Vollständige Version anzeigen : aha-momente, eingebungen, erkenntnisse uws. eurer KK/KS
würde gerne wissen, was eure aha-momente waren, momente in denen ihr plötzlich verstanden habt wie etwas geht. könnte für uns alle nützlich sein.
ich beispielsweise war bei schlägen verkrampft, aber seit ich so schlage, wie ich einen echten gegner schlagen würde, ist die verspannung weg, die kraft aber immer noch da.(nicht mehr einfach nur stur luftlöcher schlagen) ich konzentriere mich also auf jeden schlag
oder die simple erkenntnis, das, wenn ich beim training nicht ans limit gehe, ich das alles umsonst mache und einfach nur zu denen gehören, die denken der fortschritt kommt mit der zeit von alleine
Als meine Partner nach Lowkicks hüpften und meinten ich solle doch leichter machen dachte ich mir "Aha - SO geht das"
Wenn er noch hüpfen kann hast du noch einige Aha-Momente vor dir. :D
Moin,
also ich hatte letztens ein Aha Erlebnnis im Formenbereich. Irgendwie hatte ich am Anfang den Ansatz, möglichst viel Formen möglichst schnell zu lernen. Ich wollte das auch "alles" können.....:o
Auf einem Trainingswochenende meinte dann in einem guten Gespräch ein Lehrer, er verstehe nicht, warum so viele Leute immer dieses schnelle Lerntempo anstreben......man soll seine Form erstmal komplett verstehen. Dann wird man irgendwann eh von alleine schneller. Besser, als auf Kosten der Geschwindigkeit am Anfang, die Ausführung zu versauen. Habe mich im Nachhinen geärgert. Seit zig Jahren predige ich meinen Gitarrenschülern, erstmal langsam und sauber Techniken zu lernen. Geschwindigkeit kommt dan als zweites. Ich Depp krige das für mich aber nicht übertragen uf KK hin...:D
Seitdem übe ich in mehreren Geschwindigkeiten. Sehr langsam, um alles wirklich korrekt zu verinnerlichen, dann langsam schneller werden. Hat mich sehr weitergebracht.
Gruß
Vor über zehn Jahren hatte ich eines der wichtigsten A-ha Erlebnisse meiner KK/KS Laufbahn:
Ich habe mir fürs Sparring immer und immer wieder den breitesten Typ herausgesucht - ich hatte jedesmal eine heiden Angst davor. Mir ist zwar bewusst gewesen, dass ich jedesmal "unversehrt" aus dem Kampf komme, habe es aber darauf geschoben, dass er sich eben entsprechend zurückhält.
Irgendwann ist mir dann aufgefallen: Der hat genauso Angst vor mir!
Der Typ ist "ein Kopf" größer als ich, "doppelt" so breit (nicht Fett) und hat genauso Angst vor mir, wie ich vor ihm?
Noch besser: ich war ihm TATSÄCHLICH überlegen (Erfahrung, Wille, Timing, Speed, Koordination, ...)!
:ups:
Jahre später bin ich dann auf das entsprechende Zitat gestoßen, welches diese Erkenntnis perfekt in Worte kleidet:
"It's not the size of the dog that makes the fight, it's the size of the fight in the dog!"
A-ha!
Wenn er noch hüpfen kann hast du noch einige Aha-Momente vor dir. :D
War ja nicht feste ;)
Dietrich von Bern
08-06-2010, 11:55
Beim Sparring hatte mir ein viel leichterer und kleinerer Partner so gegen´s Ohr getreten, daß ich gehörig gewackelt hatte.
Er hatte die Situation ausgenutzt als ich völlig ohne Deckung mit dem Oberkörper kreiste und zu einem Aussenstehenden "blöde faxen machte" (Training soll ja auch Spaß machen!).
Aha: Grundsätzlich beim Sparring keinen Firlefanz machen!
Als Anfänger von einem Schwarzgurt zweimal das Bein an den Kopf bekommen, dass es so richtig schön geklatscht hat und ich Sternlein gesehen hab....das war der Moment der Erkenntnis, dass Kopfdeckung wichtig ist und IMMER oben sein muss ;)
Meine Erkenntnis: Schmerz ist geil! ...das ich nach fast jedem Training ein neues Wehwehchen hab und das dann endlich den Schmerz der letzten Session in den Schatten stellt. Eine verdammte Droge.
Der Aha-Effekt kam gestern Abend, als ich dachte ich hätte mir im Sparring die Nase gebrochen und das meine Laune kein Stück verdorben hat.
netwolff
08-06-2010, 13:57
Meine Erkenntnis kam vor einigen Jahren, als ich beim Kickboxen hereinschnupperte. Bei allem was ich so bis dahin gemacht hatte seit meinem 13. Lebensjahr war ich nicht in der Lage mein Gegenüber so zu treffen, dass es irgend einen Eindruck hinterlassen hätte. Getroffen habe ich...aber der andere schlug doch frecher Weise zurück.
Phrachao-Suea
08-06-2010, 14:00
Mein "Aha" Erlebnis.
Es kam gestern,wo ich bemerkt habe das ich einfach arbeiten muss,das ich will,das ich weiter will obwohl ich eigentlich noch am "anfang" stehe.
Das mir aber ziemlich egal ist.
Keine wirkliche erkenntnis im Gegensatz zu den anderen,aber meine ;)
Ich höre es selbst immer wieder. Ich habe es selbst auch sehr oft gesagt.
Und jeder von euch kennt es auch.
"Ich kann nicht mehr!"
Ein berühmter und oft gebrauchter Satz.
Und wird normalerweise dafür gebraucht, dass man glaubt, man sei jetzt ausgepowert, oder ähnliches.
Ist aber nicht so.
Mein AHA-Erlebnis geschah in Taiwan.
Meister schickt mich in nen Park. (Mit Kinderspielplatz)
Ich übe dort fleissig meine Beng-bu Form.
Und hüpfe, und hüpfe, und hüpfe.
Und hüpfe....und finde mich plötzlich wieder. Mein Hintern am Boden. Ich dachte mir, verdammt, was machen meine Beine???
Nach einem Hüpfer mehr, KONNTE ich wirklich nicht mehr. Ich WOLLTE weiterhüpfen, aber meine Beine trugen mich nicht mehr. Zack-Bumm.
Das ergab eine 5 Minuten Zwangspause.
Und da hab ich erlebt, was es heisst, wenn man nicht mehr kann....:rolleyes:
würde gerne wissen, was eure aha-momente waren, momente in denen ihr plötzlich verstanden habt wie etwas geht. könnte für uns alle nützlich sein.
ich beispielsweise war bei schlägen verkrampft, aber seit ich so schlage, wie ich einen echten gegner schlagen würde, ist die verspannung weg, die kraft aber immer noch da.(nicht mehr einfach nur stur luftlöcher schlagen) ich konzentriere mich also auf jeden schlag
oder die simple erkenntnis, das, wenn ich beim training nicht ans limit gehe, ich das alles umsonst mache und einfach nur zu denen gehören, die denken der fortschritt kommt mit der zeit von alleine
cooles thema ^^
habe ich leider zu oft.
obwohl es nach dem begreifen ja auch immer besser wird.
es sei denn ich mache es nochmal falsch.
bei selbstverteidigungstechniken zum beispiel,
wenn ich weiß welchen druckpunkt oder griff ich benutzen muss
damit es auch mal wirkt.
bei sprüngen kommt dieser aha effekt auch oft, wenn man merkt dass
man den richtigen schwung hat oder den "dreh raus" ^____^
oder aber wenn unser meister etwas erklärt dass bei der umsetzung dann nach mehrmaligem üben, irgendwann funktioniert.
DerUnkurze
08-06-2010, 16:30
Mein größter Aha effekt war eher einer der sich so eingeschlichen hat.
Ich hatte immer wieder das Gefühl, das sich manche Würfe, Hebel und die entsprechenden Eingänge komisch und unnatürlich anfühlten.. und was war der Grund?
Ja, ich habe sich falsch gemacht gg. Sie haben zwar fast richtig ausgesehen, aber mit dem Wissen um die eine oder andere Sache, hat es sich für mich und meinen Uke oft gleich ganz anders angefühlt.
Und dieses Wissen hilft mir oft wenn ich nicht sicher bin, ob meine Ausführung stimmt.
Mein AHA-Effekt war eher umgekehrt:
KK ist doch nur ein Hobby für mich und es gibt Dinge, die mir mehr Spaß machen ;).
Und damit lockert sich zumindestens theoretisch dieses ewige verspannte Streben nach.. irgendwas?
Wenn ich mich auspowern will und paranoid drauf bin, geh ich halt ins Krav Maga, wenn ich schon sowieso komplett fertig, gestresst und wieder komplett verspannt und verkrüppelt bin, geh ich halt ins Taijiquan.. wenn ich grad Lust auf Timing/Koordination & co. hab - ab ins Eskrima.
Also kann ich nie was davon perfekt... na und?
Immer die gleichen Bewegungen machen nimmt dem Körper und dem Geist irgendwie sowieso etwas die Flexibilität, besonders bei einseitigen KKs. In manchen Trainings werden zu sehr nur eine Körperhälfte trainiert.
Viele Typen im Krav Maga haben z.B. einfach eine schreckliche Körperhaltung.. Hohlkreuz, Buckel, Fehlstreckhaltung.. ich hab da auch einige Probleme und ich merke jedesmal, dass TJQ da sehr gut hilft (und wieviel es einen bringen kann, richtiges Stehen und Gehen zu üben).
Und überhaupt hab ich je nach meinem aktuellen Zustand einfach andere Bedürfnisse.
Alles ändert sich - ständig und ohne Stillstand. Also versuche ich auch, mein Training und meine Art des Trainings an diese Änderungen anzupassen, je nachdem was sich gerade richtig anfühlt.
Und: Es muss für mich nicht unbedingt KK sein.
Aber habe bis jetzt kaum etwas gefunden, das so vielseitig im Training ist.
MatzeOne
10-06-2010, 00:09
Rollen mit Eddie Bravo...
"Hmmm... Mal schaun was geht"
"Posture halten"
"Jetzt bin ich unten... Na gut... Geh ich halt wieder raus mit den Schultern"
"Hey, das kla-... oh shit!"
"Fuck, das wird ja immer enger"
"Mein Rashguard wird gefaltet... mit mir drin"
"Oh shit... eng"
"Wieso bin ich in ner triangle... oh"
*tap*
Eddie: "Are you out?"
Seitdem weiß ich, wie sich eine wirkliche Rubber Guard anfühlt.
KlingonJake
10-06-2010, 00:43
so genau kann ich das gar nicht fest machen...da ich irgendwie ständig was mache...grad heut hab ich wieder im Keysi training was hingewiesen bekommen und dann funktioniert es besseer...entweder ich bekomme was gesagt, oder ich erfahre es im selbststudium....
Dietrich von Bern
10-06-2010, 08:29
Mein AHA-Effekt war eher umgekehrt:
KK ist doch nur ein Hobby für mich und es gibt Dinge, die mir mehr Spaß machen ;).
Und damit lockert sich zumindestens theoretisch dieses ewige verspannte Streben nach.. irgendwas?
Wenn ich mich auspowern will und paranoid drauf bin, geh ich halt ins Krav Maga, wenn ich schon sowieso komplett fertig, gestresst und wieder komplett verspannt und verkrüppelt bin, geh ich halt ins Taijiquan.. wenn ich grad Lust auf Timing/Koordination & co. hab - ab ins Eskrima.
Also kann ich nie was davon perfekt... na und?
Immer die gleichen Bewegungen machen nimmt dem Körper und dem Geist irgendwie sowieso etwas die Flexibilität, besonders bei einseitigen KKs. In manchen Trainings werden zu sehr nur eine Körperhälfte trainiert.
Viele Typen im Krav Maga haben z.B. einfach eine schreckliche Körperhaltung.. Hohlkreuz, Buckel, Fehlstreckhaltung.. ich hab da auch einige Probleme und ich merke jedesmal, dass TJQ da sehr gut hilft (und wieviel es einen bringen kann, richtiges Stehen und Gehen zu üben).
Und überhaupt hab ich je nach meinem aktuellen Zustand einfach andere Bedürfnisse.
Alles ändert sich - ständig und ohne Stillstand. Also versuche ich auch, mein Training und meine Art des Trainings an diese Änderungen anzupassen, je nachdem was sich gerade richtig anfühlt.
Und: Es muss für mich nicht unbedingt KK sein.
Aber habe bis jetzt kaum etwas gefunden, das so vielseitig im Training ist.
Toller Beitrag :halbyeaha
Jeder wird auf seine Art glücklich...
ElCativo
10-06-2010, 09:02
Damals beim Judo.
Ich war 12 oder so..
Musste immer feste reissen um den Gegner/Partner werfen zukönnen.
Nach dem Training hat mich einmal mein trainer beiseite genommen und
mir die Sache mit dem Schwerkunkt gezeigt...
!!AHA!!
2 Wochen später (ungefähr) mein erstes Turnier.
Bezirksliga.. 2. Platz !
:)
-------
Letzten DBMA Sommercamp.
Ich hatte ne verdammt miese Snake (oder garkeine richitge ;) ).
Beim Krabi Krabong dann Übungen gemacht (glaube Sirgidas oder so),
dann hats Klick gemacht.
!!!AHA!!!
:D
ich hatte immer diese ungebändigte ehrfurcht vor wettkämpfern und turnieren.
- mein erster sieg: "boooaaah, das ist gar nicht so wild wie man immer denkt^^ die kontrahenten sind ja auch nur menschen und keine halbgötter!!!"
- erste niederlage: ich hatte riesen schiss zu verlieren und dachte bei einer niederlage "was werden sich die anderen denken? verein, freunde, bekannte..." und am ende waren alle auch nach ner niederlage stolz wie hölle! "booaaah das war schon hart! echt respekt hey" das tut gut als 16 jähriger^^
also falls einer die möglichkeit hat einen kampf zu machen - macht es!^^ man verliert in keinster weise was an ansehen und gegen supermänner kämpft man da auch nicht^^
Mein größter Aha effekt war eher einer der sich so eingeschlichen hat.
Ich hatte immer wieder das Gefühl, das sich manche Würfe, Hebel und die entsprechenden Eingänge komisch und unnatürlich anfühlten.. und was war der Grund?
Ja, ich habe sich falsch gemacht gg. Sie haben zwar fast richtig ausgesehen, aber mit dem Wissen um die eine oder andere Sache, hat es sich für mich und meinen Uke oft gleich ganz anders angefühlt.
Und dieses Wissen hilft mir oft wenn ich nicht sicher bin, ob meine Ausführung stimmt.
uke und seme? XD
*ein yaoi grinsen rüber werf*
das mit den selbstverteidigungsgriffen hatte ich ja schon erwähnt, ist bei mir auch so. dazu benötigt man denke ich mal einiges an erfahrung und feingefühl.
Bare-knuckle
10-06-2010, 18:40
Ich hatte schon viele Aha-Erlebnisse aber ein neues hatte ich
mit Sicherheit vorletzten Mittwoch als mir beim Sparring die Nase
gebrochen wurde(komisch dabei hatte ich erst kurz davor
einen Kampf bei dem mir nicht so viel passiert ist:rolleyes:).
Aha ich bin nicht der Beste und hab noch einiges zu lernen.:)
Ich hab auf keinen Fall die Lust auf irgendwas verloren allerdings
werde ich auf keinen Fall mehr unvorbereitet in den Ring steigen
wenn man sich schon beim Sparring so verletzen kann.
nicht schlecht^^ kann ich mir bestens vorstellen :D
aber hey, einmal gebrochen weiß man wie´s ist - ich hab mir schon 2x die hand gebrochen und alle stellen sich das immer so schlimm vor
aber auf putte nase hätt ich keinen bock
abgesehen von den AHA Momenten wie nen Einmarsch ins Stadion auf Deutschen Meisterschaften (das Gefühl wenn die Kamera vor dir steht und dann "Christoph Klein, SV Otterberg" zwischen Junioren Weltmeistern und Landesmeistern und ehemaligen Deutschen Meistern steht, ist ziemlich überwältigend)
War im Sommer als ich bei den MMAlern mittrainiert habe und demonstrieren wollte wie wir im KM nen Lowkick blocken, also dicke Schienbeinschoner (ich habe die langen von King der Trainer die von Hayabusa) angezogen, ich habe sogar die Seite gesagt bekommen, den Block verdammt sauber ausgeführt, und was passiert? ich hänge waagerecht in der Luft ^^, "Klick" näher ran oder ganz weit weg und keine Lowkicks von durchtrainierten 120kg-2m Riesen fangen ^^.
als ich das erste mal thaipratzen für jemanden gehalten habe der WIRKLICH sehr hart kicken konnte und ich einen moment unachtsam war und ich mir dann als er kickte erstmal die lippe aufgeschlagen habe :D
aha moment: Auch nicht wenn mal nur hält unachtsam sein!
Bare-knuckle
10-06-2010, 21:30
nicht schlecht^^ kann ich mir bestens vorstellen :D
aber hey, einmal gebrochen weiß man wie´s ist - ich hab mir schon 2x die hand gebrochen und alle stellen sich das immer so schlimm vor
aber auf putte nase hätt ich keinen bock
Ich hab mir schon zwei mal die Nase gebrochen
und einmal die Hand und kann nur sagen: Hand brechen
ist schlimmer.:D
Das hat folgenden Grund: Auf die Nase kommt nur ein Gips
der zwar dämlich aussieht aber nicht weiter stört und nach
einer Woche kommt der auch wieder runter.
Meine Hand dagegen war 2 Monate(!) vergipst und als der Gips
endlich runtergekommen ist war mein linker Unterarm nur noch
halb so breit wie vorher:o.
Frankie Edgar Fights. Der Typ bewegt sich ständig. Das dann im nächsten Training endlich mal konsequent umgesetzt und... Wow! Dazu noch die Übung 1Minute schnelles Jabben im Training. Plus beim SChlagen richtig lang machen und Ausdrehen für die Reichweite... Eine neue Welt ging für mich auf!
Lutablob
11-06-2010, 02:00
Meine 2 größten Aha-Erlebnisse kamen beide beim BJJ-Training. Als ich nach 4-5 Monaten traditionellem Jiu Jitsu aus Interesse noch BJJ angefangen habe, konnte ich fast nicht glauben wie unterschiedlich das Niveau war. Als mir dann klar wurde was jemand trainiertes mit mir auf dem Boden anstellen kann, fühlte ich mich in meiner Entscheidung zum BJJ zu gehen absolut bestätigt. Am Boden fühlt man sich nochmal ne ganze Ecke machtloser als ein Unterlegener im Stand-up, hier könnte man immerhin noch VERSUCHEN einfach zu laufen.
Das 2. Aha-Erlebnis kam heute als nach 1 1/2 Monaten des Tappens 2 neue Gesichter im Training zu sehen waren. Ich hatte eigentlich nie das Gefühl Fortschritte zu machen und hatte mich daran gewöhnt bei jedem sparring absolut unterlegen zu sein. Also ging ich auch mit der entsprechenden Einstellung in das Sparring mit den 2 Neuen. Als ich dann nach 10 sekunden den ersten RNC angesetzt hatte dachte ich mir nurnoch "Wow wie ist das denn jetzt passiert". Man ist letztendlich doch die denkbar schlechteste Person seinen eigenen Fortschritt zu beurteilen. ^^
thepolobeast
18-06-2010, 10:36
Ich hatte auch ein ibs zwei Aha - Erlebnisse:
Am Anfang, als ich mit KungFu angefangen habe, hatte ich mir den festen Vorsatz genommen, jeden, der mich "angrabbelt", durchzuprügeln, so wie es iwelche Stars an der Kinoleinwand taten. Mit der zeit im Training habe ich relativ schnell verstanden, dass das nicht das Ziel ist, dass ich eigentlich anstrebe, nämlich etwas zu beherrschen, ohne es verwenden zu müssen. Dadurch hat sich mein ganzes unruhiges Wesen stabilisiert und ich bin allgemein ruhiger geworden.
Das zweite war beim Sanda, als ich mich beim Sparring verletzt habe.
Ich versuchte einen Rundkick mit anschließenden Sitekick von hinten, obwohl ich diesen nicht beherrsche. Der schwerste Fehler lag darin, dass mein Standbein voll durchgestreckt war. Mein Gegenüber war zwar Anfaänger, doch reagierte richtig: Er kickte mir das Standbein weg. Dadurch ist mir das Außenband gerissen. Dadurch habe ich mehrere Sachen erkannt:
--> Dass ich Mich selbst überschätze
--> Dass meine Beinarbeit unter aller Sau ist
--> Dass ich langsamer trainineren muss, dann klappt es auch
Das wars so von mir, hat noch wer was :D
SV-Rheinmain
18-06-2010, 12:16
Mein größtes AHA-Erlebnis liegt schon sehr lange zurück, bleibt mir allerdings wahrscheinlich immer unvergeßlich.
Zu Beginn der 80-er Jahre als das Kickboxen grad so in Mode kam. Ich trainierte also nun vom Vollkontakt-Karate kommend auch Kickboxen. Doch es war eigentlich fast genau das gleiche wie vorher beim VK-Karate.
Dann kam die Süddeutsche Meisterschaft in Nürnberg. Die meisten Teilnehmer kamen wie ich aus Karate. Ich ging dann locker durch bis ins Halbfinale.
Dort kam ein Typ rein der mich an eine Mischung aus Muhammed Ali und Mike Tyson erinnerte. War die ganze Zeit nur dran JAB - Cross in die Luft zu hauen. Ich dachte mir: "warte mal ab, in ein paar Sekunden hast du meinen Fuß am Kopf und Ende." Ich hörte noch den Gong, stand noch nicht mal richtig und schon schlug es mehrmals ganz derb bei mir ein.
Das nächste woran ich mich wieder erinnern kann war der Ringarzt der mich aus den Träumen zurück geholt hatte.
Das war die Erkenntnis sich selbst nie zu überschätzen und einen Gegner niemals vorschnell zu klassifizieren!
Hinkelstein
19-06-2010, 10:53
mein erster und wichtigster aha-effekt war beim ersten sparring. nach der ersten rechten voll auf meine nase, hab ich bemerkt, dass man durchs bruce lee filme gucken doch nicht zum könig der welt wird:rolleyes:
edit: juhu 3er stern
Royce Gracie 2
19-06-2010, 23:52
Gab einige :)
Einen den ich nicht vergessen werde ist nachdem ich in Polen Vollkontakt Karate
(Budokai gekämpft habe)
War mein allererster Wettkampf und ging über 3 runden die ich dann SPlit descision 2-1 verloren habe.
Im Kampf selber dachte ich mein Gegner ist nie Müde , haut unentwegt auf mich ein , geht nach vorne ...
Als ich danach das Video gesehen habe ist mir erst klar geworden
-> der war hundsmüde erschöpft und wenn ich bissle weniger Angst gehabt hätte und bissle mehr druck gemacht hätte ,hätte ich gewonnen ...
Die meisten Leute gegen die man kämpft , sind nach einigen Minuten genauso KO wie man selbst :) [ Man denkt sich immer : scheisse bin ich ko nun wird er mich verhauen ... wobei der andere sich vermutlich das gleiche denkt]
als ich die ersten Male Aufwärtshaken im Sparring eingesetzt habe :ups: Obwohl ich die vorher die ganze Zeit trainiert habe, habe ich niemals einen geschlagen, als ich es dann doch mal gemacht habe dachte ich nur, aber hallo das geht ja auch! :ups:
Dietrich von Bern
21-06-2010, 08:31
...und einen Gegner niemals vorschnell zu klassifizieren!
ist mir mal bei einem Specki passiert.
1 Runde bis 8 angezählt worden :ups:
:D
push
-mehr dehnen schadet nie, auch wenns ein bischen schmerzt, die kicks werden kräftiger und man kann höher kicken
-konzentration ist das a und o
-nicht überstürzen, und sich die zeit nehmen und es richtig machen statt schnell und unsauber
ich weiss, keine weltbewegenden erkenntnisse, aber zimlich grundlegende, finde ich
Doch so ziemlich weltbewegend, ohne die Erkenntnisse kommst' nicht weit :)
der weg ist das ziel, aber ohne ziel kein weg
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