Presse: Arbeiter in China sollen Selbstmord-Verzicht unterschreiben [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Presse: Arbeiter in China sollen Selbstmord-Verzicht unterschreiben



Tino78
27-05-2010, 10:42
Presse: Arbeiter in China sollen Selbstmord-Verzicht unterschreiben - Karriere bei GMX (http://portal.gmx.net/de/themen/beruf/karriere/10496786-TX-PAR-TSC22.html#.00000004)

Man man man!!! Ich oute mich jetzt mal als Appl/Iphone Fanboy.... Gibt es allerdings überhaupt noch Produkte, die man reinen Gewissens kaufen kann???

devzero
27-05-2010, 10:46
Das ist ja der größte Blödsinn, wer von denen soll denn die Angestellten bestrafen können?

Hinkelstein
27-05-2010, 10:52
hab mal gelesen, dass irgendwo in brasilien die friedhöfe knapp wurden.
die bürger sollten doch bitte mehr auf ihre gesundheit achten. sollte jmd selbstverschuldet sterben, hätte er mit konsequenzen zu rechnen

Lars´n Roll
27-05-2010, 11:15
Gibt es allerdings überhaupt noch Produkte, die man reinen Gewissens kaufen kann???

Holzspielsachen die hier bei uns in Behindertenwerkstädten hergestellt werden?

Kapitalismus stinkt...

Tino78
27-05-2010, 11:20
Holzspielsachen die hier bei uns in Behindertenwerkstädten hergestellt werden?

Nichmal damit fährst ne saubere Schiene ... unser damaliger Chef hat damals auch viele arbeiten an Behindertenwerkstätten abgegeben. Allerdings nich aus Nächstenliebe, sondern vielmehr deshalb weil die Jungs da´n Appl und´n Ei kosten... und glücklich über jede Form des Zeittotschlagens sind...



Kapitalismus stinkt...

...für wahr

Kraken
27-05-2010, 11:26
Da kommt mir Jeff Monsons Rückentattowierung in den Sinn:

http://images.starcraftmazter.net/4chan/commie/capitalism.gif

Aber nun gut: ALLE wollen von den Segen des Kapitalismus und der Globalisierung profitieren. Sind froh, nicht mehr 60 Stunden die Woche (jedefalls hierzulande:D) arbeiten zu müssen, sind froh, um ihre Computer, Handys, warmes fliessendes Wasser, Internet, Früchte aus fernen Ländern, schicke Klamotten, Autos, Bahn, Bus, Flugzeuge.....

Tausend Dinge, auf die niemand verzichten will;) Und niemand ist bereit mehr dafür zu zahlen..... solange die Leute das billigste kaufen, ohne darüber nachzudenken, wie's hergestellt wird, geht's weiter bergab!

Auch muss man überlegen, dass es diesen Leuten ohne diese Arbeit NOCH dreckiger ginge! Selbstmorde gibts zuhauf auch in Schweizer Unternehmen..... da schreit niemand auf;) Ärzte die 70h Wochen schieben im Krankenhaus... da schreit keiner auf. Und so weiter..............

Und solange auch jeder, aber wirklich jeder nach mehr Geld strebt, und Reichtum als nonplusultra angesehen wird (aber bitte nicht bei den anderen!) und Neid auf jene, die Geld haben die Köpfe kaputtmacht, solange die Leute sich nicht mit Ladas oder gar Pferdekarren zufriedengeben, sondern UNBEDINGT ein neues Auto brauchen... und den neuenn Flatscreen, weil man's sich ja LEISTEN kann, anstatt moralisch korrekt für die armen Leutchens irgendwo am ***** der Welt zu spenden... wird sich NICHTS änder!

Ihr schreit über den Kapitalismus, und seid selstb nicht den kleinsten Bissen besser;) Ihr findet es scheisse, dass die armen Leute so behandelt werden... sie werden wegen EUCH so behandelt, weil ihr das mit eurem Konsum fordert!! Ihr zwingt die Arbeitgeber dazu! Ja, IHR zwingt sie dazu! Ihr seid genauso geldgierig und gefrässig wie der pöse Bill Gates, oder Steve Jobs... oder die Pöhsen Ölkonzerne...... die sind die Ausgeburt des Bösen und machen den Planeten kaputt mit ihrem Öl...... IHR fahrt die Autos!!!

Jeder fordert Autos mit weniger Benzinverbrauch, und weniger Abgasen.... aber die sollen gefälligst die anderne kaufen;) Man will ein AUto mit "green-Technology" das das soll gefälligst 3 Liter Hubraum und 200 PS haben, damit man schön die Andern überholen kann, und so richtig durchtreten! Wolltet ihr Benzin sparen, udn die Umwelt schonen, könnte ein jeder durcschnittlich über 30% Sprit und knapp 60% schädliche Emissionen einsparen, alleine duch andere Fahrweise!

Und würdet ihr dann 20PS Karren kaufen, die halt nur 60km/h laufen.... oder ienfach überallhin mit dem Zug fahren, sähe es auch weniger düster aus!

Würdet ihr statt exotische Früchte, (weil die sind ja SOOOOOO gesund) die Äpfel vom Biobauern nebenan kaufen, liessen sich milliarden Tonnen Co2 einsparen! Ihr würdet gar die lokale WIrtschaft fördern, was ihr immer fordert. Ihr würde die lokalen Landworte unterstützen, und müsstet nicht mehr übers Bauernsterben heulen! Und wärt ihr bereit halt mal nen Euro für den Liter Milch zu zahlen.... würden die Landworte und die Wirtschaft frohlocken! Würdet ihr Biofleisch vom lokalen Landwort kaufen, müsstet ihr nicht "we feed the world" gucken, und dann über die pösen Fleischzüchter und die untragbaren Methodne meckern... IHR verlangt diese Methoden, weil ihr immer mehr für immer weniger wollt! Weil KEINER bereit ist zu verzichten, sondern das immer nur von den Anderen verlangt! Ihr würdet die Rodung von Regenwald eindämmen, würdet ihr kein RIndfleisch aus Argentinien mehr kaufen! Ihr würdet gleichzeitig co2 einsparen, und abermals die lokale Landwortschaft fördern!
Durch den Kauf von Biofleisch und Biofrüchten, Bio-whatever) würdet ihr zu besseren Böden (Düngung) beitragen, und die Jauche würde endlich wieder ausgefahren, anstatt aufwändig entsorgt, weil das effektiver ist, um eure gierigen Mäuler zu stopfen!

Würdet ihr ausschliesslich Lederschuhe kaufen, und zwar handgefertigte, oder zumindest gute...... müssten keine Kinder in Pakistan eure Billigschuhe vom Dosenbach zusammenflicken! Schuhe würden 10 Jahre halten..... oder noch länger! Mein Vater hat noch die Schuhe von der RS... seit 35 Jahren! Ich trage seit 5 Jahren die gleichen Stiefel. Stattdessen werden für 20 Euro Billigschuhe gekauft, die nach 6-12 Monaten weggeschmissen werden! Dann wird sich über die sinkende Qualität beschwert..... hätte man halt beim Kauf auf Qualität anstatt den billigsten Preis geschaut! Baumwollkleider anstatt Kunstfasern würden auch ne Menge ausmachen;)

Es gibt so viel zu tun.... udn keiner macht was, ausser meckern, das geht mir ganz gewaltig auf den Sack!


Micht stört dass stets mit zweierlei, oder dreierlei, oder vielerlei Mass gemessen wird;)

Bottle-head
27-05-2010, 11:30
Jaja Chinas Wohlstand wird auf den Rücken der Wanderarbeiter ausgetragen ^^.

Eigentlich ist das nur noch pervers. Was anderes fällt mir dazu kaum ein. Ich frag mich wie lange es noch dauert bis es endlich mal ne gscheite Gegenbewegung gegen das jetztige Regime gibt bzw. Regierung . . .

mfg

devzero
27-05-2010, 11:53
Da kommt mir Jeff Monsons Rückentattowierung in den Sinn:

http://images.starcraftmazter.net/4chan/commie/capitalism.gif

Aber nun gut: ALLE wollen von den Segen des Kapitalismus und der Globalisierung profitieren. [...]

Der Post gefällt mir, nur kommen leider wieder die Gutmenschen und kacken dir trotzdem auf den Kopf.

Lars´n Roll
27-05-2010, 12:04
Wer die Spielregeln der Weltwirtschaft doof und unfair findet findet ist ein "Gutmensch"?

Übrigens eh ne tolle Beleidigung.

@ Kraken: Verantwortungsbewußtes Konsumverhalten ist in der Tat ne gute Sache. Aber für viele Menschen schwer umsetzbar (Geiz ist zwar nicht geil, aber wer eh kein Geld hat, der wird oft insbesondere am Essen und an der Kleidung sparen) und bestenfalls die halbe Miete. Und wie Tino schon schreibt - bei vielen Dingen kann man gar nicht auf moralisch akzeptable Anbieter achten, weil es sie nicht gibt - z.B. wo soll ich tanken? Welcher Ölkonzern ist denn keine Verbrecherorganisation? Welches Händy soll ich mir kaufen, wo ich sicher sein kann, dass keine Menschen für die Coltanproduktion draufgehen mussten?
Aber es ist zugegeben ein besonders interessanter Ansatz, da man hier immerhin tatsächlich etwas tun kann.
Die Weltrevolution zu starten is etwas schwerer umzusetzen, als zu entscheiden, was man kauft und was nicht.

Tino78
27-05-2010, 12:05
Da kommt mir Jeff Monsons Rückentattowierung in den Sinn:

http://images.starcraftmazter.net/4chan/commie/capitalism.gif

Aber nun gut: ALLE wollen von den Segen des Kapitalismus und der Globalisierung profitieren. Sind froh, nicht mehr 60 Stunden die Woche (jedefalls hierzulande:D) arbeiten zu müssen, sind froh, um ihre Computer, Handys, warmes fliessendes Wasser, Internet, Früchte aus fernen Ländern, schicke Klamotten, Autos, Bahn, Bus, Flugzeuge.....

Tausend Dinge, auf die niemand verzichten will;) Und niemand ist bereit mehr dafür zu zahlen..... solange die Leute das billigste kaufen, ohne darüber nachzudenken, wie's hergestellt wird, geht's weiter bergab!

Auch muss man überlegen, dass es diesen Leuten ohne diese Arbeit NOCH dreckiger ginge! Selbstmorde gibts zuhauf auch in Schweizer Unternehmen..... da schreit niemand auf;) Ärzte die 70h Wochen schieben im Krankenhaus... da schreit keiner auf. Und so weiter..............

Und solange auch jeder, aber wirklich jeder nach mehr Geld strebt, und Reichtum als nonplusultra angesehen wird (aber bitte nicht bei den anderen!) und Neid auf jene, die Geld haben die Köpfe kaputtmacht, solange die Leute sich nicht mit Ladas oder gar Pferdekarren zufriedengeben, sondern UNBEDINGT ein neues Auto brauchen... und den neuenn Flatscreen, weil man's sich ja LEISTEN kann, anstatt moralisch korrekt für die armen Leutchens irgendwo am ***** der Welt zu spenden... wird sich NICHTS änder!

Ihr schreit über den Kapitalismus, und seid selstb nicht den kleinsten Bissen besser;) Ihr findet es scheisse, dass die armen Leute so behandelt werden... sie werden wegen EUCH so behandelt, weil ihr das mit eurem Konsum fordert!! Ihr zwingt die Arbeitgeber dazu! Ja, IHR zwingt sie dazu! Ihr seid genauso geldgierig und gefrässig wie der pöse Bill Gates, oder Steve Jobs... oder die Pöhsen Ölkonzerne...... die sind die Ausgeburt des Bösen und machen den Planeten kaputt mit ihrem Öl...... IHR fahrt die Autos!!!

Jeder fordert Autos mit weniger Benzinverbrauch, und weniger Abgasen.... aber die sollen gefälligst die anderne kaufen;) Man will ein AUto mit "green-Technology" das das soll gefälligst 3 Liter Hubraum und 200 PS haben, damit man schön die Andern überholen kann, und so richtig durchtreten! Wolltet ihr Benzin sparen, udn die Umwelt schonen, könnte ein jeder durcschnittlich über 30% Sprit und knapp 60% schädliche Emissionen einsparen, alleine duch andere Fahrweise!

Und würdet ihr dann 20PS Karren kaufen, die halt nur 60km/h laufen.... oder ienfach überallhin mit dem Zug fahren, sähe es auch weniger düster aus!

Würdet ihr statt exotische Früchte, (weil die sind ja SOOOOOO gesund) die Äpfel vom Biobauern nebenan kaufen, liessen sich milliarden Tonnen Co2 einsparen! Ihr würdet gar die lokale WIrtschaft fördern, was ihr immer fordert. Ihr würde die lokalen Landworte unterstützen, und müsstet nicht mehr übers Bauernsterben heulen! Und wärt ihr bereit halt mal nen Euro für den Liter Milch zu zahlen.... würden die Landworte und die Wirtschaft frohlocken! Würdet ihr Biofleisch vom lokalen Landwort kaufen, müsstet ihr nicht "we feed the world" gucken, und dann über die pösen Fleischzüchter und die untragbaren Methodne meckern... IHR verlangt diese Methoden, weil ihr immer mehr für immer weniger wollt! Weil KEINER bereit ist zu verzichten, sondern das immer nur von den Anderen verlangt! Ihr würdet die Rodung von Regenwald eindämmen, würdet ihr kein RIndfleisch aus Argentinien mehr kaufen! Ihr würdet gleichzeitig co2 einsparen, und abermals die lokale Landwortschaft fördern!
Durch den Kauf von Biofleisch und Biofrüchten, Bio-whatever) würdet ihr zu besseren Böden (Düngung) beitragen, und die Jauche würde endlich wieder ausgefahren, anstatt aufwändig entsorgt, weil das effektiver ist, um eure gierigen Mäuler zu stopfen!

Würdet ihr ausschliesslich Lederschuhe kaufen, und zwar handgefertigte, oder zumindest gute...... müssten keine Kinder in Pakistan eure Billigschuhe vom Dosenbach zusammenflicken! Schuhe würden 10 Jahre halten..... oder noch länger! Mein Vater hat noch die Schuhe von der RS... seit 35 Jahren! Ich trage seit 5 Jahren die gleichen Stiefel. Stattdessen werden für 20 Euro Billigschuhe gekauft, die nach 6-12 Monaten weggeschmissen werden! Dann wird sich über die sinkende Qualität beschwert..... hätte man halt beim Kauf auf Qualität anstatt den billigsten Preis geschaut! Baumwollkleider anstatt Kunstfasern würden auch ne Menge ausmachen;)

Es gibt so viel zu tun.... udn keiner macht was, ausser meckern, das geht mir ganz gewaltig auf den Sack!


Micht stört dass stets mit zweierlei, oder dreierlei, oder vielerlei Mass gemessen wird;)

Weißt du, Kapitalismus würde funktionieren, wenn die, die was zu sagen haben, sich massregeln könnten. Ich bin mit Sicherheit kein Befürworter der ehm. DDR, ganz sicher nich, (meine Mutter würde mich Ohrfeigen ;)) aber die Dinge, die du aufgezählt hast, gab´s damals. Und den Menschen ging es nicht wirklich schlecht, jedenfalls in der Beziehung und in Relation zu irgendwelchen Slums der 3. Welt...
Stattdessen allerdings muss man heute immer mehr haben als der Nachbar, das größere Auto, das tollere Haus usw. ... warum muss ich, wenn ich schon 200 Mio auf´m Konto habe noch unbedingt und auf biegen und brechen mehr haben? Das geht mir persönlich einfach nicht in den Kopf... Nun gut, vielleicht war ich einfach auch noch nicht in der Situation. Solange allerdings dieses denken in den Köpfen der Menschen drin ist, wird sich da auch nix ändern.... leider

Ach ja, die Sache mit dem: "ich bin ja mit Schuld, weil ich nur das billigste kaufe" Wenn du ersteinmal finanziell richtig am Boden gelegen hast, aus welchen Gründen auch immer, bist du teilweise GEZWUNGEN auf irgendeine Billigsch... zurück zu greifen, obwohl ich genau weiß, wie die Dinger hergestellt wurden und das sie nicht lange halten. Dessen bin ich mir sehr wohl bewusst....

Kraken
27-05-2010, 12:15
Wer die Spielregeln der Weltwirtschaft doof und unfair findet findet ist ein "Gutmensch"?

Nein... aber in den meisten Fällen kein Realist;)

Es gitb sogar tatsächlcih Leute de glauben, Anarchie wäre umsetzbar:rofl:



@ Kraken: Verantwortungsbewußtes Konsumverhalten ist in der Tat ne gute Sache. Aber für viele Menschen schwer umsetzbar (Geiz ist zwar nicht geil, aber wer eh kein Geld hat, der wird oft insbesondere am Essen und an der Kleidung sparen) und bestenfalls die halbe Miete. Und wie Tino schon schreibt - bei vielen Dingen kann man gar nicht auf moralisch akzeptable Anbieter achten, weil es sie nicht gibt - z.B. wo soll ich tanken? Welcher Ölkonzern ist denn keine Verbrecherorganisation? Welches Händy soll ich mir kaufen, wo ich sicher sein kann, dass keine Menschen für die Coltanproduktion draufgehen mussten?
Aber es ist zugegeben ein besonders interessanter Ansatz, da man hier immerhin tatsächlich etwas tun kann.
Die Weltrevolution zu starten is etwas schwerer umzusetzen, als zu entscheiden, was man kauft und was nicht.

Ja... es wird eben Billigfleisch gekauft, anstatt einmal auf Fleisch zu verzichten;)
Man könnte auch aufs Handy verzichten, wenn man so ein grosses Umweltschützer ist:) Man könnte KEIN Auto haben, ÖV sind mittlerweile gut erschlossen, es geht nur um die Bequemlichkeit! Ein Generalabonnement ist günstiger als ein Auto zu fahren. Ansonsten halt eben so ne öko-Mühle die 15PC hat, und 3Liter säuft...... am besten 125ccm Roller fahren, der säuft 2.5-3 Liter und geht locker über 100. Aber man fährt ja lieber BMW und so;)

Es geht darum, wenigsten den Versuch zu starten;) Wenn wir nur anfangen, das Ding in die richtige richtung zu leiten!



Weißt du, Kapitalismus würde funktionieren, wenn die, die was zu sagen haben, sich massregeln könnten. Ich bin mit Sicherheit kein Befürworter der ehm. DDR, ganz sicher nich, (meine Mutter würde mich Ohrfeigen ;)) aber die Dinge, die du aufgezählt hast, gab´s damals. Und den Menschen ging es nicht wirklich schlecht, jedenfalls in der Beziehung und in Relation zu irgendwelchen Slums der 3. Welt...
Stattdessen allerdings muss man heute immer mehr haben als der Nachbar, das größere Auto, das tollere Haus usw. ... warum muss ich, wenn ich schon 200 Mio auf´m Konto habe noch unbedingt und auf biegen und brechen mehr haben? Das geht mir persönlich einfach nicht in den Kopf... Nun gut, vielleicht war ich einfach auch noch nicht in der Situation. Solange allerdings dieses denken in den Köpfen der Menschen drin ist, wird sich da auch nix ändern.... leider

Wieso sollten sie sihc massregeln, solangs funktioniert? Wenn du willst, dass sie sich massregeln, dann kauf halt ausschliesslich bei kleinen Geschäften, anstatt in Aldi und Lidl;) Und ausschliesslich von kleinen Herstellern, anstatt von Milliardenschweren Grossherstellern;)

Merkst du was? Das Volk ist GANZ ALLEINE schuld an der Situation, und die EINZIGE Instanz, die die Möglichkeit und das Recht hat, daran was zu ändern!

Dass jemand, der 200 Millionen auffem Konto hat noch weitere 200 Millionen will, leuchtet mir vollends ein! Aber dass jemand der sich darüber beschwert, dass der weitere 200Mios will WEITERHIN seine Produkte kauft, DAS leuchtet mir NICHT ein;):)

Die DDR lief beschissen, Kommunismus ist beschissen! Es bevorzugt einfach die faulen Säcke, und benachteiligt die Gebildete, und die, die etwas erreichen wollen, und das Ding vorantreiben wollen!

Kapitalismus ist ne gute Sache! Wenn die Leute endlich kapieren, dass sie nicht des Kapitalismus Spielball sind, sondern umgekehrt!



Ach ja, die Sache mit dem: "ich bin ja mit Schuld, weil ich nur das billigste kaufe" Wenn du ersteinmal finanziell richtig am Boden gelegen hast, aus welchen Gründen auch immer, bist du teilweise GEZWUNGEN auf irgendeine Billigsch... zurück zu greifen, obwohl ich genau weiß, wie die Dinger hergestellt wurden und das sie nicht lange halten. Dessen bin ich mir sehr wohl bewusst....

Ich war schon VIEL weiter unten, als die meisten anderen hier, und bins wahrscheinlich immernoch..... trage halt weniger unterschiedliche Kleider..... trage diesselben SCHuhe seit 5Jahren, und so weiter. Esse weniger Fleisch, als ich möchte, habe kein Auto und kein Motorrad, fahre selten Bahn, gehe nie aus, leiste mir keinen Fernsehe (hab ja gottseidank nen Computer) es gibt SOOOO viele Möglichkeiten zu sparen!

kingoffools
27-05-2010, 12:27
Die Menschheit will beschissen werden !

Wir wollen alles, ohne die Konsequenzen dafür tragen zu müssen.

Der Kommunismus war eine prima Idee, wenn es nur den Unsicherheitsfaktor Mensch nicht geben würde.

Ich denke es gibt immer irgendwo einen Mittelweg.....aber ein Selbstmordverzicht liegt nicht in der Mitte !

geetar
27-05-2010, 12:30
Nicht irgendeine Regierungsform ist schuld, sondern die Menschen!
Nicht die ''scheiß Chinesen'' sind menschenverachtend, sondern die Menschen!
Nicht die ''scheiß Kapitalisten'' beuten die Armen aus, sondern die Menschen!
Nicht die ''scheiß Europäer'' sind Ignorant, sondern die Menschen!

Kapiert das mal endlich und hört auf, die Schuld immer auf ein Regime, eine Regierungsform oder eine Bevölkerungsgruppe/schicht zu schieben!
Das wir immer mehr wollen als der Nachbar, liegt nicht am Kapitalismus, sondern an uns selbst! Wenn der Nachbar nichts zu fressen hat, genau wie ich, dann kann ich ihn auch um nichts beneiden (Kommunismus).

Der Mensch ist eben ignorant und denkt nur an sich selbst, sobald er was hat.

Tino78
27-05-2010, 12:39
Nein... aber in den meisten Fällen kein Realist;)

Es gitb sogar tatsächlcih Leute de glauben, Anarchie wäre umsetzbar:rofl:

Wer redet denn hier von Anarchie???


Ja... es wird eben Billigfleisch gekauft, anstatt einmal auf Fleisch zu verzichten;)
Man könnte auch aufs Handy verzichten, wenn man so ein grosses Umweltschützer ist:)
Wie oft schon wird von anderen, gerade aber nicht nur im beruflichen Bereich einfach vorrausgesetzt, dass du´n Handy hast?

Man könnte KEIN Auto haben, ÖV sind mittlerweile gut erschlossen, es geht nur um die Bequemlichkeit! Ein Generalabonnement ist günstiger als ein Auto zu fahren. Ansonsten halt eben so ne öko-Mühle die 15PC hat, und 3Liter säuft...... am besten 125ccm Roller fahren, der säuft 2.5-3 Liter und geht locker über 100. Aber man fährt ja lieber BMW und so;)

Hmmm, also, ich fahre derzeit einen VW Lupo 50 PS.... und das mit Kind(er) wir haben schon oft überlegt, dennoch unser Auto zu verkaufen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel um zu steigen.... nur nutzt´s nicht viel, wenn beispielsweise meine Dame um 4:00 zur Arbeit muss. Da fährt keiner der Strassenbahnen oder Busse... folglich biste teilweise auf´n Auto angewiesen. Würde ich´s verkaufen, bin ich mir sicher, dass ich mir dann damit´ne Fahrkarte ins Hartz4-Niveau (ohne Wertung) ziehe. Es geht nich immer nur um Bequemlichlkeit, weißt wie oft ich meine Karre stehen lasse und einfach Just for Fun diverse Wege zu Fuss oder mit Fahrrad erledige?

Die Welt is nich schwarz weiß...



Wieso sollten sie sihc massregeln, solangs funktioniert? Wenn du willst, dass sie sich massregeln, dann kauf halt ausschliesslich bei kleinen Geschäften, anstatt in Aldi und Lidl;) Und ausschliesslich von kleinen Herstellern, anstatt von Milliardenschweren Grossherstellern;)
Was funktioniert denn? Für mich (ich bezeichne mich einfach mal als einfacher, kleiner Mann) nicht viel. Ich sehe leider immer mehr, wie ich nicht nur in finanzieller Hinsicht beschnitten werde. Gerne würde ich für mich und meine Family Aldi oder Lidl links liegen lassen, wie aber schon geschrieben, wenn du am Monatsende nur noch´ne Summe X zur Verfügung hast, bleiben dir nicht viele Möglichkeiten


Merkst du was? Das Volk ist GANZ ALLEINE schuld an der Situation, und die EINZIGE Instanz, die die Möglichkeit und das Recht hat, daran was zu ändern!

Da is zwar in gewisser Weise was dran, aber so einfach is die Rechnung nicht.


Dass jemand, der 200 Millionen auffem Konto hat noch weitere 200 Millionen will, leuchtet mir vollends ein! Aber dass jemand der sich darüber beschwert, dass der weitere 200Mios will WEITERHIN seine Produkte kauft, DAS leuchtet mir NICHT ein;):)

Die DDR lief beschissen, Kommunismus ist beschissen! Es bevorzugt einfach die faulen Säcke, und benachteiligt die Gebildete, und die, die etwas erreichen wollen, und das Ding vorantreiben wollen!

Kapitalismus ist ne gute Sache! Wenn die Leute endlich kapieren, dass sie nicht des Kapitalismus Spielball sind, sondern umgekehrt!

Ich war schon VIEL weiter unten, als die meisten anderen hier, und bins wahrscheinlich immernoch..... trage halt weniger unterschiedliche Kleider..... trage diesselben SCHuhe seit 5Jahren, und so weiter. Esse weniger Fleisch, als ich möchte, habe kein Auto und kein Motorrad, fahre selten Bahn, gehe nie aus, leiste mir keinen Fernsehe (hab ja gottseidank nen Computer) es gibt SOOOO viele Möglichkeiten zu sparen!

... jajaja.... die Leichtigkeit des seins. Das klappt solange, bis du Kinder hast :p

Tino78
27-05-2010, 12:43
Kapiert das mal endlich und hört auf, die Schuld immer auf ein Regime, eine Regierungsform oder eine Bevölkerungsgruppe/schicht zu schieben!


... aus wem bestehen diese? Hühner, Affen oder sonstwas?
Denke es is eher ne Sache der Moralvorstellung der betroffenen Personen

Lars´n Roll
27-05-2010, 12:45
Nein... aber in den meisten Fällen kein Realist;)

Man kann die Lage realistisch bewerten und trotzdem bzw. genau deshalb für doof halten.


Es gitb sogar tatsächlcih Leute de glauben, Anarchie wäre umsetzbar:rofl:

Was verstehst Du denn unter Anarchie?


Kapitalismus ist ne gute Sache! Wenn die Leute endlich kapieren, dass sie nicht des Kapitalismus Spielball sind, sondern umgekehrt!

Wenn Du nur Deine eigene Arbeitskraft hast, die Du verkaufen kannst, dann bist Du immer Spielball.

Immer schön:

"Was glauben sie eigentlich, was hier los wäre, wenn die Leute kapieren würden, was hier los ist?!"

:)

Tino78
27-05-2010, 12:53
Man kann die Lage realistisch bewerten und trotzdem bzw. genau deshalb für doof halten.

Seh ich auch so. Is immer eine Frage dessen, wer die Meinungen macht, bzw. in die für ihn günstigste Richtung lenkt...



Wenn Du nur Deine eigene Arbeitskraft hast, die Du verkaufen kannst, dann bist Du immer Spielball.

Immer schön:

"Was glauben sie eigentlich, was hier los wäre, wenn die Leute kapieren würden, was hier los ist?!"

:)

Wo wir schonmal bei Zitaten sind, gerade bei einem User in der Sig. gelesen:

"Reicher Mann und armer Mann, standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: »Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«." Bertolt Brecht

Lars´n Roll
27-05-2010, 12:55
"Reicher Mann und armer Mann, standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: »Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«." Bertolt Brecht

Da wird man aber heute gleich als Gutmensch abgekanzelt und einem wird Neid als Motivation unterstellt...

Wer arm ist, der ist selbst schuld, wer reich ist, der hat sich das redlich verdient... Das ist die vereinfachte Lesart, die sich immer mehr durchsetzt...

Dabei geht es nichtmal um Umverteilung. Ich will keinem was wegnehmen, ich wünsche mir nen anderen, gerechteren Rahmen. Das Problem sind nicht Individuen, nicht die Reichen.
Das Problem ist das System. Den Leuten, die das System für sich nutzen ist kein Verwurf zu machen...

kingoffools
27-05-2010, 12:55
Glauben Sir ja nicht, wen Sie vor sich haben :D

Aber ich weiß gar nciht, wieso man sich hierzulande so über China aufregt ? Wir sind doch auch nur noch eine dumme Masse, die sich verarschen läßt, wo Informationen und Desinformationen gezielt gestreut werden....wo nach der Wahl meist reziprok zu vor der Wahl ist......nahezu alle Vertreter jeglicher Parteien nur noch auf Macht und persönlichen Vorteil aus sind.....wird werden ferngesteuert durch Politik und Medien....wir lassen ja doch alles mit uns machen und ertragen es stillschweigend....

Manchmal finde ich, daß wir von China und / oder einer Bananrepublik nicht mehr weit entfernt sind.

Selbstmord ist zwar noch nicht gesetzlich verboten.....aber ich muß beim Motorradfahren einen Helm tragen, im Auto einen Gurt...ich darf nicht selbst entscheiden ob ich ins Lenkrad beisse oder ob mein Schädel verteilt auf dem Asphalt liegt.

Tino78
27-05-2010, 12:57
Da wird man aber heute gleich als Gutmensch abgekanzelt und einem wird Neid als Motivation unterstellt...

tja... "denn wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd"

Tino78
27-05-2010, 13:03
Glauben Sir ja nicht, wen Sie vor sich haben :D

Aber ich weiß gar nciht, wieso man sich hierzulande so über China aufregt ? Wir sind doch auch nur noch eine dumme Masse, die sich verarschen läßt, wo Informationen und Desinformationen gezielt gestreut werden....wo nach der Wahl meist reziprok zu vor der Wahl ist......nahezu alle Vertreter jeglicher Parteien nur noch auf Macht und persönlichen Vorteil aus sind.....wird werden ferngesteuert durch Politik und Medien....wir lassen ja doch alles mit uns machen und ertragen es stillschweigend....

genau das sind ja die Probleme....

Einerseits buhlt und eifert man um und mit Milliardenaufträge mit den Chinesen. Jammert dann (zu Recht) allerdings über Urheberrechtsverletzungen... ach verkehrte Welt



Selbstmord ist zwar noch nicht gesetzlich verboten.....aber ich muß beim Motorradfahren einen Helm tragen, im Auto einen Gurt...ich darf nicht selbst entscheiden ob ich ins Lenkrad beisse oder ob mein Schädel verteilt auf dem Asphalt liegt.

Ja.... aber du könntest ja jemanden mit deinem durch die Luft fliegenden Kadaver erschlagen :p

Pyriander
27-05-2010, 13:20
...ich darf nicht selbst entscheiden ob ich ins Lenkrad beisse oder ob mein Schädel verteilt auf dem Asphalt liegt.

Ja, weil wir alle ja den Mist bezahlen müssten; vor allem z.B. wenn Dein Schädel nur halb zerteilt wird :krank011: dann wirds teuer :rolleyes:

Kraken
27-05-2010, 13:34
Da wird man aber heute gleich als Gutmensch abgekanzelt und einem wird Neid als Motivation unterstellt...


Vielleicht meinte Brecht korrekterweise auch nur, dass sich Reichtum eben dadurch definiert, dass andere arm sind? Dass wenn alle so viel Geld hätten, keiner mehr als Reich angesehen werden könnte?

Denn alles andere wäre extrem kurzsichtig:)




Dabei geht es nichtmal um Umverteilung. Ich will keinem was wegnehmen, ich wünsche mir nen anderen, gerechteren Rahmen. Das Problem sind nicht Individuen, nicht die Reichen.
Das Problem ist das System. Den Leuten, die das System für sich nutzen ist kein Verwurf zu machen...

Wie könnte man den Rahmen den deiner Meinung nach gerechter machen?

Welches "System" wir haben eine freie Marktwirtschaft.... das ist imho das fairste, was es überhaupt gibt! Es wird niemand bevorzugt, ausser derjenige, der sich den ***** aufreisst! Und 40h die Woche am Arbeitsplatz rumhöckchen und Däumchen drehen ist NICHT den ***** aufreissen, da gibts ganz anderes;)

Wäre Kommunismus deiner Meinung nach gerechter? Wo umgekehrt die Fleissigen bestraft, und die Faulen belohnt werden?

Wenn ich keinen fairen Anreiz für mehr Arbeit habe, werde ich sie auch nicht machen!

Oder ist Anarchie die Lösung? Wie die schwachen und faulen endgültig und elendig zugrunde gehen würden, weil diese Form dank des Egoismus der Menschen ebenfalls nicht funktioniert?

Der Mensch ist ein Egoist, und Kapitalismus das einzige System, welches ich kenne, dass diesem Egoismus und dem Menschen gerecht wird:)

Viele fordern "gerechtere" Verteilung.... wie soll das funktionieren? Wenn an mich zwingt, den armen Arbeitslosen, und auch dem faulen Pack, das einfach zu faul ist zu arbeiten von meinem hart verdienten Geld abzugeben.... dann würde ich ebenfalls aufhören zu arbeiten;) Ich arbeite, weil ich meinen Ertrag davon habe!

Viele fordern mehr Hilfe..... aber jeder ist sich nunmal selbst der nächste! Wir haben heute schon Arbeitslosengeld, und Sozialhilfe etc. das reicht dicke:)

geetar
27-05-2010, 13:57
Viele fordern "gerechtere" Verteilung.... wie soll das funktionieren? Wenn an mich zwingt, den armen Arbeitslosen, und auch dem faulen Pack, das einfach zu faul ist zu arbeiten von meinem hart verdienten Geld abzugeben.... dann würde ich ebenfalls aufhören zu arbeiten;) Ich arbeite, weil ich meinen Ertrag davon habe!

Viele fordern mehr Hilfe..... aber jeder ist sich nunmal selbst der nächste!

Das kann man so unterstreichen.

Tino78
27-05-2010, 14:11
Vielleicht meinte Brecht korrekterweise auch nur, dass sich Reichtum eben dadurch definiert, dass andere arm sind? Dass wenn alle so viel Geld hätten, keiner mehr als Reich angesehen werden könnte?

Oooaaahhhh.... das is glaubst doch grad selber nich :rolleyes:



Welches "System" wir haben eine freie Marktwirtschaft.... das ist imho das fairste, was es überhaupt gibt! Es wird niemand bevorzugt, ausser derjenige, der sich den ***** aufreisst! Und 40h die Woche am Arbeitsplatz rumhöckchen und Däumchen drehen ist NICHT den ***** aufreissen, da gibts ganz anderes;)


Wenn ich keinen fairen Anreiz für mehr Arbeit habe, werde ich sie auch nicht machen!


Meinst du allen Ernstes, dass es sich für den gemeinen Arbeiter, welcher damals brav seine Lehre gemacht hat, heute für seine 40 (:rolleyes:) Std. ehrlich bezahlt wird? Ich kann dir aus aktueller Erfahrung sagen (bin z.Z. arbeitslos) dass, jedenfalls hier für meine Gegend, dir Löhne angeboten werden, bei denen du genau weist, dass du im Falle der Arbeitsaufnahme noch ergänzende Leistungen vom Staat erbetteln musst und du dann auf dem selben Niveau dümpelst, als wenn du zu hause wärst...

Oder is die Arbeit eines Maurers, oder Metallarbeiters nich ein ***** aufreissen?

Lars´n Roll
27-05-2010, 14:28
. . .

Sorry Kraken, aber das ist so ne gaballte Ladung kindlicher Naivität und Unwissenheit, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll...

Du weißt nichtmal mit dem Begriff Anarchismus mehr anzufangen, als das was man damit in der Alltagssprache meint... das is nich böse gemeint und wirkt vielleicht etwas billig, aber eh ich hier bei Pontius und Pilatus anfange und versuche Dir zu erklären, wie ich die Welt sehe, zanke ich lieber mit WTlern über den Wert von Armepatschen.

Kouhei
27-05-2010, 14:32
Sorry Kraken, aber das ist so ne gaballte Ladung kindlicher Naivität und Unwissenheit, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll...

Du weißt nichtmal mit dem Begriff Anarchismus mehr anzufangen, als das was man damit in der Alltagssprache meint... das is nich böse gemeint und wirkt vielleicht etwas billig, aber eh ich hier bei Pontius und Pilatus anfange und versuche Dir zu erklären, wie ich die Welt sehe, zanke ich lieber mit WTlern über den Wert von Armepatschen.


...

Meinst du allen Ernstes, dass es sich für den gemeinen Arbeiter, welcher damals brav seine Lehre gemacht hat, heute für seine 40 (:rolleyes:) Std. ehrlich bezahlt wird? Ich kann dir aus aktueller Erfahrung sagen (bin z.Z. arbeitslos) dass, jedenfalls hier für meine Gegend, dir Löhne angeboten werden, bei denen du genau weist, dass du im Falle der Arbeitsaufnahme noch ergänzende Leistungen vom Staat erbetteln musst und du dann auf dem selben Niveau dümpelst, als wenn du zu hause wärst...

Oder is die Arbeit eines Maurers, oder Metallarbeiters nich ein ***** aufreissen?



ko5CCSomDMY

:);)

Lars´n Roll
27-05-2010, 14:35
Pispers wär´n guter Anfang. Sich die Welt von Kabarettisten erklären zu lassen ist immerhin ganz eingängiger und kurzweiliger Ansatz. :D


Schramm ist auch klasse.

Lustiger als Soziologie und PoWi Veranstaltungen besuchen und die Klassiker der einschlägigen Literatur durchzuackern. :)

Kraken
27-05-2010, 14:40
Oder is die Arbeit eines Maurers, oder Metallarbeiters nich ein ***** aufreissen?

Es gibt Maurer, die sich den ***** aufreissen..... und es gibt Maurer, die gemütlich vor sich hin werkeln, und trotzdem maulen, sie anstrengend das Ganze sei;)

Know the difference:D

kingoffools
27-05-2010, 14:55
Klar gibt es solche und solche.....aber wir sind uns doch wohl einig darüber, daß ein sogenannter Facharbeiter, der 3 Jahre seine Ausbildung gemacht hat, und dann in diesem Beruf tätig ist, seinen Lebensunterhalt von der Ausübung dieses Berufs bestreiten können muß, oder ?

Und nicht noch Zweit- und Drittjob, oder ergänzende Hartz-Irgendwat-Leistungen in Anspruch nehmen muß.

Aber jeder ist sich leider selbst der Nächste, wie Kraken schon richtig erkannt hat :D............und daran krepiert auch unsere Soziale-Marktwirtschaft langsam !

Ich bin davon überzeugt, daß wir irgendwann leider amerikanische Verhältnisse kriegen werden......dann erfrieren ein paar Obdachlose und auch ein Paar Rentner im Winter........dann werden eben ein paar Verletzte und Kranke vom KH wieder abgewiesen, weil sie nicht krankenversichert sind.....

Ich hoffe nur, das es mir und meinen Lieben dann noch immer so gut geht wie heute.........und ich glaube auch spätestens dann macht sich das SV-Training bezahlt...........eben wie im o.g. "gelobten" Land !

Interruptus
27-05-2010, 14:56
Welches "System" wir haben eine freie Marktwirtschaft.... das ist imho das fairste, was es überhaupt gibt! Es wird niemand bevorzugt, ausser derjenige, der sich den ***** aufreisst!


Da möchte ich mal ganz klar Einspruch erheben. Wir haben in Deutschland keine freie Marktwirschaft und auch keine Soziale Marktwirtschaft mehr !!!

Mach doch mal ein gastronomisches Geschäft auf. Laden mieten, Schild dran, paar Mitarbeiter, Radio an, vielleicht Fernsehen an, Getränke und auch Essen verkaufen.

Dann warte ein paar Monate. Dann, oder auch schneller, kommen all Deine netten Freunde der "freien Marktwirtschaft" und wollen, dass Du ihnen hilfst, ihre Existenzberechtigung zu sichern:

Berufsgenossenschaft, Schornsteinfeger, GEZ, GEMA, Gesundheitsamt, IHK, undundund. Und jeder will irgendwas, vor allem Geld !!

Der Vermieter verlangt, dass Du x-Versicherungen abschließt. Das Gesetz verlangt, dass Du alle zwei Jahre die vier Feuerlöscher im Laden neu auffüllen lässt. Der Schornsteinfeger kommt einmal im Jahr und guckt nach und will Geld dafür. Für die Industrie- und Handelskammer zahlst Du Jahresbeiträge, damit die dann "in Deinem Namen" Werbung und Lobbyarbeit für irgendwelche Umgehungsstrassen oder Neubaugebiete machen.

Versuch´doch mal, Geld, z.B. nach England zu überweisen. Da zahlte ich mal fast 20 Prozent Gebühren. Von wegen freie Märkte usw.

Aber wenn Großunternehmen oder Banke Pleite gehen, müssen wir alle die Schei**e bezahlen. Freie Marktwirtschaft stelle ich mir da anders vor ! Soziale Marktwirtschaft auch !!!

Klar leben wir in Deutschland noch auf ziemlich hohem Niveau. Aber warte mal ein paar Jahre, dann sieht´s hier aus, wie heute teilweise im Ostblock: alles zerfällt, die Mafia ist stärker als der Staat, Polizei und Militär bekommen kaum Lohn, sind also kaum loyal uswuswusw.

Klaus
27-05-2010, 15:11
Welches "System" wir haben eine freie Marktwirtschaft.... das ist imho das fairste, was es überhaupt gibt! Es wird niemand bevorzugt, ausser derjenige, der sich den ***** aufreisst!

Wäre Kommunismus deiner Meinung nach gerechter? Wo umgekehrt die Fleissigen bestraft, und die Faulen belohnt werden?


Wie kommst Du in beiden Fällen dazu, dass das so ist ?

Kommunismus hat bisher nur deshalb nicht funktioniert, weil verrückte Diktatoren am Steuer sassen deren Prämisse nicht war das System funktional zu bekommen, sondern am Steuer zu bleiben. Durch katholische Priester kontrolliert hat das in Mittelamerika mal sehr gut funktioniert, bis die Conquistadores meinten, das ist aber doof wenn wir die Leute nicht mehr einfach als Sklaven benutzen dürfen.
Es ist auch nicht so, dass ein kommunistisches System keine Sanktionen haben kann, wenn jemand nichts tut. Auf der anderen Seite gibt es selten Leute die aus Prinzip nichts tun wollen, die werden so erzogen. Drückeberger gibt's auf dem Land wo alle arbeiten mussten nicht, das ist eine Erscheinung verzogener Arschlöcher mit Arschlöchern als Eltern.
Ein kommunistisches System in dem das Augenmerk zu 100% auf dem Funktionieren des Systems liegt, ohne Stasi, Propaganda und so nen Quatsch, kann man genauso gut oder besser Arbeit planen und verteilen, und Fortschritt instrumentalisieren. In der DDR hat man auf Fortschritt nur verzichtet weil es schlicht kaum interessiert hat, ob etwas gut oder schlecht ist. Schlechtes konnte man ja mit dem Propagandaapparat einfach gut reden, und es galt, wenn man etwas Beschissenes ordentlich gut geredet hat, dann braucht man es ja auch nicht mehr besser machen. Es gab aber reichlich Dinge die auch gut organisiert waren. Unterdrückung ist keine Eigenschaft des Kommunismus, sondern die von "Revolutionären" die mit Gewalt an die Macht gekommen sind.


Was die tolle Marktwirtschaft angeht, ich erlebe gerade aus erster Hand, wie ein W*chser der nur die richtigen Leute kannte mithilfe einer grossen deutschen "Finanzberatung" einen riesigen Fonds organisiert hat, dessen einziger Zweck die Verarschung der Einzahler und das Abkassieren der Einlagen über obskure "Gebühren" war. Prospektiert mit 3%, inzwischen durch einseitige "Vertragsänderungen" mithilfe von Honeckermehrheiten in nicht überwachten schriftlichen "Abstimmungen" mal eben 40% der Einnahmen, pro Jahr. Damit macht der Fonds nicht irre 35% Gewinn, mit fantastischer Ausschüttung für die Teilhaber, sondern jedes Jahr schön einen kleinen Verlust. Und der Drecksack der den "verwaltet" ist um einen 3stelligen Millionenbetrag reicher, ohne sich zu überarbeiten oder gar irgendwas positives für die Anleger zu versuchen zu tun. Gedeckt von einer Justiz die vor allem eins ist, parteigebunden - der Mann war schlau genug um Ministerpräsidenten und Justizministern Hochzeiten und Reisen zu schenken, und so wurde jedes Verfahren gegen ihn auch schön abgeschmettert. Zur Not indem man jedes Jahr einen anderen Staatsanwalt drangesetzt hat, der sich erstmal "einarbeiten" musste, solange bis alles verjährt war.
Solche Beispiele gibt es haufenweise. Hedgefonds die sich einfach Gesetzeslücken zunutze machen, um gut funktionierende Unternehmen auf Pump zu kaufen, die eigenen Schulden jenem Unternehmen anzuhängen mithilfe einer "Fusion", und dann den Laden in Stücken wieder zu verhökern und die Differenz einzustecken. "Investoren" die längst abbezahlte Kredite kaufen und die Sicherheit zwangsverwerten obwohl die Raten bezahlt werden. Unternehmen die die eigene Belegschaft "outsourcen" und dann mit Knebelverträgen zu Arbeitsleistungen zwingen die absolut illusorisch sind. Die Marktwirtschaft war mal, was wir haben ist ein Dreck, für den die Bezeichnung "Witz" die Untertreibung des Jahres ist.

Und wir stehen wirklich erst am Anfang. Der richtige Schwachsinn kommt erst noch, wenn alles outgesourced und verlagert ins billigste Billiglohnland ist, keine Sau mehr Arbeit hat, und sich die Unternehmen wundern warum in D keiner mehr die schönen Sachen kauft die mit deutschen Markennamen samt und sonders in China produziert werden.

dermatze
27-05-2010, 15:53
Wer die Spielregeln der Weltwirtschaft doof und unfair findet findet ist ein "Gutmensch"?

Übrigens eh ne tolle Beleidigung.



Ja, ne. Wie schön, dass das noch wer so sieht. Übigens genauso wie "Opfah".

Andererseits spricht es auch Bände....

Phrachao-Suea
27-05-2010, 17:19
hab mal gelesen, dass irgendwo in brasilien die friedhöfe knapp wurden.
die bürger sollten doch bitte mehr auf ihre gesundheit achten. sollte jmd selbstverschuldet sterben, hätte er mit konsequenzen zu rechnen

Welche? :D

Rocky777
27-05-2010, 17:34
Da kommt mir Jeff Monsons Rückentattowierung in den Sinn:

http://images.starcraftmazter.net/4chan/commie/capitalism.gif

[...]

Micht stört dass stets mit zweierlei, oder dreierlei, oder vielerlei Mass gemessen wird;)

Wenn ich mich recht entsinne hast du ein Iphone cruised mit deinem Motorrad durch die Gegend und gibst uns so ein Standpauke? Denn in deinem Vortrag fehlt mir entweder das "wir" oder ich verstehe nicht wieso du dich da ausnimmst.

Killer Joghurt
27-05-2010, 18:40
Da möchte ich mal ganz klar Einspruch erheben. Wir haben in Deutschland keine freie Marktwirschaft und auch keine Soziale Marktwirtschaft mehr !!!

Mach doch mal ein gastronomisches Geschäft auf. Laden mieten, Schild dran, paar Mitarbeiter, Radio an, vielleicht Fernsehen an, Getränke und auch Essen verkaufen.

Dann warte ein paar Monate. Dann, oder auch schneller, kommen all Deine netten Freunde der "freien Marktwirtschaft" und wollen, dass Du ihnen hilfst, ihre Existenzberechtigung zu sichern:

Berufsgenossenschaft, Schornsteinfeger, GEZ, GEMA, Gesundheitsamt, IHK, undundund. Und jeder will irgendwas, vor allem Geld !!

Der Vermieter verlangt, dass Du x-Versicherungen abschließt. Das Gesetz verlangt, dass Du alle zwei Jahre die vier Feuerlöscher im Laden neu auffüllen lässt. Der Schornsteinfeger kommt einmal im Jahr und guckt nach und will Geld dafür. Für die Industrie- und Handelskammer zahlst Du Jahresbeiträge, damit die dann "in Deinem Namen" Werbung und Lobbyarbeit für irgendwelche Umgehungsstrassen oder Neubaugebiete machen.

Versuch´doch mal, Geld, z.B. nach England zu überweisen. Da zahlte ich mal fast 20 Prozent Gebühren. Von wegen freie Märkte usw.

Aber wenn Großunternehmen oder Banke Pleite gehen, müssen wir alle die Schei**e bezahlen. Freie Marktwirtschaft stelle ich mir da anders vor ! Soziale Marktwirtschaft auch !!!

Klar leben wir in Deutschland noch auf ziemlich hohem Niveau. Aber warte mal ein paar Jahre, dann sieht´s hier aus, wie heute teilweise im Ostblock: alles zerfällt, die Mafia ist stärker als der Staat, Polizei und Militär bekommen kaum Lohn, sind also kaum loyal uswuswusw.
da hat jemand nicht verstanden was freie marktwirtschaft heisst.

Interruptus
27-05-2010, 19:16
...nämlich, dass ich als kleiner Unternehmer tausende Verpflichtungen und Kosten habe, die mir nix bringen ? Dass es KEINE Möglichkeit eines Gründernachlasses oder -Aufschubs gibt ?

Oder, dass eine Bank, die Pleite zu gehen droht, mit Milliarden vom Staat unterstützt wird, oder sogar die Schulden, also die "toxischen Papiere" (die ja wie die Pest per Zufall über die armen Menschen kamen) einfach aus der Bilanz auslagern darf ?

Was heisst es denn ?

Interruptus
27-05-2010, 19:22
...nämlich, dass ich als kleiner Unternehmer tausende Verpflichtungen und Kosten habe, die mir nix bringen ? Dass es KEINE Möglichkeit eines Gründernachlasses oder -Aufschubs gibt ?

Oder, dass eine Bank, die Pleite zu gehen droht, mit Milliarden vom Staat unterstützt wird, oder sogar die Schulden, also die "toxischen Papiere" (die ja wie die Pest per Zufall über die armen Menschen kamen) einfach aus der Bilanz auslagern darf ?

Was heisst es denn ?

P.S.:

Im Modell der freien Marktwirtschaft, das erstmals von Adam Smith (1723-1790) beschrieben wurde, werden Produktion wie Konsum vom Markt gesteuert. Der Staat wirkt nur indirekt am Markt durch die Bereitstellung öffentlicher Güter und die Schaffung einer Rechtsordnung. Smith ging davon aus, dass die Selbstorganisation durch die „unsichtbare Hand“ des Marktes dafür sorge, dass jeder Marktteilnehmer selbst, auch wenn er nur seine Eigeninteressen verfolge, zum Wohl der gesamten Gesellschaft beitrage, ohne dies bewusst zu wollen.
Quelle: Marktwirtschaft ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Marktwirtschaft#Freie_Marktwirtschaft)

Wo ist nun Dein Punkt ?

Interruptus
27-05-2010, 19:24
da hat jemand nicht verstanden was freie marktwirtschaft heisst.

Wer denn ?? :D

Rocky777
27-05-2010, 19:55
Wer denn ?? :D

Du. Was du nennst ist zwar doof hat aber mit der Marktwirtschaft Null zu tun.

+ Wenn ich so argumentieren würde wie du (also.. wenn das dein Beweis war) "Schaffung einer Rechtsordnung" <- Gema etc. Das ist damit aber gar nicht gemeint.

Klaus
27-05-2010, 20:09
Unter "Schaffung einer Rechtsordnung" und "Bereitstellung öffentlicher Güter" ist in einer freien Marktwirtschaft aber nicht die Übertragung sämtlicher Bankenverluste aufgrund eigener, unverantwortlicher, vorsätzlicher und auch noch ungeschickter bzw. völlig inkompetenter Spekulation gemeint.

In einer echten freien Marktwirtschaft wären diese Banken schlicht Pleite gegangen, wären in einer geordneten Insolvenz abgewickelt , und durch andere geschicktere Marktteilnehmer ersetzt worden. Genau so wie es das Modell vorsieht, der Unfähige wird durch sein wirtschaftliches Sterben vom Markt entfernt. Nicht so in Deutschland, da werden solche Fälle einfach vom Staat gestützt, dessen Funktionsträger wie der Teufel will zufällig in Form von Beraterverträgen, Aufsichtsratsposten und dergleichen partizipieren. Ratet mal in welcher Funktion wir Roland Koch demnächst wiedersehen ? Sicher nicht als Moderationspartner von Harald Schmidt.

ernte-was-du-säst
27-05-2010, 21:04
#32

100% agree

sven07
27-05-2010, 21:36
Wir haben doch eine " soziale Marktwirtschaft" und keine freie. Ich glaube man müsste Reichtum anders bewerten, also nicht nach den milionen aufm Konto, sondern Nach Bildung, Gesundheit und wie die umwelt/Natur beschaffen ist. Weiss das das utopisch ist, aber der Planet geht vor die Hunde, sowas wie funktionierende soziale Strukturen giebt es kaum noch und die die uns Führen sollen haben keine ideen wie man was neues schaffen kann,

Der Sozialismus ist gegen die Wand gefahren und zerplatzt.
Der Kapitalismus/Demokratie holt zum dritten o vierten mal anlauf, mal sehn wann der zerplatzt

Es muss eine neue Geselschaftsform her, nur fehlen da die ideen und der Wille Aller was zu ändern

Killer Joghurt
27-05-2010, 21:39
funktionierende soziale strukturen gibts kaum noch?

Tino78
27-05-2010, 21:42
Es ist auch nicht so, dass ein kommunistisches System keine Sanktionen haben kann, wenn jemand nichts tut. Auf der anderen Seite gibt es selten Leute die aus Prinzip nichts tun wollen, die werden so erzogen. Drückeberger gibt's auf dem Land wo alle arbeiten mussten nicht, das ist eine Erscheinung verzogener Arschlöcher mit Arschlöchern als Eltern.


Das Problem mit den vielen "faulen" Arbeitslosen is in meinen Augen ein hausgemachtes. Wie ich schon in einen vorhergehenden Post geschrieben habe ist der Anreiz zu arbeiten und durch die Arbeit auch einen wirklich nennenswerten Mehrwert zu bekommen, in den meisten Fällen gegen Null. Stundenlöhne von 5,6,7 € / Std. sind schon gang und gäbe, selbstredend dass dafür in Schichten gearbeitet werden muss. Urlaubs oder Weihnachtsgeld sind sowieso für die Masse der Unternehmer zu Unworten verkommen.
Ganz banal gedacht fragt man sich dann doch schon wirklich, weshalb man sich den "Stress" antun sollte...

Während meiner Bewerbungsaktivitäten bekommst man hier schon Kuriositäten präsentiert, da kann ich nur noch mit´n Kopf schütteln. Mittlerweile gibt´s sogar schon Vermittlerfirmen, die im Auftrag von Zeitarbeitsfirmen nach Fachpersonal suchen.

Kraken
27-05-2010, 21:47
Wenn ich mich recht entsinne hast du ein Iphone cruised mit deinem Motorrad durch die Gegend und gibst uns so ein Standpauke? Denn in deinem Vortrag fehlt mir entweder das "wir" oder ich verstehe nicht wieso du dich da ausnimmst.

Nunja, erstens beschwere ich mich nicht über den Pösen Kapitalismus, sondern halte ihn für ein notwendiges Ding, und garnichtmal für ein schlechtes... jedenfalls besser, als Kommunismus, und staatsgesteuerte Wirtschaft. Zweitens verbraucht mein Motorrad je nach Fahrweise 2- höchstens 4 Liter auf 100km..... und drittens verzichte ich wie gesagt an anderen Orten ziemlich viel... aber eben... erster Grund ist der wichtigste. Nämlich dass ICH den Kapitaliismus im Prinzip gutheisse;)

gast
27-05-2010, 21:47
Kommunismus hat bisher nur deshalb nicht funktioniert, weil verrückte Diktatoren am Steuer sassen deren Prämisse nicht war das System funktional zu bekommen, sondern am Steuer zu bleiben.

Die Gründe warum Kommunismus nicht funktioniert liegen in der menschlichen Psyche:

- Wir machen nur Dinge die Spaß machen ohne dass wir eine Belohnung bekommen
- Wir wollen mehr haben/besser sein als unsere Nachbarn
- Wir wollen für mehr Leistung auch mehr bekommen
- Es ist uns sch**** egal wie es Leuten geht die wir nicht kennen, wir nutzen das System aus wo es geht für den eigenen Vorteil damit es uns besser geht (am besten schieben wir noch vor, dass wir es für die Kinder machen oder dass jeder es macht damit unser Gewissen besser ist)

Auch im Kommunismus hatte nicht jeder gleich viel, die Bonzen haben abkassiert, die Ärzte Autos bekommen für ihre "Dienstfahrten" und Medikamente schwarz verkauft, alle haben ihre Freunde in wichtige Positionen gebracht, Lebensmittel etc. wurden schwarz gehandelt, überall ist geklaut worden, keiner hat ordentliche Arbeitsleistung gebracht...

Wer Kommunismus in seiner Reinkultur sehen will kann gerne mal nach Kuba fahren und sehen wie es dort zugeht. Die überleben aus 2 Gründen:
- Tourismus der Devisen bringt
- Das Klima ist so, dass man nur wenig verschiedene Kleidung braucht und nicht heizen muss
- Schattenwirtschaft dass es einem die Schuhe auszieht

sven07
27-05-2010, 21:56
funktionierende soziale strukturen gibts kaum noch?

Naja zumindestens gehen sie immer weiter zurück, Familien zerstreuen sich immer mehr, man will ja Arbeiten, viele wechseln öfters den arbeitgeber weil sie nur befristet angestellt werden, es giebt immer mehr allein erziehende Mütter. Dazu kommt das der Staat sich immer mehr aus der Bildung zurückzieht es nicht genügend kitas gibt usw

Kraken
27-05-2010, 22:00
Man kann die Lage realistisch bewerten und trotzdem bzw. genau deshalb für doof halten.

Kann man... ich schrieb deshalb in en meisten Fällen:)



Was verstehst Du denn unter Anarchie?

Eine Gesellschaft ohne Staatsgewalt. Ich stelle mir da auch eine Gesellschaft ohne geschriebene Gesetze, und ohne feste Sanktionen vor.

Soweit ich das verstanden habe, beruhen die meisten anarchistischen Ideen auf einem friedlichen MITeinander, anstatt einem kapitalistischen GEGENeinander.

Und genau da happerts;)

Wen ich was falsch verstanden habe, bitte ich um Korrektur:)



Wenn Du nur Deine eigene Arbeitskraft hast, die Du verkaufen kannst, dann bist Du immer Spielball.

Immer schön:

"Was glauben sie eigentlich, was hier los wäre, wenn die Leute kapieren würden, was hier los ist?!"

:)

Der Einzelne ist zu einem gewissen Punkt Spielball..... insbesondere, wenn er seine Ansprüche so hoch steckt, wie die Mensche hierzulande! Manche denken ja schon, es sei ihr gottgegebenes Recht, ein Auto zu fahren, und jedes Jahr in die Ferien gehen zu können! Deutschland ist Weltmeister im Ferien machen.... nirgends haben die Mensche mehr freitage (Urlaub) und nirgends verreisen sie so viel. Trotzdem wird gejammert.... Urlaub ist das erste, was ich persönlcih streichen würde, wenn mri das Geld fehlt. Deshalb ist mein einziger Urlaub, wenn ich an Wettkämpfe fahre...
Und halt auch die Klamotten müssen leiden.
Wenn ich bereit bin, persönlich zurückzustecken, und mich nicht der ganzen Konsumgesellschaft hingebe, bin ich nicht so angreifbar, und nicht so leicht als Spielball zu behandeln.

Oder wie siehst du das?



Selbstmord ist zwar noch nicht gesetzlich verboten.....aber ich muß beim Motorradfahren einen Helm tragen, im Auto einen Gurt...ich darf nicht selbst entscheiden ob ich ins Lenkrad beisse oder ob mein Schädel verteilt auf dem Asphalt liegt.

Musst du nicht! Aber der Versicherungsschutz geht flöten! Und evt. packt dich de Polizei ein, weil die gegen gesetzliche Vorlanden verstösst, welche die Strassensicherheit erhöhen... denn wenn du auf den Strassen, die dem Staat gehören, verreckst, kostet das den Staat ne Menge;)


Sorry Kraken, aber das ist so ne gaballte Ladung kindlicher Naivität und Unwissenheit, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll...

Du weißt nichtmal mit dem Begriff Anarchismus mehr anzufangen, als das was man damit in der Alltagssprache meint... das is nich böse gemeint und wirkt vielleicht etwas billig, aber eh ich hier bei Pontius und Pilatus anfange und versuche Dir zu erklären, wie ich die Welt sehe, zanke ich lieber mit WTlern über den Wert von Armepatschen.

Eben, unter Anarchie verstehe ich eine Gesellschaft ohne leitende Autorität.... eigentlich so ähnlich wie eine Demokratie, aber ohne Gesetze.... einfach ein friedliches Miteinander.

Soweit ICH das verstanden habe... und ich glaube, dass das nichts weiter, als eine Utopie ist!

Da jeder stets nur nach dem eigenen Vorteil sucht, und dies in einer anarchistischen, freiheitlichen Kultur ohne Gesetze noch viel leichter wäre! Die Menschen wären nicht netter miteinander, sondern im Gegenteil.



Die Gründe warum Kommunismus nicht funktioniert liegen in der menschlichen Psyche:

- Wir machen nur Dinge die Spaß machen ohne dass wir eine Belohnung bekommen
- Wir wollen mehr haben/besser sein als unsere Nachbarn
- Wir wollen für mehr Leistung auch mehr bekommen
- Es ist uns sch**** egal wie es Leuten geht die wir nicht kennen, wir nutzen das System aus wo es geht für den eigenen Vorteil damit es uns besser geht (am besten schieben wir noch vor, dass wir es für die Kinder machen oder dass jeder es macht damit unser Gewissen besser ist)

Auch im Kommunismus hatte nicht jeder gleich viel, die Bonzen haben abkassiert, die Ärzte Autos bekommen für ihre "Dienstfahrten" und Medikamente schwarz verkauft, alle haben ihre Freunde in wichtige Positionen gebracht, Lebensmittel etc. wurden schwarz gehandelt, überall ist geklaut worden, keiner hat ordentliche Arbeitsleistung gebracht...

Wer Kommunismus in seiner Reinkultur sehen will kann gerne mal nach Kuba fahren und sehen wie es dort zugeht. Die überleben aus 2 Gründen:
- Tourismus der Devisen bringt
- Das Klima ist so, dass man nur wenig verschiedene Kleidung braucht und nicht heizen muss
- Schattenwirtschaft dass es einem die Schuhe auszieht

:verbeug::verbeug:

Glaubt hier aber anscheinend keiner;)

Lars´n Roll
27-05-2010, 22:13
nirgends haben die Mensche mehr freitage (Urlaub) und nirgends verreisen sie so viel. Trotzdem wird gejammert....


Es wird viel zu wenig gejammert... das Muster das sich abzeichnet ist nämlich dass bald Schluß ist, mit Urlaub und co. Für viele isses das schon lange.


Wenn ich bereit bin, persönlich zurückzustecken, und mich nicht der ganzen Konsumgesellschaft hingebe, bin ich nicht so angreifbar, und nicht so leicht als Spielball zu behandeln.

Alternativ kann man auch unschön finden, dass einem mehr und mehr selbst die Krümel vom Kuchen genommen werden, die einem bis dahin noch gegönnt wurden, damit man die Füße still hält und ignoriert, was alles schief läuft...


Oder wie siehst du das?

Wir haben immer in einem System gelebt das primär auf Ausbeutung basiert. Lange Zeit ist uns das nicht so aufgefallen, weil das was uns blieb (Rechte, Freiheiten und Sicherheit und genug Wohlstand) gereicht hat um uns zu befriedigen.
Inzwischen haben sich einige Dinge verändert und bald werden immer mehr Menschen nicht mehr so viel haben, dass sie ihre Situation ignorieren können.


Soweit ICH das verstanden habe...

Tja... haste aber nicht. ;)

gast
27-05-2010, 22:17
Wir haben immer in einem System gelebt das primär auf Ausbeutung basiert. Lange Zeit ist uns das nicht so aufgefallen, weil das was uns blieb (Rechte, Freiheiten und Sicherheit und genug Wohlstand) gereicht hat um uns zu befriedigen.
Inzwischen haben sich einige Dinge verändert und bald werden immer mehr Menschen nicht mehr so viel haben, dass sie ihre Situation ignorieren können.


Echt? Erklär mal.

sven07
27-05-2010, 22:21
das Muster das sich abzeichnet ist nämlich dass bald Schluß ist, mit Urlaub und co. Für viele isses das schon lange.

Ich war auch seit Jahren nicht mehr im Urlaub und das es uns jetzt relativ gut geht liegt nicht zuletzt an 1.6 Bilionen Euro Schulden die gemacht wurden,um das Volk ruhig zuhalten ohne den Reichen ans Leder zu müssen oder sich gedanken zumachen wie mann eine gerechtere Welt zustande bekommt.

dermatze
27-05-2010, 22:24
Naja zumindestens gehen sie immer weiter zurück, Familien zerstreuen sich immer mehr, man will ja Arbeiten, viele wechseln öfters den arbeitgeber weil sie nur befristet angestellt werden, es giebt immer mehr allein erziehende Mütter. Dazu kommt das der Staat sich immer mehr aus der Bildung zurückzieht es nicht genügend kitas gibt usw

Was hier mit dem Arbeitsplatz angesprochen wird ist interessant. Ich sehe darin tatsächlich ein Problem, weil soziale Strukturen so Halt verlieren. Das beginnt im Kleinen und geht ins Große, die Gesellschaft über. Ich denke, was viele Menschen möchten ist u.A. ein Gefühl von Sicherheit. Das wird durch soziale Strukturen gegeben, aber z.B. auch das Gefühl eines sicheren Arbeitsplatzes ist nicht unwichtig.

Was hier passiert ist genau das Gegenteil von dem. Politik und Wirtschaft werden dem Menschen nicht mehr gerecht; nehmen das Individuum nicht wahr. Der Mensch muss für die Wirtschaft da sein und nicht mehr die Wirtschaft für den Menschen. Die Welt steht Kopf, sozusagen.

Der Mensch verkommt zum "Mittel zum Zweck". "Der Steuerzahler, der Konsument usw." Er muss "funktionieren". Mittlerweile denken die Menschen auch so... "jeder ist ersetzbar", heißt es; statt keiner...

Lafontaine äußerte mal, dass unsere Finanz- und Wirtschaftskrise eine Krise der Wertorientierung der Menschen sei. Ich stimme dem zu. Übrigens, u.A. ein Hauptgrund, warum Anarchie derzeit genausowenig funktionieren würde wie Demokratie oder Kommunismus... Sie alle haben den Kerngedanken "gleicher Menschen", ein guter Gedanke, der aber an den Menschen und ihrem Streben und Gier scheitert. Das kommt übrigens auch in dem Bestreben zum Ausdruck sich gegenseitig zu übertreffen, dominieren...

Lars´n Roll
27-05-2010, 22:26
Echt? Erklär mal.

Die in den letzten paar Jahrzehnten gestiegene Bedeutung von Shareholder Value erzeugt z.B. nen größeren Druck auf Firmen, Rationalisierungsmaßnahmen zu implementieren. Das führt z.B. nicht nur dazu dass Firmen, die an sich schwarze Zahlen schreiben Leute rausschmeißen - die schmeißen sogar Leute raus, die sie eigentlich brauchen...

Das heißt - die sie brauchen würden, wenn´s nur um ihren Geschäftsbereich ginge... Um den - ob Produktion oder Dienstleistung - geht´s aber nur noch sekundär. Das Rating an der Börse, ein virtuell zugeschriebener Wert, ist inzwischen wichtiger.

Killer Joghurt
27-05-2010, 22:34
Naja zumindestens gehen sie immer weiter zurück, Familien zerstreuen sich immer mehr, man will ja Arbeiten, viele wechseln öfters den arbeitgeber weil sie nur befristet angestellt werden, es giebt immer mehr allein erziehende Mütter. Dazu kommt das der Staat sich immer mehr aus der Bildung zurückzieht es nicht genügend kitas gibt usw
zum glueck ist ja koch erstmal weg :p

Kraken
27-05-2010, 22:34
Es wird viel zu wenig gejammert... das Muster das sich abzeichnet ist nämlich dass bald Schluß ist, mit Urlaub und co. Für viele isses das schon lange.
Alternativ kann man auch unschön finden, dass einem mehr und mehr selbst die Krümel vom Kuchen genommen werden, die einem bis dahin noch gegönnt wurden, damit man die Füße still hält und ignoriert, was alles schief läuft...
Wir haben immer in einem System gelebt das primär auf Ausbeutung basiert. Lange Zeit ist uns das nicht so aufgefallen, weil das was uns blieb (Rechte, Freiheiten und Sicherheit und genug Wohlstand) gereicht hat um uns zu befriedigen.
Inzwischen haben sich einige Dinge verändert und bald werden immer mehr Menschen nicht mehr so viel haben, dass sie ihre Situation ignorieren können.

Und wie äussert sich das? Inwiefern ist welches System auf Ausbeutung ausgerichtet?

Du bleibst ziemlcih im Unklaren, was ich schade finde, weil es nicht gerade zu mienem scheinbar mangelhaften Verständnis beiträgt....



Tja... haste aber nicht. ;)

Nicht? Hab' extra nochmals nachgeschlagen, und sowohl der Brockhaus, als auch Wikipedia definieren Anarchie so, wie ich es tue.
Und auch, dass anarchistische Theorien meist von einem friedlichen Miteinanderleben ausgehen... hab mal einen Artikel gelesen, wos um eine indianergesellschaft ging, die anarchistisch lebt... und nichtmal Wirtschaft kennt... es wird einfach alles "verschenkt" Missgunst und der WIllen besser zu sein fehlt völig, einzig ein Gemeinschaftsgefühl bestimmt.

Aber das geht wohl auch nur dort:o

Erzähl mir doch kurz, wo mein grundlegender Denkfehler ist, damit ich mich in diese Richtung weiter orientieren kann:)

sven07
27-05-2010, 22:41
Bevor man versucht Demokratie und Wertevorstellungen in die Welt zu exportieren, sollten wir erstmal bei uns anfangen. Es müssen die kleinsten sozialen Strukturen für sich funktioniern, das heist Famielie, Schule, Gemeinde Stadtteil, Betriebe wir müssen mehr Beteiligt/ gefordert werden und das nicht ausschlieslich über Geld. Wenn ich das Gefühl habe, ich kann was bewirtken und mitbestimmen im kleinen und sehe das sich was positiv verändert bin ich evenzuell eher zufrieden als mit noch mehr Geld o einem Flachbild usw.
Dann bin ich auch event. bereit gerechtere Preise für Importe zu zahlen um andere auch am wohlstand teilhaben zu lassen

sind nur so Gedanken, von mir

Lars´n Roll
27-05-2010, 23:03
Und wie äussert sich das? Inwiefern ist welches System auf Ausbeutung ausgerichtet?


Wie würdest Du es nennen wenn Du Deinen Job verlierst und man Dich anschließend gnädigerweise über eine Leiharbeitsfirma wieder an Deinen alten Betrieb zurückvermittelt - für die gleiche Tätigkeit nur mit weniger Rechten, weniger Sicherheit und sehr viel weniger Geld?

Auch ein interessanter Ansatz: Arbeitswerttheorie ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitswerttheorie#Karl_Marx)



Nicht? Hab' extra nochmals nachgeschlagen, und sowohl der Brockhaus, als auch Wikipedia definieren Anarchie so, wie ich es tue.
Und auch, dass anarchistische Theorien meist von einem friedlichen Miteinanderleben ausgehen... hab mal einen Artikel gelesen, wos um eine indianergesellschaft ging, die anarchistisch lebt... und nichtmal Wirtschaft kennt... es wird einfach alles "verschenkt" Missgunst und der WIllen besser zu sein fehlt völig, einzig ein Gemeinschaftsgefühl bestimmt.

Aber das geht wohl auch nur dort:o

Erzähl mir doch kurz, wo mein grundlegender Denkfehler ist, damit ich mich in diese Richtung weiter orientieren kann:)

Guck mal unter "Anarchismus" statt "Anarchie" im Lexikon nachzuschlagen.

Primär geht´s darum ne möglichst liberale Gesellschaft zu haben, die mit möglichst wenig Herrschaft auskommt. Es heißt weder "jeder macht was er will", noch alle sind lieb und halten Händchen und arbeiten für lau wie in Schlumpfhausen.
Letztlich gibt es haufenweise Strömungen... hier wäre ein syndikalistisch geprägtes Beispiel Anarchismus in Spanien ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus_in_Spanien)

dermatze
27-05-2010, 23:04
Bei uns anfangen bedeutet bei sich anfangen. Die kleinste soziale Struktur sind wir schon selber. Dann ist die Wertvorstellung vllt. mal keine Vorstellung mehr. Dann würden sie auch nicht mehr flöten gehen, wenn gerade keiner guckt bzw. der Anreiz groß genug ist.
Das verstehe ich unter Autonomie. Verständnis von Werten, statt "Vorstellung" und das wäre Basis für funktionierendes Miteinander. Aber führt hier wahrscheinlich doch ins off topic.

sven07
27-05-2010, 23:12
Bei uns anfangen bedeutet bei sich anfangen. Die kleinste soziale Struktur sind wir schon selber. Dann ist die Wertvorstellung vllt. mal keine Vorstellung mehr. Dann würden sie auch nicht mehr flöten gehen, wenn gerade keiner guckt bzw. der Anreiz groß genug ist.
Das verstehe ich unter Autonomie. Verständnis von Werten, statt "Vorstellung" und das wäre Basis für funktionierendes Miteinander. Aber führt hier wahrscheinlich doch ins off topic.

:halbyeaha genau meine Meinung

Kraken
27-05-2010, 23:12
Wie würdest Du es nennen wenn Du Deinen Job verlierst und man Dich anschließend gnädigerweise über eine Leiharbeitsfirma wieder an Deinen alten Betrieb zurückvermittelt - für die gleiche Tätigkeit nur mit weniger Rechten, weniger Sicherheit und sehr viel weniger Geld?

Auch ein interessanter Ansatz: Arbeitswerttheorie ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitswerttheorie#Karl_Marx)

Habe sowas nie erlebt, und kann daher kein Beispiel nennen. Man könnte aber auch sagen, dass der Betrieb mich nciht mehr haben wollte, weil ich schlechte Arbeit leistete, und anschliessend unter erheblcih besseren Bedinungen trotzdem bereit war, mir Arbeit zu geben.

Alles eine Frage der Sichtweise.

Und dies ist zwar eine für den Arbeiter negative Behandlung... aber du sprachst von Ausbeutung...



Guck mal unter "Anarchismus" statt "Anarchie" im Lexikon nachzuschlagen.

Primär geht´s darum ne möglichst liberale Gesellschaft zu haben, die mit möglichst wenig Herrschaft auskommt. Es heißt weder "jeder macht was er will", noch alle sind lieb und halten Händchen und arbeiten für lau wie in Schlumpfhausen.
Letztlich gibt es haufenweise Strömungen... hier wäre ein syndikalistisch geprägtes Beispiel Anarchismus in Spanien ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus_in_Spanien)

Na, das ist eben das, was ich meinte... nur wohlwollender ausgedrückt:)

Eine Direktdemokratie wäre wohl zielführender... Oder gleich eine Basisdemokratie ohne jedoch umfassende bestimmungen. Doch ich sehe auch hier wenig zielführendes.... da es kein explizit verbotenes Verhalten gäbe......

Ich sehe hier einfach viel mehr Möglicheiten für den Skrupellosen, für den Unterdrückerischen..... und viel weniger Schutz für den Schwachen. Denn das WÄRE letztlich Sinn eines Staates.

sven07
27-05-2010, 23:20
Ich sehe hier einfach viel mehr Möglicheiten für den Skrupellosen, für den Unterdrückerischen..... und viel weniger Schutz für den Schwachen. Denn das WÄRE letztlich Sinn eines Staates.

Und da beist sich die Katze in den *******, weil die die jetzt
den die meiste Macht/Geld haben alles tun das das so bleibt.
Die bestimmen was im TV läuft in den Zeitungen Steht und sie bequatschen Tagein Tagaus, unsere Volksvertreter, so das mein Kreutz, das ich alle vier Jahre mache, na sagen wir mal , nicht mehr allzuviel wert ist.

Tino78
27-05-2010, 23:24
Habe sowas nie erlebt, und kann daher kein Beispiel nennen. Man könnte aber auch sagen, dass der Betrieb mich nciht mehr haben wollte, weil ich schlechte Arbeit leistete, und anschliessend unter erheblcih besseren Bedinungen trotzdem bereit war, mir Arbeit zu geben.

Alles eine Frage der Sichtweise.


Neues Geschäftsmodell: Kleine Löhne bei Schlecker-XL - Stern TV | STERN.DE (http://www.stern.de/tv/sterntv/neues-geschaeftsmodell-kleine-loehne-bei-schlecker-xl-1509402.html)

Na dann is beispielsweise Schlecker auch so´n Wohltäter... :rolleyes: haben wir wohl einfach nur verkannt

...is nur ein Beispiel von vielen der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen

Kraken
27-05-2010, 23:25
Ich will jetzt NICHT schon wieder auf Deutschland bashen.....

Aber ICH finde es gerade DESHALB unvertretbar, eine Aristokratie als "ind. Demokratie" zu bezeichnen... nur weil ich alle 4 Jahre zwischen Not und Elend wählen "darf" heisst das noch lange nicht, dass ich die Geschicke des Staates bestimme! DIe Macht liegt beim Vertreter, bzw. den Parteien.

in einer Demokratie liegt sie beim VOLK! EInzig und alleine eine direkte Demokratie (wie in der Schweiz) ist eine Demokratie. Und meiner Meinung nach eine der besten Staatsformen..... aber man könnte dran arbeiten, die Mühlen des Staates bisschen zu beschleunigen.

Lars´n Roll
27-05-2010, 23:26
Habe sowas nie erlebt, und kann daher kein Beispiel nennen. Man könnte aber auch sagen, dass der Betrieb mich nciht mehr haben wollte, weil ich schlechte Arbeit leistete, und anschliessend unter erheblcih besseren Bedinungen trotzdem bereit war, mir Arbeit zu geben.

Alles eine Frage der Sichtweise.


Das ist jetzt nicht Dein Ernst?


Und dies ist zwar eine für den Arbeiter negative Behandlung... aber du sprachst von Ausbeutung...

Was ist denn Ausbeutung, wenn nicht der Umstand dass Du gezwungen bist, eine Arbeit anzunehmen, die nicht gerecht bezahlt wird?

Aber gut... Du meintest auch bei den Arbeitern in Schwellenländern, ihnen würde es ja noch schlechter gehen, wenn sie sich nicht für´n Almosen kaputtschuften "dürften". Ich finde das schon nicht mehr zynisch, sondern beinahe Menschenverachtend...



Na, das ist eben das, was ich meinte... nur wohlwollender ausgedrückt:)

Eine Direktdemokratie wäre wohl zielführender... Oder gleich eine Basisdemokratie ohne jedoch umfassende bestimmungen. Doch ich sehe auch hier wenig zielführendes.... da es kein explizit verbotenes Verhalten gäbe......

Ein Basisdemokratisches Model ist Grundlage jedes Anarchistischen Ansatzes. Und dass es kein explizit verbotenes Verhalten oder überhaupt Abwesenheit von Recht und Gesetz gibt ist ebenfalls Unsinn.

Hast Du den Wiki-Artikel denn überhaupt gelesen?


Ich sehe hier einfach viel mehr Möglicheiten für den Skrupellosen, für den Unterdrückerischen..... und viel weniger Schutz für den Schwachen.

Wo zauberst Du das denn jetzt her?


Denn das WÄRE letztlich Sinn eines Staates.

Ja. Wäre auch schön, wenn der sich auch mal wieder mehr mit dieser Aufgabe auseinandersetzen würde...
Allerdings ist das nicht im Sinne des Kapitalismus. Da wäre Vertragssicherheit das wichtigste...

ernte-was-du-säst
27-05-2010, 23:27
[QUOTE=Kraken;2208010]Habe sowas nie erlebt, und kann daher kein Beispiel nennen. Man könnte aber auch sagen, dass der Betrieb mich nciht mehr haben wollte, weil ich schlechte Arbeit leistete, und anschliessend unter erheblcih besseren Bedinungen trotzdem bereit war, mir Arbeit zu geben.

Alles eine Frage der Sichtweise.

Und dies ist zwar eine für den Arbeiter negative Behandlung... aber du sprachst von Ausbeutung...
QUOTE]

Politiker wollen Ausbeutung stoppen
Die Personalpolitik und Niedrigstlöhne bei der Drogeriemarktkette Schlecker haben die Politik auf den Plan gerufen. Führende Arbeitsmarktexperten von Union und FDP wollen das umstrittene Zeitarbeitsmodell von Schlecker per Gesetz stoppen.
Schlecker: Politiker wollen Ausbeutung stoppen - manager-magazin.de (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,671105,00.html)

Die Gewerkschaft Verdi hat im Vorjahr ein "Schwarz-Buch Lidl" veröffentlicht, in dem sie von "skandalösen Zuständen" berichtet. Nicht nur gewerkschaftsnahe Publikationen, auch die Süddeutsche Zeitung und die Welt beleuchten seither die "dunklen Seiten der Discountriesen": Von den Löhnen, die die Discounter zahlen, kann man nicht leben: Sie beschäftigen zu "90 % Frauen", die "Teilzeit" arbeiten und ein Einkommen beziehen, das "keine eigenständige Existenz" ermöglicht. Die Leistungsanforderungen sind weniger armselig und umgekehrt proportional zur Bezahlung:
Entlarvungen bei Aldi, Lidl, Schlecker und Co. (http://www.trend.infopartisan.net/trd1205/t421205.html)

Grüße ewds

sven07
27-05-2010, 23:28
in einer Demokratie liegt sie beim VOLK! EInzig und alleine eine direkte Demokratie (wie in der Schweiz) ist eine Demokratie. Und meiner Meinung nach eine der besten Staatsformen..... aber man könnte dran arbeiten, die Mühlen des Staates bisschen zu beschleunigen.

Sehe ich genauso, obwohl ich bei den Mühlen etwas skeptisch bin

Kraken
27-05-2010, 23:28
Neues Geschäftsmodell: Kleine Löhne bei Schlecker-XL - Stern TV | STERN.DE (http://www.stern.de/tv/sterntv/neues-geschaeftsmodell-kleine-loehne-bei-schlecker-xl-1509402.html)

Na dann is beispielsweise Schlecker auch so´n Wohltäter... :rolleyes: haben wir wohl einfach nur verkannt

...is nur ein Beispiel von vielen der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen

Das ist auch keine Ausbeutung... unter Ausbeutung verstehe ICH etwas ganz anderes.

Das ist einfach ein arschlöchiges Benehmen den Leuten gegenüber und ihre Situation ausnutzen.

Allerdings wird ja keiner gezwungen, da zu arbeiten... das Problem ist vielmehr, dass es nicht genügend Arbeit für alle gibt. Es gibt zu viele Menschen die arbeiten wollen.... da wird es den Arbeitgeber zu leicht gemacht, die Löhne zu senken:o

Würden (wie früher) fast nur Männer arbeiten, stiegen die Löhne wieder einiges an, und die Arbeitslosenquote würde sinken. Hab' da letztens mal ne Arbeit zu gelesen, weiiss aber nicht, inwiefern das wissenschaftlich haltbar ist, aber mir erscheint es schlüssig:)

gast
27-05-2010, 23:31
Die in den letzten paar Jahrzehnten gestiegene Bedeutung von Shareholder Value erzeugt z.B. nen größeren Druck auf Firmen, Rationalisierungsmaßnahmen zu implementieren. Das führt z.B. nicht nur dazu dass Firmen, die an sich schwarze Zahlen schreiben Leute rausschmeißen - die schmeißen sogar Leute raus, die sie eigentlich brauchen...

Das heißt - die sie brauchen würden, wenn´s nur um ihren Geschäftsbereich ginge... Um den - ob Produktion oder Dienstleistung - geht´s aber nur noch sekundär. Das Rating an der Börse, ein virtuell zugeschriebener Wert, ist inzwischen wichtiger.

Nur dass das "Rating" an der Börse sich daraus definiert wie das Unternehmen nachhaltig wirtschaftet...

Das was du beschreibst ist nicht der "Shareholder Value"-Gedanke (der nichts anderes heisst als den Nutzen der Besitzer zu maximieren was jede Dönerbude auch macht) sondern unfähiges Management.

Ich verstehe nicht warum ein Unternehmen irgendwas anderes machen sollte als möglichst wirtschaftlich arbeiten und Profite machen. Für alles andere gibt es Gesetze, den Staat und Steuern.

Aber es ist halt leicht mit dem Stinkefinger auf die großen Konzerne zu zeigen. Nur dass der kleiner Malermeister es genauso macht wird halt unter den Tisch gekehrt...

Lars´n Roll
27-05-2010, 23:33
Allerdings wird ja keiner gezwungen, da zu arbeiten...

Ach stimmt.


das Problem ist vielmehr, dass es nicht genügend Arbeit für alle gibt. Es gibt zu viele Menschen die arbeiten wollen.... da wird es den Arbeitgeber zu leicht gemacht, die Löhne zu senken

Moment. Ähm... also wird man de facto doch gezwungen?



Würden (wie früher) fast nur Männer arbeiten, stiegen die Löhne wieder einiges an, und die Arbeitslosenquote würde sinken. Hab' da letztens mal ne Arbeit zu gelesen, weiiss aber nicht, inwiefern das wissenschaftlich haltbar ist, aber mir erscheint es schlüssig:)

Hat Eva Hermann schon wieder´n Buch geschrieben? :rofl:

Alternativ könnten wir auch mal wieder´n anständigen Krieg führen - hinterher genug Tote und alles kaputt = weniger Konkurrenz auf´m Arbeitsmarkt und viel zu tun beim Wiederaufbau! :D

Tino78
27-05-2010, 23:33
Das ist auch keine Ausbeutung... unter Ausbeutung verstehe ICH etwas ganz anderes.

Das ist einfach ein arschlöchiges Benehmen den Leuten gegenüber und ihre Situation ausnutzen.

Allerdings wird ja keiner gezwungen, da zu arbeiten... das Problem ist vielmehr, dass es nicht genügend Arbeit für alle gibt. Es gibt zu viele Menschen die arbeiten wollen.... da wird es den Arbeitgeber zu leicht gemacht, die Löhne zu senken:o

Würden (wie früher) fast nur Männer arbeiten, stiegen die Löhne wieder einiges an, und die Arbeitslosenquote würde sinken. Hab' da letztens mal ne Arbeit zu gelesen, weiiss aber nicht, inwiefern das wissenschaftlich haltbar ist, aber mir erscheint es schlüssig:)

Wie definierst du dir Ausbeutung?

sven07
27-05-2010, 23:34
Würden (wie früher) fast nur Männer arbeiten, stiegen die Löhne wieder einiges an, und die Arbeitslosenquote würde sinken. Hab' da letztens mal ne Arbeit zu gelesen, weiiss aber nicht, inwiefern das wissenschaftlich haltbar ist, aber mir erscheint es schlüssig:)

Da willst du wohl hoffentlich nicht zurück, es soll tatsächlich Frauen geben die arbeiten wollen

Kraken
27-05-2010, 23:34
Das ist jetzt nicht Dein Ernst?



Was ist denn Ausbeutung, wenn nicht der Umstand dass Du gezwungen bist, eine Arbeit anzunehmen, die nicht gerecht bezahlt wird?

Aber gut... Du meintest auch bei den Arbeitern in Schwellenländern, ihnen würde es ja noch schlechter gehen, wenn sie sich nicht für´n Almosen kaputtschuften "dürften". Ich finde das schon nicht mehr zynisch, sondern beinahe Menschenverachtend...

Das ist weder zynisch, noch menschenverachtend, noch unbedingt meine Sichtweise...

Es soll nur ein anderer Blickwinkel auf die Sache sein;)

Wieso sollten die Arbeitgeber daran etwas ändern? Änderungen geschehen nur, wenn man einen eigenen Vorteil davon hat.



Ein Basisdemokratisches Model ist Grundlage jedes Anarchistischen Ansatzes. Und dass es kein explizit verbotenes Verhalten oder überhaupt Abwesenheit von Recht und Gesetz gibt ist ebenfalls Unsinn.

Hast Du den Wiki-Artikel denn überhaupt gelesen?


Ja, habe ich... der war aber ehrlich gesagt langweilig.... hab vielleicht Passagen übersprungen, denn wenn ch wissen will, was Anarchismus ist, möchte ich nicht ellenlange Geschichtchen über spanische untergrundorganisationen hören, und was die wnan wo wie getan haben;)



Wo zauberst Du das denn jetzt her?


Nun, aus dem Fehlen einer Exekutive, dem Fehlen von Gesetzen, und dem allgemeine Fehlen einer Staatsgewalt.

Ein "Tabu" oder so, welches geächtet wird ist irgendwie nicht so greifbar, wie ein Gesetz. Und bei einer solchen Menschenmenge wie heutzutage auch nicht wirklich durchsetzbar.... ausser wir beschränken die anarchitischen Kulturen jeweils auf Dorfgrösse oder so. Was wahrscheinlcih auch der Plan wäre, wenn man keine Staaten mehr will.

Ich glaub da tortzdem nicht dran, sorry:o Egal wie ich's dreh und wende, kommt das Gleiche bei raus



Ja. Wäre auch schön, wenn der sich auch mal wieder mehr mit dieser Aufgabe auseinandersetzen würde...
Allerdings ist das nicht im Sinne des Kapitalismus. Da wäre Vertragssicherheit das wichtigste...

Ja, nur wie könnte er das tun, wenn doch die Leute immer mehr und mehr fordern?

Kraken
27-05-2010, 23:38
Ach stimmt.



Moment. Ähm... also wird man de facto doch gezwungen?


Wieso? Die Menschen wollen so viel, und bringen die Arbeitgeber so in eine starke Situation, sie ergeben sich quasi-freiwillig in die Abhängikeit. Sie zwingen sich selbst dazu.



Hat Eva Hermann schon wieder´n Buch geschrieben? :rofl:

Alternativ könnten wir auch mal wieder´n anständigen Krieg führen - hinterher genug Tote und alles kaputt = weniger Konkurrenz auf´m Arbeitsmarkt und viel zu tun beim Wiederaufbau! :D

DAS wär mal was:halbyeaha

Mal im Ernst: Ich weiss weder, wer Eva Hermann ist, noch wie man nen anständigen Krieg führt. Aber sehr sehr viele Probleme entstehen tatsächlcih dadurch, dass es einfach viel zu viele Menschen gibt:o


Wie definierst du dir Ausbeutung?

Gute Frage:gruebel: Ich glaube dadurch, dass man keine andere Chance hat... oder vielleicht passt mir einfach der Begriff nicht, oder vielleicht bin ich einfach ein rechthaberischer Idiot... oder, oder, oder....:D

Tino78
27-05-2010, 23:38
Ich verstehe nicht warum ein Unternehmen irgendwas anderes machen sollte als möglichst wirtschaftlich arbeiten und Profite machen. Für alles andere gibt es Gesetze, den Staat und Steuern.

Siehst und da hinkt es, egal was für eine Staatsform. Nur ist es teilweise heute schon so grotesk, dass die Wirtschaft der Politik sagt wo´s lang geht.


Aber es ist halt leicht mit dem Stinkefinger auf die großen Konzerne zu zeigen. Nur dass der kleiner Malermeister es genauso macht wird halt unter den Tisch gekehrt...

Nur bleibt dem Malermeister meist nix anders übrig, wenn er mit seinem kleinen Unternehmen überleben will.

Shining
27-05-2010, 23:40
Zum Glueck habe ich nur Ipod.
Noch was was gegen Iphone spricht. Aber man muesste eigentlich auf alles verzichten und sich die Kleidung +Schuhe selbst naehen oder bei Designern kaufen wenn man gegen die Misshandlung der Menschen und Verletzung der Menschenrechte in den Zulieferungsbetrieben protestieren moechte.
Klaus Werner/Hans Weiss: Schwarzbuch Markenfirmen - Die Machenschaften der Weltkonzerne (http://www.markenfirmen.com/)

Eine Augenzeugin die ich mal kennenlernte und die in China gearbeitet hat erzaehlte, dass die Arbeiterinnen nichts trinken duerfen damit sie nicht so oft aufs Klo muessen.

gast
27-05-2010, 23:40
Nur bleibt dem Malermeister meist nix anders übrig, wenn er mit seinem kleinen Unternehmen überleben will.

Hm, ich kenn auch genügend die Sportwagen fahren...

Lars´n Roll
27-05-2010, 23:40
Nur dass das "Rating" an der Börse sich daraus definiert wie das Unternehmen nachhaltig wirtschaftet...

Das was du beschreibst ist nicht der "Shareholder Value"-Gedanke (der nichts anderes heisst als den Nutzen der Besitzer zu maximieren was jede Dönerbude auch macht) sondern unfähiges Management.

Ich verstehe nicht warum ein Unternehmen irgendwas anderes machen sollte als möglichst wirtschaftlich arbeiten und Profite machen.


Hier haste ne Diskrepanz von Theorie und Praxis. Die Besitzer sind zahllos und wälzen nicht die Bücher.
Die Besitzer sehen nen angenommen Wert an, der von verschiedenen Ratingmenschen ermittelt wird und der nicht mal was mit der tatsächlichen Lage der Firma zu tun haben muss.
Der zugeschriebene Wert entscheidet ob die Firma an der Börse hoch oder niedrig gehandelt wird, also wird Image wichtiger, als die Frage ob man mehr rauskriegt als reinsteckt... wenn man das Image aufpoliert indem man massig Leute rauswirft, dann macht man das.

Und Nachhaltigkeit? Da haben wir ja grade in letzter Zeit genug Beispiele gehabt, wie nachhaltig man so wirtschaftet...


Für alles andere gibt es Gesetze, den Staat und Steuern.

Und was wollen die lautesten Fürsprecher des gegenwärtigen Kapitalismus? Weniger Gesetze, weniger Staat, weniger Steuern...

Kraken
27-05-2010, 23:41
Da willst du wohl hoffentlich nicht zurück, es soll tatsächlich Frauen geben die arbeiten wollen

Nein, das war nur ne kurze Überlegung.....

Anarchistische Ansätze haben von daher etwas, von der Idee her, vom grosen komplizierten System auf ein kleineres, lokales zurückzukehren.

DAS fände ich super. Auch basis- und direktdemokratische Ansätze fände ich super.

Und ob dieser oder jener arbeiten möchte, fragt niemand... Ich glaube in meiner jugendlcihen Unschuld (:blume:) tatsächlich, dass vieles besser funktionieren würde, wenn wir weniger Scheidungen hätten, mehr funktionierende Familien, bei denen EIN Elternteil der Versorger ist, und sich der andere Elternteil um die Erziehung kümmert. Wer der Beiden welche Position einnimmt ist dabei irrelevant. Ich glaube jedoch, dass Männer zum Arbeiten besser, und Frauen für die Erziehung besser geeignet sind... wieso ist mir egal, ich glaubs einfach:D

gast
27-05-2010, 23:42
Zum Glueck habe ich nur Ipod.
Noch was was gegen Iphone spricht. Aber man muesste eigentlich auf alles verzichten und sich die Kleidung +Schuhe selbst naehen oder bei Designern kaufen wenn man gegen die Misshandlung der Menschen und Verletzung der Menschenrechte in den Zulieferungsbetrieben protestieren moechte.
Klaus Werner/Hans Weiss: Schwarzbuch Markenfirmen - Die Machenschaften der Weltkonzerne (http://www.markenfirmen.com/)

Eine Augenzeugin die ich mal kennenlernte und die in China gearbeitet hat erzaehlte, dass die Arbeiterinnen nichts trinken duerfen damit sie nicht so oft aufs Klo muessen.

Super. Wir kaufen alle nichts mehr was in der dritten Welt produziert wird und nehmen damit den Leuten dort die letzte Möglichkeit Geld zu verdienen.
Genial! :halbyeaha

Kraken
27-05-2010, 23:44
Siehst und da hinkt es, egal was für eine Staatsform. Nur ist es teilweise heute schon so grotesk, dass die Wirtschaft der Politik sagt wo´s lang geht.

Nur, was tun?



Nur bleibt dem Malermeister meist nix anders übrig, wenn er mit seinem kleinen Unternehmen überleben will.

Nun, dem Computerhersteller bleibt auch nichts anderes übrig, wenn sie mit ihrem Grosskonzern überleben wollen;)

Ist wie beim Doping: entweder machts keiner, oder alle! Und da sich immer ein Penner findet, der anfängt.... den Rest kann man sich denken



Und was wollen die lautesten Fürsprecher des gegenwärtigen Kapitalismus? Weniger Gesetze, weniger Staat, weniger Steuern...

Was ist an weniger Staat, und weniger Gesetzen auszusetzen?

Tino78
27-05-2010, 23:47
....oder vielleicht bin ich einfach ein rechthaberischer Idiot... oder, oder, oder....:D

*Hust* :rolleyes::p Ach Quark.... vielleicht siehst die ein oder andere Sache in ein paar Jahren von einem anderen Blickwinkel, vielleicht auch laufen die Uhren in der Schweiz ein wenig langsamer.
Is ja kein Geheimnis dass eure Wirtschaft scheinbar noch beser läuft, speziell die Löhne noch um einiges höher sind als hier in good old Germany...

Lars´n Roll
27-05-2010, 23:48
Was ist an weniger Staat, und weniger Gesetzen auszusetzen?

Kommt drauf an in welchem Bereich. Staatliche Regulierung bezüglich der Wirtschaft ist aus einem schlicht nötig - der Kapitalismus kennt nur Gewinnmaximierung. Ohne Gesetze... na, lies mal´n Buch von Charles Dickens...
Oder geh nach China... wo Leute (auch) heute so arbeiten wie bei uns vor 100 Jahren.

sven07
27-05-2010, 23:48
Das Problem ist nicht das was in der dritten Welt prod. wird, sondern wie. Hab mal eine Reportage gesehn Mosambik glaub ich, die sind einer der grössten Baumwoll Produzenten aber Klamotten müssen sie aus China importieren bzw sind auf Kleiderspenden angewiesen, wenn da was nicht falsch läuft dann weis ich auch nicht

Tino78
27-05-2010, 23:49
Hm, ich kenn auch genügend die Sportwagen fahren...

... und ich kenn genügend die, übertrieben gesagt, am Hungertuch nagen. Nur auf dieser Ebene zu diskutieren bringt nix :)

Lars´n Roll
27-05-2010, 23:54
Ist wie beim Doping: entweder machts keiner, oder alle! Und da sich immer ein Penner findet, der anfängt.... den Rest kann man sich denken


Achtung, jetzt kommt ne fast so große Utopie wie die Star Trek Gesellschaft:

Deshalb wäre es schön, wenn idealerweise weltweit verbindliche Standards existieren würden, die alle einhalten müssten - damit sich die Unternehmen nicht gegenseitig in Wettbewerb darum überbieten müssen, wie man auf Kosten seiner Mitarbeiter noch mehr Profit rausholt...

Kraken
27-05-2010, 23:56
Kommt drauf an in welchem Bereich. Staatliche Regulierung bezüglich der Wirtschaft ist aus einem schlicht nötig - der Kapitalismus kennt nur Gewinnmaximierung. Ohne Gesetze... na, lies mal´n Buch von Charles Dickens...
Oder geh nach China... wo Leute (auch) heute so arbeiten wie bei uns vor 100 Jahren.

Hmm.... aber wenn es deiner Meinung nach eine staatliche Regulierung der Wirtschaft braucht..... ist dass dann nicht ein Todesstich für die Anarchie?

Und wie sollen diese Regulierungen aussehen?

Eine Verstaatlichung wie in kommunistischen Ländern ist ja am Beispiel der Geschichte gemessen eher kontraproduktiv, weil höherer Eifer und Leistung nicht belohnt wird, es fehlt der Anreiz.

Welche Wirtschaftsformen sind den nicht auf Gewinn ausgelegt?


Das Problem ist nicht das was in der dritten Welt prod. wird, sondern wie. Hab mal eine Reportage gesehn Mosambik glaub ich, die sind einer der grössten Baumwoll Produzenten aber Klamotten müssen sie aus China importieren bzw sind auf Kleiderspenden angewiesen, wenn da was nicht falsch läuft dann weis ich auch nicht

Und Japan muss Reis aus den USA importieren! Ohne Witz jetzt!

Tino78
27-05-2010, 23:56
Nur, was tun?


Tja, wüsste man das, bräuchten wir hier nich diskutieren und könnten den Schlaf der Gerechten geniessen...

Lars´n Roll
27-05-2010, 23:56
Anarchistische Ansätze haben von daher etwas, von der Idee her, vom grosen komplizierten System auf ein kleineres, lokales zurückzukehren.


Hör doch mal bitte auf, darüber zu sprechen, wenn Du´s nichmal über Dich bringst nen popeligen Wikiartikel darüber zu lesen, der kaum an der Oberfläche der Thematik kratzt... ;)

Kraken
27-05-2010, 23:57
Achtung, jetzt kommt ne fast so große Utopie wie die Star Trek Gesellschaft:

Deshalb wäre es schön, wenn idealerweise weltweit verbindliche Standards existieren würden, die alle einhalten müssten - damit sich die Unternehmen nicht gegenseitig in Wettbewerb darum überbieten müssen, wie man auf Kosten seiner Mitarbeiter noch mehr Profit rausholt...

Standarts für....... Löhne und Arbeitsbedingungen?

Ja, das wäre was:D Aber gibt es nicht eigentlich hierzulande auch Standarts dafür? Und halten sich die Firmen dran? Welche Sanktionen sind vorgesehen?

Wäre nicht eine Ächtung durch den Konsumenten das stärkste Mittel?

Tino78
27-05-2010, 23:57
Super. Wir kaufen alle nichts mehr was in der dritten Welt produziert wird und nehmen damit den Leuten dort die letzte Möglichkeit Geld zu verdienen.
Genial! :halbyeaha

.... da finde ich die Idee vom Fairtrade ganz interessant, wenigstens nen guten Ansatz

Kraken
27-05-2010, 23:59
Hör doch mal bitte auf, darüber zu sprechen, wenn Du´s nichmal über Dich bringst nen popeligen Wikiartikel darüber zu lesen, der kaum an der Oberfläche der Thematik kratzt... ;)

Etwas lernen geht am besten, wenn man die Leute dazu zwingt, etwas zu sagen....

Und die Leute dazu zu zwingen, etwas zu sagen, geht am einfachsten, indem ich einfach mal Behauptungen in den Ruam schmeisse, welche ich spontan aus vorhandenen Infos zusamenschuster:D

Shining
28-05-2010, 00:01
Super. Wir kaufen alle nichts mehr was in der dritten Welt produziert wird und nehmen damit den Leuten dort die letzte Möglichkeit Geld zu verdienen.
Genial! :halbyeaha

Das tun wir ganz sicher nicht. :rolleyes:
Die Profit und Gewinn geilen Konzerne koennen sich sowas nicht leisten , auf die billigen Arbeiter in China zu verzichten, und schlechtes Image schon gar nicht.
Also sollen sie ihre Arbeiter bitteschoen dementsrpechend behandeln :mad:

Shining
28-05-2010, 00:06
Schuhe von Nike die von Arbeiter angefertigt wurden, die sich nicht mal ein gescheites Bett gescheige denn Arztneimittel fuer die Kinder leisten koennen oder dauernd vergewaltigt werden zu tragen ist auch nicht gerade angenehm.
Es ist ein bloedes Beispiel, immerhin geht es um MENSCHEN, aber dank den Aktionen und Videoaufnahmen der radikalen Tierschuetzer sind die Freilandeier von "gluecklichen Huehner" salonfaehig und beliebt geworden.
Um Menschen scheren sich weniger. Vermutlich wuerden die Menschen aus Angst auch ihre Firma nicht verraten.

Lars´n Roll
28-05-2010, 00:08
Etwas lernen geht am besten, wenn man die Leute dazu zwingt, etwas zu sagen....


Ich fühle mich aber nicht berufen noch qualifiziert mich hier zum Dozenten zum Thema Anarchistische Wirtschaftmodelle aufzuschwingen, nur weil ich halt mal mehr darüber weiß als Du - was eben kein große Kunst ist. ;)

Ich mache auch keine Kampfsportschule auf, nur weil ich mehr auf dem Kasten habe als manch ein anderer, der nix kann und sich trotzdem nicht davon abhalten lässt sich Sifu zu nennen... geh lieber in die Bibliothek oder besuch ne Vorlesung an der nächstbesten Uni. ;)


nicht eine Ächtung durch den Konsumenten das stärkste Mittel?

Dann müsste man jeden Konsumenten dazu bringen, sich die Mühe machen sich eingehend zu informieren welche Produkte "clean" sind, er braucht die Kohle zum es sich leisten zu können, "cleane" Produkte den günstiger produzierten stets vorzuziehen und Du brauchst auch noch genug Anbieter, die es auf sich nehmen das Risiko einzugehen in Konkurrenz zu anderen zu treten, die den Vorteil haben, weil sie nen Scheiß auf Moral geben, also quasi unter der Gürtelline boxen, so wie´s heute praktisch alle haben...

Klingt nach ner noch größeren Utopie... praktisch alle gesetzlichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen die wir hier haben sind erkämpft worden.
Freiwillig passiert das nicht weil es dem Prinzip der Gewinnmaximierung widerspricht.

Pyriander
28-05-2010, 00:18
Dann müsste man jeden Konsumenten dazu bringen, sich die Mühe machen sich eingehend zu informieren welche Produkte ...



.... da finde ich die Idee vom Fairtrade ganz interessant, wenigstens nen guten Ansatz



Klingt nach ner noch größeren Utopie... praktisch alle gesetzlichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen die wir hier haben sind erkämpft worden.
Freiwillig passiert das nicht weil es dem Prinzip der Gewinnmaximierung widerspricht.

Home | Utopia.de (http://www.utopia.de). Weiter erkämpfen, denn es widerspricht nicht mehr dem Prinzip der Gewinnmaximierung, wenn die Konsumenten Ihr Geld - deren Gewinn- dorthintragen, wo das Verhalten OK ist. Geht nicht immer, man weiß nicht alles, aber immer ein Stückchen mehr.

Kannix
28-05-2010, 00:30
Esst mehr Bio-Fleisch;)

Sagt mal habt Ihr sie noch alle? Ich hab den Eindruck hier haben ein paar mit Erschrecken festgestellt wie die Welt funktioniert und wollen sie nun verbessern wie die anderen Spinner vor ihnen:rolleyes:
gibts noch nen Bezug zu kampfkunstBoard?

gast
28-05-2010, 00:43
.... da finde ich die Idee vom Fairtrade ganz interessant, wenigstens nen guten Ansatz

Ja, damit kann ich mich auch eher anfreunden...

Killer Joghurt
28-05-2010, 05:02
japan hat schon immer reis importiert:p

Tino78
28-05-2010, 08:05
Home | Utopia.de (http://www.utopia.de). Weiter erkämpfen, denn es widerspricht nicht mehr dem Prinzip der Gewinnmaximierung, wenn die Konsumenten Ihr Geld - deren Gewinn- dorthintragen, wo das Verhalten OK ist. Geht nicht immer, man weiß nicht alles, aber immer ein Stückchen mehr.

.... nun gut, generell alles Sch... zu finden is auch ne Strategie :rolleyes:

captainplanet
28-05-2010, 08:05
Tausend Dinge, auf die niemand verzichten will;) Und niemand ist bereit mehr dafür zu zahlen..... solange die Leute das billigste kaufen, ohne darüber nachzudenken, wie's hergestellt wird, geht's weiter bergab!
Wir bezahlen doch dafür. Nur kommt das Geld nicht bis zu den Arbeitern in China, das reißen sich Hersteller, Marketingleute, Händler etc. unter den Nagel. Wenn die Arbeiter in China plötzlich das doppelte verdienten und der Preis direkt an die Konsumenten weitergegeben würde, wäre so ein iPhone vielleicht ein, zwei Prozent teurer.

Tino78
28-05-2010, 08:08
gibts noch nen Bezug zu kampfkunstBoard?

.... na aber auf jeden Fall´nen Off-Topic-Bereich um Weltverbesserern und Gutmenschen wie uns´ne Plattform zu geben, auch mal über wichtige Dinge zu debattieren :p

Klaus
28-05-2010, 11:31
Die Gründe warum Kommunismus nicht funktioniert liegen in der menschlichen Psyche:

- Wir machen nur Dinge die Spaß machen ohne dass wir eine Belohnung bekommen
- Wir wollen mehr haben/besser sein als unsere Nachbarn
- Wir wollen für mehr Leistung auch mehr bekommen
- Es ist uns sch**** egal wie es Leuten geht die wir nicht kennen, wir nutzen das System aus wo es geht für den eigenen Vorteil damit es uns besser geht (am besten schieben wir noch vor, dass wir es für die Kinder machen oder dass jeder es macht damit unser Gewissen besser ist)


Komisch, ich finde mich in diesem "wir" irgendwie nicht wieder. Die negativen Beispiele kann man nicht einfach als "dat is so" erklären, mit Psyche, Genetik, Orgonen-Einfluss der operierenden Thetane, Aliens. Das sind Leute die so geworden sind, und nicht etwa weil das in der Psyche so angelegt ist.



Wer Kommunismus in seiner Reinkultur sehen will kann gerne mal nach Kuba fahren und sehen wie es dort zugeht.

Nö. Wer funktionierenden Kommunismus in Reinkultur sehen will, der fährt zu verbliebenen Ureinwohnern im Regenwald oder Australien (wenn's das da noch gibt), die nach wie vor in einer engen Dorfgemeinschaft leben und alles teilen. Aber es ist natürlich viel einfacher, immer die Negativbeispiele zu nehmen, als "typisch". Egal aus welchem Grund das so gekommen ist (Stalin, Honecker, Maximo Lider, Mao, etc.).

Kapitalismus ist in ungesteuerter Form Scheisse und wird kaputt gehen, aber erst nachdem er die Welt in Schutt und Asche gelegt hat. Gelernt haben die meisten Menschen immer nur durch Katastrophen und Schmerz, da wird sich vermutlich so schnell nicht genug ändern. Stärkere Kontrollen z.B. der "Finanzmärkte" (Abzockinstitutionen um das Geld vieler Unbedarfter in die Taschen weniger W*chser mit guten Kontakten zu befördern) scheitern daran, dass die Leute die sowas beschliessen können selbst mit im Boot sitzen, und finanziell motiviert werden das schön sein zu lassen.

Klaus
28-05-2010, 11:36
Die in den letzten paar Jahrzehnten gestiegene Bedeutung von Shareholder Value erzeugt z.B. nen größeren Druck auf Firmen, Rationalisierungsmaßnahmen zu implementieren. Das führt z.B. nicht nur dazu dass Firmen, die an sich schwarze Zahlen schreiben Leute rausschmeißen - die schmeißen sogar Leute raus, die sie eigentlich brauchen...

Das heißt - die sie brauchen würden, wenn´s nur um ihren Geschäftsbereich ginge... Um den - ob Produktion oder Dienstleistung - geht´s aber nur noch sekundär. Das Rating an der Börse, ein virtuell zugeschriebener Wert, ist inzwischen wichtiger.

:-§

Das ist einer der Gründe warum es in 10 Jahren zu einer Katastrophe kommen wird die man sich heute noch nicht ausmalen möchte. So ein Moloch der sich in die falsche Richtung bewegt ist nämlich nicht einfach so aufzuhalten, wenn das System kippt. Dann geht es uns wie den Griechen, wir können den Staatshaushalt aus eigener Kraft nicht mehr bestreiten, weil die ganze Produktion in Asien sitzt und deutsche Grossunternehmen lieber nochmal ein paar Angestellte mehr rausschmeissen deren Arbeit auch "irgendwie" in Asien gemacht werden kann (wird dann aber katastrophal in unendlich schluderiger Weise getan, dass einem die Ohren bluten wenn man sich die Scheiss-Erklärungen anhören muss), und dann kommt es einfach mal zum Staatskollaps mit massiver Arbeitslosigkeit und Szenen wie in einem Film.

Kraken
28-05-2010, 11:46
Pah.... wenn's kracht.... dan sitz ICH auf der Alp, hab' meine paar Kühe, 17 Hektaren Land, eigene Wasserquelle, Gemsen die rumschwirren, und genügend Munition!!!:cool:

Noch was? ;):D

Klaus
28-05-2010, 12:04
Ich komm vorbei, Du brauchst ja Leute zum Karten spielen.

Kraken
28-05-2010, 12:08
Kannst du denn jassen?

http://www.steinis.ch/wp-content/uploads/2006/10/jasskarten.png

Ansonsten würde die Zeit bestimmt reichen, dass beizubringen;):D

Shining
28-05-2010, 12:26
.... da finde ich die Idee vom Fairtrade ganz interessant, wenigstens nen guten Ansatz

klar, aber die Klamotten sind einfach nur haesslich und sehen oeko aus.

Shining
28-05-2010, 12:37
Esst mehr Bio-Fleisch;)

Sagt mal habt Ihr sie noch alle? Ich hab den Eindruck hier haben ein paar mit Erschrecken festgestellt wie die Welt funktioniert und wollen sie nun verbessern wie die anderen Spinner vor ihnen:rolleyes:
gibts noch nen Bezug zu kampfkunstBoard?

aehnlich wie du haben wir alle sie nicht alle ist doch nichts neues

Seit wann haben offtopic Themen was mit Kampfsport zu tun zu haben.
Wens dir nicht gefaellt lies nicht mit, oder ist dir so langweilig.
Zu deiner Info, nur weil du etwas nicht "cool" findest heisst es nicht dass es keine Daseinsberechtigung hat.

Niemand zwingt dich dazu Bio Fleisch zu essen oder auf deine Nike Schuhe und deinen Iphone zu verzichten.

Wie die Welt funktioniert weiss ich leider schon laengst. anfang oder Mitte der 90er kam sogar im Fernsehen ein Bericht von einer amerikanischer Studentin die einen Experiment gemacht hat und sich freiwillig in Nike Zulieferungsbetrieb einstellen lies, fuer ein paar Monate. Sie waere fast dran gestorben soweit ich mich erinnern kann, weil die Entlohnung ihr kaum fuer die Medikamente reichte. Geschweige denn fuer Moebel.

Den meisten ist es egal, dass die Welt so funktioniert wie sie funktioniert.
Ich finde es ist erschreckend, dass sich Menschen von Aufnahmen Legebaterien und von Tierquaelerei mehr beeindrucken lassen, als davon dass Menschen in Zulieferungsbetrieben eigener Lieblingsprodukte seit Jahren gequaelt werden.
Bis es aufs eigene Eingemachte geht und die Konzerne auch uns versklaven wollen.

Ich finde in Zeiten der Medien ist es viel leichter die Welt zu veraendern.
Das Problem ist, niemanden interessierts, die meisten sind von ihren Lieblingsmarken fast abhaengig.

Tino78
28-05-2010, 12:42
klar, aber die Klamotten sind einfach nur haesslich und sehen oeko aus.

Deswegen ist´s ja´n guter Ansatz und hat in meinen Augen Potential ausgebaut zu werden.

kingoffools
28-05-2010, 12:55
Pah.... wenn's kracht.... dan sitz ICH auf der Alp, hab' meine paar Kühe, 17 Hektaren Land, eigene Wasserquelle, Gemsen die rumschwirren, und genügend Munition!!!:cool:

Noch was? ;):D

Kraken, nimmste mich mit ? Wenn Du willst bring ich auch ein paar Hühner mit, zweibeinige und.....äh ja, zweibeinige.....also ohne Federn meinte ich :D

Shining
28-05-2010, 12:57
Deswegen ist´s ja´n guter Ansatz und hat in meinen Augen Potential ausgebaut zu werden.

Warum ist das so? Warum gibt es nur Ansaetze und nichts durchsetzungsfaehiges? weil es niemanden interessiert.
Wenn es mehr Berichterstattungen in den Medien gaebe wuerde es das Denken des Einzelnen veraendern.
Es interessiert niemanden aus einem einfachen Grund - der Mensch ist allgemein denkfaul. Wenn man die Wahrheit von den Zulieferungsbetrieben jedem ins Wohnzimmer liefern wuerde wuerden viele aufwachen.
Das Problem ist, die Medien, die Fernsehsender werden von Grosskonzernen dafuer bezahlt eher Werbung zu machen , vermutlich vertraglich sind sie dazu verpflichtet nichts schaedigendes auszustrahlen.
Das wuerde fuer viele Sender, oder fuehrende Zeitschriften riesenklagen bedeuten.
Man stelle sich eine Klage von Nike oder Apple vor. Das wuerde fuer Sender wie RTL Milionen Verluste bedeuten.
Sie stecken alle mit drin.

Kouhei
28-05-2010, 13:04
...
Sagt mal habt Ihr sie noch alle? Ich hab den Eindruck hier haben ein paar mit Erschrecken festgestellt wie die Welt funktioniert und wollen sie nun verbessern wie die anderen Spinner vor ihnen:rolleyes:
...

stimmt, menschen die die welt verbessern möchten... Gutmenschen die nix wert sind! Pah schreckliche Vorstellung...

Kannix
28-05-2010, 13:26
... :motz:....

Ich glaube das ist genau der richtige Moment um Shining meine Liebe zu gestehen :blume:

Killer Joghurt
28-05-2010, 13:28
Kraken, nimmste mich mit ? Wenn Du willst bring ich auch ein paar Hühner mit, zweibeinige und.....äh ja, zweibeinige.....also ohne Federn meinte ich :D
hahahahahaha
also irgendeiner muss ja bei der wiederbevoelkerung der welt anfangen :D

Steene
28-05-2010, 13:44
Für viele Menschen ist umdenken schwer weil dieses Gierverhalten oft von Instinkten die zu ca. 50% des Handelns verantworlich sind gesteuert werden (in dem Fall zum Beispiel der "Ressourcen-Instinkt").

Einige hammstern ihr Geld einfach immer weiter und sparen an allem, egal ob es nötig ist oder nicht und bei Dingen wie ein großes Auto was einem ein Gefühl von einem höheren "Rang" verschaft tut man dies eben nicht.

Zudem ist es Dinge zu hinterfragen zu anstrengend und man lebt einfach in den Alltag hinein, denn was einen selbst nicht ansatzweiße betrifft interessiert dann eben nicht.

Leute die nie über ihr eigenes Handeln nachdenken werden immer so bleiben und es wird sich nie was ändern. Menschen sind eben oft auch "nur" Tiere.

gast
28-05-2010, 13:49
stimmt, menschen die die welt verbessern möchten... Gutmenschen die nix wert sind! Pah schreckliche Vorstellung...

Keine Sorge gibt sich dann bald wenn man nicht mehr Student ist... :D

Tino78
28-05-2010, 13:51
Ich finde in Zeiten der Medien ist es viel leichter die Welt zu veraendern.
Das Problem ist, niemanden interessierts, die meisten sind von ihren Lieblingsmarken fast abhaengig.

... vor allem zu manipulieren, Meinungen zu schaffen, im allgemeinen den kleinen Mann vollkommen für dumm zu verkaufen.

Interruptus
28-05-2010, 15:12
Da es ja nun im Ursprungsbeitrag u.a. um APPLE ging, möchte ich mal sagen, dass ich es nicht verstehe, dass der Chef, also Steve Jobs nicht einfach mal ein Zeichen setzen will.

Oder Bill Gates. Warum verlagert so jemand nicht einfach mal die gesamte Produktion wieder in die USA ? Das würde ihm doch auch ein so extrem gutes Image verleihen. Und dann würde der Mist von denen halt 10 Prozent mehr kosten. Und ?

Klar geht ihm da Kohle flöten, aber juckt so Leute das ernsthaft noch ? Die spenden lieber 100e Millionen für irgendwas, als an den Ursachen zu drehen, wozu sie die Macht hätten.

Andererseits helfen die jetzigen Verhältnisse ja gerade solchen Leuten zu wiederum mehr Macht... Oh Mann, ich dreh mich im Kreis....

:D

captainplanet
28-05-2010, 15:46
Na ja, Apple und Microsoft sind ja auch nicht im Privatbesitz ihrer Gründer. Da hätten irgendwelche Aufsichtsräte und Aktionärsvertreter auch noch ein Wörtchen mitzureden. Alles nicht so einfach...:rolleyes:

Kraken
28-05-2010, 15:49
Da es ja nun im Ursprungsbeitrag u.a. um APPLE ging, möchte ich mal sagen, dass ich es nicht verstehe, dass der Chef, also Steve Jobs nicht einfach mal ein Zeichen setzen will.

Oder Bill Gates. Warum verlagert so jemand nicht einfach mal die gesamte Produktion wieder in die USA ? Das würde ihm doch auch ein so extrem gutes Image verleihen. Und dann würde der Mist von denen halt 10 Prozent mehr kosten. Und ?

Klar geht ihm da Kohle flöten, aber juckt so Leute das ernsthaft noch ? Die spenden lieber 100e Millionen für irgendwas, als an den Ursachen zu drehen, wozu sie die Macht hätten.

Andererseits helfen die jetzigen Verhältnisse ja gerade solchen Leuten zu wiederum mehr Macht... Oh Mann, ich dreh mich im Kreis....

:D

10% ist gut.....

Black Adder
28-05-2010, 15:56
Presse: Arbeiter in China sollen Selbstmord-Verzicht unterschreiben - Karriere bei GMX (http://portal.gmx.net/de/themen/beruf/karriere/10496786-TX-PAR-TSC22.html#.00000004)

Man man man!!! Ich oute mich jetzt mal als Appl/Iphone Fanboy.... Gibt es allerdings überhaupt noch Produkte, die man reinen Gewissens kaufen kann???

Und warum sollte man die sachen nicht 'reinen' gewissens weiterhin kaufen?

Shining
28-05-2010, 15:59
Und man kann doch die Welt veraendern:
JUSTmag - Interview mit Stefan Kerl (Clean Clothes Kampagne) (http://www.justmag.net/artikel_interview_stefan_kerl.html)
Seit dem Nike Skandal hat sich scheinbar einiges getan.



Ich glaube das ist genau der richtige Moment um Shining meine Liebe zu gestehen

oh Schnucki , wie konnte ichs uebersehen.Das ist nur deine Strategie Aufmerksamkeit auf sich zu lenken http://freesmileys.smiliesuche.de/knuddeln/knuddeln-smilies-0015.gif (http://www.smiliesuche.de/knuddeln/).

gast
28-05-2010, 16:47
Da es ja nun im Ursprungsbeitrag u.a. um APPLE ging, möchte ich mal sagen, dass ich es nicht verstehe, dass der Chef, also Steve Jobs nicht einfach mal ein Zeichen setzen will.

Oder Bill Gates. Warum verlagert so jemand nicht einfach mal die gesamte Produktion wieder in die USA ? Das würde ihm doch auch ein so extrem gutes Image verleihen. Und dann würde der Mist von denen halt 10 Prozent mehr kosten. Und ?


:megalach:

Tino78
28-05-2010, 16:47
Und warum sollte man die sachen nicht 'reinen' gewissens weiterhin kaufen?

Hast den Threat so´n bissl verfolgt.... wurde eigentlich schon durchgekaut....

*Lars*
28-05-2010, 16:49
Presse: Arbeiter in China sollen Selbstmord-Verzicht unterschreiben - Karriere bei GMX (http://portal.gmx.net/de/themen/beruf/karriere/10496786-TX-PAR-TSC22.html#.00000004)

Man man man!!! Ich oute mich jetzt mal als Appl/Iphone Fanboy.... Gibt es allerdings überhaupt noch Produkte, die man reinen Gewissens kaufen kann???

Nicht irre machen lassne, bei Foxconn werden auch Desire & Co hergestellt.

Was diese Verzichtserklärung angeht, fallen mir nur ein paar Begriffe ein:

pervers, ekelhaft, widerwärtig, menschenverachtend

Shining
28-05-2010, 19:33
Und warum sollte man die sachen nicht 'reinen' gewissens weiterhin kaufen?

Ich finde es ist jedem seine Sache, jeder muss das mit sich selbst vereinbaren .

Viele Chinesen, die in dieser Firma arbeiten haben sich fuer den Freitod entschieden. Es ist ihre Entscheidung.
Koennte man sagen.

Doch wer schon mal von den Misstaenden in den Zulieferungsbetrieben in Asien gehoert hat, kann sich wohl ausmalen, wie mies die Arbeiter behandelt werden, vermutlich sind sie non stop Mobbing und Bossing ausgesetzt. 12 Stunden am Tag 6 mal die Woche.
Man kann gegenargumentieren, in China ist es halt so, die Regierung behandelt menschen noch schlechter :rolleyes:
Es sind aber westliche Firmen , die das unterstuetzen , viel mehr noch - davon profitieren.
Diese Ausbeutung ist nichts neues, in allen Asiatischen Laendern werden alle Tabus des Arbeitsrechtes und Menschenwuerde gebrochen.
Weil wir im Westen uns mal dagegen gewehrt haben, und das mit uns nicht mehr machen lassen haben die Grosskonzerne wieder mal was entdeckt wie sie mehr profit machen und Menschen ausbeuten koennen.
Moderne Sklaverei.

Tino78
28-05-2010, 21:09
Ich finde es ist jedem seine Sache, jeder muss das mit sich selbst vereinbaren .

Viele Chinesen, die in dieser Firma arbeiten haben sich fuer den Freitod entschieden. Es ist ihre Entscheidung.
Koennte man sagen.

Doch wer schon mal von den Misstaenden in den Zulieferungsbetrieben in Asien gehoert hat, kann sich wohl ausmalen, wie mies die Arbeiter behandelt werden, vermutlich sind sie non stop Mobbing und Bossing ausgesetzt. 12 Stunden am Tag 6 mal die Woche.
Man kann gegenargumentieren, in China ist es halt so, die Regierung behandelt menschen noch schlechter :rolleyes:
Es sind aber westliche Firmen , die das unterstuetzen , viel mehr noch - davon profitieren.
Diese Ausbeutung ist nichts neues, in allen Asiatischen Laendern werden alle Tabus des Arbeitsrechtes und Menschenwuerde gebrochen.
Weil wir im Westen uns mal dagegen gewehrt haben, und das mit uns nicht mehr machen lassen haben die Grosskonzerne wieder mal was entdeckt wie sie mehr profit machen und Menschen ausbeuten koennen.
Moderne Sklaverei.

Es ist ja nicht so wie hier, wo die Menschen mehr oder weniger noch die Wahl haben ihre "Seele" zu verkaufen. Hier hast ja noch die Möglichkeit zu sagen: "Ok, is mir zu stressig" geh ich in die Arbeitslosigkeit oder beziehe Hartz4... In China hast nich unbedingt diesen sozialen Fallschirm...

pronto_salvatore
28-05-2010, 21:38
Und das ganze findet auch nicht irgendwo statt, sondern in Shenzen. Das ist direkt an der Stadtgrenze Hongkongs in einer der reichsten Provinzen des Landes. Die Stadt hat die höchsten Durchschnittslöhne in ganz China. Wer nicht Wanderarbeiter ist und den richtigen Hukou hat verdient da Löhne auf Westniveau!

Aber das ist wohl der wahre Sinn hinter ein Land zwei Systeme...

*Azrael*
28-05-2010, 22:53
Nicht irre machen lassne, bei Foxconn werden auch Desire & Co hergestellt.

Was diese Verzichtserklärung angeht, fallen mir nur ein paar Begriffe ein:

pervers, ekelhaft, widerwärtig, menschenverachtend

Ich erweiter um "lol XD"

Wer hat schon was gegen Sklaven, wenn er der Halter ist?

Interruptus
28-05-2010, 22:55
:megalach:

Hm...verstehe...

gast
28-05-2010, 23:14
Hm...verstehe...

Komm, das ist SO weltfremd.

Selbst wenn Apple und Co das wollten so sind sie von Lieferanten aller Art abhängig und beziehen Teile von überall her. Und selbst wenn sollen sie alle Fabriken in Asien dicht machen und alles noch mal in USA aufbauen? Wer soll das alles bezahlen?

Ein multinationaler Konzern ist halt leider ein bisschen komplizierter als die Dönerbude um die Ecke...

Trinculo
28-05-2010, 23:16
Und selbst wenn sollen sie alle Fabriken in Asien dicht machen und alles noch mal in USA aufbauen?

Nicht in den USA, in Deutschland! Damit Leute wie Enrico Frank und Arno Dübel wieder anständige Jobs bekommen!

devzero
29-05-2010, 17:27
Da ich hab was gefunden:

Wir haben unter unseren Verhältnissen gelebt! - Debatte Finanzkrise - derStandard.at ? Meinung (http://derstandard.at/1271377739574/Wir-haben-unter-unseren-Verhaeltnissen-gelebt)

kleine05
30-05-2010, 19:41
.

kleine05
30-05-2010, 19:52
.

Interruptus
30-05-2010, 21:13
Ein multinationaler Konzern ist halt leider ein bisschen komplizierter als die Dönerbude um die Ecke...

Ja, da hast Du Recht. Ein bisschen Weltfremdheit gehört aber dazu, wenn man ne idealistische Ader hat...

Außerdem beobachte ich, dass zunehmend wirtschaftliche Umstände, bzw. Zustände als gottgegeben angesehen werden. Als ob das nicht alles menschengemacht wäre. Als ob die Verhältnisse so sein müssen, weil sie so sind. Wenn man rein so argumentieren würde, würde es nie Verbesserungen geben. Daher bin ich der Meinung, dass es auch immer ne Frage des Willens ist ! ("Kannicht wohnt ja auch in der Willnicht-Strasse":D)

Wieso müssen etwa Vorstandsvorsitzende innerhalb 5 Jahren ihr - ohnehin schon horrendes Gehalt - vervielfachen ? Habe jetzt keine Quelle, aber bei Mercedes gab´s da mal so einen Sprung: innerhalb 5 Jahren wurde pro Mann aus 2 Millionen pro Jahr vier Millionen.

Wenn das alles so kompliziert ist und wenn die Gott-ähnliche wirtschaft uns das alles diktiert, wieso ist es denn bei Trigema möglich ?


Bekanntheit erlangte Trigema durch den Einsatz des Inhabers Wolfgang Grupp für den Produktionsstandort Deutschland und sein Festhalten an diesem.



Die dabei seit Jahren erzielte Wertschöpfung betrug auch im Geschäftsjahr 2009 78 Prozent, und liegt somit deutlich über anderen deutschen Textilproduzenten.
Quellen: Trigema ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Trigema)

... die nicht in Deutschland produzieren !

Im Übrigen:

Es kann doch nicht sein, dass die westliche Welt Krieg um Krieg zu Gunsten der "Demokratie" führt und dann zulässt, dass 90 Prozent der Güter in Unrechtsstaaten hergestellt werden !
(Damit meine ich jetzt nicht die alleinerziehende Mutter, die halt lieber im H&M einkauft. Wie wäre es denn, wenn die Staatenlenker, die unsere Soldaten in den Tod schicken, sich mal für Produktion in D stark machen würden ? Aber nein, die holen sich lieber ne braune Nase in solchen Ländern...)

gast
31-05-2010, 00:59
Wenn das alles so kompliziert ist und wenn die Gott-ähnliche wirtschaft uns das alles diktiert, wieso ist es denn bei Trigema möglich ?


Geile Firma. Hab ich gerade in Wikipedia gelesen. Hat sich für Hitler stark gemacht, gleich direkt dabei bei der NSDAP. Großen Wachstum hatten sie durch Enteignung von Juden.

Ja, ich kann mir vorstellen, dass die nur in Deutschland produzieren...

Aber ob das so ein Vorbild ist...

Interruptus
31-05-2010, 09:59
Nein, rückwirkend bezogen auf die Zeit im Dritten Reich ist diese Firma kein Vorbild.
Aber das tut ja nichts zur Sache, wenn sie als Beispiel dienen soll, dass offensichtlich ohne große Verluste auch in Deutschland produziert werden kann.

Weiss nicht, was diese Polemik soll. Hat mit dem Thema hier nichts zu tun !

P.S.: Interessant, dass Du nicht auf den ersten Teil meines Posts reagierst und Dich statt dessen an diesem Beispiel aufhängst...

Lars´n Roll
31-05-2010, 10:04
Trigema kann in Deutschland produzieren, weil es keine AG ist...

Was die NS Zeit damit zu tun haben soll leuchtet mir nicht ein. Gibt es irgendne Firma die nich mit den Nazis zusammengearbeitet hat?

dermatze
31-05-2010, 10:16
Chris meint bestimmt, dass Trigema, im Gegensatz zu vielen anderen Firmen, aus der Vergangenheit gelernt hat und heute nicht mehr versucht Umsatz zu machen, indem sie Menschen ausbeutet. Andere machen das immernoch so, weil Ausbeutung einfach furchtbar effektiv scheint, wenn man nur in Zahlen und Bilanzen denken kann. So gesehen hat er Recht. Tolle Firma.
:cool:



Zitat von Interruptus
Außerdem beobachte ich, dass zunehmend wirtschaftliche Umstände, bzw. Zustände als gottgegeben angesehen werden. Als ob das nicht alles menschengemacht wäre.
:)
Ja ist auch, was mich stört. Andererseits ist es ja furchtbar bequem und man erspart sich lästiges nachdenken. (sieht man auch an manchem "Argument" hier, wo man sich zwar denkt "jeder nach seinen Möglichkeiten", was aber irgendwie auch nicht wirklich ermuntert...)

Tino78
31-05-2010, 11:54
....
Wieso müssen etwa Vorstandsvorsitzende innerhalb 5 Jahren ihr - ohnehin schon horrendes Gehalt - vervielfachen ? Habe jetzt keine Quelle, aber bei Mercedes gab´s da mal so einen Sprung: innerhalb 5 Jahren wurde pro Mann aus 2 Millionen pro Jahr vier Millionen.

Is zwar nich ganz was du gemeint hast, zeugt doch aber davon wir krank dieses System is:

Arcandor-Chef winkt 15-Millionen-Abfindung - Unternehmen - Handel + Dienstleister - Handelsblatt.com (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/arcandor-chef-winkt-15-millionen-abfindung;2450824;0)

Abfindung für Ex-Post-Chef: Zumwinkel findet Auszahlung "ganz normal" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,613371,00.html)

Mehdorn pocht auf millionenschwere Abfindung - Unternehmen - Handel + Dienstleister - Handelsblatt.com (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/mehdorn-pocht-auf-millionenschwere-abfindung;2230423)

http://www.welt.de/die-welt/article4115884/Freytag-kritisiert-Nordbank-Chef-Nonnenmacher.html

Citigroup-Chef: Millionen-Abfindung für den Banker - Wirtschaft | STERN.DE (http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/citigroup-chef-millionen-abfindung-fuer-den-banker-602095.html)

Shining
01-06-2010, 14:21
Da ich hab was gefunden:
...


ich habe auch etwas gefunden.

Technology Review | 04.09.06 | "Wenn Apple in China bleibt, sollte es auf Einhaltung von Arbeitsstandards drängen" (http://www.heise.de/tr/artikel/Wenn-Apple-in-China-bleibt-sollte-es-auf-Einhaltung-von-Arbeitsstandards-draengen-278889.html)


Wie leben und arbeiten Menschen bei einem großen OEM-Hersteller wie Foxconn, der für Apple unter anderem iPods und Rechner herstellt und in den letzten Wochen in die Schlagzeilen geriet?

Kuczkiewicz: Wir wissen, dass die Leute in diesen Fabriken im Durchschnitt 60 bis 70 Stunden pro Woche arbeiten, zusammen mit acht bis 16 weiteren Personen in Schlafsälen leben müssen und etwas mehr oder manchmal sogar weniger als den Mindestlohn verdienen, der bis auf 44 Dollar im Monat hinuntergeht. Sollten sich diese Angestellten bei der Arbeit schwerer verletzten, heißt ihr Schicksal nicht selten lebenslange Arbeitslosigkeit. Das liegt daran, dass China gleichzeitig sein Sozialsystem abgebaut hat. Viele der Angestellten arbeiten oft sehr weit weg von ihrer Familie und sehen sie nur einmal im Jahr, zum chinesischen Neujahrsfest, das auch nur ein paar Tage dauert.

Wir lesen auch ueber die Reformen in China, und dass man nicht alles auf Komnies und ihren Umgang mit Menschenrechten schieben kann beweist zb die Geschichte von Nike

Nike auf der Flucht (http://www.umwaelzung.de/nike.html)


Seit Nike Anfang der 60er Jahre gegründet wurde, fand die Produktion in asiatischen Billiglohnländern statt. Zunächst in Japan für $4 am Tag. Als dort die Löhne stiegen, wurde die Produktion nach Südkorea und Taiwan verlagert. Andere Marken wie Reebok, Adidas, Fila zogen mit. Sie bauten aber keine eigenen Fabriken, sondern ließen von ortsansässigen Subunternehmern produzieren. Pusan in Südkorea wurde die Turnschuhhauptstadt der Welt.

Die Südkoreanische Militärdiktatur unterdrückte die Arbeiterbewegung und hatte eine beruhigende Allianz mit den USA. Außerdem schienen die koreanischen Frauen willig, die konfuzianische Moral zu akzeptieren. Bei dieser ist es Aufgabe der Frauen, hart für das Wohl der Familie zu arbeiten. Dieses Pflichtbewußtsein machte sie zu idealen Arbeitskräften für exportorientierte Wachstumsindustrien.

Während der 80er Jahre wurden jedoch Demokratie- und Arbeiterbewegung stark. Und in diesem Zusammenhang lehnten auch die Frauen mehr und mehr die traditionelle Rolle ab. Sie organisierten sich gegen gefährliche Arbeitsbedingungen, tägliche Demütigungen und niedrige Löhne. Dieser Widerstand traf nicht nur die Unternehmer, er bedrohte das ganze politische System. Beim ersten Anzeichen von Ärger in einer Fabrik trat deshalb die Aufstandsbekämpfungspolizei auf den Plan. Gegen weibliche Arbeiter wurde auch das Mittel sexueller Gewalt eingesetzt. Aber es funktionierte nicht. Letztendlich wurde 1987 das Militärregime gestürzt. Die Arbeiter setzten eine deutliche Erhöhung ihres Lebensstandards durch.

mogok = StreikOhne den speziellen Schutz der Ausbeutungsbedingungen, den eine autoritäre Regierung bietet, wurde es für Nike Zeit, weiterzuziehen. In den späten 80ern und frühen 90ern wurde eine ganze Anzahl Sportschuhfabriken in Südkorea geschlossen. Nike verlor dadurch kein Kapital, die Fabriken gehörten sowieso Subunternehmern. Und viele von diesen Subunternehmern gingen nach China und Indonesien, um für Nike und andere Marken neue Fabriken aufzubauen. 1989 wurde 60% der Nike-Produkte in Korea hergestellt, heute sind es noch 12%. Im selben Zeitraum stieg der Produktionsanteil in China von 4 auf 34%, in Indonesien von 0 auf 36%. In Indonesien produzieren heute 120 000 Arbeiter, vor allem Frauen, für Nike.

Shining
01-06-2010, 14:33
Und noch etwas

http://www.globaleslernen.de/coremedia/generator/ewik/de/Downloads/Unterrichtsmaterialien/Einkaufen_20im_20globalen_20Supermarkt_20-_20NEWI_20Kompakt.pdf

mich beeindruckt die Grafik auf Seite 14 des pdf Dokuments

Preiszusammensetzung eines T-Shirts

Gewinn und Kosten des Einzelhandels:
50%

Markenwerbung
25%

Fabrikkosten
13%

Transport und Steuern
11%

Lohnkosten
1%


Ich finde die folgende Doku interessant, weil sie Einblick in die Psyche der Profitsuchtkranken gewaehrt.
mAaBVPVgwGo

UYcHkdAa-vk

xVPVXddnKo4

BZwAS2_o8Hw

6lgEhOOaco

Shining
01-06-2010, 14:53
Presse: Arbeiter in China sollen Selbstmord-Verzicht unterschreiben - Karriere bei GMX (http://portal.gmx.net/de/themen/beruf/karriere/10496786-TX-PAR-TSC22.html#.00000004)

Man man man!!! Ich oute mich jetzt mal als Appl/Iphone Fanboy.... Gibt es allerdings überhaupt noch Produkte, die man reinen Gewissens kaufen kann???


viele Lebensmittel werden in Deutschland hergestellt.

Es ist mittlerweile so, dass ich selbst beim Obstkauf sehr darauf achte. Ich lese immer das Ettikett und frage mich ob die Arbeiter auch gut behandelt werden :o.

Shining
01-06-2010, 15:44
Komm, das ist SO weltfremd.

Selbst wenn Apple und Co das wollten so sind sie von Lieferanten aller Art abhängig und beziehen Teile von überall her. Und selbst wenn sollen sie alle Fabriken in Asien dicht machen und alles noch mal in USA aufbauen? Wer soll das alles bezahlen?

Ein multinationaler Konzern ist halt leider ein bisschen komplizierter als die Dönerbude um die Ecke...

Natuerlich werden sie die Betriebe niemals in reiche Industriestaaten verlagern. ;)
Zu glauben dass ihnen es an Geld fehle und dass es zu kompliziert sei ist ebenfalls weltfremd bis albern.
Die Gesetze sind komliziert das ist wahr, aber im Endeffekt geht hauptsaechlich um Verluste und Profit, verhaeltnismaessig geringfuegige Verluste. Ein Manager, ein Oekonom der Verluste hinaussteuert wird gefeuert und nirgendwo mehr eingestellt. Er kann sich keinen hohen Lebensstandard mehr leisten.
Was heisst ein Manager, es sind viele , die fuer eine Firma arbeiten, sie konkurieren miteinander, sie stehen staendig im Wettbewerb, sodass es immer darum geht mehr Profit zu machen (kannte zufaellig einen in einer bedeutenden deutschen Firma)
Diese Leute sind weltfremd, es geht ihnen nur um Zahlen, dass diese Zahlen Menschenleben bedeuten interessiert wirklich keinen Manager.
In der zweitem Teil der Doku, die ich oben gepostet habe, ist das ebenfalls sehr eindrucksvoll geschildert.

shin101
01-06-2010, 15:57
Search by barcode | GEPIR | Services | GS1 - The global language of business (http://gepir.gs1.org/v31/xx/gtin.aspx?Lang=en-US)

Auf dieser Webseite kann man den Barcode von einem Produkt eingeben und damit recherchieren wo es herkommt. Ist manchmal ganz sinnvoll auch im Bezug auf Chinesische Produkte.


Liebe Grüße,
Shin

Trinculo
01-06-2010, 16:28
Gibt's das auch für Produkte von BP :D?

gast
01-06-2010, 19:10
Ich finde die folgende Doku interessant, weil sie Einblick in die Psyche der Profitsuchtkranken gewaehrt.


Das ist der City-Boy.

Hat zuerst fett kassiert im Investment Banking und jetzt kassiert er noch einmal indem er anderen erzählt wie scheisse das alles war und Bücher drüber schreibt...

Aber ist teilweise ganz witzig zu lesen.

Cityboy: Beer and Loathing in the Square Mile: Amazon.de: Geraint Anderson: Englische Bücher (http://www.amazon.de/Cityboy-Beer-Loathing-Square-Mile/dp/0755346181/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1275415818&sr=8-1)

Soju
02-06-2010, 07:13
Eine Augenzeugin die ich mal kennenlernte und die in China gearbeitet hat erzaehlte, dass die Arbeiterinnen nichts trinken duerfen damit sie nicht so oft aufs Klo muessen.


Das gibt es, aber das sind extrembeispiele die dann gerne genommen werden.

Soju
02-06-2010, 07:30
Doch wer schon mal von den Misstaenden in den Zulieferungsbetrieben in Asien gehoert hat, kann sich wohl ausmalen, wie mies die Arbeiter behandelt werden, vermutlich sind sie non stop Mobbing und Bossing ausgesetzt. 12 Stunden am Tag 6 mal die Woche.


Das ist in einigen Industrien so und da in einem grossteil der Zulieferer. Allerdings sind diese Zulieferer keine westliche Firmen sondern lokale die von westlichen Firmen im 2. oder 3. Glied genutzt werden. Das ist auf der einen Seite verwerflich, auf der anderen extrem schwer nachzupruefen welcher der eigenen Zulieferer was woher bezieht.



Man kann gegenargumentieren, in China ist es halt so, die Regierung behandelt menschen noch schlechter :rolleyes:


Die chinesischen Vorschriften zu Arbeitssicherheit und Umwelt sind mindestens ebenso streng wie in der EU. Es fehlt allerdings der Willen UND die Kapazitaeten dies durchzusetzen. Dazu ist Korruption ein Problem.



Es sind aber westliche Firmen , die das unterstuetzen , viel mehr noch - davon profitieren.

Profitieren ja, zumindest einige. Unterstuetzen nein.



Diese Ausbeutung ist nichts neues, in allen Asiatischen Laendern werden alle Tabus des Arbeitsrechtes und Menschenwuerde gebrochen.

Asien geht vom Bosporus bis etwa Indonesien. Bist du sicher dass du deine Aussage bezueglich "allen Laendern" so aufrechterhalten willst?

Soju
02-06-2010, 07:32
Und das ganze findet auch nicht irgendwo statt, sondern in Shenzen. Das ist direkt an der Stadtgrenze Hongkongs in einer der reichsten Provinzen des Landes. Die Stadt hat die höchsten Durchschnittslöhne in ganz China. Wer nicht Wanderarbeiter ist und den richtigen Hukou hat verdient da Löhne auf Westniveau!

Aber das ist wohl der wahre Sinn hinter ein Land zwei Systeme...

Hast du Quellen fuer die Durchschnittsloehen von chinesischen Ingenieuren in Shenzhen?

Hoert sich fuer mich unglaubwuerdig an.

Soju
02-06-2010, 07:37
ich habe auch etwas gefunden.

Technology Review | 04.09.06 | "Wenn Apple in China bleibt, sollte es auf Einhaltung von Arbeitsstandards drängen" (http://www.heise.de/tr/artikel/Wenn-Apple-in-China-bleibt-sollte-es-auf-Einhaltung-von-Arbeitsstandards-draengen-278889.html)


Mich wuerde interessieren wo die NAgabe von 44 USD/Monat herkommt. Soweit ich weiss liegt der Mindestlohn fuer Arbeiter bei etwa 100 EUR/Monat.

Shining
02-06-2010, 12:45
Das ist in einigen Industrien so und da in einem grossteil der Zulieferer. Allerdings sind diese Zulieferer keine westliche Firmen sondern lokale die von westlichen Firmen im 2. oder 3. Glied genutzt werden. Das ist auf der einen Seite verwerflich, auf der anderen extrem schwer nachzupruefen welcher der eigenen Zulieferer was woher bezieht.




Die chinesischen Vorschriften zu Arbeitssicherheit und Umwelt sind mindestens ebenso streng wie in der EU. Es fehlt allerdings der Willen UND die Kapazitaeten dies durchzusetzen. Dazu ist Korruption ein Problem.




Profitieren ja, zumindest einige. Unterstuetzen nein.




Asien geht vom Bosporus bis etwa Indonesien. Bist du sicher dass du deine Aussage bezueglich "allen Laendern" so aufrechterhalten willst?

Woher weisst du das alles so genau?
Deine Kommentare sind erschreckend blauaeugig, du scheinst der Ethik westlichen Firmen blind zu vertrauen. Wenn das alle tun, dann gute Nacht.
Wie in von mir oben geposteten Link Nike auf der Flucht (http://www.umwaelzung.de/nike.html)
sichtbar wird, unterstuetzen die Firmen die Misstaende nicht nur, sie profitieren nicht nur davon - sie suchen gezielt Laender aus, in denen Menschenrechte mit Fuessen getreten werden, um an den Lohnkosten zu sparen.

Shining
02-06-2010, 13:03
Reaktion auf Selbstmorde: Apple zahlt angeblich Zuschuss an Foxconn-Mitarbeiter (Update) @NETZWELT.de (http://www.netzwelt.de/news/82920-reaktion-selbstmorde-apple-zahlt-angeblich-zuschuss-foxconn-mitarbeiter-update.html)

Interessant, scheint eine einmalige Aktion zu sein, um den Image wieder zu verbessern?
Man sollte sie genau beobachten.
Also man kann durch oeffentlichen Protest gegen die mangelnde Ethikvorstellungen doch was erreichen.


Der Post gefällt mir, nur kommen leider wieder die Gutmenschen und kacken dir trotzdem auf den Kopf.

Kraken steht gerade noch unter welpenschutz aber bei dir bin ich mir nicht so sicher..
Ich sehe eigentlich bis jetzt nur die Konzerne den Arbeiter auf den Kopf kacken.
Wie nennt man noch mal Menschen mit Einstellung die du uns hier suggerierst?
"China ist arm und weit weg, die Welt ist schlecht, was geht mich das an, hautpsache mir gehts gut"?
Schlechtmenschen?;) Bequemlich?
Wenn alle einfach nur wegschauen, wird sich nicht nur nichts aendern, es werden davon nicht nur die Chinesen betroffen sein.
Wenn es ans Eingemachte geht ist es zu spaet. Der Prozess hat schon jetzt bereits begonnen.
Wirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit wird die Menschen auch hier zulande dazu bringen fuer weniger Geld zu arbeiten..
Die Firmen sagen, "du willst nicht arbeiten , du bist aufmuepfig? Kein Problem wir stellen ein paar osteuropaische Saison- und Zeitarbeiter ein,"
oh und die Chinesen arbeiten fuer noch weniger Geld.


In dem Sinne...
http://www.faillol.com/wp-content/uploads/2009/11/failbirdpoop.jpg

Shining
02-06-2010, 13:19
Die Gründe warum Kommunismus nicht funktioniert liegen in der menschlichen Psyche:

- Wir machen nur Dinge die Spaß machen ohne dass wir eine Belohnung bekommen
- Wir wollen mehr haben/besser sein als unsere Nachbarn
- Wir wollen für mehr Leistung auch mehr bekommen
- Es ist uns sch**** egal wie es Leuten geht die wir nicht kennen, wir nutzen das System aus wo es geht für den eigenen Vorteil damit es uns besser geht (am besten schieben wir noch vor, dass wir es für die Kinder machen oder dass jeder es macht damit unser Gewissen besser ist)
*unterschreib*
:halbyeaha:halbyeaha:halbyeaha

In meinen Augen kann Kommunismus auf freiwilligen Basis in einer kleineren Gruppe funktionieren.
Eine Hippiekomune oder so ;)
Selbst im kleinen Format ist Stress vorprogrammiert.


Auch im Kommunismus hatte nicht jeder gleich viel, die Bonzen haben abkassiert, die Ärzte Autos bekommen für ihre "Dienstfahrten" und Medikamente schwarz verkauft, alle haben ihre Freunde in wichtige Positionen gebracht, Lebensmittel etc. wurden schwarz gehandelt, überall ist geklaut worden, keiner hat ordentliche Arbeitsleistung gebracht...

Bei uns haben nur Parteimitglieder gut verdient, sonst fast niemand.
Als die Gesetze sich gelockert haben, wurden einige selbsttaendig, denen gings auch bisschen besser.
Aerzte haben ganz schlecht verdient.
Bauingenieure haben gut verdient aber nur deswegen weil nach dem Krieg der Staat auf sie angewiesen war.

Shining
02-06-2010, 13:20
Search by barcode | GEPIR | Services | GS1 - The global language of business (http://gepir.gs1.org/v31/xx/gtin.aspx?Lang=en-US)

Auf dieser Webseite kann man den Barcode von einem Produkt eingeben und damit recherchieren wo es herkommt. Ist manchmal ganz sinnvoll auch im Bezug auf Chinesische Produkte.


Liebe Grüße,
Shin

Danke!

Trinculo
02-06-2010, 13:26
In meinen Augen kann Kommunismus auf freiwilligen Basis in einer kleineren Gruppe funktionieren.
Eine Hippiekomune oder so ;)
Selbst im kleinen Format ist Stress vorprogrammiert.

Allerdings. Hatte mal mit einem selbstverwalteten (kein Chef, alle gleichen Lohn) Umzugsunternehmen zusammengearbeitet, und schon bei dieser relativ kleinen Gruppengröße gab es Leute, die lieber die anderen die Arbeit machen ließen ... hat sich ja nicht auf den Lohn ausgewirkt ...

Lars´n Roll
02-06-2010, 13:43
Woher weisst du das alles so genau?



Kampfkunst: Produktionsstart in China

Ort: Ursprünglich Flensburg, jetzt Ningbo (China)

;)

Shining
02-06-2010, 13:48
Dann hat er halt Glueck, einen Europaer behandeln sie besser. Eine Fremdsprachensekretaerin bei einer recht bekannten Spelzeugfirma hat mir was anderes berichtet. Sie konnte die Zustaende (von denen sie nicht betroffen war) in dem Betrieb psychisch nicht verkraften.

Lars´n Roll
02-06-2010, 13:57
Dann hat er halt Glueck, einen Europaer behandeln sie besser. Eine Fremdsprachensekretaerin bei einer recht bekannten Spelzeugfirma hat mir was anderes berichtet.

Er hat ja auch eingeräumt, dass die Zustände oftmals beschissen sind. Nur, dass das eben nicht zwangsläufig die Schuld der Europäischen Firmen ist...

Da is auch was dran. Die Rahmenbedingungen geben eben den Ausschlag. Wer den Kapitalismus eher frei von staatlichem Einfluss und Regulierungsmaßnahmen halten will, der nimmt eben in Kauf, dass Menschen entsprechend behandelt werden... ne seelenlose Ressource die man nur so pfleglich behandeln muss, wie nötig.
Wenn man es sich leisten kann, die Ressource zu verschleißen, dann macht man das auch.

Natürlich funktioniert ein liberales Wirtschaftssystem dass auf sich Eigenregulierung verlässt... Nur funktioniert es eben zu Lasten vieler Menschen.

Soju
02-06-2010, 16:40
Woher weisst du das alles so genau?

Ich leb und arbeite seit 2 Jahren hier in der Metallverarbeitenden Industrie und war davor ein Jahr in Viet Nam. Und da kriegt man moeglicherweise doch ein wenig was mit. ;)



Deine Kommentare sind erschreckend blauaeugig, du scheinst der Ethik westlichen Firmen blind zu vertrauen. Wenn das alle tun, dann gute Nacht.

Ich weiss nicht ob meine Kommentare blauaeugig sind. Aber ich bin zumindest dichter an einem Teil der Realitaet als manche andere.

Ich sehe auch was hier schlecht ist, keine Sorge. Aber es ist eben nicht alles schwarz/weiss und nicht alle westlichen firmen sind ganz ganz boese.

Soju
02-06-2010, 16:42
Dann hat er halt Glueck, einen Europaer behandeln sie besser. Eine Fremdsprachensekretaerin bei einer recht bekannten Spelzeugfirma hat mir was anderes berichtet. Sie konnte die Zustaende (von denen sie nicht betroffen war) in dem Betrieb psychisch nicht verkraften.

Ich arbeite unter genau den gleichen Bedingungen wie jeder unserer chinesischen Angestellten, nur mein Gehalt ist deutlich besser (was bei Expats auch ganz normal ist und man bezahlt auch einen Preis dafuer).

Also nix mit anders behandeln.

Klaus
02-06-2010, 18:02
Du arbeitest aber vermutlich auch nicht in einer Ziegelbrennerei mit Kindersklaven, in der erstmal ein Kind totgeschlagen wird damit die anderen keinen Ärger machen.

Interruptus
02-06-2010, 20:58
Gutmenschen

Kann mir einer mal ernsthaft erklären, was das immer für ein Propagandaausdruck sein soll ?

Sind die Linken Gutmenschen ?
Diejenigen, die nichts gegen Moslems haben ?
Diejenigen, die FÜR Menschenrechte und Religionsfreiheit sind ?

Irgendwie kenne ich diesen Begriff nur von so Seiten wie pi-news oder Rechtsradikalen. Also Hauptsache, man kann irgendjemanden verunglimpfen.

So kommt´s mir zumindest vor. Aber ich bin ja gerne bereit zu lernen...

pronto_salvatore
02-06-2010, 21:15
Hast du Quellen fuer die Durchschnittsloehen von chinesischen Ingenieuren in Shenzhen?

In der Tat, das stimmt selbst dann nicht wenn man RMB und Dollar 1:1 rechnet.:o

Naja, wrauf ich hinaus wollte war, das Shenzen nicht irgendein korrupes Nest in der Provinz ist und das es insbesondere am Hukou System krankt.

Klaus
02-06-2010, 22:51
Was ich weiss ist, dass in Shenzhen in der Innenstadt die Preise aber das Niveau von den deutschen Grossstadt-Szenelocations haben. Da kostet ne Eigentumswohnung genauso viel oder mehr als hier. So richtig arm sind die Leute da also nicht alle. Ich weiss nur nicht wie das Verhältnis so ist. Eine Freundin von mir lebt in Shenzhen, und bekommt ca. 250 Euro im Monat als Lehrerin. Dafür zahlt sie halt nur 60 Euro Miete, wohnt aber eben etwas ausserhalb. Die letzten Zahlen die ich von einer Bekannten in Shanghai gehört habe sind zwischen 120 und 240 Euro pro Monat für Arbeiter.

pronto_salvatore
02-06-2010, 22:58
Aber der Wohnungsmarkt in Chinas Großstädten ist auch, sagen wir mal fubar

Die Seite hatte ich vorhin für das Durchschnittseinkommen (2005) gefunden.
Versteh ich das mit den PPP $ richtig? Ein chinesicher Pilot bekommt umgerechnet 761$ im Monat und kann in China dafür Waren kaufen die in den USA 3249$ wert wären?

http://www.worldsalaries.org/china.shtml

Ist schon spät, ich muss langsam mal schlafen gehen.

gast
03-06-2010, 00:40
Du arbeitest aber vermutlich auch nicht in einer Ziegelbrennerei mit Kindersklaven, in der erstmal ein Kind totgeschlagen wird damit die anderen keinen Ärger machen.

Quelle?

Lars´n Roll
03-06-2010, 00:44
Keine Ahnung ob´s üblich ist, dass man Kinder totschlägt... aber Kinderarbeit in China gibt´s noch und nöcher...

Oder hälst Du das im Ernst für abwegig?

Soju
03-06-2010, 01:47
Du arbeitest aber vermutlich auch nicht in einer Ziegelbrennerei mit Kindersklaven, in der erstmal ein Kind totgeschlagen wird damit die anderen keinen Ärger machen.

Stimmt, und wie ich schon schrieb laeuft hier viel zum Teil furchtbarer Mist ab. Es wird nur gerne so dargestellt als ob es in China nichts anderes gibt als unmenschliche Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Ausbeutung. Und das ist eben nicht so.

Ich habe inzwischen einige Firmen gesehen, sowohl westliche als auch lokale. Durchgehen sind die westlichen besser. Aber auch die lokalen Firmen sind nicht durch die Bank irgendwelche Sklavenbetriebe.

Soju
03-06-2010, 01:53
Was ich weiss ist, dass in Shenzhen in der Innenstadt die Preise aber das Niveau von den deutschen Grossstadt-Szenelocations haben. Da kostet ne Eigentumswohnung genauso viel oder mehr als hier. So richtig arm sind die Leute da also nicht alle. Ich weiss nur nicht wie das Verhältnis so ist. Eine Freundin von mir lebt in Shenzhen, und bekommt ca. 250 Euro im Monat als Lehrerin. Dafür zahlt sie halt nur 60 Euro Miete, wohnt aber eben etwas ausserhalb. Die letzten Zahlen die ich von einer Bekannten in Shanghai gehört habe sind zwischen 120 und 240 Euro pro Monat für Arbeiter.

Ja, die Preise fuer Wohnungen und Haeuser hier sind vor allem an der Ostkueste extrem.

Der Mindestlohn fuer Arbeiter hier in Ningbo sind 1100 RMB/Monat (~130 Euro). Da Shanghai generell teurer ist halte ich 120 fuer zu niedrig, kann mir aber vorstellen dass es durchaus bis 240 oder drueber geht.

Bei akademikern oder Fuehrungskraeften kommt es ganz extrem auf den Bedarf und die Qualifikation an. Bei uns liegt das zwischen 270 (Ing frisch von der Uni) und 700 Euro (Produktionsleiter).

gast
03-06-2010, 10:15
Keine Ahnung ob´s üblich ist, dass man Kinder totschlägt... aber Kinderarbeit in China gibt´s noch und nöcher...

Oder hälst Du das im Ernst für abwegig?

Kinderarbeit nein Kinder totschlagen damit die anderen schneller arbeiten ja.

Klaus
03-06-2010, 12:14
War mal ein Bericht auf ARD oder ZDF dazu, über die Eltern die ihre Kinder suchen. Ergebnis, die wurden auch in Peking nur vom Geheimdienst verprügelt, verhaftet, und wieder nach Hause geschickt. Irgendeiner hatte mal ein Einsehen und so ne Fabrik ausgehoben und die Kinder nach Hause gebracht, von denen hat das einer mit dem Umbringen erzählt.

pronto_salvatore
03-06-2010, 12:46
Wahrscheinlich meinst Du den:
DasErste.de - Weltspiegel - China (28.06.2009) (http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,7yrrdj5bn6446svf~cm.asp)

An verprügelte Eltern und erschlagene Kinder kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern.

Kraken
03-06-2010, 14:02
Du arbeitest aber vermutlich auch nicht in einer Ziegelbrennerei mit Kindersklaven, in der erstmal ein Kind totgeschlagen wird damit die anderen keinen Ärger machen.

Das ist doch ncht Abschreckung, dass ist die Brotzeit für die Anderen....


Kann mir einer mal ernsthaft erklären, was das immer für ein Propagandaausdruck sein soll ?

Sind die Linken Gutmenschen ?
Diejenigen, die nichts gegen Moslems haben ?
Diejenigen, die FÜR Menschenrechte und Religionsfreiheit sind ?

Irgendwie kenne ich diesen Begriff nur von so Seiten wie pi-news oder Rechtsradikalen. Also Hauptsache, man kann irgendjemanden verunglimpfen.

So kommt´s mir zumindest vor. Aber ich bin ja gerne bereit zu lernen...

Ja, die Linken sind "Gutmenschen". Nein, wer nichts gegen Moslems hat ist keiner... aber wer nicht erkennt, dass manche muslimische Führer ide Religion und den Staat nicht trennen wollen, und andere unseren REchtsstaat unterwandern, und man dagegen etwas tun muss.

Drittere sind normale MEnschen;)