Vollständige Version anzeigen : "Die Tür"
Frage, wer von euch kennt das Buch "Die Tür" von Geoff Thompson, und was haltet ihr davon? Im englischen Original erschien es als "Watch my back"
Gruß
Spotter ;)
Mr. Smile
30-09-2003, 10:39
Hallo,
als Pausenfüller ist es ganz gut... Du kannst es auch vor dem Schlafen gehen lesen... ;)
Lernen kannst Du aus diesem Buch jedenfalls nicht. Er beschreibt einige Situationen aus seiner "Tür"zeit. Dabei stellt er sich als "kleine" Killermaschine dar.... :cool2:
Die Art der SV-Anwendung ist aufgrund unserer Gesetze auch nicht anzuwenden. Ansonsten hast Du bald viel Zeit...
Gruss,
:)
Hehehehe, eine der ersten Antworten die sich auch grob mit meiner Meinung decken.
Etwas sehr gutes finde ich jedoch, indem er traditionellen Kampfsportlern ganz klipp und klar sagt, dass in Sachen SV ein Umdenken stattfinden muss. Und zwar, dass es Unterschiede zum Dojo/Dojang (oder wie auch immer) zur Straße gibt und man sich dessen bewusst werden muss.
Damit hat er absolut Recht und das ist auch heute immer noch der Fall!!!
Im übrigen halte ich den Kerl trotzdem für einen Spinner. :D
Gruß
Spotter ;)
Savateur
30-09-2003, 10:48
Ich habe das Buch auch irgendwann mal gelesen.
Es ist einfach ein Erfahrungsbericht, ein zum Teil krasses Buch aber letzendlich ein Erfahrungsbericht eines Typen der sich wirklich auf eine heftige Art und Weise mit seiner Angst konfrontiert.
Zum Teil sehr lustig zu lesen, zum Teil doch zu viele Wiederholungen.
Für die Zunft des Türsteher sicher ein interessantes Buch.
Der Aspekt der realistischen SV wirklich auf ein Minumum reduziert.
- BUMM -
Michael Kann
30-09-2003, 12:17
Original geschrieben von Mr. Smile
...als Pausenfüller ist es ganz gut... Du kannst es auch vor dem Schlafen gehen lesen... ;)
Dem schließe ich mich an :D
Gruß :winke:
Mike
SethGecko
30-09-2003, 12:57
Original geschrieben von Michael Kann
Dem schließe ich mich an :D
Gruß :winke:
Mike
ich auch :D
Hitman WT
30-09-2003, 13:48
Original geschrieben von SethGecko
ich auch :D
und ich erstmal.....
Bin mal gespannt, ob hier ein Kernspecht-Anhänger ein Pro postet.... :D
Gruß
Spotter ;)
Alephthau
30-09-2003, 18:03
Hi,
Sorry, daß es so lange gedauert hat! ich mußte erstmal meine Gebete gen Langenzell beenden. (Hare Kernspecht Hare hare)
Und den Altar putzen dauert auch seine Zeit......
So, nun zum Buch: Ich habe es nicht gelesen!
Aber einige andere von der Sorte und mein Komentar dazu ist, daß man auch aus Erfahrungen lernen kann. Wie ist er in einer Situation vorgegangen etc.
Wer bei solchen Sachen eine Technikserie erwartet oder die Erkenntnis des Budos in ihnen sucht wird entäuscht.
Ich sehe das Buch als eine Biographie von ihm an, in dem er seine Erfahrungen und Anekdoten erzählt. Das was man daraus lernen kann, muß man zwischen den Zeilen erkennen.
Ansonsten ist es hauptsächlich zur Unterhaltung gedacht.
So, nun muß ich wieder die Räucherstäbchen auf meinem Altar anzünden. Das niederwerfen vor dem Bildnis Sigung Kernspechts muß ich noch machen. ;)
Gruß
Alef
Ich würde das Buch auch nicht als KK-Buch einordnen, es ist ein Erfahrungsbericht eines Türstehers in England.Ich persöhnlich finde es ganz amüsant zu lesen und das was Geoff Thompson über die Angst und Adrenalin im Ernstfall schreibt kann ich so unterschreiben.Natürlich lobt er sich auch ein bißchen über den Klee,.......aber sonst hätte das Buch wohl auch nicht in Kerni`s Verlag erscheinen dürfen : )
Hallo,
ich fand das Buch eigentlich soweit ganz in Ordnung. Hab es eigentlich fast am Stück durchgelesen und fand es nicht als Fehlinvestition. Aber auch nur, weil es mal was anderes zum lesen war. Aus dem Buch lernt man natürlich nicht und seine "Taten" finde ich auch ein wenig übertrieben. Der greift sich ja auch privat ein paar Leute usw. ...
so long,
Alex
holyshit
30-09-2003, 23:00
Also ich habe es gerne gelesen.
Was da alles wahr ist oder nicht, kann ja keiner wissen.
Klingt aber für mich glaubhafter als der Quatsch von Animal Mac Young
Ich hab's mal nur zufällig in ner Buchhandlung aufgeschlagen und bin an die Stelle geraten, wo er mit nem Schlagring jemanden vermöbelt bis ihn seine Kollegen wegziehen. :(
Diese Szene - und vor allem die Art wie sie beschrieben wird - hat mir gereicht um das Buch wieder zurückzustellen.
Was ich abgrundtief bescheuert fande ist folgendes:
Schlägereien usw. während der Arbeitszeit als Türsteher, ok. Auch mal ein Präventivschlag, das kann ich auch noch vertreten.
Aaaaaber, wenn man Thompson verbal beleidigte passierte es scheinbar nicht selten, dass sich dieser in seiner "Ehre" verletzt fühlte. Dies führte dann dazu, dass Thompson den Leuten tagelang nachstellte, sogar an ihren Arbeitsplatz ging und den Leuten auflauerte um sie dann regelrecht hinzurichten.
Und dann spricht dieser Mann davon das er ja so viel Angst hat und diese doch eigentlich nur besiegen will!? Lächerlich.... :o
Gruß
Spotter ;)
Möchte jemand seine "Tür" loswerden ?
Dann bitte PN an mich !!! ;)
Gruß Micha
@ Spotter
Ich glaube Du hast nicht ganz verstanden was er damit meinte, das er seine Angst besiegen will.Der Mann hat zu diesem Zeitpunkt in einer Welt gelebt, die hier wohl nur die wenigsten nachvollziehen können.Sicher hat er teilweise Dinge getan die man wohl schwer gut heissen kann, aber er mußte halt in einer Umgebung überleben, die alles andere als friedlich war.Er konnte es sich nicht leisten, Schwäche zu zeigen, also mußte er lernen mit seiner Angst zu leben.....er mußte seine Angst "besiegen".
Die Leute hier im Forum die selber an der Tür stehen, wissen das er über Dinge schreibt, die zwar nicht jeden Tag passieren, aber in diesem Job durchaus vorkommen können.Das man nicht so reagieren muß wie er das getan hat steht auf einem ganz anderen Blatt.
Quatsch mit Soße.
Der Mann hat zu diesem Zeitpunkt in einer Welt gelebt, die hier wohl nur die wenigsten nachvollziehen können.
Er hat doch nicht auf dem Mond gelebt. Es war einfach nur eine Arbeitergegend und in die Spirale der Gewalt hat er sich allein aus freien Stücken begeben. Niemand hat ihn dazu gezwungen. Er hätte ja auch einen anderen Weg gehen können.
Mit der Angst zu leben, bzw. sie zu besiegen ist ja durchaus ok. Bloß wie du selbst schreibst:
Das man nicht so reagieren muß wie er das getan hat steht auf einem ganz anderen Blatt.
DAS ist halt nicht ok und rechtfertigt auch nicht seinen Beweggrund. Verstehst?
Habe selbst auch schon als Sec. an Türen gestanden und kenne auch Türsteher. Die haben auch mit "Angst" und Adrenalin zu kämpfen, aber niemand geht bei einer verbalen Beleidigung her, verfolgt den Typ tagelang und masakriert ihn beinahe.
Gruß
Spotter ;)
holyshit
01-10-2003, 16:54
@Spotter
Sowie ich mich in die Storys reingelesen habe, lebte(wenns so stimmt) Thompson in einer Situation, in der man nicht einfach über alles reden konnte, sondern mußte Fakten schaffen, um seinen Ruf zu wahren. Nämlich, daß er einer ist mit dem man auf keinen FAll Scheiße anfängt.
Vielleicht kann man sich viel Streß sparen, wenn Leute wissen, daß die Leute an der Tür auch nicht davor zurückschrecken, einen mal mit um die Ecke zu nehmen oder daß der Streß den man im Club anfängt nicht am Club aufhört.
Eine extreme Einstellung, die wohl eine andere Vorstellung von richtig und falsch beinhaltet.
Eine Art von Faszination für Gewalt, so wie er sie beschreibt gibt es immer, deswegen wird sein Buch gelesen.
Harrington
01-10-2003, 17:21
Dazu sein gesagt,das die Bouncer(;) )in England nicht lange fackeln,weil (eben in England)die Klientel der "Gäste"meistens eine ganz andere ist..Die haben auch Bock sich zu boxen..:D
Mal dazu noch:es gibt einige Kandidaten,die so aggro oder frech drauf waren,das wir den ein oder anderen auch schon mal um die Ecke mitgenommen haben,oder er bekam als Abschreckung ne saftige Feige vor allen Leuten,das ist Türpolitik in manche Läden...Sonst würde man sich lächerlich machen,und so war es z.T.bei Geoff auch,hat er ja selbst gesagt..
Nur solche Gewaltorgien für eigentlich nix wie bei ihm sind schon zu heftig,das stimmt auch...
Original geschrieben von Alephthau
So, nun zum Buch: Ich habe es nicht gelesen!
Aber einige andere von der Sorte
Welche denn?
Ich habs nur halb gelesen,dann hat die Langeweile gesiegt. Irgendwie ist es nur eine Aneinanderreihung von diversen Prügelszenen. :rolleyes:
Ich find den Mann an sich erbärmlich,wenn ich mich nämlich recht entsinne,hat er sich absichtlich in diese Situationen begeben um halt ein ganz harter Kerl zu werden. So schwachsinnig muss man erst mal sein und jemand,der seinen "Gegnern" tagelang nachstellt um sie dann zusammenzutreten ist IMHO nicht mehr ganz.... naja.....etc.
lebte(wenns so stimmt) Thompson in einer Situation, in der man nicht einfach über alles reden konnte, sondern mußte Fakten schaffen, um seinen Ruf zu wahren.
Jo, das stimmt schon. Aaaaaaber, wie closed vor mir schon sagte:
wenn ich mich nämlich recht entsinne,hat er sich absichtlich in diese Situationen begeben um halt ein ganz harter Kerl zu werden
Verstehst? ;)
um seinen Ruf zu wahren
Klingt nach den ganzen schwachsinnigen Typen der Marke "Ey, was guckst du!? Du hat misch und meine Ehre beleidigt jetz mach isch disch kaputt!"
Toller Ruf...
Gruß
Spotter ;)
holyshit
02-10-2003, 12:59
Tja @Spotter
das könnte eine Frage der Einstellung oder auch der Notwenigkeit sein. Vielleicht gibt es verschiedene Sichtweisen von Gewalt
Michael Kann
02-10-2003, 13:02
Original geschrieben von holyshit
Tja @Spotter
das könnte eine Frage der Einstellung oder auch der Notwenigkeit sein. Vielleicht gibt es verschiedene Sichtweisen von Gewalt
Hi Rick,
die gibt es zweifelsfrei!
Gruß :winke:
Mike
Vielleicht gibt es verschiedene Sichtweisen von Gewalt
Sicherlich. Ich bin für notwendige und manchmal auch radikale Gewalt.
Aber um Leben und Gesundheit zu schützen, nicht für Dinge wie "um seinen Ruf zu wahren". ;)
Dann müsste ich ja jedem der mich beleidigt eine reinhauen.
Gruß
Spotter ;)
Du lebst aber nicht in der Welt in der Thompson gelebt hat.
Du vergisst den Zusatz "in der er freiwillig gelebt hat"
Er wurde nicht in die Zuhälter-Gangster-Ghetto-Szene reingeboren.
Deswegen kann ich das alles nicht gutheissen und es rechtfertigt die Dinge die er getan hat trotzdem nicht.
Glaub auch die wenigsten Menschen können Argumente wie "Um meinen Ruf zu verteidigen, musste ich ihn halbtot schlagen" akzeptieren....
Gruß
Spotter ;)
Richtig, tue ich auch nicht. Aber Du mußt halt auch dazu sagen, das die Leute die er "halbtot" geschlagen hat, meißtens keine Chorknaben waren.
Und meines wissens (ich hab das Buch leider gerade verliehen) hat er nicht jemanden verfolgt der schlecht über ihn geredet hat, sondern ein Bandenmitglied, das bei einer Massenschlägerei von hinten auf ihn losgegangen ist.An das zusammenschlagen von jemanden der Mist über ihn erzählt hat kann ich mich nicht erinnern.
Ich les es gerade und bin auch enttäuscht!
Es geht los damit, dass ich irgendwie auf Rechtschreibfehler stoße und die Formatierung sieht auch aus, wie von einem Wordneuling.
Was ich doch schon ziemlich hart fand, war, dass einer in seine Karate Stunde reinkommt und meint Boxen wäre besser blabla.
Er geht dann raus und haut sich mit ihm.
Und dann meinte er ja, Karate hätte ihn Respekt gelehrt usw.
Is ja schön und gut, dass er Leute haut, die damit anfangen, aber wenn er sich mit Worten nicht wehren kann und dauernd Ehrenprobleme hat, hat der glaub ich das "DO" im Karate nich ganz kapiert...
kenne das buch zwar nicht aber irgendwie hört sich das alles so an als hätte irgendein strassenschläger der auch mal an der tür steht, seine ehrfarungen mit irgendwelcehn anderen strassenkloppern geschildert!
Aber in engalnd ist es ja ziehmlich schlimm fett gehto da :( :D ;)
the Nose
11-01-2004, 11:38
Hi,
hat jemand das Video dazu, heisst glaub' ich ebenfalls "Watch my back"?
CU
Michel
Hi,
würde mich ebenfalls interessieren wie das Video so ist. Wie sind die Videos von Geoff Thompson allgemein so?
Gruss
Thorsten
UsagiYojimbo
15-01-2004, 03:35
Leute,
hier noch ein paar Worte zu Thompson. Zuerst ist man entsetzt und hält den Typen für ein *********, weil er seine Gegner in extrem brutaler Weise plattmacht. Dann bemerkt man, dass sein Original-Buch ungefähr doppelt soviele Seiten hat wie die Kernspecht-Version, und auf diesen Seiten wird vieles erklärt. In den härtesten Gegenden von England gibt es 2 Sorten Türsteher - die weichen und die guten. Wenn du gut bist, baust du dir einen Ruf auf. Das bedeutet am Anfang ein paar brutale Duelle, und danach wird dein Leben ruhiger, denn Säufer, Schläger und Hooligans bevorzugen Lokale in denen der Türsteher kneift wenn es ernst wird. Thompson verwendet im Original eine Menge Zeilen darauf, zu erklären, warum er das tut was er tut. Ausserdem finde ich es respektabel, dass er offen über seine Ängste spricht. Bücher von furchtlosen Superhelden gibt es genug.
Den Umweg über Kernspecht kann man Thompson nicht ankreiden. Keiner der deutschen Gutmenschen-Verlage würde ein Buch wie das von Thompson jemals herausbringen. Wenn die Kernbuben ihm um eine Stange Geld die Rechte für den deutschen Markt abkaufen, wäre er ein Vollidiot, Nein zu sagen.
Der kernige hat das Buch kindersicher gemacht. Es sind einige der brutalsten Erlebnisse entfernt worden, dafür wurden am Ende die üblichen Lobeshymnen auf WT eingefügt.
Der ganze Kampfkunst-Krempel kommt nicht von Thompson. Wenn man aus dem Original überhaupt etwas herauslesen kann, dann eher die Empfehlung, sich nicht auf eine einzelne Kampfkunst festzulegen. Thompson macht den Karate-Schwarzgurt, lässt sich aber danach von einem Freund im Boxen unterrichten, und von John Anderson, den er als seinen wahren Sensei betrachtet, im Asphaltkampf. Von WT hab ich da irgendwie nix gelesen...
Usagi
Oh man das kann doch nicht sein....
Dann ist dieses ganze "Thompson hät WT für das beste..." usw alles dazu gedichtet...
Hm das is ja echt armselig.
Diese ganzen Formatiierungs und Rechtschreibfehler nerven einen auch irgendwie...
wadenbeißer
15-01-2004, 11:40
Leute,
hier noch ein paar Worte zu Thompson. Zuerst ist man entsetzt und hält den Typen für ein *********, weil er seine Gegner in extrem brutaler Weise plattmacht. Dann bemerkt man, dass sein Original-Buch ungefähr doppelt soviele Seiten hat wie die Kernspecht-Version, und auf diesen Seiten wird vieles erklärt. In den härtesten Gegenden von England gibt es 2 Sorten Türsteher - die weichen und die guten. Wenn du gut bist, baust du dir einen Ruf auf. Das bedeutet am Anfang ein paar brutale Duelle, und danach wird dein Leben ruhiger, denn Säufer, Schläger und Hooligans bevorzugen Lokale in denen der Türsteher kneift wenn es ernst wird. Thompson verwendet im Original eine Menge Zeilen darauf, zu erklären, warum er das tut was er tut. Ausserdem finde ich es respektabel, dass er offen über seine Ängste spricht. Bücher von furchtlosen Superhelden gibt es genug.
Den Umweg über Kernspecht kann man Thompson nicht ankreiden. Keiner der deutschen Gutmenschen-Verlage würde ein Buch wie das von Thompson jemals herausbringen. Wenn die Kernbuben ihm um eine Stange Geld die Rechte für den deutschen Markt abkaufen, wäre er ein Vollidiot, Nein zu sagen.
Der kernige hat das Buch kindersicher gemacht. Es sind einige der brutalsten Erlebnisse entfernt worden, dafür wurden am Ende die üblichen Lobeshymnen auf WT eingefügt.
Der ganze Kampfkunst-Krempel kommt nicht von Thompson. Wenn man aus dem Original überhaupt etwas herauslesen kann, dann eher die Empfehlung, sich nicht auf eine einzelne Kampfkunst festzulegen. Thompson macht den Karate-Schwarzgurt, lässt sich aber danach von einem Freund im Boxen unterrichten, und von John Anderson, den er als seinen wahren Sensei betrachtet, im Asphaltkampf. Von WT hab ich da irgendwie nix gelesen...
Usagi
Sehr gute Einschätzung, sehe ich genau so :halbyeaha. Habe es über Weihnachten mal wieder durchgeackert (das Original).
Wollte noch anfügen, dass nicht das WT, sondern die Person KRK als wing chun-Kämpfer erwähnt wird (genau 1x, an der Stelle an der er die verschieden KK beschreibt/beurteilt), mit der positiven Beurteilung das er sich in 5 Distanzen sehr gut bewegen könne..nix WT&Co
grüssen
sumbrada
15-01-2004, 13:10
Es war mir jetzt echt zu anstrengend, alle Beiträge durchzulesen, aber es scheint ja hier einige zu geben, die nach dem Motto leben " Wenn du in einer schwierigen Gegend aufgewachsen bist, darfst du dein Gehirn abschalten und dich zum blöden Wichser entwickeln."
Ich finde es immer erstaunlich, wie schnell man übertriebene bzw. unangebrachte Gewalt rechtfertigen kann.
Naja, auf diese Weise werden eben auch die Gefolgsleute für jeden Kriegstreiber und Terroristen geködert.
Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt, ausser die der Selbstverteidigung.
Und Selbstverteidigung fängt nicht an, wo irgendjemand etwas zu dir sagt, was dir nicht passt. Selbst wenn du in einer kriminellen Gegend aufwächst.
Armselige Menschen.....
nickless
15-01-2004, 13:48
Wie schwer ist das orginal zu lesen? Also kann man es auch als normal-englisch Koenner verstehen? :)
Ich find den Mann an sich erbärmlich,wenn ich mich nämlich recht entsinne,hat er sich absichtlich in diese Situationen begeben um halt ein ganz harter Kerl zu werden.
Nein, sondern weil er sehr starke Angstzustände hat und dadurch depressiv.
Das hat nichts mit "hart" zu tun. Es hat ihm ein einigermaßen normales Leben ermöglicht.
So schwachsinnig muss man erst mal sein und jemand,der seinen "Gegnern" tagelang nachstellt um sie dann zusammenzutreten ist IMHO nicht mehr ganz.... naja.....etc.
Achja, du wartest also lieber bis dich dein Gegner mit nem Messer oder ner 9 mm verheiratet? Bei ihm hat es ja auch jemand versucht.
Glaub auch die wenigsten Menschen können Argumente wie "Um meinen Ruf zu verteidigen, musste ich ihn halbtot schlagen" akzeptieren..
Hm, ich glaube du verstehst das Buch nicht. Du befürwortest SV? In dem Millieu in dem Thompson gelebt hat war das Selbstverteidigung. Wäre er nicht so vorgegangen hätte jeder Hanswurst versucht ihn fertig zu machen und dann hätte es auch nicht lange gedauert bis es um ihn geschehen gewesen wäre.
Der kernige hat das Buch kindersicher gemacht. Es sind einige der brutalsten Erlebnisse entfernt worden, dafür wurden am Ende die üblichen Lobeshymnen auf WT eingefügt.
Ist das nicht illegal wenn der kernige Thompson was in den Mund legt, was er so nie geschrieben hat?
Die "Lobeshymnen" am Ende nennen sich "Anzeigen". Die gehören klar erkennbar nicht zum eigentlichen Buchtext...
Diese ganzen Formatiierungs und Rechtschreibfehler nerven einen auch irgendwie...
;-)))))
Das die beiden Bücher "Die Angst" und "Die Tür" bei Kernspechts WuShu Verlag erschienen sind hat nichts mit WT zu tun. Inhaltlich wird in den Büchern auch keine Werbung für WT gemacht. Am Ende sind ein paar Seiten Werbung drin, aber da kann man das Buch ja einfach zuschlagen. Ich habe auch noch "Dead or Alive" und "3 Second Figher" von Thompson gelesen und halte alle seine Bücher für empfehlenswert. Seine Biographie mag nicht jedem schmecken, aber es war ja sein Leben nicht euers. Vom fachlichen Inhalt her sind seine Bücher auf jeden Fall realisitsch und hilfreich, insbesondere alles was "Angst" betrifft.
sumbrada
15-01-2004, 16:02
Es war sein Leben und das derer, die er fast massakriert hat.
Vergiss das nicht!!
Er hat die "fast massakriert", die ihn angegriffen haben.
Das war deren freie Entscheidung.
Wer das Orchester bestellt, muss dann auch zur Musik tanzen.
Oder wer Wind sät wird Sturm ernten. Er hat sich und andere verteidigt, dass er nicht im Knast sitzt bestätigt ja auch das er im Rahmen der Gesetze gehandelt hat.
Andreas Weitzel
15-01-2004, 23:47
Hallo,
ich stimme hier sumbrada zu. Die Geschichten von Thompson und sein Verhalten finde ich krank. Und ich bleibe bei meiner Meinung, weil mir sowohl die Gewalt auf der Straße (Bandenkriege etc.), als auch die Arbeit an der Tür bekannt ist. Ein Mensch kann man trotzdem bleiben.
Gruß
Andreas
Naja, "bekannt" ist vielen vieles....
Es gibt eben ein Milieu, in dem Du gut daran tust, deinen "Ruf" mit der Faust zu verteidigen. Sonst gehst Du unter...man mag das nicht schön finden. Das ändert aber nix dran. Ich find Regen ja auch nicht schön, was das Wetter aber nicht besser macht.
Fraglich, ob man sich in so ein Milieu begeben muss. Nur mancher hat da keine Wahl.
Aber um mal konkret zu werden: In welcher Geschichte findest Du sein Verhalten krank?
Andreas Weitzel
16-01-2004, 10:51
@ wt-cmw:
Den meisten Respekt hatte man bei uns vor den Menschen, die kaum zu hören und zu sehen waren. Die waren immer am gefährlichsten. Und sie wußten um ihr Können (so wie jeder anderer), deswegen mußten sie sich nicht wie Verrückte benehmen. Das, was Thompson beschreibt, hat nichts mehr mit dem "Ruf verteidigen". Das riecht eher nach großen Minderwertigkeitskomplexen, Neigung zum Sadismus und einer äußerst labilen Psyche...
Gruß
Andreas
Da hats Du nun auch recht. Die Stillen sind die Schlimmsten.
Nur: An der Tür musst Du die Dinge regeln. Und das geht eben nicht "still". Wenn einer vor Dir steht, und es wissen will, was tust Du dann?
Klar, deeskalieren, den Streit schlicht, Missverständnisse aufklären...alles Primat.
Aber wenn der sich nicht beruhigen will, wenn Du dem Streit nicht aus dem Weg gehen kannst?
Beispiel: Ein Gast will nicht zahlen. Er drängt an Dir vorbei zum Ausgang, womöglich noch als Mitglied einer größeren Gruppe. Du bist allein, oder hast noch einen Kollegen dabei. was tust Du? Machs mal konkret...
sumbrada
16-01-2004, 12:40
Es geht hier nicht darum, dass er irgendwelchen Leuten, die an der tür Stunk gemacht haben, in dem Moment eins auf die Mütze gegeben hat.
Ich meine die weiter vorne beschriebenen Situationen, wo er Leute verfolgt hat und dann :boxing: :gnacht: .
Oder hat da jemand Verständnis für oder hat das jemand anders verstanden.
Nach dem, was ich hier über diesen ***** gehört habe, hat er die Gewalt nicht ausgeübt, weil er diesen Job hatte, sondern den Job gemacht, weil er die Gewalt gesucht hat.
Und das ist ist ein riesiger Unterschied.
Andreas Weitzel
16-01-2004, 12:48
@ sumbrada:
Richtig. Wenn der Konflikt gerade läuft (man wird angegriffen etc.), dann löst man das Problem auch mit "harten" Mitteln. Nichts spricht hier dagegen. Aber nur solange das Problem besteht. Thompson hat anscheinend seine Fantasien ausgelebt...
Gruß
Andreas
Hallo,
genau das gleiche denke ich auch. Alle Menschen die solche
Art von Büchern schreiben haben sich nicht immer korrekt verhalten.
Zur Zeit lese ich das Buch "The Guv'nor" von Lenny McLean und der
ist alles andere als "dort hineingeraten" ... er stellt sich selbst als den
größten hin und haut angebliche alle um die ihn schief angeschaut haben,
hauptsache er ist der Guv'nor ... total überheblich diese Bücher ...
so long,
Alex
UsagiYojimbo
18-01-2004, 14:54
Hey Alex & Co. ,
nun tut ihr dem lieben Geoff aber Unrecht. :p
Der Mann ist bestimmt kein Chorknabe, aber ihn mit Tieren wie The Guvernor in einen Topf zu schmeissen halte ich für falsch. Aus Thompsons Buch kann man einige Dinge über richtiges Verhalten in Extremsituationen lernen, weil er körperlich und geistig (ja, auch das *grins*) ein halbwegs normaler Mensch ist, der realistische Gedanken und Erfahrungen berichtet.
Ein Buch vom "Guvernor" ist nutzlos, weil
(1) die Schwarte von einem Ghostwriter geschrieben wurde (Verschönerungen inklusive)
(2) der Typ eben KEIN normaler Mensch ist, sondern ein 140kg-Gewalttäter der sein Leben lang nichts anderes getan hat als Leute zusammenzuschlagen. Dasselbe gilt für Roy Shaw, den man besser in seiner Einzelhaft im Hochsicherheitstrakt belassen hätte, wo er ohnehin schon 18 Jahre verbracht hat. Stattdessen werden für das 4rschl0ch nun Bücher geschrieben. Würdest du ein Buch von Mike Tyson kaufen? Wozu? Es bietet keinen Nutzen für Menschen die einen normalen Körperbau, ein normales Leben und ein paar Gramm Hirn ihr Eigen nennen.
Man muss Thompson nicht mögen, aber in die Guvernor-Liga gehört er sicher nicht. ;)
Usagi
Hallo,
ich denke auch das Geoff sicherlich "menschlicher" war als
McLean, wobei ich dazu aber sagen muss das es bei dem
Guv'nor durch das soziale Umfeld kam und Geoff hatte einfach
keine Lust auf Angst und schlug daher öfters mal Leute. Er
lauerte ihnen auf usw. das ist auch nicht die feine Art. Sicherlich
war er niemals so kriminell wie der Guv'nor, noch nichtmal
annähernd. Aber ich finde das man gewissen Parallelen zwischen
den einzelnen Charakteren erkennen kann ...
so long,
Alex
Der Guv'nor hat doch keine Leute grundlos geschlagen. Er hat an Kämpfen teilgenommen oder eben auch als Rausschmeißer gearbeitet.
Ihr stelt ihn ja hin, wie den letzten Schläger.
Also ich kann mich an keine Szene erinnern, wo er irgendwelche Leute grundlos geschlagen hat.
Wer an Kämpfen teilnimmt, ist sich ja im Klaren, dass er eventuell Prügel bezieht...
Hallo,
das denke ich auch, aber sagen wir es mal so, er hat nicht
damit angefangen, aber deeskalation war für ihn auch ein
Fremdwort ...
so long,
Alex
Yo das stimmt. Als Engel würd ich ihn auch nicht bezeichnen *g*
Aber ich finde so wie sich das anhört, zumindest im Deutschen, kommt mir Thompson arroganter und gewaltbereiter vor...
Hallo,
das seh ich komplett anders. Ich finde das einem bei McLean's
Buch die Arroganz direkt ins Gesicht springt. Er wäre der beste,
niemand würde ihn besiegen usw. dabei heult er jede zweite
Seite wegen seiner schlimmen Kindheit. Also den kann ich wirklich
schlecht zuordnen, zumindest bisher. Bin erst bei der Stelle als
er aus dem Jugendknast kam und jetzt wieder fleißig im "Geschäft"
ist ...
so long,
Alex
Dazu muss ich sagen, dass du das Buch erstmal ganz lesen, bevor du dir ein Urteil bildest.
Also wie gesagt, klar ist er nicht ganz die weiße Weste, aber er kommt aus ner harten Gegend und hat eben Kämpfe betrieben. Da wäre er sicher untergegangen, wenn er auf weich getan hätte und nicht vollig überzeugt von sich gewesen wäre.
Im Verlauf des Buches kommen auch noch andere Szenen, wo er z.B. Leuten hilft.
Also ob er mir persönlich sympathisch gewesen wäre, weiß ich auch nicht, aber ich glaub, wenn man ihn respektvoll behandelt hat, war nicht so wild, wo er ja oftmals von Anstand etc spricht.
Bei Geoff fällt mir halt auf, dass er behauptet solche Angst gehabt zu haben und dann auf einmal total ins Gegenteil übergegangen ist und Leute abgepasst hat, die dann verprügelt hat und z.T. mehrere Leute mit Schlagring etc verdroschen hat.
Wie kann jmd vom totalen "Angsthasen" als welchen er sich beschrieb zum überharten Kerl werden?!
Ich weiß nicht...
Yo das stimmt. Als Engel würd ich ihn auch nicht bezeichnen *g*
Aber ich finde so wie sich das anhört, zumindest im Deutschen, kommt mir Thompson arroganter und gewaltbereiter vor...
Er schreibt ja selber über sich, dass er sich damals in eine falsche Richtung entwickelt hat.
Bei Geoff fällt mir halt auf, dass er behauptet solche Angst gehabt zu haben und dann auf einmal total ins Gegenteil übergegangen ist und Leute abgepasst hat, die dann verprügelt hat und z.T. mehrere Leute mit Schlagring etc verdroschen hat.
Die Leute haben ihn an der Tür überfallen und waren in der Überzahl. Er hat seine Haut gerettet.
Wie kann jmd vom totalen "Angsthasen" als welchen er sich beschrieb zum überharten Kerl werden?!
Ich weiß nicht...
Er hatte ja nachher auch immer noch Angst, hat aber durch die Arbeit an der Tür gelernt damit umzugehen. Selbst am Ende des Buches schreibt er wie er immer noch richtig Angst hat.
Hm also, ich glaub nich dass er so ängstlich ist.
Jemand der Angst hat, sagt nicht zu den angeblich "übelsten" Bandenmitgliedern, dass sie ihn beleidigt hätten und er mit ihnen vor die Tür gehn will.
Das ist meiner Meinung nach absolut das Gegenteil von Angst.
Ich weiß er will sie bekämpfen und handelt deshalb so usw. aber das find ich schon merkwürdig.
Die übelste Aktion fand ich jedoch, wie der eine Typ im Karate Unterricht reinkommt und meint Boxen wäre besser als Karate und er als "vorbildlicher" Karatelehrer, der sich dadurch so entwickelt hat, geht raus und haut ihn dann...
naja
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