Vollständige Version anzeigen : Unterschied "Opfer sein" und "Opfer werden" ...?!
massimassa
11-05-2010, 05:59
Hallo zusammen,
ich höre und lese immer, dass man nicht Opfer wird, sondern bereits ist.
Aber ... was macht denn ein Opfer zum Opfer - bereits im Vorfeld? :-(
Wie muss man auftreten, damit man nicht als Opfer rüberkommt, aussieht ...?
Welche Faktoren spielen da eine Rolle (Körpergröße, Mimik, Gestik, Gang ...)?
Ich glaube, es war bei Galileo Mystery, dort wurden verschiedene Menschen anhand ihres Gangs über irgendwelche Computeranimationen ... von "Profis" (Kampfsportler, Securitys ...) bewertet. Ging der Mensch zu aufrecht, zu stolz ..., galt er als potentieller Schläger und somit wiederum auch als Opfer, da dieser wohl Konfrontationen auslösen könnte, weil sich andere wiederum von diesem Gang ... provoziert fühlen könnten. Ging der Mensch in sich zusammen gesackt, galt er auch als Opfer, da offensichtlich leichte Beute.
Also, wie muss man durch die Straßen, durch Menschenmassen laufen, sodass man nicht als Opfer gilt, aber auch nicht unbedingt gleich als Schläger?
Freue mich, über eure interessanten Antworten.
Vielen Dank.
Grüße
MM
Opfer kann jeder werden, wenn er zur falschen Zeit am faschen Ort einem Haufen Doofmannsgehilfen gegenübersteht und keine Möglichkeit hat sich der Situation zu entziehen. ;)
KhRYZtAL
11-05-2010, 06:36
Lass dir nicht zu viel von Galileo Mystery erzählen, dieses pseudowissenschaftliche blabla sollte man nicht unbedingt glauben ;)
Bei Überfällen und Vergewaltigung gibt es durchaus den Opfertyp.
Dazu gab es eine Studie mit Knackis in den USA die einen Film mit Aufnahmen aus der Fussgängerzone anhand der sie ihre möglichen Opfer auswählen sollten.
Die Knackis haben fast durch die Bank die gleichen Leute gewählt.
Daraufhin wurden Opferprofile erstellt. ZB gebeugte Körperhaltung, gesenkter Kopf, unsicheres Auftreten, geht am Rand nicht mittig usw., kurz Personen die so wirken als wäre wenig Gegenwehr zu erwarten bzwl. leich zu dominieren / einzuschüchtern.
Moin,
klar, es ist so, dass bestimmte Typen eher auf Grund ihres Verhaltens etc. "Opfer" werden.
Allerdings sollte man NIE dabei vergessen, dass man lediglich dadurch zum Opfer wird, das jemand anderes TÄTER ist. :mad: :mad:
Meine damit nur, man sollte nicht damit anfangen, sich selber zu scharf zu kritisieren. Wenn man ein problembeladener, unsicherer, unglücklicher, depressiver Mensch ist, kann man nicht einfach sagen, hey, muss ich nur einfach anders auftreten, dann bin ich endlich kein "Opfertyp" mehr....:o
Zu schnell wird man "mitschuldig" gemacht. Von anderen, von sich selber...Die Frau hatte zu knappe Sachen an, hätte man doch nicht dies oder jenes getan, wäre nicht dort gewesen...usw.
Sicher, es hilft, sein Leben zu ändern...aber das ist ja meistens gerade das Problem...
Macht mich immer total wütend. Gerade dieser coole neue "Jugendspruch". "Ey, aldeeer, voll das Ooooopfer, ey. Hö hö hö" :mad: :mad: :mad:
Es gibt keine Opfer, nur Täter....:-§
Ach ja, und KS/ KK hilft...:rolleyes:
Grüße am Morgen
das nicht, aber wenn man es erkennt kann man was dagegen machen zB Selbstbehauptungskurse um aus dem Muster rauszufallen.
Mit selber Schuld hat das nichts zu tun, da die Schwäche von jemand anderen missbraucht wird.
Jedoch gilt auch hier, wenn es Muster gibt kann man diese durchbrechen oder umprogrammieren zB mittels NLP und diesen Leuten helfen sofern sie dies wünschen.
Wenn man ein problembeladener, unsicherer, unglücklicher, depressiver Mensch ist, kann man nicht einfach sagen, hey, muss ich nur einfach anders auftreten, dann bin ich endlich kein "Opfertyp" mehr....:o
Warum kann man das nicht sagen?
Warum kann man das nicht sagen?
Sagen kann man das schon, es hilft nur nichts. Die Gefühlslage drückt sich immer irgendwie in der Körpersprache aus. Schauspielerei ist eine hohe Kunst, die kaum jemand so perfekt beherrscht. Schon gar nicht in Alltagssituationen.
du kennst aber schon die Beispiele mit dem sich im spiegel anlächeln um positive Hormonausschüttung zu erzeugen. Du kennst auch die Methoden sich selbst zu motivieren?
Teilweise reicht ein ausrichten der Körperhaltung um mehr Selbstbewusstsein auszustrahlen und durch das Feedback der Umgebung wird man dann auch selbstbewusster.
Moin,
klar. Aber um diesen ersten Schritt zu machen, bedarf es schon mal ganz viel. Ausserdem muss man sich erstmal vernünftig über die Methoden informieren. Für einen Laien, speziell in der Situation auch nicht einfach. Bestenfalls ein Seminar besuchen....jeman kennenlernen, der einen mitzieht..
Meistens ist es nur so, dass diese Methoden von Menschen angewandt werden, gelehrt werden, die schon recht stabil sind...es ist nicht die Masse der "eingeschränkten" die sich dadurch mal eben locker befreit...
Gruß
Ok dann geb ich mal meinen Senf dazu:
Hat sehr viel mit Körperhaltung und Gestik zu tun. Eine lockere, aufrechte, entspannte Haltung wirkt offen aber nicht einschüchternd. Ein leichtes Lächeln hilft auch. Beobachte mal Personen in verschiedenen Gefühlslagen. Eine halboffene oder offene Haltung ist auch besser als eine Verschlossene (zB arme vor dem körper verschränkt).
Manchen Menschen hilft es sich "stark" zu kleiden. Das kann alles sein, vom Anzug bis zur Jogginghose. Die fühlen sich dadurch dann selbstsicherer und treten auch so auf. Interessanterweise sehen auch kaum Menschen in dein Gesicht, wenn du eine Zeitung bei dir hast, weil sie eben auf die Zeitung schauen.
Ahja wenn du zB im Bus sitzt wirkt es bestimmt besser aus dem Fenster zu sehen, als auf den Boden (wirkt eher schwach) oder in die Gesichter (wirkt aggressiv).
Allgemein wirken größere und breitere personen auch eher stärker als kleine dünne.
Wenn du angespannt aufrecht gehst (meistens wenn mans bewusst macht) wirkt das logischerweise auch offensiv. Genau das gleiche wenn man immer dran denkt "was könnt jetzt passieren?". Der ganze Körper verspannt sich und man wirkt entweder wie ein "Opfer" oder wie ein "Bully" (ich find den englischen Begriff so passend)
Am besten du fragst dazu in einer Schauspielschule oder so nach, die sind ja darauf spezialisiert welches Gefühl wie vermittelt werden kann. Alles was ich geschrieben hab ist eigentlich diletantisch.:o
du kennst aber schon die Beispiele mit dem sich im spiegel anlächeln um positive Hormonausschüttung zu erzeugen. Du kennst auch die Methoden sich selbst zu motivieren?
Teilweise reicht ein ausrichten der Körperhaltung um mehr Selbstbewusstsein auszustrahlen und durch das Feedback der Umgebung wird man dann auch selbstbewusster.
In den Studien zum "geborenen Opfer" geht es nicht darum, eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz zu erzeugen, sondern um die Kriterien, nach denen eine sehr kleine Gruppe von Schwerstkriminellen, nämlich frontallappengeschädigte Psychopathen, sich ihre Opfer aussuchen. Diese Serientäter picken sich i.d.R. Menschen mit geschwächtem Selbstbewußtsein aus der Menge, die sie dann besonders gut dominieren und quälen können.
Und niemand schafft es vom morgendlichen Aufstehen bis zum nächtlichen Heimweg ständig einen Charakter vorzutäuschen, den er so nicht hat. Da helfen auch Suggestionstricks vorm Spiegel nichts. Dieses künstlich eingebildete Selbstbewußtsein bricht nämlich beim ersten kleineren Konflikt zusammen, was sich sofort in der Körpersprache und in der Rhetorik verrät.
Neuling-Ling
11-05-2010, 12:31
In den Studien zum "geborenen Opfer" geht es nicht darum, eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz zu erzeugen, sondern um die Kriterien, nach denen eine sehr kleine Gruppe von Schwerstkriminellen, nämlich frontallappengeschädigte Psychopathen, sich ihre Opfer aussuchen. Diese Serientäter picken sich i.d.R. Menschen mit geschwächtem Selbstbewußtsein aus der Menge, die sie dann besonders gut dominieren und quälen können.
Und niemand schafft es vom morgendlichen Aufstehen bis zum nächtlichen Heimweg ständig einen Charakter vorzutäuschen, den er so nicht hat. Da helfen auch Suggestionstricks vorm Spiegel nichts. Dieses künstlich eingebildete Selbstbewußtsein bricht nämlich beim ersten kleineren Konflikt zusammen, was sich sofort in der Körpersprache und in der Rhetorik verrät.
:klatsch::halbyeaha:klatsch:
1a ausgedrückt ! ! !
Am besten du fragst dazu in einer Schauspielschule oder so nach, die sind ja darauf spezialisiert welches Gefühl wie vermittelt werden kann.
Hat mal jemand Körpersprache und Tonfall deutscher/österreichischer Schauspieler im Film, also unter Idealbedingungen, mit der Situation ihrer Rolle verglichen?
Ist irgendjemandem jemals ein geistig gesunder Mensch begegnet, der im Alltag so über Sprache und Körpersprache kommuniziert, wie man es an unseren Schauspielschulen lernt?
Kann man abkürzen: Nö. Solche Menschen mit einer solchen Sprache und solchen Reaktionsmustern gibt es nur in der Phantasie unserer Schauspieldozenten.
Ich würde die hiesigen Schauspielschulen noch nicht einmal um Rat fragen, wenn es um eine Filmszene ginge.
Von der Wirklichkeit, noch dazu von einer geforderten Schauspielleistung, die bei einer 40h-Woche mindestens 16h am Tag alles widerlegen soll, was die Wissenschaft über menschliches Verhalten herausgefunden hat, haben die noch weniger Ahnung als vom Film.
Und da bliebe bei der betroffenen Gruppe von Opfern noch ein Problemchen: Das sind alles Leute (meist Frauen), die es im ganzen bisherigen Leben nicht geschafft haben, sich auf dem Schulhof gegen Mobbing zu helfen, die es nicht geschafft haben, den prügelnden, vergewaltigenden und fremdgehenden Freund zu verlassen, die es nicht schaffen, den ebenso sadistischen Ehemann zu verlassen, die es am Arbeitsplatz nicht schaffen, sich gegen unverschämte Ausnutzung und fiese Machtspielchen zu wehren, die auf alle diese Ungerechtigkeiten immer mit Selbstvorwürfen und Resignation reagieren.
Diese angeknacksten und ernsthaft im Alltag gestörten Leute sollen nach der Arbeit zwischen Kinderbetreuung, Haushalt, ehelicher Schikane und nervlichen Zusammenbrüchen auch noch Schauspiel studieren? Auf einem Niveau, das man nicht einmal von hochbezahlten Spezialisten im Kino geboten bekommt?
Da fehlt mir der Glaube.
ISM Combatives
11-05-2010, 13:45
man sollte normal aufrecht enstpannt gehen (ohne rasierklingen unter den armen, killerblick) und sich auf sein Ding konzentrieren, also nicht nach die gegend nach potentieller aktion abscannen, sondern blick natuerlich geradeaus. immer entspanmt atmen und keine leute anstarren
kurz gesagt einfach natuerlich.
wenn man in eine situation (schlaegerei) kam und den kuerzeren gezogen hat ist es normal das ein gewisses trauma da ist.
gerade die mit einem ueblen KO einhergehenden OHNMACHT, diese dem schicksal ausgeliefert sein hinterlaesst narben auf der seele und hallt nach.
ein psychiater hilft da sehr gut, man sollte sich nicht schaemen einen aufzusuchen es ist ein arzt wie jeder andere.
profitips wie und was bei euch so laeuft bekommst du vom profi
hoer dich um welche tuersteherfirma die wirklcih fitten burschen stehen hat,
geh zu den clubs wo sie stehen such dir einen aelteren aber topfitten. wenn du deutsch bist nicht schlecht wenn du auch ne deutsche eiche findest aus altem schrot und korn(hat schon einen grund) oder sonst einen landsmann von dir. erzaehl denen dein ding frag sie aus was sie trainieren wie sie sich verhalten, reden usw.
frag den tuersteher wenn er sympathisch ist, ob du mal mitkommen kannst zum training, wenn du keine zeit dafuer hast heuer dir einen an mit dem gut klarkommst, dass der dich besucht dich bischen in der garage fitmacht. geht so sachen durch wie in den videos die ich dir geschickt hab drueckst ihm jedesmal nen 30er in die hand und gut is
ein psychiater hilft da sehr gut, man sollte sich nicht schaemen einen aufzusuchen es ist ein arzt wie jeder andere.
Psychotherapeut. Das ist jetzt keine Klugscheißerei, die Psychiater sind trotz ähnlichem Namen für andere Fälle zuständig. Ein guter Psychotherapeut hat eine Palette von Therapieansätzen zur Behandlung von Ängsten und Verhaltenswehwehchen.
Und vollkommen richtig: Schämen muß man sich weder für das eine noch das andere. Wenn man für viel geringere Probleme (wie z.B. 'nen blöden Haarschnitt) Fachleute beauftragt, schämt man sich ja auch nicht dafür. Der Psychotherapeut ist einfach ein Lehrer, Berater und Trainer, genau wie im Dojo.
HierUndDaMaL
16-05-2010, 12:40
Kinn nach oben, stolzer Blick...das reicht ;)
Hallo zusammen,
ich höre und lese immer, dass man nicht Opfer wird, sondern bereits ist.
Aber ... was macht denn ein Opfer zum Opfer - bereits im Vorfeld? :-(
Wie muss man auftreten, damit man nicht als Opfer rüberkommt, aussieht ...?
Welche Faktoren spielen da eine Rolle (Körpergröße, Mimik, Gestik, Gang ...)?
Ich glaube, es war bei Galileo Mystery, dort wurden verschiedene Menschen anhand ihres Gangs über irgendwelche Computeranimationen ... von "Profis" (Kampfsportler, Securitys ...) bewertet. Ging der Mensch zu aufrecht, zu stolz ..., galt er als potentieller Schläger und somit wiederum auch als Opfer, da dieser wohl Konfrontationen auslösen könnte, weil sich andere wiederum von diesem Gang ... provoziert fühlen könnten. Ging der Mensch in sich zusammen gesackt, galt er auch als Opfer, da offensichtlich leichte Beute.
Also, wie muss man durch die Straßen, durch Menschenmassen laufen, sodass man nicht als Opfer gilt, aber auch nicht unbedingt gleich als Schläger?
Freue mich, über eure interessanten Antworten.
Vielen Dank.
Grüße
MM
man ist ein opfer, wenn man nicht genug selbstvertrauen besitzt und sowas wird ausgestrahlt.
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