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Vollständige Version anzeigen : Effizienz von WT - mal anders



Raider
03-06-2010, 22:20
Hallo liebe Gemeinde

Bezüglich der Effizienz von WT scheiden sich die Geister ja recht deutlich. Hier ist mal mein persönlicher Senf zu dem Thema, der vielleicht so eine Art Synthese der gegensätzlichen Positionen beinhaltet:


Ich glaube WT ist - gegen Leute die etwas einstecken können, körperlich nicht wesentlich unterlegen sind, gute (Box-)Technik haben und nicht völlig überrascht werden - ineffizient. :D

Das würde erklären warum WT bei MMA etc. so selten auftaucht.

Für jemanden der von Hause aus schon groß/schwer/kräftig ist, erscheint mir WT unter Selbstverteidigungsgesichtspunkten recht geeignet. So jemand hat genug Kraft erst mal gegenzuhalten, wenn im Ernstfall etwas unerwartetes kommt, und kann dann technisch sauberer weitermachen und die Vorteile des Systems ausspielen. Insbesondere gegen Kontrahenten mit Promillevorsprung ohne langjähriges diszipliniertes Training scheinen mir die Chancen ganz gut.

Gegen nen voll trainierten Profi sieht man keinen Stich. Aber dafür muss man halt auch nicht die Trainingsintensität eines Profis nach Feierabend absolvieren.

Die sehr starke Abhängigkeit des Funktionierens einer Technik von der Anderen finde ich als Freizeitsportler angenehm. Dadurch ist das Training weniger durch gleichförmiges Wiederholen und mehr durch Experimentieren geprägt. Bei mir hat das den Effekt, dass sich meine Gedanken komplett von anderen Sorgen abwenden. Noch ein bisschen Krafttraining dazu und man hat ne runde Sache.


Für mich persönlich erscheint WT in Zusammenschau ausgesprochen effizient. Ich erhalte bei den gegebenen begrenzten Resourcen nen guten sportlichen Ausgleich zur Arbeit und als Bonus brauchbares Handwerkszeug für typische brenzlige Situationen.


Wie seht Ihr das? Gibts einige die das genauso sehen? Was haltet Ihr von der These, dass WT (entgegen der Werbung) im Ernstfall auf eigene körperliche Überlegenheit angewiesen ist?

Grüße

Raider

P.s.: Beim nochmal Lesen stolpere ich selbst über einige Formulierungen. Hm. Falls was bescheuert klingt ists anders gemeint. :D

Pyriander
03-06-2010, 22:35
Die eigene körperliche Überlegenheit vorausgesetzt ist WT glaube ich ziemlich brauchbar gegen Jemanden der ja mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne langjähriges diszipliniertes Training, wenig vorausschauend und oft mit Promillevorsprung auf einen losgeht.


Ja, doch, würd ich auch sagen. In Deinem Beispiel aber dann auch Wasserball, Basketball, Häkeln und Halma :D

BillaP
03-06-2010, 22:47
Warum sollte man dann soviel geld für WT ausgeben wenn man auch für 5euro im monat noch besser boxen machen könnte :D

Beule
03-06-2010, 22:56
Ja, doch, würd ich auch sagen. In Deinem Beispiel aber dann auch Wasserball, Basketball, Häkeln und Halma :D

Wenn schon dann ne gewaschene Handballerkelle. ;)

Lars´n Roll
03-06-2010, 23:17
Jau. Grad so die Basics können durchaus gut funzen... mit KFS über den Haufen rollen klappt durchaus, wenn man genug Dampf hinter kriegt... Überraschungsmoment is da wichtig und man sollte schon dem Gegner von der Physis her gewachsen sein.

Stimme dem Eröffnungsposting zu.

Yum Cha
03-06-2010, 23:17
Ich glaube WT ist - gegen Leute die etwas einstecken können, körperlich nicht wesentlich unterlegen sind, gute (Box-)Technik haben und nicht völlig überrascht werden - ineffizient.

Und dann machst du WT? Is ja unglaublich...




Im Ernstfall effizient ist WT glaube ich für Anwender die körperlich (Kraft, z.T. Größe, Gewicht) den zu erwartenden Kontrahenten überlegen sind, und keine Lust auf oder keine Resourcen für langes knochenhartes Training immer wieder der gleichen paar Grundtechniken haben.

Wenn du jemanden überlegen bist, brauchst du keine KK. Da kannst du vermutlich auch mit Power-Origami gewinnen.




Für mich persönlich erscheint WT in Zusammenschau ausgesprochen effizient.

Also jetzt doch? Wie denn nun?




Ich erhalte bei den gegebenen begrenzten Resourcen - begleitendes Krafttraining voraussgesetzt - brauchbares Handwerkszeug für typische brenzlige Situationen.

Du solltest dringend an deinem WT arbeiten. Nichts gegen Kraft und Kondition, aber wenn du extra die Muckibude stürmen mußt, um dich brauchbar zu verteidigen, dann ist da was faul.




Was haltet Ihr von der These, dass WT (entgegen der Werbung) im Ernstfall auf eigene körperliche Überlegenheit angewiesen ist?

Davon halte ich gar nichts.
Wozu eine KK, wenn man sowieso schon körperlich überlegen ist?
Für jede KK braucht man auch Kraft, aber bestimmt nicht im Sinne eine körperlichen Überlegenheit. Wohin soll das führen? Willst du einen Bodybuilder mit Muskeln übertrumpfen? Dann wirds aber eng mit deinem WT-Training.

Gruß,

Yum Cha

Raider
03-06-2010, 23:29
Bitte die Editiererei zu entschuldigen. Einige Quotes sind entsprechend nicht mehr aktuell. Hoffe so kommts besser rüber.

Yum Cha hast schon recht. Ich geh halt davon aus, dass man selten von Bodybuildern angegriffen wird. Die brauchen richtig Diszplin und das passt nicht so zu sinnloser Gewalt. Der typische Aggressor bei dem Kämpfen relevant ist, hat nach meiner Erfahrung wenig Disziplin, schlechte Ernährung, keine regelmäßigen Sporttermine und meistens nen Pegel.

Die meisten anderen Konflikte sollten mit Reden (und ggf. Abgabe von Wertsachen ^^) zu regeln sein.

Um nun gegenüber sonem Kerl körperlich überlegen zu sein braucht man glaub ich nicht mehr pumpen, als man für die Ladies sowieso gebrauchen kann.

Mir-KO
04-06-2010, 00:08
Ich habe darüber auch schon mehrfach nachgedacht und bin zum Ergebnis gekommen, dass der TE teilweise Recht hat.
Man muss aber nicht zwangsweise körperlich überlegen sein (schneller sein evtl. und besseres "Auge" haben), sondern in Punkto Können aber vor allem Erfahrung.

Der leider verstorbene Sifu Bernd schrieb auf seiner Website, dass WT die KK der alten Meister sei, diese waren den jungen Kämpfern körperlich nicht mehr gewachsen, hatten aber viel Erfahrung, gutes Timing, und konnten halt einfach kämpfen (konnten Angriffe vorausahnen, frühzeitig erkennen, etc. nichts Mystisches dabei).
Und genau die Erfahrung habe ich im WT Training gemacht, man muss bereits kämpfen (Distanzgefühl haben, timen können usw.) können wenn man WT macht.

Mein Motto: Wer 10 mal besser ist als der Gegner kann ihn mit Aikido sanft besiegen ohne ihm ein Haar zu krümmen. Wer 5 mal besser ist als der Gegner kann ihn mit WT innerhalb weniger Sekunden kampfunfähig prügeln.

Letzters ist natürlich Bohne für einen kräftigen jungen Kämpfer im Kampf gegen mehrere Beteiligte, die alle nichts können.

Um aber auf dieses Niveau zu kommen muss man Kämpfen lernen und wenn die WT Schule das nicht beibringt, oder elementare Techniken, wie den Haken, einem bis zur Biutze also gern mal 6 bis 8 Jahre vorenthält... tja, dann muss man es eben woanders lernen.

Wer danach immer noch ein Killersystem gegen technisch weit Unterlegene sucht, oder für das hohe Alter ein System such, bei dem der Austausch Physis gegen Erfahrung in höherem Maße möglich ist, kann ja noch mit WT anfangen.
Denn machen wir uns nichts vor, um WT mäßig abwehren zu können muss man die Reflexe einer Katze besitzen, oder eben höllisch gut darin sein, den Gegner zu "lesen". Ob das tatsächlich mit viel Erfahrung klappt, weiß ich nicht, bin noch nicht erfahren genug :p

derKünstler
04-06-2010, 00:55
Warum sollte man dann soviel geld für WT ausgeben wenn man auch für 5euro im monat noch besser boxen machen könnte :D

Aus dem selben Grund, weshalb man zum Polo geht, anstelle von Minigolf.
Weil man es kann? Weil man es möchte? :rolleyes:

Phrachao-Suea
04-06-2010, 00:57
Also ist es jetzt effizient oder ineffizient?
Ist man also nen Brecher ist es effizient,wenn man keiner ist dann ist es ineffizient...

das mal ne beknackte logik :vogel:

Husky
04-06-2010, 07:10
Jau. Grad so die Basics können durchaus gut funzen... mit KFS über den Haufen rollen klappt durchaus, wenn man genug Dampf hinter kriegt... Überraschungsmoment is da wichtig und man sollte schon dem Gegner von der Physis her gewachsen sein.

Stimme dem Eröffnungsposting zu.

Das Eingangs-Posting ist totaler Schwachfug. Wie andere schon schrieben. Wenn ich eine körperliche Überlegenheit besitze und das Überraschungsmoment benutze, dann überrolle ich jeden auch ohne Technik. Als erster überraschend einfach wild darauf los kloppen reicht. Aber die meisten machen eine SV genau, weil sie zur breiten Masse der nicht körperlich überlegenden gehören und normalerweise nicht wie ein gespannter Bogen durch den Alltag rennen und jeden gleich umhaun, wenn sie nur schief angekuck werden. Und die allerwenigsten Schläger suchen sich Opfer aus denen sie körperlich unterlegen sind. Die wollen sich meistens nicht kloppen sondern suchen Opfer. Und die die sichn kloppen wollen (Hollis z.B) die haben Erfahrung und für die ist WT nicht geeignet wie der TE schrieb. Oder sie treten in Masse auf. Wenn eine SV nur funktioniert wenn man körperlich überlegen ist oder nur gegen volltrunkende Deppen und ich dann Jahre benötige um diese zu lernen und eine Haufen Geld dafür investieren muss. Da stimmt irgendetwas nicht in der Logik.

Spawn
04-06-2010, 09:30
Wenn dem so wäre, wie beschrieben wäre WT nutzlos. Wie hier schon mehrfach beschrieben! Ich denke das kommt auf verschiedene Aspekte an. Wie trainiere ich WT, bin ich in eine wellness WT Schule geraten, wie ist mein Trainer drauf, wie stark setze ich mich mit den Techniken auseinander, habe ich Raum und vor allem Interesse meine eigene Interpretation und Umsetzung der Techniken zu trainieren, lässt dies mein Trainer auch zu ..... usw. ?

Ich für meinen Teil habe andere Erfahrungen gemacht. Für mich hat es bis dato funktioniert und ich konnte damit verschiedenste Gegner und Situationen meistern.
Gleiches gilt für meine Schüler. Gegen körperlich überlegene und auch in zweier- und dreier- Gruppen auftretende Aggressoren konnten sie bestehen. Es kam natürlich auch schon mal zu Niederlagen, aber was solls? Da draußen laufen immer Leute rum, die besser sind, länger trainiert habe, den Überraschungsmoment haben usw. Das geht keinem MMAler, Krace Maga Anhänger, JKDler, Escrimador usw. anders.

Wie immer..., es liegt nicht am WT sondern an der Voraussetzungen wie man trainieren kann.

Wenn ich lesen, was im Eröffnungstext steht, würde ich allerdings mit WT ganz schnell aufhören. :-) Falscher Lehrer, falsches System, falsche Schule, falsche Einstellung?

Beste Grüße

Spawn

DeepPurple
04-06-2010, 09:48
Ich finde WT (wie WC allgemein) grundsätzlich effizient, unabhängig von der körperlichen Ausstattung (unter den allgemeinen Einschränkungen natürlich). Es kommt aber erheblich drauf an, wie effizient es trainiert wird.

Der Witz beim WC ist es, den Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen. Das muß trainiert werden.

Jim
04-06-2010, 11:03
Der Witz beim WC ist es, den Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen. Das muß trainiert werden.

Genau das ist es.

Jim
04-06-2010, 11:07
Der leider verstorbene Sifu Bernd schrieb auf seiner Website, dass WT die KK der alten Meister sei, diese waren den jungen Kämpfern körperlich nicht mehr gewachsen, hatten aber viel Erfahrung, gutes Timing, und konnten halt einfach kämpfen (konnten Angriffe vorausahnen, frühzeitig erkennen, etc. nichts Mystisches dabei).
Und genau die Erfahrung habe ich im WT Training gemacht, man muss bereits kämpfen (Distanzgefühl haben, timen können usw.) können wenn man WT macht.

Eine KK, die das schon voraussetzt, ist ja nicht sonderlich geeignet. Man sollte in seinem Training alles lernen, was man braucht.



Um aber auf dieses Niveau zu kommen muss man Kämpfen lernen und wenn die WT Schule das nicht beibringt, oder elementare Techniken, wie den Haken, einem bis zur Biutze also gern mal 6 bis 8 Jahre vorenthält... tja, dann muss man es eben woanders lernen.

Ich hoffe, dass man dir Techniken nicht vorenthält! Ich wüsste auch gar nicht, wie das gehen soll. Soviele Techniken gibt es ja nun wirklich nicht. Und so wichtig ist der Haken aus der Pilze-Form nun auch nicht.


Wer danach immer noch ein Killersystem gegen technisch weit Unterlegene sucht, oder für das hohe Alter ein System such, bei dem der Austausch Physis gegen Erfahrung in höherem Maße möglich ist, kann ja noch mit WT anfangen.
Denn machen wir uns nichts vor, um WT mäßig abwehren zu können muss man die Reflexe einer Katze besitzen, oder eben höllisch gut darin sein, den Gegner zu "lesen". Ob das tatsächlich mit viel Erfahrung klappt, weiß ich nicht, bin noch nicht erfahren genug :p

Solange man auch aus dir eine Katze macht, ist doch alles wunderbar.

pizzamann
04-06-2010, 11:15
Ich schliesse mich DP an. :D

Ich denke, dass man vielen Betreibern des WT(WC) den Zahn mit "Weich" und "Nachgeben" ziehen muss! Dass soviele "Sifus" damit durchkommen, dass sie ihren Schülern erzählen, dass man nur 2x pro Woche ein bißchen (aufhören bevor man schwitzt!) üben muss, um mit dem Angreifer fertig zu werden, ist skandalös!
Man muss halt eine Portion körperlicher Fitness mitbringen, um damit zu kämpfen. Die Mär vom kleinen Weib vs. großer böser Mann :rolleyes:

Alan Orr kämpft mit WC im Käfisch und arbeitet mit der WC-Körperstruktur.
Er scheint allerdings nichts von "Weichheit" und "Verformen" zu halten...

ISM Combatives
04-06-2010, 11:44
generell ing ung und besonders das WT ding ist viel zu fehler anfällig. mit erhobenen kinn einfach nur geradelinig voll reinrauschen klappt halt nur mit leute die selber nix drauf haben dafür muss man kein wissenschaftler sein.

psychologisch stimmts da auch nicht, den leuten jahrelang erzählen sie würden mit dem perfekten ding zum supermann. man muss wenigstens wissen wo die schwächen liegen um eine sache sicher anzuwenden und den realitätsschock abmildern.

für reale nennen wirs mal streetfights fehlt ganz besonders der bums im erstkontakt, KFS into ellbogen kopf kniefinisher und oder takedown sind ja ganz nett, aber als followup nach kawumm und nicht als einsteigertechnik. es fehlt das satte kurze ding zum auftakt und eine entsprechende taktik. mit tieftritt auf 10kfs in den nicht ordentlich angeknockten gegner rein bedeuted ihm 3 sekunden zeit geben zu reagieren und diese reaktion trifft dann auf eine nichtvorhandende deckung und eine takedownfreundliche gewichtsverteilung.

daher wenn man sich damit kloppen muss ist WT die falsche wahl, boxen und ringen kommt da gut und selbst rudgbytraining würd ich vorziehen. wer WT mässig trainieren und kämpfen will soll PFS machen sozusagen WT in vernünftig.

leitsatz aus dem buch der verlorene zweikampf:
alles was funktionale kraft und drandraufdrüber vermittelt kommt vor übertechnischem und pseudophilosischen krempel.

(reine völlig subjektive meinung des verfassers, eines blassen fanatischen forentrolls und harmlosen harrypotter geeks)

BlackFist
04-06-2010, 12:03
Hi Leute !
Meiner Meinung nach fehlt es den Leuten meistens weder an Technik noch an Kraft oder was auch immer.
Sie haben nicht das Aggressionspotential um ihre Sache durchzuziehen, egal welcher Kampfkunst (WT, MMA, Muay Thai, Jiu Jitsu etc. etc.) er dann angehört.
Wenn mein Gegner aggressiver ist als ich, spielt es oft keine Rolle, wie groß oder wie stark ich möglicherweise bin.
Bin selbst 192 cm groß und 89 Kg schwer.
Hatte schon eine Auseinandersetzung, bei der ich überlegt habe, tu ich hm weh, oder lass ichs. In dem Moment hatte der Gegner eigentlich schon fast gewonnen, bzw. es lief nicht mehr optimal für mich.

Kraken
04-06-2010, 13:38
generell ing ung und besonders das WT ding ist viel zu fehler anfällig. mit erhobenen kinn einfach nur geradelinig voll reinrauschen klappt halt nur mit leute die selber nix drauf haben dafür muss man kein wissenschaftler sein.

psychologisch stimmts da auch nicht, den leuten jahrelang erzählen sie würden mit dem perfekten ding zum supermann. man muss wenigstens wissen wo die schwächen liegen um eine sache sicher anzuwenden und den realitätsschock abmildern.

für reale nennen wirs mal streetfights fehlt ganz besonders der bums im erstkontakt, KFS into ellbogen kopf kniefinisher und oder takedown sind ja ganz nett, aber als followup nach kawumm und nicht als einsteigertechnik. es fehlt das satte kurze ding zum auftakt und eine entsprechende taktik. mit tieftritt auf 10kfs in den nicht ordentlich angeknockten gegner rein bedeuted ihm 3 sekunden zeit geben zu reagieren und diese reaktion trifft dann auf eine nichtvorhandende deckung und eine takedownfreundliche gewichtsverteilung.

daher wenn man sich damit kloppen muss ist WT die falsche wahl, boxen und ringen kommt da gut und selbst rudgbytraining würd ich vorziehen. wer WT mässig trainieren und kämpfen will soll PFS machen sozusagen WT in vernünftig.

leitsatz aus dem buch der verlorene zweikampf:
alles was funktionale kraft und drandraufdrüber vermittelt kommt vor übertechnischem und pseudophilosischen krempel.

(reine völlig subjektive meinung des verfassers, eines blassen fanatischen forentrolls und harmlosen harrypotter geeks)

:halbyeaha

R u not entertained?
04-06-2010, 13:59
:halbyeaha

Ist halt schlecht, wenn man nicht weiß, worüber man spricht! All das, dem Du zugestimmt hast, ist doch kein WT, das ist gar nichts. WT (oder zumindest das, was man daraus machen kann) ist, Fak-Sao, Chan-Sao, Stampftritte bis die Holzpuppe in ihre Einzelteile zerfällt. Wenn das kaum jemand so trainiert, dann ist das halt das Probleme derer, die falsch trainieren. Dem System kann man es aber nicht anlasten. Krafttraining für Kampfsport ist ja auch nicht Mist, nur weil der Großteil derer, die irgendwie mit Gewichten trainieren, nichts wissen was sie tun.

Kraken
04-06-2010, 14:02
Ich habe nunmal recht lange inxbums trainiert....

Viele der Fehler, welche Kuntao Freak anspricht entstehen nicht durch Fehler des Trainierenden, sondern sind Systeminteger! Z.B. die mangelnde Deckung

Cortalios
04-06-2010, 14:07
Ich habe nunmal recht lange inxbums trainiert....



ich begreife die Welt nicht mehr...du *ing *ung??? Da will ich genaueres hören :D:D:D:D

Kraken
04-06-2010, 14:10
Naja..... ich habe damals VIELE Bruce Lee Film geschaut.

Und wollte UNBEDINGT ins Kung Fu! Da eröffnete eine Kung Fu Schule im Nachbardorf. Weng CHun Kung Fu aus der Lo Man Kam Linie.

Ich habe mit 11 Jahren begonnen, und trainierte 4-5 Mal in der Woche sehr intensiv.. habe auch gleich mit den Erwachseen trainieren dürfen, weils keine Kindergruppe gab. Habe aber mit so 14 bemerkt, dass das irgendwie "nicht das wahre ist" (gelinde gesagt) habe bis zur Biu Tze Wing Chun gelernt.... bin alo kein Experte, kann aber durchaus mitreden;) Zumal wir bei uns tatsächlich viel Sparring und ähnliches gemacht haben. Jedoch war das ziemlich wertloses Sparring so im Rückblick... damals bildete ich mir natürlich ein, dass das GAAANT toll ist, und wie TOTAL anders sind, als die anderen Inxbums-Schulen ;):D

Alephthau
04-06-2010, 14:12
Ich habe nunmal recht lange inxbums trainiert....

Viele der Fehler, welche Kuntao Freak anspricht entstehen nicht durch Fehler des Trainierenden, sondern sind Systeminteger! Z.B. die mangelnde Deckung

Btw, wo Du das gerade so sagst:

Ich habe vor 20 Jahren mit Wing Tsun angefangen, sprich da warste gerademal auf dem Weg, und nun wäre die Frage woher du wissen willst wie das Training früher war und wie Du dazu kommst zu sagen es wäre schon immerso gewesen! ;)


Gruß

Alef

R u not entertained?
04-06-2010, 14:16
Ich habe nunmal recht lange inxbums trainiert....

Viele der Fehler, welche Kuntao Freak anspricht entstehen nicht durch Fehler des Trainierenden, sondern sind Systeminteger! Z.B. die mangelnde Deckung

Nun ja, wer Werbung glaubt wird nun mal betrogen. Wenn man sich selbst nicht als konsumierende, austauschbare Nummer sieht, spricht eigentlich nicht viel dagegen, das System zu zerlegen und neu und funktional zusammenzusetzen, oder :) ?

Die Prämissen die hier stets kritisiert werden und heute noch immer gruseliger Weise unterrichtet werden, stammen aus der Mitte der 1980er Jahre. Könnte es nicht sein, dass sich seitdem eine Menge getan hat, das man ändern könnte wenn man wollte und nur an der Effizienz anstatt der Massenkompatibilität interessiert wäre ;) ?

Beim MMA kämpft und trainiert ja auch niemand an der Spitze mehr so wie in den Anfängen der UFC.

Kraken
04-06-2010, 14:19
Btw, wo Du das gerade so sagst:

Ich habe vor 20 Jahren mit Wing Tsun angefangen, sprich da warste gerademal auf dem Weg, und nun wäre die Frage woher du wissen willst wie das Training früher war und wie Du dazu kommst zu sagen es wäre schon immerso gewesen! ;)


Gruß

Alef

Find's immer witzig, wenn mir bewusst wird, wie jung ich noch bin:) Besonders wenn cih überlege, was ich schon so alles gemacht habe:D

Habe ich gesagt, es wäre immer so gewesen? Kann mich nicht erinnern... ich habe manche Dinge als Systeminteger bezeichnet, und nicht von der Art des Trainings abhängig gemacht.

Z.B. wurde uns stets eingebläut, die Schultern unten zu lassen, und so sehe ich das auch in allen alten Quellen und auf Fotos von Yip Man persönlich. Und das halte ich z.B. für einen grossen Fehler. Weil es die Deckung verschlechtert.

Und manche strategischen Dinge.... meine Philosophie ist, dass das oberste ziel ist, NICHT geschlagen zu werden... bzw. zu neutralisieren, und erst DANN wenn sich die Gelegenheit bietet, anzugreifen:)


Nun ja, wer Werbung glaubt wird nun mal betrogen. Wenn man sich selbst nicht als konsumierende, austauschbare Nummer sieht, spricht eigentlich nicht viel dagegen, das System zu zerlegen und neu und funktional zusammenzusetzen, oder :) ?

Die Prämissen die hier stets kritisiert werden und heute gruseliger Weise unterrichtet werden, stammen aus der Mitte der 1980er Jahre. Könnte es nicht sein, dass sich seitdem eine Menge getan hat, das man ändern könnte wenn man wollte und nur an der Effizienz anstatt der Massenkompatibilität interessiert wäre ;) ?

:halbyeaha

Super Aussage! :)

R u not entertained?
04-06-2010, 14:23
Sind doch die gleichen Gründe, weshalb ich immer über VT maule :motz: Interessantes System, aber völlig outdated. Gleiches gilt für WT!

Lars´n Roll
04-06-2010, 16:41
Aber die meisten machen eine SV genau, weil sie zur breiten Masse der nicht körperlich überlegenden gehören und normalerweise nicht wie ein gespannter Bogen durch den Alltag rennen und jeden gleich umhaun, wenn sie nur schief angekuck werden. Und die allerwenigsten Schläger suchen sich Opfer aus denen sie körperlich unterlegen sind. Die wollen sich meistens nicht kloppen sondern suchen Opfer. Und die die sichn kloppen wollen (Hollis z.B) die haben Erfahrung und für die ist WT nicht geeignet wie der TE schrieb.

Äh, deshalb würde ich nen "Normalo" auch niemals zum WT schicken. An sich würde ich generell niemanden dahin schicken, aber die, die mir einfallen, die mit dem Kram was anfangen können, dass sind schon Jungs die von ihrern Eigenschaften her ne gewisse Schnittmenge zu den Hools mitbringen. Und sei´s nur Mut.


Der Witz beim WC ist es, den Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen.

Und unter welchen Bedingungen kriegt man das am besten hin? Indem man sich die Initiative nimmt. Von daher widerspricht sich das mit meinem Geschreibsel davon, unter welchen Umständen man sich mit WT am ehesten durchsetzen kann nicht. Im Gegenteil.

elation
05-06-2010, 11:18
... An sich würde ich generell niemanden dahin schicken, aber die, die mir einfallen, die mit dem Kram was anfangen können, dass sind schon Jungs die von ihrern Eigenschaften her ne gewisse Schnittmenge zu den Hools mitbringen. Und sei´s nur Mut.
...

Das alte Lied - der Mut ist der Knackpunkt. Wing Chun aller Sorten ist techniklastig und schult Bewegungen, bevor es Mut, Härte, Nehmerqualitäten etc. ausbildet. Ich bin kein Hool und sehr gut damit gefahren, daß ich erst Kick-/Thaiboxen mit VK-Sparring gemacht habe, bevor ich zum Wing Chun bin. Da hab ich einiges über mich gelernt und empfehle auch den neuen, sich unseren Fight Club anzuschauen (auch wenns nur mal nebenher ist), da man da viel schneller an seine Grenzen herangeführt werden kann.

Leider sind die ängstlichen eher von der Idee sich (mit den tendenziell eher dominanter veranlagten Boxern) zu wemmsen abgeschreckt, aber ein paar Leute bei uns nutzen das Angebot.

Ich bin übrigens der Meinung, daß WC unabhängig vom Körperbau geeignet ist, wenn man es nur richtig trainiert und nicht mit "Kettenfauststoß-dran-drauf-drüber" verwechselt.

Viele Grüße:
Elation

quarktasche
06-06-2010, 00:30
Das alte Lied - der Mut ist der Knackpunkt.

Genau das finde ich auch.Eine Portion Link und Abgebrüht sein ist auch nicht schlecht. Im Kampf auf der Strasse stellt sich doch eigentlich nur eine Frage "er oder ich" Ob WT,Judo, KravMaga und was weiss ich was es noch gibt. Auch für die, die keinen Kampfsport machen. Wenn die Einstellung zum Kampf (auch der Mut) nicht da ist kannste es knicken. Da kannste noch so ein guter im "Training" sein ohne den WILLEN zum Sieg gehste unter.
Jaja die Einstellung zum Kampf alleine hilft nicht aber ohne diese Vorraussetzung nutzt mir das Training dann wohl auch nix.
Dann sollte noch ein wenig Nehmerquallitäten vorhanden sein (denn etwas durchkommen kann immer mal).

Gruss
Quarktasche

guenther
06-06-2010, 07:28
Wenn schon dann ne gewaschene Handballerkelle. ;)

handball ist vollkontakt.

hab nirgends so viele knie zu den oberschenkeln und körperhaken einstecken dürfen wie beim hanball.
ausserdem schult es das auge. z.b. in dem immer zuerst gezeilt pflaster und verbände angegangen werden...

Husky
06-06-2010, 08:57
handball ist vollkontakt.

hab nirgends so viele knie zu den oberschenkeln und körperhaken einstecken dürfen wie beim hanball.
ausserdem schult es das auge. z.b. in dem immer zuerst gezeilt pflaster und verbände angegangen werden...

Jo, einem angesäuerten Handball- oder Rugby-Hünen möchte ich auch nicht unbedingt auf der Straße begegnen. :D

Epirus
06-06-2010, 09:16
Den Anfangspost kann ich teilweise zustimmen. Kenne selber auch paar Dingsbumser die gute Klopper sind. Aber was sind das für Typen?
Groß, breit, typische Haudegenmentalität, sind einer netten Klopperei nicht abgeneigt, zum Teil auch Türsteher, sparren neben dem Training gerne mit Boxern, Thaiboxern usw. Also Klartext: Leute die auf der Straße auch einiges wegkloppen würden wenn sie Handball oder Minigolf spielen würden.
Im WT sind solche Leute nunmal absolut Mangelware. Man muss sich ja nur mal dass Publikum ansehen was da Größtenteils trainiert. Das sind dann halt nicht solche wie oben beschrieben, sondern eher die schmächtige Pazifistenelite, Leute die keinerlei Konfliktsituation auf der Straße hatten und dies auch wohl nie haben werden und ohnehin nicht bereit wären zuzuschlagen.

Yum Cha
06-06-2010, 13:29
Man muss sich ja nur mal dass Publikum ansehen was da Größtenteils trainiert. Das sind dann halt nicht solche wie oben beschrieben, sondern eher die schmächtige Pazifistenelite, Leute die keinerlei Konfliktsituation auf der Straße hatten und dies auch wohl nie haben werden und ohnehin nicht bereit wären zuzuschlagen.

Auch diese Leute wollen / brauchen eine SV bzw Kampfkunst.
Was soll der 70 jährige Rentner mit leichtem Herzkasper denn sonst trainieren? MT, BJJ, KB, Boxen oder MMA? Wohl kaum.
Daß Leute aus den VK-Sportarten physisch fitter sind als der durchschnittliche *ing *ungler liegt einfach daran, daß eben nur ganz bestimmte Leute dafür geeignet sind. Der Rest ist physisch oder psychisch gar nicht in der Lage da mitzumachen.

Allgemein gilt: Viele *ing *ungler trainieren nicht ansatzweise so hart wie ein Sportler, der Vollkontakt betreibt.
Die paar, die es machen, sind dann allerdings echte Hauer und brauchen sich ganz bestimmt nicht zu verstecken.

Gruß,

Yum Cha

Lars´n Roll
06-06-2010, 13:38
Auch diese Leute wollen / brauchen eine SV bzw Kampfkunst.
Was soll der 70 jährige Rentner mit leichtem Herzkasper denn sonst trainieren? MT, BJJ, KB, Boxen oder MMA? Wohl kaum.
Daß Leute aus den VK-Sportarten physisch fitter sind als der durchschnittliche *ing *ungler liegt einfach daran, daß eben nur ganz bestimmte Leute dafür geeignet sind. Der Rest ist physisch oder psychisch gar nicht in der Lage da mitzumachen.

Allgemein gilt: Viele *ing *ungler trainieren nicht ansatzweise so hart wie ein Sportler, der Vollkontakt betreibt.
Die paar, die es machen, sind dann allerdings echte Hauer und brauchen sich ganz bestimmt nicht zu verstecken.

Gruß,

Yum Cha

Pseudoargument, dieses "ja, die anderen sind besser, weil da grundsätzlich nur Härtner hingehen"... :rolleyes:

Ja, Deine "Hauer" müssen sich vielleicht nicht vor der 0815-Hobbysportler Fraktion aus anständigen KK verstecken.
Wenn Du die "Klopper" gegen Leute aufstellst, die VK ebenso ernsthaft trainieren, wie Deine Hauer ihr Mc Donalds Kung Fu, dann kommen die auch nicht durch die erste Runde. Gab´s ja auch schon Kandidaten. Das einzige was Deine Hauer können is auf der Straße kloppen oder andere Kung Fu Heinis überfallen die auch keinen Plan vom Kämpfen haben - und zwar welche die idealerweise eh schon physisch unterlegen sind.

Fisting
06-06-2010, 13:55
Hallo liebe Gemeinde

Bezüglich der Effizienz von WT scheiden sich die Geister ja recht deutlich. Hier ist mal mein persönlicher Senf zu dem Thema, der vielleicht so eine Art Synthese der gegensätzlichen Positionen beinhaltet:


Ich glaube WT ist - gegen Leute die etwas einstecken können, körperlich nicht wesentlich unterlegen sind, gute (Box-)Technik haben und nicht völlig überrascht werden - ineffizient. :D

Das würde erklären warum WT bei MMA etc. so selten auftaucht.

Für jemanden der von Hause aus schon groß/schwer/kräftig ist, erscheint mir WT unter Selbstverteidigungsgesichtspunkten recht geeignet. So jemand hat genug Kraft erst mal gegenzuhalten, wenn im Ernstfall etwas unerwartetes kommt, und kann dann technisch sauberer weitermachen und die Vorteile des Systems ausspielen. Insbesondere gegen Kontrahenten mit Promillevorsprung ohne langjähriges diszipliniertes Training scheinen mir die Chancen ganz gut.

Gegen nen voll trainierten Profi sieht man keinen Stich. Aber dafür muss man halt auch nicht die Trainingsintensität eines Profis nach Feierabend absolvieren.

Die sehr starke Abhängigkeit des Funktionierens einer Technik von der Anderen finde ich als Freizeitsportler angenehm. Dadurch ist das Training weniger durch gleichförmiges Wiederholen und mehr durch Experimentieren geprägt. Bei mir hat das den Effekt, dass sich meine Gedanken komplett von anderen Sorgen abwenden. Noch ein bisschen Krafttraining dazu und man hat ne runde Sache.


Für mich persönlich erscheint WT in Zusammenschau ausgesprochen effizient. Ich erhalte bei den gegebenen begrenzten Resourcen nen guten sportlichen Ausgleich zur Arbeit und als Bonus brauchbares Handwerkszeug für typische brenzlige Situationen.


Wie seht Ihr das? Gibts einige die das genauso sehen? Was haltet Ihr von der These, dass WT (entgegen der Werbung) im Ernstfall auf eigene körperliche Überlegenheit angewiesen ist?

Grüße

Raider

P.s.: Beim nochmal Lesen stolpere ich selbst über einige Formulierungen. Hm. Falls was bescheuert klingt ists anders gemeint. :D

Ich habe bisher nie einen größeren Schwachsinn gelesen ... mir fehlen nur noch die Worte ... :wuerg:

"Ich glaube" ... glauben kannst Du an Gott, aber wissen tust Du nichts, sorry.
Könntest auch sagen, "i have a dream" ...

MMA = SPORT, WT und Krav Maga etc. = Selbstverteidgung. Ist doch nich so schwer, oder?

Und was machen dann die Leute, die eben von Haus aus nicht groß/schwer/kräftig sind ... die sollen dann nach Deiner These zum Boxen oder zum MMA etc.. gehen und mit den gleichen "Strategien" kämpfen wie die schweren Jungs ... hey, bitte überleg erstmal welchen shit Du da verzapfst!

Schwer zu sein sagt aber auch nichts über die Kampfkraft aus ... es gibt Leute, die sind einfach nur schwer, weil sie fett sind.

Und im WT gibt es ja keine Leute, die mit der Trainingsintensität eines Profis trainieren, :rolleyes:

Was haben Deine MMA´ler etc. für ein Konzept gegen Waffen (Messer, Stock u.ä.)? Achja, sie haben keines, da sie ja auch nicht Gefahr laufen im Ring mit einem Messer attackiert zu werden ... außerhalb des Rings ... naja, vielleicht denkst Du mal darüber nach was Selbstverteidigung bedeutet ...

Das mit dem "Funktionieren der Technik" etc. ... ist mir zu hoch ... musst mir nochmal erklären, welche Gedankenblitze da eben über Deine Hirnsynapsen gegangen sind ...

Der letzte Satz ist wischi-waschi-Geschwätz und in sich ein Widerspruch. Ist es nun effizient oder nicht oder nur gegen Penner, aber nicht gegen MMA´ler ... oder was?

ISM Combatives
06-06-2010, 14:06
hätte wäre wenn dreht sich auf immer im kreis rum und ist völlig aussagelos

was für leute meist wo trainieren sagt über die effektivität einer kampfkunst nur aus das derjenige der diese ausüben möchte meist auf mehr oder weniger kompetente trainingspartner trifft.

noch sinnfreier ist das argument ich kenn aber jemand der wo mit kawummkungfu einen eisbären erlegt hat.

es ist auch so das einzelpersonen WT effektiv als werkzeug ihren eigenen vorstellungen entsprechend einsetzten, trainieren oder unterrichten. die müssen auch nicht unbedingt stark sein, denn gerade WT(u.a.) hat den vorteil das es mit vergleichsweise weniger power bedient werden kann. hier allerdings gehts aber um propagierte allgemeine strategien.

es sind zur beeurteilung lediglich die vermittleten strategien, das technische curriculum, trainingsinhalte, körperliche und psychische vorbereitung zu betrachten und nicht kindische vergleiche


WT in schulnoten

strategien 4- fahrlässig kann aber mal klappen
curriculum 4 gute dinger gemischt mit überflüssigem und sogar fahrlässigem
traininginhalte 4 sektionsweise unnützes zeugs
körperliche vorbereitung 3 für ne standart SV situation reichts
psychische vorbereitung 6 grössenwahn, schwächen werden verdeckt

wenn man es so betrachted fällt auf das man als wt betreibender an allem dingen feilen könnte

strategien den gegebenen realitäten anpassen
technisches curriculum kinn runter gewicht bischen nach vorn, die letzten 200 chisao sektionen rausschmeissen dafür (noch ein) bischen eskrima empty hand rein
schwerpunkt der trainingsinhalte umstellen situationtraining, sandsack ballern, sparring drills von einfach techniken, einflüsse modernen vollkontakts einbauen (ordentliches grappling, usw)
bischen härter trainieren, modernes krafttraining (kettlebells, medball usw)
den leuten nicht vorgaukeln sie würden damit zum tarzan

schwupps die wupps steht WT ordentlich da

Lars´n Roll
06-06-2010, 14:07
Und was machen dann die Leute, die eben von Haus aus nicht groß/schwer/kräftig sind ... die sollen dann nach Deiner These zum Boxen oder zum MMA etc.. gehen und mit den gleichen "Strategien" kämpfen wie die schweren Jungs ... hey, bitte überleg erstmal welchen shit Du da verzapfst!


WT-Jünger verzapfen ja viel Scheiß wenn der Tag lang is, aber in meinen persönlichen Top Ten ganz weit oben ist die absurde Idee, dass ein System das an sich keiner machen will, der´n bissl Plan von Kämpfen hat, auf einmal effektiver für kleine kleine und schwache Normalos sein soll, als Zeug das sich unzählige Male bewährt hat...

Diese Gleichung VK = gut für große starke Killer und WT = gut für Klein-Lisa und Hühnerbrust-Heinrich ist der Brüller... dass es Menschen gibt, denen das logisch erscheint verblüfft mich immer wieder....

Yum Cha
06-06-2010, 14:08
Pseudoargument, dieses "ja, die anderen sind besser, weil da grundsätzlich nur Härtner hingehen"...

Nein Tatsache.
Was wiegen aktuelle MMA durchschnittlich? 90 kg und mehr und das unter sportlichen Bedingungen mit 1000 Verboten, was man alles nicht machen darf?




Ja, Deine "Hauer" müssen sich vielleicht nicht vor der 0815-Hobbysportler Fraktion aus anständigen KK verstecken.

Und auch vor anderen nicht.



Wenn Du die "Klopper" gegen Leute aufstellst, die VK ebenso ernsthaft trainieren, wie Deine Hauer ihr Mc Donalds Kung Fu, dann kommen die auch nicht durch die erste Runde.

Mein Vorschlag: Dann Beweise uns das doch. Emin ist öfter in Deutschland oder ein Sifu Mannes wird auch nicht abhauen, wenn du auftauchst.
Also: Mal freundlich anfragen, ob du ihr "McDonalds-KungFu" zerlegen darfst und dann berichtest du uns darüber.
Sich hinter Nicks verstecken und das Maul aufreißen beweist hier mal gar nix.



Das einzige was Deine Hauer können is auf der Straße kloppen

Darauf kommst doch an. Wogegen sonst sollte man sich verteidigen wollen?


Gruß,

Yum Cha

haigo
06-06-2010, 14:12
Ich habe bisher nie einen größeren Schwachsinn gelesen ... mir fehlen nur noch die Worte ... :wuerg:

"Ich glaube" ... glauben kannst Du an Gott, aber wissen tust Du nichts, sorry.
Könntest auch sagen, "i have a dream" ...

MMA = SPORT, WT und Krav Maga etc. = Selbstverteidgung. Ist doch nich so schwer, oder?

Und was machen dann die Leute, die eben von Haus aus nicht groß/schwer/kräftig sind ... die sollen dann nach Deiner These zum Boxen oder zum MMA etc.. gehen und mit den gleichen "Strategien" kämpfen wie die schweren Jungs ... hey, bitte überleg erstmal welchen shit Du da verzapfst!

Schwer zu sein sagt aber auch nichts über die Kampfkraft aus ... es gibt Leute, die sind einfach nur schwer, weil sie fett sind.

Und im WT gibt es ja keine Leute, die mit der Trainingsintensität eines Profis trainieren, :rolleyes:

Was haben Deine MMA´ler etc. für ein Konzept gegen Waffen (Messer, Stock u.ä.)? Achja, sie haben keines, da sie ja auch nicht Gefahr laufen im Ring mit einem Messer attackiert zu werden ... außerhalb des Rings ... naja, vielleicht denkst Du mal darüber nach was Selbstverteidigung bedeutet ...

Das mit dem "Funktionieren der Technik" etc. ... ist mir zu hoch ... musst mir nochmal erklären, welche Gedankenblitze da eben über Deine Hirnsynapsen gegangen sind ...

Der letzte Satz ist wischi-waschi-Geschwätz und in sich ein Widerspruch. Ist es nun effizient oder nicht oder nur gegen Penner, aber nicht gegen MMA´ler ... oder was?

Das ist genau das Problem von vielen WT`lern. Ihr denkt ihr habt ein "konzept" für Messerangriffe.

Ihr solltet mal freies Messersparring machen, dann wüsstest Du vielleicht das Eure Konzepte nicht tauglich sind.

Hoffe nur ihr kommt nie in eine reale Messersituation und wollt dann a la KRK den Angreifer entwaffnen...

Und lass doch bitte das Klischeegelaber MMAler hätten keine Ahnung von Selbstverteidigung. Die können auch auf der Strasse kämpfen und würden dem meisten SV- Trainierenden den Hintern versohlen, auch ohne "Konzepte..."

Lars´n Roll
06-06-2010, 14:13
Nein Tatsache.
Was wiegen aktuelle MMA durchschnittlich? 90 kg und mehr und das unter sportlichen Bedingungen mit 1000 Verboten, was man alles nicht machen darf?


Könnte hier aufhören zu lesen... :rolleyes:

Und die Inxbumsler wollen Leuten die Sachen kritisieren erzählen, sie wüssten nicht wovon sie sprechen. :rolleyes:


Darauf kommst doch an. Wogegen sonst sollte man sich verteidigen wollen?

Die Biographie Deiner Klopper lässt sich dummerweise (?) nicht über Sektionen weitergeben.


Mein Vorschlag: Dann Beweise uns das doch. Emin ist öfter in Deutschland oder ein Sifu Mannes wird auch nicht abhauen, wenn du auftauchst.
Also: Mal freundlich anfragen, ob du ihr "McDonalds-KungFu" zerlegen darfst und dann berichtest du uns darüber.
Sich hinter Nicks verstecken und das Maul aufreißen beweist hier mal gar nix.

Jaja... genau...

Jim
06-06-2010, 14:14
Das ist genau das Problem von vielen WT`lern. Ihr denkt ihr habt ein "konzept" für Messerangriffe.

Ihr solltet mal freies Messersparring machen, dann wüsstest Du vielleicht das Eure Konzepte nicht tauglich sind.

Hoffe nur ihr kommt nie in eine reale Messersituation und wollt dann a la KRK den Angreifer entwaffnen...

Und lass doch bitte das Klischeegelaber MMAler hätten keine Ahnung von Selbstverteidigung. Die können auch auf der Strasse kämpfen und würden dem meisten SV- Trainierenden den Hintern versohlen, auch ohne "Konzepte..."

Du denkst dir wohl aus, was wir wohl so alles glauben könnten, oder?

Fisting
06-06-2010, 14:17
Das ist genau das Problem von vielen WT`lern. Ihr denkt ihr habt ein "konzept" für Messerangriffe.

Ihr solltet mal freies Messersparring machen, dann wüsstest Du vielleicht das Eure Konzepte nicht tauglich sind.

Hoffe nur ihr kommt nie in eine reale Messersituation und wollt dann a la KRK den Angreifer entwaffnen...

Und lass doch bitte das Klischeegelaber MMAler hätten keine Ahnung von Selbstverteidigung. Die können auch auf der Strasse kämpfen und würden dem meisten SV- Trainierenden den Hintern versohlen, auch ohne "Konzepte..."

... sagte er und trainierte weiter sein Krav Maga. Da drängt sich die Frage auf, weshalb Du kein MMA trainierst ... :)

haigo
06-06-2010, 14:20
Du denkst dir wohl aus, was wir wohl so alles glauben könnten, oder?

nein, ich lese und versuche ernst zu nehmen, was ich lese...oder interpretiere ich falsch?

Zitat Fisting:

Was haben Deine MMA´ler etc. für ein Konzept gegen Waffen (Messer, Stock u.ä.)? Achja, sie haben keines, da sie ja auch nicht Gefahr laufen im Ring mit einem Messer attackiert zu werden ... außerhalb des Rings ... naja, vielleicht denkst Du mal darüber nach was Selbstverteidigung bedeutet ...

Jim
06-06-2010, 14:23
nein, ich lese und versuche ernst zu nehmen, was ich lese...oder interpretiere ich falsch?

Was gibt es denn zu interpretieren? Was liest du, dass dich darauf schließen lässt, dass WTler glauben, sie könnten sich erfolgreich gegen ein Messer verteidigen? Wer den Bericht über den IL der EWTO gelesen hat, den r1co hier mal verfasst hat, müsste genau Gegenteiliges glauben.

haigo
06-06-2010, 14:23
... sagte er und trainierte weiter sein Krav Maga. Da drängt sich die Frage auf, weshalb Du kein MMA trainierst ... :)

Berechtigte Frage:) Wenn es kein adäquate Schule in akzeptabler Nähe gibt, dann ist KM mit dem VK-Sparring dem MMA zumindest kämpferisch nahe;)

haigo
06-06-2010, 14:31
Was gibt es denn zu interpretieren? Was liest du, dass dich darauf schließen lässt, dass WTler glauben, sie könnten sich erfolgreich gegen ein Messer verteidigen? Wer den Bericht über den IL der EWTO gelesen hat, den r1co hier mal verfasst hat, müsste genau Gegenteiliges glauben.

Den Bericht kenne ich nicht. Vielleicht hast Du einen Link für mich.

Zugegeben, ich habe pauschalisiert. Das war nicht korrekt.

Aber das Video von KRK bei dem Messer-Sensitivitäts-Training oder wie auch immer das heisst, war so ziemlich das Schlimmste was ich jemals gesehen habe. Spätestens danach wäre für mich klar gewesen, in der falschen Org oder KK zu sein...

Lars´n Roll
06-06-2010, 14:32
Man darf vereinfacht KM schon als sowas wie SV orientiertes, abgespecktes Grobmotoriker MMA betrachten...
Sicher ist MMA für den waffenlosen Kampf so ungefähr das das non-plus ultra, aber auch wenn viele aus der traditionellen Ecke das Klischee des "primitiven VK" im Kopf haben und ihm gnädig einräumen, dass man da in kürzerer Zeit was weniger raffiniertes lernt, so ist dies doch falsch... MMA ist nicht einfach mal schnell gelernt.
Von daher würde ich jemanden der SV will auch nicht dahin schicken, denn auch wenn MMA und VK-Sportarten generell hocheffektiv sind, sind es eben keine SV Systeme und außerdem hat man von der Kosten/Nutzen Rechnung her mit anderen Systemen nen höheren Ertrag, will heißen man hat schneller was auf der Hand mit dem man was anfangen kann...

Pate 2
06-06-2010, 14:33
Was gibt es denn zu interpretieren? Was liest du, dass dich darauf schließen lässt, dass WTler glauben, sie könnten sich erfolgreich gegen ein Messer verteidigen?

Was haben Deine MMA´ler etc. für ein Konzept gegen Waffen (Messer, Stock u.ä.)? Achja, sie haben keines, da sie ja auch nicht Gefahr laufen im Ring mit einem Messer attackiert zu werden.. außerhalb des Rings ... naja, vielleicht denkst Du mal darüber nach was Selbstverteidigung bedeutet ...
Ich hab auf jeden Fall schon mal einen, der in die Richtung denkt :)

Zu Fistings Äußerungen ansich muss man ja nichts sagen. Selbst ein EWTO Fanboy sollte sich für manches Wort schämen.

Jim
06-06-2010, 14:37
Den Bericht kenne ich nicht. Vielleicht hast Du einen Link für mich.

Zugegeben, ich habe pauschalisiert. Das war nicht korrekt.

Aber das Video von KRK bei dem Messer-Sensitivitäts-Training oder wie auch immer das heisst, war so ziemlich das Schlimmste was ich jemals gesehen habe. Spätestens danach wäre für mich klar gewesen, in der falschen Org oder KK zu sein...

IL-Erfahrungsbericht (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/erfahrungsbericht-gro-ewto-lehrgang-114031/)

Das Video, was du meinst, hat nichts mit Messerabwehr an sich zu tun, sondern stellt eine Fühlübung mit Messer dar. Es geht darum, dass man aufmerksamer ist, wenn der Partner ein Messer beim Chisao hat. Mit Messerkampf oder Anti-Messerkampf hat das aber nichts zu tun.

Husky
06-06-2010, 14:45
IL-Erfahrungsbericht (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/erfahrungsbericht-gro-ewto-lehrgang-114031/)

Das Video, was du meinst, hat nichts mit Messerabwehr an sich zu tun, sondern stellt eine Fühlübung mit Messer dar. Es geht darum, dass man aufmerksamer ist, wenn der Partner ein Messer beim Chisao hat. Mit Messerkampf oder Anti-Messerkampf hat das aber nichts zu tun.

Aber genau das im Video gezeigte machen sie auf den "Messerseminaren". Ich wette mit Dir, dass genau das auf dem IL gemacht wurde.

Jim
06-06-2010, 14:48
Aber genau das im Video gezeigte machen sie auf den "Messerseminaren". Ich wette mit Dir, dass genau das auf dem IL gemacht wurde.

Ne, wurde was anderes gemacht.

haigo
06-06-2010, 14:49
Man darf vereinfacht KM schon als sowas wie SV orientiertes, abgespecktes Grobmotoriker MMA betrachten...

Zustimmung


ist MMA für den waffenlosen Kampf so ungefähr das das non-plus ultra, aber auch wenn viele aus der traditionellen Ecke das Klischee des "primitiven VK" im Kopf haben und ihm gnädig einräumen, dass man da in kürzerer Zeit was weniger raffiniertes lernt, so ist dies doch falsch... MMA ist nicht einfach mal schnell gelernt.

Das habe ich auch nicht behauptet


daher würde ich jemanden der SV will auch nicht dahin schicken, denn auch wenn MMA und VK-Sportarten generell hocheffektiv sind, sind es eben keine SV Systeme und außerdem hat man von der Kosten/Nutzen Rechnung her mit anderen Systemen nen höheren Ertrag, will heißen man hat schneller was auf der Hand mit dem man was anfangen kann...

Ja und nein. Ich glaube, dass nach nem Jahr regelmässigen MMA Trainings und Sparring man schon einige Basics drauf hat, um sich ordentlich im Stand und auf dem Boden verteidigen zu können. Dasselbe gilt aber auch für einige SV-Systeme. Insofern drängt sich für mich nicht unbedingt eine Entweder-Oder Diskussion auf...

Epirus
06-06-2010, 18:07
Auch diese Leute wollen / brauchen eine SV bzw Kampfkunst.
Was soll der 70 jährige Rentner mit leichtem Herzkasper denn sonst trainieren? MT, BJJ, KB, Boxen oder MMA? Wohl kaum.
Daß Leute aus den VK-Sportarten physisch fitter sind als der durchschnittliche *ing *ungler liegt einfach daran, daß eben nur ganz bestimmte Leute dafür geeignet sind. Der Rest ist physisch oder psychisch gar nicht in der Lage da mitzumachen.


Das ist Blödsinn. Habe selber Trainigskollegen die unter 60 kg wiegen. Und bei einem Kampf, egal ob Straße oder Ring, würde ich eher auf die wetten als auf den 80kg WTler.



Allgemein gilt: Viele *ing *ungler trainieren nicht ansatzweise so hart wie ein Sportler, der Vollkontakt betreibt.
Die paar, die es machen, sind dann allerdings echte Hauer und brauchen sich ganz bestimmt nicht zu verstecken.

Gruß,

Yum Cha


Auf der Straße und an der Tür können solche Haudegen die WT machen mit Sicherheit einiges weghauen, im freien Sparring gegen einen VKler sehen die trotzdem kein Land. Auf der Straße wäre das nicht anders. Glücklicherweise sind die von mir genannten Bekannten auch so realistisch und sagen das auch selber.

angHell
06-06-2010, 20:16
ihr seit echt verdammt lustig - der durchschnittliche MMAler wiegt 90 kg? :ups: und der durchschnittliche männliche Deutsche wiegt 85 kg? Und? Was hat das mit dem Thema zu tun. Außerdem glaubt ihr doch nicht, dass im VK alle mit der gleichen Strategie kämpfen!??? Schon einmal Boxen gesehen? Eieiei...

Naja und mit dem Konzept gegen Waffen isses im WT ja auch net so weit her...abgesehen davon, dass es eh extrem unwahrscheinlich ist, einen ernsthaften bewaffneten Angriff mit Kämpfen zu bestehen. Und hier, lieeber fisting, kannst du Dich dann gleich mal selbst fragen, an was Du so glaubst, und was Du weißt!?!...mann mann mann....

Also Leute, man kann ja über alles reden, aber so viel Müll wie hier innnerhaklb von 2 postings habe ich selten gelesen, sry, aber bitte nochmal drüber nachdenken, bevor ihr weiter schreibt. Das geht ja mal gar nicht!

Raider
06-06-2010, 22:45
Hm. Angeregte Diskusion.

Ist im Moment ein bisschen die Gefahr, dass wir uns verzetteln.

Hier daher noch mal was allgemeines:


Eine Grundweisheit des Lebens ist, dass man, um nicht nur durch pures Glück zu gewinnen (wo auch immer), in der Summe der (Kampf-)relevanten Attribute dem Gegner überlegen sein muss.

Man sollte sich also fragen: Was sind meine Stärken. Wo bin ich besser. Wie kann ich dies einsetzen, damit es die Entscheidung bringt.



Die Werbung verspricht, dass das SYSTEM die Entscheidung bringt. Alles was ich bisher gehört habe spricht gegen diese These. Das System ist ein Faktor, kann das Zünglein an der Waage sein, ist aber gerade bei SV meist nicht entscheidend. Es kommt auf die Summe der Kampfrelevanten Attribute an von denen das System einer unter mehreren ist (andere währen Kraft, Mut, Gewicht, Größe etc.)


Die wichtige Frage ist daher, welche Kampfentscheidenden Fähigkeiten fördert ein System und sorgt diese Förderung effizient dafür, dass die Zielgruppe ingesamt Kampftauglicher wird als mit dem Konkurrenzsystem.


Wie siehts also nun aus mit den Kampfrelevanten Attributen im WT?:


Kampfkonzept:
Das theoretische Konzept des WT begeistert mich nach wie vor und ich würde es für sich selbst genommen tatsächlich als überlegen ansehen, sofern man den Aspekt Komplexität nicht negativ bewertet.

Auf deutsch: Für mich ist das System super, weil die Komplexität mein Interresse und damit meine Trainingsmotivation aufrechterhält. Und ohne Training nützt auch das simpelste System nix.

Für jemanden der in nem halben Jahr ein Killer werden will, und dafür auch ziemlich wenig intellektuell forderndes Training in Kauf nimmt (oder gar bevorzugt, weil es seinen Neigungen mehr entspricht :p), für den is das System schlecht.

-> Ob das System WT ein positives kampfrelevantes Attribut wird hängt von der Zielgruppe ab.


Stärke, Größe und Gewicht:
Offensichtlich sind dies relevante positive Attribute. (@Werbung: Nein, dicke Muskeln machen den Schlag eher nicht langsamer :D)

Wer hier eher am unteren Ende der Nahrungskette steht, braucht sich keine großen Hoffungen gegen den zu erwartenden Standardrabauken machen. Insbesondere das Kampfkonzept allein wirds nicht richten.

Dummerweise wird man durch das WT, dass ich bisher gesehen habe nicht größer und auch nicht wesentlich stärker. Einige werden allerdings schwerer. :p


In einer perfekten theoretischen Welt gelingt es durch die WT-Konzepte (Gleichzeitigkeit von Angriff und Verteidigung etc.) diese Attribute weitestgehend irrelevant zu machen.

Ein bisschen so wie ein Grappler halt bestimmte Attribute des Gegners wie z.B. Reichweite weitestgehend irrelevant macht indem er den Bodenkampf forciert.

In der Realität kommt allerdings viel Chaos ins Spiel, so dass insbesondere das Attribut Kraft, zumindest als Plan B meines Erachtens eine wesentliche Bedeutung hat.

Klarmachen muss man sich hierzu nur, dass man meist keine idealen Treffer landen wird. Von daher ist es ein deutlicher Vorteil, wenn man genug Bumms hat, damit auch ein Streifschuß wirkung zeigt. Schon Bruce Lee sagte immerhin BÄM! (Quelle: Utube)

Auch beim ersten Zusammenklatschen ists natürlich wünschenswert, dass man nachgibt etc.. Klappt aber nicht immer. Da ist so ein bisschen Muskelschmalz schon ganz praktisch um erst mal Zeit zu gewinnen.

-> Wer mit WT effizient (!) kampftauglich werden will, der sollte am besten schon von Hause aus physisch relativ gut beisammen sein. Denn (u.a. Schlag-)Kraft ist (auch mit WT) ein extrem wichtiger Faktor.

Leute denen zum Kämpfen vor allem Kraft fehlt, erhalten diese vermutlich in anderen Systemen effizienter, da dort dem Bumms schlicht ein größerer Teil der typischen Trainingszeit gewidmet wird.


Mut
Jeder der im Begriff ist im Sinne von SV zu kämpfen, weiß dass es Bessere gibt und dass man einfach durch unglückliche Umstände auch gegen Schlechtere verlieren kann. In diesem Wissen muss man nun seine Techniken wählen.

Jemandem der nur sehr wenige Kombinationen verwendet fällt die Entscheidung leicht. Er macht halt was er immer macht. Und das vermutlich gar nicht mal so schlecht. Also z.B. irgend ne simple tausend mal gleich geübte Kombo die mit Lowkick anfängt.

Der WT-ler der das System ernst nimmt und nicht nur auf Universallösung reduziert, hats nicht so leicht. Er muss im Eifer des Gefechts darauf vertrauen, dass im richtigen Moment die richtigen Reaktionen passieren.

-> Als WT-ler braucht man eine gehörige Portion Mut/Abgebrühtheit, um im Angesicht des Gegners nicht den Kern des System über Bord zu werfen (nein Universallösung ist nicht der Kern).

Dummerweise wird Mut nicht effizient vermittelt. (Beteuerungen man sei gut reichen nicht.) Um also mit WT effizient (!) Kampftauglich zu werden sollte man eine gehöreige Portion Mut/Abgebrühtheit mitbringen.


---> Diese Herleitung passt gut zu den Beobachtungen, die hier Mehrere äußern, dass man mit WT schon ganz effizient kampftauglich werden kann, wenn man Abgebrühtheit und Kraft mitbringt. Auch, dass WT das System der alten Meister ist, macht für mich irgendwie Sinn. Die haben zwar nicht mehr viel Kraft aber bezüglich Abgebrühtheit (zumindest gegenüber den eigenen Schülern) kann ihnen vermutlich keiner das Wasser reichen und die Technik sollte dann irgendwann ja auch sitzen ^^.


Für alle denen es eher an Mut und Kraft fehlt ergibt sich leider das was die WT-Basher predigen: Aus nem ängstlichen Spargel wird trotz WT kein Gegner für nen typischen Rüpel. (Gut, irgendwann vielleicht schon, aber man hätte es mit nem anderen System einfacher haben können.) Nach obigen Überlegungen kann man sogar sagen "erstrecht durch WT nicht".

Da viele der durch das komplexe System Angesprochenen eher in die Spargel-Ecke gehören, ist die Gruppe derer für die WT das effizienteste System ist um Kampftauglich zu werden ausgesprochen klein.

Dass so viele mit WT anfangen liegt vermutlich an der Werbung und dass so viele weitermachen vermutlich daran das effizient Kampffähig zu werden in unserer ja recht friedlichen Gesellschaft nur eine Motivation unter Vielen ist.

Tja. Nu is der Post schon zu Ende. :D

Gut Nacht.

DerGroßer
07-06-2010, 10:53
Ich finde nebst der WT Kampftheorisierer auch den MMA hype übertrieben. Klar ist "MMA" im Grunde sehr effektiv, das hängt aber nicht damit zusammen, das "MMA" an sich ein überragendesonzept ist, sondern mit dem Trainingsaufwand und VK zusammen.Wer MMA macht, hat auch meist eine ganz andere Motivation für sein Training. Wenn ich mir z.B. die EWTO und die dortigen Mitglieder anschaue, so würden 95% der Leute vor Angst schlotternd wieder rausgehen und sagen, das die dortige Käfighaltung mehr als korrekt ist ;)

Auch Wing Chun kann sehr effektiv sein, wenn es richtig trainiert wird. Machen leider die wenigsten...

Fisting
07-06-2010, 20:01
Ich finde nebst der WT Kampftheorisierer auch den MMA hype übertrieben. Klar ist "MMA" im Grunde sehr effektiv, das hängt aber nicht damit zusammen, das "MMA" an sich ein überragendesonzept ist, sondern mit dem Trainingsaufwand und VK zusammen.Wer MMA macht, hat auch meist eine ganz andere Motivation für sein Training. Wenn ich mir z.B. die EWTO und die dortigen Mitglieder anschaue, so würden 95% der Leute vor Angst schlotternd wieder rausgehen und sagen, das die dortige Käfighaltung mehr als korrekt ist ;)

Auch Wing Chun kann sehr effektiv sein, wenn es richtig trainiert wird. Machen leider die wenigsten...

Wenigstens einer der es geblickt hat ... :respekt:

Fisting
07-06-2010, 20:41
Finde es höchst interessant, dass der "schwache Spargel" immer gleichbedeutend ist mit wenig Kraft oder fehlende geistig-kämpferische Einstellung.

Manche Leute sind hier echt zu sehr von den nächtlichen Prüggelevents auf dem Sportkanal geprägt.

Ist es Euch schonmal in den Sinn gekommen, dass es Leute gibt, die innerhalb ihrer Gewichtsklasse und ihres Körperbaus durchaus Kraft und Explosivität mitbringen? Ne ... ukachakalaka ... ich Tarzan, Du Jane ... für einige hier sind alle die von Natur aus kein breites Kreuz haben oder Anabolika konsumieren wohl Weicheier ... gefährliche Einstellung ... ich nehme jeden Gegner Ernst ... besonders die eher drahtigen Typen ...

Wäre genauso als wenn man sagen würde, jeder der nicht Schwergewicht boxt, sondern Halbschwer-, Mittel- oder Leichtgewicht hat nichts drauf ... ein Carlos de la Hoya etc. würde hier so einigen den ***** versohlen.

Aber es gibt nunmal immer Leute die kräftiger sind und selbst wenn Du als dünnerer Kämpfer auch entsprechend explosiv drauf bist, reicht es eben letztendlich nicht, um die Granaten der schweren Jungs zu quittieren, wenn Du einfach in einem Muster kämpfst, dass lediglich auf Optik, Kraft und Schnelligkeit beruht.

Dass Optik, Kraft und Schnelligkeit auch beim WT wichtig sind, stellt keine Frage dar ... auch im WT kannst Du nicht pennen oder nur butterweich sein! Aber ... wenn Du es mit der gebotenen Intensität sowohl technisch als auch kämpferisch trainierst, dann kannst Du mit dem technischen Konzept tatsächlich was kompensieren, dass Dir an Körpermasse fehlt.

Leider können sich viele eben nur schwer vorstellen, dass es auch im WT Kampfschweine gibt ... und denen möchte ich im Nahkampf nicht begegnen.

Sicher kann auch eine Technik und ein Konzept scheitern, genausowenig wie man mit ner Knarre nicht immer dorthin trifft wo man hinzielt. Aber oft liegt es nicht an der Qualität des Konzepts, sondern am Ausübenden. Du kannst auch nicht sagen, die Knarre ist schuld, wenn Du ein hochwertiges Teil in der Hand hast, aber zu dämlich zum Schießen bist ... und auch hier passt nicht jede Knarre für jeden Schützen, genauso in der Kampfkunst und im Kampfport ...

Dennoch lohnt es sich das Konzept zu trainieren ...

Und wäre Wing Chun und somit auch WT scheiße, hätte Bruce Lee sämtliche Wing Chun-Sachen aus dem Jeet Kune Do herausgenommen, inklusive den Straight Blast ... und komm mir jetzt keiner und sagt, der Straight Blast ist im Grunde genommen kein Kettenfauststoß ... der, der sowas ablässt disqualifiziert sich selbst. Genauso Stoppkicks, Trapping usw. ...

Und was Waffen (Stock, Messer) betrifft ... findet Euch damit ab, dass auf der Straße Waffen benutzt werden, Punkt. Und anstatt irgendwelche Sportarten, die für die SV sicherlich gute Attribute mitbringen, endlos zu hypen, solltet Ihr Euch lieber überlegen, was ihr gegen das Messer oder den Stock tut ... selbst wenn´s nicht funktioniert ... aber Ihr müsst denken und zwar schnell ...

WT, Krav Maga, Systema etc. haben wenigstens Konzepte ... auch wenn die keine Garantie oder nur eine geringe Chance bieten, sie setzen sich wenigstens mit dem Thema auseinander ... Boxen, MMA etc. nunmal nicht, da keine Notwendigkeit dafür besteht.

Und ich bin kein EWTO-Anhänger ... auch das haben viele nicht gerafft. Viel Spaß beim weiterbashen ...

Fisting
07-06-2010, 20:49
Das ist Blödsinn. Habe selber Trainigskollegen die unter 60 kg wiegen. Und bei einem Kampf, egal ob Straße oder Ring, würde ich eher auf die wetten als auf den 80kg WTler.




Auf der Straße und an der Tür können solche Haudegen die WT machen mit Sicherheit einiges weghauen, im freien Sparring gegen einen VKler sehen die trotzdem kein Land. Auf der Straße wäre das nicht anders. Glücklicherweise sind die von mir genannten Bekannten auch so realistisch und sagen das auch selber.

Der Satz mit der Straße hätte von Lothar Matthäus sein können ... Madrid oder Mailand ... Hauptsache Italien ... :D

Kraken
07-06-2010, 22:54
Fisting:

bezweifelst du, dass man mit einem hocheffektiven Kampfsport wie z.B. MMA einem körperlich überlegenen aber technisch schwachen Gegner gewachsen ist?

Und dass du von "nächtlichen Prügelevents" sprichst..... und nichtmal weisst, dass dei UFC Gewichtsklassen hat etc..... disqualifiziert dich eigentlich von jeglicher einergehenderen Betrachtung deiner Beiträge;)

DeepPurple
08-06-2010, 06:07
Fisting:

bezweifelst du, dass man mit einem hocheffektiven Kampfsport wie z.B. MMA einem körperlich überlegenen aber technisch schwachen Gegner gewachsen ist?

...


Ich bezweifle nicht, dass ich mit einem Kampfsport wie Judo oder Ringen oder Boxen oder einer KK wie Aikido bei entsprechendem Training einem körperlich überlegenem aber technisch schwachen Gegner mehr gewachsen bin als ohne das Training.
Gleiches gilt für MMA und WT.

Die graduelle Frage, mit welchem Kampfsport ich mehr gewachsen bin, ist pure Spekulation.

Aufs Training kommts an, auf Distanz, Timing, Kampfgeist und die Effektivität der Technik sowie auf die Effektivität des Einsatzes.

Epirus
08-06-2010, 07:00
Der Satz mit der Straße hätte von Lothar Matthäus sein können ... Madrid oder Mailand ... Hauptsache Italien ... :D

aha :rolleyes:

Gose
08-06-2010, 08:46
Der Satz mit der Straße hätte von Lothar Matthäus sein können ... Madrid oder Mailand ... Hauptsache Italien ... :D



Das Zitat ist allerdings von Andreas Möller... *Klugscheißermodus aus*

zocker
08-06-2010, 11:54
Hallo liebe Gemeinde

Bezüglich der Effizienz von WT scheiden sich die Geister ja recht deutlich. Hier ist mal mein persönlicher Senf zu dem Thema, der vielleicht so eine Art Synthese der gegensätzlichen Positionen beinhaltet:


Ich glaube WT ist - gegen Leute die etwas einstecken können, körperlich nicht wesentlich unterlegen sind, gute (Box-)Technik haben und nicht völlig überrascht werden - ineffizient. :D

Das würde erklären warum WT bei MMA etc. so selten auftaucht.

Für jemanden der von Hause aus schon groß/schwer/kräftig ist, erscheint mir WT unter Selbstverteidigungsgesichtspunkten recht geeignet. So jemand hat genug Kraft erst mal gegenzuhalten, wenn im Ernstfall etwas unerwartetes kommt, und kann dann technisch sauberer weitermachen und die Vorteile des Systems ausspielen. Insbesondere gegen Kontrahenten mit Promillevorsprung ohne langjähriges diszipliniertes Training scheinen mir die Chancen ganz gut.

Gegen nen voll trainierten Profi sieht man keinen Stich. Aber dafür muss man halt auch nicht die Trainingsintensität eines Profis nach Feierabend absolvieren.

Die sehr starke Abhängigkeit des Funktionierens einer Technik von der Anderen finde ich als Freizeitsportler angenehm. Dadurch ist das Training weniger durch gleichförmiges Wiederholen und mehr durch Experimentieren geprägt. Bei mir hat das den Effekt, dass sich meine Gedanken komplett von anderen Sorgen abwenden. Noch ein bisschen Krafttraining dazu und man hat ne runde Sache.


Für mich persönlich erscheint WT in Zusammenschau ausgesprochen effizient. Ich erhalte bei den gegebenen begrenzten Resourcen nen guten sportlichen Ausgleich zur Arbeit und als Bonus brauchbares Handwerkszeug für typische brenzlige Situationen.


Wie seht Ihr das? Gibts einige die das genauso sehen? Was haltet Ihr von der These, dass WT (entgegen der Werbung) im Ernstfall auf eigene körperliche Überlegenheit angewiesen ist?

Grüße

Raider

P.s.: Beim nochmal Lesen stolpere ich selbst über einige Formulierungen. Hm. Falls was bescheuert klingt ists anders gemeint. :D



und wie sieht´s aus, wenn man wt intesitäts- und zeitaufwandsmässig (inklusive sparring) profimässig trainiert und ggf regelmässig in der praxis (zb tür) anwendet/testet?
m.e. haben feierabendkkler unabhängig vom stil stark eingeschränkte chancen.


gruss

Gose
08-06-2010, 16:36
und wie sieht´s aus, wenn man wt intesitäts- und zeitaufwandsmässig (inklusive sparring) profimässig trainiert und ggf regelmässig in der praxis (zb tür) anwendet/testet?
m.e. haben feierabendkkler unabhängig vom stil stark eingeschränkte chancen.


gruss

Sehe ich genauso. Alles eine Frage der Trainingsintensität, weniger vom Stil.

ChrisR42
08-06-2010, 16:51
Sehe ich genauso. Alles eine Frage der Trainingsintensität, weniger vom Stil.

beides spielt rein, wenn jemand 5x die woche golf trainiert ist er immernoch kein fighter...
gut bei handballern etc siehts anders aus :D
aber im allgemeinen kann man doch ned sagen "wenn man genug trainiert isses egal was"

Gose
08-06-2010, 17:14
beides spielt rein, wenn jemand 5x die woche golf trainiert ist er immernoch kein fighter...
gut bei handballern etc siehts anders aus :D
aber im allgemeinen kann man doch ned sagen "wenn man genug trainiert isses egal was"

Mit Stil meinte ich schon KKs/KSs. Und es kommt auch darauf an ob man "qualitativ hochwertig" trainiert, und natürlich auf die Quantität.

Ich bin schon der Meinung das jeder Stil auf jeden Fall das Potential hat jemanden wehrfähig zu machen. Nur mit Wischi-Waschi-Training wo schwitzen verpönt wirds halt schwierig (auch stilunabhängig).

chris87
08-06-2010, 22:16
WT und Effizienz - gute Frage!
Ich bin der Meinung, dass man sehr viel Zeit und Geld in das Training investieren muss, um mit WT auch nur annähernd die Kampftauglichkeit eines jenen zu erreichen, der beispielsweise boxt und ringt, oder MMA betreibt. Mal davon abgesehen, dass man im WT keine oder eine nur sehr sehr dürftige Ausbildung im Bodenkampf erhält, kann man davon ausgehen, dass höchstens 5% derer, die diese Kampfkunst betreiben, einen Trainingsaufwand betreiben, der dem eines VK-Sportlers annähernd gleichkommt. Diese Leute betreiben WT dann aber auch eher Haupt- oder Nebenberuflich. Den Rest machen die wenigen Enthusiasten aus, die entweder unheimlich eifrig bei der Sache sind oder parallel zum WT noch andere Kampfkünste/Kampfsportarten (jetzt mal abgesehen von Latosa bzw. Newman Escrima) betreiben.
WT und physical fitness schließen sich nicht aus, im Gegenteil! - Es dürfte jedem klar sein, dass die WT-Vorzeigeathleten stets gut beisammen waren und damit meine ich nicht die Bierwampe^^. Habe ich nicht genug Salz in den Galliern, um meinen Körper dynamisch von etwas wegzudrücken oder mich an etwas heran zu ziehen, dann wird es mir auch nicht geliegen meine schützenden Handpositionen stabil zu halten. Da wollen wir erst gar nicht über Schlagkraft sprechen. Weich nachgeben und Fühl-Sao (siehe "Mythos Holzpuppe") kann man bekanntlich in die Tonne treten - kein Wunder, dass uns die VT- und WC- Leute so belächeln. Sollten noch immer WT-Leute rumlaufen, die denken, dass es beim Chi-Sao ums Erfühlen von Angriffen geht, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Man darf sich nichts vormachen - wer WT für das ultimative System hält, der lebt in einer Traumwelt. Die reine Theorie in praxistaugliche Bewegung umzusetzen, funktioniert mal nicht eben von heute auf morgen. Was man kognitiv nachvollziehen kann, muss man ja noch längst nicht "begriffen" haben. Der Mythos der schnellen Erlernbarkeit dürfte längst ausgeräumt sein. Auch wird nicht jeder in der Lage sein, das System zu meistern - nicht einmal alle die vorgeben es gemeistert zu haben, scheinen ihrer " Graduierung" gerecht zu werden.
WT versus WT "Inzesttraining" muss durch cross-sparring mit Praktizierenden anderer Kampfarten erweitert werden, um die erworbenen Fähigkeiten auf Herz und Nieren zu überprüfen. Wer dies nicht tut und dennoch den Anspruch darauf erhebt ein Könner auf dem Gebiet der SV zu sein, der beraubt sich selbst seines Entwicklungspotentials.
Messerabwehren und WT - Wunschdenken! Lass mal lieber die Experten ran, die sich mit Hieb- und Stichwerkzeugen auskennen. Bis der Normalo-WTler die Doppelmesser in die Hände bekommt, sind alle Spatzen gefangen. Lieber Anleihen beim Escrima, Krabi Krabong, Kendo, etc... nehmen.
Nur meine ganz nüchterne Sicht der Dinge

Gruß Chris87
(IAWTA)

plaz
16-06-2010, 09:13
edit: Beitrag gelöscht
Sorry, so haben Diskussionen meiner Ansicht nach keinen Sinn...wer ernsthaft diskutieren will, bitte per PN