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Vollständige Version anzeigen : Suche Erfahrung/Ideen zum Karate Training!



Maze92
26-05-2010, 11:07
Hallo alle zusammen:),
ich suche ein paar Ideen, wie man ein Karate-Training sinnvoll gestalten kann. Vielleicht könnt ihr mir sagen, wie Ihr das in der Regel macht. Bei uns im Verein ist das so, dass der Meister(Trainer) unter der Woche nicht so viel Zeit hat und "nur" am Wochenende trainiert. Unter der Woche macht das dann eine Freundin mit mir. Diese hat mir gesagt, das ich für sie einspringen müsste, wenn sie mal keine Zeit hat oder krank ist..
Meine Frage ist jetzt, wie gestaltet Ihr euer Training?

Na klar könnte ich nach dem Aufwärmen, das Prüfungsprogramm durch arbeiten (Grundschule, Kumite, Kata, ...), aber das ist mir irgendwie auf Dauer ein bisschen zu "langweilig".:(
Uns stehen auch verschieden Pratzen und Makiwaras zur Verfügung!
Ich wollte jetzt mal hören, wie Ihr euch ein gutes Training vorstellt und was Ihr für Erfahrungen habt.
Dank im Voraus
Maze 92

NeverQuit
26-05-2010, 12:01
Hallo Irrgarten,

sind im Karate Grundschule, Kumite und Kata in der Anzahl der Techniken und Kombinationen so beschränkt, dass es langweilig wird? Ich komme zwar aus der koreanischen Ecke der Kampfkünste, habe aber die Erfahrung gemacht, dass man schon eine Handvoll Techniken so kombinieren kann, dass es garantiert nicht langweilig, sondern vielmehr (auch in Sachen Konzentration) extrem anspruchsvoll wird.

NeverQuit

Maze92
26-05-2010, 12:30
Da hast du schon recht, man hat eine große Auswahl. Mich würd es nur mehr interessieren, wie man das Training vielseitiger gestalten kann, mit Pratzen oder ähnlichem. Viele wollen ja nicht nur in die Luft schlagen sondern auch ein bisschen Kontakt haben..
Bsp.: 1. Freikampf (1/2 Std.) 2. Pratzen-Training(20 Min.) 3. Kihon(1/2 Std.)...

Foad
26-05-2010, 12:37
Hallo zusammen,

ich finde auch, dass das ständige Üben der einzelnen Techniken nach einem Schema mit der Zeit langweilig wird.
Mir hat eine die Idee geholfen, mir die Gegner vorzustellen. Sprich: Eine Blocktechnik ist nicht nur ein reines Zusammenspiel verschiedene Körperteilen sondern eine Maßnahme zur Abwehr von Angriffen :)

Ja, ich weiß wie das eben klang. Aber vorgestellte imaginäre Gegner - und zwar bei allen Übungen ! bringen meiner Meinung nach etwas Pepp in das Geschehen und machen die eigenen Schwächen deutlich sichtbar.

Was mir manchmal hilft ist eine eigens improvisierte Kata. Sowas trainiere ich in der Regel wenn ich allein bin. Ich achte dann auf bestimmte Details, die immer richtig sitzen müssen, wie der Hüfteinsatz, gerader Rücken etc. und mache irgendwelche Bewegungen, die mir gerade Spaß bringen - allerdings alles spontan, schnell und stark ausgeführt.

Jepp, soweit erstmal :)

Lieben Gruß
Foad

Maze92
26-05-2010, 12:44
Vielen Dank für diesen Beitrag Foad!
So etwas suche ich! "Einfache" Ideen die das Training lebhafter lassen werden. Ich bin mit meinem 4. Kyu auch nur ein Anfänger und suche deshalb Ideen und Erfahrungen für ein gutes Training.

Gruß Maze92

SkiTe
26-05-2010, 13:31
Vielen Dank für diesen Beitrag Foad!
So etwas suche ich! "Einfache" Ideen die das Training lebhafter lassen werden. Ich bin mit meinem 4. Kyu auch nur ein Anfänger und suche deshalb Ideen und Erfahrungen für ein gutes Training.

Gruß Maze92

Wie wär's denn mit Kihon-Kombinationen, die Drehungen enthalten, falls ihr sowas nicht schon macht? Also z.b. vor mit Oi-Tsuki, nur hüfte drehen in den Gedan-barai u. Geyaku-Tsuki, wieder Hüfte drehen (also dass man wieder in der Ausgangsposition steht) und vor mit beliebiger Technik. Oder vor mit Soto-uke, nur Hüfte drehen in Kiba-Dachi und Yoko-Empi, Hüfte drehen (nach hinten, also wie eben) und .....

Kann man auch schön nach Gürtelfarben anspruchsvoller machen, indem man Kizami-Geri/-Mawashigeri oder Uraken-Uchi oder was auch immer integriert.

Solche Übungen macht unser Sensei gerne, um Hüfte zu trainieren. Und man kann damit wunderbar die Leute platt machen :D.

Gruß

Trunkenbold
26-05-2010, 13:41
Hallo alle zusammen:),
ich suche ein paar Ideen, wie man ein Karate-Training sinnvoll gestalten kann. Vielleicht könnt ihr mir sagen, wie Ihr das in der Regel macht. Bei uns im Verein ist das so, dass der Meister(Trainer) unter der Woche nicht so viel Zeit hat und "nur" am Wochenende trainiert. Unter der Woche macht das dann eine Freundin mit mir. Diese hat mir gesagt, das ich für sie einspringen müsste, wenn sie mal keine Zeit hat oder krank ist..
Meine Frage ist jetzt, wie gestaltet Ihr euer Training?

Na klar könnte ich nach dem Aufwärmen, das Prüfungsprogramm durch arbeiten (Grundschule, Kumite, Kata, ...), aber das ist mir irgendwie auf Dauer ein bisschen zu "langweilig".:(
Uns stehen auch verschieden Pratzen und Makiwaras zur Verfügung!
Ich wollte jetzt mal hören, wie Ihr euch ein gutes Training vorstellt und was Ihr für Erfahrungen habt.
Dank im Voraus
Maze 92

Hängt davon ab was du für eine Gruppe hast, Breitensport oder mehr Fighter, eine Mischung. Welche Stufe haben sie, und wie gut wurden sie ausgebildet.

Viel Training mit dem Partner. Abhängig vom technischen Stand kämpferischer aus der Bewegung. Angreifer gewinnt, Verteidiger gewinnt. Nahkampf mit Würfen, zuvor Fallschule. Abhärtungsübungen wie Kick in die Seiten, auch gut um Mawashi als Anfänger zu üben mit Schienbein und ohne. Partner an die Wand und Schläge in den Bauch, auch gut für Anfänger.

Zu all dem kann man noch richtig harte Musik auflegen, und mit Schutzausrüstung arbeiten. Hier ist darauf zu achten, dass die Grundlagen sitzen. Man kann so was auch mit Anfängern machen, aber dazu müssen wie eigentlich immer die Übungen einen Sinn ergeben.


Wichtig ist dabei die Prinzipien die man in die Übungen packt, einfach und aufbauend zu gestallten.

SKA-Student
26-05-2010, 14:30
...
Zu all dem kann man noch richtig harte Musik auflegen...

was denn? :D

für mich sind wichtig:
1. Anstrengung, viiiel Schweiß, und gerne mal an die Grenze gehen
2. einzelne Techniken und Kombis, gerne mit 1. verbinden (schnelles zählen, kaum und kurze Pausen)
3. Partnertraining: mit oder ohne Pratzen, Freikampf, Abhärtung...

Aber wie Trunkenbold schon sagte: hängt von der Gruppe ab.
Am besten auch mal die Leute fragen! Würde ich mich als Trainierender drüber freuen, ums einzugrenzen vielleicht 2 bis 3 Sachen vorschlagen.

Dakan
26-05-2010, 18:47
Also mich würde erstmal interessieren ob du eine Erwachsenen-, Jugendlichen- oder Kindergruppe trainierst. Je nach Fall musst du das Training etwas anders aufbauen. Bei Kindern solltest du zB alle halbe Stunde mal ein Spiel einbauen (das sollte auch was mit Karate zu tun haben, ist aber kein muss).

Die meiste Zeit sollte man am Partner verbringen. Und ich habe die Erfahrung gamcht, dass es Kindern umso mehr Spaß macht, wenn man wenige Regeln aufstellt (zB freies randori) und bei Erwachsenen, die noch nicht so lange trainieren ist es umgedreht. Wie gesagt ist meine Erfahrung, du kennst die Leute bei dir im Verein besser ;)

Was du auch machen könntest wäre ein spezielles Thema wählen und dann nur das zu bearbeiten. zB Heian Shodan... dazu dann Bunkai, Oyo, Henka... oder nur eine einzige Technik zB Gedan Barai... und dann dazu Bunkai und Henka...

Ich hoffe das war hilfreich^^

Maze92
26-05-2010, 19:34
Ein spezielles Thema wählen, wie z.B. die Heian Godan auseinander nehmen und anhand dessen zu trainieren find ich gut!
Könnte man mal ausprobieren:)

Unsere Gruppe besteht normal aus eine Kinder(6-14J.)- und einer Erwachsenengruppe(14-50J.).
Nur wenn ich das Training mal übernehme(inner Woche) haben wir nur eine Gruppe.. diese besteht vorwiegend aus Jugendlichen und Kids. Die meisten haben am Mittwochabend nicht so viel Zeit, deshalb sind wir meist eine gemischte Gruppe mit um die 10 Karatekas.

Bei uns im Verein wird "relativ" viel mit Kontakt gearbeitet, d. h. wir machen neben dem Randori auch Zukis und Kicks zum Körper, was ich gut finde und deshalb auch gerne im Training mit rein nehmen würde.

Dakan
26-05-2010, 19:48
Hehe... freies randori (darunter versteh ich: alles was keinen tötet ist erlaubt, also auch Hebel, Würfe, Bodenkampf, Kneifen, Kitzeln... natürlich in Maßen;)) würde ich dir zur Erwärmung empfehlen. Nur 10 min. mit wechselnden Partnern (vll auch mal 2 gegen 1) und sie keuchen :D Das mach ich immer zur Erwärmung und zwischendurch zur Abwechslung und Auflockerung (hmmm manchmal nimmt die Abwechslung 80% des Trainings ein... ups^^).

Zur Kata: Wenn du das machen willst, nimm eine Kata die allen bekannt ist. Auch wenn es nur die Taikyoku Shodan ist. Damit kann man Stunden verbringen. Ausserdem ist es für den Übenden leichter etwas mit den Partnerübungen anzufangen, wenn man die Soloübungen kennt. Den fortgeschrittenen kannst du ja dann auch kleine Denkaufgaben geben so ala: "welches Prinzip steckt wohl in diesem Abschnitt" oder "entwickelt mal zu diesem Abschnitt selbst eine Anwendung anhand von diesem oder jenem Prinzip"... oder Geschichten wie "Ja und jetzt überlegt euch doch mal wie man jemanden mit dem Gedan Barai werfen kann"... rauchende Köpfe wenn mans nicht oft macht^^

Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings musst du dabei tierisch aufpassen, da es sehr leicht die Leute zu überfordern.

CranberryNektar
26-05-2010, 20:07
Wir machen es immer so:

20min Einwärmen + Dehnen

40min Grundschule + Allgemeine Sachen (evt. Neues)

Pause

20min Partnerübungen

20min Kata


Einmal in zwei Wochen haben wir Kumite und Bo-Stab Training. :)

Maze92
26-05-2010, 20:52
Die Tipps sind aufjedenfall ein guter Anfang! ich werd versuchen, sie umzusetzen;)
Vielen Dank und vielleicht fällt dem ein oder anderen noch was ein!:)

NeverQuit
26-05-2010, 22:25
Bei uns im Verein wird "relativ" viel mit Kontakt gearbeitet, d. h. wir machen neben dem Randori auch Zukis und Kicks zum Körper, was ich gut finde und deshalb auch gerne im Training mit rein nehmen würde.

Ich bin mit meinem 4. Kyu auch nur ein Anfänger

Du hast hoffentlich abgeklärt, wer im Falle eines Falles den Kopf hinhält und hast einen Trainerschein? Sicherlich kann volle Kraft voraus, ohne Rücksicht auf Verluste vielen Spaß machen. Ich hätte an soetwas unter Anleitung und Aufsicht eine 17jährigen, der sich selbst noch als Anfänger bezeichnet, aber überhaupt kein Interesse.

NeverQuit

Trunkenbold
26-05-2010, 23:22
Du hast hoffentlich abgeklärt, wer im Falle eines Falles den Kopf hinhält und hast einen Trainerschein? Sicherlich kann volle Kraft voraus, ohne Rücksicht auf Verluste vielen Spaß machen. Ich hätte an soetwas unter Anleitung und Aufsicht eine 17jährigen, der sich selbst noch als Anfänger bezeichnet, aber überhaupt kein Interesse.

NeverQuit

Bitte was soll die blöde Frage nach einem Trainerschein, den nur ein kleiner Teil de Karateka insgesamt jemals gemacht hat. Zudem auch noch erneurt werden muss, um seine "Berechtigung" zu behalten. Im Karate wird insgesamt viel seriöser gearbeitet als um Schnitt der Kampfkünste, also finde ich diese unnötige Verängstigung fehl am Platz. Unfälle passieren bei bestem Willen und Können auch in Zukunft immer wieder.
Zumal "Maze92" für meinen Geschmack mit seiner Kata Analyse eher zarghaft an die Sache herangeht. Da war ich wirklich viel schlimmer bei meinem ersten Mal.

Noch ne Frage: "Hatte Funakoshi einen Trainerschein?"

hashime
27-05-2010, 07:07
Bei uns im Verein wird "relativ" viel mit Kontakt gearbeitet, d. h. wir machen neben dem Randori auch Zukis und Kicks zum Körper, was ich gut finde und deshalb auch gerne im Training mit rein nehmen würde.

Und was macht ihr IM Randori? :ups:

Ich bau mein Training meistens so auf (wobei im Kyokushin sicher ein Fokus auf Kraft/Kondition und Kumite liegt):

* Aufwärmen mit laufen, Knie hoch, Anfersen, Sprints, Hampelmann, Laufspiele etc., Dehnen
* Kihon im Stand und in Bewegung
* Kata
* Partnerübungen mit und ohne Pratzen, ev. bedingtes Sparring oder auch freies Sparring je nach Niveau der Trainierenden
* Kraft



Du hast hoffentlich abgeklärt, wer im Falle eines Falles den Kopf hinhält und hast einen Trainerschein? Sicherlich kann volle Kraft voraus, ohne Rücksicht auf Verluste vielen Spaß machen. Ich hätte an soetwas unter Anleitung und Aufsicht eine 17jährigen, der sich selbst noch als Anfänger bezeichnet, aber überhaupt kein Interesse.

NeverQuit

Ich find das jetzt auch nicht sooo rasend schlimm, dass einer keinen Trainerschein hat und mit einem 4. Kyu aushilfsweise Training macht.....ist ja nicht in jedem Verein so, dass 25 Schwarzgurte zur Verfügung stehen (die außerdem auch schlecht sein können)....
Wenn ein Trainer wirklich mies ist, kommt eh keiner mehr und das Problem erledigt sich von selbst.....

Tori
27-05-2010, 12:10
Wenn es vorher abesprochen ist, sollte ein "härteres" Training auch im Shotokan kein Problem sein. Auch das ist nämlich kein Kuschelkarate, auch wenn viele das so sehen :o

:sport146:

Maze92
27-05-2010, 12:31
Ich hab zwar erst den 4.Kyu mache trotz allem schon seit mehr als 8 Jahren Karate(ich war damals nicht so motiviert und hatte zwischen durch noch eine Knieoperation..). Das Training wird ja auch im Normalfall von "richtigen" Trainern geleitet, ich bin halt immer da und könnte dann Notfalls einspringen:).

Wie gesagt, die Gruppe ist an dem besagten Trainingstag nicht so groß und deshalb auch eigentlich leicht zu führen. Ich wollte halt ein paar schöne Tipps, damit auch jeder Spaß am Training hat;)

Gruß
Maze92

Lanariel
28-05-2010, 11:41
Trainerschein ist doch irrelevant, in privaten Schulen existiert sowas oft auch gar nicht.

Was mir immer wieder gut gefällt ist auch Kicks an Pratzen üben, also jeder schnappt sich einen Trainingspartner und dann werden abwechselnd Kicks an Handpratzen geübt. Eine oder zwei Pratzen pro Gruppe. Kicks auch mit Kombinationen.

@hashime: Wie baust du denn Krafttraining auf im Training?

hashime
28-05-2010, 12:22
@hashime: Wie baust du denn Krafttraining auf im Training?

Krafttraining zieht sich bei uns ziemlich durchs ganze Training....beim Aufwärmen kommen immer wieder Sachen wie Liegestütz, Kniebeugen, Situps vor (alles noch locker und spaßig)....später dann Kraftausdauer an Pratzen oder mit Partner, in manchen Trainings Sandsackarbeit......zum Schluss meist noch eine Kombi aus Bauchübungen, Liegestützvariationen, Kniebeugen, Ausfallschritten, Rückenübungen, etc.....oft auch mal Zirkeltraining mit verschiedenen Stationen inklusive Kurzhanteln etc.....

shorinryuchemnitz
28-05-2010, 12:30
Hallo Maze92,

10min Jumbi undo
15min Kihon Kata
10min Kote Kitae
10min Kata Kitae
10min Tanden undo
25min Fukushiki Kumite
in zwei Grupen aufteilen
20min Kata / Makiwara
20min Kata Bunkai / Makiwara

Summe 2 Stunden Übung

Gruß

Dakan
28-05-2010, 12:38
10min Jumbi undo
15min Kihon Kata
10min Tanden undo
25min Fukushiki Kumite


Erklär mal bitte diese Übungen, die sind mir unbekannt.

shorinryuchemnitz
28-05-2010, 13:21
Jumbi ("vorbereiten") undo = okinawanische Aufwärmübung
weitere Ausführungen findest Du z.B. hier (http://www.karate-dojo-speyer.de/Texte/philosophie/konzept/konzept_jumbi_undo.htm)

Kihon Kata = BasisForm (Grundschulkata)
im okinawanischen Karate gibt es 3 bis 7 Kihon Kata von Schule zu Schule verschieden.

z.b. hier <object width="640" height="385"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/lv_BvbWnqeQ&hl=de_DE&fs=1&"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/lv_BvbWnqeQ&hl=de_DE&fs=1&" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="640" height="385"></embed></object>

Tanden undo = Tanden (http://de.wikipedia.org/wiki/Tanden) undo ist also eine Übung bzw. Übungsset zur Findung seinen Körperzentrums.
Es gibt sie als Kihon- und als Fortgeschrittenen Variante.
Diese Übung erfolgt mit dem Partner bei der in der Kihon-Variante die 4 Grundlegenden Abwehrmethoden (Soto- / Age- / Uchi-uke und Gedan Barai) geübt werden. Ziel ist das Erlernen des richtigen Timings, der Distanz, des Gleichgewichtes, der Atmung.

Fukushiki Kumite = zwei- bis mehrfach Kombinationen der verbundenen Hände
abgesprochene Partnerübungen bei der durch eine hohe Anzahl der Wiederholungen und der Angriffs-/Verteidigungswechsel der Technikfluss verbessert werden soll. (ähnlich Renzuko waza)
z.B. Angiff Tsuki chudan mit Schritt --> Abwehr Kakete uke, Gizami Mae Geri
wechsel anderer Partner greift direkt an aus der Position in der er sich nach der Abwehr befindet usw.

Ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen.

Gruß

Dakan
28-05-2010, 14:18
Ja konntest du danke :)
Sowas gibts entweder im Shotokan nicht, oder ich hatte bisher keinen Trainer, der das kannte... (Wobei mich die Kihon Kata an die Pinan/Heian Kata erinnert)

shorinryuchemnitz
28-05-2010, 14:40
Ja konntest du danke :)
Sowas gibts entweder im Shotokan nicht, oder ich hatte bisher keinen Trainer, der das kannte... (Wobei mich die Kihon Kata an die Pinan/Heian Kata erinnert)

Wie Du aus meinem Nick erkennen müsstest mache ich auch kein Shotokan.
Aber der TE hat ja auch nicht nach Stilrichtungen gefragt.:)

Gruß

Dakan
28-05-2010, 14:45
Weiß ich doch ;)

hashime
28-05-2010, 14:47
Jumbi Undo gibts im Goju auch....da ist es mir zumindest schon untergekommen....
Im Kyokushin haben wir auch Kihon Katas (3).....

nointerest
29-05-2010, 01:25
Also auch für den Trainingsanfänger eher einfach finde ich die Möglichkeit, die Prüfungsordnung in eine Himmelsrichtungs-Kombi zu bauen.

Z.B. vorwärts mit Fauststoß, dann nach links mit Abwehr a, nach hinten Wendung mit Abwehr b (wir sind jetzt rechts eigentlich), dann nochmal nach "wirklich hinten" mit xxx und wieder irgendwas um vorne rauszukommen.

Die Techniken nimmst wie gesagt aus dem Prüfungsprogramm raus - und die höheren Gurte machen statt ner Einzeltechnik halt "ihre" Kombination.

Hat den Vorteil dass die Techniken an sich schon bekannt sind (Prüfungsprogramm wird ja oft gemacht) - aber durch die Bewegung nach links, rechts, hinten usw ne geistige Herausforderung aufgebaut wird.
Ich finde es nicht gut unbekannte Techniken mit verschiedenen Richtungen zu kombinieren - das überfordert.
Entweder unbekannte Techniken, dafür einfach vor und zurück oder
Bekannte Techniken, die daber dafür mal "im Kreis rum" sozusagen - das forder halt dann mental doch wieder raus.

Kata kann man auch mal so üben:
man nehme sich einen Partner (wenn möglich gleicher Grad) und mache dann die Kata langsam. Der Partner korrigiert alles nach (also nach jeder Bewegung "stopp" und der Partner richtet die Füße/Hände wie es halt nötig ist).
Das erfordert, dass man sich doch ganz anders mit der Kata auseinandersetzt als Korrigierender - und als Übender ist es auch ganz schön anstrengend ne Weile in jeder Position zu verweilen.

Natürlich auch mal ne Kata spiegelverkehrt machen - ist auch ganz interessant.

Natürlich gibts noch die schweißtreibende Variante des "japanischen Trainings" (was ich nur unter diesem Namen kenne - ka wie das heißt/obs nen Namen hat) --> einfache Techniken mit vielen Wiederholungen.
Du machst meinetwegen Zuki - 10 mal. Dann zählt jeder halt mal bis 10 - macht gleich mal 100 Zukis bei 10 Leuten. Dann machst Kizame/Gyaku links - wieder jeder bis 10. Dann mit rechts - jeder bis 10.
Also die Technik bleibt fast gleich - wird aber bis zum Kotzen wiederholt.

OK - für Kinder ist das natürlich dauerhaft nix - aber für ne Notfall-Einzelstunde wärs schon möglich.

Oder Kata: 3er Team - und nu komplettes Bunkai für die Kata ausdenken (kann gerne ne Heian Shodan oder so sein - also ne leichte Kata). Dieses Bunkai natürlich einüben und dann "vorführen". Auch hier gilt wieder - denken ist gefragt (ist dann weniger schweißtreibend).

Hm, ist alles mehr für Erwachsene geeignet... für Kinder lässts sichs teilweise runterbrechen (z.B. Himmelsrichtungen - da wird halt pro Richtung nur 1 Technik gemacht - nicht Kombinationen).

Das sind jetzt keine großen Konzept-Ideen sondern nur so ein paar Einfälle wie man so ne Aushilfsstunde halt gestalten kann - da brauchts kein dickes Konzept dahinter (was sich über Monate hinstreckt) find ich (ist jetzt nicht als Beleidigung gemeint oder so).

Wichtig ist halt dass Du was machst was Du selbst gut kannst - weil es ja nix bringt wenn Du Unsu machen willst obwohl Du sie mit Müh und Not hinterhertaumeln kannst. Du kommst selber raus - kannst auf Fragen nicht eingehen, die Leute merken dass Du eigentlich gar nicht weißt was Du da tust.
Beim Prüfungsprogramm weißt Du was Du tust - auch wenns dafür nicht so "ultra-innovativ" ist.

Maze92
31-05-2010, 14:47
Coole Ideen!!:rolleyes:
Versuche beim nächsten Training mal was umzuseten und hoffe das es den anderen gefällt;)
Dank an alle
Maze92
(Ideen hab ich jetzt genug;)wer noch was gutes weiß, kann es noch gerne hinzufügen!)

Maze92
31-05-2010, 14:53
-

hashime
02-06-2010, 07:17
Kata kann man auch mal so üben:
man nehme sich einen Partner (wenn möglich gleicher Grad) und mache dann die Kata langsam. Der Partner korrigiert alles nach (also nach jeder Bewegung "stopp" und der Partner richtet die Füße/Hände wie es halt nötig ist).
Das erfordert, dass man sich doch ganz anders mit der Kata auseinandersetzt als Korrigierender - und als Übender ist es auch ganz schön anstrengend ne Weile in jeder Position zu verweilen.



Hab ich gestern im Training ausprobiert.....ist nett :) Gibt den Leuten eine ganz andere Perspektive aufs Training, wenn sie mal denken und jemandem etwas sagen müssen.....allerdings sollte man genügend Platz dafür im Dojo haben....:)

nointerest
04-06-2010, 01:57
LOL - ja hast recht, Platz braucht man schon.

Freut mich dass was für Euch dabei war.

Die Meisten im Dojo sind ja nie auf der "Trainer-Seite" und so sind sies eben doch mal kurz - und lernen auch sehr viel dabei.

Nur ständig machen sollte man das natürlich nicht - irgendwo her sollte man ja die Kata noch lernen *gg* (also vom Meister Schritt für Schritt, dann WH, WH, Wh, Wh..... *stöhn* usw usf darf nicht fehlen).

hashime
04-06-2010, 15:28
LOL - ja hast recht, Platz braucht man schon.

Freut mich dass was für Euch dabei war.

Die Meisten im Dojo sind ja nie auf der "Trainer-Seite" und so sind sies eben doch mal kurz - und lernen auch sehr viel dabei.

Nur ständig machen sollte man das natürlich nicht - irgendwo her sollte man ja die Kata noch lernen *gg* (also vom Meister Schritt für Schritt, dann WH, WH, Wh, Wh..... *stöhn* usw usf darf nicht fehlen).

Klar, aber als Abwechslung passt das gut....

Übungen variieren ist überhaupt gut, so macht es zum Beispiel einen Unterschied, ob man sich im Kreis aufstellt und jeder Ausfallschritte auf seinem Platz vor und zurück übt oder ob man sich zwei und zwei gegenüber aufstellt und Ausfallschritte durch die ganze Halle macht, einer rückwärtsgehend und einer vorwärtsgehend....kriegt gleich ne ganz andere Dynamik, wenn man ein Gegenüber hat, das vielleicht tiefer runter geht....
So kann man fast jede Übung abwandeln.....