Vollständige Version anzeigen : Ju-Jutsu vs. BJJ fortsetzung
Rise-Against
24-06-2010, 13:03
hey
wie ihr schon in der Überschrift sehen könnt geht es hierbei um die Fortsetzung aus einem anderen Thread, und zwar Ju-jutsu vs BJJ. Im späteren Verlauf ging es ja darum, ob BJJ besser ist als andere KK.Ins besondere wurde dabei Ju-Jutsu kritisiert, was mich als Anfänger doch recht betrübt.
Warum sind denn so viele der Meinung das JJ so schlecht ist und man die Gürtel dort quasi "geschenkt" kriegt?
Und wie könnte man eurer Meinung nach das angeblich so schlechte Training verbessern?
Naja freu mich über Antworten :)
Schnueffler
24-06-2010, 13:23
Weil es einige Vereine gibt, die JJ als lustige Bewegung in weißen Schlafanzügen betreiben, es aber als SV verkaufen.
Daemonday
24-06-2010, 13:28
Und was soll der Clip jetzt beweisen?
Das es im JJ Vollkontakt gibt? wuhu macht es die KK dadurch automatisch gut? Nein.
@Threadstarter
BJJ und JJ haben beide die selben Wurzeln: Judo
Und Judo wiederum hat seine Wurzeln wiederum in den Koryu.
Also haben sowohl BJJ als auch JJ den groben selben Inhalt. Nur die Herangehensweiße ist halt anders.
BJJ hat seinen Kokus ganz klar auf Sport und da vorallem Bodenkampf.
JJ hat seinen Fokus meist auf SV und Sport und bei den Meisten Schulen ist die SV unheimlich mieß.
Also es kommt nicht auf das System an sondern wie man bei wem trainiert.
Lg
Micha
Rise-Against
24-06-2010, 13:32
also bei uns im Training geht es meistens so zu:
wir spielen anfangs manchmal Basketball oder machen uns einfach auf die herkömmliche Weise warm.
Als nächstes kommt die Fallschule und die Dehnübungen.
Dann zeigt der Trainer meistens i-welche Techniken und wir gehen in 2er gruppen zusammen und trainieren die Technik.
Die letzten 10-20 Minuten machen wir dann noch Randori,Bodenrandori oder den Kreis(einer is in der Mitte und alle greifen ihn mit unterschiedlichen Techniken an).
Ist das jetzt ein guter oder schlechter JJ Verein?
Grüße
max.warp67
24-06-2010, 13:38
Der Titel ist ja im Ansatz schon falsch. Ju-Jutsu vs. BJJ was ist besser oder schlechter ist doch Unsinn.
BJJ ist eine klasse Grappling-Sportart die sich positive auf die Skills in allen Kampfsportarten auswirken kann. JJ ist auch eine klasse SV-Sportart die, richtig ausgeübt und vermittelt, dem Ausübenden die zur SV nowendigen Techniken und Verhaltensmuster vermittelt. Da gibts also kein besser oder schlechter.
Warum wird JJ ganz gerne gedisst. Hat meiner Meinung nach ein paar einfache Gründe. JJ ist wohl eine, wenn nicht die, mitgliederstärkste SV-Sportart mit flächendeckender Abdeckung. Viele Trainer und viele Vereine zu haben hat Vorteile (z.B. hohe Verfügbarkeit) und auch Nachteile (z.B. schwankende Qualität und Eigenheiten der Multiplikatoren). Es liegt nicht unbedingt am JJ sondern auch oft an den Ausübenden selbst. Das gilt aber für alle Kampfsportarten!
Ein weiterer Punkt für gedisse ist natürlich auch wirtschaftliches Interesse von unzähligen SV-Hybriden die ja täglich aus dem Boden spriessen. Die müssen ja Gründe finden warum beim neuen Super-SV-Hybrid der monatliche Preis für SV-Training 50 € ist und beim Verein um die Ecke JJ für 5 € im Monat zu haben ist. Da alle nur mit Wasser kochen, der Mensch zwei Arme und zwei Beine hat (idealerweise jedenfalls) ist bei den meissten aber auch nicht alles neu und schon garnicht alles Gold was glänzt. Da ist es recht einfach sich auf eine große potentielle SV-Kunschaft wie im JJ zu stürzen und sich darüber zu profilieren.
Leider, da muß ich den Kritikern recht geben, ist der hohe Breitensportanteil im heutigen JJ auch ein leichtes Ziel.
Aber das ist der Preis den man für breite Masse zahlt. Ich behaupte mal der eine oder andere SV-Hybrid-Verband würde das gerne bei nur annähernd hohen Mitgliederzahlen in Kauf nehmen ;)
Ein ähnliches Problem wird nach meiner Meinung auch früher oder später das BJJ treffen. Man will wachsen, man will mehr Mitglieder und mehr Aktive. Da ist dann nichts mehr mit kuscheliger Belt-Vergabe und wilder Romantik! Es wird dann auch Druck durch die Massen entstehen. Das ist nicht immer gut für den Sport an sich, aber das ist nunmal das Leben.
Man sollte alles aber nicht so dramatisch sehen. Ist wie im Fußball. Viele spielen (schlecht) als Thekenmannschaft, manche spielen (besser) im Verein und ganz wenige spielen auf nationalem oder internationalem Niveau. Was sie alle verbindet ist die Liebe und Leidenschaft für den Sport! Warum muß dann also im Kampfsport jeder eine super Kampfmaschine und perfekter Könner sein und wenn er das nicht ist wird er verissen? Das ist albern!
So jetzt hab ich mir den Wolf geschrieben und mich auch teilweise weit aus dem Fenster gelehnt, die Jagd ist eröffnet :p
P.S. Ich hab nichts gegen irgenwelche SV-Hybridsysteme, im Gegenteil alles ist O.K. Ich hasse es nur wenn Leute ihr Können damit herauskehren müssen in dem sie andere Sportarten schlecht machen. Nur an die ist meine Kritik gerichtet!
Daemonday
24-06-2010, 13:44
Basketball zum aufwärmen ist schon mal so ne Sache. Warum machen sich Basketballer vor dem Spiel warm?^^
Zum aufwärmen sind am bessten einfache Dehn- oder Fitnessübungen die einen aber nicht auspowern sollen.
Natürlich ist nichts gegen auspowern zu sagen, aber es ist halt unnötig.
Sehr gut ist zum Aufwärmen auch Yoga.
Als nächstes kommt die Fallschule und die Dehnübungen.Fallschule ist immer gut^^ am besten mit Beine wegziehen oder aus nem Wurf heraus. Dan gibts schon mal keine Selbstbescheißerrein.
Dann zeigt der Trainer meistens i-welche Techniken und wir gehen in 2er gruppen zusammen und trainieren die Technik.
Das macht soziemlich jeder Trainer so. Aber ohne sebst dort trainiert zu haben oder zumindest Video Material gesehen zu haben kann man nicht beurteilen was er da macht.^^
Die letzten 10-20 Minuten machen wir dann noch Randori,Bodenrandori oder den Kreis(einer is in der Mitte und alle greifen ihn mit unterschiedlichen Techniken an).
Jedes Training Randori halte ich persönlich aus SV und traditioneler Sicht für zuviel vorallem für Anfänger. Man gewöhnt sich viele Sachen schlampig an und die sind später schwer wieder rauszubekommen.
Der kreis ist aber eine meiner Lieblingsvarianten des Randori. Sollte man alle paar Wochen mal machen, schult super das Denken unter Stress.
Ist das jetzt ein guter oder schlechter JJ Verein?
Das kann man per Ferndiagnose schlecht sagen.
lg
Micha
Budoka_Dante
24-06-2010, 13:47
Man müsste sich damit abfinden, dass Leute abwandern, sobald man Kampfsport macht statt Synchronschwimmen.
Ich erlebe es eher so, dass man seine Standards (für die Prüfung u.Ä.) an die Fähigkeiten der Teilnehmer (ich sage bewusst nicht "Sportler") anpasst. Sonst schaffen sie ja die Prüfung nicht und sind demotiviert und so weiter :rolleyes:
Das führt dann dazu, dass sich diese Spezialisten noch weniger anstrengen (ich habs ja letztes Mal mit wenig Anstrengung auch geschafft. Vielleicht schaffe ich es ja mit noch weniger?). Dann sinken die Standards wieder. Usw...
Deshalb kriegt man die Gürtel geschenkt :rolleyes:
Ich habe mittlerweile auch den 1. Dan. Toll, sieht schick aus. Wenn ich mir auf Lehrgängen ansehe, was für Bewegungslegastheniker den Dan tragen frage ich mich, wieso ich mich angestrengt habe.
Und ich muss dazu sagen:
Ich kenne mich zwar - insbesondere mit Hebeln - ziemlich gut in der Theorie aus. Aber was die Praxis angeht? Da haperts bei mir schon bei den Eingängen. Das klappt meistens nur, weil ich ein Gorilla bin.
Stand-Up? Ich habe Nehmerqualitäten, einigermaßen. Ich kann auch recht kräftig zuschlagen/-treten. Aber lange nicht auf dem Niveau, wie ich es von einem Danträger eigentlich erwarte, was die Technik und Taktik angeht.
Aber was ich so auf Lehrgängen treffe, ist gerne mal noch schlechter. Aber das scheint ja keinen zu interessieren.
Dazu noch eins:
Ich verlange nicht, dass jeder JJ-ka ein großer Kämpfer ist, oder körperlich topfit. Zumal ich auf Lehrgängen selten Danträger sehe, die noch so gut im Saft sind wie ich mit meinen 21 Lenzen.
Aber technisch und taktisch sollte ein (langjähriger, eventuell höherer) Dan dann doch mehr bieten können, als ich das tue.
So, zum Nächsten :D :
Bei uns im Verein merke ich deutlich, wie die Leute die von einer unserer (Ex-)Trainerinnen hauptsächlich trainiert wurden es völlig gewohnt sind, immer schön kooperativ Techniken zu üben. Damit meine ich nicht, dass der Partner dem Können des Übenden und der anliegenden Übung angemessen Widerstand leistet (was ich eigentlich als Kooperation verstehe), sondern dass er einfach mitspielt.
Ein Paradebeispiel ist das "Hinsetzen" zB bei der Außensichel, wenn der Übende sich nähert - langsam nähert, um genau zu sein. Es könnte ja am Ende noch anstrengend, oder trainingsfördernd sein.
Ich war lange Zeit auch nicht besser. Ich hatte zwar einen Trainingspartner, der sich nicht von alleine hingesetzt hat und auch mal stehengeblieben ist, wenn ich etwas falsch gemacht habe, aber wirklich gemerkt habe ich es nicht.
Da ich mittlerweile auch eine Fachübungsleiterlizenz habe (oder heißt es mittlerweile Trainer-C Breitensport? :gruebel: ), darf ich natürlich auch Training leiten. Das mache ich im Prinzip auch gerne.
Allerdings ist es verdammt schwer den Leuten (die ich oben exemplarisch vorgestellt hatte), etwas beizubringen, was ich selber nicht richtig kann.
Auf Lehrgängen trainiere ich gerne mal mit jüngeren, niedrigergraduierten.
1. fällt da nicht so auf, dass ich selber gar nicht so gut bin :D
2. sind die meistens motivierter (da von den jungen Leuten eigentlich nur die kommen, die motiviert sind) als die Älteren.
3. bremsen die mich körperlich nicht aus (Beispiel letztens aus Delmenhorst, super Lehrgang, aber: Mein Partner während der zweiten Hälfte hat mir alle 20 Sekunden erzählt, dass er ja schon über 40 ist und nicht mehr so fit. Er bräuchte eine Pause. Ich solle doch langsamer machen. Nicht, dass es dadurch noch unrealistischer und weniger fordernd würde).
Bevor mir jetzt wieder vorgeworfen wird, ich werfe alle in einen Topf und das seien doch nur Ausnahmen:
Auf den selben Lehrgängen, auf denen ich die Bewegungslegastheniker sehe, sehe ich auch immer wieder Kampfmaschinen. Richtig kräftige und schnelle Leute. Technisch wohl auch sehr gut, aber das beobachte ich weniger, da ich selber trainieren will und mich anscheinend gerne über Bewegungslegastheniker aufrege.
Ich habe auch kein Problem damit, dass jemand ein Bewegungslegastheniker ist. Dann ist er halt einer, ist wohl keine Absicht. Aber wenn er dann einen Dan trägt, soll er sich wenigstens bemühen, den auch hochzuhalten, und nicht mit seinem Verhalten das Ansehen aller anderen Danträger runterziehen. Dann verdient er schon viel Respekt, eine tatsächlich gute Leistung ist dann natürlich noch besser.
Entsprechendes gilt natürlich dann für alle anderen Gurtstufen.
Es wird wahrscheinlich das "Argument" kommen, dass der Gürtel doch eh nichts aussagt:
1. Gilt das wenn überhaupt nur für Leute, die entsprechende Erfahrung haben, also nicht diejenigen die kurz reinschnuppern, den unfähigen Typen mit der dunklen Bauchbinde sehen und sich denken "Ey, der Schwarzgurt ist scheiße, ich trainiere was anderes und erzähle, dass ich eigentlich JJ machen wollte, die aber schlecht sind". => schlechter Ruf des JJ, unabhängig davon ob es tatsächlich super Leute gibt, oder diese sogar die Masse ausmachen.
Das wird nicht immer so passieren, aber tut es anscheinend häufig genug.
2. Ist es nicht so, dass ein BJJ Schwarzgurt zB. schon so richtig gut sein muss, damit er seinen Schwarzgurt tragen darf? Ich meine mich zu erinnern, dass da so ein Gürtel durchaus eine Bedeutung hat. Wieso sollten wir uns dann damit zufrieden geben, die Gürtel nur als teure Bauchbinden zu tragen?
Gürtel sagen tatsächlich nichts über den Kämpfer aus, aber die Leute, die den Gürtel tragen sagen etwas über den Wert des Gürtels aus. Und sind die Leute nicht gut, ist der Gurt wertlos (bzw. wenig wert).
Wie man das Training insgesamt verbessern kann? Das sage ich dir, wenn ich die Erfahrung dazu habe.
Jetzt ist die Luft ersteinmal raus und ich packe jetzt meine Sachen und fahre zum Training in den Sommerferien, wo ich wahrscheinlich alleine mit einem dicken, verweichlichten Bewegungslegastheniker trainieren werde, der sich richtig Mühe gibt und mal besser sein wird, als ich. Und ich freue mich darauf.
:winke:
max.warp67
24-06-2010, 13:58
Ganz ehrlich Dante, Du schreibst von Herzen, aber auch ein wenig Mist! Sorry ich meins nicht so hart wie es sich liest.
Überprüfe mal Deine Kernaussagen. Du könntest besser sein als Du bist, Du könntest härter trainieren als Du tust? Warum verdammt nochmal machst Du es dann nicht und wirst ein positives Beispiel für einen Top Ju-Jutsuka!
Der Vierziger, der vieleicht wirklich alles gibt was er hat, ist da aber ein größerer Sportler als Du es einer bist! Er gibt wenigstens schon alles!
Genau darin liegt das Problem bei Sportarten mit großer Breite. Du hast immer wenige Könner die mit vielen Mittelmäßigen oder gar Unfähigen vermischt werden.
Schlimm ist nur wenn jemand potential hat ein Könner zu werden, sich aber hinter der breiten Masse gemütlich versteckt und sein Potential vergeudet.
Das nennt man "DÜNNBRETTBOHER" :mad:
So und jetzt kannst Du ins Training!
Rise-Against
24-06-2010, 14:00
@max.warp67
Die eigentliche Diskussion ist im anderen Thread ja völlig verloren gegangen.Es ging ja anfangs um Einen der sich zwischen Ju-Jutsu und BJJ nicht entscheiden konnte.Aber im Laufe der Diskussion wurd es immer mehr zu einer Kritik der deutschen JJ Vereine.Desshalb dachte ich mir, dass ich dazu mal einen eigenen Thread erstelle :)
FlyingTokat
24-06-2010, 14:11
Ju-Jutsu schlecht?
Das ist nicht lache!
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du musst hierbei bedenken dass diese turniere SEHR oft mit leuten besetzt sind die niemals ju jtsu trainiert haben sondern nur zb. thaiboxen und BJJ und die diese turniere einfach nur als so ein "MMA light" ansehen ... man sieht ja in dem video wieviele da mit nem weißen würtel antanzen, die aber gute grappler und striker sind ... ich hab alleine 2 leute in dem video gesehen mit ner brasilienflagge auf dem GI und wir wissen wie beliebt und verbreitet BJJ in polen ist ... aus unserem team treten auch viele BJJler mit striking erfahrung bei jujutsu-allkampf turnieren an und reissen auch eigentlich immer was .. ich denk sogar dass die grappler/mma`ler auf den allkampf turnieren deutlich besser sind als die leute die noch nie über den ju jutsu tellerrand geschaut haben ... so ein ju jutsuka kann ganz schön gucken wenn ihm aufeinmal ein boxer mit bluebelt im bjj gegenübersteht
Daemonday
24-06-2010, 14:23
@Rise-Against
Die eigentliche Diskussion ist im anderen Thread ja völlig verloren gegangen.Es ging ja anfangs um Einen der sich zwischen Ju-Jutsu und BJJ nicht entscheiden konnte.Aber im Laufe der Diskussion wurd es immer mehr zu einer Kritik der deutschen JJ Vereine.Desshalb dachte ich mir, dass ich dazu mal einen eigenen Thread erstelle
Das schlimme ist man kann das nicht pauschalisieren. Das einzige was man kann ist sagen das sie (sogut wie) alle keine Ahnung von ihrer Geschichte haben.
Es gibt JuJutsuka in der BRD dies drauf haben und welche die Kampfballet für Senioren unterrichten.
Da ich net weiß bei wem dur trainierst kann ich dir dazu keine Meinung geben.^^
@max.warp67
Überprüfe mal Deine Kernaussagen. Du könntest besser sein als Du bist, Du könntest härter trainieren als Du tust? Warum verdammt nochmal machst Du es dann nicht und wirst ein positives Beispiel für einen Top Ju-Jutsuka! So wie er es schreib weil er keinen Ansporn hat. Das kenne ich gut, ich brauch auch immer jemanden mit den ich mich ernsthaft *****n kann ohne Zurückhaltung oder Rücksichtnahme.
Der Vierziger, der vieleicht wirklich alles gibt was er hat, ist da aber ein größerer Sportler als Du es einer bist! Er gibt wenigstens schon alles!
Mit 40 ist man doch net scheintod. Wenn jemand da bei nem Seminar keine Puste mehr bkommt zeigt das nur eins: das ers nicht gewohnt ist.
Budoka_Dante hat meiner Meinung ganz Recht. Es gibt zuviele die zwar eine KK machen wollen aber möglichst ohne AUA oder Anstrengung.
Nen äußerst drastischer aber effektiver Weg dagegen ist den Leuten gleich beim Probetraining zu zeigen das man hier Kampf und keinen Kindergeburtstag macht.
Entweder sie kommen dan nie wieder oder sie finden Gefallen daran.
Ein weiterer Punkt für gedisse ist natürlich auch wirtschaftliches Interesse von unzähligen SV-Hybriden die ja täglich aus dem Boden spriessen. Die müssen ja Gründe finden warum beim neuen Super-SV-Hybrid der monatliche Preis für SV-Training 50 € ist und beim Verein um die Ecke JJ für 5 € im Monat zu haben ist. Da alle nur mit Wasser kochen, der Mensch zwei Arme und zwei Beine hat (idealerweise jedenfalls) ist bei den meissten aber auch nicht alles neu und schon garnicht alles Gold was glänzt. Da ist es recht einfach sich auf eine große potentielle SV-Kunschaft wie im JJ zu stürzen und sich darüber zu profilieren.
ändert aber auch nichts daran das das was JJ in 90% der fälle oder sagen wir eher Vereinen als SV verkauft den selben Wert wie nen Messer ohne Klinge dem der Griff fehlt hat.
Man sollte alles aber nicht so dramatisch sehen. Ist wie im Fußball. Viele spielen (schlecht) als Thekenmannschaft, manche spielen (besser) im Verein und ganz wenige spielen auf nationalem oder internationalem Niveau. Was sie alle verbindet ist die Liebe und Leidenschaft für den Sport! Warum muß dann also im Kampfsport jeder eine super Kampfmaschine und perfekter Könner sein und wenn er das nicht ist wird er verissen? Das ist albern!
In Punkto Sport gebe ich dir Recht. Es gibt Leute die das nur machen um bewegung zu bekommen und solange sie den Trainingsbetrieb nicht aufhalten ist das auch ok.
Solche Leute sollten aber nie nie nie In die Verlegenheit kommen Leute zu unterichten. Und schon garnicht in SV.
SV ist dreckig, eklig und gemein. Sie ist dazu da das eigene Leben zu retten und diejenigen die anderen SV beibringen und dabei nicht absolut streng sind was Fehler angeht begehen meiner Meinung nach ein Verbrechen. Den sie vermitteln den Leuten das Gefühl sich wehren zu können das aber nicht stimmt.
@Budoka_Dante
Sehr schöner Beitrag.
vorallem
Man müsste sich damit abfinden, dass Leute abwandern, sobald man Kampfsport macht statt Synchronschwimmen.
Ich erlebe es eher so, dass man seine Standards (für die Prüfung u.Ä.) an die Fähigkeiten der Teilnehmer (ich sage bewusst nicht "Sportler") anpasst. Sonst schaffen sie ja die Prüfung nicht und sind demotiviert und so weiter
Das führt dann dazu, dass sich diese Spezialisten noch weniger anstrengen (ich habs ja letztes Mal mit wenig Anstrengung auch geschafft. Vielleicht schaffe ich es ja mit noch weniger?). Dann sinken die Standards wieder. Usw...
Deshalb kriegt man die Gürtel geschenkt
Ich habe mittlerweile auch den 1. Dan. Toll, sieht schick aus. Wenn ich mir auf Lehrgängen ansehe, was für Bewegungslegastheniker den Dan tragen frage ich mich, wieso ich mich angestrengt habe.
finde ich sehr gut.
Was mir persönlich bei meinem jetzigen Dojo sehr gut gefällt ist das die Durchfallquote sehr hoch ist.
Ich bin selber 2x durchgefallen und muss sagen ich habe daraus mehr gelernt als durch zig bestandener Prüfungen in diversen KK.
LG
Micha
Atzinger
24-06-2010, 14:26
Ju-Jutsu schlecht?
Das ist nicht lache!
Das was bei dem Video gezeigt wird, hat nun wahrlich nichts mit dem Weichspül-Wettkampfsystem des DJJV zu tun.
Daemonday
24-06-2010, 14:43
Das was bei dem Video gezeigt wird, hat nun wahrlich nichts mit dem Weichspül-Wettkampfsystem des DJJV zu tun.
Das außerdem
Was ist den für euch Ju-Jutsu? O_o
Jujutsu ist ein Teilaspekt einer Koryu sowie Reiten oder Schwertkampf.
Im Modernen Sprachgebrauch wird Jujutsu aber meist für Unbewaffnete Techniken der Samurai gebraucht, was aber ansich nicht richtig ist.
Die meisten Jujutsu Abarten basieren auf Judo das wie oben beschrieben aus den Koryu entstand.
Was ist es den für dich?
Lg
Micha
Edit: Das Video zeigt zwar ganz gute Techniken, aber der Angreifer bleibt immer nach dem Angriff eingefroren Stehen. Das ist schade und macht die ganzen Techniken wenig glaubwürdig.
Rise-Against
24-06-2010, 14:43
die Frage find ich richtig gut.
Was ist JJ für euch eigentlich und was gehört zu einem "perfekten" Training?
so ich bin jetzt schwimmen nud dann zum Training.Bis heute Abend :)
straightblast
24-06-2010, 16:18
man muss fairer weise sagen, dass die qualität von jj in deutschland sehr unterschiedlich ist.
es ist richtig, dass in manchen schulen die prüfungen ein witz sind und es ist auch richtig, dass in einigen schulen techniken unterrichtet werden, die nicht funktionieren aber generell kann man sagen, dass es in dem system viele techniken gibt die nützlich sind und funktionieren.
zum djjv äußere ich mich lieber nicht :p
Mjöllnir
24-06-2010, 16:35
@Dante : du sprichst da seeehr viele Dinge an, die mich auch wahnsinnig stören. Besonders auf Lehrgängen sieht man dann das ganze Ausmaß der "dabei sein ist alles, hier kriegst dein Gürtel " scharade.
Besonders erschreckent ist die Tatsache, das die Vereine ja ganz offen damit umgehen, die Gürtel als Mittel zum "an der Stange halten" zu benutzen.
Die Leute bleiben länger im Verein und zahlen fleißig, solang sie alle 6Monate eine Prüfung machen können - und diese natürlich auch bestehn!
@Jomi
DAS ist genau das, was JJ so einen schlechten ruf als SV System verleiht!
Der "Gegner" ist ein einarmiger Bandit der von der bloßen Anwesenheit des Meisters so paralysiert wurde, dass er nach dem Fauststoß einfach gefriert.
Dazu sind die meisten gezeigten Techniken aus dem Kapitel "schöner sterben".
Mach das mal auf Betong, dann liegts beide am Boden.
Ich sage NICHT, dass der Typ nichts drauf hat, dass kann ich nicht beurteilen, aber das ist so ne typische JJ show, hat nichts mit SV zu tun.
Zum Thema: was ist JuJutsu ?
Das deutsche JJ hat für mich nichts mit irgenteiner koryu zu tun (ich spreche hier jetzt über das DJJV JJ) Es ist ein in Deutschland entwickeltes SV System, das ursprünglich zur effektiven Selbstverteidigung gedacht war.
Warum man einem deutschen System dann einen japanischen namen gibt und die Begrüßungszeremonie auf japanisch abläuft, weiß ich auch nicht. Entweder ganz oder garnicht.
OIb JJ nun gut, besser oder schlecht ist, hängt denke ich vom Trainer/Lehrer ab und was man daraus macht. Lernt man kritisch gegenüber Techniken, Trainern und Partnern zu sein und vernachlässigt man nicht den Blick über den Tellerant, so kann JJ schon effektiv sein.
Und es gillt wie immer: Es sind nicht zwei Systeme die sich gegenüberstehen, sondern zwei Menschen.
JJ hat seinen Fokus meist auf SV und Sport und bei den Meisten Schulen ist die SV unheimlich mieß.
wie viele schulen kennst du?
Daemonday
24-06-2010, 16:48
ich sagte ja das es jujutsuka gibt dies drauf haben. Aber es ist halt nicht grad die regel.
Es kommen sehr oft jujutsuka bei uns ins dojo für ein probetraining, und von dennen bleiben die wenigsten wenn sie wärend des probetrainings an den richtigen partner kommen oder sie das erste mal durch ne prüfung rasseln.
Und wir sind auch mit 2 jujutsu dojos ,,befreundet†wo ich dan bei über dem tellerrand trainings regelmäßig gesagt bekomme ich mach das zu hart und jenes nicht so das man rausrollen kann.
Deswegen ist meine meinung bezüglich jj nicht die beste.
Und das argument ,,ich mach das ja nur aus spass†oder „man muss nicht immer so grob sein†hasse ich wie die pest.
Ich habe für mich beschlossen das man nur bis zum 10en kyu welpenschutz hat. Alle anderen müssen schon irgend nen grund haben (vErletzung, schwanger, behinderung) das ich nett bin.
Wer damit net klar kommt muss ja nicht mit mir trainieren.
Lg
micha
Edit: wenn ich so aus kopf zamzähle kenne ich ca. 12 jj schulen.
Edit2: den post hab ich auf dem handy getippt deswegen so komisch sorry.
Es kommen sehr oft jujutsuka bei uns ins dojo für ein probetraining, und von dennen bleiben die wenigsten wenn sie wärend des probetrainings an den richtigen partner kommen oder sie das erste mal durch ne prüfung rasseln.
und das soll etwas über die Ju-Jutsu qualität aussagen? du hast doch selbst gesagt, dass du auch schon 2 mal durchgefallen bist.
das die ju-jutsuka nach durchgefallener prüfung das handtuch schmeissen, sagt nichts über das Ju-Jutsu, sondern höchstens etwas über deren charakter.
Und wir sind auch mit 2 jujutsu dojos ,,befreundet†wo ich dan bei über dem tellerrand trainings regelmäßig gesagt bekomme ich mach das zu hart und jenes nicht so das man rausrollen kann.
Deswegen ist meine meinung bezüglich jj nicht die beste.
wenn also jemand mit einem sambisten trainiert und der typ einfach schlecht ist, bedeutet es automatisch das Sambo schlecht ist? deine logik ergibt keinen sinn.
Edit: wenn ich so aus kopf zamzähle kenne ich ca. 12 jj schulen.
zwölf schulen sind zwar eine menge, aber bei weitem nicht 90%. vielleicht sind das eher schulen die auf sportwettkämpfe ausgerichtet sind oder ihr habt einfach eine schlechte gegend. ^^
Daemonday
24-06-2010, 18:12
Wie eingangs gesagt gibt es durchaus jujutsuka die ahnung von ihrer sache haben.
Ob die dojos nur bei mir in der gegend so schlecht sind weiß ich nicht aber zu den genannten 12 schulen die ich kenne zählt auch die bepo, und zumindest da sollte man mir realistischer - wenn auch angepasster- sv rechnen können.
Es ist ja auch nicht so das das phänomen nur auf jujutsuka zutrifft. Grobgeschätzt jeder 3. derbei uns zur probe ist hat schon einen kk hintergrund, und meist sind es dan die ex jj ler denen es zu arg ist.
Von dennen ohne kk erfahrung will ich garnet reden, ich hab erst letzte woche wieder nen mädchen mit ner standpauke zum weinen gebracht, nachdem sie mich angemault hatte ich würde auf ihren kopf zielen -bei nem jodan fodoken tsuki-
Aber ich wiederhohle nocheinmal das ich was die technik angeht nichts gegen das jujutsu habe, ich kenne selber 2 leute sehr gut die aus dem jj kommen und durchaus was drauf hatten und vorallem nehmerqualitäten hatten.
Lg
Micha
P.s. Ich sehe mich schon länger nicht mehr als sambist :p
NotDeadYet
24-06-2010, 19:26
Vielleicht sollte man bei der Diskussion über das Niveau der Trainer auch berücksichtigen, daß JJ durch seine weite Verbreitung halt auch viele kleine Dorfvereine hat. Da mag man einen durchaus kompetenten Chef haben, aber dessen Nachfolge sieht dann meist düster aus, weil es einfach einen zu kleinen Pool an Leuten gibt, aus denen sich Trainer rekrutieren können. Trainieren und trainiert werden sind schon zwei paar Schuhe und beides zusammen ist dann ziemlich zeitintensiv. Dann kann es schon mal zu Notlösungen kommen, die halt langfristig schädlich für das Niveau sind.
Das Training hängt nun mal von guten Lehrern ab (das hat doch schon der alte Kano erkannt) und die sind durchaus selten. Zumal auch nicht jeder gute Kämpfer auch als guter Trainer taugt (die Erfahrung habe ich machen müssen).
Ich schließe mich dem posting von max an. :)
Stichwort Breitensport: Die Majorität der Kampfsportler und User des Boards sind um Lichtjahre vom Leistungssport entfernt und betreiben per definitionem Breitensport. Also büdde nicht soviel über den Breitensport lästern.
Stichwort Lehrgänge: Schwarzgurte haben je nach Lebensphase (Neue Freundin, Stress, ...) und Tagesform auch mal ihre schlechten Tage. Wobei es sich so verhält, dass alle anderen selbstredend schlechter sind als man selbst. Ironischerweise verhält es sich in den Augen der "anderen" genau umgekehrt.
Sichwort BJJ: Coole Sache! Aber es ist letztlich das, was man selbst daraus macht - genau wie beim JJ. Wobei der Selektionsdruck beim BJJ im Moment (noch) größer ist.
Grüße
Exodus73
24-06-2010, 20:40
Der Titel ist ja im Ansatz schon falsch. Ju-Jutsu vs. BJJ was ist besser oder schlechter ist doch Unsinn.
BJJ ist eine klasse Grappling-Sportart die sich positive auf die Skills in allen Kampfsportarten auswirken kann. JJ ist auch eine klasse SV-Sportart die, richtig ausgeübt und vermittelt, dem Ausübenden die zur SV nowendigen Techniken und Verhaltensmuster vermittelt. Da gibts also kein besser oder schlechter.
Warum wird JJ ganz gerne gedisst. Hat meiner Meinung nach ein paar einfache Gründe. JJ ist wohl eine, wenn nicht die, mitgliederstärkste SV-Sportart mit flächendeckender Abdeckung. Viele Trainer und viele Vereine zu haben hat Vorteile (z.B. hohe Verfügbarkeit) und auch Nachteile (z.B. schwankende Qualität und Eigenheiten der Multiplikatoren). Es liegt nicht unbedingt am JJ sondern auch oft an den Ausübenden selbst. Das gilt aber für alle Kampfsportarten!
Ein weiterer Punkt für gedisse ist natürlich auch wirtschaftliches Interesse von unzähligen SV-Hybriden die ja täglich aus dem Boden spriessen. Die müssen ja Gründe finden warum beim neuen Super-SV-Hybrid der monatliche Preis für SV-Training 50 € ist und beim Verein um die Ecke JJ für 5 € im Monat zu haben ist. Da alle nur mit Wasser kochen, der Mensch zwei Arme und zwei Beine hat (idealerweise jedenfalls) ist bei den meissten aber auch nicht alles neu und schon garnicht alles Gold was glänzt. Da ist es recht einfach sich auf eine große potentielle SV-Kunschaft wie im JJ zu stürzen und sich darüber zu profilieren.
Leider, da muß ich den Kritikern recht geben, ist der hohe Breitensportanteil im heutigen JJ auch ein leichtes Ziel.
Aber das ist der Preis den man für breite Masse zahlt. Ich behaupte mal der eine oder andere SV-Hybrid-Verband würde das gerne bei nur annähernd hohen Mitgliederzahlen in Kauf nehmen ;)
Ein ähnliches Problem wird nach meiner Meinung auch früher oder später das BJJ treffen. Man will wachsen, man will mehr Mitglieder und mehr Aktive. Da ist dann nichts mehr mit kuscheliger Belt-Vergabe und wilder Romantik! Es wird dann auch Druck durch die Massen entstehen. Das ist nicht immer gut für den Sport an sich, aber das ist nunmal das Leben.
Man sollte alles aber nicht so dramatisch sehen. Ist wie im Fußball. Viele spielen (schlecht) als Thekenmannschaft, manche spielen (besser) im Verein und ganz wenige spielen auf nationalem oder internationalem Niveau. Was sie alle verbindet ist die Liebe und Leidenschaft für den Sport! Warum muß dann also im Kampfsport jeder eine super Kampfmaschine und perfekter Könner sein und wenn er das nicht ist wird er verissen? Das ist albern!
So jetzt hab ich mir den Wolf geschrieben und mich auch teilweise weit aus dem Fenster gelehnt, die Jagd ist eröffnet :p
P.S. Ich hab nichts gegen irgenwelche SV-Hybridsysteme, im Gegenteil alles ist O.K. Ich hasse es nur wenn Leute ihr Können damit herauskehren müssen in dem sie andere Sportarten schlecht machen. Nur an die ist meine Kritik gerichtet!
Super! Kann ich voll und ganz zustimmen! Kommt immer auf den Verein, den Trainer auf sich selbst und seine Vereinskameraden an (wenn lieber auf Sportgymnastik im weißen Anzug stehen als auf vernünftiges SV-Training, dann kannst Du kaum was dagegen machen - aber dieses Problem gibts fast in jeder KK).
gibmirmalneohrfeige
24-06-2010, 21:37
Also es gibt ja auch gute und schlechte Fußballer, Profis und Breitensportler, Thekenmannschaften und Kader. Und keiner käme auf die Idee deswegen die Sportart Fußball in Frage zu stellen.
Es liegt doch auch im Ju Jutsu an jedem selbst was er daraus macht.
ich bin der ansicht es kommt aufs dojo an, und nicht auf die kampfsportart, muai thai, boxen, bjj, systema, usw.
wenn dort nicht anstänig trainiert wird, ist alles scheisse
Schnueffler
24-06-2010, 21:48
Also es gibt ja auch gute und schlechte Fußballer, Profis und Breitensportler, Thekenmannschaften und Kader. Und keiner käme auf die Idee deswegen die Sportart Fußball in Frage zu stellen.
Es liegt doch auch im Ju Jutsu an jedem selbst was er daraus macht.
Super! Kann ich voll und ganz zustimmen! Kommt immer auf den Verein, den Trainer auf sich selbst und seine Vereinskameraden an (wenn lieber auf Sportgymnastik im weißen Anzug stehen als auf vernünftiges SV-Training, dann kannst Du kaum was dagegen machen - aber dieses Problem gibts fast in jeder KK).
Beides mal +1!
Ich bin auch ein Jiu Jitsuka und ich glaube mal, das ich mich bisher noch nirgens so richtig blamiert habe, se es beim KM, MT, KB, Judo, Arnis, Kali, etc.
Ju_Jutsu_Lübeck
24-06-2010, 22:19
ein weiterer vorteil von djjv jj
ist das ab 2.kyu landesprüfung empfohlen
und ab 1.kyu vorgeschrieben ist
also nix mehr mit im verein hochjubeln
den hast 2 fremde prüfer und noch partner die du kaum oder garnicht kennst
wen den nix kannst faellst halt durch
und das ist gut so
den da faengt die selektion an
wie ist das im vergleich zu anderen kampfsportarten?
ab kyu x keine vereinsprüfung mehr vom eigenem dojoleiter?:rolleyes:
Budoka_Dante
24-06-2010, 22:30
Ganz ehrlich Dante, Du schreibst von Herzen, aber auch ein wenig Mist! Sorry ich meins nicht so hart wie es sich liest.
Klare Worte helfen immer ;)
Normalerweise schreibe ich bei meinen Posts erstmal, was mir so spontan einfällt und ordne das Ganze im Anschluss danach und formuliere eventuell um, um Missverständnisse zu vermeiden. Der Teil hat aus Zeitgründen vorhin gefehlt :D
Überprüfe mal Deine Kernaussagen. Du könntest besser sein als Du bist, Du könntest härter trainieren als Du tust? Warum verdammt nochmal machst Du es dann nicht und wirst ein positives Beispiel für einen Top Ju-Jutsuka!
Nun, dabei unterstellst du mir ja, dass ich nicht trainiere, bzw. nicht trainieren will.
Die Erkenntnis, dass ich eigentlich ziemlich scheiße bin, kam erst vor relativ kurzer Zeit, inklusive des Lehrganges, wo ich den besagten 40er getroffen habe.
Nachdem es bei mir gegrummelt hat, dass doch was schief ist, musste ich ersteinmal noch für mich herausfinden, was schief ist. Dann musste ich noch herausfinden, wie ich das ändern kann (klingt einfach, wenn man die Erkenntnis bereits hat, aber ich war halt ein blinder Trottel).
Wenn man dann die Erkenntnis hat, braucht man noch einen Trainer, der nicht nur den Willen, sondern auch die Zeit hat. Die Zeit hat er nicht, gibt ja schließlich noch Familie und Privatleben. Dann braucht man noch einen Trainingspartner, der da mithilft. Den muss ich mir erst "hochzüchten", was aus besagten Gründen gar nicht so einfach ist, aber ich habe mit dem "dicken, verweichlichten Bewegungslegastheniker" schon einmal jemanden mit der nötigen Motivation.
Das Ganze braucht dann halt seine Zeit, insb. da mir keiner auf die Finger guckt. Und mehr als 2-3 mal Training in der Woche (jetzt in den Ferien haben wir insg. 9 Stunden Training in der Woche angesetzt - mehr als das doppelte von dem, was der außerhalb der Ferien macht) passt nicht, ich muss schließlich noch studieren.
Der Vierziger, der vieleicht wirklich alles gibt was er hat, ist da aber ein größerer Sportler als Du es einer bist! Er gibt wenigstens schon alles!
Die Aussage mag gar nicht so falsch sein, aber genau der 40er, den ich meinte, hätte durchaus noch ein paar Gänge zulegen können - zumindest hat er das beim Rumalbern mit seinen Kollegen in der Pause getan.
Genau darin liegt das Problem bei Sportarten mit großer Breite. Du hast immer wenige Könner die mit vielen Mittelmäßigen oder gar Unfähigen vermischt werden.
Schlimm ist nur wenn jemand potential hat ein Könner zu werden, sich aber hinter der breiten Masse gemütlich versteckt und sein Potential vergeudet.
Das nennt man "DÜNNBRETTBOHER" :mad:
So und jetzt kannst Du ins Training!
Jawohl! :soldat:
@Dante : du sprichst da seeehr viele Dinge an, die mich auch wahnsinnig stören. Besonders auf Lehrgängen sieht man dann das ganze Ausmaß der "dabei sein ist alles, hier kriegst dein Gürtel " scharade.
Besonders erschreckent ist die Tatsache, das die Vereine ja ganz offen damit umgehen, die Gürtel als Mittel zum "an der Stange halten" zu benutzen.
Noch erschreckender würde ich finden, wenn sie das nicht zugeben würden.
Wie soll man die Leute sonst bei der Stange halten? Ich möchte es keinem Prüfer verübeln, möglichst viele Leute für den Sport im eigenen Verein zu begeistern. Die Leute wollen scheinen, nicht sein.
Ich habe da allerdings andere Prioritäten.
Zum Thema: was ist JuJutsu ?
Das deutsche JJ hat für mich nichts mit irgenteiner koryu zu tun (ich spreche hier jetzt über das DJJV JJ) Es ist ein in Deutschland entwickeltes SV System, das ursprünglich zur effektiven Selbstverteidigung gedacht war.
Warum man einem deutschen System dann einen japanischen namen gibt und die Begrüßungszeremonie auf japanisch abläuft, weiß ich auch nicht. Entweder ganz oder garnicht.
Zumindest der Verband selbst bezieht sich eher wenig auf irgendwelche, alten japanischen Kampfkünste. Auf der Website wird zwar weit ausgeholt - es fängt bei den Indern an - aber dort steht auch ganz klar, dass es Ende der Sechziger erstellt wurde.
Wieso es so halbbacken-japanisch ist, weiß ich allerdings auch nicht. Mir sagte mal jemand das sei so, weil es damals halt Trend war.
Ich habe für mich beschlossen das man nur bis zum 10en kyu welpenschutz hat. Alle anderen müssen schon irgend nen grund haben (vErletzung, schwanger, behinderung) das ich nett bin.
Wer damit net klar kommt muss ja nicht mit mir trainieren.
Welpenschutz bis zum 10.Kyu? Wie weit ist das, wir haben bei uns nur 5 Kyu-Stufen.
Ich muss allerdings auch sagen, dass man durchaus auch Rücksicht auf seinen Partner nehmen sollte, wenn man schon mit ihm trainieren muss. Es sollte ja immer möglichst mit variablen Trainingspartnern trainiert werden. Und wenn der Weißrückengorilla dann mal mit einer Meerkatze trainieren muss, sollte er sich entsprechend anpassen und sie nicht zermatschen - sie geht ja wieder weg.
Stichwort Lehrgänge: Schwarzgurte haben je nach Lebensphase (Neue Freundin, Stress, ...) und Tagesform auch mal ihre schlechten Tage. Wobei es sich so verhält, dass alle anderen selbstredend schlechter sind als man selbst. Ironischerweise verhält es sich in den Augen der "anderen" genau umgekehrt.
Ich denke, das bezieht sich irgendwie auf meinen Post.
Ein schlechter Tag ist natürlich immer so eine Sache. Manche haben halt einen schlechten Tag, wenn sie zum Lehrgang fahren. Es kann auch mal passieren, dass mehrere einen solchen schlechten Tag haben. Aber irgendwo ist dann einfach die Grenze zwischen einem "schlechten Tag" und "mangelndem Training".
Budoka_Dante
24-06-2010, 22:39
ein weiterer vorteil von djjv jj
ist das ab 2.kyu landesprüfung empfohlen
und ab 1.kyu vorgeschrieben ist
also nix mehr mit im verein hochjubeln
den hast 2 fremde prüfer und noch partner die du kaum oder garnicht kennst
wen den nix kannst faellst halt durch
und das ist gut so
den da faengt die selektion an
wie ist das im vergleich zu anderen kampfsportarten?
ab kyu x keine vereinsprüfung mehr vom eigenem dojoleiter?:rolleyes:
Noch ein Nachtrag:
Die Prüfungsordnung ist nicht eindeutig, oder wird nicht einheitlich durchgesetzt:
Bei uns sind 2. und 1. Kyu Bezirksebene vorgeschrieben, 1. und 2. Dan auch.
Auf Landesebene kann meines Wissen auch der 1. oder 2. Dan gemacht werden, ab dem 3. muss auf Landesebene geprüft werden.
Und meine Prüfung zum 1. Kyu habe ich vollständig mit meinem heimatlichen Schokopartner gemacht. Die Prüfung zum 1. Dan dann fast vollständig mit eben diesem Schokopartner. Zu den Wurftechniken habe ich einen anderen gekriegt und bei freier SV war nunmal ein zweiter Angreifer nötig.
Genau so sah es bei den Prüfungen zum 2. Kyu aus unserem Verein aus, seit die Bezirksprüfung Vorschrift ist.
Die Qualität der Prüfungen, denen ich bisher beiwohnen durfte, war auch nicht das gelbe vom Ei. Aber der Prüfer meinte, es wäre gut gewesen.
Ist das Resignation, hat der Prüfer zu niedrige Standards, habe ich zu hohe Standards? Oder sehen wir es einfach aus einem anderen Blickwinkel? Ich weiß es nicht, aber ich bin ja auch kein Prüfer.
max.warp67
24-06-2010, 23:07
Hey Dante,
ich war nur "böse" zu Dir weil ich Potential erkannt habe. Alle Anderen interessieren mich nämlich nicht. Dein Antwortpost bestätigt mich.
Bitte hau Dich rein und mach Dich und Deinen Partner zu guten Ju-Jutsukas und geh mit gutem Beispiel voran! Ich bin auch in den Vierzigern (kurz nach dem aufstehen gefühlt in der Sechzigern :o) aber wenn ich eine Matte unter den Füßen habe oder Pratzen sehe gibts kein morgen mehr! Warum? Damit meine Schüler sehen, der Alte haut sich rein, da haben wir keine Ausreden!
Auch auf Lehrgängen, Seminaren etc. lass die Anderen labern und rumluschen und zieh selber voll mit. Mit der Zeit wirst Du Partner finden die mitmachen wollen. Den Anderen genügt es nur dabei zu sein. Alles ist O.K., jeder wie er mag!
Merke Dir, Ju-Jutsu ist so offen und breit gefächert, jeder der ernsthaft will kann über den Tellerrand blicken, sich Sachen aneignen und ist sogar aufgefordert sie in "sein" Ju-Jutsu einzubauen. Was will man denn mehr?
Es liegt wirklich nicht am System: "It´s the player, not the game!"
Grandmarnier
24-06-2010, 23:18
Diese Diskussion ist müssig, da der Anspruch der beiden beiden KK ein unterschiedlicher ist. Ich betreibe seit 10 Jahren JJ, 1.Dan und Wir haben schon gegrappelt (Oder halt Randori, vorzugsweise am Boden betrieben) bei uns, als noch keine Sau über BJJ geredet hat. Für mich ist der Anspruch des BJJ, das ich nun auch ein wenig als Ergänzung nebenher betreibe ein ausschliesslich sportlicher. Alle BJJ Clubs in München die ich kenne, haben fast nur unter 30jährige, sehr sportlich ambitionierte Leudde am Start, welche fast alle auf Wettkämpfe gehen. In unseren JJ-Club hingegen findet sich ein kompletter Querschnitt der Bevölkerung, welcher ein wenig SV-Tools erlernen will, mal schwitzen mag und ein bisschen raufen will. Zumal die Leute schlichtweg keinen Bock haben 60-70 Euronen im Monat zu blechen für ein BJJ-Training. 20% unserer Leute sind auf einem hohen Niveau und betreiben in gesonderten Trainingseinheiten ein Stark MMA/BJJ orientiertes Training. Aber es bleibt bei uns im normalen Training jedem selber überlassen, wie weit er an die Realität herangeht.
Zumal Wir diesen Sport auch noch mit 50 betreiben wollen, und nicht körperliche Wracks sein mögen..ich bins leider schon halb.:rolleyes:
Welpenschutz bis zum 10.Kyu? Wie weit ist das, wir haben bei uns nur 5 Kyu-Stufen.
BBT hat 10 Kyu. Absteigende Nummer ist aufsteigender Grad.
Budoka_Dante
25-06-2010, 00:02
BBT hat 10 Kyu. Absteigende Nummer ist aufsteigender Grad.
Dann wäre der "Welpenschutz" ja schon nach der ersten Prüfung vorbei. Ok, finde ich zwar ein wenig fies (ich mag fies), aber wie heißt es? Fördern durch Fordern.
@max.warp67:
:beer: :halbyeaha
Daemonday
25-06-2010, 00:56
@Teashi
wenn also jemand mit einem sambisten trainiert und der typ einfach schlecht ist, bedeutet es automatisch das Sambo schlecht ist? deine logik ergibt keinen sinn.
Also ich sehe das so:
Wir sind ein Verein in einer Großstadt der miten in einem Wohngebiet liegt. Wir haben überdurchschnittlich viele Trainingseinheiten und das ganze kostet nen Apel und nen Ei.
Ninjutsu, das ja ein Teil des BBT ist, gilt gemeinhin als cool, evil und sonstwas tolles.
Deswegen kommen sehr sehr oft neue Leute zu uns.
Ich schätze mal ein Drittel sind Kinder und Jugendliche die durch Naruto und co. beieinflusst sind und jetzt auch Ninja werden wollen, ein Drittel sind Leute die einfach so kommen weil sie irgendwie davon gehört haben und mal schauen wollen ob es was für sie ist und das letzte Drittel sind Leute aus andern KK´s die unzufrieden sind oder über den Tellerrand schauen wollen.
Wir haben alleine in unserer Abteilung ca 200 Mitglieder. Davon kommen regelmässig 30 erwachsene und 20 Kinder. Man merk das auch die die es geschafft haben sich anzumelden nicht wirklich oft kommen.
Aber sie werden auch dementsprechend graduiert.
Es gibt Leute die doppelt solange dabei sind wie ich aber immernoch den 10en Kyu haben. Einige von dennen ist auch so dreist nach nem halben Jahr abwessenheit anzufragen ob es nicht mal wieder Zeit für ne Prüfung ist.
Naja also man sieht das es auch bei uns nicht nur Hardcorefreaks gibt die 3-5x die Woche ins Training rennen.
Aber und darauf will ich eigentlich hinaus. Die meisten die zur 3en Gruppe zählen, also aus anderen KK´s kommen sind JJler.
Und von dennen hört man am meisten murren.
Ich hab mir von nem ca 45Jährigen JJ Blaugurt anhören dürfen das ich ihn mit nem Sankaku Jime die Luft abgedrückt hätte.
(es war eine Kata bei der man sich aus selbigen befreit)
da lang ich mir schon an den Kopf. ich hatte doch tatsächlich die Frechheit ih mit einem Würger zu würgen.
Außerdem ist es scheinbar üblich im JJ Gi ins probetraining zu maschieren. Finde es zwar nicht schlimm einen zu tragen bis man sich was schwarzes zulegt, aber ich bin doch der Meinung man sollte den Chef mal fragen.
Auch durfte ich mir von JJ lern so dermassen viel Mist anhören über Sambo Samurais und die Selbstverteidigung der japanischen Kriegerkaste das es mir einfach reicht.
Aber ich gebe dir recht dadurch wird die KK nicht schlecht. es wird schließlich nen Grund geben warum solche Leute zu uns kommen.
@NotDeadYet
Vielleicht sollte man bei der Diskussion über das Niveau der Trainer auch berücksichtigen, daß JJ durch seine weite Verbreitung halt auch viele kleine Dorfvereine hat. Da mag man einen durchaus kompetenten Chef haben, aber dessen Nachfolge sieht dann meist düster aus, weil es einfach einen zu kleinen Pool an Leuten gibt, aus denen sich Trainer rekrutieren können. Trainieren und trainiert werden sind schon zwei paar Schuhe und beides zusammen ist dann ziemlich zeitintensiv. Dann kann es schon mal zu Notlösungen kommen, die halt langfristig schädlich für das Niveau sind.
Das Training hängt nun mal von guten Lehrern ab (das hat doch schon der alte Kano erkannt) und die sind durchaus selten. Zumal auch nicht jeder gute Kämpfer auch als guter Trainer taugt (die Erfahrung habe ich machen müssen).
Den Post unterschreib ich voll und ganz.
@Rafaelo
Stichwort Breitensport: Die Majorität der Kampfsportler und User des Boards sind um Lichtjahre vom Leistungssport entfernt und betreiben per definitionem Breitensport. Also büdde nicht soviel über den Breitensport lästern.
Also erstens bin ich garnicht an Leistungssport intressiert. Sport hat Regeln und Regeln find ich persönlich doof weil dadurch viel verloren geht.
Ich betreibe KK aus 2 Gründen:
A) ich will kämpfen können. Damit meine ich nicht im Ring oder auf der Matte.
B) Ich will der japanischen Kultur und Geschichte näher kommen.
Stichwort Lehrgänge: Schwarzgurte haben je nach Lebensphase (Neue Freundin, Stress, ...) und Tagesform auch mal ihre schlechten Tage. Wobei es sich so verhält, dass alle anderen selbstredend schlechter sind als man selbst. Ironischerweise verhält es sich in den Augen der "anderen" genau umgekehrt.
Ein Tagestief ändert aber nichts daran das man bestimmte Sachen grundsätzlich falsch macht oder die Schuld bei anderen sucht, das gilt aber nicht nur für jj oder allgemein kk sondern fürs ganze Leben.
@Exodus73
wenn lieber auf Sportgymnastik im weißen Anzug stehen als auf vernünftiges SV-Training, dann kannst Du kaum was dagegen machen - aber dieses Problem gibts fast in jeder KK
Stimmt außer eben das von mir angewante Prinzip ,, du machst Ausdruckstanz und werf dich dabei und überprüfe deine Fallschule´´.
Entweder sie packt dan der Ehrgeiz und sie wollen sich ,,rächen´´ oder sie trainieren nichtmehr mit dir. In beidenfällen gibts einen ausdruckstänzer weniger der dir das Training versaut.
@gibmirmalneohrfeige
Also es gibt ja auch gute und schlechte Fußballer, Profis und Breitensportler, Thekenmannschaften und Kader. Und keiner käme auf die Idee deswegen die Sportart Fußball in Frage zu stellen.
Es liegt doch auch im Ju Jutsu an jedem selbst was er daraus macht.
Aber es sagt auch keiner beim Fussball
,,hey ich will den Ball aber nicht tretten das tut mir in den Füssen weh´´, oder
,,wenn du mit den Knien den Ball kickst triffst du zwar nicht das Tor aber es schaut zumindest gut aus und das ist das wichtigste´´
Wie etz zum 100. Mal gesagt ich habe nichts gegen das JJ an sich nur an den Kindergeburtstag der vielerorts getrieben wird und dan als traditionele Selbstverteidigung der Samurai ausgegeben wird.
Klar gibts sowas ähnliches auch in anderen KK ich komme ja selber aus 2en bei denen vieles im Argen liegt, aber mir fallen persönlich immer wieder grad die JJler auf was aber evtl. daran liegt das davon sehr viele bei uns einen auf Ninja machen wollen.
@ssko09
ich bin der ansicht es kommt aufs dojo an, und nicht auf die kampfsportart, muai thai, boxen, bjj, systema, usw.
wenn dort nicht anstänig trainiert wird, ist alles scheisse
auch hier 100% zustimmung.
@Schnueffler
Ich bin auch ein Jiu Jitsuka und ich glaube mal, das ich mich bisher noch nirgens so richtig blamiert habe, se es beim KM, MT, KB, Judo, Arnis, Kali, etc.
Ich denk mal das du auch nicht gleich anfängst bei nem Fingerstich in den Brustmuskel zu weinen oder bei nem Würger persönlich beleidigend wirst oder?^^
Und ich denke du wirst dich auch in jeder KK der KK angepasst haben und nicht versucht haben die KK in dein kleines Weltbild zu pressen oder?
@Budoka_Dante
Welpenschutz bis zum 10.Kyu? Wie weit ist das, wir haben bei uns nur 5 Kyu-Stufen.
Ich muss allerdings auch sagen, dass man durchaus auch Rücksicht auf seinen Partner nehmen sollte, wenn man schon mit ihm trainieren muss. Es sollte ja immer möglichst mit variablen Trainingspartnern trainiert werden. Und wenn der Weißrückengorilla dann mal mit einer Meerkatze trainieren muss, sollte er sich entsprechend anpassen und sie nicht zermatschen - sie geht ja wieder weg.
BBT hat ein 10Kyu 10 Dan 5 Ehrentitel System.
Man fängt als mukyu an also kein Kyu. Da es im BBT keinerlei Prüfungsordnungen gibt wird auch hier sehr viel Schindluder getreiben.
Bei uns fängt man als Mukyu an und sollte sich eigentlich so bald wie möglich einen Anzug zulegen.
Nach ca. nem halben Jahr wird bei entsprechendem Verhalten und Anwessenheit die erste Prüfung gemacht.
Dabei werden bei uns vorallem Wert auf
-Welche KK mache ich überhaupt?
-Fallschule
-Taissabaki und
-Dojoetikete gelegt.
danach wird viertel bis halbjährlich weitergeprüft je nach entsprechender Anwessenheit und verhalten.
Und ja ich bin auch der Meinung das man niemanden grundlos Schaden muss. Aber es macht auch keinen Sinn zum beispiel Blöcke gegen Schläge zu trainieren die einen niemals treffen würden.
Wir haben zum Beispiel ein 18 jähriges Mädel im Dojo die ca 45 Kilo wiegt. Technisch und Intensionsmässig ist sie echt klasse, aber wenn ich sie mit meinen 100 Kilo einmal treffe oder bei ner Technik auf sie falle ist Ende.
Deswegen nehme ich mich bei ihr auch zurück, aber ich ziele bei nem Schlag auf ihr Gesicht und mach nen Würger zumindest so stark das sie wirklich ne Technik braucht um rauszukommen.
Wenn ich mir aber von nem 90 Kilo schweren Typen in meinem Alter anhören muss das ich nicht dahinschlage wo er blockt geht mir der Hut hoch.
@max.warp67
Zum Thema: was ist JuJutsu ?
Das deutsche JJ hat für mich nichts mit irgenteiner koryu zu tun (ich spreche hier jetzt über das DJJV JJ) Es ist ein in Deutschland entwickeltes SV System, das ursprünglich zur effektiven Selbstverteidigung gedacht war.
Warum man einem deutschen System dann einen japanischen namen gibt und die Begrüßungszeremonie auf japanisch abläuft, weiß ich auch nicht. Entweder ganz oder garnicht.
Naja deine einstellung find ich gut.
Aber ich hab mir schon so oft von gewissen jujutsuka was vom Weg der Samurai anhören dürfen das ich kotzen könnte.
Aber Jujutsu hat schon was mit Koryu zu tuen, aber das so weit entfernt, das der Name einfach nicht mehr passt.
Zumal Wir diesen Sport auch noch mit 50 betreiben wollen, und nicht körperliche Wracks sein mögen..ich bins leider schon halb.
Es gibt auch Leute die 70-80 Jahre lang KK betrieben haben und immernoch ernstzunehmend waren. Ich finde das Argument mit dem Alter immer ne ziemliche Ausrede, wir haben selber Leute im Bereich 40-50 im Dojo und die meisten von dennen sind besser als so mancher 20 jährige der genauso lang dabei ist.
So ich glaub der Post ist nun lange genug, aber ich konnte mir jetz mal ein bischen Frust von der Seele schreiben.
Lg
Micha
Daemonday
25-06-2010, 01:02
Dann wäre der "Welpenschutz" ja schon nach der ersten Prüfung vorbei. Ok, finde ich zwar ein wenig fies (ich mag fies), aber wie heißt es? Fördern durch Fordern.
Jup ist er, ab dem 10en Kyu sollte man die Fallschule soweit können das man bei nem Wurf net hops geht und man sollte links von rechts unterscheiden können.
Lg
Micha
es gibt einfach kein richtiges Ju Jutsu, es kommt so krass auf den Trainer an was für Inhalte gelehrt werden, dass der begriff Ju Jutsu eigentlich für garnix steht
Ich schätze mal ein Drittel sind Kinder und Jugendliche die durch Naruto und co. beieinflusst sind und jetzt auch Ninja werden wollen
haha^^ und? habt ihr ihnen schon die kunst der schattendoppelgänger beigebracht beigebracht? :D:D
haudrauf
25-06-2010, 07:43
Hallo zusammen.
Es kommt des öfteren vor, dass ich nach meinem Training noch eine Zeit lang dem Ju Jutsu-training zuschaue.
Teilweise erschreckend was ich da sehe.
Da sind Braun/Schwarz-Gurte, die völlig falsch schlagen oder werfen.
Auchg auf dem Boden sieht alle recht unbeholfen aus.
Die Jungs, die das können, kommen aus dem Boxen/Thai/Kick-Boxen oder Judo/Sambo wenn es denn der Boden ist.
Auch die Gürtelprüfungen sind der reinste Witz. Das kann ich nicht für ernst nehmen. Ich spreche aber nur von meinem Verein.
Bei anderen kann das anders aussehen.
So what. Wenn ich höre, wie beispielsweise die Prüfungen bei Björn Friedrich ablaufen. Oder bei uns im BJJ. Ein ganz anderes Level. "Das" sind Prüfungen.
Ich bin auf dem Level eines BJJ-Blaugurtes. Und ich hab schon mit einigen Schwarzgurten des JJ gerollt. Sorry. Ich bin kein Björn Friedrich oder Andyconda. Aber ích hatte Null Probleme mit denen.
Das Rollen im BJJ ist auch vom Bewegungsmuster her ganz anders. Nich so plump.
Gruss
h.
DerUnkurze
25-06-2010, 08:09
Wenn ich mir aber von nem 90 Kilo schweren Typen in meinem Alter anhören muss das ich nicht dahinschlage wo er blockt geht mir der Hut hoch.
Aber ich hab mir schon so oft von gewissen jujutsuka was vom Weg der Samurai anhören dürfen das ich kotzen könnte.
:ups::rolleyes::D:rofl:
Na was erlaubst du dir doch, einen Schlag so anzusetzen als wolltest du wirklich treffen... frechheit... die alten ninjashaolinsamurai die das jiu jitsu entwickelt haben, haben immer nur auf die blocks gezielt und damit tausende besiegt... und du erlaubst dir da einfach treffen zu wollen... :rofl:
seoi-nage
25-06-2010, 09:09
Mit 40 ist man doch net scheintod. Wenn jemand da bei nem Seminar keine Puste mehr bkommt zeigt das nur eins: das ers nicht gewohnt ist.
Nö, ist man noch lange nicht, aber so der eine oder andere Mangel tritt dann doch schon im TÜV-Bericht auf. :o Aber es ist beruhigend zu sehen, das es viele 20-jährige gibt, die schon wesentlich scheintoter sind als man selbst. :D
Ich bin auch in den Vierzigern (kurz nach dem aufstehen gefühlt in der Sechzigern :o) aber wenn ich eine Matte unter den Füßen habe oder Pratzen sehe gibts kein morgen mehr! Warum? Damit meine Schüler sehen, der Alte haut sich rein, da haben wir keine Ausreden!
Auch auf Lehrgängen, Seminaren etc. lass die Anderen labern und rumluschen und zieh selber voll mit. Mit der Zeit wirst Du Partner finden die mitmachen wollen. Den Anderen genügt es nur dabei zu sein. Alles ist O.K., jeder wie er mag!
Engagierte Partner findet man eigentlich immer, erstaunlicherweise hängen sich gerade Ältere, wo die Kinder schon selbständiger sind und somit wieder mehr Freizeit vorhanden ist, oft aktiver ins Training rein. Ich hab letztens auf einem Lehrgang mit einen 55-jährigen trainiert. Alle Achtung! Ich hatte ganz schön zu tun mit ihm.
Super! Kann ich voll und ganz zustimmen! Kommt immer auf den Verein, den Trainer auf sich selbst und seine Vereinskameraden an (wenn lieber auf Sportgymnastik im weißen Anzug stehen als auf vernünftiges SV-Training, dann kannst Du kaum was dagegen machen - aber dieses Problem gibts fast in jeder KK).
Das ist die andere Seite der Medaille. BJJ aktiviert momentan die motivierten, die sich selbst noch unter Leistungsdruck stellen wollen. JJ bekommt die Breite der Bevölkerung, inklusive derer, denen das Bier nach dem Trainig wichtiger ist als das Training selbst. Aber auch dieser "extreme Breitensport" (eigentlich machen wir ja fast alle "nur" Breitensport) muss abgedeckt werden. Wenn man sich mal eine Stunde in ein Straßencafe setzt und die vorbeigehende Bevölkerung mustert, wird einen das Disaster doch schon klar. Für viele ist lustiges Tanzen im weißen Schlafanzug schon Herausforderung genug. Aber will man diese Leute deshalb aus dem Verein verjagen? Ich denke, die haben das gleiche Recht KK zu lernen, wie andere auch. Wenn BJJ über eine bestimmte kritische Mitgliedergrenze kommt, muß und wird sich dort auch der Qualitätsanspruch anpassen. Es wird also in Zukunft auch dort Vereine geben, die knallhartes Wettkampftraining machen und welche, die lustige Turnübungen am Boden durchführen.
Daher meine Meinung: Jeder (zumindest ab einem bestimmten Alter) ist selbst verantwortlich dafür, was er aus seiner KK macht und unter welchen Leistungsdruck er sich stellt. Dazu der Spruch eines Grüngurtes bei uns über seine Wettkampfgegner: "DAN-Träger fliegen am besten!"
Lutablob
25-06-2010, 09:31
BJJ aktiviert momentan die motivierten, die sich selbst noch unter Leistungsdruck stellen wollen. JJ bekommt die Breite der Bevölkerung, inklusive derer, denen das Bier nach dem Trainig wichtiger ist als das Training selbst. Aber auch dieser "extreme Breitensport" (eigentlich machen wir ja fast alle "nur" Breitensport) muss abgedeckt werden. Wenn man sich mal eine Stunde in ein Straßencafe setzt und die vorbeigehende Bevölkerung mustert, wird einen das Disaster doch schon klar. Für viele ist lustiges Tanzen im weißen Schlafanzug schon Herausforderung genug. Aber will man diese Leute deshalb aus dem Verein verjagen? Ich denke, die haben das gleiche Recht KK zu lernen, wie andere auch. Wenn BJJ über eine bestimmte kritische Mitgliedergrenze kommt, muß und wird sich dort auch der Qualitätsanspruch anpassen. Es wird also in Zukunft auch dort Vereine geben, die knallhartes Wettkampftraining machen und welche, die lustige Turnübungen am Boden durchführen.
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Man kann das imho nicht an den Mitgliederzahlen festmachen. Spielt nicht vielmehr das Selbstverständnis der einzelnen KKs ein größere Rolle. Bei Bjj, Mt, Boxen usw. ist es völlig selbstverständlich, dass es ernsthaftes Sparring gibt und so gestaltet sich folglich auch das Training. Das wird sich denke ich unabhängig von den Mitgliederzahlen nicht ändern, da es ein integraler Teil der KKs ist.
ich würde auch sagen das ein Vergleich müßig ist. BJJ ist meines wissens nach "nur" Kampfsport während JJ alles mögliche sein kann. Vom kampfsport bis zur richtig harten SV. JJ bietet für jeden etwas, und das ist ein großer Vorteil. Außrdem würde ich sagen, das mehr auf die Leute ankommt und nicht das System. Wenn man JJ richtig als SV trainiert kann schon was brauchbaras dabei rauskommen. Ich werde ab Herbst, wenn ich für ein Semsester in Wien bin, auch wieder zum JJ zurück kehren, da sich besser mit dem Sport Judo ergänzt als KM Training. Hoffe nur, das ich nen SV tauglichen Verein finde. Der sportliche Teil ist schon mit dem Judo abgedeckt, und ich möchte JJ nur wegen der SV machen. Ich finde es übringes immer interssant, das man JJ immer mit dem BJJ vergleicht. BJJ ist defenitiv eine sehr anspruchsvolle Kampfsportart, die einem viel abverlangt, aber mit dem JJ hat es meiner Meinung nicht wirklich was zu tun. Wenn ich falsch liegen solte,klärt mich bitte auf.
rambat Vielen dank für deine interssanten Ausführungen.
Budoka_Dante
25-06-2010, 09:34
Klar, kann jeder machen wie er will.
Mich störte nur die hier im Brusston der Überzeugung vorgebrachte Behauptung, das "deutsche" Ju Jutsu habe nichts mit den Koryû Bugei zu tun.
Ich bezog mich dabei lediglich auf Aussprüche wie "die Kampfkunst der Samurai" und Ähnliches. Es gibt natürlich einen historischen und auch einen technischen Bezug zu den Koryû Bugei, aber das heutige JJ ist dann doch von denen zu weit entfernt, um es irgendwie als Kampfkunst der Samurai zu verkaufen, wie es gerne gemacht wird. "Unser" JJ ist eben nicht das, was die alten Samurai gemacht haben.
Ich bezog mich dabei lediglich auf Aussprüche wie "die Kampfkunst der Samurai" und Ähnliches. Es gibt natürlich einen historischen und auch einen technischen Bezug zu den Koryû Bugei, aber das heutige JJ ist dann doch von denen zu weit entfernt, um es irgendwie als Kampfkunst der Samurai zu verkaufen, wie es gerne gemacht wird. "Unser" JJ ist eben nicht das, was die alten Samurai gemacht haben.
Ja das denke ich auch. Nur mal so eine Frage aus reiner Neugier. Gibt es in Europa überhaupt Schulen die "athentische Koyru unterichten, oder findet man so etwas nur in Japan?
DerUnkurze
25-06-2010, 09:48
es gibt sowas wohl auch in europa (wobei sich auch diese stile/schule/ryu mit der zeit etwas geändert haben)
daito ryu z.b. als eine der bekanntesten, man muss nur entsprechend dannach suchen :D
seoi-nage
25-06-2010, 09:56
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Man kann das imho nicht an den Mitgliederzahlen festmachen. Spielt nicht vielmehr das Selbstverständnis der einzelnen KKs ein größere Rolle. Bei Bjj, Mt, Boxen usw. ist es völlig selbstverständlich, dass es ernsthaftes Sparring gibt und so gestaltet sich folglich auch das Training. Das wird sich denke ich unabhängig von den Mitgliederzahlen nicht ändern, da es ein integraler Teil der KKs ist.
Mag sicher stimmen, aber auch hier muss differenziert werden. Ich hab auch schon einen Boxverein gesehen, wo es - allerdings sehr zum Verdruss des Trainers - mehr um rumhüpfen mit übergroßen Handschuhen gegangen ist, als um ernsthaftes Sparring. Je höher die Breite umso schwieriger die Durchsetzung der Qualität. Trifft nicht nur auf KK zu ;)
es gibt sowas wohl auch in europa (wobei sich auch diese stile/schule/ryu mit der zeit etwas geändert haben)
daito ryu z.b. als eine der bekanntesten, man muss nur entsprechend dannach suchen :D
Dann werde ich mich sofort an googlen machen. Muss ja zugeben, das ich die Frage nur so in den Raum geworfen habe, ohne vorher gegoogelt zu haben.:o
Lutablob
25-06-2010, 10:33
Mag sicher stimmen, aber auch hier muss differenziert werden. Ich hab auch schon einen Boxverein gesehen, wo es - allerdings sehr zum Verdruss des Trainers - mehr um rumhüpfen mit übergroßen Handschuhen gegangen ist, als um ernsthaftes Sparring. Je höher die Breite umso schwieriger die Durchsetzung der Qualität. Trifft nicht nur auf KK zu ;)
Allgemeingültige Aussagen lassen sich da ja sowieso nur schwer treffen. Aber es scheint, im Falle von Boxen, doch eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Ich sehe das ganze auch relativ wertneutral. Bei mir im JJ-Verein würden sicher 70% der Leute keine KK betreiben wenn es da realitätsnah zur sache gehen würde. Das wird vieleicht dem Idealbild des JJ nicht gerecht aber ist halt auf die Mehrheit der trainierenden angepasst. Ich persönlich glaube auch nicht, dass sich die meisten etwas bezüglich ihrer Sv-Fähigkeit vormachen.
Seit einigen Jahren findet man bspw. in Deutschland Trainingsgruppen, die Koryû trainieren.
Es gibt inzwischen (bspw. bei Bonn) eine seriöse Vertretung der Tenjin Shinyo Ryû, es gibt hierzulande die Onoha Itto Ryû, es gibt hierzulande inzwischen auch die Kukishin Ryû, Hoki Ryû, Mugai Ryû, Yagyu Shingan Ryû, Shinto Muso Ryû (Jodo), Hontai Yoshin Ryû, Moto-ha Yoshin Ryû, Kashima Shin ryû ...
(Irrtümer vorbehalten)
FG
Rambat
Ok alles klar. Vielen dank für die Auskunft Rambat.:)
Daemonday
25-06-2010, 11:26
@Rambat
Daher ist über das Jûdô ein direkter Bezug des Ju Jutsu zu den Koryû Bugei vorhanden. Auch wenn das abgestritten wird.
Irritierend finde ich nur, wie Daemonday schon schrieb, die albernen Ideen von der "SV der Samurai", die mir bislang von so ziemlich jedem Adepten des Ju Jutsu vorgebetet wurden, den ich traf (und das waren etliche).
Irritierend finde ich, daß man zwar das Kyû-Dan-System übernommen hat und daß man unbedingt eine japanische Bezeichnung (die direkt auf eine Nahkampfmethode der Koryû BUgei hinweist) für das "deutsche" System verwendet, aber mit den japanischen Wurzeln nichts weiter zu tun haben will ...
Genau das ist das einzige was mich am Jujutsu wirklich stört. Die Unfähigkeit ist aber immer auf den Unfähigen zurückzuführen das stimmt.
@Budoka_Dante
Ich bezog mich dabei lediglich auf Aussprüche wie "die Kampfkunst der Samurai" und Ähnliches. Es gibt natürlich einen historischen und auch einen technischen Bezug zu den Koryû Bugei, aber das heutige JJ ist dann doch von denen zu weit entfernt, um es irgendwie als Kampfkunst der Samurai zu verkaufen, wie es gerne gemacht wird. "Unser" JJ ist eben nicht das, was die alten Samurai gemacht haben
Wahre Worte trifft aber auf die Meisten Kampfkünste und ihre Kriegerkasten zu insklusive meiner eigenen.
@germangerbil
Allgemeingültige Aussagen lassen sich da ja sowieso nur schwer treffen. Aber es scheint, im Falle von Boxen, doch eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Ich sehe das ganze auch relativ wertneutral. Bei mir im JJ-Verein würden sicher 70% der Leute keine KK betreiben wenn es da realitätsnah zur sache gehen würde. Das wird vieleicht dem Idealbild des JJ nicht gerecht aber ist halt auf die Mehrheit der trainierenden angepasst. Ich persönlich glaube auch nicht, dass sich die meisten etwas bezüglich ihrer Sv-Fähigkeit vormachen.
Naja über 70% der Leute wollen auch nicht aus nem Flugzeug springen ohne Fallschirm wahrscheinlich noch mehr.
Und leider ist es so das Sich so dermassen viele KKler SV technisch überschätzen das es nur noch erbärmlich ist. (trifft aber auch wieder auf alle KK zu)
Wer noch nie mit nem Messer angegriffen wurde sollte keine Messerabwehr unterrichten oder zumindest immer betonen das es keine Garantie gibt das die Technik klappt .
Der der von nem Messer schon mal angegriffen wurde sagt das eh von allein.
Selbiges gilt für Pistolen und alle anderen Waffen die einem in einer SV situaion begegnen.
Zum Thema Koryu:
Es gibt viele Systeme die aus den Koryu entstanden sind oder sich auf selbige berufen. Aber selber keine Koryu sind
Im Bujinkan sind zum beispiel 8 Koryu und eine umstrittene enthalten, aber es wird keine der 9 Schulen expleziet unterrichtet.
Es werden lediglich immerwieder Lehrinhalte aus den Koryu ausgeliehen und gelehrt.
Lg
Micha
Rise-Against
25-06-2010, 12:06
@ rambat
Dein Post finde ich sehr interessant.Ich fände es echt gut von dir, wenn du hier mal die wirckliche Definition von Ju-Jutsu reinschreibst, da ich, obwohl ich selbst JJ betreibe, nicht so die Ahnung von dem Werdegang des JJ habe :P
Wäre echt nett von dir wenn du mir die Historie ein wenig näher bringen könntest.
@ rambat
Dein Post finde ich sehr interessant.Ich fände es echt gut von dir, wenn du hier mal die wirckliche Definition von Ju-Jutsu reinschreibst, da ich, obwohl ich selbst JJ betreibe, nicht so die Ahnung von dem Werdegang des JJ habe :P
Wäre echt nett von dir wenn du mir die Historie ein wenig näher bringen könntest.
vielleicht ist rambat ja so nett und schreib nochmal einen Betrag zu dem Thema, aber eigentlich gibt es im Forum schon genug deartige Beträge. Ich würde dir raten einfach mal die Suchfunktion zu benutzen.:)
Exodus73
25-06-2010, 12:13
Immer diese Anspielung auf die Tradition im JJ... man... ist doch völlig Wurscht wo es herkommt, hauptsache es funktioniert! Ich verstehe die weißen Anzüge und das Kyu-Dan-System auch nicht, aber wahrscheinlich ist den Leuten damals als sie das System gegründet haben nicths besseres eingefallen als das ganze am Japanischen anzulehnen... vielleicht weil es einfach Schicker, Modischer, was weis ich war...
Rise-Against
25-06-2010, 12:19
mein Ziel im Training ist es aber nicht nur eine KK gut zu beherrschen, sondern auch was über die Tradition und die Kultur zu lernen.Desswegen will ich auch umbedingt mal nach Japan und dort trainieren, weil es eben ein anderes Feeling ist :)
Rise-Against
25-06-2010, 12:20
@ rambat
Ok werds versuchen.Trotzdem Danke^^
mein Ziel im Training ist es aber nicht nur eine KK gut zu beherrschen, sondern auch was über die Tradition und die Kultur zu lernen.Desswegen will ich auch umbedingt mal nach Japan und dort trainieren, weil es eben ein anderes Feeling ist :)
Ich persönliche das genauso. Ich interssiere mich auch sehr für die japanische Kultur, und eines Tages mal ein Training in Japan zu absolvieren wäre ich auch nicht abgeneigt, auch wenn das alles andere als leicht zu bewerkstelligen wäre.
seoi-nage
25-06-2010, 13:30
Allgemeingültige Aussagen lassen sich da ja sowieso nur schwer treffen. Aber es scheint, im Falle von Boxen, doch eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Ich sehe das ganze auch relativ wertneutral. Bei mir im JJ-Verein würden sicher 70% der Leute keine KK betreiben wenn es da realitätsnah zur sache gehen würde. Das wird vieleicht dem Idealbild des JJ nicht gerecht aber ist halt auf die Mehrheit der trainierenden angepasst. Ich persönlich glaube auch nicht, dass sich die meisten etwas bezüglich ihrer Sv-Fähigkeit vormachen.
Wir gehen da schon konform.
Sicher ist es im Boxen eher die Ausnahme. Der Boxer trainiert von vornherein auf sportliche Attribute. Die SV kommt dort erst nachrangig. Im JJ ist es oftmals umgekehrt. (O-Ton: Wie jetzt? Um sv-fähig zu sein muss ich doch nicht soviel Konditionstraining machen! :rolleyes:)
Aber die von dir genannten 70% der Leute kann man auch nicht auf der Straße stehen lassen und muss sie in entsprechende "Breitensportvereine" integrieren.
Man muss das schon ein wenig nach der Interessenlage der Leute unterscheiden. Einige Vereine haben die Möglichkeit sich Ihre Leute auszusuchen, andere haben eher den "breitensportlichen" Anspruch (oder Zwang?), nehmen jeden auf und müssen auch das Training darauf ausrichten. Und ganz ehrlich gesagt, 90% krassen Oberfighter und warscheinlich auch 90% hier im Board (meinereiner inklusive) würden schon im beliebigen Judo-Leistungszentrum nach der ersten Sichtung nach Hause gehen müssen.
Lutablob
25-06-2010, 15:09
Und ganz ehrlich gesagt, 90% krassen Oberfighter und warscheinlich auch 90% hier im Board (meinereiner inklusive) würden schon im beliebigen Judo-Leistungszentrum nach der ersten Sichtung nach Hause gehen müssen.
Mich würden sie sicher nichteinmal vor einem Leistungszentrum parken lassen ^^. Das ist ja wiederrum auch ein völlig anderer Aspekt. Bei der Diskussion hier ging es ja nicht um Talent oder ähnliches, sondern vielmehr um die Einstellung und Herangehensweise zum Training.
Auch wenn das etwas von dem eigentlichen Thema wegführt ist die Relevanz des Faktors Talent eigentlich sehr interessant. Ich glaube das KKs ,bei denen Sparring ein fester Teil des Trainings ist, ein vom Leistungspotential viel dichteres Publikum haben und so auch homogenere Erwartungen an das Training.
Der ständige direkte Vergleich mit anderen vergrault die weniger leistungsfähigen Trainierenden mit Sicherheit schneller. Ich merke das an mir selbst, ich bin wirklich ziemlich unsportlich und koordinativ eher minderbemittelt. Beim JJ fällt das nicht so auf da hier der direkte Vergleich nur wenig ausgeprägt stattfindet, beim BJJ merkt man doch schnell wie der ein oder andere einen Leistungstechnisch links liegen lässt. Mittlerweile kann ich damit umgehen. Ich weiss ich werde nie der Beste oder auch nur überdurchschnittlich sein, aber besser als nichts ist es alle mal. An dem Problem bin ich zuvor jedoch bei vielen Sportarten gescheitert. So geht es glaube ich vielen Menschen, denen eine Struktur wie im JJ dann natürlich entgegen kommt.
Graubereich
28-06-2010, 15:09
@ rambat
Dein Post finde ich sehr interessant.Ich fände es echt gut von dir, wenn du hier mal die wirckliche Definition von Ju-Jutsu reinschreibst, da ich, obwohl ich selbst JJ betreibe, nicht so die Ahnung von dem Werdegang des JJ habe :P
Wäre echt nett von dir wenn du mir die Historie ein wenig näher bringen könntest.
Vielleich helfen dir diese Links?
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/ju-jutsu-jiu-jitsu-104261/
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/jj-urjudo-112324/
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