Vollständige Version anzeigen : Schlagkraft steigern
Hallo liebe Gemeinde!
Hatte gerade nen Geistesblitz, wie sich ggf. die Schlagkraft beim Fauststoß sehr effizient trainieren läßt:
Auf den Rücken legen, ne Hantel in jede Hand und dann abwechselnd eine Hantel vor den Bauch nehmen und damit ne Fauststoßbewegung machen.
Hab jetzt knackigen Muskelkater unter anderem im Trizeps beidseits. :D
Hier noch ein Paar Feinheiten:
- Damit der Fauststoß leicht aufsteigend geübt werden kann, z.B. auf so eine leicht schräge Fitneßstudiobank legen. Man macht dann die Hantelbewegung weiter senkrecht zum Boden, aber etwas schräg (aufsteigend) im Verhältnis zum Körper.
- Das Handgelenk sollte man bei dieser Übung glaube ich lieber steif lassen. Einknicken fühlte sich ungesundt an.
- Das Gewicht der Hanteln hab ich so gewählt, dass die Bewegung nicht wirklich schnell wurde (habs halt eben so geschafft). Auf diese Weise braucht man am Ende der Armstreckung nicht (entgegengesetzte) Kraft aufbringen um die Hantel abzustoppen ( das macht dann die Schwerkraft ausreichend).
Bin ziemlich begeistert von der Idee, da sie ganz ohne komplizierte Flaschenzüge o.ä. auskommt. Was haltet Ihr davon?
Gruß Raider
Klingt für mich jetzt einfach nach ner Variante von KH-Flachbank(Boden) drücken ^^
:verbeug:
Wieso ist da bloss NIEMAND vor dir draufgekommen:rofl:
Trinculo
29-05-2010, 21:45
Bin ziemlich begeistert von der Idee, da sie ganz ohne komplizierte Flaschenzüge o.ä. auskommt. Was haltet Ihr davon?
Eine Superidee, um eine Ganzkörperbewegung wie einen Punch zu trainieren.
Auf den Rücken legen, ne Hantel in jede Hand und dann abwechselnd eine Hantel vor den Bauch nehmen und damit ne Fauststoßbewegung machen.
könntest auch stattdessen liegestütze machen
MatzeOne
29-05-2010, 22:04
Eine Superidee, um eine Ganzkörperbewegung wie einen Punch zu trainieren.
Hallo? Wir sind hier im WC-Forum! :D
:D
schräg wär aber recht kontraproduktiv!
Trinculo
29-05-2010, 22:30
Hallo? Wir sind hier im WC-Forum! :D
Woher soll ich das wissen, ich moderier' hier nur :p
Hallo liebe Gemeinde!
Hatte gerade nen Geistesblitz, wie sich ggf. die Schlagkraft beim Fauststoß sehr effizient trainieren läßt:
Okay, kann man machen, warum auch nicht? Das ist jetzt nicht wirklich neu.
Ich trainiere gerne mit unterschiedlichen Geräten, weil die Muskulatur unterschiedlich belastet wird,
z.B. Wandsack, Boxsack, Gummibänder mit ansteigendem Widerstand, aber auch mit dem guten alten Langstock und den DMs.
Gruß,
Yum Cha
ChrisR42
30-05-2010, 00:35
könntest auch stattdessen liegestütze machen
genau das wollt ich auch grad sagen.. enge liegestuetz auf den fäusten *gg*
StefanB. aka Stefsen
30-05-2010, 14:21
@Raider
Was macht ihr denn beim Training so für Schlagkrafttraining?
Graf von Montefausto
30-05-2010, 15:27
@ Raider: wie viele Widerholungen machst du denn, respektive wieviel Gewicht verwendest du?
:verbeug:
Wieso ist da bloss niemand vor dir draufgekommen:rofl:
:rofl:
Phrachao-Suea
30-05-2010, 15:41
Lass es bitte mit den Geistesblitzen!
Eine Superidee, um eine Ganzkörperbewegung wie einen Punch zu trainieren.
Na ja, wenn er das Handgelenk doch abkickt und mit der Wirbelsäule die "Schlage" macht, dann hat der doch schon 4 der 7 Gelenke in der Bewegung drinne.:D
e-spider
30-05-2010, 15:50
Ne normale, hilfreiche Antwort hätts auch getan!
Das Forum verkommt immer mehr!
e-spider
Ne normale, hilfreiche Antwort hätts auch getan!
Das Forum verkommt immer mehr!
e-spider
Er hat gefragt was wir davon halten. Ok, man hätte auch schreiben können. Gibs schon, bekannt ect. Alternativen wurden ja durchaus aufgezählt. Also wo ist das Problem?
Alles gut. ;) Das schlimmste wäre überhaupt keine Resonanz.
Dass es die Methode schon gibt spricht ja dafür, dass sie nicht total sinnlos ist.
Habe bei der "Erfindung" auch zunächst enge Liegestützen probiert. -> Bauchlandung :D. Die Hantelmethode im Liegen erscheint mir allerdings einige wesentliche Vorteile zu haben:
- Das bewegte Gewicht kann fein dosiert werden. Bei Liegestützen ists ja doch im wesentlichen durch die eigene Masse bestimmt. Zum Kraftaufbau macht mans ja im Fitneßstudion auch so, dass man nen bestimmten Wiederholungsbereich wählt und langsam das Gewicht steigert.
- Die Bewegung mit der Hantel ist gefühlt freier -> die Muskelgruppen die seitliches Ausbrechen verhindern werden etwas realitätsnäher gefordert.
- Zumindest beim WT-Fauststoß bewegt man sich ja mit dem Ellenbogen sehr zentral. Dem kommt die Hantelbewegung glaub ich näher.
- Nachteil der Methode gegenüber Liegestützen ist halt, dass man für alle Teilnehmer Hanteln in verschiedenen Größen vorrätig haben muss. Glaube, das ist der Hauptgrund, warum Hanteln in meinen Gruppen-Trainings nie ein Thema waren. Haben dort halt auch gelegentlich ohne große Begeisterung Liegestützen gemacht.
P.s.: Habe jetzt erstmal rechts 8kg links 7kg 3x15 Wiederholungen und vorher ein Satz aufwärmen mit so etwa 2/3 Gewicht gemacht. (ich Tier...) Der Muskelkater ist ziemlich krass und teils an Stellen wo ich sonst nach Fitness keinen hatte.:p War also wohl nich ganz sinnlos.
Trinculo
30-05-2010, 17:12
Habe bei der "Erfindung" auch zunächst enge Liegestützen probiert. -> Bauchlandung :D.
Mach sie doch mal mit den Knien am Boden statt den Füßen ;)
Graf von Montefausto
30-05-2010, 22:25
P.s.: Habe jetzt erstmal rechts 8kg links 7kg 3x15 Wiederholungen und vorher ein Satz aufwärmen mit so etwa 2/3 Gewicht gemacht. (ich Tier...) Der Muskelkater ist ziemlich krass und teils an Stellen wo ich sonst nach Fitness keinen hatte.:p War also wohl nich ganz sinnlos.
mal abgesehen davon obs wenig oder viel ist: warum verschiedendes Gewicht für die Arme? Und wieso 15 Wiederholungen? Würd ich nun nicht gerade als Wierholungsbereich wählen, wenns um Schlagkraftsteigerung gehen soll.
Mal abgesehen davon, dass sich mir der Sinn der Übung auch nicht ganz erschließt. Willst du deinen Trizeps trainieren? Gibts bessere Übungen. Willst du einen explosiven Punch aufbauen? Dann würd ich in erster Linie am schweren Sandsack trainieren. Oder du führst deine Liegestütze enger und explosiver aus, oder such dir ein paar andere Übungen, welche die Explosivität in den am Punch beteiligten Muskeln steigern. Wenns aber unbedingt diese Übung sein soll, dann mach das ganze wenigstens auch explosiver und vor allem mit mehr Gewicht, sodass du weniger Wiederholungen machen kannst.... Also nur meine bescheidene Meinung ;)
Gottseidank hat der Graf von Montefausto recht.
Man muss differenzieren, was Du erreichen willst:
Schnellkraft oder Maximalkraft oder Kraft überhaupt, wenn Du bei engen Liegestütz auf dem Bauch gelandet bist.:rolleyes:
Prinzipiell sollte man mit der Koordination der Bewegung beginnen, mittleres Gewicht (50-70%), mittlere Bewegungszahl (12-20) und normaler Bewegungsgeschwindigkeit.
Danach, sollte es auf Schnellkraft gehen, dann solltest Du die Bewewgung schnell ausführen, und können. Also Gewicht nicht unbedingt erhöhen, die Bewegungszahl reduzieren und den Speed steigern. Achtung, Verletzungsrisiko!
So ne Hantel über der Nase in einer müden Hand....
Maximalkraft solltet Du das Gewicht in Richtung Limit bringen (85-95%), die Wiederholungen reduzieren sich automatisch auf 3-7. Das Verletzungsrisiko hält, ist wie bei Drei Wetter Taft, so ne Hantel im Gesicht tut weh.
Für eine komplexe Bewegung wie einen Schlag, die durch viele Komponenten
bestimmt wird, ist reine Verbesserung des Elementes Trizeps, Deltamuskel und ein bissken Brustmuskel alleine nicht so empfehlenswert. Ist zwar schön, wenn die den Schlag verkraften, aber der Schritt oder der Körpereinsatz sowie die Balance sollten genauso geschult werden.
Sllte der gesamte Bewegungsablauf gut funktionieren, dann kannst Du die einzelnen Bestandteile der Kette isoliert trainieren, aber Deine Aussage der Liegestütze sagt mir, du hast noch Weg vor Dir.
gruss
domme
Graf von Montefausto
31-05-2010, 08:18
jupp.
@Raider: Warum stellst du deine Frage eigentlich in diesem Unterforum und nicht im Kraft/Ernährungsbereich? Scheinst komischerweise davon auszugehen, dass man im ing un-Bereich anders die Schlagkraft trainieren müsste, anders kann ichs mir nicht zusammen reimen ;) Ich denke aber da bekommst du mehr und vor allem differenzierten Input als hier.
Dietrich von Bern
31-05-2010, 08:30
:verbeug:
Wieso ist da bloss NIEMAND vor dir draufgekommen:rofl:
So ähnlich wollte ich das auch kommentieren :D
und morgen erfindet raider das rad!!! naja... wenn man was nich kennt...
dann auch noch im wt forum... troll?
und morgen erfindet raider das rad!!! naja... wenn man was nich kennt...
dann auch noch im wt forum... troll?
Heisst raider heute nicht twix? Nein, ich glaub nicht, dass er ein Troll ist, aber halt ein Neuer (der in Südafrika die N°1 ist....:cool:, Kalauer über Kalauer:D)
gruss
domme
Danke für die Tips.
Deckt sich das Folgende mit dem, was Ihr macht, für dies ein alter Hut ist?:
Mittlere Wiederholungszahl am Anfang (12-20) und Gewicht so wählen, dass man es mit nem gewissen Sicherheitsbereich bewältigen kann.
Später dann Gewicht steigern ohne zu übermütig zu werden (Hantel im Gesicht tut weh) und Wiederholungszahl tendenziell reduzieren. Würde da eher nicht zu weit runter gehen, da mann sonst irgendwann nicht mehr genug Effekt hat, oder es am Ende zu wackelig wird (daher so 8-12).
Hohe Geschwindigkeit würd ich mit Hanteln lassen. Befürchte das tut den Gelenken auf Dauer nicht gut. Wobei ein möglichst explosiver (durchs Gewicht aber im Endeffekt doch langsamer) Bewegungsbeginn vermutlich gut ist und ja auch z.T. fürs Bodybuilding empfohlen wird (Quelle internet).
P.s.: Habs hier reingestellt, weil ich unseren Fauststoß in anderen Stilen bisher nicht als wesentliches Element gesehen habe. Und ich glaube gerade der zentrale Ellenbogen, sowie der relativ tiefe Beginn des dann aufsteigenden Schlages lassen sich mit ner Hantel gut machen. Können das Thema auch gern ausweiten, z.B. wie man die anderen Gleider der Kette gezielt ansprechen kann.
MatzeOne
01-06-2010, 09:45
Dass etwas für das Bodybuilding empfohlen wird sagt überhaupt nichts über Schlagkraft aus.
Im Bodybuilding trainierst du Muskeln. Beim Krafttraining für jeden anderen Sport trainierst du Bewegungen!
Graf von Montefausto
01-06-2010, 09:47
Mittlere Wiederholungszahl am Anfang (12-20) und Gewicht so wählen, dass man es mit nem gewissen Sicherheitsbereich bewältigen kann.
Jupp. Wenn allerdings deine Power nur dafür ausreicht mit 7, 8 Kilo (waren es doch?!) 12 Wdh. zu schaffen, würde ich mir erstmal eine gewisse Grundpowernin meinen Armen antrainieren, bevor ich solche Spezial-Super-WT-Faustoßübungen anfange ;) Mach doch lieber erstmal Dips und Liegestütze, Bankdrücken, etc. damit du Kraft im Ast hast und dann erst würd ich mir solche speziellen Dinge aussuchen, wenn überhaupt ;)
Später dann Gewicht steigern ohne zu übermütig zu werden (Hantel im Gesicht tut weh) und Wiederholungszahl tendenziell reduzieren. Würde da eher nicht zu weit runter gehen, da mann sonst irgendwann nicht mehr genug Effekt hat, oder es am Ende zu wackelig wird (daher so 8-12).
Warum 8-12? Das ist zu viel, wenn es um Schnell-und Maximalkraft gehen soll. Maximal 5 Wdh. und die explosiv ausgeführt. Apropos:
Hohe Geschwindigkeit würd ich mit Hanteln lassen. Befürchte das tut den Gelenken auf Dauer nicht gut. Wobei ein möglichst explosiver (durchs Gewicht aber im Endeffekt doch langsamer) Bewegungsbeginn vermutlich gut ist und ja auch z.T. fürs Bodybuilding empfohlen wird (Quelle internet).
Explosiv heißt nicht unbedingt, dass du mit der Hantel wie ein Wahnsinniger rumfuchteln sollst. Du sollst sie nur möglichst schnell vom Körper weg bewegen. Die Gelenke musst du deswegen nicht durchdrücken und so tun, als würdest du die Hantel an die Decke schleudern wollen. Dass das auf Dauer nicht gut für deine Ellenbogen ist, dürfte klar sein. Aber das ist auch nicht mit explosiv gemeint.
Nochmal: Setze dich erstmal mit Krafttraining auseinander, bau mit Grundübungen eine gewisse Power auf und komm dann erst auf die Idee solche - für mich - Scherzübungen einzubauen.
Hier im Forum kriegst du dazu genug Input, wenn du nur höflich im Kraftberereich nachfragst ;)
Grüße
Dietrich von Bern
01-06-2010, 11:53
...(Hantel im Gesicht tut weh)...(Quelle internet)...
Versuch´s doch mal mit explosiv hochschmeissen :D
Hallo Raider,
Deine Übungsidee ist nicht neu. Sie beruht darauf, die Belastung in der gleichen Bewegung entgegen einem Widerstand aufzubauen, der jenem Widerstand exakt entspricht, den man beim (engen) Fauststoß zu bewältigen hat.
Die Übung an sich hat einen großen Nachteil. Er besteht darin, daß die einseitige Belastung (bei Bewegung eines einzelnen Arms) zu Torsionsspannungen im Rücken führt - kurz es kommt zu Verspannungen. Besser wäre es, beide Arme gleichzeitig zu bewegen und zu belasten.
Das relativiert allerdings ein wenig den einzunehmenden Raum in der Mitte, da dort nicht beide Hände gleichzeitig sich aufhalten können. Man wird hierbei notgedrungen die Hände nebeneinander nehmen müssen. Genau dies entspräche der Kurzhantelübung, die ich für den Kraftaufbau, spezifisch für den engen Wing Tsun-Fauststoß mache. In den 80er Jahren kamen dabei recht anständige Gewichte weit über 50kg je Hantel ons Spiel, bei Wiederholungszahlen bis etwa 12. Wie bei allen Übungen, in denen Gewichte die eigenen Körperteile zusätzlich belasten, ist mit langsamen, genauen Bewegungen zu arbeiten. (!)
Diese Übung baut in der Tat jene Muskel-Kontraktionskette zwischen Schulter und Hand auf, die für den Fauststoß benötigt wird. Vorausgesetzt, man führt auch den Ellenbogen hierbei sehr eng, also hinter der Faust. Diese Belastung bildet in erster Linie den Triezepts und die vordere Schulter.
Um aber zu einem wirklich kräftigen Fasutstoß zu kommen, reicht diese Übung nicht aus. Sie bildet eine wichtige Grundlage, die Muskelkraft, aber nicht die Dynamik, die ein Fauststoß benötigt. Tangierend hierzu muß auch an schnellen Bewegungen trainiert werden, ohne Belastung als schnellste Bewegung, als schnelle Bewegung am Sandsack oder an der Pratsche. Wichtig ist, daß in allen Übungen, die am Widerstand stattfinden, die Intension der Bewegung darin liegt, den Arm strecken zu wollen. Ein ledigliches Aufschlagen auf das Hindernis führt zu einem fehlerhaften Konditionierung des Stoppens/Unterbrechens der Bewegung. Auch dann, wenn am Hindernis Schluß mit der weiteren Bewegung ist, muß die Intension darin bestehen, den Arm strecken zu „wollen“.
Ein anderer Aspekt sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Du wirst nur äußerst selten für einen Fauststoß im Rücken einen festen Halt hinter Dir auffinden. Diesen Halt gilt es ebenfalls herzustellen und zu trainieren. Damit ist gemeint, daß auch der Rest des Körpers am Fauststoß beteiligt ist und daß die gesamte Kontrakionskette zu betrachten ist, die bei einem Fauststoß wirkt. Diese beginnt eben nicht an der Schulter, sondern am Fuß, mit dem Du am Boden stehst. Du muß gerade bei sehr hohem Krafteinsatz diese Kette schließen müssen. (Fuß, Beine, Gesäß, Rücken, Schulter, Arm, Hangelenk, Faust). Existiert in dieser Kette eine schwache Stelle, wird die wirkende Kraft diese Schwachstelle nicht überbieten können. Ein starker Arm ist eben nicht alles.
Der starke Arm kann jedoch für die Geschwindigkeit des Fauststoßes positiv sein, da mit mehr Muskelkraft (Muskelmasse) auch mehr Leistung für die Beschleunigung zur Verfügung steht. Aber spätestens beim Auftreffen kommt die gesamte Kontraktionskette ins Spiel. Auch sollte berücksichtigt werden, daß ein Zuviel an Masse diese eben auch eine eigene „Belastung“ darstellt, in Form ihrer relativen Trägheit beim Beschleunigen. Es hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, daß auch Personen mit wenig Muskelmasse zu sehr effektiven Fauststößen fähig sind.
Gruß, WT-Herb
...(Hantel im Gesicht tut weh)...(Quelle internet)...
:rofl: quelle internet :D wie kommen die bloss auf sowas??? :megalach:
ps: links 7 kg und recht 8 kg ist nicht gerade die beste methode, wie man disbalance bekämpft
Dank für die vielen Rückmeldungen. Werde die Übung erstmal hintenanstellen und den Schwerpunkt auf klassische Kombinationsübungen für den ganzen Körper legen. Die dann entsprechend mit seitengleicher Belastung.
Besonderen Dank an WT-Herb. Ihr habt die Übung ja mit beiden Händen gleichzeitig gemacht, nachdem es einseitig Rückenverspannungen gab. Waren diese nicht ggf. nur ein Zeichen dafür, dass nun ein umschriebener Teil der Rückenmuskulatur zum schwächsten Glied in der Kette geworden war?
Vielleicht wäre es noch optimaler, einfach weiter alternierend einseitig zu trainieren und das Gewicht so zu wählen, dass die Übung sauber gelingt ohne den Rücken zu verdrehen o.ä.. Naja. Ist nur sone Idee. Letztlich liegt man beim Schlag natürlich meistens noch nicht. Denke aber die Rückenmuskeln, die ein Verdrehen verhindern, sollten im Liegen wie Stehen etwa die gleichen sein.
Das Thema scheint ja hiermit relativ gut besprochen.
Würde gern anschließend mal hören / brainstormen, wie man Schlagkraft objektivieren kann. Erinnere mich an so ein Kissen auf dem Jahmarkt/Kirmes, wo man gegenschlagen konnte und dann ne Anzeige bekam ( :D ). Gibts da was seriöses? Oder ne Konstruktion die man selbst basteln könnte?
Gruß Raider
Hallo Raider,
Ihr habt die Übung ja mit beiden Händen gleichzeitig gemacht, nachdem es einseitig Rückenverspannungen gab.“Ich“ habe das einmal ausprobiert, es aber sofort wieder abgebrochen. Bedenke bitte die Höhe der Belastung, bei Gewichten oberhalb von 50 kg.
Andererseits, es geht um den Aufbau einer bestimmten Muskulatur in einer bestimmten Bewegung. Das kann eben auch auf beiden Seiten zeitgleich erfolgen.
Wie ich schrieb, ist der Muskelaufbau in diesem Bereich auch nur ein Teil des Trainings, daß in den übrigen Übungen aus den dann seitig durchgeführten Bewegungen besteht.
Gut wäre eine direkte Belastungsübung in der „genauen“ Bewegung. Dies ist aber nicht so einfach zu realisieren. Wir hatte dazu einmal ein Trainings-Gestell dahingehend umgebaut, ein Gerät in welchem man stehend ein Gestänge nach vorne drückt. Das war jedoch auch noch kein Optimum, da man auch in diesem Gestell mit dem Rücken gestützt wurde. Andererseits befand sich der Drehpunkt des Gestänges im Fußbereich, wodurch die Bewegung am Gestänge leicht abwärts verlief. Besser wäre es gewesen, die Bewegung leicht anhebend zu haben, von der Brusthöhe beginnend zur Schulterhöhe, wie eben ein Fauststoß auch verläuft.
Man sollte aber auch nicht übertreiben. Entscheidend ist der Kraftaufbau in einer Bewegung, die in etwa der gewünschten Bewegung entspricht. Alles Weitere, wie die Konditionierung des genauen Bewegungsablaufs geschient in anderen Übungen. Die einigermaßen der Bewegung entsprechende Kraftübung ist u.a. auch dafür wichtig, damit unter Belastung der Ellenbogen nicht mehr nach außen wandert, oder die Schulter nach vorne oder sonstwohin wandert.
Eine der derben Vertuer zur Förderung von Kraft für den Fauststoß bestünde darin, mit einem Gewicht in der Hand Fauststöße zu machen. Einmal abgesehen davon, daß dies nicht besonders gut für die Gelenke ist (abrupptes Stoppen der Bewegung in der Armstreckung mit hoher Masse), wirkt das Gewicht nach unten und hilft allenfalls dazu, den Arm längere Zeit oben halten zu können. Für den Fauststoß selbst, hat das keinen Effekt.
Zur Objektivierung (Messung):
Jedes Messystem steht und fällt mit der Theorie über das zu messende Objekt. Es gibt ein paar Messysteme auf dem Markt, die hin und wieder einmal auftauchen. Das Problem dieser Messysteme besteht darin, daß es für die Wirkung des Fauststoßes nicht nur einen einzelnen Faktor gibt, der dessen Effektivität beschreibt. Einerseits ist die kinetische Energie ein Maßstab. Andererseits besitzt ein Fauststoß darüber hinaus eine gewisse - nicht zu unterschätzende Dynamik. Die kinetische Energie ist ein Maß aus der Geschwindigkeit und Masse. Die Dynamik wird über die Kraft gebildet, die unmittelbar nach dem Auftreffen weiterhin wirkt. Reicht der Fauststoß beispielsweise nur wenige Millimeter in das Objekt, kann die Aufschlagenergie sehr groß sein, die Wirkung am „weichen“ Objekt (nachgebender Körper) aber gering ausfallen. Richtet sich die Bewegung aber auf einen hypothetischen Punkte unmittelbar hinter dem Objekt (der Schlag will das Objekt durchdringen) kann die Wirkung auch bei geringerer Aufschlagenergie eine sehr große Wirkung haben.
Ein verlässliches Maß wäre beispielsweise die Geschwindigkeit der Faust im Augenblick des Auftreffens in Korrelation zur Geschwindigkeit des geschlagenen (des durch Aufschlag bewegten) Objektes (definiertes Objekt beispielsweise mit der Masse einer durchschnittlichen Person... 80 kg) bei der Streckung der Faust und der Länge des Weges zwischen den beiden Punkten. (Zwei Geschwindigkeitsmessungen, eine Streckenmessung, Auftreffen...Streckung). Daraus ließe sich ein aussagefähiges Leistungsdiagramm fertigen. Ein solches Gerät existiert aber nicht. Im Allgemeinen gibt es nur Geräte, die eine einzelne Messung durchführen, was nicht genug Aussagefähigkeit besitzt.
Bis dahin sind die Reaktionen real getroffener Personen ein guter Indikator für die eigene Schlagwirkung. :)
Gruß, WT-Herb
Werds mir später noch einmal in Ruhe durchlesen. Was mir gerade einfällt:
Wäre es nicht am wichtigsten zunächst die gewünschte "medizinische" Schlagwirkung zu definieren? Dem anderen Platzwunden im Gesicht zuzufügen, ist ja vermutlich in der SV nicht des Primärziel, sondern eher entweder die Struktur zu brechen, oder aber den anderen KO zu hauen.
Struktur brechen ließe sich vieleicht mit Hilfe ner Bowlingkugel realisieren, die etwa Kopfgewicht hat und unten befestigt ist.
Als Schlagtechnik würde sich entsprechend ein Handflächenstoß anbieten (Fauststoß=aua!). Je stabiler befestigte Kugeln man wegkegelt, desto mehr Schlagkraft.
Man könnte so zumindest für sich selbst prüfen, welche Trainingsmethoden ne relevante Veränderung bringen.
KO ist "medizinisch" ne Gehirnerschütterung mit kurzem Bewustseinsverlust die durch abrupte Beschleunigung entsteht (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege). -> maximale Beschleunigung einer elastisch befestigten Bowlingkugel messen?
... und dann schwang die Bowlingkugel zurück....:ups:
Bis später
Lars´n Roll
07-06-2010, 00:00
Werds mir später noch einmal in Ruhe durchlesen.
Lies Dir lieber das hier durch: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/krafttraining-faq-32629/ ;)
Dietrich von Bern
07-06-2010, 08:21
Würde gern anschließend mal hören / brainstormen, wie man Schlagkraft objektivieren kann. Erinnere mich an so ein Kissen auf dem Jahmarkt/Kirmes, wo man gegenschlagen konnte und dann ne Anzeige bekam ( :D ). Gibts da was seriöses? Oder ne Konstruktion die man selbst basteln könnte?
Gruß Raider
Mach doch mal einen Termin bei Galileo-Hysterie ;)
Ma Shao-De
07-06-2010, 08:48
oder schau doch mal beim Ralf rein : ArsMartialis.com - Kampfkunst und Wissenschaft (http://www.arsmartialis.com/index.html?name=http://www.arsmartialis.com/buch/kaempferin/index.html)
:-)
- Krafttraining FAQ hab ich gelesen. Ist gut.
- ArsMartialis.com - Kampfkunst und Wissenschaft: Hab da eine Buchvorstellung über typische Irrwege der Kampfkunst gefunden... hehe, soll mir das jetzt was sagen?^^
-Genau an sowas wie bei Galileo hab ich gedacht. Aber nicht so sehr um zu prüfen welcher Profi mehr drauf hat, sondern um für sich selbst ne kontinuierliche Rückmeldung zu bekommen, obs mit der Schlagkraft vorangeht.
Hab da grad ne Idee gehabt ( :D ):
Es gibt doch diese Schaumstoff-Fußbälle. Hatten wir früher auf dem Schulhof. So einen nimmt man und füllt in die Mitte etwas schweres, so dass man etwa Kopfgewicht erhält. Außen umwickelt man den Ball mit tape, damit er etwas härter wird.
Dann befestigt man einen Klett-Streifen am Ball und bappt den Ball damit an einen Ständer mit entsprechendem Klett-Gegenstück.
Nu haut man volle Kraft gegen den Ball, so dass der Klettverschluß aufreißt und der Ball wegfliegt.
Mit dieser Konstruktion kann man dann ohne großen Aufwand auch kleine Verbesserungen der Schlagkraft objektivieren, die ja mit der Fläche des Klettkontaktes korreliert.
-> Einmal langsam die Klettkontaktfläche steigern, bis man den Ball nicht mehr mit einem Schlag runtergeboxt bekommt. Dann gelegentlich prüfen ob mann es irgendwann plözlich schafft. Wenn ja - Glückwunsch!- die Schlagkraft hat zugenommen.
Idealerweise sollte der Ständer noch etwas elastisch sein. Das simuliert, dann das der Gegner ja frei steht und vermutlich elastisch nachgibt, wenn er nicht gerade voll in den Schlag hineinläuft.
Graf von Montefausto
09-06-2010, 09:16
@Raider:
Junge, warum kaufste dir nicht nen guten alten Sandsack?;) Wenn de da regelmäßig gegen boxt wird sich deine Schlagkraft auf jeden Fall (!) steigern. Da brauchste keine genaue Angabe oder Überwachung oder Dezimalanzeige zu ;)
Dietrich von Bern
09-06-2010, 11:37
Ja, der hat Ideen...
Klettverschlüsse...
Bau Dir doch ´ne Pendel-Anzeige an Deinen Sandsack, Dr. Snuggles ;)
schattenboxen mit gewichten , medizinball an die wand donnern, und sandsacktraining ......so mache ich es wenn ich meine schlagkraft steigern will .....wenn noch jemand andere tipps hat wär ich froh wenn ihr sie hier mit uns teilen würdet
Harrington
09-06-2010, 11:51
schattenboxen mit gewichten , medizinball an die wand donnern, und sandsacktraining ......so mache ich es wenn ich meine schlagkraft steigern will .....wenn noch jemand andere tipps hat wär ich froh wenn ihr sie hier mit uns teilen würdet
Mehr fällt mir auch nicht ein, und gibt es auch nicht..
Dazu Krafttraining, etwa mit Mehrgelenksgrundübungen, kann nicht schaden..
@ WT - Herb, insofern Schattenboxen mit Gewichten betrieben wird, der schlagende Arm fällt nicht runter, sondern geht wieder zwecks Deckungsaufbau zum Kinn oder in die jeweilige Verteidigungstellung zurück, wir sprechen hier von 1 kg Gewichten..;)
Graf von Montefausto
09-06-2010, 11:52
schattenboxen mit gewichten , medizinball an die wand donnern, und sandsacktraining ......so mache ich es wenn ich meine schlagkraft steigern will .....wenn noch jemand andere tipps hat wär ich froh wenn ihr sie hier mit uns teilen würdet
..ist alles gut, finde ich. Theraband is auch ne feine Sache (festmachen, dann mit Band in der Hand Schlagen quasi)...:)
Mehr fällt mir auch nicht ein, und gibt es auch nicht..
Dazu Krafttraining, etwa mit Mehrgelenksgrundübungen, kann nicht schaden..
@ WT - Herb, insofern Schattenboxen mit Gewichten betrieben wird, der schlagende Arm fällt nicht runter, sondern geht wieder zwecks Deckungsaufbau zum Kinn oder in die jeweilige Verteidigungstellung zurück, wir sprechen hier von 1 kg Gewichten..;)
mehrgelenksgrundübungen ? wasn das ^^ .....ich mache immer liegestütze und dips , ab und zu ma aber wirklich selten bissl was mit hanteln
..ist alles gut, finde ich. Theraband is auch ne feine Sache (festmachen, dann mit Band in der Hand Schlagen quasi)...:)
ja stimmt das ist auch ne gute übung aber irgendwie hab ich die nie gemacht :D danke für die erinnerung
Graf von Montefausto
09-06-2010, 12:06
ja stimmt das ist auch ne gute übung aber irgendwie hab ich die nie gemacht :D danke für die erinnerung
hehe jo is ja auch nich zwingend und wer kauft sich schon extra n theraband, wenns anders auch geht ;) lag halt nur zufällig mal bei jemandem rum ders nicht brauchte und seit dem verwende ich es hin und wieder. wobei sandsack eben doch die number one is :cool:
eine frage: wenn man mo, mi, fr boxtraining hat und di und sa krafttraining. macht es dann noch sinn extra ein training um die schlagkraft zu steigern zu machen?
mo, mi und fr wird daran ja sowieso gefeilt (boxtraining)
sollte ich im krafttraining dann auch auf maximalkraft / schnellkraft trainieren oder braucht der muskel in dem bereich dann erholung wegen dem vortägigen boxtraining? und dann am besten nur hypertrophie oder kann man auch ruhig maximal und schnellkraft??
:o
eine frage: wenn man mo, mi, fr boxtraining hat und di und sa krafttraining. macht es dann noch sinn extra ein training um die schlagkraft zu steigern zu machen?
mo, mi und fr wird daran ja sowieso gefeilt (boxtraining)
sollte ich im krafttraining dann auch auf maximalkraft / schnellkraft trainieren oder braucht der muskel in dem bereich dann erholung wegen dem vortägigen boxtraining? und dann am besten nur hypertrophie oder kann man auch ruhig maximal und schnellkraft??
:o
nein übertreibs nicht :D
ich würde eher maximalkraft machen - vll. Sa? Im Training wird vermutlich eher Grundkraft/Kraftausdauer trainiert, maximalkraft schadet nicht, solange Explosivität und Koordination ausreichend trainiert wird...
Harrington
09-06-2010, 12:28
mehrgelenksgrundübungen ? wasn das ^^ .....ich mache immer liegestütze und dips , ab und zu ma aber wirklich selten bissl was mit hanteln
grundübungen die nicht explizit nur einen muskel isoliert trainieren, sondern mehrere:z.b. bankdrücken, rudern, klimmzüge, kniebeugen usw.
kann nicht schaden, gibt kraft..;)
Graf von Montefausto
09-06-2010, 12:30
eine frage: wenn man mo, mi, fr boxtraining hat und di und sa krafttraining. macht es dann noch sinn extra ein training um die schlagkraft zu steigern zu machen?
mo, mi und fr wird daran ja sowieso gefeilt (boxtraining)
sollte ich im krafttraining dann auch auf maximalkraft / schnellkraft trainieren oder braucht der muskel in dem bereich dann erholung wegen dem vortägigen boxtraining? und dann am besten nur hypertrophie oder kann man auch ruhig maximal und schnellkraft??
:o
Moin,
ichb würde an deiner Stelle die selbe Frage nochmal im Krafttrainings-Unterforum stellen, um verschiedene Meinungen zu bekommen.
Meine ist:
Grundsätzlich würd ich nicht zu viel machen. Wenn du aber mit der Verteilung (3x Boxen, 2x KT) gut klarkommst, würde ich mich an deiner Stelle eher um die Dinge beim Krafttraining kümmern, die beim Boxen eher weniger gefördert werden, sprich: Ich würde Grundübungen machen und eher im Maximalkraftbereich aber genauso im Hypertrophiebereich arbeiten. Die ein oder andere Übung für Schlagkraft/Explosivität kannste ja machen (Kettlebells z.B.) aber sonst würde ICH zumindest eher Grundübungen an den 2 Tagen machen (Bankdrücken, Kniebeuge, Dips, Klimmzüge, Kreuzheben, usw.)...
Pendelanzeige am Sack...
Das macht mich nachdenklich. :o
Die Idee is gar nicht so schlecht. Einen Sandsack / Punchingball kaufen, der auch fürs Training taugt und dann ne Meßvorrichtung basteln, die man gelegentlich dranbauen kann.
Ich google mal was es so gibt.
Problem ist:
WENN du wirklich die "Schlagkraft" messen möchtest, solltest du bedenken, dass fast alle deine Ideen alleine die Kraft F (in Newton N) anzeigen..... für einen Schlag entscheidend wäre jedoch in kurzer Zeit einen grossen Impuls (Kraft mal Zeit) zu übertragen, und insbesondere eine hohe Beschleunigung des Ziels zu erreichen.
Ein Beschleunigungsmesser an einem Objekt mit dem ungefähren Gewicht eines Kopfes, gehalten alleine durch Trägheit (z.B. hängend) käme dem also am nächsten:)
Du müsstest allerdings auch aufzeichnen, wie lange diese Beschleunigung aufrechterhalten wird, deswegen ist der Impuls wichtig.....
Alles in allem: Vergiss es! ;)
Dietrich von Bern
09-06-2010, 18:43
...oder zerschlag mal Wassermelonen - da werden immer schöne Tests mit Fahrradhelmen gemacht ;)
(ehm, ...vorher Gips bereit stellen)
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