Vollständige Version anzeigen : tactical - was soll das?
Mal eine Frage an alle Waffenfans.
Mir fallen immer wieder Messer und Taschenlamen auf, die mit dem Prädikat "tactical" versehen werden.
In den skurrilsten Formen geschaffen sollen Sie den Gegner besonders gut ausschalten können.
Zacken an Taschenlampen die dem Gegner sehr weh tun können falls sie sich nicht in der Tasche verheddern.
Oder schöhne Skullcrusher an Messern, die falls man das Messer beim stich im Handballen abstützen will sicher schön gut tut oder so ausladend ist, dass er beim Griffwechsel nur stört.
Wie ist denn eure meinung zu dieser Bereicherung der Waffenwelt.
Und muss es unbedingt tactical sein oder tun es konventionelle Taschenlampen kugelschreiber messer nicht auch?
Dazu noch eine kleine umfrage um die grauen zellen anzuregen tactical was ist das für euch?
Moin,
warum haben einige der Dingsbumsstile "scientific" für sich in vielen Bereichen gepachtet?
Der Laie assoziiert damit etwas...bei nem Messer vielleicht: "Hmmm, coooool, tactical? Wird bestimmt son' supermegasonderspezialobergeheineinheitenmesser sein. Daaaas will ich auch, dann bin ich so gut ausgerüstet wie die!" :D
Gruß
Schnueffler
31-05-2010, 09:53
Wie definierst du denn "tactical"?
Bei mir ist es so, das ich ein Messer, Taschenlampe, etc. auch ohne Probleme mit Einsatzhandschuhen, ohne Einbußen, benutzen kann, ggf. die Taschenlampe/das Messer als Glasbrecher verwenden kann.
Tactitcal heisst für mich eine Funktionserweiterung.
Z.B. picatinny-Rails an Waffen. Oder ähnliches. Aber inzwischen wirds für alles missbraucht, was irgendwie einen militärischen touch hat. Von unnötigem Camo bis zu unsinnigen Funktionen und Gadgets wie ein Bajonett für die Pistole;)
defensiv
31-05-2010, 10:11
Dieses "tactical" ist ein US-Begriff, der m.E. mehrheitlich auch nur dem Marketing dient.
Wenn man bei der Bundeswehr in der Vergangenheit von "Taktik" oder "taktisch" gesprochen hat, dann meinte man damit, irgendwelche Großverbände über die Lagekarte zu schieben.
Siehe auch die gleichnamige "Unterichtsmappe Taktik", oder die HDV 100/10 (Truppenführung von Landstreitkräften).
Das "operative Rumgekrabbel" des Einzelschützen hatte bei uns nix mit Taktik zu tun. Allerdings wird im neuen Schießkonzept auch von "taktischem Schießen" gesprochen.
Bei den Amis wird m.E. "tactical" einfach mit Polizei oder Militär assoziert. Deshalb geben sich viele Ausrüstungs- und Bekleidungslieferanten auch das als Beinamen, z.B. "5.11 Tactical".
Als Mitte/Ende der 90er bei uns das Angebot an Fremdbekleidung und -ausrüstung in den "Army-Shops" rapide zunahm, wurde zuerst alles mit dem Zusatz "Ranger" verkauft. Alles war Ranger! Jacken, Messer, ... vermutlich auch das Klopapier.
Danach kam der "Commando"-Trend. Oder auch Kommando geschrieben. Commando-Barett, ... Commando Dings und Commando Bums.
Was bei uns auch beliebt ist, das Kürzel "KSK" davorzuschreiben. Da werden übelste Billigprodukte aus dem Hobbycamper- oder Softairbereich dann plötzlich als "KSK Ausrüstung" angepriesen.
Und mit "tactical" ist es ähnlich. Hat das Messer 'ne geschwärzte Klinge, 'ne Kydex-Scheide oder lässt sich an MOLLE befestigen ... ? Tactical!
Hat die Lampe eine gezackte Krone, einen Tail-Cap-Schalter, mehr Lumen als ein Smart-Scheinwerfer ... ? Tactical!
Et cetera ...
;)
Sudoku-San
31-05-2010, 10:19
Das ist doch dass gleiche wie mit den Westen für Angler, Jäger, etc. mit vielen Taschen.
Die hiesen früher einfach Angler-, Multifunktions- oder Trekkingweste.
Heute sind das Super-Elite-Tactical-Commando-SWAT-Einsatzwesten mit KSK-, GSG9- und Navy-Seals-Erprobung.
Das ganze soll dem Käufer sugerieren, dass das Equippment auf Spezialeinheiten-Niveau sein soll. Ist aber meistens Bullshit.
Ich kenne ein paar Jungs die früher in Sondereinheiten waren bzw noch sind (Legion, SEK und Rangers) und da hat kaum jemand irgendwelches McGuyver-triff-Inspector-Gadget-Gerümpel.
Als Taschenlampe ist z.B. die Surefire beliebt. Sehr klein, sehr leicht extrem robust und macht fast Licht wie ein Flutlicht.
Das gleiche gilt für Messer. Wenn es nicht gerade in den Dschungel geht, muss das Messer vor allem klein und wendig sein. Ohne GPS, Angelhaken und eingebautem Raketenwerfer.
Die Beispiele könnte man bis übermorgen weiterführen. "SWAT"-Stiefel für 40 Euro, "MilSpec"-Jacken die noch nicht mal Rippstopp-Eigenschaften haben etc.
Das ist in meinen Augen alles nur Marketing um CS-Spielenden Kellerkindern das Geld aus der Tasche zu ziehen ;)
Ich kenne nen Pressefotografen, der hatte jahrelang immer so eine khaki-farbene Weste an um sein ganzes Zeug da unterzubringen. (Akkus, Batterien Blitzlampen, Filme etc.) Jetzt ging ihm diese Weste mal kaputt und er wollte ne neue kaufen. Er hatte Mühe eine ohne Tarnmuster oder irgendwelchen "Kommando"-Ösen und Haken zu finden :rolleyes:
defensiv
31-05-2010, 10:26
"MilSpec"-Jacken die noch nicht mal Rippstopp-Eigenschaften haben etc.
Es wird noch genug ohne Rip-Stop verwendet!
Wenn etwas mit "MilSpec" (US: Militärische Spezifikation) oder nach "Original Bw TL" (TL = Technische Lieferbedingungen) wirbt, dann muß es auch den entsprechenden Anforderungen entsprechen. Ansonsten ist es Verarsche!
Sudoku-San
31-05-2010, 11:07
Es wird noch genug ohne Rip-Stop verwendet!
Wenn etwas mit "MilSpec" (US: Militärische Spezifikation) oder nach "Original Bw TL" (TL = Technische Lieferbedingungen) wirbt, dann muß es auch den entsprechenden Anforderungen entsprechen. Ansonsten ist es Verarsche!
Was meinst du wie viel MilSpec- und TL-Zeug ich schon gesehen habe, dass an das Original höchstens vom Schnittmuster her ran kommt.
Hab auch schon "TL"-Rucksäcke gesehen, die es bei der BW so im Original überhaupt nicht gibt.
Da wird viel beschissen.
defensiv
31-05-2010, 11:12
TL bedeutet nicht, dass das bei der Bw auch verwendet wird. Es bedeutet nur, dass es deren TL entspricht, bzw. entsprechen würde. Nicht mehr und nicht weniger.
"Tactical" ich kann das Wort schon nicht mehr hören.
In meinen Augen ist das doch nur ne Masche um dem Leuten das Geld aus die Tasche zu ziehen.
Genau wie das Wort "Sniper"
Ich werde mal mit Zewa verhandeln. Wenn die Toilettenpapier in Camouflage mit nem Fadenkreuz drauf produzieren haben wir:
Tactical-Sniper-Paper für den *****...
El Superbeasto
31-05-2010, 21:05
Na ja was in der Hygiene Branche das Wort "Ultra" ist, ist in der wunderbaren Welt der Waffen und deren Zubehör halt das Wort "Tactical".
Man kann im Grunde froh sein das sie nichts mit "Piemont oder Cerealien" verkaufen.
Daemonday
01-06-2010, 00:05
Naja Tactical bezeichnet grundsätzlich ja nur das das Produkt für eine Taktische Verwendung findet.
Der Grösste Teil der Tactical Sachen sind aber ne Verkaufsmasche. Die Einhandmesser z.b. werden in der USA Tac Knife genannt, und mittlerweile gibt es ja schon Tactical Tac Knifes.
Ich besitze zum Beispiel eine STI 2011 5.1 Tactical. Im gegensatz zur STI 2011 5.0 besitzt diese Eine Weaver (22mm) Schiene an der Unterseite des Rahmen um Eine Lampe aufzunehmen, Der Lauf ist 0,1 Zoll länger und verfügt über ein Gewinde für einen Schalldämpfer. Die Visierung ist Illuminisiert und kein Macrometervisier. Alle Beweglichen Teile (Abzug, Sicherung, Schlittenfang, Ballensicherung und Mag Catch) sind im gegensatz zur Sportversion massiv gehalten.
Der Magazintrichter ist kleiner Gehalten um beim Führen als Dienstwaffe nicht zu stören.
Das sind alles kleine Details die eine Sport- und eine Dienstpistole abzugrenzen. Und so ein Unterschied berechtigt meiner Meinung nach dan Tactical dahinter zu schreiben.
Ich würde gerne in manchen Fällen besser ankreuzen
Lg
Micha
Taktik (Militär) ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Taktik_%28Milit%C3%A4r%29)
Wenn mich nicht alles täuscht, ist eine Taktik eine (Klein-)Gruppenangelegenheit in einem einzelnen Gefecht, bzw. einer Operation. Strategie die längerfristige Planung von Operationen im Zusammenhang.
Also kann ein Messer eigentlich nichts "taktisches" sein, ausser mein Gegner kommt unbewaffnet und ich bringe es da mit wo er es nicht erwartet. Ein taktisches Messer ist also eins dass ich zu mündlichen Verhandlungen mitbringe, und keine besondere Form. Taktische Waffen sind Minen, Mörser, Sniperwaffen usw. Einen taktischen Rucksack gibt es schlicht nicht, wenn kein Minisprengkopf drin steckt.
defensiv
01-06-2010, 15:37
@Klaus: Aus die unterschiedliche Verwendung der Begriffe habe ich in Post Nr. 5 schon hingewiesen.
Ich würde aber schon selbst hierzulande Taktik auch als Einzeltaktik in einem Gefecht, Kampf o.ä. bezeichnen. Aber ich sehe da keine taktische Entscheidung in der exakten Krümmung von Messern, höchstens darin überhaupt eins zu benutzen. Taktisches Schiessen gibt es sehr wohl, jeder Beschuss ist eine taktische Entscheidung, Ziel, Reihenfolge, Folgehandlung, usw. Ich ärgere mich jedesmal wenn in "realistischen" Filmen die Leute mit ihren automatischen Waffen draufhalten als hätten sie 500 Schuss mit. Aber taktische Taschenlampen ? Die Taktik möchte ich sehen, im Häuserkampf mit der Lampe zu hauen wenn man auch ein Messer bei hat.
Ich würde aber schon selbst hierzulande Taktik auch als Einzeltaktik in einem Gefecht, Kampf o.ä. bezeichnen. Aber ich sehe da keine taktische Entscheidung in der exakten Krümmung von Messern, höchstens darin überhaupt eins zu benutzen. Taktisches Schiessen gibt es sehr wohl, jeder Beschuss ist eine taktische Entscheidung, Ziel, Reihenfolge, Folgehandlung, usw. Ich ärgere mich jedesmal wenn in "realistischen" Filmen die Leute mit ihren automatischen Waffen draufhalten als hätten sie 500 Schuss mit. Aber taktische Taschenlampen ? Die Taktik möchte ich sehen, im Häuserkampf mit der Lampe zu hauen wenn man auch ein Messer bei hat.
nunja die große Maglite ist taktisch gesehen bei ner klopperei besser als die kleine Surefire;):D:p
(IDEE:Die neue>> TacMag mit drei D-Cell Baterienen mehr für extra taktischen wums:D)
Mich wundert es halt, dass einige Designs besonders naja tactical aussehen sollen eher kontraproduktiv sind.
eine Taschenlampe zum draufhauen ist ja eher ein SV-Ding.
Nun haben einige tactical Varianten doch recht ausladende Zacken und da hab ich bedenken, ob die halt nicht, wenn sie in der Tasche getragen wird, beim ziehen hängen bleibt.
Bei Messern wundern mich die Skull-Crusher oder Glasbrecher am ende.
->Ich kann mit denen keinen Stich machen, der im Handballen abgestüzt wird.
Ich hab mal ein exemplar in der Hand gehabt, welches das wort tactical in gewisser weise verdient hat.....
...man muss sich voher gut überlegen wierum man die Klinge greift, weil der Skull-crusher so ausladend war, dass ein Griffwechsel behindert wurde.(als voerher überlegen mit welcher Taktik man kämpft....
Was ich mir überlege wenn man von "tactical knife" spricht ist, man wird in einem Gefecht so gut wie NIE in die Verdrückung kommen, Messer gegen Messer zu kämpfen, oder Messer gegen eine Vielzahl Unbewaffneter. In dem Moment wäre es von Bedeutung, ob man ein filigranes stumpfes oder dickes Gebrauchsmesser hat, oder ein zweischneidiges Kampfmesser (oder zwei). Aber gegen Bewaffnete, wenn einem die Munition ausgeht, dann ist man in Reichweite für den sofortigen Exitus - so oder so. Entweder der Weg ist kurz und man rammt es demjenigen wo rein wo es weh tut, oder man ist zu weit weg und das war es (oder Männchen machen und nett lächeln, und auf das Beste hoffen). Die Form ist da egal. Gut, das einzig taktische wäre, antimagnetische Messer zu haben die keine Seemine auslösen. Kann ich mir im Urban Kommbett schwer vorstellen dass das von Bedeutung sein soll. Die krasse Taktik, meinen Gegner durch spitze Gewalteinwirkung medizinisch zu beeinträchten, erfüllen 99% der Messer, auch im Haushalt. Und in der Stadt ist es egal ob das Messer Licht reflektiert, in den Fällen wo ich es mit einem Luden zu tun habe der mir ans Fell will, wird der so oder so merken dass ich eins habe. Skull-Crusher ? Wann soll man das brauchen ? Mit einem Messer will ich nichts crushen, sondern tranchieren, das tut mehr weh.
Unter einer taktischen Einsatzlampe stelle ich mir übrigens eine vor, die man auf 70cm ausziehen kann.
Schnueffler
01-06-2010, 20:07
Tactical ist fuer mich einfach eine fuer den Dienst angepasste Version.
Ob ich das als Zivilist brauche ist was anderes.
Die krasse Taktik, meinen Gegner durch spitze Gewalteinwirkung medizinisch zu beeinträchten, erfüllen 99% der Messer, auch im Haushalt. Und in der Stadt ist es egal ob das Messer Licht reflektiert, in den Fällen wo ich es mit einem Luden zu tun habe der mir ans Fell will, wird der so oder so merken dass ich eins habe. Skull-Crusher ? Wann soll man das brauchen ? Mit einem Messer will ich nichts crushen, sondern tranchieren, das tut mehr weh.
Vor allem sollte ein KAMPFMESSER stabil genug sein um eine Scheibe einzuschlagen da brauchts keinen Glasbrechher.
und wenn ich jemanden den normalen messergriff in die Fresse hau ist er auch lange genug abgelenkt oder ausser gefecht bis die Klinge ihr Ziel findet
Unter einer taktischen Einsatzlampe stelle ich mir übrigens eine vor, die man auf 70cm ausziehen kann.
100% agree
oder mit nem verborgenen Dolch.......
oder einem verborgenen Schussapperat....
Aber was soll man an einem Messer anpassen um es für "Dienste" besser zu machen ? Diktiergerät einbauen ? Leselampe für den Dienstplan ? Radio damit einem nicht langweilig wird ?
Schnueffler
01-06-2010, 20:52
Aber was soll man an einem Messer anpassen um es für "Dienste" besser zu machen ? Diktiergerät einbauen ? Leselampe für den Dienstplan ? Radio damit einem nicht langweilig wird ?
Ne, aber die Griffigkeit, den Öffnungsmechanismus, bzw. das Ziehen, den Schliff, den Glasbrecher, Gurtschneider, etc.
Sowas zum Beispiel, was ich sonst so nicht brauche bei einem Gebrauchsmesser.
Ach so, bei nem Utility-Knife braucht man das ohnehin, vielleicht nicht bei einem Küchenmesser. Gut, insofern ist ein Einsatzmesser schon ein Utility-Knife für Feuerwehr, Polizei usw., aber das macht das eben nicht "tactical".
Ne, aber die Griffigkeit, den Öffnungsmechanismus, bzw. das Ziehen, den Schliff, den Glasbrecher, Gurtschneider, etc.
Sowas zum Beispiel, was ich sonst so nicht brauche bei einem Gebrauchsmesser.
http://www.fabiolaandsingsing.com/blog/wp-content/uploads/2009/02/swiss-rescue-tool.jpg
Schnueffler
02-06-2010, 16:24
Ach so, bei nem Utility-Knife braucht man das ohnehin, vielleicht nicht bei einem Küchenmesser. Gut, insofern ist ein Einsatzmesser schon ein Utility-Knife für Feuerwehr, Polizei usw., aber das macht das eben nicht "tactical".
Ist halt ne Definitions- und Namensgebungsfrage! ;)
kingoffools
02-06-2010, 16:26
Es ist taktisch clever, bei Dunkelheit eine Taschenlampe dabei zu haben ! :D
Effektiver-Selbstschutz
02-06-2010, 16:28
Ich hab nen Kumpel der Tactical heist!! :D:D
Naja "tactical" hin oder her ... wenn der Anwender nicht genug taktisches Verständnis mitbringt bzw. meint seine persönlichen (fehlenden) Qualitäten im Feld oder Kampf steigen automatisch mit der Qualität der Ausrüstung oder lassen sich damit kompensieren ... dann wird´s selbst mit dem besten "gear" nix.
Heutzutage ist "tactical" oder "taktisch" nur noch ein Verkaufsargument und hat mit besserer Qualität des Materials oder erweiterter Funktion nicht immer etwas zu tun.
Der Sinn des Begriffs war eigentlich die militärische Verwendung eines Gegenstands von der zivilen Nutzung abzuheben.
Es gibt Sportrucksäcke und Rucksäcke für gewisse militärische Aufgaben, es gibt Angler- oder Fahrtenmesser und Kampfmesser, es gibt Wander-/Trekkingstiefel und Einsatz-/Kampfstiefel etc..
Zugegeben ... manchmal taugt das Sportprodukt sogar einiges mehr als das für den militärischen Gebrauch bestimmte. Nicht alles was im Militär eingesetzt wird, muss auch notwendigerweise besser sein ... hier entscheidet oft der Wehretat und das Bauchgefühl welche Ausrüstung von welchem Hersteller eingekauft wird ... bis die Soldaten dann im Einsatz merken (evtl. wenn es schon zu spät ist und man das Lehrgeld mit Blut bezahlen musste), dass Manches einfach Schrott ist.
Spezialeinheiten sind hiervon vielleicht ausgenommen, da solche Sonderheiten oft gepflegt und gehegt werden wie kleine Kinder ... das Beste ist gerade gut genug ... so wird natürlich viel ge-hyped und jeder Hersteller will sein Produkt an den Mann bringen und sich danach mit den Worten "wir haben die KSK mit diesem und jenem ausgestattet" schmücken.
Manche Soldaten geben sogar offen zu, dass einige Kleinausrüstungsteile einfach mies sind und beschaffen sich das eine oder andere Teil im privaten Bereich.
Bei Waffen gibt es zwar Standards für Funktion, Präzision, Stabilität, Härtetests etc., aber auch hier muss eine Masse ausgerüstet werden und nicht jedes Gewehr kann individuell angepasst werden ... Spezialeinheiten ausgenommen ... heute meint man ja fast schon , ohne optische Visiereinrichtung, Vordergriff und Picatinny-Rail ist ein Soldat - gleich welcher Nation - überhaupt nicht mehr kampffähig, :) ...
Was einfache Gegenstände wie Messer, Taschenlampen usw. betrifft ... sofern eine Behörde oder eine militärische Einheit ein Teil auch nur mal zu Erprobungszwecken mit einigen wenigen Stückzahlen eingekauft hat ... nennt es der Hersteller gleich "tactial" oder "elite", selbst wenn ein Auftrag nie zustande kam, weil das Ding schlichtweg als untauglich abgelehnt wurde oder in Tests versagte.
Manche Produkte sollen auch nur einen militärischen Anschein erwecken ... nach dem Motto - Hauptsache geschwärzte Klinge und ein bisschen Kampfmesser-look - dabei würde kein Soldat oder jemand der was vom Kämpfen versteht jemals sowas zu seiner Ausrüstung machen. Gerade bei Messern sieht man das häufig ...
Was ein reines Kampfmesser - also kein Überlebensmesser - betrifft, halte ich das Peace Keeper II von Cold Steel für die beste Anschaffung, die ein Mensch machen kann.
http://unfinishedlives.files.wordpress.com/2010/01/peace-keeper3.jpg
Tactical
08-06-2010, 05:58
Ich hab nen Kumpel der Tactical heist!! :D:D
Ja und ich habe auch Zacken und kann jeden Ausschalten .........äh jede Taschenlampe ausschalten meinte ich:D
Gruss
der gezackte und Marketing gerechte Tactical
Effektiver-Selbstschutz
08-06-2010, 19:22
Ja und ich habe auch Zacken und kann jeden Ausschalten .........äh jede Taschenlampe ausschalten meinte ich:D
Gruss
der gezackte und Marketing gerechte Tactical
Zacken??? Wohl eher Rundungen :beer::hammer:
eher Rundungen
Tactical Wave
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