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Vollständige Version anzeigen : Wer wird Bundespräsident?



Michael Kann
29-09-2003, 10:48
braucht ja bekanntlich nen Nachfolger, wenn würdet Ihr am liebsten im Sessel des Bundespräsidenten sehen?

Gruß
Mike

Joachim
29-09-2003, 10:51
Max Schmeling

marq
29-09-2003, 11:07
Es gibt fuer mich keinen Interessanten Nachfolger in der aktuellen Diskussion....


Daher schlage ich mich vor!!!!!!!!!:D :D

JuMiBa
29-09-2003, 11:09
Original geschrieben von marq
Daher schlage ich mich vor!!!!!!!!!:D :D

ABGELEHNT... :hammer:

Allerdings wüßte ich auch keinen, der würdig genug wäre, Bundespräsident zu werden...

Wen schlägst Du vor, Mike ?

Gruß Micha

Michael Kann
29-09-2003, 11:19
Original geschrieben von JuMiBa
Wen schlägst Du vor, Mike ?

@ JuMiBa,
wenn ich ehrlich bin sagt mir im Moment keiner zu ... daher interessiert mich wen Ihr für diese Position als geeignet anseht!

@ Joachim,
hast Du mit Max schonmal über seine politischen Ansichten gesprochen? Was meinst Du, hat er nach seinen (Lebens-)Erfahrungen dazu überhaupt Lust?

Gruß :winke:
Mike

Wirrkopp
29-09-2003, 11:20
Hans Herbert von Arnim

Michael Kann
29-09-2003, 11:24
Original geschrieben von Wirrkopp
Hans Herbert von Arnim

Und warum gerade Prof. Dr. jur. Hans Herbert von Arnim?

Oder machst Du das an seinen Veröffentlichungen fest?

In wie weit ist er überhaupt politisch Aktiv?

Gruß
Mike

Wirrkopp
29-09-2003, 11:57
Weil ihn offensichtlich die Vetternwirtschaft in Legislative und Exekutive ebenso ankotzt wie einen Großteil der Deutschen.

Michael Kann
29-09-2003, 12:02
Original geschrieben von Wirrkopp
Weil ihn offensichtlich die Vetternwirtschaft in Legislative und Exekutive ebenso ankotzt wie einen Großteil der Deutschen.

Da geb ich Dir Recht! Aber für das Amt sollten schon Vorschläge kommen die Relevant sind!

Gruß :winke:
Mike

hanzaisha
29-09-2003, 14:14
nach rau die sintflut??? naja, um ehrlich zu sein: da gibt`s wirklich niemanden den ich als potentiellen nachfolger sähe.

rudi völler??? :rolleyes:

Sebastian
29-09-2003, 14:18
Ich denke Schäuble wird es, gleichwohl obs mir lieb oder nicht lieb ist. ;)

Murat
29-09-2003, 14:25
Kurt Beck

arnisador
29-09-2003, 14:43
Ich wäre für eine Bundespräsidentin, aber bitte nicht Angie!
Gruß
Martin

Sebastian
29-09-2003, 14:45
Süssmuth ?

Joachim
29-09-2003, 14:58
Michaela Schaffrath

Murat
29-09-2003, 17:14
Hey JO,

das wäre dann ein Grund endlich mal in die Politik zu gehen ;-)))

Grüße,
Murat

arnisador
29-09-2003, 17:14
Original geschrieben von Sebastian
Süssmuth ?
Könnte ich mit leben. Alles, nur nicht Angie! Wobei, wenn die Bundespräsidentin würde, bräuchte ich mich nicht mehr zu fürchten, daß sie Kanzlerin wird :D !
Gruß
Martin

Franz
29-09-2003, 17:31
Wenn eine Frau Bundespräsidentin wird sind für ANgie auch die Kanzlerkandidatur Pläne vom Tisch, denn 2 Frauen vorne dran würde von den Unionsherren nicht akzeptiert werden.

arnisador
29-09-2003, 19:17
Original geschrieben von Franz
Wenn eine Frau Bundespräsidentin wird sind für ANgie auch die Kanzlerkandidatur Pläne vom Tisch, denn 2 Frauen vorne dran würde von den Unionsherren nicht akzeptiert werden.
Ähm...ja, sage ich ja oder habe ich mich irgendwie mißverständlich ausgedrückt :confused:?
Gruß
Martin

hanzaisha
30-09-2003, 08:09
die einzige frau die ich immo da gern sehen würde wäre sandra maischberger, die müßte nur über nacht 40 jahre altern… die kann sich wenigstens vernünftig artikulieren.
süssmuth oder merkel-da können wir auch dolly buster da hinstellen. :mad:

Michael Kann
30-09-2003, 09:28
Bisher hatten wir acht Bundespräsidenten und Bundeskanzler ... alles Männer!

Dahinter steckt natürlich keine Absicht oder gar eine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts. Um Himmels willen ... NEIN! Alles nur Zufall ... stehts hat es sich so ergeben, dass im entscheidenden Moment gerade keine Frau zur Verfügung stand und das will man uns auch so verkaufen!

Männliche Machtspiele sorgen seit Jahrzehnten dafür, dass Frauen bei den wichtigsten Positionen im Staat nicht zum Zug kommt. Siehe die Bundespräsidentschaftswahlen ... nicht etwa, dass die Parteien keine kandidatinen aufgeboten hätten.
Annemarie Renger SPD
Hildegard Hamm-Brücher FDP
Dagmar Schipanski CDU
Alle durften sich bewerben! Kein Thema ... doch was waren die Gründe? Sie durften sich bewerben, weil ihr jeweiliges Lager keine Mehrheit hatte und nicht die gerningste Erfolgschance bestand!

Tja ... dies wird sich vermutlich jetzt wiederholen ... die SPD wird voraussichtlich eine Frau bennen. Es könnte Jutta Limbach sein!

Genau umgekehrt sieht es bei der UNION aus ... mit der Mehrheit im Rücken, scheint eine Frau keine Chance zu haben!

Erstaunlich wenig hört man aber von den Frauen selbst ... statt die Kungeleien der Männer anzuprangern, antworteten bei einer Umfrage 51% der Frauen, sie wünschten sich nicht unbedingt eine Bundespräsidentin!

Jutta Limbach tritt im Moment couragiert auf ... sie sagt, sie läßt isch nicht als Zählkandidatin verheizen und fordert ihre Geschlechtsgenossinnen auf es ihr gleich zu tun!

Wie heißt es schon so schön in einem Werbetext
"this world is men a world"

Gruß :winke:
Mike

hanzaisha
30-09-2003, 13:13
ich kann die frauen gut verstehen, wenn sie nicht kandidieren wollen. ich hätte auch keine lust als "quotenfrau" als bundespräsidentin hingestellt zu werden, wo ich in dem amt ja eh nix zu tun hab außer reisen, händeschütteln und repräsentieren.

beim amt der bundeskanzlerin wäre das was anderes!

Govinda
30-09-2003, 13:36
Als Schweizer kenne ich mich da in der deutschen Politik nicht so gut aus. Trotzdem, wäre Harald Schmidt nicht geeignet? Der kann recht gut reden.

hanzaisha
30-09-2003, 18:25
Original geschrieben von Govinda
wäre Harald Schmidt nicht geeignet? Der kann recht gut reden.

da bin ich sofort dabei, aber nur wenn wir das kaiserreich wieder einführen und herr schmidt kaiser von deutschland wird!!! :klatsch:

kalimaniac
04-10-2003, 19:05
Jawoll, Joachim, habe wegen der guten Michaela "WI-LD ..." im KFZ-Kennzeichen - endlich mal ein Vorschlag, der über "vielseitige Erfahrungen" verfügt...

Michael Kann
22-02-2004, 10:24
Und? Wer wird der nächste Bundespräsident?

King Karl
23-02-2004, 11:25
Ich fände es mal gut, wenn in Deutschland mehr Frauen was zusagen hätten.

Dann würde sich sicherlich auch einiges ändern.

Wenn z.B. bei der letzten Kanzlerwahl unsere hübsche Fr. Merkel kandidiert hätte, hätte sie gewonnen. Weil dann ganz viele Frauen sie gewählt hätten, damit eine Frau Kanzlerin ist.
Die meistens haben ja auch nur Schröder gewählt, weil keiner den Stoiber mag. So ist das doch, oder nicht?!?!?!
Finde ich zumindestens.

Das ist zwar keine Antwort auf die eigentliche Frage, aber mal ein Statement :D

JuMiBa
23-02-2004, 13:21
Bin gar nicht uptodate... Wer steht eigentlich im Moment als heißer Kanditat auf der Liste ??

Gruß Micha

Sebastian
23-02-2004, 13:23
dauert wohl noch ein bisschen, bis es was offizielles gibt...denke aber immer noch Schäuble.

sumbrada
23-02-2004, 13:45
Mir ist das völlig Schnuppe.
Rau war Scheisse, dem konnte man ja wirklich nicht zuhören und mehr als gut reden, muss ein BP ja eigentlich nicht.
Von mir aus soll es Schäuble machen.

Michael Kann
26-02-2004, 07:34
Es gibt da ja mehrere Anwärter, u.a.
Wolfgang Schäuble von der CDU - wobei die Angelika net so richtig weiß ob se des will!
Der Töpfer Klaus von der CDU - auch da is man sich in der Führungsetage nicht so richtig grün.
Die Cornelia Schmal-Jacobsen und der Wolfgang Gerhardt beide von der FDP.

Wenn hätte den die SPD und die Grünen gern?

Michael Kann
02-03-2004, 10:37
In der FDP formiert sich Widerstand gegen Wolfgang Schäuble als gemeinsamem Oppositionskandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten. FDP-Chef Guido Westerwelle reagierte auf den Vorstoß der Union verärgert. Sein Sprecher sagte, man sei in einer «entscheidenden Phase der Gespräche.» Nach dpa-Informationen haben sich die Parteivorsitzenden Angela Merkel und Edmund Stoiber gestern darauf geeinigt, der FDP Schäuble als gemeinsamen Kandidaten für die Nachfolge von Bundespräsident Johannes Rau vorzuschlagen. Es scheint also n schönes Karusell zu werden :D

Michael Kann
03-03-2004, 11:28
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende und baden- württembergische Kultusministerin Annette Schavan wird möglicherweise gemeinsame Präsidentschaftskandidatin von Union und FDP.

Der bisher für die Nachfolge von Johannes Rau hoch gehandelte CDU-Politiker Wolfgang Schäuble ist am Widerstand der FDP gescheitert. Das wurde nach den Gesprächen der Parteichefs von CDU, CSU und FDP bekannt.

CSU-Chef Edmund Stoiber sagte, er sei optimistisch, dass Union und FDP einen gemeinsamen Kandidaten nominieren werden.

Franz
03-03-2004, 11:50
So kann man das höchste Amt der Republik auch Stück für Stück zum Kasperletehater machen.
Die FDP verliert eh am Stück und bringt keine neuen Ideen und um sich kurz vor ihrem Verschwinden in die Bedeutungslosigkeit noch mal in Erinnerung zu bringen demontieren sie eben nebenbei das Amt des Bundespräsidenten mit Kasperltheater.

Harrington
03-03-2004, 12:03
Ist mir total egal das ganze.... :rolleyes:

hanzaisha
04-03-2004, 20:13
Die FDP verliert eh am Stück und bringt keine neuen Ideen und um sich kurz vor ihrem Verschwinden in die Bedeutungslosigkeit noch mal in Erinnerung zu bringen demontieren sie eben nebenbei das Amt des Bundespräsidenten mit Kasperltheater.


rofl, sehr schön auf den punkt gebracht! :biglaugh:
naja, die fdp ist an bedeutungslosigkeit schon kaum noch zu unterbieten. und der pseudo-yuppie westerwelle redet sich auch noch um kopf und kragen… sollte vielleicht mal fallschir… nee, den verkneif ich mir! ;) :teufling:

hmmm, wer wird`s denn nun??? ich bin immer noch für harald schmidt oder rudi völler!

JuMiBa
04-03-2004, 20:15
Nach langem Tauziehen einigen sich Union und FDP auf Horst Köhler als Kanditaten. Er tritt gegen die von Rot-Grün gewählte nominierte Gesine Schwan an.

Ehrlich gesagt, ich kenne weder den einen noch die andere... ;)

Gruß Micha

hanzaisha
04-03-2004, 21:05
Horst Köhler…Gesine Schwan

Ehrlich gesagt, ich kenne weder den einen noch die andere... ;)

das haben die meisten bundespräsis so an sich!!! :D

aber hört sich doch gut an!
horst vs. gesi
first round
dinngggggg…

http://www.netzeitung.de/img/0096/113296.jpg http://80.237.230.157/images/pic/stp_schw.jpg
horst (http://www.netzeitung.de/deutschland/276091.html) gesine (http://80.237.230.157/html/05_mein/0115_stan.asp)

JuMiBa
04-03-2004, 21:55
Auf jeden Fall wirkt sie sehr europafreundlich... (laut Biographie)

http://www.euv-frankfurt-o.de/de/allgem/Prof.Schwan.jpg

Gesine Schwan, 1943, Dr. phil., Professorin für Politische Wissenschaft an der Freien Universität Berlin und Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Jüngste Buchveröffentlichung: Antikommunismus und Antiamerikanismus in Deutschland. Kontinuität und Wandel nach 1945 (Baden-Baden 1999).

JuMiBa
04-03-2004, 22:09
Der Horst hat auch schon eine interessante Laufbahn hinter sich...

http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/img/17/0,1369,2163409,00.jpg

Horst Köhler wurde am 22. Februar 1943 in Skierbieszów, Polen, geboren... scheint auch ziemlich viel vom Geld zu verstehen...

Franz
05-03-2004, 07:20
Vielleicht ist auch besser unbekanntere ins Spiel zu bekommen, mit Schäuble wären zwar die Behinderten repräsentiert gewesen, aber durch die Soendenaffäre und einige ungeklärte Punkte wäre es gut möglich, dass da noch was hochkocht und das wäre für das Amt des Bundespräsidenten wirklich unschön und belastend.

JuMiBa
05-03-2004, 12:15
Horst Köhler: Einstiger Kohl-Getreuer mit internationaler Erfahrung

IWF-Chef Horst Köhler (61) ist seit 1981 CDU-Mitglied.

Von Claudia Haas

Berlin - Er wäre der erste internationale Finanzfachmann im höchsten Staatsamt der Bundesrepublik: Der Vorsitzende des Internationalen Währungsfonds (IWF), Horst Köhler, könnte von Washington ins Berliner Schloss Bellevue umsiedeln. Seine außergewöhnliche Karriere in Wirtschaft und Politik würde damit ihren definitiven Höhepunkt erreichen.

Politisch unabhängiges CDU-Mitglied

Seinen Posten als Geschäftsführender Direktor des IWF müsste Köhler dann etwas früher verlassen: Am 1. Mai 2000 hatte er den Posten in Washington für eine Amtszeit von fünf Jahren angetreten. Köhler wurde von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) für den IWF-Spitzenposten vorgeschlagen, nachdem dessen Wunschkandidat Caio Koch-Weser wegen Widerstands der USA als Kandidat aufgeben musste. Obwohl Köhler seit 1981 CDU-Mitglied ist und gegenüber Altkanzler Helmut Kohl stets strikte Loyalität bewiesen hatte, wurde ihm dennoch ein hohes Maß an politischer Unabhängigkeit nachgesagt.

Auf dem internationalen Finanzparkett profiliert

Um bei der IWF-Chefsuche vor den prüfenden Blicken der USA bestehen zu können, brauchte Köhler die uneingeschränkte Unterstützung Europas. Und bekam sie: Alle Staaten der EU sprachen ihm ihr Vertrauen aus. Bereits davor hatte er sich jahrelang auf dem internationalen Finanzparkett profiliert: Vor dem Wechsel zum IWF nach Washington war er zwei Jahre lang Chef der Europäischen Bank für Wiederaufbau (EBRD) in London. Dort trug er die Verantwortung für schwierige Kreditverhandlungen mit Russland und den osteuropäischen Reformstaaten. Auch als Unterhändler bei den Euro-Verhandlungen und bei Treffen der sieben führenden Industrienationen (G7) machte er sich international einen Namen.

Wichtigster Berater Kohls

Zehn Jahre lang engagierte sich Köhler in der Bundespolitik: 1982 kam er mit Gerhard Stoltenberg (CDU) nach Bonn, als dieser Bundesfinanzminister in der ersten Kohl-Regierung wurde. Zunächst war er Stoltenbergs Redenschreiber, dann leitete Köhler das Ministerbüro, danach verschiedene Abteilungen im Finanzministerium. 1990 wurde er Staatssekretär unter dem damaligen CSU-Finanzminister Theo Waigel. Dort übernahm der promovierte Wirtschaftswissenschaftler die Zuständigkeit für die Grundsatzabteilung des Ministeriums.

Außerdem wurde Köhler der wichtigste Berater und Unterhändler Kohls in allen Wirtschafts- und Finanzfragen und dessen "Sherpa" bei Weltwirtschaftsgipfeln und anderen Konferenzen. 1992 wechselte Köhler überraschend aus der Politik an die Spitze des deutschen Sparkassen- und Giroverbands, wofür er vornehmlich familiäre Gründe geltend machte.

Sohn rumänischer Immigranten

Ein Wechsel an die Spree dürfte dem Vater von zwei Kindern keine Schwierigkeiten bereiten: Unzählige Umzüge prägen von Kindheit an sein Leben. Als Bauernsohn wurde er in Polen geboren, wo seine aus Rumänien stammenden Eltern während des Krieges Zuflucht gesucht hatte. Noch vor Kriegsende floh die Familie vor den russischen Truppen nach Deutschland, lebte zunächst in Leipzig und dann im schwäbischen Ludwigsburg; er studierte in Tübingen und arbeitete für die schleswig-holsteinische Landesregierung, bevor er in die Bundespolitik und dann nach London und Washington ging. (AFP)

JuMiBa
05-03-2004, 12:17
Gesine Schwan: Wissenschaftlerin mit internationalem Profil

Gesine Schwan leitet seit 1999 die Europa-Universität in Frankfurt/Oder.

Berlin - Mit der 60 Jahre alten Politologie-Professorin Gesine Schwan haben SPD und Grüne eine Frau mit internationalem Profil für das Amt des Bundespräsidenten nominiert. Schwan steht seit 1999 an der Spitze der Europa-Universität "Viadrina" in Frankfurt/Oder. Mit ihren internationalen Kontakten gilt die Wissenschaftlerin als Idealbesetzung. Die Leiterin der international ausgerichteten Hochschule stünde nach Ansicht von SPD und Grünen auch als Bundespräsidentin für ein "modernes und europäisches Deutschland".

An der 1991 wieder gegründeten "Viadrina" (Lateinisch für "an der Oder gelegen") studieren heute knapp 5.100 junge Menschen. Dreißig Nationen verteilen sich an dieser östlichsten der deutschen Hochschulen auf drei Fakultäten, wobei ein Drittel aller Studierenden aus Polen kommt.

Aus sozial engagiertem Elternhaus

Gesine Schwan wurde 1943 als Tochter eines späteren Oberschulrats in Berlin geboren. Sie stammt aus einem sozial engagierten Elternhaus, das im Nationalsozialismus zu protestantischen und sozialistischen Widerstandskreisen gehörte und sich nach dem Krieg für die Freundschaft mit Polen einsetzte. Im letzten Kriegsjahr hatten die Eltern ein jüdisches Mädchen versteckt.

Seit 1970 in der SPD

Politisch wurde sie auch durch die Studentenbewegung Ende der 60er Jahre geprägt. 1970 trat sie in die SPD ein, von 1977 bis 1984 war sie Mitglied der Grundwertekommission der Partei. Auf Grund ihrer abweichenden Meinung zum deutschlandpolitischen Parteikurs schied die zum konservativen SPD-Flügel gerechnete Wissenschaftlerin aus dem Gremium aus, gehört ihm aber seit 1996 wieder an.

Ab 1977 war Schwan Professorin für Politikwissenschaft an der Berliner Freien Universität. In den USA arbeitete sie als Dozentin in Washington, Cambridge und New York. Bevorzugte Forschungsgebiete der Wissenschaftlerin sind Demokratietheorie, Sozialismustheorie und Fragen des Marxismus. Zu diesen Themenbereichen hat sie zahlreiche Arbeiten - zum Teil gemeinsam mit ihrem 1989 gestorbenen Ehemann, dem Politikwissenschafter Alexander Schwan - publiziert. Die Musik- und Theaterliebhaberin ist Mutter zweier Kinder. (ha/dpa)

JuMiBa
05-03-2004, 12:24
Und hier mal ein kleines Spielchen passend zum Thema... LUSTIGES BUNDESPRÄSIDENTENRATEN (http://www.bund.de/etc/spiele/3/Memory.html) :)

Viel Spaß !!!

Gruß Micha

Michael Kann
07-03-2004, 06:29
Schäuble is offenbar inzwischen ganz aus dem Rennen!

Köhler und Schavan?

Direktwahl?

vikayo
07-03-2004, 20:08
Ich empfehle die aktuelle Startseite der Titanic, da sieht man den echten Horst Köhler:
http://www.titanic-magazin.de

Michael Kann
16-03-2004, 10:10
Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan will sich in einem Rededuell ihrem Gegenspieler Horst Köhler stellen. „Ich bin jederzeit bereit, wenn er einverstanden ist“, verkündet die von Rot-Grün nominierte Kandidatin. Amerikanische Vorbilder :confused:

Nach der Vorstandssitzung in der SPD-Parteizentrale, bei der sie laut Gerhard Schröder „mit großer Herzlichkeit“ begrüßt worden war, stellten sich der Kanzler und die Kandidatin den Fragen. Bei ähnlichen Gelegenheiten haben sich andere Neulinge schon diverse Patzer geleistet. Nicht so die 60-jährige Präsidentin der Viadrina-Universität aus Frankfurt an der Oder. In gewisser Weise ist das ggf. ein Punktsieg für Gesine Schwan. Während Unionsbewerber Horst Köhler mit dem Bekenntnis zu Angela Merkel als seiner Wunschkanzlerin vor einigen Tagen für viel böses Blut sorgte, tappte die Sozialdemokratin nicht in die Falle. Ob sie Gerhard Schröder im Jahre 2006 gerne als Regierungschef sähe, wurde sie gefragt. Ganz Präsidenten-like antwortete sie, eine solche Auskunft entspreche nicht der Überparteilichkeit eines Staatsoberhaupts.

Die Sozialdemokratin will ein Kontrastprogramm zu Horst Köhler bieten, das zeigte ihre kurze Vorstellungsrede deutlich. Zwar hat auch sie im Sinn, „die anstehenden Reformen zu stärken“ — eines der erklärten Hauptziele des CDU-Mannes —, doch bei ihr liegt der Akzent anders. Wie Johannes Rau legt sie großen Wert auf das Gesellschaftsbild, das hinter den Reformen steckt. Ein „inhaltsleerer“ Umbau des Staates hin zu mehr Sparsamkeit kommt für sie nicht in Frage.

„Vertrauen schaffen“ lautet ihr Leitmotiv!

Mit der Tatsache, dass sie ihre Nominierung durchaus auch ihrem Geschlecht verdankt, hat die Politikwissenschaftlerin kein Problem. „Ich bin eine Frau und ich bin auch gerne eine Frau“, sagt sie. Und es sei schon ein ganz besonderer Akzent, dass die Regierungsparteien als Kontrastprogramm zum Kandidaten der Union eine Frau aufgestellt hätten.

Zu ihrem Glück fragt sie niemand, warum die SPD nicht schon bei der letzten Bundespräsidentenwahl, als sie die Mehrheit hatte, auf diese Idee gekommen ist.

Eine Frau als Bundespräsidentin? Hmmmmmmmmmm ... wäre vielleicht doch mal ganz sinnvoll!

JuMiBa
16-03-2004, 10:29
Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan will sich in einem Rededuell ihrem Gegenspieler Horst Köhler stellen. „Ich bin jederzeit bereit, wenn er einverstanden ist“, verkündet die von Rot-Grün nominierte Kandidatin. Amerikanische Vorbilder :confused:


Das würde dann genauso eine Peinlichkeit hergeben, wie damals das Duell "Stoiber vs. Schröder"... ich finde das ziemt sich für künftige Bundespräsidenten nicht...

Mit diesem provokanten Vorschlag hat sie sich bei mir disqualifiziert... ;)

Gruß Micha

Sebastian
16-03-2004, 10:39
Reduell für dieses Amt...oh mein Gott. Man muss nicht alles den Amis nachmachen. Schon allein der Unterschied in der Gewichtung der Ämter macht das m.E. nicht nötig.

Nehmen wir diesmal doch einen Mann für dieses repräsentative Amt und bei der nächsten Bundestagswahl eine Frau als Kanzlerin, Sie kann dann zumindest gestalten :D ;)

Gruß

Sebastian

sumbrada
16-03-2004, 10:41
Die nehmen diesen Posten alle viel zu wichtig.
In Deutschland hat dieses Amt doch praktisch kaum eine wirkliche Bedeutung.
Und wenn sie mal ins Rampenlicht geraten, dann meistens nur weil sie aus taktischen Gründen ins Parteiengezänk mit reingezogen werden.
Unter die Gesetze machen sie ja in der Regel ohne Aufstand ihre Unterschhrift und auf ihre Ansprachen kann ich zumindestens verzichten.

Sebastian
16-03-2004, 10:47
ich finde die gefühlte Bedeutung des Präsidenten ist in der letzten Zeit gestiegen.

ich finde es wichtig, dieses Amt zu haben, um von einer erfahrenen, gemäßigten politischen Stimme gelegentlich ein Machtwort zu gewissen Debatten in Deutschland zu hören. Denke das brauchen wir weiterhin.

holyshit
16-03-2004, 10:58
Ihr wißt bestimmt, wie Horst Köhler mit Künstlername heißt, oder?
Guildo Horn :D

Was ist eigentlich ein Bundespräsident? :(

JuMiBa
16-03-2004, 11:18
Was ist eigentlich ein Bundespräsident? :(

Der Bundespräsident steht als Staatsoberhaupt protokollarisch an der Spitze des Staates.
Er ist das Verfassungsorgan, das die Bundesrepublik Deutschland nach innen und nach außen repräsentiert. Er tut das, indem er durch sein Handeln und öffentliches Auftreten den Staat selbst - seine Existenz, Legitimität, Legalität und Einheit - sichtbar macht. Darin kommen zugleich die Integrationsaufgabe und die rechts- und verfassungswahrende Kontrollfunktion seines Amtes zum Ausdruck. Sie wird ergänzt durch eine politische Reservefunktion für Krisensituationen des parlamentarischen Regierungssystems.

Zu den klassischen Funktionen, die der Bundespräsident als Staatsoberhaupt hat, gehören:

- die Repräsentation der Bundesrepublik Deutschland nach innen und außen (durch sein öffentliches Auftreten bei staatlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen, durch Reden, durch Besuche in Ländern und Gemeinden, durch Staatsbesuche im Ausland und den Empfang ausländischer Staatsgäste),

- die völkerrechtliche Vertretung der Bundesrepublik Deutschland (Art. 59 Abs. 1 Satz 1 GG), der Abschluss von Verträgen mit auswärtigen Staaten (Art. 59 Abs. 1 Satz 2 GG), die Beglaubigung (Bestellung) der deutschen diplomatischen Vertreter und der Empfang (Entgegennahme der Beglaubigungsschreiben) der ausländischen Diplomaten (Art. 59 Abs. 1 Satz 3 GG).

Zu den wichtigsten weiteren Aufgaben zählen:

- der Vorschlag für die Wahl des Bundeskanzlers
(Art. 63 GG),
- Ernennung und Entlassung des Bundeskanzlers
(Art. 63, 67 GG) und der Bundesminister
(Art. 64 GG),
- Auflösung des Bundestages
(Art. 63 Abs. 4 Satz 3, Art. 68 GG),
- Ausfertigung (Unterzeichnung) und Verkündung von Gesetzen (Art. 82 GG),
- Ernennung und Entlassung der Bundesrichter, der Bundesbeamten, der Offiziere und Unteroffiziere
(Art. 60 Abs. 1 GG),
- das Begnadigungsrecht für den Bund
(Art. 60 Abs. 2 GG).

(Quelle) (http://www.bund.de/Verwaltung-in-Deutschland/Bund/Institutionen-des-Bundes/Bundespraesident-.4397.htm)

Gruß Micha

vikayo
16-03-2004, 15:17
Ihr wißt bestimmt, wie Horst Köhler mit Künstlername heißt, oder?
Guildo Horn :D


Genau das war die Startseite der Titanic bei meinem Post weiter oben...
"Darf dieser Mann Bundespräsident werden?" und sein Bild drunter. :D