfänger auf eine gewisse Schlaghärte, was verschiedene Faktoren hat. Aber im Infight hart schlagen zu können, bedarf -wie offenbar beim WC auch- langen und intensiven Trainings. Nix mit einfach mal eine reinknäulen....
ChrisR42
06-05-2010, 23:20
Ich frage mich jetzt echt, was ich dem entnehmen soll....
Entweder mache ich seit Jahren alles falsch, weil ich immer weiter versuche meine Schlagkraft beim Boxen im Infight zu erhöhen (bei dem ich auch glaubt Erfolge zu sehen)...
Oder aber Du unterschätzt das Boxen doch gewaltig.
Nur mal so:
Nur weil wir nicht 45.000 verschiedene Techniken haben, sondern uns im Grunde auf 6 Schläge beschränken, bedeutet das noch lange nicht, dass diese so einfach mir nichts dir nichts zu erlernen wären.
Die übe ich von ganz langsam und locker bis ganz schnell und hart über Stunden am Tag, nur um da mal den einen oder anderen zu haben, der richtig passt. Idealerweise gilt es die dann auch noch zu kombinieren.
Bei langen Graden gebe ich Dir sogar recht. Hier bringt es auch der Boxanfänger auf eine gewisse Schlaghärte, was verschiedene Faktoren hat. Aber im Infight hart schlagen zu können, bedarf -wie offenbar beim WC auch- langen und intensiven Trainings. Nix mit einfach mal eine reinknäulen....
jo die ästhetik eines hakens lässt sich einem nicht-boxer einfach ned erklaeren. auch ein sauberer uppercut ist mehr eine künstlerische meisterleistung als ein "schlag"... und der eindruck, den sie hinterlassen ist unbestritten. :D
Killer Nur zeigt ihm doch bitte mal auch wie man jemanden stoppt oder umhaut! Aus der VT Distanz wird das nämlich nichts
Gibt es hier im Forum eine Def. für "umhauen"? Was muß man sich darunter vorstellen?
Für umhauen im Sinne von "umhauen" sind doch prinzipiell Messer oder Schußwaffen geeigneter oder?
Aus der VT Distanz wird das nämlich nichts
Bei Dir, bei mir, bei uns, bei Anfängern, Fortgeschrittenen, Meistern des ing ung Kung fu, noch nicht oder niemals nicht?
Wie ist das gemeint mit VT Distanz?
Ich halte es ja beispielsweise für nicht ganz ausgeschlossen, daß es einen schon beeindrucken kann, wenn einem jemand ansatzlos die Faust auf´s Nasenbein drischt, in die Augen sticht oder einem die Handkante gegen den Kehlkopf haut.
Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur viel zu weich. Das wird´s sein!
Und vielleicht kurz am Rande noch zum eigentlichen Thema: Es gibt, und natürlich wird das auch von anderen Stilen behauptet, die Theorie, daß ing ung gut für die Gesundheit (körperlich & geistig) ist. Wie gesagt Theorie. Sollte sie allerdings stimmen, und man bleibt durch sein Training fit bis in´s hohe Alter, dann halte ich das ing ung (konzeptionell) für eine äußerst starke Applikation. Oder anders gesagt: effektiv.
Wenn du den r u not entertained zitierst solltest du das auch so kennzeichnen ;)
Ich trainiere kein VT und kann es daher nicht direkt mit etwas anderem vergleichen, aber als Nachteile des VT erscheinen mir:
- Geringe Reichweite der Schläge (siehe Video des MMA-Kampfes des PHB-VTlers), daher muss man die Distanz recht weit schließen, ehe man überhaupt sinnvoll agieren kann.
- Sehr hoher Trainingsaufwand nötig, um genügend Schlagkraft zu entwickeln, um in kurzer Distanz mit geraden Schlägen K.O. erzielen zu können. Andere Schlagtechniken erscheinen mir da vielversprechender.
- Selbst wenn die Distanz passt und die Schlagkraft hinreichend trainiert wurde, ist es schwer, die Distanz zu halten, da der Gegner sie relativ leicht vergrößern *oder* weiter verringern kann.
Natürlich lässt sich alles bis zu einem gewissen Grad durch hartes Training kompensieren, hat aber alles nichts damit zu tun, dass man sich verirrt hat, oder?
Gruß,
Wolfgang
da gebe ich dir Recht, das größte Problem ist die Distanz, Auge, Schlagkraft, Durchsetzungsvermögen, Stressbewältigung... und das war meinem Jungen auch schon vorher bekannt... die Probleme haben wir nämlich selber festgestellt, dafür brauchte er nicht aufs Tunier.... er wollte die Erfahrung trotzdem machen.
Mir ist es ja ähnlich ergangen, dennoch habe ich dem Ving Tsun nie die Schuld gegeben, oder behauptet dass es für den Ring nichts taugt. Irgendwann hats dann ganz gut geklappt... alles nur Training.
Gruß
Beck@Basa
07-05-2010, 00:25
Ich find das video ganz grausig... wie ne klopperei... naja lieg auch vielleicht daran, dass ich kein sv mache, sondern Kampfsport mit Betonung auf Sport.
cbJKD Wilfried
07-05-2010, 00:41
das video IST "grausig"...und kein wing chun. Sowas wie in dem Video da muss man nicht üben, das sieht von ganz alleine so aus wenn man 2 aufeinander kloppen lässt
SchwingDeinDing
07-05-2010, 03:13
das video IST "grausig"...und kein wing chun. Sowas wie in dem Video da muss man nicht üben, das sieht von ganz alleine so aus wenn man 2 aufeinander kloppen lässt
Ja genau. Ne, das ist kein Wing Chun, Ne das ist lupenreines EWTO-WT, Ne, das ist kein Freikampf, Ne das ist ne Klopperei, Ne das ist ne Demo, Ne das muss man nicht üben.
Wenn das nicht das von Dir geforderte "harte" WT ist, dann muss du mir mal erklären, was zum Geier du meinst.
Ich schütt mich gleich weg :)
Kranichfreund
07-05-2010, 06:30
[
Schon wieder. Woher weist du denn, was die Bewegungen zu bedeuten haben? Du nimmst dir heraus eine Prämisse aufzustellen und diese stillschweigend immer vorauszusetzen. Ich behaupte, dass meine Ideen von den Bewegungen die einzig wahren sind. Anstatt einfach mal anzunehmen, dass es auch andere Ideen gibt und diese genauso richtig oder falsch sind, pochst du darauf, recht zu haben.
Im Übrigen weist du offenbar auch nicht, wie WT aussieht und welchen Stellenwert das weiche Aufnehmen hat. Zum Schießen!:D[/QUOTE]
Schade um Deine schöne Zeit Mann! Ich würde auf so einen Bullshit mit keiner Zeile antworten...70% stilfremd...nicht zu fassen!!!
DeepPurple
07-05-2010, 07:28
....
Man verirrt sich, wenn einem die richtige Führung fehlt. DAS ist das Hauptproblem in der Dingdung-Szene. Und so verbringt man viel Zeit mit wenig zielführendem Training. Das Problem haben Boxer z.B. nicht. Da ist alles ziemlich offensichtlich.
Seh ich auch so.
Und daher kommen die Add-ons, um "Lücken" zu füllen, die durch entprechendes Training gar nicht entstehen.
Und die esoterischen Erklärungen.
Kranichfreund
07-05-2010, 07:41
cbJKD Wilfried;2186680]
Stell Dir vor es gibt ne südtaiwanesische KK, wo man mit billardkugeln wirft. Wenn das hier zum Breitensportfreizeitvegnügen wird und man stattdessen mit Softbällen schmeisst, kann man das solange und hart trainieren wie man will ohne das das was am Ergebnis ändert.
Stell Dir vor, hier gibt´s Leute, die Kendo machen. Und stell Dir mal vor, die nehmen doch tatsächlich statt ´nem rasierklingenscharfen Katana und ´nem Bademantel Rüstung und Shinai um sich damit gegen die Birne zu schlagen. Ich wette, die fragen sich die ganze Zeit, warum eigentlich keiner abkratzt. Du, da muß was falsch laufen. Und sicher werden die auch nie in der Lage sein, mit Bokken oder Katana zu arbeiten, weil ja Prinzip Kugel nicht´s mit Prinzip Kugel zu tun hat stimmt´s? Ja genau, schon verstanden. Danke schön.
Da kannst Du die besten Blocks, Abtauch-, Kopfball Variationen üben, wie Du willst. Die Begabtesten schaffen es vielleicht sogar mehrere Softbälle gleichzeitig abzuwehren!
So also übst Du schon mal nicht, richtig? Bringt ja auch ´eh nix, so für´s Körpergefühl und die allgemeine Physis, stimmts? Spielst Du stattdessen Skat oder guckst Du ein bisschen Fußball?
Das wird erst dann interessant wenn Dir das erste Mal ne Billardkugel gegeben wird bzw einer damit nach Dir schmeisst. Dann lässt Du ganz viel auf einmal bleiben :D
Also interssant wird´s zum Beispiel wenn Du (ja ich weiß: wie ´ne blöde Pussy, tut mir leid!!!) Escrima mit Rattanstöcken und Vollprotektion, und nicht mit Machete und Baumwollleibchen, sparrst, Du schlecht siehst, weil Du ein Gitter vor der Fresse hast, und der Schweiß Dir in die Augen läuft, und ein grimmiger Typ will dir mit ´nem Knüppel das Fell versohlen, und irgendwie kriegst Du´s dann mal hin, die bessen Treffer zu setzen, oder einem kritischen Treffer zu entgehen, und in einer Situation die dein Leben bedroht, bläst Du dann auf dem Kamm oder was?!? Sag mal :geht´s eigentlich noch?
Hättest Du nun zu Anfang mit Billardkugeln angefangen (vielleicht langsam geworfen?) wärst Du heute super gut im Billardkugelausweichen und schmeissen oder hättest sehr früh damit wieder aufgehört, wegen AUA und Unlust sowas zu machen.
Würdest Du bitte, um Deine These zu untermauern einen Kendomeister zum Duell fordern? Du mußt Dir da bitte keine Sorgen machen, weil er nicht in´s Gefängnis muß. War ein Trainingsunfall. Kommt schon vor beim Anfängertraining (echt, real, authentisch...).
Fängt aber alles mit nem Softball an und die Billardkugel ist ein hohes Pogramm, das Du erst (evtl) später mal lernen musst, bleibst Du sicher ne ganze Eck länger dabei[/QUOTE]
Also als Bergsteigeranfänger ist es sicher sinnvoll mit dem Everest zu beginnen. Ehrlich Mann, ich hoffe, daß man Dich niemals auf Schüler losläßt...unglaublich! Doppelmesser für alle - und zwar sofort!
DeepPurple
07-05-2010, 08:07
@kranichfreund
Ich glaube Du willst mit Absicht falsch verstehen.
Der Bergsteigeranfänger braucht nicht mit dem Everest anfangen. Aber wenn er dauernd nur auf Hügeln kraxelt, die meine Oma mit 80 in einer halben Stunde raufspaziert, kann er sich noch nicht Bergsteiger nennen.
Das kann er erst, wenn er mal ein paar schwierigere Touren hinter sich hat.
Zu Escrima und Kendo, wie Du es beschreibst: Das ist Vollkontakt im Gegensatz zu Softballs. Du kriegst was ab. Im Ernstfall machst Du dasselbe wie im Training.
Im übrigen sind 100% der Nur-Kendoka mit einem Katana aufgeschmissen.
Und Doppelmesser für alle: Ja sicher. Welche Begründung gibts, dass die erste der Meister in die Hand nehmen darf? Beim VT funktionierts ja auch.
cbJKD Wilfried
07-05-2010, 08:51
Hey Herr Kranich, immer langsam!
Das sind Äpfel und Birnen. Macht einer einen guten haken, kann man den nicht mit Tan sao /fauststoß abwehren. Erstens weil der aus nem Kontext kommt und nicht aus dem blauen, zweitens weil das eben unsinn ist.
Man kann einen Haken abwehren indem man covered oder sich wegbewegt.
Wenn man das nun im BD gegen einen "besoffenen Schwinger" von einem Mitschüler übt, ist es zeitvrschwendung. Argumentierst Du jetzt : Ja das ist ja auch nicht gegen einen "guten" Haken, sondern gegen etwas backpfeifiges von einem Untrainierten - hmm, funktioniert die "gute" Reaktion auch gegen.
Das ist ein Beispiel dafür. Ein Tan Sao/Fauststoß oder wie auch immer block ist immer die schlechtere Wahl. Man sollte nicht soviel Zeit mit schlechterer Wahl trainieren verbringen sondern deutlich mehr Zeit mit realistischen besseren und bewährten Lösungen. In den Sportarten wo diese Angriffe herkommen, gibts meistens auch die dazu funktionierenden Abwehren. Warum wohl? Weil die sich damit auskennen!
Im BD zB sind lauter solche Merkwürdigkeiten, die nicht mehr gehen, wenn einer ernst macht.
Dadurch wird den Schülern ein falsches Sicherheitsgefühl gegeben (Schwinger-, Ellbogen-, Tritt-, Stockabwehr). Selbst im WT müsste man diese Abwehren "aus seinem wing chun" heraus entwickeln und können, aber nicht getrennt als Einzelbewegung vorher.
Selbst die Argumentation, ganz langsam anzufangen, sich immer und immer weiter zu steigern bis man tatsächlich den tan sao/punch (um bei diesem EINEN Beispiel zu bleiben) nachher WIRKLICH gegen einen Boxer zu können, greift nicht, da der Aufwand eine derart ungeeignete Bewegung dafür zu nehmen und dann zu trainieren bis man sie kann in keinem Verhältnis zu dem steht, wie lange es dauert den Appel wegzuziehen bzw ne brauchbare Deckungsarbeit zu haben.
cbJKD Wilfried;2186680]
Also als Bergsteigeranfänger ist es sicher sinnvoll mit dem Everest zu beginnen. Ehrlich Mann, ich hoffe, daß man Dich niemals auf Schüler losläßt...unglaublich! Doppelmesser für alle - und zwar sofort!
Das ist natürlich nicht möglich... Als Bergsteigeranfänger, bleibt man 25 Jahre in der Senke und poliert Eisschrauben und denkt es wäre Bergsteigen.
Mal ernsthaft... Du unterrichtest?
@Wilfried
Du weist offenbar nicht, was BD ist. Sorry, aber du beurteilst Dinge, die du nicht im Ansatz kennst.
DerGroßer
07-05-2010, 11:32
Das haupt Chunner Problem ist in meinen Augen dieses furchtbare theoretisieren. Allein wenn ich höre/lese und sehe, was manche da beigebogen bekommen. Auch die zig Youtube Sifus, die da x wabbel Kombos abfeuern und der Gegner hält brav still oder die ganzen Selbstdarsteller...furchtbar und sinnfrei.
Ich finde training immer dann gut, wenn erst eine Technik gezeigt und dann frei im Sparring umgesetzt wird. Habe Vorgestern mit einem alten "Box-Fuchs" trainiert und wieder eine menge gelernt.Viele hier wären erstaunt, wieviel man von einem moderaten/guten Boxer über die Zentrallinie lernen kann :)
Es hängt IMHO vom Training ab, das System an sich kann mehrere Distanzen abfangen, man darf sich nur nicht selbst limitieren...
p.s.: Natürlich kann man mit einem TanSau was gegen einen Schwinger machen, der TanSau ist auch nur ein Schlag...
@Wilfried
Du weist offenbar nicht, was BD ist. Sorry, aber du beurteilst Dinge, die du nicht im Ansatz kennst.
Was ist BD ? Mal so für uns Ahnungslose in dem Gebiet :rolleyes:
StefanB. aka Stefsen
07-05-2010, 12:06
Wer auch nur einmal richtiges Sparring gemacht hat, weiß, dass gerade im Infight richtig Wumms steckt, Haken und so, weißtu... Achso, aber ihr macht ja keine Haken, oder?? :D:D:D
Stimmt! Die Distanz, in der man beim Ving Tsun schlägt ist genau die Distanz, in der Boxer ihre Haken schlagen. Und? Wo ist das Problem? Da sind noch weit mehr Faktoren entscheidend, als die bloße Distanz!
Was ist BD ? Mal so für uns Ahnungslose in dem Gebiet :rolleyes:
Ich will den Thread nicht zumüllen. Außerdem habe ich jetzt kein Bock das zu erklären.
Straight
07-05-2010, 12:10
Ich will den Thread nicht zumüllen. Außerdem habe ich jetzt kein Bock das zu erklären.
Es kann ja nicht die Zukunft der Diskussion sein etwas als "Blödsinn" abzutun und dann zu meinen, man hätte keinen Bock es zu erklären.
Es kann ja nicht die Zukunft der Diskussion sein etwas als "Blödsinn" abzutun und dann zu meinen, man hätte keinen Bock es zu erklären.
Ich habe nur gesagt, dass er eine falsche, fehlerhafte Vorstellung von Blitzdefence hat.
In diesem Thread geht es aber nicht um BD, sondern um wingchun im allgemeinen Sinne.
Kann ja auch mal jemand anderes etwas erläutern. Muss ja nicht ich machen.
cbJKD Wilfried
07-05-2010, 12:29
@ jim bo
ich habe es wohl mit MDs "quickdefense" und EBs "street defence" gleichgesetzt.
In Wirklichkeit ist BD als "Mutter" des Ganzen bestimmt was ganz anderes und auch ganz anders als das im BD-Buch propagiert wird.
Oder spielst Du jetzt darauf an, das der Deeskalationsgedanke, die Zeugensachen etc. das eigentliche BD sind, nicht die Techniken?
BD ist übrigends BLITZDEFENSE.
Besteht so wie ich es kennen gelernt habe meistens aus unverdächtige Vorkampfstellung einnehmen, lautstark die eigene Friedfertigkeit deklarieren und wenn´s dann doch zur Sache geht reingehen mit pak da oder tan da oder ähnlichem (jenachdem was da kommt), evtl. KFS und weg.
Es wird vor dem eigentlichen wt unterrichtet bzw begleitend dazu in den Schülergraden. Ne Weile konnte man auch nur darin eine Ausbildung machen.
"Die Strategie gegen den Schläger
Um solch gefährliche Situationen im Ansatz zu erkennen und zu entschärfen, setzen Sie im Blitzdefence gezielt Mittel zur Konfliktlösung ein und versuchen eine körperliche Auseinandersetzung zu vermeiden. Erst wenn der Angreifer sich nicht beruhigen lässt, wenden Sie Kampftechniken an, um ihn außer Gefecht zu setzen. Diese Techniken entstammen der chinesischen Kampfkunst WingTsun, die vor über 250 Jahren von einer Frau entwickelt wurde, um sich gegen männliche Angreifer zu verteidigen.
Ohne Showeffekte und komplizierten Bewegungen nutzen Sie mit WingTsun die Kraft des Gegners für sich aus und besiegen ihn." (www.blitzdefence.com (http://www.blitzdefense.com))
MDs Variante:
Aufbau des Programms (http://www.defenceclub.de/defenceclub2/24a6bc96760dce80d/24a6bc96760e49b34/24a6bc9680140ad11/index.html)
Ich habe nur gesagt, dass er eine falsche, fehlerhafte Vorstellung von Blitzdefence hat.
In diesem Thread geht es aber nicht um BD, sondern um wingchun im allgemeinen Sinne.
Kann ja auch mal jemand anderes etwas erläutern. Muss ja nicht ich machen.
Dann ging es wohl auch nicht in diesem Thread, andere Unkenntniss in Sachen BD zu unterstellen ;)
Gruss
DeepPurple
07-05-2010, 12:32
Sind wir jetzt wieder beim Wing Tsun? Soll ich noch einen Blitz defence Thread aufmachen?
mykatharsis
07-05-2010, 12:43
Und die esoterischen Erklärungen.
Da wären wir wieder bei dem Ei un der Henne.
Man kann einen Haken abwehren indem man covered oder sich wegbewegt...
...oder den Urheber "wegbewegt".
Viele hier wären erstaunt, wieviel man von einem moderaten/guten Boxer über die Zentrallinie lernen kann :)
Die Zentrallinie ist für alle da. Man muss sie nur wahrnehmen.
da gebe ich dir Recht, das größte Problem ist die Distanz, Auge, Schlagkraft, Durchsetzungsvermögen, Stressbewältigung... und das war meinem Jungen auch schon vorher bekannt... die Probleme haben wir nämlich selber festgestellt, dafür brauchte er nicht aufs Tunier.... er wollte die Erfahrung trotzdem machen.
Das glaube ich dir, ich halte euch ja nicht für doof. Ich habe das Video erwähnt, weil es bisher das einzige wirkliche Beispiel dafür war, wo ein *ing *un-Mann mit *ing *un gekämpft hat und das ganze auch tatsächlich nach einem Kampf zwischen zwei Gegnern aussah. ;)
Gruß,
Wolfgang
Und Doppelmesser für alle: Ja sicher. Welche Begründung gibts, dass die erste der Meister in die Hand nehmen darf? Beim VT funktionierts ja auch.
In einem Prinzipien-basierten Stil sollte es eigentlich doch keinen Unterschied machen, ob man zuerst waffenloses Kämpfen übt oder mit einer Waffe (egal welche).
Gruß,
Wolfgang
BumBumKiwi
07-05-2010, 15:18
In einem Prinzipien-basierten Stil sollte es eigentlich doch keinen Unterschied machen, ob man zuerst waffenloses Kämpfen übt oder mit einer Waffe (egal welche).
Gruß,
Wolfgang
Theoretisch hast ja recht, allerdings brauchts für die Messer auch ein bisserl Kraft und vor allem auch Präzision (ich hätte keinen Bock auf DM in Partnerübung oder gar Sparring mit jemandem wie mir :D). Zum anderen versucht man ja im VT erstmal ganz bewusst nicht an die Hände, sondern die Ellbogen zu "denken", sprich sich entsprechend zu konditionieren. Da könnte ich mir gut vorstellen, dass die "Handlastigkeit" der DM da zu Interferenzen führt, wenn die Ellbogen noch nicht ausreichend konditioniert sind.
Edith sagt: Was natürlich nicht heisst, dass man die DM und den LS als so eine Art heiligen Gral mystifizieren und sie dem Schüler Jahrzehntelang vorenthalten muss.
In einem Prinzipien-basierten Stil sollte es eigentlich doch keinen Unterschied machen, ob man zuerst waffenloses Kämpfen übt oder mit einer Waffe (egal welche).
Gruß,
Wolfgang
Nicht ganz, da jede Waffe ihre eigenarten hat, wie sie zu führen ist, oder ob es Stumpfe Waffen sind oder Scharfe usw., es geht da also ums Handling, die Prinzipien bleiben trotzdem die selben, also z. B. Offline gehen, zuerst die Waffenhand angreifen usw.
Kranichfreund
07-05-2010, 20:02
@kranichfreund
Ich glaube Du willst mit Absicht falsch verstehen.
Keineswegs. Im Gegenteil.
Der Bergsteigeranfänger braucht nicht mit dem Everest anfangen. Aber wenn er dauernd nur auf Hügeln kraxelt, die meine Oma mit 80 in einer halben Stunde raufspaziert, kann er sich noch nicht Bergsteiger nennen.
Das kann er erst, wenn er mal ein paar schwierigere Touren hinter sich hat.
Logisch. Aber nach der kleinen Idee kommt doch Brückenbauen und Fingerstechen u.s.w. . Wo siehst Du da Stillstand, frag ich mich?
Zu Escrima und Kendo, wie Du es beschreibst: Das ist Vollkontakt im Gegensatz zu Softballs. Du kriegst was ab. Im Ernstfall machst Du dasselbe wie im Training.
Im übrigen sind 100% der Nur-Kendoka mit einem Katana aufgeschmissen.
Falsch Mann, der Softball trifft Dich nämlich auch Mensch! Nur mit dem Unterschied, daß Du morgen eben weitertrainieren kannst, um zu gucken ob was besser geht. Und ja, ganz genau: Im Ernstfall machst Du dasselbe wie im Training. Aber eben mit dem kleinen Unterschied, daß Du was siehst, weil Dir im Training keiner die Augen ausgestochen hat...u.s.w. .
Im übrigen sind 100% der Nur-Kendoka mit einem Katana aufgeschmissen.
Versteh ich einfach nicht. Wirklich nicht. Du hast ´ne scharfe Langwaffe auf die Du prinzipiell trainiert bist. Bsp.weise 15 Jahre. Jeden Tag 5 h Kendo Iai-Do, Cardio & Kraft...Und bist was? Aufgeschmissen?...Komm schon.
Und Doppelmesser für alle: Ja sicher. Welche Begründung gibts, dass die erste der Meister in die Hand nehmen darf? Beim VT funktionierts ja auch.
Wird glaub ich damit erklärt, daß man zuerst den waffenlosen Systemstrang in seiner Komplexität verstanden haben soll (was, wie wir wissen ja schwer genug ist), bis man an die Waffen darf. Vielleicht auch deswegen, weil man die Waffen so schneller und besser versteht? Naja, und irgend jemand hat eben einfach festgelegt, daß die Messer zum Schluß kommen, Basta. Ich mein...kann ja sein. Klingt auf jeden Fall nicht ganz doof. Ich bin Schüler und kein Stilführer, weswegen mich auch solche Fragen überhaupt nichts angehen.
Ich dachte VT funktioniert Nicht!...habt Ihr doch alle gesagt!...nein, nein bitte, bitte...war nur Spaß. Ernsthaft
Kranichfreund
07-05-2010, 21:20
Hey Herr Kranich, immer langsam!
Das sind Äpfel und Birnen. Macht einer einen guten haken, kann man den nicht mit Tan sao /fauststoß abwehren. Erstens weil der aus nem Kontext kommt und nicht aus dem blauen, zweitens weil das eben unsinn ist.
Verstanden.
Man kann einen Haken abwehren indem man covered oder sich wegbewegt.
Klingt nach 2 vernünftigen Antworten.
Wenn man das nun im BD gegen einen "besoffenen Schwinger" von einem Mitschüler übt, ist es zeitvrschwendung. Argumentierst Du jetzt : Ja das ist ja auch nicht gegen einen "guten" Haken, sondern gegen etwas backpfeifiges von einem Untrainierten - hmm, funktioniert die "gute" Reaktion auch gegen.
Würde ich nie argumentieren, weil Du wieder Recht hast. Ich würde meinen Sifu fragen, was ich machen soll, weil der steht ja im Training neben mir und sieht mene Not, na und dann würd ich machen was er sagt, wie jeder andere auch. Bis es eben klappt. Siehst Du, ich muß innerhalb meines Systems Antworten finden können. Den Fundus an Möglichkeiten halte ich für üppig. Reflexe halt ich für ´ne entscheidende Sache.
Das ist ein Beispiel dafür. Ein Tan Sao/Fauststoß oder wie auch immer block ist immer die schlechtere Wahl. Man sollte nicht soviel Zeit mit schlechterer Wahl trainieren verbringen sondern deutlich mehr Zeit mit realistischen besseren und bewährten Lösungen. In den Sportarten wo diese Angriffe herkommen, gibts meistens auch die dazu funktionierenden Abwehren. Warum wohl? Weil die sich damit auskennen!
100% ig. Aber es kann nicht´s schaden sich mal über die allgemeinen Möglichkeiten zu informieren die man hat. Hatte einen Trainingspartner, der auf Angriff geprügelt wurde. Immer & immer wieder: Vorwärts Marsch!. Das war aber nicht seine Mentalität. Er war eher der defensiv deeskalierende Typ. Und so blieb er eben öfter mal 2. Sieger. Hätte man ihm vielleicht die andere Möglichkeit mit an die Hand gegeben, die es im System ja auch gibt, würd´s vielleicht besser laufen. Als "seine" persönliche Antwort, die für ihn funktioniert.
Im BD zB sind lauter solche Merkwürdigkeiten, die nicht mehr gehen, wenn einer ernst macht.
hab ich keinen Schimmer von...
Dadurch wird den Schülern ein falsches Sicherheitsgefühl gegeben (Schwinger-, Ellbogen-, Tritt-, Stockabwehr). Selbst im WT müsste man diese Abwehren "aus seinem wing chun" heraus entwickeln und können, aber nicht getrennt als Einzelbewegung vorher.
Halt Dich bitte nicht an der Einzelbewegung fest. Die schult die "sauberkeit" der Bewegung. Ist ein ästhetisches Ding. Du würdest sonst beim Karate echte Anfälle kriegen, und das wollen wir nicht.
Abwehren aus dem ingung heraus entwickeln AMEN Mann!...Danke, davon rede ich...
Selbst die Argumentation, ganz langsam anzufangen, sich immer und immer weiter zu steigern bis man tatsächlich den tan sao/punch (um bei diesem EINEN Beispiel zu bleiben) nachher WIRKLICH gegen einen Boxer zu können, greift nicht, da der Aufwand eine derart ungeeignete Bewegung dafür zu nehmen und dann zu trainieren bis man sie kann in keinem Verhältnis zu dem steht, wie lange es dauert den Appel wegzuziehen bzw ne brauchbare Deckungsarbeit zu haben.
Nee Sonnenschein, eben nicht! Von Geschwindigkeit war nicht die Rede. Getroffen zu werden ist für den Lernprozeß sicher notwendig. Ich persönlich finde es hilfreich, weil es mir bei meinen Korrekturen hilft. Stimmt, was Du schreibst, aber es lassen sich 1. aus der Form ja diverse Applikationen ableiten und 2. hat man noch den Selbsterhaltungstrieb auf seiner Seite, der einem bei Bedarf diktiert, den Appel wegzuziehen & ´ne brauchbare Deckung zu finden. Ich mein, Du bezahlst für das Auto, die Straße ist schon da...
übrigens: Ich weiß vom Kampf mit der abfangenden Faust so gut wie gar nix. Was für Formen habt Ihr im System?
wünsch Dir n schönes We
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