KK Schule für 4 1/2j Tochter in Bielefeld gesucht / Tipps [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : KK Schule für 4 1/2j Tochter in Bielefeld gesucht / Tipps



toby68
24-06-2010, 09:05
Hallo zusammen,

grade im Forum angemeldet und schon komme ich mit einer Frage...

Wir waren gestern mit unserer Tochter bei einem Probetraining von einer Karate-Kids Schule. Ihr hat es sehr gut gefallen und sie möchte gern wieder hin. Allerdings haben meine Frau und ich gewisse Vorbehalte.

Ich bin mir nicht sicher, ob grade Karate für ein Kind/Mädchen der ideale Kampfsport ist, da hier doch recht viel über Kraft geregelt wird. Grundsätzlich wäre mir ein traditioneller weicherer Stil lieber.

Hinzu kommt, dass dieser Verein recht hohe Beiträge hat und nur 1x die Woche Training anbietet. Auch wenn mir das Probetraining ganz gut gefallen hat, so habe ich doch rein subjektiv und aus dem Bauch heraus, das Gefühl, dass hier vor allem ein Geschäftsmodell im Vordergrund steht.

Vorab: Mir ist durchaus bewusst, dass in diesem Alter noch kein "richtiges" Training möglich ist und auch die eine Stunde pro Woche völlig ausreichend ist. Allerdings gehe ich davon aus, dass es nach 1-2 Jahren schwierig sein dürfte zu wechseln, da sich innerhalb des Vereins Freundschaften bilden und der Trainer zu einer Bezugsperson wird. Darum würde ich es besser finden, sie gleich in einem Verein anzumelden, in dem es auch für später Möglichkeiten gibt.

Momentan geht es mir/uns vor allem darum, sie sportlich/motorisch zu fördern (Sport macht ihr grossen Spass) und vor allem um das Erlernen von Softskills/sozialen Fähigkeiten und Selbstvertrauen.

Kennt vielleicht jemand in Bielefeld eine Kampfsportschule, die ein spezielles Kids-Konzept hat, später aber auch für grössere Kinder geeignet ist.

Bisher habe ich vor allem Karate, Ju Jutsu, Wing Tzung und Aikido Schulen gefunden. Bis auf Karate wohl alles nicht so Kids geeignet und Karate ist eben sehr hart. Gibt es hier (lokal) alternativen oder liege ich mit meiner Einschätzung völlig daneben?

Gern nehme ich natürlich auch generelle Tipps von Euch Profis an. Was habt Ihr für Erfahrungen damit, das Kind nach ein oder zwei Jahren in einen anderen Verein zu stecken?

Liebe Grüsse und danke im Voraus für jeden Gedankenanstoss.

Frank

marq
24-06-2010, 09:56
ich persönlich finde schlagende kampfsportarten erst ab einem alter von 8 - 10 jahren sinnvoll. früher könnte man mit judo ab ca. 6 jahren anfangen.

ein sport der kinder für Ks gut vorbereitet ist turnen.

wobei ich sagen muss, ich verstehe nicht, warum kindertraining billiger als erwachsenen training sein soll. kinder stellen den trainer vor größere herausforderungen und er hat eine größere Verantwortung zu tragen ....... dies sollte man auch honorieren. wie teuer ist 1 h babysitting ? überlege dir dies mal

raien
24-06-2010, 10:02
Schau mal in der Abteilung Familie da ist dieses Thema schon seit jahren aktuell findest bestimmt eine passende Meinung
:)












Hallo zusammen,

grade im Forum angemeldet und schon komme ich mit einer Frage...

Wir waren gestern mit unserer Tochter bei einem Probetraining von einer Karate-Kids Schule. Ihr hat es sehr gut gefallen und sie möchte gern wieder hin. Allerdings haben meine Frau und ich gewisse Vorbehalte.

Ich bin mir nicht sicher, ob grade Karate für ein Kind/Mädchen der ideale Kampfsport ist, da hier doch recht viel über Kraft geregelt wird. Grundsätzlich wäre mir ein traditioneller weicherer Stil lieber.

Hinzu kommt, dass dieser Verein recht hohe Beiträge hat und nur 1x die Woche Training anbietet. Auch wenn mir das Probetraining ganz gut gefallen hat, so habe ich doch rein subjektiv und aus dem Bauch heraus, das Gefühl, dass hier vor allem ein Geschäftsmodell im Vordergrund steht.

Vorab: Mir ist durchaus bewusst, dass in diesem Alter noch kein "richtiges" Training möglich ist und auch die eine Stunde pro Woche völlig ausreichend ist. Allerdings gehe ich davon aus, dass es nach 1-2 Jahren schwierig sein dürfte zu wechseln, da sich innerhalb des Vereins Freundschaften bilden und der Trainer zu einer Bezugsperson wird. Darum würde ich es besser finden, sie gleich in einem Verein anzumelden, in dem es auch für später Möglichkeiten gibt.

Momentan geht es mir/uns vor allem darum, sie sportlich/motorisch zu fördern (Sport macht ihr grossen Spass) und vor allem um das Erlernen von Softskills/sozialen Fähigkeiten und Selbstvertrauen.

Kennt vielleicht jemand in Bielefeld eine Kampfsportschule, die ein spezielles Kids-Konzept hat, später aber auch für grössere Kinder geeignet ist.

Bisher habe ich vor allem Karate, Ju Jutsu, Wing Tzung und Aikido Schulen gefunden. Bis auf Karate wohl alles nicht so Kids geeignet und Karate ist eben sehr hart. Gibt es hier (lokal) alternativen oder liege ich mit meiner Einschätzung völlig daneben?

Gern nehme ich natürlich auch generelle Tipps von Euch Profis an. Was habt Ihr für Erfahrungen damit, das Kind nach ein oder zwei Jahren in einen anderen Verein zu stecken?

Liebe Grüsse und danke im Voraus für jeden Gedankenanstoss.

Frank

toby68
24-06-2010, 10:26
ich persönlich finde schlagende kampfsportarten erst ab einem alter von 8 - 10 jahren sinnvoll.

Gut, über 8-10 Jahren mag man diskutieren können. Dass es mit 4 1/2 aber definitiv noch zu früh ist, ist mir völlig klar. Daher habe ich ja auch explizit nach Schulen mit einem Kids-Programm gefragt, eben nicht etwas, wo die Trainingseinheiten für Erwachsene Kids kompatibel gemacht werden, sondern wo sie erstmal "turnen" und an Bewegungsabläufe herangeführt werden.

Eben auch in Verbindung mit "inneren Werten". Darüber, dass "richtiges" Kampftraining in dem Alter unsinnig ist, müssen wir nicht streiten.



wobei ich sagen muss, ich verstehe nicht, warum kindertraining billiger als erwachsenen training sein soll.

Muss/soll er gar nicht. Wenn Kurse für Kids günstiger sein sollen, dann dadurch, dass das Training einfach nicht so oft/lange stattfindet, wie bei Jugendlichen und Erwachsenen. Die Kosten pro Stunde dürfen gern gleich oder höher liegen. Kein Problem.

Aber ist 40 Euro/Monat für 45min/Woche wirklich gerechtfertigt? Plus Prüfungsgebühr, Anzug von Anfang an, 100 Euro Aufnahmegebühr? Die Vereine die ich im Web gefunden habe, lagen zwischen 20-40 Euro. Boten aber bei Bedarf teilweise bis zu 4x Training/Woche an, der Anzug war erst ab der 1. Prüfung vorgeschrieben und die Prüfungen fanden auch nicht im 2 Monatszyklus (für die *Kids*) statt.


Schau mal in der Abteilung Familie da ist dieses Thema schon seit jahren aktuell

Ich dachte, ich wäre genau in dieser Abteilung? Die generellen Posts zu diesem Thema (mit schwerpunkt auf Judo/Turnen) habe ich mir schon durchgelesen bzw. bin dabei. Eine Suche nach "Bielefeld" brachte jedoch keine Ergebnisse und vielleicht findet sich ja jemand, der auch konkret mit Vereinen hier Erfahrungen hat?

Grüsse

Dash
24-06-2010, 11:06
Aber ist 40 Euro/Monat für 45min/Woche wirklich gerechtfertigt? Plus Prüfungsgebühr, Anzug von Anfang an, 100 Euro Aufnahmegebühr? Die Vereine die ich im Web gefunden habe, lagen zwischen 20-40 Euro. Boten aber bei Bedarf teilweise bis zu 4x Training/Woche an, der Anzug war erst ab der 1. Prüfung vorgeschrieben und die Prüfungen fanden auch nicht im 2 Monatszyklus (für die *Kids*) statt.


... das hört sich leider wirklich etwas nach Abzocke an. Wobei ich nicht finde, dass es eine generelle Altersbeschränkung gibt, kommt halt sehr auf die Motorik und Koordination des Kindes an, ob es damit klarkommt. Und vor allem: Ob es Spaß macht!

toby68
24-06-2010, 13:22
Na, dann will ich wegen dieser Schule mal konkreter werden...

Es ging um die "Selbstbehauptungs-Schule Pelikan". Ich möchte diese Schule weder degradieren, noch Werbung für sie machen.

Das Probetraining hat mir (und meiner Tochter) soweit wirklich sehr gut gefallen. Die Gruppe ist zwischen 4-7 Jahren. Zuerst haben sie zum Aufwärmen ein Laufspiel mit Ball gemacht, bei dem schon gegenseitiges Helfen geübt wurde. Danach kam (sinnerweise nach dem Aufwärmen) eine kurze Diskussion zu Situationen in denen Kinder Hilfe benötigen und dann als Spassfaktor eine einfache Kata mit Basis Blocktechniken. Den Rest haben wir nicht mehr mitbekommen, weil wir dann rausgingen um mit der Leiterin die Details zu besprechen.

Grundsätzlich sollen soziale Aspekte mindestens genauso stark berücksichtigt werden, wie der Sport (anderen Helfen, Rücksicht, Selbstsicherheit, Disziplin, Ernährung etc.). Was "kämpfen" angeht, werden sie vor allem dazu angehalten, zu schreien und Aufmerksamkeit zu erregen, als wirklich zu versuchen, sich gegen einen körperlich überlegenem Gegner zu behaupten.

Soweit klingt das alles sehr gut - wie es in der Praxis aussieht können wir natürlich noch nicht beurteilen.

Das grosse "Aber" kommt für uns eben beim Preis und dem unbestimmten Gefühl, dass unter dem Mantel des "pädagogisch sinnvoll" vor allem Geld gemacht werden soll. Klar, die Trainer wollen auch etwas verdienen und es sei ihnen gegönnt.

Nur ist es wirklich zwingend, von Anbeginn an einen Vereinsanzug zu tragen, müssen alle zwei Monate für 35 Euro Gurt-Prüfungen mit etlichen Unterfarben abgehalten werden? 100 Euro Aufnahmegebühr (um eine Karteikarte anzulegen) Die Verträge laufen immer für 12 Monate - bei Kindern in dem Alter ein unüberschaubarer Zeitraum... Das alles zu den (umgerechnet 13 Euro/Stunde) Kursgebühren.

Die Erläuterungen waren ein klassisches (erlerntes) Verkaufsgespräch - etwas, das mich auch immer stutzig macht.

Nochmal: Ich möchte hier nichts unterstellen, sondern bin nur verunsichert und könnte mir vorstellen, dass es aufgrund der Kundenbindung schwierig wird, unsere Tochter nach einem Jahr oder so in einen anderen Verein zu stecken. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit dieser oder einer ähnlichen Schule.

Ansonsten geht meine Suche nach einer regulären Kampfschule mit einem zumindest annähernd ähnlichen Kids-Konzept weiter und ich bin für jeden Tipp dankbar.

Grüsse

hashime
24-06-2010, 13:24
Wie schon erwähnt wurde, ist Judo für die kleinen Knirpse meist ein besserer Einstieg als schlagende Kampfkünste

marq
24-06-2010, 14:24
ok. dann sind deine fragen berechtigt. das hört sich nach ein kommerziellen programm an, was an sich nicht schlecht sein muss. schau noch mal nach alternativen...
das macht de entscheidung meist einfacher ;)

dachte teuer ist mehr als 8 euro im monat ;).

Helmut Gensler
24-06-2010, 19:24
hier sind 2 Aspekte wichtig.
1. WENN diese Schule kindgerecht trainiert udn es deinem Sprößling Spaß macht, warum nicht? Wirklich kindergerechtes Karate beinhaltet alle Formen der Körperschulung.
2. Der Preis und das dazu passende Angebot bzw. das Verkaufsgespräch wirken sehr "professionell", also primär Geldbezogen.

Francois
25-06-2010, 07:50
Warum muß es denn Kampfsport sein?

Relevante Verhaltensweisen bez. "Kampf" sollten da doch wirklich noch die Eltern vermitteln können insofern das überhaupt eine Rolle spielt.

In dem Alter halte ich Kinderturnen z.B. für wesentlich sinnvoller.
Ansonsten lass sie doch einige Dinge anschauen wie z.B. Ballett.
Ballett ist eine exzellente Körperschulung. Soziale Aspekte hast bei einem guten Lehrer immer inklusive, nur nicht so penetrant wie in asiatischen KK`s.

Oder Hockey, Mutter-Kind Turnen,Schwimmkurs. Viele Eltern lassen ihre Kinder auch einfach bis 6-7 komplett zuhause und dort mit anderen Kindern spielen, wobei Kinder am meißten über Sozialverhalten lernen.

Ansonsten sehe ich das wie ein Vorposter: Schlagsportarten erst ab einem bestimmten Alter welches ich sogar erst ab 9-10 ansetzen würde. Je nach Reife des Kindes. Eine ineffiziente KS wie Karate deren Bewegunsprinzipien dazu noch recht abgehackt/unnätürlich sind (ok steinigt mich) würde ich einem Kind sowieso nie empfehlen.

Ansonsten kannst dir auch noch den regionalen Ringerverein anschauen wenn es um KS geht. In dem Fall den ASV Atlas Bielefeld. Macht aber imo erst ab 6 Jahren Sinn. Den Verein selbst kenne ich nicht. In meiner Heimatstadt macht allerdings der Ringerverein das sportlich-didaktisch beste Kindertraining.

Hier eine Vorführung des Ringervereins:
rsk1.de - Taekwondo/Muenchen - Taekwondo Kampfsport Gala 2008 im Circus Krone (4/5) - regionale Sportvideos, Nachrichten und Veranstaltungen - Verrückt nach Sport - Deutsch - Video - 729736791 (http://www.rsk1.de/content/view/6819)

Wenn deine Tochter mehr Spaß beim Tanzen hat würde ich sie dann auch das ausüben lassen.

Kyoshi
25-06-2010, 08:49
@ Helmut Gensler

Wieder einmal :halbyeaha


@ Francois

Warum muß es denn Kampfsport sein?

Warum nicht ?

Kampfsport fuer "Zwerge" beinhaltet fuer mich den Schwerpunkt Sport !

toby68
25-06-2010, 09:12
Hallo und schonmal danke für Eure zahlreichen Antworten.

Auch wenn ich mir vielleicht erhofft hätte, dass einige hier aus der Gegend konkret hätten sagen können, dass eine bestimmte Schule eine besonders gute Kinderarbeit hat, ist es schon mal hilfreich zu sehen, dass ich mit meiner Einschätzung bezüglich des besuchten Vereins nicht so ganz falsch liege.

Zumindest scheinen diese Konditionen ja nicht üblich zu sein - was ebenfalls meine Web-Recherche ergeben hat. Wir werden uns also definitiv nochmal die anderen umliegenden Vereine ansehen.

Nochmal zur immer wieder auftretenden Frage nach dem "warum". Meine Tochter hat einfach Spass am Sport. Natürlich ist es da erstmal egal, was sie macht. Wir bevorzugen KK einfach deshalb, weil es neben dem sportlichen Aspekt (idealerweise) am stärksten auch auf die geistige Entwicklung eingeht. Ausserdem habe ich in meiner Jugend selbst jahrelang Kung Fu gemacht und könnte ggf. zumindest mitreden bzw. würde mit ihr zusammen wieder damit anfangen.

Wie Kyoshi schon schrieb - in dem Alter sollte es denke ich, vor allem um Sport gehen und nicht darum, aus den Kids böse drahtige Kampfmaschinen zu machen. Da ist es letztlich erstmal egal. Ich sehe allerdings einen Vorteil darin, in einem KK Verein anzufangen. Auf diese Weise werden schon die Grundlagen für später gelegt und man muss später nicht den Verein, mit den dort entstandenen Bindungen wechseln.

Prinzipiell hätte ich auch lieber noch 1-2 Jahre gewartet, bis ich sie dorthin geschickt hätte. Das im Moment etwas Handlungsdruck herrscht, kommt daher, das sie es gern möchte.

Kinder, mit denen sie spielen kann, gibt es hier in der Nachbarschaft nicht und Verabredungen aus dem Kindergarten heraus sind leider auch oft nicht einfach. Da halte ich einen Verein in dem sie andere Kinder kennenlernt immer noch für besser, als den ganzen Tag mit ihren grantigen Eltern zuhause zu hängen.

Und um meine "Rechtfertigung" abzuschliessen: Natürlich können und sollten die Eltern vorrangig die Erziehung übernehmen. Allerdings wird mir jeder, der eigene Kinder hat zustimmen, dass Aussenstehende oft mehr Einfluss auf die Kids haben, als die eigenen Eltern, die ja sowieso alles verbieten.

Grüsse

Francois
25-06-2010, 09:13
@ Kyoshi

Klar warum nicht. Mir geht es doch eher darum das er seiner Tochter noch andere Bereiche wie Tanz,Turnen etc. zeigt und diese nicht von vorneherein ausschliesst. Denn letzten Endes geht es einfach um Spaß an der Bewegung und wenn sein Kind dies evtl. mehr beim Tanzen hat würde ich eben das unterstützen. Wenn es dann aber beim Kinder KS bleibt ist ja auch gut.

Kyoshi
25-06-2010, 09:29
Grundsaetzlich schliesse ich andere Sportarten in diesem Alter nicht aus ! :)
Spass an der Bewegung, Bewegungslehre, Gruppendynamik, Motorikverbesserung, etc. sollten im Vordergrund stehen !

Jede Sportart ist besser, als gar kein Sport !

AndyLee
25-06-2010, 09:54
Für Kinder im Alter bis ca. acht Jahre kann es nur um Bewegung gehen, so dass für deine Tochter mit vier Jahren ganz klar der Sport zweitrangig sein muss...hier ist einfaches Probieren angesagt. Warum? Es geht um Entwicklungspsychologie, Lernverhalten, um Nachhaltigkeit, um das Bewusstsein der Eigenwirkung, etc. Letztlich wird auch nicht jeder ein Genie am Klavier oder an der Geige - das sind absolute Ausnahmen...die Regel ist das also nicht!

Allerdings sind deine Aussage m. E. auch ambivalent, denn einerseits sprichst du von "Sport" andererseits führst du ein "Selbstbehauptungsprojekt" an, was etwas völlig anderes ist. Im Übrigen solltest du die Angebote wirklich genauestens auf ihre Inhalte und vor allem auf das päd. Handwerk im Bezug auf Kinder testen. Nicht überall dort, wo "Baumwolle" drauf steht, ist auch nur "Baumwolle" drin. Auch hierhinter steht ein Wirtschaftszweig, nicht jeder Anbieter kann auf Kinder eingehen...Dazu muss man sich natürlich über die Bedürfnisse von Kindern in diesem Alter genau informieren. Außerdem geht es eben um Kinder und gerade dort sollte man Angebote besonders kritisch hinterfrage...so, wie man es z. B. auch bei der Ernährung machen sollte.

Dies bezieht sich vor allem auf das "Kids-Konzept". Ich habe mir das mal genauer angeschaut. Ich glaube, dass es sich hierbei um ein ganz normales Training für Erwachsene handelt, mit dem Unterschied, dass es Kinder machen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Als Trainer bekomme ich alle Naselang Werbung für solche Kurse per Email...allein diese Flut erinnert mich an Spam, was unseriös ist.

Selbstbehauptungskurse müssen nicht etwas mit KS zu tun haben - zumeist geht es hierbei um Gestik und Mimik. Wissen sollte man, dass kein 4-jähriges Kind eine Chance gegen einen jugendlichen od. erwachsenen Übeltäter hat, auch wenn man dies noch so gerne suggerieren möchte. Wer meint, das geht dennoch: Gerne stehe ich aus Versuchszwecken zur Verfügung, wenn damit dann endlich auch registriert wird, dass es für Kinder in diesem Alter keinen "Kampf" geben kann - Prävention wäre das Zauberwort.

Mal ehrlich: Worin genau besteht denn die körperliche und psychische Gefahr heutzutage für ein 4-jähriges Kind? Einerseits doch wohl eindeutig im Elternhaus selbst, was z. B. Entzug der Nahrung, keine Liebe, keine Zuwendung, körperliche Züchtigung, im Zimmer einschließen usw. impliziert und gemeinhin als "Missbrauch" angesehen wird. Andererseits in der Gefahr von Dritten (Verwandtschaft, Fremdtäter), zumeist mit dem Ziel eines sexuellen Missbrauchs und anschließender Kindstötung.

Wie also kann man Kinder vor diesen Dingen schützen? Z. B. indem auch Nachbarn aufmerksam sind, z. B. indem Eltern ihre Kinder gut beobachten und sensibel für Veränderungen sind, z. B. indem Eltern misstrauisch werden, wenn die Kinder neue Spielsachen oder Klamotten haben usw. Kinder selbst kann man nur begrenzt zur Aufmerksamkeit "erziehen", ein Treibtäter ist eben nicht der "schwarze böse Mann", sondern ein Typ, der sehr gut mit Kindern umgehen kann. Das Kind läuft in die Falle, ohne dass es eine Ahnung hat. Hier muss Prävention gegensteuern. Technik hilft da gar nichts. Auch wenn ein Kind einem Erwachsenen einen Tritt vors Schienbein versetzt, kann das mit 4 Jahren keine elementare Wirkung haben und auch das schreien eines Kindes, von wegen: "Hilfe, das ist nicht mein Papa..." o. ä. hilft eben auch nicht immer, Thema: Zivilcourage...

Bedeutet: Eltern müssen ihre Kinder wesentlich engmaschiger begleiten und eben sehr aufmerksam sein. Genauso müssen Kinder Aufmerksamkeit anerzogen bekommen, ohne Angstgefühle auszulösen.

Letztlich bleibt die nüchterne Erkenntnis, dass es eben die 100%ge Sicherheit nicht gibt und nie geben wird.

Soviel von mir zu diesem Thema, ich hoffe, es hat geholfen...

toby68
25-06-2010, 10:24
Hi Andy,

danke für Dein sehr ausführliches Posting.


Für Kinder im Alter bis ca. acht Jahre kann es nur um Bewegung gehen, so dass für deine Tochter mit vier Jahren ganz klar der Sport zweitrangig sein muss...

Das sehe ich ganz ähnlich. Hier muss ich halt immer wieder auf den von mir befürchteten Aspekt des im Clubs "klebenbleibens" hinweisen. Natürlich ist es auch kein Beinbruch, wenn meine Tochter beispielsweise Spass an Balett hätte und das machen würde. Im Moment möchte sie allerdings Kampfsport, weil sie es nunmal gesehen hat; das mag nächste Woche wieder anders sein.

Mit 4 1/2 kann sie noch keine weitreichenden Entscheidungen treffen. Sie kann sagen, was ihr Spass macht, das ist allerdings meist das jeweils zuletzt gemachte. Klar, wenn der Trainer ein Stiesel ist mit dem sie nicht klarkommt, sieht das natürlich ganz anders aus. Wenn sie konkrete Wünsche hat, werde ich diese natürlich berücksichtigen, ist dies nicht der Fall, greife ich lenkend ein. Meine Präferenz geht nunmal aus verschiedenen Gründen zum Kampfsport.

Wenn sie aber sagt "Der Onkel ist doof" oder "die Spiele machen keinen Spass", ist das Thema natürlich gegessen.


Allerdings sind deine Aussage m. E. auch ambivalent, denn einerseits sprichst du von "Sport" andererseits führst du ein "Selbstbehauptungsprojekt" an, was etwas völlig anderes ist.

Jain... Die von uns besuchte Selbstbehauptungsschule unterrichtet Karate. Sicher weniger zielgerichtet als eine traditionelle Kampfsportschule und mit mehr Schwerpunkt auf soziale Aspekte. Grundsätzlich ist das sicher altersgerechter. Nur sind wir dadurch in eine Situation gekommen, dass der Wunsch "ich möchte das machen" früher akut geworden ist, als eigentlich erwartet und da wir uns mit dieser Schule ziemlich unsicher sind, suchen wir halt nach möglichen Alternativen.


Außerdem geht es eben um Kinder und gerade dort sollte man Angebote besonders kritisch hinterfrage...so, wie man es z. B. auch bei der Ernährung machen sollte.

Dies bezieht sich vor allem auf das "Kids-Konzept". Ich habe mir das mal genauer angeschaut. Ich glaube, dass es sich hierbei um ein ganz normales Training für Erwachsene handelt, mit dem Unterschied, dass es Kinder machen.

Genau dies ist ja unser derzeitiges Dilemma. Abgesehen von einigen kleineren Fehlern im Sport und in der Pädagogik, gefiel uns das gesehene sehr gut - abeeerr.... (siehe Postings oben).

Nun gilt es zu prüfen, wo ein ähnlich gutes Konzept besteht. Darum suchen wir nach einer Kampfsportschule, in der die Kinder nicht primär auf Kung Fu unterrichtet werden, sondern wo der Sport an sich und die im Kampfsport inhärenten sozialen Kompetenzen im Vordergrund stehen.

Natürlich muss das nicht unbedingt Kampfsport sein - wäre aber (aus genannten Gründen) schön. Daher suchen wir also eine Schule, die eben nicht Erwachsenentraining für Kinder anbietet, sondern ein Konzept speziell für diese Altersgruppe hat.

Meine Shortlist ist inzwischen auf 5 Vereine runtergebrochen. Ich werde mir diese in den nächsten Tagen einfach mal ansehen und wenn sie noch weiter verkürzt ist, gehts mit ihr zum Probetraining.


Wissen sollte man, dass kein 4-jähriges Kind eine Chance gegen einen jugendlichen od. erwachsenen Übeltäter hat, auch wenn man dies noch so gerne suggerieren möchte.

Da stimme ich dir 100% zu. Es wäre Wahnsinn, den Kids oder Eltern zu suggerieren, dadurch ein paar Monate oder auch Jahre Kampfsport zu betreiben könnte, das Kind sich ggf. gegen Erwachsene Angreifer verteidigen. Die Selbstverteidigung ist für uns auch ein absolut untergeordnetes Ziel. Wenn sie irgendwann, wenn Diskobesuche anstehen in der Lage ist, sich auf dem Heimweig notfalls zu verteidigen, ist das schon gut. Bis dahin hilft nur sicheres Auftreten und im Notfall wegrennen - was immer die beste Lösung ist.


Mal ehrlich: Worin genau besteht denn die körperliche und psychische Gefahr heutzutage für ein 4-jähriges Kind?

Diese Gefahren zu beseitigen kann allerdings kein Sportverein oder Selbstsicherheitsschule leisten. Wie Du selbst schreibst, sind hier vor allem wir Erwachsenen gefragt.

Das Kind kann sich dieser Gefahren allenfalls angstfrei bewusst sein und im Idealfall damit umzugehen wissen. Ein Beitrag, der natürlich vor allem von den Eltern geleistet werden muss. Schön aber, wenn der Kindergarten und der Freizeitverein unterstützend zur Seite stehen.

Aber wir entfernen uns immer weiter von dem eigentlichen Thema ;)

Danke & viele Grüsse

Francois
25-06-2010, 11:25
Meine Tochter hat einfach Spass am Sport. Natürlich ist es da erstmal egal, was sie macht. Wir bevorzugen KK einfach deshalb, weil es neben dem sportlichen Aspekt (idealerweise) am stärksten auch auf die geistige Entwicklung eingeht. Ausserdem habe ich in meiner Jugend selbst jahrelang Kung Fu gemacht und könnte ggf. zumindest mitreden bzw. würde mit ihr zusammen wieder damit anfangen.

Ich würde das in "Spaß an Bewegung " umformulieren und nicht Spaß an Sport. Das ist ein entscheidender Unterschied.Das in KK am stärksten auf die geistige Entwicklung eingegangen wird bezweifle ich stark. Es steht vordergründig nat. auf jeder Agenda aber Kinder lernen über Rollenvorbilder und nicht Lehrsätze.

Wenn ich bei meinem Sohn sagen müßte was ihm bei "geistiger Entwicklung" am meißten bringt würde ich Klettern im Hinblich auf Verantwortungsübernahme, Umsicht, Zuverlässigkeit und Ruhe bewahren nennen. Ringen im Hinblick auf Kameradschaft und alle sportlichen Werte.

Ich will damit nur sagen: Beschneide nicht die Angebote an dein Kind im Hinblick auf deine Interessen. Wenn es dir auch um SV geht ist es einfach noch zu früh mit 5 Jahren.

Ich mußte z.B. auch akzeptieren das mein Sohn ins FUßball geht.:mad:
Ist nicht mein Ding, aber es macht ihm super Spaß und das zählt einfach.
Mittlerweile ist er auch im Ringen und findet sich in beiden Bereichen zurecht. Wie gesagt schau dir mal den Ringerverein an. Das sind oftmals sehr nette und kompetente Trainer.

Positive Effekte speziell Ringen:
- Kinder gehen sehr eng miteinander auf Kontakt. Auch jungen und Mädchen.
Das baut schnell Hemmungen ab und sorgt für einen entspannteren Umgang untereinander.
- motorisch anspruchsvolle Körperschulung die den natürlichen Rauftrieb des klassischen Jungen;) perfekt bedient.
-sehr hohe Wertschätzung eines sportlich fairen Miteinanders. Nirgends habe ich eine derart gelebte Kameradschaft unter Kindern so erlebt wie im Ringen.
-kein schlagen
-wirklicher SV Effekt wenn konsequent trainiert,quasi als Abfallprodukt. Alleine schon aufgrund ihrer Kraft haben die Kinder i.d.R. ein ganz anderes Selbstbewußtsein.
-gute Fallschule, was durchaus Alltagsnutzen hat.
-Der eigentliche Wettkampf macht den Kindern in der Regel sehr viel Spaß.
-gewachsene Vereinsstrukturen in Deutschland was bedeutet das es recht günstig ist und i.d.R. viel Kompetenz vorhanden. Deutschland ist eines der Ringerländer schlechthin.

dir viel Erfolg beim Aussuchen. Wenn du selbst für eine Sportart begeistert bist ist das natürlich die perfekte Voraussetzung dafür das es deiner Tochter gefällt.

Helmut Gensler
25-06-2010, 18:15
auch auf die Gefahr hin, theoretisch zu werden....
Mit 4 1/2 Jahren sind ganz viele Sachen in der Entwicklung ganz aktuell. Kämpfen als solches gehört nicht dazu.
Da wären zum Beispiel Körperbeherrschung, Körpererfahrung und motorische Grundfähigkeiten, Aufbau des Selbstbewusstseins, beginnende Teamfähigkeit / Soziales Lernen, sprachliche Kompetenz, Erlernen von Handlungskompetenz, Selbstbewusstsein stärken, .......
Wenn die Kleine in der Nachbarschaft keine Freunde hat, so ist ein Verein für das soziale Lernen ganz wichtig. also los gehts!
Mehr als nur "schön" wäre es, wenn diese ganz normalen Bausteine der Entwicklung in das Leben der Kinder mit einbezogen werden. Es macht für uns Eltern das Leben später erheblich einfacher... kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

defensiv
25-06-2010, 18:47
Das ist deren Homepage (http://www.selbstsicherheits-schule.de/index.html). Ich persönlich denke ... na ja ... kann man, muß man aber nicht. Such Dir lieber einen e.V., der Abteilung eines Sportvereins ist.

Francois
25-06-2010, 19:25
Das was H.Gensler sagt unterstreiche ich auch dick. Wenn Sportverein ala Kinderturnen..etc. auf jeden Fall noch irgend eine Möglichkeit schaffen wo deine Tochter mal ohne Anleitung im Freien mit anderen Kindern spielen kann oder eben entspr. Verein.

Das ist wirklich das Wichtigste. Gemeinsam entdecken, irgendwo drüberbalancieren und streiten:D. unter Kindern und ohne Erwachsene die mit Argusaugen jeden Schritt lenken. Sozialverhalten wird gerade dabei am stärksten ausgeprägt.

Wenn das nicht geht viell. Hortplatz überlegen. Problem ist doch das viele Eltern meinen jeden einzelnen Entwicklungsschritt steuern zu können und das Kind dabei an die Hand nehmen. So funktioniert lernen nicht. Die primäre Aufgabe ist es ein Umfeld zu schaffen in dem sich das Kind diese Fähigkeiten eigenständig aneignen kann.

Bei dem Link stößt sauer auf das 4jährige lernen sollen sich aus Griffen zu befreien in brenzligen Situationen. Sorry das ist Bullshit und absolut ohne Sinn und Zweck. Auch die Erwachsenenkurse. Sorry aber die Kyusho Jitsu Energiegriffe in 1 Sekunde. Ebenfalls Nonsens. Als ausgebildeter Shiatsu-Therapeut und jemand der das auch mal unter einem KK Aspekt studiert hat kann ich das sagen.Funktioniert im Ernstfall seltenst bis gar nicht.

Nur ein Punkt weshalb: Unsere Meridiane verlaufen grob identisch prägen sich aber je nach Person unterschiedlich aus. So unterschiedlich das oft nachpalpiert werden muss bis man den entsprechenden Punkt findet. Nu mach das mal im Ernstfall und wenns blöd kommt ist der dort trotzdem nicht schmerzempfindlich. Stell dir einfach vor wie "einfach es ist" eine Daumengroße Fläche durch Kleidung hindurch exakt zu treffen.

Das effizienteste Kyuso-Jitsu Training ist boxen mit Leberhaken, Nierenhaken, Gerade auf den Solar Plexus und Kinnspitze/Seite.

Viele Punkte die gegen diese Schule sprechen. Ich würde mein Kind da keinesfalls hinschicken wenn ich schon als Erwachsener das Gefühl habe nicht kompetent trainiert zu werden. Es ist auch nirgends ein KK Lebenslauf zu finden was ebenfalls merkwürdig ist. Immerhin ist das System eine Synthese aus 8 KKs. Die müssen ja irgendwann einigermaßen hochwertig erlernt worden sein.

defensiv
25-06-2010, 21:27
(...) Es ist auch nirgends ein KK Lebenslauf zu finden was ebenfalls merkwürdig ist. (...)

Das hat mich am meisten gestört.

Helmut Gensler
26-06-2010, 09:17
In anderen Diskussionen war schon deutlich, dass eine Stunde pro Woche nicht unbedingt so erfolgreich wie gehofft sein kann, wenn "außen rum" nicht die entsprechenden Angebote und Werte für das Kind da sind.
KK rettet nicht alles ;-)))

AndyLee
26-06-2010, 09:37
Bei den wirklich guten letzten Postings darf ich einfach nicht versäumen mich denen unbedingt anzuschließen. Außerdem muss ich euch mal loben...habe das Gefühl, endlich mal auf Leute gestoßen zu sein, mit denen sich eine ernsthafte Auseinandersetzung wirklich lohnt.

Danke dafür!

toby68
26-06-2010, 12:31
Das was H.Gensler sagt unterstreiche ich auch dick. Wenn Sportverein ala Kinderturnen..etc. auf jeden Fall noch irgend eine Möglichkeit schaffen wo deine Tochter mal ohne Anleitung im Freien mit anderen Kindern spielen kann oder eben entspr. Verein.

Naja, sie geht natürlich schon in den Kindergarten und hat einmal die Woche eine 3/4h Kinderchor wo sie vor allem hin möchte, weil ihre Freundinnen ebenfalls dort sind.

Wenn sie etwas mehr Zeit mit Gleichaltrigen verbringen könnte, wäre das sicher schön. Es ist aber auch nicht so, dass sie sonst völlig vereinsamt...


Bei dem Link stößt sauer auf das 4jährige lernen sollen sich aus Griffen zu befreien in brenzligen Situationen. Sorry das ist Bullshit und absolut ohne Sinn und Zweck.

Danke!

Du hast natürlich recht und das ist mir auch völlig klar. Ich hatte diesem Aspekt ursprünglich nicht besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt, weil ich mir dachte, das es ja ohnehin vor allem um Bewegung, Kontakt mit Gleichaltrigen und Softskills geht, weniger um das Kämpfen.

Aber:


Auch die Erwachsenenkurse. Sorry aber die Kyusho Jitsu Energiegriffe in 1 Sekunde. Ebenfalls Nonsens.

Was dort steht, ist wirklich grober Unfug und wenn sie Kurse für Erwachsene anbieten, in denen eben das Kampftraining im Vordergrund steht, muss auch der entsprechende Background vorhanden sein. So ist es in der Tat unseriös.

Von einer Schule die preislich im oberen Premium-Segment agiert, sollte man auch erwarten können, dass die Angebote ensprechend sind.

Ich würde vielleicht sogar ganz gern mit ihr zusammen wieder anfangen zu trainieren. Im gleichen Verein, nicht der gleichen Gruppe aber von der Schule werde ich ebenfalls die Finger lassen.

Naja, ich habe mir gestern noch eine Schule angesehen, die ebenfalls Knirps-Kurse anbieten und von der ich schon gutes gehört habe, war allerdings recht schockiert. (Dazu mache ich mal hier nen anderen Thread (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f50/trad-weiches-kung-fu-bielefeld-kc-freund-115651/#post2237413) auf, weils mich wirklich interessiert).

Alle anderen Schulen hier nehmen wohl erst grössere Kinder. Also hat sich das Theme für uns erstmal erledigt. Im Januar wird sie 5 Jahre und dann besteht die Möglichkeit, sie in der Kinder JuJutsu Gruppe der Polizeisportvereins anzumelden. Das halbe Jahr bis dahin kann sie dazu nutzen, die wichtigste Eigenschaft zu lernen: Geduld.

Nach dem, was Ihr schreibt, wird das wohl die beste Alternative sein. Derweil suche ich mir selbst einen guten Verein und wenn sie dem dann entwachsen ist und immer noch weitermachen möchte, kann sie halt dort in die Schulkind-Gruppe.

Liebe Grüsse und danke für die vielen zum Teil wirklich hilfreichen Postings.

Maida
29-10-2013, 10:41
Hallo toby68, es ist zwar ein paar Jährchen her, dass Du Deinen Beitrag gepostet hattest aber nun stehe ich vor dem selbem Dilemma wie Du damals. Eine Frage, hast Du denn eine passende SChule für Deine Tochter gefunden? Mein Sohn ist nämlich 4 Jahre alt und wir sind auf der Suche nach etwas passendem im Raum Bielefeld / GT... Danke und lieben Gruß,
Maida

toby68
29-10-2013, 20:08
Hallo Maida,

richtig, der Thread ist inzwischen drei Jahre alt. Schon allein daher sieht jetzt einfach vieles anders aus...

Gefunden haben wir das, was ich damals gesucht habe nicht. Von der genannten Schule haben wir u.a. aus den erörterten Gründen Abstand genommen. Auch eine andere, die wir uns angesehen haben (anderer Thread) hat mir nicht gefallen. Wir haben das Projekt dann erstmal auf Eis gelegt, weil wir nichts gefunden haben, was altersmässig gepasst hätte.

Als meine Tochter das Thema zwei Jahre später wieder angesprochen hat, war sie schon in der Schule und wir hatten mehr Möglichkeiten. Wir sind dann beide beim Karate gelandet. Auch wenn ihre Motivation, zuhause mit Papa zu üben nicht die grösste ist, macht ihr das Training selbst grossen Spass und das ist ja das, worauf es ankommt.

Dir hilft das allerdings nicht wirklich weiter, da auch dieser Verein erst ab ca. Schulalter aufnimmt. Wenn ich mir das Training allerdings so ansehe, kann ich das inzwischen sehr gut verstehen. Grade in diesem Alter machen ein oder zwei Jahre schon einen gewaltigen Unterschied in der Motorik und Konzentration.

Einen (Karate) Verein, der "Krabbelkarate" für ab 4 jährige anbietet, gibt es in Bad Salzuflen aber das dürfte Dir zu weit sein?

Liebe Grüsse
Frank

tomtom1000
23-03-2015, 17:32
Frage mal beim Karate in Milse nach ( Joriki Dojo Bielefeld (http://www.karate-bielefeld.de/)) super Training, ich kann aber nicht sagen ab wann das Training für Kinder ist. Fahre mal Mittwochs hin und spreche mit Mark oder Andrea ( super ausgebildete Trainer ).
Sonst würde ich Ju Jutsu empfehlen; Bei Fragen einfach eine PN an mich.