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Vollständige Version anzeigen : Welche chinesischen Heilmittel helfen wirklich?



chenzhen
04-06-2010, 13:54
Gibt es chinesisches Obst, Gemüse oder Kräuter die helfen können eine Verletzung, Entzündung oder Krankheit zu heilen?
Ich habe gelesen dass die in der TCM bekannte Goji-Beere viele heilende Wirkungen hat, unter anderem eine blutdrucksenkende Wirkung.
Weiß man welche Heilmittel wirklich helfen oder nur durch einen Placebo-Effekt positives bewirken und welche Mittel gar nicht helfen?

Klaus
04-06-2010, 14:56
Ja, gibt es. Grundsätzlich helfen die Medikamente die tatsächlich aus Wirkstoffe enthaltenden Kräutern und Pflanzenbestandteilen hergestellt werden, und bei denen man mit ein bischen Forschen auch herausfindet was der Wirkstoff ist. Blödsinn sind gemahlene Tigerpenisse und dergleichen, also Scheiss der auf Aberglauben beruht.

Vukloc
04-06-2010, 15:15
Ist im Endeffekt wie bei unserer Medizin welche ja auch zum großen teil noch auf pflanzlischer Basis beruht...nur ist es einfach günstiger artverwandte Stoffe im Labor künstlich zu erschaffen....und die Sachen helfen jedenfalls zum teil

va+an
04-06-2010, 21:18
Gibt es chinesisches Obst, Gemüse oder Kräuter die helfen können eine Verletzung, Entzündung oder Krankheit zu heilen?
Ich habe gelesen dass die in der TCM bekannte Goji-Beere viele heilende Wirkungen hat, unter anderem eine blutdrucksenkende Wirkung.
Weiß man welche Heilmittel wirklich helfen oder nur durch einen Placebo-Effekt positives bewirken und welche Mittel gar nicht helfen?

Gesund ist doch Gesund.
Was kümmert es dann, obs der Placebo-Effekt ist ;)

Es gibt viele Kräuter, Beeren etc. die heilende Wirkungen haben,
deren Wirkungen nicht nur auf einzelnen Stoffen zugeschrieben werden,
sondern in Kombination mit den übrigen Inhaltsstoffen der Kräuter.

Im nahen Osten auf den Basaren bekommt man viel gutes für wenig Geld.

defensiv
04-06-2010, 21:25
Die helfen alle ... zumindest dem TCM-Kasper, da sie seinen Geldbeutel füllen.

Klaus
04-06-2010, 23:31
Ich wette, wenn man sich Deine berufliche Leistung ansehen würde, hätte man mehr Grund von Kasper zu sprechen.

defensiv
05-06-2010, 00:48
Kennen wir uns? :D

chenzhen
05-06-2010, 13:34
Muss man sich ganz traditionell nach den 5 Elementen ernähren damit ein bestimmtes Lebensmittel seine ganze Wirkung entfalten kann oder spielt die restliche Ernährung keine Rolle?

Klaus
05-06-2010, 23:44
Die Gesamternährung spielt immer eine Rolle. Man darf sich aber sowieso keine Wunderwirkung von einem einzelnen Tee oder einer Beere versprechen, das sind dann Kombinationen aus pharmakologisch bedeutsamen Kräutern die stärker wirken. Bei Beeren vielleicht wenn es Alkaloide sind, aber sicher nicht nur weil eine Beere irgendwie besonders vitaminreich ist oder tolle "Anti-Aging"-Effekte hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Bocksdorn

Die Beeren enthalten Steroide und Wirkstoffe die auf die Augennerven wirken.

va+an
06-06-2010, 14:25
Die helfen alle ... zumindest dem TCM-Kasper, da sie seinen Geldbeutel füllen.

3000-5000 Jahre Medizin,
die nicht mehr funzen kann,
weil du Super-Anti-Argumente hast. WOW

Shugyo
06-06-2010, 16:21
3000-5000 Jahre Medizin,
die nicht mehr funzen kann,
weil du Super-Anti-Argumente hast. WOW

:halbyeaha

Trinculo
06-06-2010, 16:32
Es gibt wie in jeder Medizin wirksame und wirkungslose Arzneien. Am Anfang war die Empirie, man hat die Wirkung pflanzlicher, mineralischer und tierischer Substanzen auf den Organismus festgestellt. Dann kam die Theorie, man musste das Beobachtete irgendwie systematisieren und hat irgendwann alles in die bekannte Elemente-Lehre gepresst. Und irgendwann hat man dann rein aufgrund der Theorie begonnen, Wirkungen zu postulieren. Das geht dann nicht immer gut.

Klaus
07-06-2010, 00:47
Erstens das, und zweitens kommen noch die Mittelchen aus dem Volks-Aberglauben dazu die man nicht losgeworden ist. Talismane, oder die unmöglichen "Potenzmittel" aus der untersten Assoziationsschublade, wie die vermaledeiten zerstossenen Nashörnern. Solchen Vollidioten müsste man mal säckeweise Viagra um die Ohren hauen, bzw. Werbung dafür machen dass es tatsächliche Mittel gibt die wirken, aber keine 5000 Dollar, Jungfrauen oder Körperteile seltener toter Tiere erfordern. Sondern für ein paar Euro das Stück jederzeit zu haben sind. Hat mich heute wieder aufgeregt, als ich den Bericht über das Aussterben der Nashörner wegen dem Scheiss gesehen habe.

va+an
07-06-2010, 10:53
Erstens das, und zweitens kommen noch die Mittelchen aus dem Volks-Aberglauben dazu die man nicht losgeworden ist. Talismane, oder die unmöglichen "Potenzmittel" aus der untersten Assoziationsschublade, wie die vermaledeiten zerstossenen Nashörnern. Solchen Vollidioten müsste man mal säckeweise Viagra um die Ohren hauen, bzw. Werbung dafür machen dass es tatsächliche Mittel gibt die wirken, aber keine 5000 Dollar, Jungfrauen oder Körperteile seltener toter Tiere erfordern. Sondern für ein paar Euro das Stück jederzeit zu haben sind. Hat mich heute wieder aufgeregt, als ich den Bericht über das Aussterben der Nashörner wegen dem Scheiss gesehen habe.

Wie? Nashörner wirken nicht? :D
Recht hast du. Zumal da gerade diese Mittelchen hier im Westen in den Medien extrem breit getreten werden, genießt die gute alte chin. Medizin einen schlechteren Ruf als sie tatsächlich ist.
So einen schlechten "Ruf" hat die ayurved. und pers./arab. Medizin mit ihren Kräutern glücklicherweise noch nicht.

Aber man muß, was Kräuter und sonstige Heilmittel angeht, ja auch nicht immer so weit rüber schauen, sondern muß sich mal in den Klöstern hierzulande schlau machen.

Grüße

bluemonkey
07-06-2010, 13:30
Auch den Wildpflanzen geht's an den Kragen:

Artenschutz und TCM (http://dentaveda.de/Inhaltsseiten%20Natur/Inhalt_Natur_AktuellesTCM.htm)


Besonders gefährdet durch TCM sind: Tiger, Schneeleopard, Asiatischer schwarzbär, Nashorn, Saiga-Antilope (seit ungefähr 1990 ist der Bestand um 97% gefallen). Einige Affenarten (insbesondere der Kleideraffe), Schuppentier, Sägerochen, 30 Seepferdchen-Arten (Laut WWF werden jährlich 20 Mio. getötet, allein 16 Mio. für die TCM), zahlreiche Schildkröten (z.B. die Asiatische Dreistreifen-Scharnier-Schildkröte), einige Hai-Arten. Auch zahlreiche nicht kultivierte Pflanzenarten gelten als gefährdet. U.a. die auch in Europa populäre wilde Ginsengwurzel.

und auch für den Anwender nicht ganz unbedenklich:



Schwermetalle in chinesischen Heilkräutern

Was in Präparaten chinesischer Heilkräuter drin sein kann, untersuchten australische Forscher. Sie kauften 247 chinesische Kräutermittel, die in Queensland erhältlich waren, und analysierten diese Präparate. Die Ergebnisse: 5-15% enthielten Arsen, etwa 65% waren mit Quecksilber kontaminiert und 5% enthielten Blei. Viele der Mittel überschritten die täglich tolerierbare Obergrenzen für diese Schwermetalle - manche um den Faktor 2760!




Aber man muß, was Kräuter und sonstige Heilmittel angeht, ja auch nicht immer so weit rüber schauen, sondern muß sich mal in den Klöstern hierzulande schlau machen.


Die sind auch schon organisiert:

Traditionelle europäische Medizin: Hinter der Abkürzung TEM versteckt sich das alte Heilwissen Europas (http://traditionelle-medizin.suite101.de/article.cfm/traditionelle_europaeische_medizin)

sbenji
07-06-2010, 20:10
Wenn die TCM nicht wirkt dann schmeißen wir doch alles aus unserer Medizin raus was wir indirekt über die Araber von den Chinesen übernommen haben.
So sachen wie Pulsmessen un so:D:rolleyes:

Wenn man mal beobachtet, wie die Wirksamkeit von Medikamenten nachgewiesen wird. (z.B. Die Studie so oft wiederholen, bis die Wirkstoffgruppe besser abschneidet als die Placebogruppe....)....

Oder Übertriebene Panikmache (FSME Schweinegrippe usw)

Unsere Medizin beinhaltet auch schon genug Blödsinn, da braucht man nicht auf die TCM schiempfen.

nihonto
08-06-2010, 09:14
Wenn man mal beobachtet, wie die Wirksamkeit von Medikamenten nachgewiesen wird. (z.B. Die Studie so oft wiederholen, bis die Wirkstoffgruppe besser abschneidet als die Placebogruppe....)

Dass der medizinisch-pharmazeutische Komplex aus Gründen der Gewinnoptimierung die wissenschaftliche Methodik korrumpiert, ändert nichts an ihrer prinzipiellen und nachgewiesenen Richtigkeit.


Oder Übertriebene Panikmache (FSME Schweinegrippe usw)

Auch dies ist weniger ein Problem der Medizin als vielmehr ein Problem der Medien, die primär die Panikmache betrieben haben (und damit Politik und Mediziner unter Druck gesetzt haben "etwas" zu tun).

Grundsätzlich beschreibst Du hier Problemstellungen, die ihre Wurzeln eher in der Gesellschaft und der Politik haben als in der ach so pösen westlichen Medizin.


Unsere Medizin beinhaltet auch schon genug Blödsinn, da braucht man nicht auf die TCM schiempfen.

... jedem seine Vorurteile:o:D

sbenji
08-06-2010, 11:38
Dass der medizinisch-pharmazeutische Komplex aus Gründen der Gewinnoptimierung die wissenschaftliche Methodik korrumpiert, ändert nichts an ihrer prinzipiellen und nachgewiesenen Richtigkeit.

Ergebnis: nicht wirksamme Medizin wird als wirksamm verkauft.

Fußen einige der Medikamente der TCM in deren system oder im Aberglauben?


Auch dies ist weniger ein Problem der Medizin als vielmehr ein Problem der Medien, die primär die Panikmache betrieben haben (und damit Politik und Mediziner unter Druck gesetzt haben "etwas" zu tun).

Und sie tuen grad das Falsche


Grundsätzlich beschreibst Du hier Problemstellungen, die ihre Wurzeln eher in der Gesellschaft und der Politik haben als in der ach so pösen westlichen Medizin.
... jedem seine Vorurteile:o:D
Dann sollten die Ärzte/Fachleute dafür Sorge tragen, dass diese Probleme keine Auswirkungen auf die Medizin haben.

Wo sagte ich, dass die Westliche Medizin böse ist?
Ganz nebenbei nutze ich die westliche Medizin immer mal wieder sobald ich sie benötige;)