Kreuzbandriss und Miniskusquetschungen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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qwertzuiopü
29-09-2003, 15:48
Ich habe mir im Mai dieses Jahres intelligenter Weise das Kreuzband gerissen (vielleicht war es auch schon im März beim Skifahren), auf jedenfall werde ich jetzt im November operiert.

Meine Frage wäre nun , ob hier irgendjemand schon mal Erfahrung mit solcherlei OPs oder vielmehr der Rebilitation gemacht hat. Mich interessiert natürlich vor allem der Bezug zum Karate. Denn wie sich wahrscheinlich jeder denken kann will ich möglichst schnell wieder mit Karate anfangen, mein Knie aber auch lange genug schonen (wäre idiotisch sich so ein wichtiges Gelenk schon in meinem zarten Alter zu schrotten :( )

Wäre euch dankbar, wenn ihr mich an eurem Wissen und euren Erfahrungen teilhaben lasst. :rolleyes:

Viele liebe Grüße,
qwertzuiopü :)

Harrington
29-09-2003, 16:15
jo,ich...(meld..)im Juni isset passiert,war aber "nur"n Teilriss..

Tja,was kannste machen...?Kommt drauf an obs ganz oder nur teilweise gerissen ist..wenns ganz durch ist,empfehlen die meistens das Einsetzen von ner Ersatzplastik,d.h.danach ist mindestens `n halbes Jahr Sendepause mit JEGLICHEM Sport..

OP ist harmlos,dauert meistens ne dreiviertel Stunde ca..Danach ein paar Tage Ruhe und dann geht schon die Physiotherapie mit lustigen Sachen los..Mein Glück war,das ich ne gute Beinmuskulatur habe und diese mein Knie zusammenhielt.

Danach hatte ich so 2 Monate Sendepause,habe aber den Oberkörper trainiert(Bankdrücken etc..)und bin täglich ne halbe Std spazierengegangen,damit die Beine nicht ganz einrosten..(Durfte ich aber gar nicht..)

Was mir auffiel,die Ärzte sagen auf jeden Fall immer das es mit Kampfsport vorbei ist,(Originalempfehlung war Schwimmen und Golf..:rolleyes: ).Kommt aber natürlich aufs Individuum an und wie hart man zu sich selbst ist.Kann jetzt wider beim Muay Thai mitmachen,muss allerdings aufpassen,das ich bei Kicks nicht im Kniegelenk umknicke..Das könnte dann das erneute Aus bedeuten...Grundsätzlich ist es so,dass das Knie nie wieder richtig fit wird,am wichtigsten ist der Muskelaufbau im Bein,da kannst du viel mit retten..Bei Fragen PN...;)

Ente
29-09-2003, 17:10
Da kann ich ein ziemliches Referat halten. Bin aber kein Arzt, nur eigene Erfahrung und ein bisschen angelesen.

Zunächst brauchst Du Sorgfalt und Glück bei der Wahl des richtigen Arztes. Lass das bloß nicht beim Schlachter an der Ecke machen, sondern nimm einen, der praktisch nichts anderes macht. Das ist wichtig!!!!!!

Mein Arzt war ein Fan von viel Bewegung und einem schnellen Beginn der Reha. Ziel: nach 2 Wochen ohne Stützen gehen. In vielen Kliniken bleibt man 1 Woche und das Liegen fördert die Kräftigung der Muskeln nicht gerade.

Die Agressivität der Reha hängt von der Art der Ersatzplastik ab. Entweder ein Teil der Patellasehne oder eine Sehne aus dem Oberschenkel. Da an ersterer zwei Knochenenden hängen und Knochen mit Knochen sehr schnell verwächst, ist hier ein schnellere Belastung möglich. Ist aber auch unangenehmer, da Dich die operierte Patella bei der Streckung des Beines eine Weile quält. Bei der Oberschenkelsehne ist das angenehmer, da sich diese nur beim stärkeren aktiven Beugen des Beins bemerkbar macht. Dafür wird eine Seite nur angenäht, so dass es länger dauert, bis der Kreuzbandersatz angewachsen ist, und die Reha beginnt vorsichtiger.

Zunächst stehen in der Reha Kräftigungsübungen auf dem Programm. Man glaubt gar nicht, wie so ein Muskel nach einer OP schwindet! Nach 2-3 Wochen beginnen auch Balanceübungen, da das Kreuzband ja Scherbewegungen auffangen muss. Ich würde sagen, nach 6 Wochen kann man mit Kata wieder anfangen. Aber nur langsam und mit Orthese (einer Art Kniemanschette). Schnellkraftübungen vielleicht nach 3 Monaten. Insgesamt setzt man 1 Jahr an zur wirklich vollständigen Einsatzfähigkeit. Auch Profis brauchen 6-9 Monate!

Sowas hängt aber auch davon ab, was Dein Knie zusammenhält. Ich selber käme auch ohne Kreuzbänder aus, da die übrigen Bänder mein Knie eng halten. Andere müssen spez. Muskeltraining machen, und das Knie hält auch ohne Kreuzband. Die dritte Gruppe kommt ohne Kreuzband nicht aus, das Gelenk ist sonst zu instabil. Gehörst Du zur letzten Gruppe, musst Du während der Reha vorsichtiger sein, und hinterher auch.

Aber nochmal: die Wahl des richtigen Arztes ist wichtig! Es gibt dafür Spezialkliniken!

Eine Bekannte von mir ist nach Kreuzbandriss 3x operiert und schaut biem Sport seit 1,5 Jahren nur noch zu. Keine Spezialklinik.

Viel Glück
Ente


PS: diese OP-Methoden gehen nur, wenn man ausgewachsen ist!

qwertzuiopü
30-09-2003, 08:33
Erstmal tausend Dank für euere Antworten. Also das mit dem Arzt habe ich mir von Anfang an zu Herzen genommen. Ich bin in einer Sprezialklinik für Knie- OPs, ich denke da bin aich gut aufgehboben. Was die Beinmuskulatur angeht, die ist gut aufgebaut. Ich hatte jetzt vor der OP schon 4 Monate Muskelaufbau und -schulung, weil man hoffte, die Instabilität dadurch weg zu kriegen, aber das hat nicht funktioniert.
Ich weiß, dass sie bei mir die Methode mit Oberschenkelsehne machen... .

Muss kurz unterbrechen, die Schule geht weiter... :-)

Viele liebe Grüße,
qwertzuiopü

PS: NAch 6 Wochen schoon wieder Kata ?! Das ist ja ein Traum!

Harrington
30-09-2003, 08:41
Ja,ja,das "liebe Kreuzband.."ist schon ein Kreuz damit..

:rolleyes: Wir können ja nen "Kniekrüppelclub"gründen und Ente wird der Presi.....:D

samabe
30-09-2003, 09:37
Nur mit einer guten Klinik ist's auch nicht getan. Es kommt vor allem auch auf die Art der Verletzung an. Ist natürlich auch die Frage, ob ein Kreuzbandriss oder ein Abriss vorliegt.

Und wenn man dann noch Pech hat, hat der Knorpel der Partella was abbekommen - und das war's dann. Ohne Kreuzband gibt's normalerweise eine Instabilität (wofür wär das Ding denn sonst da?) im Knie. Und dann hast Du irgendwann einmal 'ne falsche Bewegung und kaputt ist er - der Knorpel. Ich hab damals auch die Warnungen meines Knies ignoriert und den Gau erlebt. Nach 6-stündiger OP in einer Spezialklinik und 4 Folgeoperationen (natürlich auch in Spezialkliniken) kann ich nur unter Schmerzen trainieren und kenne immer das Gefühl, dass dies mein letztes Training sein könnte. Man sollte so eine Verletzung nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen.

Wirklich interessante Informationen über die verschiedenen Methoden, Arztempfehlungen, Erfahrungsberichte usw. bekommst Du unter diesem Link:
[http://www.softrock.de/forum/thw/index.php
Den kann ich Dir wirklich nur empfehlen.

Harrington
30-09-2003, 09:43
Das stimmt,es ist eine ziemlich schwere Verletzung,gerade für Sportler und hat schon für manch einen das Karriere Aus bedeuted..

@Samabe,meistens gibts aber keinen Knorpelschaden,das ist selten..oft aber parallel den Meniskusschaden..Aber du hast wohl wirklich Pech gehabt?!

samabe
30-09-2003, 10:36
@Zeroboy
Aber der Meniskusschaden ist häufig (ja fast schon normal).
Dadurch hat das Knie mehr Spielraum (der Dämpfer Meniskus ist ja teilweise weg), was durch kräftige Muskeln und Bänder (ach ja - die sind ja auch beschädigt) ausgeglichen werden könnte. Und wenn sich das da so im Knie rumbewegt, kann irgendwann der Knorpel was abbekommen. Im Kniegelenk ist ja nicht so schlimm (teilweise ausgleich- bzw regenerierbar bzw. ein künstliches Gelenk ist ja auch nicht die Welt), aber wenn es den Knorpel der Kniescheibe erwischt, war's das. Da geht (derzeit noch) nichts mehr.

Zum Pech:
Es ist schon ein Schei.. Gefühl, wenn Dir die Ärzte nach der OP sagt, dass es das wohl gewesen sei und das man noch eine Chance von 1 % habe, das Knie je wieder bewegen zu können. Ich sollte mir Gedanken machen, ob ich das Bein angewinkelt oder gestreckt halten wollte......
Ich habe die 1 % gewählt. Ich kenn auch genügend Personen (und auch ehemalige Sportler), die sich mit Schmerzmitteln vollgestopft haben und heute damit noch ein anderes Problem haben. Also hab ich's ohne versucht und (bisher) auch geschafft. Der Kampf war aber sicher härter, als jeder Kampf vorher auf der Kampffläche (wenn ich überleg, wie oft ich mir die Lippen blutig gebissen hab, um nicht vor Schmerzen zu jaulen).
Wenn ich mein Knie bewege, tun mir die Bänder und alles andere im Knie weh - wenn ich mich nicht bewege, meldet sich die Arthrose (nachts ca alle 1,5 Stunden) und ich hab die Angst, dass mein Knie steif wird.

Und dann war dann doch die Sucht zu "meinem" Kampfsport, der mich nach dem Sportunfall (mein Finanzieller Schaden betrug ca. 150.000 DM - tolle Sportunfallversicherung - ach ja ich hoffe, Ihr habt Euch alle privat zusätzlich abgesichert) einfach wieder gereizt hat. Aber es ist schon ein komisches Gefühl, dass "es" bei jedem Fehltritt wieder passieren kann und wenn jeder Tritt schmerzt. Ich lass mir aber nach Außen nichts anmerken (wer mich kennt, merkts trotzdem) und bin über jedes Training froh, dass ich (jetzt schon mehrere Jahre) mitmachen kann.

qwertzuiopü
30-09-2003, 15:03
Oh samabe, das hört sich echt übel an. Ich glaube so schlimm aht es mich nicht erwischt. Mein Miniskus hat eben wie gesagt einen kleinen Schaden, soll aber laut meinen Arzt nichts weltbewegendes sein. Also ob Durch- oder Abriss weiß ich nicht. Eine Ruptur, falls das irgendjemand was sagt... .
Also auf die leichte Schulter nehme ich die Verletzung sicher nicht, auch wenn es manchmal ein komisches Gefühl ist, wenn alle um einen so einen Wirbel machen und man selbst spürt gar nix und lebt brilliant mit dem ach so verletzten Knie... .
Nun gut, ausgewachsen bin ich übrigens, die Wachstumsfugen sind zu.
Gibt es denn Aktivitäten, die ich während der Rehabilitation tun kann, um meine Kondition einigermaßen zu wahren und das, was sonst noch zu retten ist? Also eine Woche liegen muss ich nicht, ich komme nach einer Nacht stationär wieder in die heimatlichen Gefilden und fange am nächsten Tag mit der Krankengymnastik an, die soll glaube ich zehn Tage gehen und dann 2 oder 3 Wochen Reha. Aber das klingt trotz allem nicht nach "Konditionssport", was kann ich also parallel dazu machen, dass mein Knie NICHT belatstet, oder nur in angemessenem Rahmen.

Viele liebe Grüße,
qwertzuiopü:)

Ente
30-09-2003, 17:11
Hallo qwertzuiopü,

Konditionssport kannst Du machen. Fahrradergometer und Ellipsoidstepper werden auch in der Reha eingesetzt. Da kannst Du Stunden drauf verbringen, wenn Dein Knie nicht muckelt. Am Anfang geht das aber recht schnell, da die Entwässerung des Gelenks erst nach und nach wieder funktioniert.

Beim Meniskus ist wohl ein Stück abgebrochen oder sogar nur ein Riss. Der innerste Bereich des Meniskus ist nicht durchblutet, wenn dort ein Stückchen ab ist, wird es entfernt. In den anderen Bereichen kann ein abgerissenes Stück angenäht werden, falls es nicht zu stark beschädigt ist. Ich nehme an, es handelt sich bei Dir um den Innenmeniskus, da sind kleine Schäden nicht so tragisch. Beim Außenmeniskus ist das etwas anderes.

Die Oberschenkelsehne ist erst nach 6 Wochen einigermaßen angewachsen. Also langsamer angehen. Das Ausführen einer Kata in Zeitlupe unterscheidet sich aber nicht so sehr von den Kraft-, Balance- und Dehnübungen, die man nach einigen Wochen in der Reha macht. Warum also nicht?

Grüße
Ente

qwertzuiopü
30-09-2003, 19:48
Danke Ente, das klingt alles sehr vernünftig und ist eigentlich auch akzeptabel. Ich meine wenn ich nach 6 Wochen eine Zeitlupen-Kata machen kann und nach 6 Monaten (laut meinem Arzt) wieder fast einsteigen kann (ausgenommen mal volldynamische Sachen und freier Kumite), dann lässt sich das ja wirklich aushalten.

Es ist in der Tat der Inennminiskus und das was du da schreibst klingt ziemlich gleich, wie das was mein Arzt mir erzählt hat (was für dein Wissen spricht :) )

Viele liebe Grüße,
qwertzuiopü

samabe
01-10-2003, 06:38
Hallo qwertzuiopü,
bei mir war es damals auch zunächst nur der Innenmeniskus und das vordere Kreuzband. Ich kann Dir nur empfehlen, vorsichtig zu sein.
Wenn die Katas nicht so sehr von der Physio unterscheiden, kann die Gefahr aber vielleicht gerade in diesen kleinen Unterschieden liegen. Wenn da genau die Bewegung dabei ist, die der Auslöser für eine Verletzung ist (z.B. wenn nur das Standbein angewinkelt unter Belastung auf dem Boden gedreht wird), ist der Unterschied plötzlich ganz groß.
Viele Fußballer, die eine optimale medizinische Versorgung haben fangen sogar nach einem halben Jahr wieder mit Fußball an. Der Großteil dieser Fußballer hat zum Karriereende ein Problem mit Arthrose im Knie. Dafür haben sie aber vorher genug Knete gesammelt und sind damit zufrieden. Und weil ihre Karriere ja zu Ende ist, interessiert sich auch keiner mehr dafür, wenn sie nur noch humpeln können.
Wenn Du meinst, mit "normaler" ärztlicher Versorgung und Reha schneller fit zu sein, ist das Deine Entscheidung. Und falls dabei z. B dein Knorpel beschädigt wird oder es dein Kreuzband ganz weg haut ist das kein Einzelfall. Die Meisten reden nicht gerne darüber. Das tun meist lieber die, die einfach nur Glück haben oder halt selbst noch nicht mitbekommen haben, dass sich ihr Knorpel in der Auflösung befindet. Ich frag mich, wann der Erste behauptet, nach 3 Tagen wieder ins Training eingestiegen zu sein.
Ich will Dir nichts madig machen, sondern nur zur Vorsichtig raten.

qwertzuiopü
01-10-2003, 17:55
Und dafür bin ich dir auch dankbar. Ich habe mir das Kreuzband schließlich nicht zum x-ten Mal gerissen und bin so recht froh, dass mir der eine oder andere was darüber erzählen kann.

Viele liebe Grüße,
qwertzuiopü

SQ
02-10-2003, 09:31
von mir nur ein kleiner tipp:

such dir bitte wirklich einen kompetenten operateur aus, denn operationen am knie sind nicht einfach und viele chirurgen machen bei der op alles nur noch schlimmer.

wenn du ein stückchen fahren würdest, in neu-ulm gibt es die arthros-klinik, die sind im prinzip auf menisken spezialisiert. der leitende arzt, dr. bair ist wirklich klasse.

Harrington
02-10-2003, 09:37
Original geschrieben von Shaolin Quan
von mir nur ein kleiner tipp:

such dir bitte wirklich einen kompetenten operateur aus, denn operationen am knie sind nicht einfach und viele chirurgen machen bei der op alles nur noch schlimmer.


Da hat er recht,das ist wohl das wichtigste überhaupt..Im Raum Düsseldorf gibts auch ein paar erstklassige Chirugen.

wald
02-10-2003, 10:33
Original geschrieben von samabe
Und dann war dann doch die Sucht zu "meinem" Kampfsport, der mich nach dem Sportunfall (mein Finanzieller Schaden betrug ca. 150.000 DM - tolle Sportunfallversicherung - ach ja ich hoffe, Ihr habt Euch alle privat zusätzlich abgesichert) einfach wieder gereizt hat. Aber es ist schon ein komisches Gefühl, dass "es" bei jedem Fehltritt wieder passieren kann und wenn jeder Tritt schmerzt. Ich lass mir aber nach Außen nichts anmerken (wer mich kennt, merkts trotzdem) und bin über jedes Training froh, dass ich (jetzt schon mehrere Jahre) mitmachen kann.

wenn ich mal ungeniert fragen darf... welcher art waren deine kosten ? und warum wurden sie von der unfallversicherung nicht getragen ?

samabe
02-10-2003, 12:28
@wald,
will ich jetzt nicht alles im Netz erläutern.

Einen Großteil machte z. B. aus, dass ich für den Verlust eines kompletten Beines (normalerweise wäre das Knie nochmal davon nur 50 % gewesen) 11.200 DM als Abfindung incl. einer Invaliditätsrente erhalten habe. Das ist der Höchstbetrag.

Wenn dann noch 1,5 Jahre Arbeitsausfall bzw. Fahrtkosten (da ich selbst kein Auto fahren durfte/konnte) dazu kommen und den Versicherungsbedingungen zu entnehmen ist, dass der volle Lohnausgleich mit bis zu 6 DM am Tag gezahlt wird, ergibt sich schon einiges. Dann gibt es noch Zuzahlungen zu Behandlungen, Arzneimittel, Krankengymnastik, Fahrtkosten...... und noch Ausfallkosten im persönlichen Bereich.

qwertzuiopü
04-10-2003, 17:02
Das mit dem Arzt habe ich mir wie schon gesagt wirklich zu Herzen genommen. War zuerst in der Uniklinik Freiburg, aber die haben's nicht geblickt... . Nicht nur, dass sie mich gleich nach dem Unfall nicht röngten wollten, das wäre so viel los, da ja so oder so bestimmt nichts Schlimmes wäre (ich konnte ja unter Schmerzen drauf stehen), dass sie dann nach 3 Woche einen - eventuellen - InnenbandANriss diagnostiziert haben wollten, weil die Schmerzen nicht weg gingen und dass sie dann nach 4 (!!) und drei (!!) Arztbesuchen mal auf die Idee gekommen sind, man könnte ja ein MRT machen und sehen WAS los ist, anstatt Rätsel raten zu machen, ganz nebenbei auf meine Verantwortung. JA und nach 5 Wochen wusste ich es dann, dass mein Kreuzband durch ist.

1. Arzt in der Uniklinik nach der Diagnose: Aber das wäre ja heutzutage alles nicht mehr so schlimm und operieren solle man das jetzt auch nicht, vielleicht in ein paar Jahren 2 oder 3. Außerdem hält die Kniebandprothese so oder so nur so 15 Jahre. Was sie machen Karate? Na, dann lassen sie das ab jetzt mal, Rad fahren ist ganz nett, oder golfen... .

2. Arzt in der Uniklinik (derselbe war gerade unabkömmlich): Nun ja also ich würde das jetzt sofort operiren schließlich sind Sie jung und machen Sport. Wenn sie jetzt operieren, wozu ich ihnen wärmstens rate, dann können sie bis in einem Jahr wider voll durchstarten. Wie lange das Knieband hält? Ja also so genau weiß man das noch nicht... .

Danach bin ich gegangen, dazu kam nämlich noch, dass man grundsätzlich mindestens 1 Stunden (das von mir erreichte Minimum) oder 4 Stunden (das von mir erreichte Maximum) wraten musste (mit Termin...).

Nun gut, jetzt bin ich in der Klinik 2000 bei Dr. Scheibe. Der hat sich auch auf Kniesachen spezalisiert und scheint ganz gut zu sein. Die ganze Klinik hat sich auf solche Sachen spezalisiert.
Ich fürchte auch Neu-Ulm und Düsseldorf ist etwas weit weg... . Aber trotzdem Danke für die Empfehlungen!