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Vollständige Version anzeigen : Antike südamerikanische und afrikanische KK



UgaAga
13-06-2010, 17:02
Hallo,
was gibt/gab es für südamerikanische antike KKs? Was gibt es für afrikanische KKs. Was die afrikanische angeht, habe ich nur welche gefunden, die zu traditionellen Wettkämpfen genutzt werden, gibt es da noch andere.

Danke

gion toji
13-06-2010, 17:20
Burton Richardson bei den Zulu (http://www.youtube.com/watch?v=xwivJ5OyoNw)

Kraken
13-06-2010, 17:29
Gambisches Wrestling ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Gambisches_Wrestling)

Ägyptischer Stockkampf ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ägyptischer_Stockkampf)

Bassula ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Bassula)

El Matreg ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/El_Matreg)

NíGolo ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/NíGolo)

Donga-Kampf ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Donga-Kampf)

Moringue ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Moringue)


Und hunderte verschiedene Ringstile und Varianten des Bewaffneten und unbewaffneten Zweikampfes, welche regionale ausgeübt werden, und sihc oftmals gar nur auf einen einzelnen Stamm beschränken:)

Kreuzkuemmel
13-06-2010, 17:49
Über antike Stile wirst du kaum etwas finden in diesen überwiegend schriftlosen Kulturen.

amasbaal
14-06-2010, 15:41
als ethnologe sag ich da: es sind ehemals schriftlose kulturen, wenn es denn stimmen würde, denn atzteken, maya, inca und alle anderen "größeren", staatlich organisierten bevölkerungsgruppen mit nem entsprechendem militärischen organisationsgrad und dazugegöriger "ausbildung" in südamerika und diejenigen aus den vorkolonialen afrikanischen königtümern und stammeszusammenschlüssen sind sehr wohl schriftkulturen. und trotzdem: gerade dort ist nichts zu finden (ringertechniken und entsprechende wettkämpfe sind da evtl. ne ausnahme. inwieweit dort aber systematisiertes dabei ist, kann ich nicht sagen. bin kein "afrika-spezialist"). kk impliziert per begriff schon eine klar umrissene struktur, ein "system", und zwar eins, dass nicht nur aus einer handvoll techniken besteht, die innerhalb der familie oder des clans weitergegeben werden und das eben "systematisch" unterrichtet wird.

die sache mit den zulus hat allerdings durchaus substanz. es ist aber davon auszugehen, dass richardson schlicht elemente daraus in SEIN system integriert und dabei systematisiert hat.

das ist ähnlich "authentisch", wie beim "apache-knife fighting", das nahezu 100% mit den übungsformen und techniken aus den fma identisch ist, aber von nem "echten" indianer in zünftiger montur (modene variante) vorgeführt und verkauft wird ;).

UgaAga
14-06-2010, 17:30
@amasbaal
Danke für die Antwort, genau das wollte ich wissen. Schade, die Hintergründe solcher KKs hätten mich mal interessiert.

gion toji
14-06-2010, 21:09
die sache mit den zulus hat allerdings durchaus substanz. es ist aber davon auszugehen, dass richardson schlicht elemente daraus in SEIN system integriert und dabei systematisiert hat.ja, das hat er sicherlich. Der Grund, warum ich sein Video verlinkt hat ist der, daß wenn ich mich ernsthaft für afrikanische KKs interessieren würde, er der erste Ansprechpartner für mich wäre. Er war schließlich da und hats trainiert. D.h. er könnte auch z.B. mit Connections drüben weiterhelfen.
Soweit ich weiss unterrichtet er keine Zulu-KK, sondern seinen persönlichen JKD-Mix, allerdings glaube ich nicht, daß er es war, der als erstes die Zulu-KK systematisiert hat. Jedenfalls sieht es bei seinem Sparringpartner nicht danach aus, als würde er nur mal ab und zu ein paar zusammenhanglose Techniken probieren :rolleyes:


das ist ähnlich "authentisch", wie beim "apache-knife fighting", das nahezu 100% mit den übungsformen und techniken aus den fma identisch ist, aber von nem "echten" indianer in zünftiger montur (modene variante) vorgeführt und verkauft wird ;).da tust du den Zulu aber Unrecht, nach FMA sieht es nun wirklich nicht aus. Das siehst du schon an der Art zu schlagen

amasbaal
16-06-2010, 15:50
ja, das hat er sicherlich. Der Grund, warum ich sein Video verlinkt hat ist der, daß wenn ich mich ernsthaft für afrikanische KKs interessieren würde, er der erste Ansprechpartner für mich wäre. Er war schließlich da und hats trainiert. D.h. er könnte auch z.B. mit Connections drüben weiterhelfen.
da tust du den Zulu aber Unrecht, nach FMA sieht es nun wirklich nicht aus. Das siehst du schon an der Art zu schlagen

zu 1: stimmt. er war da und hat kontakte. kann man so machen, wenn man mehr über die zulu-keule in action wissen will
zu 2: ist wohl n missverständniss, denn ich wollte nicht sagen, dass die zulus fma-mäßig agieren. es ging darum zu sagen, dass in vielen fällen angeblich "authentische" und "indigene" kks aus ner etablierten kk mit ganz anderen wurzeln bestehen, die ein angesagtes "indigenes" mäntelchen umgelegt bekommen - so wird aus fma eine "indianer-messerkampfkunst". apache knife fighting ist da ein beispiel für. :D ;)