Vollständige Version anzeigen : Was kosten WT-Privatstunden und was wird für das Geld vermittelt?
pizzamasochiste
08-07-2010, 18:33
Hallo,
mich würde mal interessieren, was das Forum allgemein zu Privatstunden im WT zu sagen hat.
1. was kosten Privatstunden in Abhängigkeit von dem Lehrer (Graduierung, etc.)?
2. Was wird für das Geld vermittelt?
Wäre toll hier ein paar Antworten zu bekommen, dann kann man besser abschätzen, ob das preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Gruß, Pizza
WingChun77
08-07-2010, 18:58
Hallo!
zu 1.)
Was kosten Privatstunden in Abhängigkeit von dem Lehrer (Graduierung, etc)?
Nach meiner Erfahrung so um die 50 € aufwärts für 5 bis 10 Stunden mit dem Häuptling. Je nach Graduierung geht das dann schnell in ungeahnte Höhen.
zu 2.)
Was wird für das Geld vermittelt?
Du bekommst schneller deine Urkunden/Stempel und kaufst dir gewissermaßen die Nähe zum Häuptling. :cool:
Im Ernst: Du bekommst zum Beispiel die "erste Sektion" oder aber eine Form recht zügig und intensiv vermittelt, da sich der Häuptling ganz auf dich konzentrieren kann.
Wie der klassische Nachhilfeunterricht sind solch Privatstunden temporär absolut in Ordnung, um einen Inhalt aufzuarbeiten oder zu vertiefen. Wenn dies Sache aber dahingehend aus dem Ruder läuft, dass du nur dann in der Hierarchie weiter kommst, WENN du eine bestimmte Anzahl von Privatstunden auf dem Aufweis nachweisen kannst, dann würde ich mir Gedanken machen...
Anbei noch eine (rethorische)Frage:
Warum werden diese Privatstunden eigentlich nicht kostenlos angeboten?
LG sendet
G
Ma Shao-De
08-07-2010, 19:03
Wenn Du keine oder zu wenig Gelegenheit hast den regulären Unterricht zu besuchen, dann buche Privatstunden.
Wenn nder Preis für Dich bezahlbar ist und Dein Instruktor Dich genügend fordern kann, Dir etwas beibringen kann, gute Didaktik hat die zu Deinem Lernverständnis passt, dann ist es okee.
Du musst Dich in erster Linie dabei wohlfühlen und die Ansätze müssen in Dein Geldbeutel passen. Wie oft Du Privatstunden besuchst und ab wann Du diese wieder absetzt ist einzig und allein für Dich passend.
Das sind alles Parameter die für jeden individuell sind. Somit sind Erfahrungen anderer meiner bescheidenen Meinnung nach nicht relevant.
Hier in der Schweiz bezahlt man bei diversen Wing Chun Schulen zwischen CHF 70.- und 120.- pro Lektion (50Minuten)
Ma Shao-De
08-07-2010, 19:04
@ALLE
und noch nebenbei, wenn es hier nun zum Bashing wird ist gleich ende der Leiter... ;-)
Hier in der Schweiz bezahlt man bei diversen Wing Chun Schulen zwischen CHF 70.- und 120.- pro Lektion (50Minuten)
:ups: Das ist nicht dein Ernst????!!!!
So viel zahlt man auf die Stunde gerechnet ja nichtmal für ne Ausbildung bei der IHK...
P.S.: Wie kommst du bitte auf die Befürchtung, es könnte gebasht werden?
Ma Shao-De
08-07-2010, 19:49
:ups: Das ist nicht dein Ernst????!!!!
So viel zahlt man auf die Stunde gerechnet ja nichtmal für ne Ausbildung bei der IHK...
P.S.: Wie kommst du bitte auf die Befürchtung, es könnte gebasht werden?
Doch ist mein Ernst, die Schweiz ist halt teuer ;-) Ein Betrag von 70.- bis 90.- pro Stunde finde ich okee, darüber eher etwas am oberen limit ;-)
Kommt halt draufan was für ne Infrastruktur bereit gestellt wird. Wenn jemand keine Schule besitzt und in der Garage oder auf dem Sportplatz unterrichtet sollte es deutlich günstiger ausfallen..
Bashing? keeeine Ahnung, es arten ja kaum solche threads je aus wenn sie so anfange LOL...
Doch ist mein Ernst, die Schweiz ist halt teuer ;-) Ein Betrag von 70.- bis 90.- pro Stunden finde ich okee, darüber eher etwas am oberen limit ;-)
Kommt halt draufan was für ne Infrastruktur bereit gestellt wird. Wenn jemand keine Schule besitzt und in der Garage oder auf dem Sportplatz unterrichtet sollte es deutlich günstiger ausfallen..
Bashing? keeeine Ahnung, es arten ja kaum solche threads je aus wenn sie so anfange LOL...
Hier bashing...?echt?... Ich finds dennoch teuer-selbst wenn der lehrer nen marmorboden im hochglanzstudio hat
LorenzLang
08-07-2010, 20:07
WT ist teuer und bringt dich nicht weiter - schau doch mal ein bisschen über den Tellerrand;) - schaden kanns nicht...
Nimm mal 'ne Stunde Golf-Unterricht, dann weißt Du, was teuer ist.
Das Bashing ignoriere ich mal gaaaanz cool. :cool:
LL
Ich finds dennoch teuer-selbst wenn der lehrer nen marmorboden im hochglanzstudio hat
Dann empfehle ich dir, keine Privatstunden in der Schweiz zu nehmen. Dein nächster Off-Topic-Beitrag hier wird verwarnt.
Gruß,
Wolfgang
Nimm mal 'ne Stunde Golf-Unterricht, dann weißt Du, was teuer ist.
Das Bashing ignoriere ich mal gaaaanz cool. :cool:
LL
um sich golfstunden leisten zu können, muss man wohl "privatstunden" geben...
es gibt sehr viel teures - und das meiste ist es nicht wert
Ma Shao-De
08-07-2010, 20:30
um sich golfstunden leisten zu können, muss man wohl "privatstunden" geben...
es gibt sehr viel teures - und das meiste ist es nicht wert
Da spricht wohl ein pessimist.
Schöne Verallgemeinerung, aufschlussreiche Aussage aber leider nicht zum eigentlichen Thema ... :-)
Wieso...?ist doch zum thema-er wollte eine diskussion über die preise von privatstunden-was teuer und was günstig ist.lediglich auf den zweiten teil seiner frage bin ich noch nicht eingegangen.um dies zu tun:eine privatstunde sollte all das vermitteln,was auch der gruppenunterricht vermittelt-vermittelt sie mehr,ist am gruppenunterricht was falsch.der einzige unterschied liegt darin,dass in einer privatstunde der fokus des trainers nur auf dir liegt,was das training intensiver macht.
LorenzLang
08-07-2010, 20:38
*edit*.
Warum wird der lorenz editiert?sein beitrag war witzig und auf das thema bezogen...dass er dabei ein wenig gegen mich gestichelt hat,macht doch nichts-is doch nich immer alles so bierernst...also zu seiner frage:mehr als 50 sollten es nicht sein.und von zeitbegrenzungen hab ich auch noch nichts gehört;) und meistens ist es sogar nur halb so viel...
R u not entertained?
08-07-2010, 20:56
Wieso...?ist doch zum thema-er wollte eine diskussion über die preise von privatstunden-was teuer und was günstig ist.lediglich auf den zweiten teil seiner frage bin ich noch nicht eingegangen.um dies zu tun:eine privatstunde sollte all das vermitteln,was auch der gruppenunterricht vermittelt-vermittelt sie mehr,ist am gruppenunterricht was falsch.der einzige unterschied liegt darin,dass in einer privatstunde der fokus des trainers nur auf dir liegt,was das training intensiver macht.
Der Thread Ersteller wollte eine informative Antwort, nicht Dein übliches von Unkenntnis (auch bezüglich Privattrainings) geprägtes WT-Gebashe.
@pizzamasochiste
Als ich früher Stunden genommen hab, war das eine der besten Entscheidungen meines Sportlerlebens! Erst hat mich der Lehrer ordentlich vermobbt :D und dann vernünftig aufgebaut. Nach drei Jahren war ich einer seiner besten und kampfstärksten Schüler.
Zur heutigen Situation kann ich aus eigener Erfahrung nicht so viel sagen. Ich höre jedoch, dass meine Mitschüler von früher, die heute Lehrer sind, immer noch engagiert bei der Sache sind. Es hängt also entscheidend (wie in jedem Sport) vom Trainer ab. Und oft muss man auch erst suchen, bevor man den richtigen Coach findet. Gutes gibt es selten von der Stange.
LorenzLang
08-07-2010, 21:00
Warum wird der lorenz editiert?
:cry:
sein beitrag war witzig und auf das thema bezogen...dass er dabei ein wenig gegen mich gestichelt hat,macht doch nichts-is doch nich immer alles so bierernst...
:beer:
also zu seiner frage:mehr als 50 sollten es nicht sein.und von zeitbegrenzungen hab ich auch noch nichts gehört;) und meistens ist es sogar nur halb so viel...
Hört sich fair an. :D
LL
Hallo,
mich würde mal interessieren, was das Forum allgemein zu Privatstunden im WT zu sagen hat.
1. was kosten Privatstunden in Abhängigkeit von dem Lehrer (Graduierung, etc.)?
2. Was wird für das Geld vermittelt?
Wäre toll hier ein paar Antworten zu bekommen, dann kann man besser abschätzen, ob das preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Gruß, Pizza
1. Keine Ahnung.... aber viel zu wenig!
50 Euro ist nichts!
Wer das zu viel findet, soll ich folgendes überlegen:
Ein Informatiker macht ne 4jährige ausbildung (Lehre) wenn du den als Arbeiter einkaufst für spezifische Arbeit, kostet der ind er Schweiz 80-150 Euro die Stunde. Nur fürs MACHEN.
Bezahlst du den, dass er dir das BEIBRINGT, kostet es noch einiges mehr ;)
Ein Kampfsportlehrer hat unter Umständen 10 Jahre, 20 Jahre Erfahrung.
Und diese Erfahrung ist es, was du bezahlst!
Dass er dir beibringt, wie es geht!
Privatstunden sollten meiner bescheidenen Meinung nach MINDESTENS 50 Euro kosten!
Und JEDER Schüler sollte froh sein, seinen Lehrer unterstützen zu können, und zeigt durch eine angemessene Entlöhnung Anerkennung für das Wissen. Es ist eine hart verdiente Anerkennung nach jahrelangem Training!
2. Privatstunden können UNHEIMLICH viel bringen!
Ich habe einen Privatschüler, der 3-4 mal die Woche kommt. Er war anch 3 Monaten besser, als andere nach einem oder 2 Jahren!
Die stete Aufmerssamkeit des Lehrers.. du kannst ihn effektiv AUSSAUGEN:D
Privatstunden sind für Jederman absolut empfehlenswert! Vielleicht auch mal Einzelstunden für ein spezifisches Problem... ein Plateau oder so :)
Mal ne ganz simple frage:wer kann sich denn eine privatstunde-wenn sie dann auch noch auf 60 minuten oder so begrenzt ist-leisten?mit einer stunde im monat ist es dann ja wohl nicht getan,oder?auch 10 stunden im monat sind noch ziemlich wenig.kostet jetzt aber bereits eine stunde-also 60 minuten-50 euro oder mehr,zahlt man im monat bei nur 10 stunden training mindestens 500 euro.das durchschnittliche nettogehalt in deutschland liegt etwa bei 1400 euro.für privatunterricht von nur 10 stunden monatlich müsste der durchschnittliche deutsche also mehr als ein drittel seines gehaltes ausgeben.folglich kann sich kampfkunst nur leisten,wer aus besserem hause kommt?entgehen einem-als lehrer-da nicht sehr viele schüler mit vielleicht großem potential?
Holzfäller
09-07-2010, 09:22
Mal ne ganz simple frage:wer kann sich denn eine privatstunde-wenn sie dann auch noch auf 60 minuten oder so begrenzt ist-leisten?mit einer stunde im monat ist es dann ja wohl nicht getan,oder?
Eine reine Privatausbildung ist natürlich sehr teuer. In solchen Fällen wird meist ein Paketpreis ausgehandelt.
Die meisten Leute nehmen den Privatunterricht daher zusätzlich zum normalen Gruppenunterricht. Ich hab pro Woche eine Privatstunde zu 60 Minuten genommen und zusätzlich 2 mal die Woche im normalen Gruppenunterricht trainiert. Stundenpreis lag bei 50 EUR. Und ich hab die Entscheidung nicht bereut.
Was richtig ist: Je kleiner die Gruppe, desto mehr Zeit hat man für den einzelnen Schüler. Da ist der Bedarf an Privatstunden natürlich geringer. Da wären wir wieder mal bei der Frage, ob man *ing*ung in größeren Gruppen sinnvoll trainieren kann.
Ich sag ja nicht,dass privatunterricht schlecht ist-ganz im gegenteil...aber wenn man jemanden als privatschüler aufnimmt,weiß man doch auch ein wenig über ihn bescheid-und kann einschätzen,ob ihm 50 weh tun oder er sie garnicht spürt...vielleicht bin ich ja auch einfach zu sehr idealist-aber wenn ich mich schon mit jemandem privat intensiv befasse,kann das doch wohl keine reine geschäftsbeziehung sein.aber egal...geht dem threadsteller ja eher um einen marktvergleich,als um eine ideologische diskussion-weshalb ich mich jetzt raushalte...
also mit diesen stundenpreisen von 50 euro oder mehr.....?
gibt ja sogar welche die 75 verlangen !!!
meiner meinung nach ist alles über 35 euro in der stunde einfach zu viel.
ich selbst hätte hier definitiv meine schmerzgrenze erreicht.
gruss1789
Mal ne ganz simple frage:wer kann sich denn eine privatstunde-wenn sie dann auch noch auf 60 minuten oder so begrenzt ist-leisten?...für privatunterricht von nur 10 stunden monatlich müsste der durchschnittliche deutsche also mehr als ein drittel seines gehaltes ausgeben.folglich kann sich kampfkunst nur leisten,wer aus besserem hause kommt?
Das ist doch nicht die Frage. Entweder kann man es sich leisten oder nicht.
Es geht hier nicht um fair oder sowas. Manche Menschen haben eben mehr Geld und andere weniger, aber daran kann der Lehrer doch nichts ändern.
Du beschwerst dich doch auch nicht über den teuren Porsche. Ich hätte auch gerne eine teure Rado-Uhr, aber 2000 Euro für sowas kann ich mir nicht leisten.
Was soll ich jetzt machen? Über Rado schimpfen? Qualität hat seinen Preis.
entgehen einem-als lehrer-da nicht sehr viele schüler mit vielleicht großem potential?
Sicher mag es die geben. Was soll der Lehrer jetzt machen? Für Null Euro Unterricht geben?
Ich gehe mal davon aus, daß du auch arbeiten gehst und auf deinen Stundenlohn bestehst. Was würdest du tun, wenn dein Boß jammert und von dir verlangt weniger pro Stunde zu nehmen?
Manchmal kann ich mich nur wundern. Niemand arbeitet umsonst, aber von einem Meister scheinen viele zu glauben, daß er auf einem Wudang-Berg lebt und dem Weltlichen entsagt. Auch der Meister muß Geld verdienen und ich halte das im angemessenen Rahmen für völlig legitim.
Ich nehme pro Privatstunde 40 Euro. Davon bezahle ich die Schulräume sowie den Strom, kaufe Artikel (Pratzen und Westen usw.) und finanziere damit meine eigene Weiterbildung.
Man hat nur eine begrenzte Menge an Zeit zur Verfügung. Bei einem hocherfahrenen Meister sind aber auch 60 Euro und mehr durchaus in Ordnung.
Für mich ist eines ganz wichtig:
Jeder Schüler muß auch ohne Privattraining zum Ziel kommen in angemessener Zeit.
Wer es sich leisten kann, der ist eben etwas schneller, weil er intensiver trainiert wird. Es ist doch klar, daß der Privatschüler Ergebnisse sehen will und die bekommt er auch.
Gruß,
Yum Cha
hansevingtsun
09-07-2010, 10:17
Hm... meine Einstellung zu Privatstunden ist durchaus zweigeteilt. Zum Einen mag ich niemanden finanziell abziehen, daher kosteten meine Privatstunden in der Vergangenheit € 20,-! Allerdings hatte ich irgendwann Probleme mit der eigenen Motivation, denn Privatstunden so wie ich sie gebe, sind anstrengend, auch für mich selbst. Wenn man nicht nur so locker herumnudelt und dabei Volksreden hält, wie ich es schon erlebt habe und heute scheinbar im WT üblich ist, gehen Privatstunden total an die Substanz. ChiSao macht einen völlig fertig, wer diese Erfahrung noch nicht gemacht hat, hat noch nie richtig ChiSao trainiert. Wenn man also Privatstunden geben will und noch eine regelmäßige Gruppe unterrichtet und noch selbst etwas üben will (denn dazu darf man in der Regel den Privatschüler nicht mißbrauchen, was freilich oft genug geschieht), dann muß man mit den eigenen Kräften haushalten. Wenn nun also ein Schüler unbedingt Privatstunden will, und sie bei ihm auch angebracht sind, dann könnte der Lehrer auch ein angemessenes Honorar verlangen. Wie hoch das ist? Keine Ahnung. Angebot und Nachfrage schätze ich. In Zukunft werde ich € 40,- verlangen, weil mir meine Zeit und meine Kraft kostbar sind.
Privatstunden haben durchaus ihren Sinn , nur für exorbitante Preise habe ich keinerlei Verständnis. Wing Chun ist nicht irgendeine Dinstleistung sondern für mich zumindest , ein Familiensystem und meine Familienmitglieder finanziell auszubeuten , passt da nicht ganz in mein Bild
hansevingtsun
09-07-2010, 10:32
Nur damit das nicht unkommentiert so falsch hier stehenbleibt: Im WT ist so etwas NICHT üblich.
Generell üblich vielleicht nicht, es kommt aber durchaus vor.
Auch nur damit hier keiner auf falsche Gedanken kommt - das gilt vielleicht für VT, nicht für WT.Dann hast Du noch kein gutes ChiSao kennengelernt. Im Übrigen hat WT mit inxbums nicht viel zu tun. Äpfel und Birnen, klaro? Und nun hör endlich auf zu nerven und ständig zu versuchen, WT in ein akzeptables Licht zu rücken. Das schaffst Du eh nicht.
Straight
09-07-2010, 10:44
Ich nehme pro Privatstunde 40 Euro.
Gruß,
Yum Cha
Und ganz nebenbei hast du dich mit einer relativen Qualitätsuhr und mit Kraken verglichen :D
Ich glaub zwischen euch liegt so das eine oder andere Universum und das behaupte ich mal ohne deinen Unterricht zu kennen. Worauf ich hinaus will ist, dass wenn jemand 120 € verlangt, ich nicht automatisch mindestens 40 nehmen darf.
Ich hatte Privatstunden von einem WT Meister und muss sagen es war teures Lehrgeld. Dafür ist man immerhin heute klüger.
Ma Shao-De
09-07-2010, 10:49
Privatstunden haben durchaus ihren Sinn , nur für exorbitante Preise habe ich keinerlei Verständnis. Wing Chun ist nicht irgendeine Dinstleistung sondern für mich zumindest , ein Familiensystem und meine Familienmitglieder finanziell auszubeuten , passt da nicht ganz in mein Bild
Deinen Standpunkt kann ich zwar verstehen, aber versuche doch mal den Blickwinkel etwas zu erweitern.
Mit ausbeuten hat das nicht in jedem Fall etwas zu tun. Wenn jemand aus meiner Verwandtschaft von mir lernen will berechne ich natürlich weniger, das ist klar. Jeden Schüler aber als Familie zu bezeichnen wäre doch etwas zu grosszügig.
Wer beruflich oder halbberuflich als Wing Chun Leherer tätig ist muss seine Rechnungen auch bezahlen können ende Monat. Man hat nicht immer jeden Monat gleich viel Einkommen, dasm muss in den Ansätzen eben etwas kompensiert werden. Daneben kostet die eigene Weiterbildung auch jene Menge Geld. Wenn ich zurückdenke, wie viele dutzende von Flügen nach Taiwan und China ich unternommen hatte.....
Also ganz klar Ausbeutung finde ich nicht okee, zu hohe fantasieansätze auch nicht und ob Wing Chun ein Familiensystem ist in der Heutigen Zeit; für mich ganz klar nicht.
"but we agree to differ" ;-)
Holzfäller
09-07-2010, 10:53
Dann hast Du noch kein gutes ChiSao kennengelernt.
Wenn man nur lockeres technikbetontes Chi-Sao macht, ist es natürlich nicht anstrengend. Aber man kann Chi-Sao natürlich in allen möglichen Abstufungen machen. Und dann ist es auch anstrengen, und nicht zu knapp.
Davon abgesehen ist Privatunterricht in jedem Fall anstrengend. Immerhin arbeitet man 60 Minuten mit einem Partner. Rumstehen und bummeln ist da nicht. Ich war nach den meisten Privatstunden jedenfalls platt.
Ich kenne allerdings auch Stories, bei denen der Schüler eine Privatstunde gebucht hatte und der Lehrer im Büro telefoniert hat, während der Schüler (unbeaufsichtigt) SNT und CK gelaufen ist. Ich hoffe mal, dass diese Unart heute nicht mehr üblich ist. Selbst habe ich es nicht erlebt.
Und ganz nebenbei hast du dich mit einer relativen Qualitätsuhr und mit Kraken verglichen :D
Ich glaub zwischen euch liegt so das eine oder andere Universum und das behaupte ich mal ohne deinen Unterricht zu kennen. Worauf ich hinaus will ist, dass wenn jemand 120 € verlangt, ich nicht automatisch mindestens 40 nehmen darf.
Ich hatte Privatstunden von einem WT Meister und muss sagen es war teures Lehrgeld. Dafür ist man immerhin heute klüger.
@straight
wolltest du mit deinem privatuntericht bei dem WT Meister dein MT oder BJJ oder dein MMA perfektionieren? :) :)
gruss1789
WingChun77
09-07-2010, 11:11
Guten Morgen!
Eine privatstunde sollte all das vermitteln,was auch der gruppenunterricht vermittelt - vermittelt sie mehr, ist am gruppenunterricht was falsch.
Vollkommen korrekt! Da kann ich nur zustimmen! Ausnahmen: Partielle Vertiefung oder Aufarbeitung - aber alles temporär!
Und JEDER Schüler sollte froh sein, seinen Lehrer unterstützen zu können, und zeigt durch eine angemessene Entlöhnung Anerkennung für das Wissen. Es ist eine hart verdiente Anerkennung nach jahrelangem Training!
Sorry, aber hier gehts IMO a bissl zu weit! Was gehen denn da für Strukturen auf? "JEDER Schüler sollte froh sein...". Hallo?!?! Ich lese hier eine gehörige Portion Arroganz und Selbstverliebtheit! Pfui! Schäm dich! Leute, es geht hier um die Freizeit und Hobby! :gruebel:
Wie wäre es denn mit der Gegenposition:
Der "Lehrer" soll froh sein, dass "Schüler" zu ihm kommen. :D
Mal ne ganz simple frage:wer kann sich denn eine privatstunde-wenn sie dann auch noch auf 60 minuten oder so begrenzt ist-leisten?
Eben!
also mit diesen stundenpreisen von 50 euro oder mehr.....? gibt ja sogar welche die 75 verlangen !!! meiner meinung nach ist alles über 35 euro in der stunde einfach zu viel. ich selbst hätte hier definitiv meine schmerzgrenze erreicht.gruss1789
Konsens! Der normale Menschenverstand auch!
Das ist doch nicht die Frage. Entweder kann man es sich leisten oder nicht. Es geht hier nicht um fair oder sowas. Manche Menschen haben eben mehr Geld und andere weniger, aber daran kann der Lehrer doch nichts ändern.
Klar kann er das! Es kann zum Beispiel "erschwingliche" Preise machen!
Für Null Euro Unterricht geben?
:rolleyes:
Ich gehe mal davon aus, daß du auch arbeiten gehst und auf deinen Stundenlohn bestehst. Was würdest du tun, wenn dein Boß jammert und von dir verlangt weniger pro Stunde zu nehmen?
Achtung, dein Vergleich hinkt:
Der/die Arbeitnehmer/in KANN nichts machen, wenn die Kohle gekürzt wird. Gut, er/sie kann kündigen, aber dies werden die wenigsten AN tun, da noch andere Faktoren dranhängen (Familie, Schulden, Lebensunterhalt,...).
Wenn natürlich der "Kampfkunstlehrer" seinen kompletten Lebensunterhalt meint damit bestreiten zu müssen und auf einmal merkt "Oh! Die Kohle langt doch nicht!", dann sollte er vielleicht doch wieder hauptberuflich eine "normale" Arbeit aufnehmen und die Kampfkunst wieder in den Hobby-Freizeit-Sektor verlagern. Zugegeben: Manche tun sich da sehr schwer...auf einmal wieder einer unter vielen...auf einmal wieder was gesagt bekommen...auf einmal wieder nicht mehr Häuptling sein...
Manchmal kann ich mich nur wundern. Niemand arbeitet umsonst, aber von einem Meister scheinen viele zu glauben, daß er auf einem Wudang-Berg lebt und dem Weltlichen entsagt. Auch der Meister muß Geld verdienen und ich halte das im angemessenen Rahmen für völlig legitim.
Ich kann mich auch nur wundern! Diese Meister aus den Wudang-Bergen gehören mal richtig geerdet, auf dass sie (übertrieben, provokant und emotional formuliert) ihren Stellenwert in der Gesellschaft (Konfuzius lässt grüßen) wieder klar und deutlich sehen: Freizeit und Hobby!
Jeder Schüler muß auch ohne Privattraining zum Ziel kommen in angemessener Zeit. Wer es sich leisten kann, der ist eben etwas schneller, weil er intensiver trainiert wird. Es ist doch klar, daß der Privatschüler Ergebnisse sehen will und die bekommt er auch.
Konsens! Und noch schärfer gefasst: Der "Schüler" bringt die Kohle und dafür will er was haben - ein fundamentales "geben-nehmen-Prinzip". Das heißt aber auch: Wenn er das nicht vom "Lehrer" bekommt, dann wird (sollte) der Hahn schnell abgedreht werden, was aber die wenigsten tun, da sie mit Pseudo-Traditionen an der Stange gehalten werden und die Menschen irgendwie Vereine lieben...
LG sendet
Günther
Straight
09-07-2010, 11:15
@straight
wolltest du mit deinem privatuntericht bei dem WT Meister dein BJJ oder dein
MMA perfektionieren? :) :)
gruss1789
Ist die Frage ernst gemeint?
Falls nein, dann beachte Antwort 1.
1) :D Genau, unerlässlich für jede gute Ausbildung!!
Falls ja, dann beachte Antwort 2.
2) Wenn du dich ganz ganz fest anstrengst, dann findest du des Rätsels Lösung. Kleiner Tipp, hat was mit der Zeit zu tun ;)
Beste Grüße :D
S
@ Kraken
Deinem Beitrag kann ich zustimmen, wenn ich mein Geld ebenfalls mit KK verdiene und bei dir in die Lehre gehe. Dein Geld ist dann für mich ein Investition. Aber wieso mit Kanonen auf Spatzen schiessen? Du bist für Profis eine Adresse für Privatunterricht und verlangst von mir aus auch 200 Euro. Die wollen mit deinem Erfahrungsschatz einen Profikampf optimieren und damit auch Geld verdienen. Das kann ich alles verstehen.
Aber wenn ich ein Otto-Normal-Verbraucher bin, der ausser für das eigene Hobby vielleicht noch etwas für den Eigenschutz oder den Erfahrungshorizont tun möchte, finde ich Preise von 35 Euro und mehr jenseits von Gut und Böse. Das finde ich komplett übertrieben. Dann soll man ehrlich sein und sagen, man unterrichtet eben nur Profis, weil die was mit dem Gezeigten anfangen können. Aber im Privatunterricht Basics gezeigt zu bekommen, die einem ein Durschschnittslehrer zeigen kann, finde ich ist zuviel des Guten. Da kannst du meisterliche Erfahrung aus 300 Kämpfen haben, ohne Regeln und alle Kämpfe gewonnen haben. So jemandem würdest du auch nicht mehr beibringen als ein Otto-Normal-Lehrer ohne XY Jahre Kampferfahrung.
Zongeda
P.S. Du haben P.M. und nicht antworten. ;)
Wer beruflich oder halbberuflich als Wing Chun Leherer tätig ist muss seine Rechnungen auch bezahlen.....Jeden Schüler aber als Familie zu bezeichnen wäre doch etwas zu grosszügig...
“Exorbitante“ Preise ! steht da , natürlich kann man nicht erwarten das jemand der Hauptberuflich WC betreibt die gleichen Preise festsetzt wie jemand der es nur nebenberuflich betreibt .
Familiensystem heißst hier auch nicht dass von Seiten des Lehrer eine 1 zu 1 Übertragung mit der Verwandtschaft hergestellt wird, aber für mich persönlich ist es halt mehr als nur irgendeine distanzierte Dienstleistung , für andere kann und vielleicht auch muss , dies natürlich je nach Umständen anders betrachtet werden .
@ Kraken
Deinem Beitrag kann ich zustimmen, wenn ich mein Geld ebenfalls mit KK verdiene und bei dir in die Lehre gehe. Dein Geld ist dann für mich ein Investition. Aber wieso mit Kanonen auf Spatzen schiessen? Du bist für Profis eine Adresse für Privatunterricht und verlangst von mir aus auch 200 Euro. Die wollen mit deinem Erfahrungsschatz einen Profikampf optimieren und damit auch Geld verdienen. Das kann ich alles verstehen.
Aber wenn ich ein Otto-Normal-Verbraucher bin, der ausser für das eigene Hobby vielleicht noch etwas für den Eigenschutz oder den Erfahrungshorizont tun möchte, finde ich Preise von 35 Euro und mehr jenseits von Gut und Böse. Das finde ich komplett übertrieben. Dann soll man ehrlich sein und sagen, man unterrichtet eben nur Profis, weil die was mit dem Gezeigten anfangen können. Aber im Privatunterricht Basics gezeigt zu bekommen, die einem ein Durschschnittslehrer zeigen kann, finde ich ist zuviel des Guten. Da kannst du meisterliche Erfahrung aus 300 Kämpfen haben, ohne Regeln und alle Kämpfe gewonnen haben. So jemandem würdest du auch nicht mehr beibringen als ein Otto-Normal-Lehrer ohne XY Jahre Kampferfahrung.
Zongeda
P.S. Du haben P.M. und nicht antworten. ;)
Dann macht man es als Otto-Normalverbraucher eben nicht. Eine Massagestunde kostet auch locker mal 60-70 Euro. (Und das sogar ohne "Entspannung" ;))
@ chris1982
Das hast du richtig erkannt. :D Aber hast du auch mein Anliegen erkannt? :gruebel:
Und ganz nebenbei hast du dich mit einer relativen Qualitätsuhr und mit Kraken verglichen :D
Meine Güte, was stellst du da für einen blödsinningen Zusammenhang her?
Manche reimen sich einen Mist zusammen - einfach unglaublich.
Zu meiner Aussage: Alles hat seinen Preis. Niemand beschwert sich über teure Luxusgüter, aber wehe ein Meister (speziell wenns WT ist) verlangt etwas für seinen Unterricht.
Wenn man sich eine Privatstunde nicht leisten kann, dann ist das eben Pech.
Ich bin auch für den Weltfrieden und Reichtum für alle, aber die Welt funktioniert nun mal nicht so wie ich es gerne hätte.
Ich glaub zwischen euch liegt so das eine oder andere Universum und das behaupte ich mal ohne deinen Unterricht zu kennen.
Ja, ja, das übliche Geschwafel: Ich kenne dich nicht, aber ich weiß...
Oh man, was gäbe ich für einen einzigen Tag in diesem Forum ohne daß wieder einer hohle Sprüche bringt.
Daß ich mich nicht an den Preisen einer Rado-Uhr messe, liegt doch wohl auf der Hand.
Und, ob du es glaubst oder nicht, mir haben Leute schon wesentlich mehr Geld angeboten für eine Privatstunde als 40 Euro.
Worauf ich hinaus will ist, dass wenn jemand 120 € verlangt, ich nicht automatisch mindestens 40 nehmen darf.
Ich darf nehmen was will. Der Markt bestimmt den Preis. Ist der Meister gefragt, dann nimmt er eben mehr.
Solange Lehrer und Schüler sich einig sind - who cares?
Ich hatte Privatstunden von einem WT Meister und muss sagen es war teures Lehrgeld. Dafür ist man immerhin heute klüger.
Du hast es doch freiwillig getan. Du warst mit dem Preis einverstanden.
Also, was soll jetzt das Gejammere? Wenn dir der Gegenwert nicht gefallen hat, dann hättest du dich vorher erkundigen sollen, ob der Meister was taugt.
Der Wert einer Ware ist sowieso relativ. Der eine gibt Millionen für eine Gemälde aus, der andere braucht unbedingt ein teures Auto oder gönnt sich eine teure Zigarre.
Ist es das wert? Wenn der Käufer zufrieden ist schon.
Gruß,
Yum Cha
Klar kann er das! Es kann zum Beispiel "erschwingliche" Preise machen!
Und wer bestimmt was erschwinglich ist oder nicht? Es ist der Markt!
Wenn die Leute zufrieden sind, dann zahlen sie den geforderten Preis und wenn nicht, dann lassen sie es oder gehen.
Das nennt man Marktwirtschaft.
Im übrigen ist es nicht die Aufgabe des Lehrers sich um das finanzielle Wohl seiner Schüler zu kümmern. Dafür ist jeder selbst verantwortlich.
Glaubst du, der Installateur wird seine Rechnung reduzieren, nur weil bei Lieschen Müller gerade das Geld knapp ist? Wohl kaum.
Also, bleiben wir doch mal auf den Teppich und muten dem KK-Lehrer nicht Dinge zu, für die er keine Verantwortung zu tragen hat.
Achtung, dein Vergleich hinkt:
Der/die Arbeitnehmer/in KANN nichts machen, wenn die Kohle gekürzt wird. Gut, er/sie kann kündigen, aber dies werden die wenigsten AN tun, da noch andere Faktoren dranhängen (Familie, Schulden, Lebensunterhalt,...).
Er hinkt nicht. Wenn jemand hauptberuflich unterrichtet, dann muß er ebenfalls für seine Familie sorgen.
Zum zweiten: Der Arbeitnehmer kann kündigen, er kann vor Gericht gehen oder er kann sich nach einer anderen Arbeit umsehen. Es liegt doch in der Hand des einzelnen was er aus seinem Leben macht.
Wenn natürlich der "Kampfkunstlehrer" seinen kompletten Lebensunterhalt meint damit bestreiten zu müssen und auf einmal merkt "Oh! Die Kohle langt doch nicht!", dann sollte er vielleicht doch wieder hauptberuflich eine "normale" Arbeit aufnehmen und die Kampfkunst wieder in den Hobby-Freizeit-Sektor verlagern.
Wieso sollte der KKler das? Warum verlangst du etwas vom KK-Lehrer, was du einem Arbeitnehmer nicht zumuten magst?
Glaubst du wirklich, daß der Unterricht besser wird, wenn der Lehrer noch vorher 10 Stunden arbeiten war?
Wem der Preis zu hoch ist, der geht eben und macht was anderes. Wo ist das das Problem?
Ich kann mich auch nur wundern! Diese Meister aus den Wudang-Bergen gehören mal richtig geerdet, auf dass sie (übertrieben, provokant und emotional formuliert) ihren Stellenwert in der Gesellschaft (Konfuzius lässt grüßen) wieder klar und deutlich sehen: Freizeit und Hobby!
Die "Wudang-Meister" sind geerdet. Hast du eine Schule und mußtest dich schonmal dem Wettbewerb draußen stellen?
Der Markt ist hart umkämpft und nie war es so einfach für Schüler den Lehrer zu wechseln.
Allein in meinem Ort gibt es 6 verschiedene *ing *un- Verbände. Was denkst du eigentlich wie hart der Wettbewerb dort ist? Wer da nicht am Boden bleibt, der ist ganz schnell weg vom Fenster.
Konsens! Und noch schärfer gefasst: Der "Schüler" bringt die Kohle und dafür will er was haben - ein fundamentales "geben-nehmen-Prinzip". Das heißt aber auch: Wenn er das nicht vom "Lehrer" bekommt, dann wird (sollte) der Hahn schnell abgedreht werden, was aber die wenigsten tun, da sie mit Pseudo-Traditionen an der Stange gehalten werden und die Menschen irgendwie Vereine lieben...
Wenn der Schüler zu blöde zum Denken ist, dann kann man ihm nicht helfen. Wer freiwillig überhöhte Preise zahlt oder eine miese Leistung akzeptiert, der ist selber schuld.
Wenn man unzufrieden ist, dann muß man sich eben umschauen und wer dazu zu faul ist, der sollte wenigstens in der Schule versuchen was zu verändern.
Bei mir war es doch ähnlich: Ich war mit meinem Lehrer unzufrieden, also habe ich mich umgesehen und in der alten Schule gekündigt.
In Zeiten des Internets war es überhaupt kein Problem an Informationen zu kommen. Dann den neuen Lehrer besuchen, den Unterricht anschauen und wenns gefällt, anmelden.
Wir leben eben nicht im Kommunismus, wo jedem alles vorgeschrieben wird. Der Preis der Freiheit ist der, daß man sich selber kümmern muß. Wer das nicht macht, ist selber schuld.
Gruß,
Yum Cha
silversurfer65
09-07-2010, 13:42
Hi Leute,
hatte auch mal ein paar Privatstunden-50Euro!
War o.k.-meiner Meinung nach was mir gezeigt wurde.Teuer ist es schon,deshalb habe ich keine mehr genommen(hatte ca 10).
Es war aber letztlich nix neues,Basics wurden vertieft-und:
sonst ja extrem verpönt-ich durfte Fragen stellen,die ganze Zeit...
chi-sao auf diese Art ist schon nicht übel.
Wem´s das Geld wert ist-bitte,warum nicht?
Gruß aus der Hitze
SF:p
xiaomake
09-07-2010, 14:19
Hallo,
mich würde mal interessieren, was das Forum allgemein zu Privatstunden im WT zu sagen hat.
1. was kosten Privatstunden in Abhängigkeit von dem Lehrer (Graduierung, etc.)?
2. Was wird für das Geld vermittelt?
Wäre toll hier ein paar Antworten zu bekommen, dann kann man besser abschätzen, ob das preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Gruß, Pizza
1:
Privatunterricht bei einem Ausbilder der folgenden TG hat:
1. TG = 25€
2. TG = 30€
3. TG = 35€
usw... Beim König heißt es, daß der Privatunterricht ca. 200€ / 45min kostet + Anfahrt Heidelberg
2. Bei Privatunterricht kann direkt auf deine Stärken und Schwächen eingegangen werden. Sprich es kann sehr intensiv werden, kommt natürlich auf deinen Sifu an.
@ silversurfer
..."nix neues im privattraining,basics wurden vertieft..."???
im privattraining sollte der lehrer dir vielmehr geben können als nur basics.
deine bewegungen sollten auf ein ganz anderes level geführt werden,er sollte "lücken" bei sich aufmachen,um dir das "gefühl" dafür zu geben.
er sollte chi sao mit druckaustausch,push n pull,fokusorientierung und und und
mit dir trainieren,so dass du in kurzer zeit selbst am besten das level des lehrers erreichst!
ansonsten kann man sich den privatuntericht doch schenken,oder was überseh ich hier grad?
nur meine 5 cents...
gruss1789
Hallo,
ich mache zwar kein WT, aber ich denke das ein Std-Satz von ca 50 Euro schon in Ordnung gehen.
Nur sollten dort eben keine Basics unterrichtet werden. Diese kann man genauso gut im "normalen" Gruppenunterricht lernen.
Vielmehr sollten Techniken verfeinert und persönliche Fehler korrigiert werden. Dann bringt das mMn auch was.
Mal eine Frage an die "Abzocker-These-Vertreter": Meint ihr nicht ein erwachsener Mensch (Trainer) hat auch was besseres zu tun als für Lullu Hinz und Kunz Privattraining zu geben. Wenn da nichts oder wenig höngen bleibt kann man sich auch genauso gut auf den Balkon setzen und relaxen oder ein Buch lesen.
Zu den bisherigen Thesen möchte ich noch eine hinzufügen: Je mehr ein Schüler für eine Privatstunde bezahlt, desto aufmerksamer ist er bei der Sache und desto mehr merkt er sich. Es ist also nur im Interesse des Schülers, wenn Privatunterricht teuer ist. :D
Zum Thema: Ich habe vor langer Zeit in der EWTO mal Privatstunden genommen. Ich wollte zukünftig unterrichten und habe mir daher nochmal die unteren Schülerprogramme detailliert zeigen lassen und Tipps geben lassen, worauf beim Unterrichten jeweils zu achten ist. Ich weiß allerdings nicht mehr, was es gekostet hat, ist zu lange her. :)
Gruß,
Wolfgang
Ich denke wenn nicht 30-40 Mann in einer Trainingseinheit sich durch die Halle drängen, könnte der Sifu vielleicht auch auf die Fehler des Einzelnen besser eingehen :)
Liebe Grüße,
Shin
Zu den bisherigen Thesen möchte ich noch eine hinzufügen: Je mehr ein Schüler für eine Privatstunde bezahlt, desto aufmerksamer ist er bei der Sache und desto mehr merkt er sich. Es ist also nur im Interesse des Schülers, wenn Privatunterricht teuer ist. :D
Wenn der Unterricht unentgeltlich oder zu einem sehr geringen Preis statt findet, dann kann der Schüler davon ausgehen, dass der Lehrer stets darum bemüht das sein Schüler möglichst gut wird, da er keine finanzielle Nutzen daraus zieht.
Sobald Geld ins Spiel kommt ist man oftmals weniger gewillt sich an seinen Lehrer zu halten und entsprechend an sich zu arbeiten. Der Lehrer muss dann auch dem Schüler entgegenkommen und kann ihn nicht so unterrichten wie er es eigentlich tun würde. Der Schüler will eben für sein Geld schnellstmögliche Ergebnisse sehen.
Sobald Geld ins Spiel kommt ist man oftmals weniger gewillt sich an seinen Lehrer zu halten und entsprechend an sich zu arbeiten. Der Lehrer muss dann auch dem Schüler entgegenkommen und kann ihn nicht so unterrichten wie er es eigentlich tun würde.
Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn ich Privatunterricht nehme, habe ich zwar natürlich eine Idee, woran ich gerne arbeiten möchte, aber ich gestehe einem Lehrer immer die Möglichkeit zu, etwas anderes mit mir zu machen, wenn er meint das sei wichtiger für mich; schließlich vertraue ich seiner Erfahrung, sonst würde ich da ja keinen Unterricht nehmen.
Ein weiterer Aspekt: Selbst im Gruppenunterricht frage ich oft, was meine Schüler üben wollen - und dann machen wir eben evtl. nicht das, was ich "eigentlich" mit ihnen gemacht hätte. Hat den Vorteil, dass sie dann ja vielleicht besonders motiviert sind, was dem Lernen nicht abträglich sein dürfte. ;)
Aber da sind wir jetzt leider ziemlich tief in einer Grundsatzdebatte. :(
Gruß,
Wolfgang
John Brown
09-07-2010, 16:53
@Nananom
sehe ich genauso.
Neon_Osborne
09-07-2010, 17:16
bei meinem sifu glaub 60 minuten 30€ ...
Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn ich Privatunterricht nehme, habe ich zwar natürlich eine Idee, woran ich gerne arbeiten möchte, aber ich gestehe einem Lehrer immer die Möglichkeit zu, etwas anderes mit mir zu machen, wenn er meint das sei wichtiger für mich; schließlich vertraue ich seiner Erfahrung, sonst würde ich da ja keinen Unterricht nehmen.
Ein weiterer Aspekt: Selbst im Gruppenunterricht frage ich oft, was meine Schüler üben wollen - und dann machen wir eben evtl. nicht das, was ich "eigentlich" mit ihnen gemacht hätte. Hat den Vorteil, dass sie dann ja vielleicht besonders motiviert sind, was dem Lernen nicht abträglich sein dürfte. ;)
Aber da sind wir jetzt leider ziemlich tief in einer Grundsatzdebatte. :(
Gruß,
Wolfgang
Gruppenunterricht sollte meiner Meinung nach nur in kleineren Trainingsgruppen statt finden (maximal 8 Leute), um einen optimalen Trainingsnutzen herbeiführen zu können (insbesondere bei traditionellen Kampfstilen). Sobald man Kompromisse eingehen muss, um eine bestimmte Anzahl von Schülern halten zu können, hat dies unweigerlich Abstriche in der Qualität zur Folge. Ich will nicht sagen, dass der Unterricht dann schlecht wäre, aber man bestreitet dann einen Mittelweg (möglichst gute Qualität für einen entsprechenden Preis), aber wirklich das absolute Optimum aus jeden Schüler herauszuholen ist dann nicht mehr die Zielsetzung, geschweige denn realisierbar.
Ein guter Lehrer sollte schon erkennen, woran ein Schüler noch arbeiten muss, um seine Schwachstellen entsprechend zu minimieren. Er sollte auch wissen, wann ein Schüler bereit für den nächsten Schritt ist, nämlich dann wenn der Schüler die Dinge so umsetzen kann wie er sich das vorstellt (unabhängig davon wie lange der Schüler schon dabei ist). Aber wie gesagt, den meisten fehlt die Geduld und Ausdauer (Wille) langsame aber korrekte Schritte zu gehen. Gerade wenn der Lehrer einen finanziellen Nutzen daraus zieht, besteht doch oft der Verdacht, dass es eben nicht nur um die bestmögliche Entwicklung des einzelnen Schülers geht.
P.s. Derjenige der vom Unterrichten nicht seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, kann sich auch seine Schüler aussuchen, um ausschließlich hochqualitative Trainingspartner zu produzieren.
WingChun77
09-07-2010, 18:13
Hallo!
Danke für die Anmerkungen, ich ergänze noch a bissl ;)
Und wer bestimmt was erschwinglich ist oder nicht? Es ist der Markt! Wenn die Leute zufrieden sind, dann zahlen sie den geforderten Preis und wenn nicht, dann lassen sie es oder gehen.
Soweit Konsens.
Im übrigen ist es nicht die Aufgabe des Lehrers sich um das finanzielle Wohl seiner Schüler zu kümmern. Dafür ist jeder selbst verantwortlich.
Es wird aber dann zum Problem, wenn du an ein Schülerklientel kommst, welches nicht zahlt bzw. zahlen kann. Und jetzt sag nicht, du kannst dir deine Schüler/innen aussuchen - vielleicht bis zu einem bestimmten Punkt. Aber letztenendes bleiben dir wenig Alternativen, da dies dein finanziell-existentielles Standbein ist.
Glaubst du, der Installateur wird seine Rechnung reduzieren, nur weil bei Lieschen Müller gerade das Geld knapp ist? Wohl kaum.
Ich finde, die Tätigkeit eines "Kampfkunstlehrers" darf und sollte nicht mit zum Beispiel der Tätigkeit (dem Beruf) von einem Installateur verglichen werden. Solch eine Formulierung ist ein heißes Eisen und ich bin der damit verbundenen Provokation bewusst, dennoch ist der Kampfkunstlehrer für mich persönlich kein Beruf, auch wenn es unter dem Deckmantel von "selbstständig" läuft.
Der Arbeitnehmer kann kündigen, er kann vor Gericht gehen oder er kann sich nach einer anderen Arbeit umsehen.
Das ist mir damit zu einfach abgetan! Gerade in der heutigen Zeit sind solch Spielchen in keinster Weise sinnvoll und erfolgsversprechend. Auch wenn dem Arbeitnehmer solch "Mittel" zur Verfügung stehen, so führen die nicht zum Erfolg, weil die Spielregeln anders funktionieren.
- Kündigung: Wie geht es dann weiter? Wer bezahlt die Rechnungen?
- Gericht: Wer bezahlt die Gerichtskosten?
- Neue Arbeitsstelle: Erst mal finden und genommen werden!
Die "Wudang-Meister" sind geerdet. Hast du eine Schule und mußtest dich schonmal dem Wettbewerb draußen stellen?
Als sich die Frage damals stellte, habe ich die Sache durchgerechnet und entschieden, dass dies für mich (subjektiv) kein Standbein und keine Perspektive sein kann. Ich habe die Problematik dahingehend "gelöst" oder besser umgangen, dass ich "kostenlos zur Verfügung stehe", wenn sich eine Interessengruppe findet und die Zeit dafür zur Verfügung steht.
Keine Massen, keine Verbände, keine Graduierungen - d.h. ich mache dies nicht hauptberuflich und werde einen Teufel tun (sorry persönliche Meinung, daher ein wenig emotional formuliert) ein existenzielles Standbein daraus zu machen. Dies wäre mir vor allem im Kontext meiner Familie (1 x Frau, 2 x Kinder, 1 x Hund :D) viel zu unsicher.
Der Markt ist hart umkämpft und nie war es so einfach für Schüler den Lehrer zu wechseln. Allein in meinem Ort gibt es 6 verschiedene *ing *un- Verbände. Was denkst du eigentlich wie hart der Wettbewerb dort ist?
Eben! Eben! Genau deshalb habe ich diesen Weg nicht eingeschlagen! Aber wie du geschrieben hast: Jeder ist seines Glückes Schmied!
Von daher: Nix für Ungut! :beer:
LG sendet
Günther
WingChun77
09-07-2010, 18:21
Gruppenunterricht sollte meiner Meinung nach nur in kleineren Trainingsgruppen statt finden (maximal 8 Leute), um einen optimalen Trainingsnutzen herbeiführen zu können (insbesondere bei traditionellen Kampfstilen). Sobald man Kompromisse eingehen muss, um eine bestimmte Anzahl von Schülern halten zu können, hat dies unweigerlich Abstriche in der Qualität zur Folge.
Fein formuliert!
P.s. Derjenige der vom Unterrichten nicht seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, kann sich auch seine Schüler aussuchen,
um ausschließlich hochqualitative Trainingspartner zu produzieren.
Und vor allem bist du dann ggf. von der Zahlungsmetalität deiner Schüler/innen abhängig. Rauswerfen ist nicht, denn es fehlt ein zahlender Passus am Monatsende.
Wenn der Unterricht unentgeltlich oder zu einem sehr geringen Preis statt findet, dann kann der Schüler davon ausgehen, dass der Lehrer stets darum bemüht das sein Schüler möglichst gut wird, da er keine finanzielle Nutzen daraus zieht.
Vor allem wird die ganz Angelegenheit immens freier und offener, was auch positiv auf den Lernerfolg der Anwender auswirkt.
Sobald Geld ins Spiel kommt ist man oftmals weniger gewillt sich an seinen Lehrer zu halten und entsprechend an sich zu arbeiten. Der Lehrer muss dann auch dem Schüler entgegenkommen und kann ihn nicht so unterrichten wie er es eigentlich tun würde. Der Schüler will eben für sein Geld schnellstmögliche Ergebnisse sehen.
Wenn sich der "Lehrer" auf das "Geld-Leistung-Spiel" einlässt, dann ist er/sie auch dessen Gesetzen unterworfen: Im Extremfall rennen dann die Anwender weg, wenn sie der Meinung sind, dass die Vermittlung nix bringt.
Von daher: Macht euch frei vom Geld! ;)
LG sendet
G
Wenn sich der "Lehrer" auf das "Geld-Leistung-Spiel" einlässt, dann ist er/sie auch dessen Gesetzen unterworfen: Im Extremfall rennen dann die Anwender weg, wenn sie der Meinung sind, dass die Vermittlung nix bringt.
Von daher: Macht euch frei vom Geld! ;)
Oder weil sie nicht den Sinn und Zweck darin erkennen langsame aber korrekte Schritte zu gehen. Das es sich eben langfristig auszahlt diesen Weg zu bestreiten, auch wenn es deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, die Basis zu perfektionieren. Zudem besteht dann die Gefahr, dass die Schüler denken der Lehrer würde bewusst Wissen zurückhalten, um sie daran zu hindern schneller im System vorranzukommen, da er an ihrer Ausbildung finanziell profitiert.
Deinem letzten Satz kann ich mich nur anschließen;)
Sorry, aber hier gehts IMO a bissl zu weit! Was gehen denn da für Strukturen auf? "JEDER Schüler sollte froh sein...". Hallo?!?! Ich lese hier eine gehörige Portion Arroganz und Selbstverliebtheit! Pfui! Schäm dich! Leute, es geht hier um die Freizeit und Hobby! :gruebel:
Wie wäre es denn mit der Gegenposition:
Der "Lehrer" soll froh sein, dass "Schüler" zu ihm kommen. :D
Nun...... ich sehe das Ganze halt ein wenig anders.
Bereits als ich angefangen habe, habe ich verstanden, dass hinter dem Wissen mienes Lehrers ne Menge steckt.
Ich habe mienen Beitrag stets gerne bezahtlt. Es war für mich eine Wertschätzung seiner Arbeit und Mühe mir gegenüber!
Ich erachte es nicht als "Dienstleistung" kein "Ich bezahle dich, liefere mir!!!!"
Sondern bisschen mehr wie ein Künstler!
Der Lehrer unterrichtet mich, und was ich ihm geben kann, ist seine Zeit bezahlen, die er für mich aufwendet!
Und natürlich für das Wissenaus jahelangem Training!
Auch heute noch bezahle ich gerne für Seminare! Gerne ermögliche ich Menschen von diesem unseren Sport leben zu können, sofern sie es sich verdient haben :)
Und wenn jemand mein Lehrer ist, möchte ich nicht nur von IHM profitieren, und sienem Wissen, sondern ich möchte, dass er im Gegenzug auch von MIR profitiert:)
Ich erware nicht, dass meine Schüler dieser Einstellung nachgehen, ich möchte nur, dass ihre MEINE Einstellung versteht:)
Klar kann er das! Es kann zum Beispiel "erschwingliche" Preise machen!
Wieso sollte er das?
Es ist SEIN Wissen.
Und vor allem ist es seine ZEIT! Er Bestimmt, wie wertvoll diese Zeit ist! Wer seine Zeit in Anspruch nehmen möchte, muss den Preis bezahlen, die dem Trainer als angemessen für seine Zeit erscheint.
Achtung, dein Vergleich hinkt:
Der/die Arbeitnehmer/in KANN nichts machen, wenn die Kohle gekürzt wird. Gut, er/sie kann kündigen, aber dies werden die wenigsten AN tun, da noch andere Faktoren dranhängen (Familie, Schulden, Lebensunterhalt,...).
Wenn natürlich der "Kampfkunstlehrer" seinen kompletten Lebensunterhalt meint damit bestreiten zu müssen und auf einmal merkt "Oh! Die Kohle langt doch nicht!", dann sollte er vielleicht doch wieder hauptberuflich eine "normale" Arbeit aufnehmen und die Kampfkunst wieder in den Hobby-Freizeit-Sektor verlagern. Zugegeben: Manche tun sich da sehr schwer...auf einmal wieder einer unter vielen...auf einmal wieder was gesagt bekommen...auf einmal wieder nicht mehr Häuptling sein...
Eben.... deswegen finde ich es schade, wenn Schüler den Lehrern nicht helfen.
Sondern im Gegenteil oftmals ERWARTEN, dass er siene Zeit gefälligst herzugeben hat, für ihre Erheiterung und Zerstreuung, und sein Geld hat er mit was anderem zu verdienen! Ist ja ungeheuerlich, wenn jemand aus etwas Profit schlägt, was anderen Spass macht........;)
Ich kann mich auch nur wundern! Diese Meister aus den Wudang-Bergen gehören mal richtig geerdet, auf dass sie (übertrieben, provokant und emotional formuliert) ihren Stellenwert in der Gesellschaft (Konfuzius lässt grüßen) wieder klar und deutlich sehen: Freizeit und Hobby!
Wieso?
Freizeit und Hobby.... dafür geben die Menschen ihr Geld aus!
Es würde KEINER erwarten, in eine Bar zu gehen, und sein Bier gratis zu bekommen!
Keiner erwartet, zum Bowling zu gehen und nichts zu bezahlen!
Oder noch treffender direkter:
Survivaltraining.... campen gehen unter Anleitung. JEDEM ist klar, dass das was kostet!
Der Survivaltrainer hat ne aufwendige Ausbildung gemacht, und weiss mehr als ich. Ich bin auf ihn angewiesen, wenn ich den Spass "Survival-weekend" korrekt machen will. Und er muss auch einen Haufen Zeit aufwenden, die er ansonsten wiederum für SEINE Freizeit verwendent könnte, aber er verwendet sie für MICH.
Deswegen kostet er Geld
Das Training macht Spass, der Trainer braucht ne aufwendige Ausbildung, die ihn viele Stunden gekostet hat, und wahrhscinelich ebenfalls viel Geld. Und weiterhin wendet er grosse Mengen Zeit für mich auf.
Nur gerechtfertigt, dass das Geld kostet. nicht?
Konsens! Und noch schärfer gefasst: Der "Schüler" bringt die Kohle und dafür will er was haben - ein fundamentales "geben-nehmen-Prinzip". Das heißt aber auch: Wenn er das nicht vom "Lehrer" bekommt, dann wird (sollte) der Hahn schnell abgedreht werden, was aber die wenigsten tun, da sie mit Pseudo-Traditionen an der Stange gehalten werden und die Menschen irgendwie Vereine lieben...
Hmm... ich glaube, hier siehst du das zu eng ;)
LG sendet
Günther[/QUOTE]
Ebenfalls Gruss :)
@ Kraken
Aber wenn ich ein Otto-Normal-Verbraucher bin, der ausser für das eigene Hobby vielleicht noch etwas für den Eigenschutz oder den Erfahrungshorizont tun möchte, finde ich Preise von 35 Euro und mehr jenseits von Gut und Böse. Das finde ich komplett übertrieben. Dann soll man ehrlich sein und sagen, man unterrichtet eben nur Profis, weil die was mit dem Gezeigten anfangen können. Aber im Privatunterricht Basics gezeigt zu bekommen, die einem ein Durschschnittslehrer zeigen kann, finde ich ist zuviel des Guten. Da kannst du meisterliche Erfahrung aus 300 Kämpfen haben, ohne Regeln und alle Kämpfe gewonnen haben. So jemandem würdest du auch nicht mehr beibringen als ein Otto-Normal-Lehrer ohne XY Jahre Kampferfahrung.
Zongeda
P.S. Du haben P.M. und nicht antworten. ;)
Eben: Ein Hobby kostet normalerweise Geld.
Kommt nur darauf an, wie viel dir der Spass wert ist ;)
Ich unterrichte jeden, der bereit ist, zu zahlen, was mir die Zeit wert ist. Wer genügend bezahlt, für den verzichte ich auf meine eigene Trainingszeit, und wende die Zeit für ihn auf.
Ihc lasse ihn teilhaben an Wissen, was mich viel Zeit und Schmerzen gekostet hat.
Vielleicht will der "Normalo" trotzdem sehr viel lernen... obwohl er nie kämpfen will? Vielleicht gefällt ihm mein Stil, und er möchte meine "Tricks" lernen?
Vielleicht passt im Gruppentraining nicht.... er möchte viel lieber mit dem Sifu persönlcih trainieren? Dafür entlönt er den Sifu entsprechend :)
Einem Otto-Normalverbraucher würd's auch reichen, nen Flug mit ner Cesna zu macen... trotzdem legen andere 50'000 auffen Tisch, und fliegen ne Runde im Düsenjet mit:D Einfach, weil's Spass macht:)
Wieso sollte also einer nicht für Privatstunden bezahlen, wenn's ihm das Geld wert ist?
probokante Frage:
Kann man Geld überhaupt besser brauchen, als zur Erheiterung, zum Spass und zur Freude?
1:
Privatunterricht bei einem Ausbilder der folgenden TG hat:
1. TG = 25€
2. TG = 30€
3. TG = 35€
usw... Beim König heißt es, daß der Privatunterricht ca. 200€ / 45min kostet + Anfahrt Heidelberg
2. Bei Privatunterricht kann direkt auf deine Stärken und Schwächen eingegangen werden. Sprich es kann sehr intensiv werden, kommt natürlich auf deinen Sifu an.
Also.... jeder hier weiss, ich halte überhaupt nicht viel von WT. Und noch viel weniger von Kernspeckt persönlich!
Aber 200 euro die Lektion finde ich für einen Lehrer seines Statusses, immerhin Cheftrainer/Gründer udn Oberguru einer der grössten Organisationen im Kampfsportbereich, überhaupt nicht viel :o
Hätt ich Geld übrig, würd ich mal ein, zwei Lektionen buchen, nur um zu sehen, was es mit dem Kernspecht auf sich hat!
Ich hätt' eher so 6-700 Euro Die Stunde erwartet.
Eben:
Nicht jeder kann sihc Privatstunden leisten, das ist klar.
Aber ihr müsst auch einsehen, dass dem Trainer die eigene Zeit wertvoll ist! Ihr bezahlt ihn für seine wertvolle Zeit.
Für siene ungeteilte Aufmerksamkeit nur für euch!
Und für sein Wissen, und siene Erfahrung!
Bruce Lee verfasste mal nen Absatz über seine Handhabung des Privattrainings.
Und zwar sah er das ähnlich wie ich heute. Nämlich dass seine Zeit begrenzt ist! Wer etwas von dieser Zeit will, sollte ihm etwas geben, dass den Zeitaufwand aufwiegt. Z.B. Geld.... in seinem Falle waren das in den USA der 70er Jahre 1'000 Dollar die Stunde!
WingChun77
10-07-2010, 11:58
Hallo!
Hmm... ich glaube, hier siehst du das zu eng ;)
Ich zitiere mal dirket ohne Kontext :D:
Deine Intention ist mir klar und ich empfinde auch eine gewisse Hochachtung für Menschen, die in Sachen KK was drauf haben und sich damit ein berufliches Standbein darauf bauen. Wie du so schön schreibst: Ich mache es gerne, warum nicht damit mein Geld verdeinen. Keine Frage. Mein subjektiv und persönliches "Störempfinden" (nenne es ein Gefühl) geht eher in den Bereich der "Lehrer-Schüler-Wechselwirkung".
Anders formuliert:
Meine Erfahrungen mit Kampfkunstlehrern endeten und enden stets damit, dass "hinter" dieser Fassade nur die Gier nach Geld stand und der Anwender letztenendes nur das Mittel zum Zweck darstellt(e). Wohl aber muss hier der Kontext gewahrt bleiben: Ich rede vom Hobby-Freizeit-Sektor (die elenden Wing Chun Derivate, ein paar Karate und Aikido Vereine, unzählige Diplom-Tai-Ji-Lehrer) und nicht von den Profis. Hier scheint es ein wenig andes gelagert zu sein, was gut ist!
LG
G
Es wird aber dann zum Problem, wenn du an ein Schülerklientel kommst, welches nicht zahlt bzw. zahlen kann.
Mit diesem Problem muß sich jeder Selbstständige rumplagen. Schau mal wie viele Handwerker ihren Rechnungen hinterherrennen müssen, weil der Kunde nicht zahlen kann oder will - Stichwort "Insolvenz"!
Nochmal: Es liegt nicht im Aufgabenbereich des Lehrers sich um die Finanzen seiner Klientel zu kümmern. Der Lehrer offeriert ein Angebot - und der Kunde (Schüler) nimmt es an oder nicht.
Und jetzt sag nicht, du kannst dir deine Schüler/innen aussuchen - vielleicht bis zu einem bestimmten Punkt. Aber letztenendes bleiben dir wenig Alternativen, da dies dein finanziell-existentielles Standbein ist.
Siehst du, auch der Lehrer ist, wenn er finanziell überleben will, an gewisse Abhängigkeiten gebunden. Da ergeht es ihn kein bischen besser als dem gemeinen Arbeitnehmer.
Übrigens: Ich kann mir tatsächlich meine Schüler aussuchen, weil ich einen Hauptberuf habe und *ing *un nur als Nebenerwerb betreibe. So gesehen entspreche ich deinem geforderten Bild eines "arbeitenden KKlers". :D
Ich finde, die Tätigkeit eines "Kampfkunstlehrers" darf und sollte nicht mit zum Beispiel der Tätigkeit (dem Beruf) von einem Installateur verglichen werden.
Wieso das? Es ist eine Dienstleistung wie jede andere auch.
Was sagst du denn zu Fußballtrainern, Tanzlehrer oder meinetwegen Fitnesstrainer? Das sind anerkannte Berufe, über die sich niemand beschwert.
Sweit ich weiß, verlangt niemand von Jogi Löw für kleines Handgeld zu arbeiten.
Solch eine Formulierung ist ein heißes Eisen und ich bin der damit verbundenen Provokation bewusst, dennoch ist der Kampfkunstlehrer für mich persönlich kein Beruf, auch wenn es unter dem Deckmantel von "selbstständig" läuft.
Selbstverständlich ist es das. Spätestens wenn die Post von der Genossenschaft bzw Kammer kommt, wo du kostenpflichtig Zwangsmitglied wirst, erkennst du sehr schnell, daß andere das sehr wohl als Beruf anerkennen.
Das ist mir damit zu einfach abgetan! Gerade in der heutigen Zeit sind solch Spielchen in keinster Weise sinnvoll und erfolgsversprechend. Auch wenn dem Arbeitnehmer solch "Mittel" zur Verfügung stehen, so führen die nicht zum Erfolg, weil die Spielregeln anders funktionieren.
- Kündigung: Wie geht es dann weiter? Wer bezahlt die Rechnungen?
- Gericht: Wer bezahlt die Gerichtskosten?
- Neue Arbeitsstelle: Erst mal finden und genommen werden!
Was du beschreibst, das stellt sich doch auch für den KK-Lehrer so dar:
- Er muß Rechnungen bezahlen.
- Er muß klagen falls sein Arbeitgeber (Schüler) nicht zahlen will.
- Geht der Laden den Bach runter, steht er vor einem Berg Schulden und muß sich schlimmer noch als die meisten Arbeitnehmer sehr schnell einen Job suchen, weil er kein Arbeitslosengeld bekommt!
Wo ist da der von dir beschworene Unterschied? Das Leben als Selbstständiger ist keineswegs Zuckerschlecken.
Als sich die Frage damals stellte, habe ich die Sache durchgerechnet und entschieden, dass dies für mich (subjektiv) kein Standbein und keine Perspektive sein kann....und werde einen Teufel tun ein existenzielles Standbein daraus zu machen. Dies wäre mir vor allem im Kontext meiner Familie viel zu unsicher.
Damit hast du dir doch selber eingestanden, daß es keineswegs leicht ist und schon gar nicht immer das reine Vergnügen.
Spätestens wenn das Finanzamt sich meldet, ist der Spaß vorbei.
Der Betreiber einer Schule trägt ein hohes Risiko, das in einem finanziellen Fiasko enden kann.
Ich habe die Problematik dahingehend "gelöst" oder besser umgangen, dass ich "kostenlos zur Verfügung stehe", wenn sich eine Interessengruppe findet und die Zeit dafür zur Verfügung steht....
Das kannst du aber nur deshalb, weil du nicht davon leben mußt. Das ist ehrbar und findet durchaus meine Anerkennung.
Nur es gibt eben Leute, die davon leben, und das ist nicht weniger ehrbar wie jeder andere Beruf auch mit dem man Geld verdient.
Von daher: Nix für Ungut! :beer:
Ich respektiere deine Meinung und hoffe, daß du meine Sicht zumindest verstehen kannst.
Grüße,
Yum Cha
WingChun77
10-07-2010, 12:31
Ich kann mir tatsächlich meine Schüler aussuchen, weil ich einen Hauptberuf habe und *ing *un nur als Nebenerwerb betreibe.
DAS hättest du mal früher schreiben sollen!!! :D
Du hast ne PM!
LG
G
seoi-nage
10-07-2010, 12:33
Ich sehe es so: Beim Kampfkunstlehrer ist es wie bei einem Handwerker. Gebe ich 35 EUR für einen Schlechten aus, ärgert mich das unterschwellig tagelang. Habe ich 50 EUR oder mehr für einen Guten ausgegeben und es hat mich persönlich weitergebracht, dann werde ich diesen Preis immer wieder bezahlen. Wenn man sich mal umschaut, so ist ein Preis zwischen 40-100 EUR für viele alltägliche Dienstleistungen selbstverständlich. Also warum eben auch nicht im KK-Bereich.
Man darf ja auch nicht die Nebenkosten vergessen. 50 EUR weniger 19% MwSt. sind auch "nur" noch knapp 42 EUR, kalkulatorische Kosten für Miete, Heizung, Verschleiss bzw. kaufm. Abschreibung von Trainigsmaterialien, Anfahrtskosten, etc. gehen davon auch noch runter. Da bleiben von den 50 EUR hoffentlich effektiv noch 20 EUR für den Lehrenden übrig. So und nun machen wir das gleiche Spiel mal mit 20 EUR Stundensatz..., ob wir da noch den "gesetzlichen Mindestlohn" erreichen? :(
derKünstler
10-07-2010, 13:31
Also zunächst zur Ausgangsfrage:
1. Ich kenne Lehrer persönlich, die ganz regulär für 45,- min zwischen 40,- und 150,- nehmen, bzw auch 2000,- und darüber als "besondere Persönlichkeit"
2. Im Forum wird hier widersprüchlich argumentiert von "es muss das selbe gelernt werden können wie in der Gruppe" bis zu "Einzelunterricht ist viel effektiver". Meine Meinung ist, dass NUR im Einzelunterricht wirkliche Qualität übertragen werden kann. (Ausnahme sind excellente Autodidaktiker) In jedem anderen Fall würde ich mir gerne mal das Gruppentraining von Profiboxern anschauen. So 30 Leute hauen sich und ein Trainer ruft "links- rechts" und korrigiert hier und da :D
@ Kraken, Yum Cha -> 100% agree + ich lege noch einen drauf ;)
-> KK-Lehrer ist ein ehrbarer Beruf und aufgrund Selbständigkeit mindestens so "hart" wie jede andere Selbständigkeit auch. Zur Zeit eher wesentlich schwieriger als früher, wenn man sich nicht auf ein Nischenthema spezialisiert.
Auch ohne vernünftiges Marketing geht es kaum.
Ebenso sehe ich es mit dem Respekt gegenüber dem, was der Lehrer insbesondere im Einzelunterricht gibt.
Wenn der Schüler / Kunde wirklich das haben möchte, was der Lehrer ihm geben kann, dann liegt die Dankbarkeit, es auch zu bekommen, ganz klar zunächst mal beim Schüler. (Das Denken: "Für Geld bist du in diesen 45 min mein Diener und ich feilsche darum, dich noch billiger zu bekommen" hat mit Achtung und Respekt gar nichts zu tun und kein Lehrer wird darauf großen Wert legen :) )
Wegen des "es nötig haben, viel Geld zu nehmen":
Als Selbstständiger geht es nicht anders: In einer Einzelstunde hat ein Lehrer in der Regel einen viel geringeren Stundenumsatz als im Gruppenunterricht, in dem sich mehrere pauschal die Kosten teilen.
Weshalb sollte sich das ein Lehrer also generell antun, außer dem Zuverdienst? - Ich verrate es: weil er dadurch natürlich auch selbst mehr oder weniger Intensives Training für sich hat (je nach Schüler), das er sich selbstverständlich gut bezahlen lässt, wenngleich auch geringer als in der Gruppe.
Was passiert denn, wenn ein Lehrer es wirklich nicht "nötig" hat, Geld für Unterricht zu nehmen? (Weil er z.B. genug Geld mit anderen Geschäften generiert etc.) Gibt er dann spaßeshalber kostenlosen Unterricht?
Nö, vielmehr lehnt er es ab, JEDEN zu unterrichten, nur weil dieser dafür zahlt, er sucht sich seine Schüler genau aus, und kann sich auch den Preis nach der wirklichen Motivation des Schülers aussuchen. Nämlich danach, was ihm der Unterricht denn so wert ist. Was er bereit ist, zu opfern, bloß um an Unterricht zu kommen. (Das ist gar nicht mal auf Geld beschränkt) Zumindest dann, wenn der Lehrer auch ein Idealist in seiner Kunst ist.
Weshalb sollte man sich für Leute, denen es nicht viel wert ist, in dieser Position überhaupt befassen? Es ist doch nur Hobby und Spaß :) Anders wäre es, wenn sein Können essentiell wäre und Natur oder Leben retten würde. Aber GERADE rein als Spaß (wie so oft hier betont) sollte es schon das kosten, was es DEM LEHRER wert ist. Es gibt keine gesetzliche soziale Verpflichtung, einen ausgefallenen Spaß besonders günstig und eigentlich nicht mal als richtigen Beruf anzubieten. ;)
Umgekehrt ist ein Lehrer, der möglicherweise dringend Geld benötigt (und sei es nur wegen der eigenen Weiterbildung) und deswegen niedrige Preise nimmt für Privatunterricht etwa in einer vorteilhafteren Situation?
Ist er der gerechtere Lehrer, der bessere. Oder: Hat dieser Lehrer etwa bessere, motiviertere Schüler?
Das kann sich jeder selbst beantworten ;)
Es gibt immer gute und weniger gute KK- Lehrer, völlig gleich, was sie verlangen und warum sie es verlangen.
Es gibt auch immer gute und weniger gute KK-Schüler, völlig einkommensunabhängig.
Als Schüler den guten Lehrer und als Lehrer den guten Schüler zu finden, DAS ist die Kunst.
Alles andere (Höhe des Preises versus Liquidität) gehört eher in die Diskussion Selbständigendenken (Unternehmerdenken) versus Angestelltendenken (Konsumentendenken).
Dazu sag ich wg. offtopic sicherlich nichts ;)
Grüße
Ich sehe es so: Beim Kampfkunstlehrer ist es wie bei einem Handwerker. Gebe ich 35 EUR für einen Schlechten aus, ärgert mich das unterschwellig tagelang. Habe ich 50 EUR oder mehr für einen Guten ausgegeben und es hat mich persönlich weitergebracht, dann werde ich diesen Preis immer wieder bezahlen. Wenn man sich mal umschaut, so ist ein Preis zwischen 40-100 EUR für viele alltägliche Dienstleistungen selbstverständlich. Also warum eben auch nicht im KK-Bereich.
Man darf ja auch nicht die Nebenkosten vergessen. 50 EUR weniger 19% MwSt. sind auch "nur" noch knapp 42 EUR, kalkulatorische Kosten für Miete, Heizung, Verschleiss bzw. kaufm. Abschreibung von Trainigsmaterialien, Anfahrtskosten, etc. gehen davon auch noch runter. Da bleiben von den 50 EUR hoffentlich effektiv noch 20 EUR für den Lehrenden übrig. So und nun machen wir das gleiche Spiel mal mit 20 EUR Stundensatz..., ob wir da noch den "gesetzlichen Mindestlohn" erreichen? :(
Genau so sieht es aus, nur sieht das der Konsument natürlich nicht, da es einen "Nettolohn" gibt, der auf einem Brutto beruht, auf dem auch schon etliche unternehmerische Abzüge des Arbeitgebers incl. Zinsen runtergerechnet sind.
Würde jeder den eigentlich UMSATZ seiner Arbeit auf den Tisch gelegt bekommen und dann je nachdem monatlich, vierteljährlich, jährlich etwa 70 % von allen zusammengefassten Stellen wieder abgenommen werden, dann sähe das Verständnis anders aus.
Ist aber OT ;)
StefanB. aka Stefsen
10-07-2010, 13:40
Wenn man in Rom ist....
Nun...... ich sehe das Ganze halt ein wenig anders.
Bereits als ich angefangen habe, habe ich verstanden, dass hinter dem Wissen mienes Lehrers ne Menge steckt.
Ich habe mienen Beitrag stets gerne bezahtlt. Es war für mich eine Wertschätzung seiner Arbeit und Mühe mir gegenüber!
Niemand wird gezwungen sein Wissen weiterzugeben (außer die davon leben müssen:D). Wenn der Lehrer sieht das man hart an sich arbeitet und sich über Jahre hinweg stetig verbessert, sollte dies die beste Entlohung für seine Mühen sein.
Der Lehrer unterrichtet mich, und was ich ihm geben kann, ist seine Zeit bezahlen, die er für mich aufwendet!
Stets darum bemüht zusein die Dinge zu seiner Zufriedenheit umzusetzen, ist was ich meinen Lehrer geben kann. Ein Schüler der seinen Beitrag entrichtet, aber nicht die Bereitschaft zeigt möglichst viel Fleiss und Zeit zu investieren, mit so jemand arbeitet man nicht unbedingt gerne. Man verschwendet seine Zeit, anstatt sich mit Schülern zu befassen die wirklich gewillt sind zu lernen.
Es ist SEIN Wissen.
Und vor allem ist es seine ZEIT! Er Bestimmt, wie wertvoll diese Zeit ist! Wer seine Zeit in Anspruch nehmen möchte, muss den Preis bezahlen, die dem Trainer als angemessen für seine Zeit erscheint.
Eben.... deswegen finde ich es schade, wenn Schüler den Lehrern nicht helfen.
Sondern im Gegenteil oftmals ERWARTEN, dass er siene Zeit gefälligst herzugeben hat, für ihre Erheiterung und Zerstreuung, und sein Geld hat er mit was anderem zu verdienen! Ist ja ungeheuerlich, wenn jemand aus etwas Profit schlägt, was anderen Spass macht........;)
Warum sollte er sein Wissen gerade an den weitergeben der bereit ist einen bestimmten Geldbetrag zu entrichten? Warum nicht nach anderen Kritieren:
z.B.mit wem lohnt es sich überhaupt zu arbeiten (nicht finanziell), wer besitzt das Potential gut zu werden? Man darf auch nicht vergessen, dass der Lehrer selbst davon profitiert, wenn seine Schüler besser werden und er mit guten Trainingspartnern trainieren kann.
Vielleicht bereitet es den Lehrer Freude sein Wissen an Leute weiterzugeben die gewillt sind hart an sich selbst und mit der Gruppe zu arbeiten?Vielleicht erfreut er sich daran zusehen, wie seine Schüler über Jahre hinweg Fortschritte erzielen. Sollten Lehrer und Schüler sich jetzt gegenseitig einen bestimmten Geldbetrag auf ihr jeweiliges Konto überweisen? Haben ja beide ihren Spass:D
Bruce Lee verfasste mal nen Absatz über seine Handhabung des Privattrainings.
Und zwar sah er das ähnlich wie ich heute. Nämlich dass seine Zeit begrenzt ist! Wer etwas von dieser Zeit will, sollte ihm etwas geben, dass den Zeitaufwand aufwiegt. Z.B. Geld.... in seinem Falle waren das in den USA der 70er Jahre 1'000 Dollar die Stunde!
Soweit ich weiss, hatte sich sein Preis nach dem jeweiligen Einkommen seiner Schüler gerichtet.Jemand der wenig Geld zur Verfügung hatte, aber unbedingt lernen wollte, wurde auch schon mal kostenlos unterrichtet.
Niemand wird gezwungen sein Wissen weiterzugeben (außer die davon leben müssen:D). Wenn der Lehrer sieht das man hart an sich arbeitet und sich über Jahre hinweg stetig verbessert, sollte dies die beste Entlohung für seine Mühen sein.
Siehst du das in DEINER Arbeit ebenso?
Ich meine... dass du siehst, wie du mit der Arbeit vorankommst, das allein sllte schon Lohn genug sein, bzw. ist die beste Entlohnung für deine Arbeit :)
Stets darum bemüht zusein die Dinge zu seiner Zufriedenheit umzusetzen, ist was ich meinen Lehrer geben kann. Auch der Schüler sollte die Bereitschaft zeigen Fleiss und Zeit zu investieren.
Ja....
Bemüht bist du im DEINETWILLEN ;)
Warum sollte er sein Wissen gerade an den weitergeben der bereit ist einen bestimmten Geldbetrag zu entrichten? Warum nicht nach anderen Kritieren:
z.B.mit wem lohnt es sich überhaupt zu arbeiten (nicht finanziell), wer besitzt das Potential gut zu werden? Man darf auch nicht vergessen, dass der Lehrer selbst davon profitiert, wenn seine Schüler besser werden und er mit guten Trainingspartnern trainieren kann.
Nun, ganz einfach deshalb, weil er davon leben muss ;)
Wenn du dem Lehrer einfach staatlich bezahlten Lohn gibtst.... DANN kann er sich die besten Schüler aussuchen :D
Andere Frage: Wieso erachtest du den talentierteren Schüler als wertvoller? It es nicht gerade der untalentierte, der den Lehrer am nötigsten hat?
Vielleicht bereitet es den Lehrer Freude sein Wissen an Leute weiterzugeben die gewillt sind hart an sich selbst und mit der Gruppe zu arbeiten?Vielleicht erfreut er sich daran zusehen, wie seine Schüler über Jahre hinweg Fortschritte erzielen. Sollten Lehrer und Schüler sich jetzt gegenseitig einen bestimmten Geldbetrag auf ihr jeweiliges Konto überweisen? Haben ja beide ihren Spass:D
Vielleicht ja.... vielleicht geht diese Freude aber auch sehr schnell flöten, wenn er sich den ***** aufreisst, und trotzdem die Rechnungen nicht bezahlen kann ;)
Wieso fällt es vielen so verdammt schwer, zu akzeptieren, dass ein Kampfsportlehrer auhc nur ein Mensch ist, und Geld benötigt zu Überleben?
Im Film ist immer alles einfach....... der Schüler kommt, und der Lehrer unterrichtet ihn. Weil er sein riesen-Potential sieht :rolleyes:
Aber der Lehrer dort ist immer ein mythisches Wesen ohne Fehl, und nimmt deswegen kiein Geld, noch nimmt er sein Geld sonst irgendwo her..... er lebt einfahc, und alles ist irgendwie gratis für ihn :o
Die meisten hier sind AUCH nicht talentierte Schüler, die allerwenigsten sind Naturtalendte.... wie fändet IHR es, wenn kein Lehrer euch unterrichten wollte, egal was ihr zahlt, egal wie viel Spass ihr habt, er unterrichtet euch nicht, weil ihr nciht gut genug seid.... wie fühlte sihc das an?
Soweit ich weiss, hatte sich sein Preis nach dem jeweiligen Einkommen seiner Schüler gerichtet.Jemand der wenig Geld zur Verfügung hatte, aber unbedingt lernen wollte, wurde auch schon mal kostenlos unterrichtet.
Sagt man ja......... aber andere haben ebe 1000 Dollar bezahlt, und guess what: Von denen weiss man's, wer's war. Von den Gratisstudenten ist keiner überliefert ;)
Siehst du das in DEINER Arbeit ebenso?
Ich meine... dass du siehst, wie du mit der Arbeit vorankommst, das allein sllte schon Lohn genug sein, bzw. ist die beste Entlohnung für deine Arbeit :)
Seine Arbeit verrichtet man um davon zu leben und nicht aus Freude an der Sache. Vor allem aber verrichtet man eine konkrete Arbeit für die man entlohnt wird. Ein KK-Lehrer kann einem nur den richtigen Weg zeigen, aber diesen bestreiten muss man schon selbst.Es handelt sich eben um kein Produkt oder Dienstleistung!
Wenn du dem Lehrer einfach staatlich bezahlten Lohn gibtst.... DANN kann er sich die besten Schüler aussuchen :D
Andere Frage: Wieso erachtest du den talentierteren Schüler als wertvoller? It es nicht gerade der untalentierte, der den Lehrer am nötigsten hat?
Der KK-Lehrer ist nunmal nicht für den Staat tätig;)
Es ist verschwendete Zeit sich mit einem untalentierten Schüler zu befassen, vor allem wenn die Einstellung nicht stimmt (Fleiss,Ehrgeiz,Ausdauer...). Wenn man wirklich gut werden will, muss man auch ein Hobby ehrgeiziger angehen.
Vielleicht ja.... vielleicht geht diese Freude aber auch sehr schnell flöten, wenn er sich den ***** aufreisst, und trotzdem die Rechnungen nicht bezahlen kann ;)
Es gibt Lehrer denen keine oder nur sehr geringe Kosten entstehen. Die bewusst ihre Trainingsgruppe sehr klein halten.
Wieso fällt es vielen so verdammt schwer, zu akzeptieren, dass ein Kampfsportlehrer auhc nur ein Mensch ist, und Geld benötigt zu Überleben?
Soll er einer regulären Tätigkeit nachgehen, wie jeder andere Mensch auch.
Im Film ist immer alles einfach....... der Schüler kommt, und der Lehrer unterrichtet ihn. Weil er sein riesen-Potential sieht :rolleyes:
Aber der Lehrer dort ist immer ein mythisches Wesen ohne Fehl, und nimmt deswegen kiein Geld, noch nimmt er sein Geld sonst irgendwo her..... er lebt einfahc, und alles ist irgendwie gratis für ihn :o
Die meisten hier sind AUCH nicht talentierte Schüler, die allerwenigsten sind Naturtalendte.... wie fändet IHR es, wenn kein Lehrer euch unterrichten wollte, egal was ihr zahlt, egal wie viel Spass ihr habt, er unterrichtet euch nicht, weil ihr nciht gut genug seid.... wie fühlte sihc das an?
Die wenigstens halten es doch durch, wenn der Lehrer sein Training so durchzieht wie er es für richtig hält-ohne Rücksicht auf Verluste. Von daher verbleiben dann nur noch die die wirklich lernen wollen.Im übrigen, hat es laut Dan Inosanto, Bruce Lee doch genau so praktiziert wie von dir beschrieben, um eine hohe Qualität zu gewährleisten.
Sagt man ja......... aber andere haben ebe 1000 Dollar bezahlt, und guess what: Von denen weiss man's, wer's war. Von den Gratisstudenten ist keiner überliefert ;)
Bist du dir da sicher?^^
@Nananom:
Deine Argumente lassen irgendwie den Eindruck eines kleingeistigen Neiders entstehen ;)
Ich hoffe, dass dies nich der Fall ist.... aber Aussagen wie:
"Soll er einer regulären Tätigkeit nachgehen, wie jeder andere Mensch auch."
Lassen diesen Eindruck entstehen!
Neid auf diejenigen, die sich Privatstunden leisten können.
Und vor allem Neid dem Kampfsportlehrer gegenüber, der damit seinen Lebensunterhalt verdient.
Der Typ hat gefälligt zu arbeiten und seinen Job zu hassen wie jeder andere auch! Dann nebenbei soll er siene gesamte Freizeit für lau opfern, damit der Herr Nananom gefälligst ein entsprechendes Training kriegt.......
Seine Arbeit verrichtet man um davon zu leben und nicht aus Freude an der Sache.
Das eine schließt das andere nicht aus. Beispielsweise gibt es Musiker, die sehr gutes Geld verdienen, aber gleichzeitig lieben sie auch ihren Job, weil sie sonst nicht solche Höchstleistungen bringen könnten. Ich denke auch, daß viele Ärzte so drauf sind, um mal ein weiteres Beispiel zu nennen.
Ein KK-Lehrer kann einem nur den richtigen Weg zeigen, aber diesen bestreiten muss man schon selbst.Es handelt sich eben um kein Produkt oder Dienstleistung!
Da muß ich ganz vehement widersprechen! Der KK-Lehrer vermittelt sein Wissen, und genau das ist das Produkt und gleichzeitig ist es eine Dienstleistung, weil er unterrichtet!
Es ist verschwendete Zeit sich mit einem untalentierten Schüler zu befassen, vor allem wenn die Einstellung nicht stimmt (Fleiss,Ehrgeiz,Ausdauer...). Wenn man wirklich gut werden will, muss man auch ein Hobby ehrgeiziger angehen.
In unserer Gesellschaft kommt man nicht umhin Geld zu verdienen, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Das bedingt auch, daß nicht immer alles nach unseren persönlichen Wünschen verläuft. Es gibt eben keinen Beruf, der nicht Dinge verlangt, die einem nicht so gefallen.
In unserer Welt ist es eben so: Money Rules the world!
Es gibt Lehrer denen keine oder nur sehr geringe Kosten entstehen. Die bewusst ihre Trainingsgruppe sehr klein halten.
Die wollen trotzdem was zu essen haben und ein Dach überm Kopf. Oder sie müßten sehr viel Geld verlangen vom einzelnen Schüler, aber dann kommen wieder Beschwerden über die hohen Kosten...
Soll er einer regulären Tätigkeit nachgehen, wie jeder andere Mensch auch.
Das ist eine reguläre Tätigkeit.
Es steht dir völlig frei es auch so zu machen. Die wenigsten trauen sich das zu, weil der Aufwand und das Risiko sehr hoch sind.
Es kann ja auch nicht die Aufgabe des Lehrers sein sich krumm zu buckeln, damit der einzelne möglichst wenig zahlen.
Ich kann es auch anders herum formulieren: Wem das zu teuer ist, der läßt es eben oder versucht mehr Geld zu verdienen durch einen anderen Job oder einen anderen Arbeitgeber. Es steht doch jedem frei sein Glück zu machen und viel zu verdienen. Wer dies nicht macht oder nutzt, der sollte nicht durch Sozialneid anderen, die die Leistung erbringen, sowas absprechen.
Im übrigen, hat es laut Dan Inosanto, Bruce Lee doch genau so praktiziert wie von dir beschrieben, um eine hohe Qualität zu gewährleisten.
Da kenne ich aber ganz andere Geschichten... bis zu 1000 Dollar für eine Privatstunde und auch Dan Inosanto nimmt Geld für seinen Unterricht.
Beide haben / hatten zwar gute Schüler, aber auch mehr als genug Leute, die nicht so gut waren.
Ich fände es auch ganz toll, wenn meine Lehrer mich für einen Hungerlohn unterrichtet hätten, aber es sind eben bekannte Leute, die sich das selber mit viel Mühe in jeder Hnsicht hart erarbeitet haben.
Diese Meister sind sehr gefragt und genau deshalb steigt ihr "Marktwert".
Mir erging es auch nicht anders: Ich bin fürs Kleingruppentraining jahrelang hunderte KM gereist und oft kilometerweit in aller Herrgottsfrühe mit dem Koffer durch die Pampa gelatscht, um mir den Unterricht leisten zu können. Ich habe auf Urlaub verzichtet und mir kaum was gegönnt, damit ich den Unterricht bezahlen konnte.
Wer nicht bereit ist Leistung zu erbringen, und zwar in jeder Hinsicht und nicht nur im Training, der darf nicht erwarten, daß ihm die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Dazu gehört auch, daß man vielleicht in seinem Job die eine oder andere Stunde mehr kloppt, lange Wege auf sich nimmt und auch verzichten lernt. So wars bei mir und so wars auch bei meinen Lehrern. Niemand bekam etwas geschenkt.
In unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft will jeder alles möglichst schnell haben und am liebsten nichts dafür zahlen. Dabei bleibt die Wertschätzung der Sache an sich oft auf der Strecke.
Wenn dir 50 Euro für eine Privatstunde zuviel sind, dann hat es eben nicht den Stellenwert für dich. Der KK-Lehrer, der sich dieses Können hart erarbeiten mußte, wird das anders sehen.
Gruß,
Yum Cha
Mir erging es auch nicht anders: Ich bin fürs Kleingruppentraining jahrelang hunderte KM gereist und oft kilometerweit in aller Herrgottsfrühe mit dem Koffer durch die Pampa gelatscht, um mir den Unterricht leisten zu können. Ich habe auf Urlaub verzichtet und mir kaum was gegönnt, damit ich den Unterricht bezahlen konnte.
Wer nicht bereit ist Leistung zu erbringen, und zwar in jeder Hinsicht und nicht nur im Training, der darf nicht erwarten, daß ihm die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Dazu gehört auch, daß man vielleicht in seinem Job die eine oder andere Stunde mehr kloppt, lange Wege auf sich nimmt und auch verzichten lernt. So wars bei mir und so wars auch bei meinen Lehrern. Niemand bekam etwas geschenkt.
In unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft will jeder alles möglichst schnell haben und am liebsten nichts dafür zahlen. Dabei bleibt die Wertschätzung der Sache an sich oft auf der Strecke.
Wenn dir 50 Euro für eine Privatstunde zuviel sind, dann hat es eben nicht den Stellenwert für dich. Der KK-Lehrer, der sich dieses Können hart erarbeiten mußte, wird das anders sehen.
Gruß,
Yum Cha
+1!!!!
Absolute Zustimmung :)
marcelking
10-07-2010, 23:29
@ Kraken: Interessehalber mal ne Frage. Machst du das auch etwas vom Einkommen abhängig oder bleibts Grundsätzig beim Preis?
gruß
Meine alte Schule:
Kleingruppe mit 5.PG (2,5 Stunden): 35€ (manchmal auch nur 1-2 Schüler anwesend)
Kleingruppe mit 7.PG (2,5 Stunden): 70€
Privatstunde mit 5.PG (1 Stunde): 50€
Ich habs mir nie geleistet (weder gewollt noch gekonnt), hab aber von einigen gehört es zahlt sich aus. Sifu fragt dich was du gerne genauer erklärt haben willst oder machen willst und zeigt dir das. Wenn du keine Wünsche hast entscheidet er, je nachdem wie er dich kennt und einschätzt was du brauchst.
Was bringts? Naja, also ich hab den Vergleich mit Privatschülern nie gemeidet, sagen wirs mal so.
@ Kraken: Interessehalber mal ne Frage. Machst du das auch etwas vom Einkommen abhängig oder bleibts Grundsätzig beim Preis?
gruß
Ehrlich gesagt erlaube ich mir, die Sache vom Einkommen und anderen Faktoren wie Willen und Motivation abhängig zu machen:)
Ich habe einen Schüler den ich für 25Euro die Stunde unterrichte.
Ein anderer (reicherer) bezahlt 65 Euro.
Normalpreis ist 50 Euro.
Was bringts? Naja, also ich hab den Vergleich mit Privatschülern nie gemeidet, sagen wirs mal so.
Darf ich raten:
Du bist Österreicher oder Schweizer, gell? :D
marcelking
10-07-2010, 23:42
Ehrlich gesagt erlaube ich mir, die Sache vom Einkommen und anderen Faktoren wie Willen und Motivation abhängig zu machen:)
Ich habe einen Schüler den ich für 25Euro die Stunde unterrichte.
Ein anderer (reicherer) bezahlt 65 Euro.
Normalpreis ist 50 Euro.
:halbyeaha Finde ich persönlich gut! Danke.
@Nananom:
Deine Argumente lassen irgendwie den Eindruck eines kleingeistigen Neiders entstehen ;)
Ich hoffe, dass dies nich der Fall ist.... aber Aussagen wie:
"Soll er einer regulären Tätigkeit nachgehen, wie jeder andere Mensch auch."
Lassen diesen Eindruck entstehen!
Neid auf diejenigen, die sich Privatstunden leisten können.
Und vor allem Neid dem Kampfsportlehrer gegenüber, der damit seinen Lebensunterhalt verdient.
Der Typ hat gefälligt zu arbeiten und seinen Job zu hassen wie jeder andere auch! Dann nebenbei soll er siene gesamte Freizeit für lau opfern, damit der Herr Nananom gefälligst ein entsprechendes Training kriegt.......
Es ist mir vollkommen egal wieviel jemand womit verdient! Wenn man aber wirklich so trainiert, um das Optimum herauszuholen, dann kann man damit kein Geld verdienen. Sondern es werden nur Diejenigen bleiben die wirklich beständig sind und lernen wollen. Will man aber davon leben und grössere Schülerschaften unterrichten, muss man Abstriche in der Qualität machen, ob man dies tun will muss halt jeder für sich entscheiden.
Holt man denn das Optimum aus jemandem raus, wenn man ihn so überfordert, dass er aufhört?
Es ist eindeutig, dass du kein Lehrer bist.... respektive ich hoffe es:o
Übrigens:
Die Trainer der besten Kämpfer der Welt.... die machen das beruflich! Deine implizite Behauptung, das Training eines professionellen Trainers wäre schlechter ist lächerlich!
Da muß ich ganz vehement widersprechen! Der KK-Lehrer vermittelt sein Wissen, und genau das ist das Produkt und gleichzeitig ist es eine Dienstleistung, weil er unterrichtet!
Es ist definitiv keine Dienstleistung. Der Lehrer vermittelt sein Wissen und zeigt einem auf wie man trainieren muss, um sich ein entsprechendes Können zu erarbeiten. Wenn ich mich nicht an meinen Lehrer halte und entsprechend trainiere, dann kann er sich bemühen wie er will, ich werde trotzem keine vernünftigen Fortschritte erzielen können.
Ich fände es auch ganz toll, wenn meine Lehrer mich für einen Hungerlohn unterrichtet hätten, aber es sind eben bekannte Leute, die sich das selber mit viel Mühe in jeder Hnsicht hart erarbeitet haben.
Diese Meister sind sehr gefragt und genau deshalb steigt ihr "Marktwert".
Der Marktwert steht im direkten Verhältnis dazu wie man sich in der Öffentlichkeit präsentiert, aber viele verspühren überhaupt keinen Drang danach öffentlich zu unterrichten. Sondern unterrichten so wie sie es für am besten halten und sind eben nicht bereit irgendwelche Kompromisse einzugehen, um den Unterricht massentauglich zu machen.
Das ist eine reguläre Tätigkeit.
Es steht dir völlig frei es auch so zu machen. Die wenigsten trauen sich das zu, weil der Aufwand und das Risiko sehr hoch sind.
Es kann ja auch nicht die Aufgabe des Lehrers sein sich krumm zu buckeln, damit der einzelne möglichst wenig zahlen.
Ich kann es auch anders herum formulieren: Wem das zu teuer ist, der läßt es eben oder versucht mehr Geld zu verdienen durch einen anderen Job oder einen anderen Arbeitgeber. Es steht doch jedem frei sein Glück zu machen und viel zu verdienen. Wer dies nicht macht oder nutzt, der sollte nicht durch Sozialneid anderen, die die Leistung erbringen, sowas absprechen.
Vor allem während der großen chinesischen Kulturkrise, wo man vermehrt versuchte größere Schülerschaften zu unterrichten, hatte dies nicht nur Abstrichte in der Qualität zur Folge, sondern die Stile wurden zum teil stark verwässert, um sich an die Bedürfnisse der Masse anzupassen. Auch in späteren Zeiten z.B. Ende der 70ger Jahre hat ein XingYi-BaGua-TaiJi-Grossmeister, der Taiji Vorführungsformen z.B. was hier als Pekingform bekannt ist mitentwickelt. In seinen Augen war dies eine "Degeneration" die er nicht länger ertragen konnte, er hatte laut aufgeschrien: "Ihr habt Taiji schon vernichtet, jetzt lasst mein XingYi in Ruhe !" Das auch andere namenhafte Meister wie Shang Yunxiang, Jin Yun Ting, Cao Lianfang usw. sich vehement dagegen wehrten öffenlich zu unterrichten und es heute auch noch eine Vielzahl von namenhaften Kung Fu-Lehrer gibt die allgemein die Entwicklung nicht als Fortschritt, sondern als Degeneration betrachten muss dir wohl entgangen sein.
Da kenne ich aber ganz andere Geschichten... bis zu 1000 Dollar für eine Privatstunde und auch Dan Inosanto nimmt Geld für seinen Unterricht.
Beide haben / hatten zwar gute Schüler, aber auch mehr als genug Leute, die nicht so gut waren.
ab 0:20
YouTube - Dan Inosanto 1995 Part 3 of 4 (http://www.youtube.com/watch?v=E8SQ7XjYUkA&feature=related)
ab 1:38
YouTube - Jeet Kune Do - Bruce Lee's Student (http://www.youtube.com/watch?v=wr9MvcQ9p7A)
Wenn ich mir die europäischen Preise so anschaue kannst Du Dir ja vielleicht besser ein Ticket nach Thailand kaufen. Privates Muay Thai Training (http://www.kohtaothaiboxing.com/training-prices) kostet auf der Insel Koh Tao gerade mal 600 Baht/Std. Das sind knapp 15 Euro. Auf Koh Phangan und Koh Samui ist es ein bisschen teurer. Und wenn Du nicht gerade am Thaiboxen bist, kannst Du auf der Insel auch noch gleich Deinen Tauchschein machen weil auch das Tauchen da billiger ist als sonstwo auf der Welt. Urlaub in Thailand ist sowiso grade wieder voll cool und man bekommt auch wieder billige Flüge.
ChrisR42
11-07-2010, 11:38
Wenn ich mir die europäischen Preise so anschaue kannst Du Dir ja vielleicht besser ein Ticket nach Thailand kaufen. Privates Muay Thai Training (http://www.kohtaothaiboxing.com/training-prices) kostet auf der Insel Koh Tao gerade mal 600 Baht/Std. Das sind knapp 15 Euro. Auf Koh Phangan und Koh Samui ist es ein bisschen teurer. Und wenn Du nicht gerade am Thaiboxen bist, kannst Du auf der Insel auch noch gleich Deinen Tauchschein machen weil auch das Tauchen da billiger ist als sonstwo auf der Welt. Urlaub in Thailand ist sowiso grade wieder voll cool und man bekommt auch wieder billige Flüge.
im loongkrieng auf koh samui hab ich nur 300 bezahlt... (damals etwa 6 euro)
aber das ist auch was anderes. da unten kost ja ne massagestunde auch nicht mehr. und wenn du bei uns massagestunden willst zahlst ja auch 60+ euro.
Es ist definitiv keine Dienstleistung. Der Lehrer vermittelt sein Wissen und zeigt einem auf wie man trainieren muss, um sich ein entsprechendes Können zu erarbeiten. Wenn ich mich nicht an meinen Lehrer halte und entsprechend trainiere, dann kann er sich bemühen wie er will, ich werde trotzem keine vernünftigen Fortschritte erzielen können.
Ab wann wär's denn eine Dienstleistung?
Wenn der Lehrer für den Schüler trainiert, und ihm danach noch einen runterholt???
Viele Diensteistungen erfordern die Mitarbeit des Beziehenden der Leistung!
Der Marktwert steht im direkten Verhältnis dazu wie man sich in der Öffentlichkeit präsentiert, aber viele verspühren überhaupt keinen Drang danach öffentlich zu unterrichten. Sondern unterrichten so wie sie es für am besten halten und sind eben nicht bereit irgendwelche Kompromisse einzugehen, um den Unterricht massentauglich zu machen.
:rolleyes:
Ich habe vorhin schon geschrieben..... cih möchte mal gerne wissen, WIESO du annimmst, ein professioneller Lehrer wäre schlechter?
Wohingegen die Realität für das genaue Gegenteil spricht!
Sind doch die Lehrer und Trainer der anerkannt besten Kämpfer des Welt allesamt professionelle ;)
Wenn ich mir die europäischen Preise so anschaue kannst Du Dir ja vielleicht besser ein Ticket nach Thailand kaufen. Privates Muay Thai Training (http://www.kohtaothaiboxing.com/training-prices) kostet auf der Insel Koh Tao gerade mal 600 Baht/Std. Das sind knapp 15 Euro.
Guter Vergleich ;)
In Thailand liegt der durchschnittsverdient bei nciht ganz 7'000 Baht pro Monat, also 350 Euro.
In Deutschland liegt das Durchschnittseinkommen pro Monat bei 2500 Euro.
Wenn die Stunde in Thailand also 15 Euro kostet.....
.....müsste um den Realwert zu erhalten, die Privatstunde in deutschland 107 Euro kosten!!!!!!!
Noch Fragen ihr "viel zu teuer"-Schreier?
Hast dir ins eigene Fleisch geschnitten ;):D
derKünstler
11-07-2010, 13:22
Mal ganz sachlich: (betrifft nur die "Gegenleistungsverweigerer :) )
Die Frage, ob Unterrichten als "Dienst"leistung definiert wird oder nicht, ist unerheblich.
Es ist auf jeden Fall eine Leistung, und zwar eine, die nur jemand vollbringen kann, der schon ein beträchtliches Maß an Erfahrung einbringt.
Diese Erfahrung und das Können und Wissen hat derjenige sich in jahrelanger Arbeit und meistens mit großen Entbehrungen angeeignet.
Er hat sehr viele Zeit damit verbracht, hat viele Wege dafür zurückgelegt und hat direkt oder indirekt viel Geld dafür aufbringen müssen.
Er hat also in vieler Hinsicht in sich selbst investiert.
(Genau so gut hätte er auch ein Haus bauen können, eine Firma aufbauen können, eine große Sammlung, oder er hätte eine Erfindung machen können, oder eine andere Berufsausbildung/ Studium incl. Abschluss etc ...)
Diese Art Investition, der Erfahrungsreichtum, das Können etc. hat einen gewissen Wert, wie jede der anderen oben genannten Alternativen, die man in dieser Zeit hätte gemacht haben können. Dieser Wert kann absolut auch in einem Geldwert ausgedrückt werden.
Wenn ich mir nun einen KK-Lehrer ansehe, der sich sein Können in unzähligen Stunden des Trainings, der Zweifel, des Schweißes und aller zusammengenommenen Opfer ansehe, wie kann man dieses denn überhaupt bezahlen?
Oder einen Musiklehrer, der 20 Jahre täglich 2-5 Stunden übt. Wie will man denn die ganzen Stunden bezahlen, die er aufgebracht hat, bloß damit ich jetzt daherkomme und mal ein Stündchen Unterricht bekommen kann?
Ich vermisse bei den Menschen, die in meinen Augen angemessene Privatunterrichtspreise kritisieren, eine gewisse Art Respekt vor der eigentlichen Leistung des Lehrers. Das ist ja nicht bloß diese eine Stunde Zeit, in der man auch mal ein Eis hätte essen können oder was anderes hätte arbeiten können, sondern es ist das Resultat ganzer Lebensabschnitte oder die ganze Lebenserfahrung, die jemand persönlich einem anderen zur Verfügung stellt.
Normalerweise lernt man, dass jede Leistung auf einer Gegenleistung letzten Endes beruht.
Den Lehrer einfach bloß "zufrieden zu stellen" ist null Gegenleistung, das ist EINE Voraussetzung zum erfolgreichen Lernen. Wie bei jedem (Dienst)leistungsverhältnis. (Das ist so, als würde man den Friseur / Masseur damit zufriedenstellen als "Gegenleistung", dass man schön stillgehalten hat :) ) Man lernt ja im übrigen für sich selbst und nicht für den Lehrer, bzw. man arbeitet im Idealfall auch für sich selbst und nicht für andere ...
Also: Welchen Grund sollte man als Lehrer haben, jemanden zu unterrichten, der sich nicht so richtig über die Gegenleistung im Klaren ist? Der den Lehrer so lange ausnutzt, sein Wissen aus ihm einseitig rausmelkt, so lange er was davon hat? Wo bleibt der Ausgleich für die ganze Erarbeitung des Lehrerwissens?
Jetzt mal rein gemeinnützige Gründe ausgeschlossen, diese haben natürlich auch ihre Berechtigung.
Mir fällt außer vermindertem Selbstwertgefühl des Lehrers (und obigem Gemeinnutz) nichts ein. ;)
Grüße
Es ist auf jeden Fall eine Leistung, und zwar eine, die nur jemand vollbringen kann, der schon ein beträchtliches Maß an Erfahrung einbringt.
Diese Erfahrung und das Können und Wissen hat derjenige sich in jahrelanger Arbeit und meistens mit großen Entbehrungen angeeignet.
Er hat sehr viele Zeit damit verbracht, hat viele Wege dafür zurückgelegt und hat direkt oder indirekt viel Geld dafür aufbringen müssen.
Er hat also in vieler Hinsicht in sich selbst investiert.
So ist es. Der Lehrer mußte es sich hart erarbeiten, und das gilt stilübergreifend für sehr viele KKs.
Heutzutage will kaum noch jemand soviel Mühen auf sich nehmen. Zu teuer, zu weit, zu anstrengend, zu lange und mehr Klagen bekommt man immer wieder zu hören.
Kaum jemand kommt auf die Idee, daß es gerade der harte Weg ist, der eine natürliche Selektion darstellt.
Diese Art Investition, der Erfahrungsreichtum, das Können etc. hat einen gewissen Wert, wie jede der anderen oben genannten Alternativen, die man in dieser Zeit hätte gemacht haben können. Dieser Wert kann absolut auch in einem Geldwert ausgedrückt werden.
Absolut. Gemessen an dem, was ein Lehrer an Mühen aufbringen mußte, um dort zu sein wo ersteht, sind 50 Euro pro Stunde ganz sicher angemessen.
Oder einen Musiklehrer, der 20 Jahre täglich 2-5 Stunden übt. Wie will man denn die ganzen Stunden bezahlen, die er aufgebracht hat, bloß damit ich jetzt daherkomme und mal ein Stündchen Unterricht bekommen kann?
Und vor allem: Meistens bekommt man in den Musik-Stündchen Basics beigebracht. Genau diese müssen immer wieder geschliffen werden.
Vor einigen Beiträgen sagte jemand, daß er nicht nur Basics in den Privatstunden lernen möchte.
Was derjenige nicht verstanden hat ist, daß die Basics das allerwichtigste sind und man selbst als Fortgeschrittener noch sehr viele Fehler macht.
Ich mache bald 20 Jahre *ing *un, aber ich behaupte immer noch nicht die SNT zu "können". Man findet immer noch Verbesserungsmöglichkeiten.
Die Basics sind das Geheimnis erfolgreicher Leute! Wenn man dem Schüler etwas Gutes tun will, dann schleift man die Basics!
Ich vermisse bei den Menschen, die in meinen Augen angemessene Privatunterrichtspreise kritisieren, eine gewisse Art Respekt vor der eigentlichen Leistung des Lehrers.
Das ist hierzulande leider normal geworden.
Wir leben in einer Konsum- und Wegwerfgesellschaft, in der man fast alles augenblicklich kaufen kann und dann verliert die Sache ihren Wert.
Wer macht sich eigentlich mal Gedanken darüber, wie kostbar Brot ist und wieviel Arbeit es macht gutes Brot herzustellen? Heute tut dies kaum noch jemand, weil man es billig an jeder Ecke kaufen kann, aber vor 200 Jahren sah das noch ganz anders aus.
Den Lehrer einfach bloß "zufrieden zu stellen" ist null Gegenleistung, das ist EINE Voraussetzung zum erfolgreichen Lernen. Wie bei jedem (Dienst)leistungsverhältnis. (Das ist so, als würde man den Friseur / Masseur damit zufriedenstellen als "Gegenleistung", dass man schön stillgehalten hat :) ) Man lernt ja im übrigen für sich selbst und nicht für den Lehrer, bzw. man arbeitet im Idealfall auch für sich selbst und nicht für andere ...
Wenn ein Schüler Privatunterricht nimmt, dann erwarte ich, daß er sich bemüht und sein Bestes gibt.
Ohne diese Grundlage ist Privatunterricht sinnlos.
Also: Welchen Grund sollte man als Lehrer haben, jemanden zu unterrichten, der sich nicht so richtig über die Gegenleistung im Klaren ist? Der den Lehrer so lange ausnutzt, sein Wissen aus ihm einseitig rausmelkt, so lange er was davon hat? Wo bleibt der Ausgleich für die ganze Erarbeitung des Lehrerwissens?
Ich gehe sogar so weit zu sagen, daß der Schüler den Respekt vermissen läßt, wenn er seinen Lehrer wie eine "Melkmaschine" behandelt.
Leistung ohne Gegenleistung - hier Geld - ist nichts anderes als Ausnutzen.
Diese Menschen haben es überhaupt nicht verdient dieses Wissen zu bekommen.
Jetzt mal rein gemeinnützige Gründe ausgeschlossen, diese haben natürlich auch ihre Berechtigung.
Gemeinnützigkeit ist eine tolle Sache, aber es kann immer nur ein Anstoß zur Selbsthilfe sein.
Wenn man sich nicht anstrengen muß, wenn man alles umsonst bekommt, dann wird man faul.
Im täglichen Leben kann man das sehr schön beobachten. Es gibt leider genug Menschen, die es sich im sozialen Netz bequem machen und von dem leben, was andere sich mühsam erarbeiten müssen. Diese Menschen haben überhaupt keinen Anreiz irgendwas zu ändern, weil sie es nicht müssen und es ihnen bequem gemacht wird.
Gruß,
Yum Cha
Kleiner Nachtrag zum Thema "Opfer" bringen:
Schaut euch mal diesen Clip an: YouTube - Philipp Bayer: Audioslideshow Ving Tsun (http://www.youtube.com/watch?v=xjoOCXS2AVE)
Man sieht: Ohne Eigeninitiative, Verzicht, ein bischen Risikobereitschaft und dem nötigen Willen wird man es kaum weit bringen.
Grüße,
Yum Cha
Kleiner Nachtrag zum Thema "Opfer" bringen:
Schaut euch mal diesen Clip an: YouTube - Philipp Bayer: Audioslideshow Ving Tsun (http://www.youtube.com/watch?v=xjoOCXS2AVE)
Man sieht: Ohne Eigeninitiative, Verzicht, ein bischen Risikobereitschaft und dem nötigen Willen wird man es kaum weit bringen.
Grüße,
Yum Cha
Und kam auch nur einmal das Thema Geld auf? .....NEIN....
Es gibt nämlich wesentlich größere Opfer und stärkere Indizien für die Leidenschaft.
Jeder mit einem gewissen Hintergrund kann in unserer Gesellschaft 70,80,100 oder gar 500 Euro ausgeben - DAS ist nichts Besonderes.
Mühen auf sich zu nehmen, zu schwitzen, am Ende zu sein und dennoch weiter zu machen oder eben nicht mit Freunden irgendwo feiern, nicht angenehm zu Hause sitzen, eben verzichten UND stundenlange Zugfahrten (und schlimmer noch - Flüge) auf sich zu nehmen....DAS sind die "Opfer", um die es geht. - und das ist die Währung, die einen Lehrer glcklich machen sollte (aber zugegeben natürlich nicht satt)
Sobald es NUR um den Mammon geht, ist alles dahin...
Ab wann wär's denn eine Dienstleistung?
Wenn der Lehrer für den Schüler trainiert, und ihm danach noch einen runterholt???
Viele Diensteistungen erfordern die Mitarbeit des Beziehenden der Leistung
Es ist keine Dienstleistung, weil der Lehrer einem eben nur den Weg aufzeigen kann, aber bestreiten muss man ihn schon selbst. Der Schüler muss die Leistung erbringen!
Ich habe vorhin schon geschrieben..... cih möchte mal gerne wissen, WIESO du annimmst, ein professioneller Lehrer wäre schlechter?
Wohingegen die Realität für das genaue Gegenteil spricht!
Sind doch die Lehrer und Trainer der anerkannt besten Kämpfer des Welt allesamt professionelle ;)
Es gibt einen Unterschied zwischen professionellen Lehrern und beruflichen Lehrern. Nicht jeder berufliche Kampfsportlehrer ist automatisch ein Profi bzw. unterrichtet professionelle Kämpfer.
Ps. Im übrigen hatte ich mich primär auf das Unterrichten von traditionellen Kampfstilen bezogen. Da diese oftmals mehr Zeit in anspruch nehmen und auch das Training anders strukturiert ist.
Rorschach
11-07-2010, 16:49
@ Nananom:
Profession = Beruf.
Es ist keine Dienstleistung, weil der Lehrer einem eben nur den Weg aufzeigen kann, aber bestreiten muss man ihn schon selbst. Der Schüler muss die Leistung erbringen!
Wenn ich jetzt also einen Reiseleiter buche...... ist das ebenfalls keine Dienstleistung gemäss deiner Definition;)
Er zeigt mir nur das Kollosseum... angucken muss ich es selbst. Ja ich muss gar selbst in den bus steigen, und selbst durch ganz Rom latschen.
Und am ende gebe ich dem Kerl Geld für seine ähem.. ja, was ist es denn nun, wenn keine Dienstleistung?
Es gibt einen Unterschied zwischen professionellen Lehrern und beruflichen Lehrern. Nicht jeder berufliche Kampfsportlehrer ist automatisch ein Profi bzw. unterrichtet professionelle Kämpfer
:rofl:
Es gibt auch einen Unterschied zwischen Toten und gestorbenen ;):D
.
Ps. Im übrigen hatte ich mich primär auf das Unterrichten von traditionellen Kampfstilen bezogen. Da diese oftmals mehr Zeit in anspruch nehmen und auch das Training anders strukturiert ist.
Unsinn .........
Wieso sollte es mehr Zeit in Anspruch nehmen? Mehr Zeit als das Training eines professionellen Athleten???
Wenn das Training ander ssutrkturiert ist, als das eines Athleten (evt. einfach downsized), dann ist es suboptimal strukturiert ;)
Wenn ich jetzt also einen Reiseleiter buche...... ist das ebenfalls keine Dienstleistung gemäss deiner Definition;)
Er zeigt mir nur das Kollosseum... angucken muss ich es selbst. Ja ich muss gar selbst in den bus steigen, und selbst durch ganz Rom latschen.
Und am ende gebe ich dem Kerl Geld für seine ähem.. ja, was ist es denn nun, wenn keine Dienstleistung?
Wenn du angucken mit Erbringung einer Leistung gleichsetzt, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Da sollte man wohl besser die Augen geschlossen halten, damit man sich nicht verausgabt;)
Es gibt auch einen Unterschied zwischen Toten und gestorbenen ;):D
In manchen Kulturkreisen gibt es auch einen Unterschied zwischen verstorbenen Familienangehörigen und Vorfahren. Also was willst du mir damit jetzt sagen?
Unsinn .........
Wieso sollte es mehr Zeit in Anspruch nehmen? Mehr Zeit als das Training eines professionellen Athleten???
Wenn das Training ander ssutrkturiert ist, als das eines Athleten (evt. einfach downsized), dann ist es suboptimal strukturiert ;)
Es gibt z.B. verschiedene Arten der Kraftentfaltung und manche neben eben mehr Zeit in anspruch um diese zu erlernen/beherrschen. Manche Kampfstile legen mehr Wert auf die Ausbildung einer bestimmten Struktur, während andere die Struktur lediglich anpassen, um die Kraft noch besser ausbauen zu können.Die Herangehensweisen ist eben sehr unterschiedlich. In vielen traditionellen Kampfstilen wird eine intensivere Basisarbeit vorrausgesetzt und es müssen erstmal verschiedene Eigenschaften austrainiert werden, bevor es richtig los geht.
P.s. Bagua Zhang zu erlernen nimmt auch deutlich mehr Zeit in Anspruch als andere Stile wie z.B. Xingyi Quan.
@Nananom
Versteh' ich jetzt nicht was so schwer daran zu begreifen ist: Natürlich sind KK Lehrer Dienstleister! Lies doch einfach mal im Duden nach unter D.
Insofern muss ich den meisten hier recht geben dass die Preise frei sind, und den Mechanismen der freien Marktwirtschaft unterliegen.
Persönlich finde ich sollte es "ethische Grenzen" geben, letztlich kommt es neben der Lebenszeit des Lehrers auch noch darauf an was der Lehrer in der Stunde wirklich rüberbringen kann. Das ist nicht in jedem Fall optimal.
@Nananom
Versteh' ich jetzt nicht was so schwer daran zu begreifen ist: Natürlich sind KK Lehrer Dienstleister! Lies doch einfach mal im Duden nach unter D.
Insofern muss ich den meisten hier recht geben dass die Preise frei sind, und den Mechanismen der freien Marktwirtschaft unterliegen.
Persönlich finde ich sollte es "ethische Grenzen" geben, letztlich kommt es neben der Lebenszeit des Lehrers auch noch darauf an was der Lehrer in der Stunde wirklich rüberbringen kann. Das ist nicht in jedem Fall optimal.
Über die Mechanismen der freien Marktwirktschaft, brauchst du mir nichts zu erzählen. Ich studiere Wirtschaftswissenschaften!
Im übrigen wird das Prinzip der freien Marktwirtschaft nicht praktiziert, auch wenn sich das die meisten Länder auf die Fahne schreiben.Auch wenn Wirtschaftswissenschaftler wie David Ricardo,Adam Smith und andere, einige sinnvolle Erklärungen lieferten, warum eine freie Marktwirtschaft das beste wäre, sieht die Realität anders aus. Die "primitive" Betrachtung der Merkantilisten ist deutlich näher an der Realität.
im loongkrieng auf koh samui hab ich nur 300 bezahlt... (damals etwa 6 euro)
aber das ist auch was anderes. da unten kost ja ne massagestunde auch nicht mehr. und wenn du bei uns massagestunden willst zahlst ja auch 60+ euro.
Deine Spezial Thaimassage vllt ;) eine normale sollte so um die 20 eur kosten :)
eine normale sollte so um die 20 eur kosten :)
Yo für 20 Minuten !
Gruss
cbJKD Wilfried
11-07-2010, 21:18
Ich stimme da Kraken zu und sehe da überhaupt keine selbstverliebtheit oder so.
1. Hat ein "schüler" gar kein "Recht" das irgendein "Lehrer" ihm irgendwas beibringt.
Das ist alles freiwillig. Ein Lehrer ist in irgendwas gut bevor er "Lehrer" ist oer hat Ahnung und jemand der eben nicht gut ist, oder keine Ahnung im Sinne dieser Qualifikation ht, will etwas von ihm.
Da kann der Lehrer doch sonst was für Gründe haben, viel oder wenig Geld zu nehmen.
Ne andere Sache ist natürlich, Du bist Mitglied in einer Schule und kmmst nur weiter mit dem was Du eigentlich in der Gruppe lernen slltest, wenn Du völlig überteuerten Privatunterrich nimmst,
Nimm doch mal als Beispiel einen Profi MMAler. Der trainiert normal andere NAchwuchs MMAler, die damit wieder Geld verdienen wollen. Zahlt so ein NAchwuchsprofi nun (fiktiv) 500 Euro pro Stunde an Bas Rutten um XY gezeigt zu bekommen und dann kommt ein "Normalo" und sagt: Ey Bas, ich find ein Zeug cool, kannst Du mir bissi Tricks zur SV zeigen"...
Klar muss der dann sagen "500 Euro"! Warum? weil er in der Zeit ja auch einen Profi MMAler trainieren könnte, der genau das bezahlt.
Steht nun zur Diskussion, der 500 € zuviel für ne SV Stunde sind? Nö. Weil ja die 500 gezahlt werden, um ne SV stunde von Bas Rutten (fiktiv) zu bekommen, dessen Zeit durch Angebot und Nachfrage das wert ist.
Aber
2. trifft das für die wenigstens WTler zu, denke ich. Wollte das nur grade zu Krakens post einwerfen
On Topic: vergleiche den Preis der Privatstunde mit dem Preis deines Gruppentrainings. Weisst Du wieviele Schüler ihr seid, wieviel ihr bezahlt und wieviele Stunden dafür unterricht ist, kannst Du errechnen, was dein Trainer an einer Gruppenstunde verdient. In dem Rahmen muss sich der Einzelunterricht befinden, dann ist es fair.
Ist der Privatunterricht viel teurer, würde ich ihn nicht nehmen.
LG Wlfried
cbJKD Wilfried
11-07-2010, 21:56
@nananom
Ich sehe das auch überhaupt nicht so wie Du. hab mich jetzt durch den Thread gekämpft.
Wenn ich eine Privatstunde gebe, und Du sagst, das ist keine Dienstleistung, weil Du ja schliesslich was tun musst, - kann ich nicht verstehen.
Steht bei Dir der Trainer da und erzählt nur, was Du als nächstes tun sollst, bzw liest Dir einenTrainingsplan vor????
Mache ich mit einem Schüler Pratzentraining, ist das für mich genauso anstrengend we für ihn. Ich laufe rundenweise rm, gebe Pratzen mit Druck, greife an etc.
Mache ich Chi sao hab ich den gleichen Druck wie er, muss ihn fordern, etc.
Mache ich mit ihm Cardio Fitness, trainiere ich alle Übungen mit und vor ( zum motivieren - "es geht, also gib nicht auf".
Sparre ich mit ihm, ist es für mich anstrengender als für ihn.
Kurzum: Aus Privatstunden gehe ich sicknass raus und bin fertig.
Nochdazu kommen Erklärungen, Tipps für den Schüler, wie er Fehler vermeiden kann, die man selber paar Jahre gemacht hat etc, das Teilhabenlassen an Sachen, die man selber gelernt hat, weil man dauernd zu verschiedenen Leuten geflogen ist um zu trainieren während andere in den Urlaub an den Strand geflogen sind etc.
Das ist keine Dienstleistung??!?!?!
Verstehe ich nicht, sorry.
@nananom
Ich sehe das auch überhaupt nicht so wie Du. hab mich jetzt durch den Thread gekämpft.
Wenn ich eine Privatstunde gebe, und Du sagst, das ist keine Dienstleistung, weil Du ja schliesslich was tun musst, - kann ich nicht verstehen.
Steht bei Dir der Trainer da und erzählt nur, was Du als nächstes tun sollst, bzw liest Dir einenTrainingsplan vor????
Mache ich mit ihm Cardio Fitness, trainiere ich alle Übungen mit und vor ( zum motivieren - "es geht, also gib nicht auf".
Sparre ich mit ihm, ist es für mich anstrengender als für ihn.
Ich sagte bereits, dass auch der Lehrer davon profitiert, wenn er mit hochqualitativen Trainingspartnern trainieren kann. Natürlich tut er nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern muss mit seinen Schülern auch trainieren.
Wenn mir mein Lehrer meine Schwachstellen aufzeigt und ich an diesen aber nicht arbeitete oder nicht so intensiv wie es einem aufgetragen wird.Tja, dann werde ich nunmal nicht vorrankommen. Auch fordern kann er einen Schüler nur der sich stetig verbessert. Sparring brauchen wir gar nicht drüber zu reden.
Kurzum: Aus Privatstunden gehe ich sicknass raus und bin fertig.
Nochdazu kommen Erklärungen, Tipps für den Schüler, wie er Fehler vermeiden kann, die man selber paar Jahre gemacht hat etc, das Teilhabenlassen an Sachen, die man selber gelernt hat, weil man dauernd zu verschiedenen Leuten geflogen ist um zu trainieren während andere in den Urlaub an den Strand geflogen sind etc.
Das ist keine Dienstleistung??!?!?!
Verstehe ich nicht, sorry.
Und du profitierst nicht davon, desto besser deine Schüler werden? Bringt es dir persönlich genauso viel mit einen Anfänger zu trainieren, wie mit jemand der sich auf einem relativ hohen Niveau befindet? Kann dich jemand der schon einen höheren Leistungsstand erreicht hat, nicht doch mehr fordern?
Den Weg bestreiten muss man schon selbst, dass kann einem der Lehrer nicht abnehmen!
P.s. In einer 3 oder 4-stündigen Trainingseinheit, wäre es nicht sinnvoll, wenn der Lehrer 1Stunde Form,1Stunde Wendungen,1 Stunde Schlagtraining am Wandsack usw.... mit einem trainert. Während Übungen, wofür man wirklich einen Trainingspartner benötigt auf der Strecke bleiben. Er kann einem zwar korregieren und zeigen woran es noch harpert, aber um sich wirklich zu verbessern, muss man schon entsprechend trainieren.Man muss schon selbstständig an sich arbeiten, um dann im Training mit dem Lehrer darauf aufbauen zu können.
cbJKD Wilfried
11-07-2010, 23:44
@ nananom
Hmmm. Sehe ich nicht so. Ich persönlich arbeite als Vollzeit-"Sportler" hart an mir und keiner meiner "Freizeit"-Schüler kann auf ein ähnliches Niveau kommen, ohne ´ähnlich viel Zeit reinzustecken, von Erfahrung ganz zu schweigen.
ich will nicht sagen, das Sparring mit fortgeschrittenen einem gar nichts bringt, aber ich für meinen Teil, versuche bei Training für mich immer mit Leuten zu arbeiten, die deutlich besser sind als ich.
Sowohl im Boxen habe ich 2 die mich richtig fordern können, im Bodenkampf, im Karate und auch im VT such ich mir welche, die in diesem Aspekt viel besser sind als ich, damit ich besser werde und mich stetig steigern kann.
Klar macht Training mit Schülern auch besser (erfahrung etc) aber eigentlich macht Dich nicht besser das Du an Deinen Schülern trainierst, vor allen Dingen wenn ungleicher Trainingsaufwand betriebn wird, sondern indem Du mit Leuten arbeitest, die noch viel härter als Du trainieren.
Sogesehen, ohne das das irgendwie arrogant klingen soll, muss ich im Training mit Schülern, nie auf einem Level abrufen, das mich selber sehr fordern würde - deswegen ist es eine Dienstleistung wnn ich zusätzlich zu meinem eigenen Training,das ich ja eh mache für mich, Trainingseinheiten trainieren muss, die ich sonst gar nicht oder nicht so machen würde.
Als Lehrer muss ich ständig die "krücken" mit mir rumschleppen, die einen Schüler besser machen, anstatt die weg zu werfen und mich nur auf mich zu konzentrieren.
Und diesen Zeitausfall (unter anderen) zahlen Schüler.
Ist doch legitim, oder?
@ nananom
Hmmm. Sehe ich nicht so. Ich persönlich arbeite als Vollzeit-"Sportler" hart an mir und keiner meiner "Freizeit"-Schüler kann auf ein ähnliches Niveau kommen, ohne ´ähnlich viel Zeit reinzustecken, von Erfahrung ganz zu schweigen.
ich will nicht sagen, das Sparring mit fortgeschrittenen einem gar nichts bringt, aber ich für meinen Teil, versuche bei Training für mich immer mit Leuten zu arbeiten, die deutlich besser sind als ich.
Sowohl im Boxen habe ich 2 die mich richtig fordern können, im Bodenkampf, im Karate und auch im VT such ich mir welche, die in diesem Aspekt viel besser sind als ich, damit ich besser werde und mich stetig steigern kann.
Klar macht Training mit Schülern auch besser (erfahrung etc) aber eigentlich macht Dich nicht besser das Du an Deinen Schülern trainierst, vor allen Dingen wenn ungleicher Trainingsaufwand betriebn wird, sondern indem Du mit Leuten arbeitest, die noch viel härter als Du trainieren.
Sogesehen, ohne das das irgendwie arrogant klingen soll, muss ich im Training mit Schülern, nie auf einem Level abrufen, das mich selber sehr fordern würde - deswegen ist es eine Dienstleistung wnn ich zusätzlich zu meinem eigenen Training,das ich ja eh mache für mich, Trainingseinheiten trainieren muss, die ich sonst gar nicht oder nicht so machen würde.
Als Lehrer muss ich ständig die "krücken" mit mir rumschleppen, die einen Schüler besser machen, anstatt die weg zu werfen und mich nur auf mich zu konzentrieren.
Und diesen Zeitausfall (unter anderen) zahlen Schüler.
Ist doch legitim, oder?
Im Ving Tsun sollte man schon einen gewissen Leistungsstand erreicht haben, der sich eben von dem im Boxen (Sparring schon nach 3-4 Monaten) unterscheidet. Ving Tsun ist eben ein sehr langwieriger Prozess und sehr zeitintensiv
Es geht auch nicht um Sparring, sondern darum Ving Tsun mit guten Leuten zu trainieren. Bei einem Anfänger hat man keinen Trainingsnutzen. Diesen muss man ersteinmal aufbauen, bevor man mit ihm vernünftig arbeiten kann. Daher sollte man sich vielleicht überlegen, ob es nicht doch sinnvoller ist, mit einer kleinen aber beständigen Anzahl von Schülern zu arbeiten, anstatt ständig neue hinzuzunehmen.
Was legitim ist muss jeder für sich selbst entscheiden! Zeit ist ein kostabares Gut. Auch Geld bringt einem diese Zeit nicht zurück, weder noch wird dadurch das eigene Ving Tsun besser. Ein Lehrer sollte sich schon darüber im klaren sein, bei wem es sich langfristig lohnt, seine Zeit zu investieren.
cbJKD Wilfried
12-07-2010, 00:21
Nein es "geht nicht darum, Ving Tsun mit guten Leuten zu trainieren!
Es geht auch eigentlich gar nicht ums Boxen oder Kraken oder Jeet Kune Do oder Sparring, sondern um WT Privatstunden.
Und da das WT Programm in Blöcke unterteilt ist (zB die Sektionen) und das ja auch Sachen sind, die man super im Privatunterricht unterrichten kann und wahrscheinlich auch da besser lernt,
kann auch eine WT Stunde gut teuer sein. Warum? Weil da eben Inhalte (ABLÄUFE) vermittelt werden, über die der Trainer vermutlich hinaus ist.
Er muss also für ihn "alte Kamellen" abspulen (ich denke nicht, das es einem erfahrenen WT Trainer irgendetwas bringt, einem Anfänger die erste Sektion zu zeigen zB). Dabei geht seine Zeit drauf, die er mit was anderem verbringen könnte. entweder mit geldverdienen, oder bier trinken, Eisessen oder mit der Familie treffen.
Das kann er aber nicht, weil er einem die erste Sektion zeigen muss /soll. Ob das lohnenswert ist, kann er gar nicht sagen - jeder kann, gal wie motiviert aus persönblichen Gründen aufhören zu trainieren, egal wie engagiert oder motiviert er gewesen ist. Und wie Du sagst ist Zeit kostbar. So blauäugig kann ein Lehrer gar nicht sein, zu hoffen, der Schüler würde ewig loyal und beständig weiter trainieren - und dann dafür umsonst training geben !?!?!
Ich finde das voll verständlich, das sowas dann zumindest finanziell kompensiert werden soll.
Gruß Wilfried
Nein es "geht nicht darum, Ving Tsun mit guten Leuten zu trainieren!
Es geht auch eigentlich gar nicht ums Boxen oder Kraken oder Jeet Kune Do oder Sparring, sondern um WT Privatstunden.
Und da das WT Programm in Blöcke unterteilt ist (zB die Sektionen) und das ja auch Sachen sind, die man super im Privatunterricht unterrichten kann und wahrscheinlich auch da besser lernt,
kann auch eine WT Stunde gut teuer sein. Warum? Weil da eben Inhalte (ABLÄUFE) vermittelt werden, über die der Trainer vermutlich hinaus ist.
Er muss also für ihn "alte Kamellen" abspulen (ich denke nicht, das es einem erfahrenen WT Trainer irgendetwas bringt, einem Anfänger die erste Sektion zu zeigen zB). Dabei geht seine Zeit drauf, die er mit was anderem verbringen könnte. entweder mit geldverdienen, oder bier trinken, Eisessen oder mit der Familie treffen.
Das kann er aber nicht, weil er einem die erste Sektion zeigen muss /soll. Ob das lohnenswert ist, kann er gar nicht sagen - jeder kann, gal wie motiviert aus persönblichen Gründen aufhören zu trainieren, egal wie engagiert oder motiviert er gewesen ist. Und wie Du sagst ist Zeit kostbar. So blauäugig kann ein Lehrer gar nicht sein, zu hoffen, der Schüler würde ewig loyal und beständig weiter trainieren - und dann dafür umsonst training geben !?!?!
Ich finde das voll verständlich, das sowas dann zumindest finanziell kompensiert werden soll.
Gruß Wilfried
Zum WT will ich mich nicht äußern. Bezüglich des Ving Tsun, sind die Basics das A&O, die niemals vernachlässigt werden dürfen, egal wie weit fortgeschritten man ist.
Es stellt sich schon nach kurzer Zeit heraus, wer wirklich beständig ist und wer eben nicht. Gerade im Ving Tsun, wo das Training sehr monoton ist und nur durch eine hohe Beständigkeit entsprechende Fortschritte erzielt werden können. Für ein solches Training lassen sich eben nur sehr wenige begeistern und werden langfristig dabei bleiben.
Wenn man mit Ving Tsun Geld verdienen will, muss man Kompromisse eingehen und sein Training der Masse anpassen. Es gibt aber durchaus Lehrer, die keinen Mittelweg bestreiten wollen, sondern einen optimalen Trainingsnutzen für sich selbst als auch für ihre Schüler herbeiführen wollen.
Alephthau
12-07-2010, 01:12
Hi,
Hansevingstun hat es recht gut umschrieben:
Der hohe Preis einer Privatstunde sorgt dafür das sich nicht allzu viele melden, so das man noch etwas von seinem Leben über hat! :D
Gruß
Alef
Wenn du angucken mit Erbringung einer Leistung gleichsetzt, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Da sollte man wohl besser die Augen geschlossen halten, damit man sich nicht verausgabt;)
Sorry.... langsa wird's zu viel!
Wenn dich der Gedankengang, dass ein Lehrer, und insbesondere ein personal Trainer ein Dienstleister ist, dann versuch ich's gar nicht weiter, ist mir zu doof.....
In manchen Kulturkreisen gibt es auch einen Unterschied zwischen verstorbenen Familienangehörigen und Vorfahren. Also was willst du mir damit jetzt sagen?
Ich will dir damit sagen, dass ein professioneller xy per definition xy als Beruf hat;)
Deine Trennung zwischen "professioneller Trainer" und "beruflicher Trainer" ist also in GÄNZE falsch, weil es ein und dasselbe ist ;)
Es gibt z.B. verschiedene Arten der Kraftentfaltung und manche neben eben mehr Zeit in anspruch um diese zu erlernen/beherrschen. Manche Kampfstile legen mehr Wert auf die Ausbildung einer bestimmten Struktur, während andere die Struktur lediglich anpassen, um die Kraft noch besser ausbauen zu können.Die Herangehensweisen ist eben sehr unterschiedlich. In vielen traditionellen Kampfstilen wird eine intensivere Basisarbeit vorrausgesetzt und es müssen erstmal verschiedene Eigenschaften austrainiert werden, bevor es richtig los geht.
P.s. Bagua Zhang zu erlernen nimmt auch deutlich mehr Zeit in Anspruch als andere Stile wie z.B. Xingyi Quan.
Eben: Was mehr Zeit in Anspruch nimmt um zum selben oder einem schlechteren Resultat zu kommen (ich kenne keinen Strongman, der nach den mystischen chinesischen Methoden der "Kraftentfaltung" trainiert ;)) dann ist diese Methode shclicht und ergreifend schlechter als die andere!
Ich studiere Wirtschaftswissenschaften!
Und kapiert nichtmal, was ein Dienstleister ist :rofl:
Und kapiert nichtmal, was ein Dienstleister ist :rofl:
Der Punkt geht an dich. :D
Und da ich ja auch ein angehender Jurist bin, frotzle ich auch mal rum:
§ 611
Vertragstypische Pflichten beim Dienstvertrag
(1) Durch den Dienstvertrag wird derjenige, welcher Dienste zusagt, zur Leistung der versprochenen Dienste, der andere Teil zur Gewährung der vereinbarten Vergütung verpflichtet.
(2) Gegenstand des Dienstvertrags können Dienste jeder Art sein.
EIN TRAINER IST EIN DIENSTLEISTER! AUS UND BASTA!
defensiv
12-07-2010, 10:15
Als *ings *ungs Laie generell was zum Thema Privatstunden:
Meine Schwester hat einige Jahre lang ziemlich erfolgreich Tanzsport betrieben. Sie ging regelmässig auf Latein-Turniere.
In der Zeit hatte sie und ihr Tanzpartner immer mal wieder Privatstunden beim amtierenden Europameister.
Da hat eine Stunde 100,- DM gekostet, also Ende der 90er. Wobei die Stunde dann aus Schülersicht 50% war, da jeder Tanzpartner die Hälfte getragen hat.
Aber zum anderen hatten die dann für die 100 Mark auch zwei Trainer, da der Profitänzer ja auch seine Partnerin dabei hatte.
Was ich damit sagen will: Da gabs einen Europameister fürs Geld, der regelmässig im Fernsehen und in der Presse zu sehen war.
Bei meinem Reinschnuppern in einer *ings *ungs Schule wurde mir gesagt, die Privatstunde kostet 40,- € bei Kauf einer Zehnerkarte, also gleich mal 400,- € weg!
Ansonsten ging es hoch bis knapp 60,- € / Stunde. Und das bei einem 1. TG.
Also aus meiner Sicht stimmen da die Relationen nicht.
Na dann rechne mal. bei mir in der Trainingsgruppe ist bei 10-max 12 Leuten schluss. mtl. 30€ würde ein Trainer nehmen für 3 mal 3 stunden die Woche.
360€ wären es also im Monat. Damit die Qualität auch stimmt, nicht mehr Leute. Und 12 sind schon reichlich viel fürs Ving Tsun.
wenn du jetzt 10 Schüler hast die im Monat eine Privatstunde nehmen bei 30€ die Stunde sind das wieder 300€. Sind wir bei 660€. Das nennst du viel?
Es geht hier nicht um Europameister oder nicht, sondern ob der Lehrer deine Defizite beiseite schaffen kann oder nicht. Simple as it is.
Moin,
also, eigentlich verstehe ich diese harten Positionen nicht. KK/ KS ist ja keine Wohlfahrt, die generell für jeden zugänglich sein muß...
Ausserdem ist es doch egal, was einer verlangt. Wenn jemand meint, ohne entsprechenden Ruf 1.000,- € für seine Privatstunden zu nehmen, wird es da vermutlich recht leer sein...:p
Wenn jemand 100,- nimmt und jemand möchte sich das leiste, dann kann er ja nach der ersten Stunde Resume ziehen, ob es das wert war, oder nicht. Auch so etwas würde sich dann recht schnell rumsprechen. Normalerweise regelt sich so etwas ziemlich gut von allein...hm...
Weiterhin ist ein Trainer zwar ein Dienstleister, aber eben ein Lehrer wie viele andere auch. Er guckt sich eben nicht "nur an". Von einem guten Lehrer erwarte ich nämlich neben seinem persönlichen Können auch die Fähigkeit, etwas gut und strukturiert beizubringen...das hängt nicht nur von mir ab (es sei denn, mein Ego ist so groß, dass ich das denke :cool:). Wenn ich etws nicht kann, brauche ich eine nguten Lehrer und wenn ich besser werden möchte in etwas, brauche ich dann einen halt besseren Lehrer...
Grüße
Hallo,
mich würde mal interessieren, was das Forum allgemein zu Privatstunden im WT zu sagen hat.
1. was kosten Privatstunden in Abhängigkeit von dem Lehrer (Graduierung, etc.)?
2. Was wird für das Geld vermittelt?
Wäre toll hier ein paar Antworten zu bekommen, dann kann man besser abschätzen, ob das preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Gruß, Pizza
Servus,
Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen...einschlafgefahr bei meinem alter vorm pc:),
versuche dir kurz wie möglich zu antworten.
1. ca.40€ aufwärts je nach Gebiet.
2. du übst ganz normal deine programme mit deinem Trainer,es gibt keine geheimen tricks.
was noch hinzufügen wäre...
zu1. spar dir das Geld
zu2. übe im Training deine programme mit verschiedenen Leuten und etwas höher graduierten,da hast du den gleichen effekt fast umsonst.
ich schweife mal vom Thema ab....
alle die denken "die sollen dankbar sein das die von mir privatunterricht bekommen"...es ist genau das gegenteil, ihr müsstet dankbar denen sein das die freiwillig Geld dafür zahlen was sie im Training auch so gezeigt bekommen "sollten" und ausserdem habt ihr dafür noch jeden tag einen anderen Dummy und bei ca. 20-30x ..€ privatunterricht mit verschiedenen... im monat "brutto direkt in die Tasche:ups:" Fakelaki oder Bakschisch:D was auch immer da sollte man auch nicht meckern.
gruss Don
Nachdem ich mir nun nochmal ALLES durchgelesen habe, möchte ich nur eine kleine Frage stellen:
Wollt ihr einen Lehrer wirklich zu einem Dienstleister degradieren?
Nicht umsonst wird stets zwischen lehrenden Berufen und Dienstleistungsberufen unterschieden.
Selbstverständlich sollte ein jeder Lehrer für seine Mühen adäquat entlohnt werden.
Aber kann man ihn deshalb schon mit einem Postboten, Elektriker, Instalateur oder dergleichen gleichsetzen?
Ist ein Lehrer für euch dermaßen austauschbar?
Herrscht zwischen euch und euren Lehrern wirklich nur diese kurzweilige, rein auf dem Erhalt einer Leistung basdierende Beziehung?
Wenn dem so ist: Schade...
Andersrum finde ich es auch schade, wenn ein Lehrer (egal welcher Art) als Anreiz zum Unterrichten einen gewissen Stundensatz braucht - und darüber hinaus keine Zufriedenheit aus seiner Tätigkeit zieht.
Sicherlich sollte er - wie schon gesagt - für seine Mühen adäquat entlohnt werden.
Aber ist es denn wirklich NUR Lohnarbeit?
Nimmt man Schüler zum Privatunterricht nicht auch deshalb auf, weil man in ihnen etwas sieht, das über die normale Dienstleistung hinausgeht?
Naja, nur so ein paar Gedanken an einem Freitag...
P.S.: Und nicht dass jemand denkt, ich wäre jemand, der alles geschenkt haben will:
Allein um zu meinem Lehrer zu kommen, gebe ich nochmal soviel Geld aus, wie mich der Unterricht kostet.
Darüberhinaus bin ich insgesamt 10 Stunden unterwegs, um etwa 2,5 Stunden Training zu erhalten...
Ma Shao-De
16-07-2010, 11:28
@Dux
agree...
Mir war früher kein Weg zu weit, keine Kosten zu hoch. Als ich in der Schweiz mit WC begann fuhr ich 4 mal die Woche ins Training, die Reise dauerte 45Minuten mit dem Zug dann nochmals 20 Minuten zu Fuss. Im Winter wurden aus den 20 Minuten schnell mal das doppelte.
Später zog es mich nach Taiwan, Flugkosten, Unterkunft, Essen und so weiter dannnoch die Trainingskosten die bei LMK höher sind als in Europa..
Da ich in Europa zu jenem Zeitpunkt keine passende Schule fand flog ich jedes Jahr wieder nach Taiwan, Hong Kong, Thailynd, China und so weiter.
Enorme Kosten und ich gieng nur zur Arbeit um mir das zu ermöglichen... ;-)
so, jedem nach seinem Gusto und Geldbeutel... :p
Nachdem ich mir nun nochmal ALLES durchgelesen habe, möchte ich nur eine kleine Frage stellen:
Wollt ihr einen Lehrer wirklich zu einem Dienstleister degradieren?
Nicht umsonst wird stets zwischen lehrenden Berufen und Dienstleistungsberufen unterschieden.
Selbstverständlich sollte ein jeder Lehrer für seine Mühen adäquat entlohnt werden.
Aber kann man ihn deshalb schon mit einem Postboten, Elektriker, Instalateur oder dergleichen gleichsetzen?
Ist ein Lehrer für euch dermaßen austauschbar?
Herrscht zwischen euch und euren Lehrern wirklich nur diese kurzweilige, rein auf dem Erhalt einer Leistung basdierende Beziehung?
Wenn dem so ist: Schade...
Andersrum finde ich es auch schade, wenn ein Lehrer (egal welcher Art) als Anreiz zum Unterrichten einen gewissen Stundensatz braucht - und darüber hinaus keine Zufriedenheit aus seiner Tätigkeit zieht.
Sicherlich sollte er - wie schon gesagt - für seine Mühen adäquat entlohnt werden.
Aber ist es denn wirklich NUR Lohnarbeit?
Nimmt man Schüler zum Privatunterricht nicht auch deshalb auf, weil man in ihnen etwas sieht, das über die normale Dienstleistung hinausgeht?
Naja, nur so ein paar Gedanken an einem Freitag...
P.S.: Und nicht dass jemand denkt, ich wäre jemand, der alles geschenkt haben will:
Allein um zu meinem Lehrer zu kommen, gebe ich nochmal soviel Geld aus, wie mich der Unterricht kostet.
Darüberhinaus bin ich insgesamt 10 Stunden unterwegs, um etwa 2,5 Stunden Training zu erhalten...
Der Lehrer ist für mich nur NUR ein Dienstleister.... aber auch :)
Der Lehrer ist Dienstleister, Seelsorger (:D) und vieler Mehr in einem!
Die Motivation ist nicht NUR das Geld... aber ohne Geld kann man nunmal nicht leben. Adäquate Bezahlung muss einfach sein.
Würde ich keine Befriedigung aus dem Job ziehen, würde ich es nciht machen. Und ich denke, das geht allen so.
Aber ohne einen Lohn, der zum Überleben reicht geht der Spassfaktor und die Befriedigung rasant den Bach runter!
Gemäss der pawlowschen Bedürfnisspyramide:)
ERST muss das Geld stimmen! DANN kommt alles Andere, was letztendlich wichtiger ist, aber voraussetzt, dass die körperlichen Bedürfnisse gedeckt sind :)
derKünstler
16-07-2010, 21:32
Nachdem ich mir nun nochmal ALLES durchgelesen habe, möchte ich nur eine kleine Frage stellen:
Wollt ihr einen Lehrer wirklich zu einem Dienstleister degradieren?
Nicht umsonst wird stets zwischen lehrenden Berufen und Dienstleistungsberufen unterschieden.
Eben. Es ist eine Leistung aber kein Dienst. Und genau um die Leistung und die Anerkennung dieser geht es.
Der Angler angelt -> Dienstleitung
Der Angellehrer vermittelt "Angeln" -> Lehren (aber auch das ist eine Leistung, bzw. mitunter auch eine Kunst)
Selbstverständlich sollte ein jeder Lehrer für seine Mühen adäquat entlohnt werden.
Aber kann man ihn deshalb schon mit einem Postboten, Elektriker, Instalateur oder dergleichen gleichsetzen?
Ist ein Lehrer für euch dermaßen austauschbar?
Herrscht zwischen euch und euren Lehrern wirklich nur diese kurzweilige, rein auf dem Erhalt einer Leistung basdierende Beziehung?
Wenn dem so ist: Schade...
Andersrum finde ich es auch schade, wenn ein Lehrer (egal welcher Art) als Anreiz zum Unterrichten einen gewissen Stundensatz braucht - und darüber hinaus keine Zufriedenheit aus seiner Tätigkeit zieht.
Sicherlich sollte er - wie schon gesagt - für seine Mühen adäquat entlohnt werden.
Aber ist es denn wirklich NUR Lohnarbeit?
Nimmt man Schüler zum Privatunterricht nicht auch deshalb auf, weil man in ihnen etwas sieht, das über die normale Dienstleistung hinausgeht?
So ist es (aus Lehrersicht) die geldliche Entlohnung ist mehr Anerkennung als ein "Zeitlohn" und umgekehrt ist die Annahme des Schülers eine Anerkennung dessen Ehrgeizes, bzw. das Zeichen, das man in ihm Potential sieht.
In jedem anderen Fall macht es keiner der beiden Seiten Spaß und das Verhältnis sollte so nicht bestehen.
Für mich ist es eine wichtige Voraussetzung, dass der Lehrer nicht von seinem Unterricht alleine "abhängig" ist, und zwar in seinem eigenen Interesse und seiner eigenen Motivation. Sonst birgt immer die Gefahr der "Dienerei" am Schüler auch unter einem gewissen Druck und beide spüren das.
Grüße
Hallo Leute,
Wenn man diese Diskussion verfolgt, dann entsteht bei mir der Eindruck, daß eine Privatstunde so eine Art „Kauf“ wäre. Man „kauft“ sich eine Privatstunde und erhält dafür etwas, eine Art von Ware, über die es eine relativ genaue Vorstellung zu geben scheint. Vielleicht in der Art: Drei Privatstunden = eine Sektion, oder ein Teil der XY-Form oder DIE Information zu DER Bewegung.... Stimmt die „Ware“, stimmt der Preis...
Was erhalte ich für eine Privatstunde?
Allein diese Frage zu stellen offenbart ein gewisses Mißverständnis. Genau genommen: Man erhält mit einer Privatstunde eine Stunde privaten Unterricht. Das ist alles, mehr gibt es nicht.
Und nun kommen die Fragen nach dem Inhalt. Ja, was erwartet Ihr denn in einem Unterricht? Der Inhalt ist: Unterrichtet zu werden. Mehr gibt’s nicht. Es gibt keine besonderen geheimen Formeln, keine geöffneten Türen, die sonst verschlossen wären, keine zusätzlichen Referenzen - es gibt nur Unterricht.
Man mag ja annehmen, daß für 70 € oder 120 € oder für 25 € etwas dabei „herausspringen“ müsse... Nein, tut es nicht, es gibt nur Unterricht.
Was ist dann noch das Besondere am Privatunterricht, wenn man nur unterrichtet wird? Man bekommt Unterricht doch auch in der Gruppe oder an Lehrgängen oder in Kleingruppen. Wozu ein teurer Privatunterricht? Ist er überhaupt notwendig?
Meine Sicht:
Nein, er ist nicht notwendig, weil das Erlernen einer Kampfkunst selbst schon nicht notwendig ist. Auch das Erlernen eines Musikinstrumentes ist nicht notwendig, auch nicht das Erlernen einer zusätzlichen Sprache ist nicht notwendig. Dem entgegen aber steht, daß es sehr viele Leute gibt, die das möchten, obwohl es nicht notwendig ist - vielleicht ja gerade deswegen, weil es nicht notwendig ist. Ich, beispielsweise, sammle Messer. Ich sage mal so: „Brauchen“ tue ich nur eins, haben tue ich etwa 100. Keine, die gerade „billig“ wären, aber ich habe sie und ich würde sie nicht hergeben wollen.
Also: Eine Notwendigkeit liegt nicht in einer Privatstunde. Die Gründe spielen gar keine weitere Rolle, außer die, daß man sie entweder haben will oder eben nicht für notwendig hält. Aber wenn man sie haben will - entgegen einer Notwendigkeit - dann ist das Habenwollen wichtiger, als die Notwendigkeit.
Worauf ich hinaus will ist, daß wir hier keinen Maßstab anlegen können außer den, der Nachfrage. Will irgendwer eine Privatstunde haben oder nicht.
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Auf der anderen Seite stehen die Anbieter, also die Lehrenden. Da stehen die Verhältnisse nicht so klar dar.
Was motiviert jemanden, Privatunterricht für Geld anzubieten - etwas, was „eigentlich“ niemand braucht?
Prinzipiell handelt es sich somit um Luxus. Man bietet etwas an, daß eigentlich nicht gebraucht wird. Nun, wenn es keinen Bedarf gäbe, würde man mit seinem Angebot von Privatstunden wohl einsam werden. Aber so ist das nicht. Die Zeiten für Privatstunden sind mitunter Wochen vorher ausgebucht. Also stimmt zumindest das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.
Meine Musiklehrerin, immerhin eine renommierte Dame mit Welterfolgen, bei der ich als Kind lernte, nahm in den 60er Jahren 20 DM für 45 Minuten. Mein Neffe bezahlte in den 70/80ern bei einem auf Deutschland bezogen bekannten Lehrer 90 DM die Stunde. Die Frage, ob das Eine zu günstig oder das Andere zu teuer gewesen sei, kann ich in beiden Fällen nur damit beantworten, daß er wie ich „es“ haben wollten. Hätte meine Musiklehrerin 30 DM verlangt, wäre ich auch hin gegangen, hätte sie 100 DM verlangt, wäre ich nicht mehr hin gegangen. Aber nicht, weil es dann zu teuer gewesen wäre, sondern, weil „es mir“ (vielmehr meine Eltern) dann zu teuer gewesen wäre, und das nicht in Hinsicht auf ein Preis-/Leistungsverhältnis, sondern weil wir das Geld dafür nicht gehabt hätten.
Im Handel gibt es kein „zu teuer“. Entweder wird ein Preis akzeptiert, oder nicht. Erst, wenn sich für einen Preis keine Kunden mehr finden lassen, dann ist man entweder zu teuer oder man hat die richtigen Kunden noch nicht gefunden.
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Was ist mit der Qualität des Unterrichts?
Also DAS halte ich für das geringste Problem. Stimmt die Qualität nicht, bleiben die Kunden weg - das reguliert der Kunde auf seiner Seite recht schnell.
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Worin liegen nun die Vorteile von Privatunterricht?
Nun, gehe ich davon aus, daß der Lehrer im Privatunterricht sich seiner Aufgabe auch tatsächlich hingibt (was nicht immer der Fall ist), dann liegt der zusätzliche Nutzen des Privatunterrichts in folgenden Kriterien: Der Lehrer hat seine volle Konzentration auf die einzelne Person. Alles, was der Schüler tut, wird sofort korrigiert. Es gibt zudem keine Partnerübungen mit wenig qualifizierten Mitschülern, sondern jede Übung wird mit dem Lehrer selbst durchgeführt. Das hat nachhaltige Auswirkungen auf das Lernen, da in keiner Phase falsche Bewegungen, falsches Reagieren toleriert wird und sofort die verbesserte Form in Bewegung umgesetzt wird. Ein Lernen unter diesen Umständen hat die höchste Qualität und kann in anderen Unterrichtsszenarien nur über den Faktor Zeit aufgeholt werden.
Somit liegt der Vorteil des Privatunterrichts in der Verkürzung der Lernzeit. Und damit wäre auch der höhere Preis gerechtfertigt. Somit mag auch die Wahrnehmung verschieden sein. Ein Schüler, der die Kampfkunst als Hobby ausübt, wird in aller Regel genügend Zeit haben und Privatunterricht nicht unbedingt als Muß empfinden. Ein anderer Schüler, der sehr schnell voran kommen möchte, wird das möglicherweise ganz anders bewerten, da Privatunterricht aus seiner Sicht erhebliche Vorteile bietet.
Ein daran gekoppelter Effekt liegt in der Qualitätssteigerung. Ein Schüler, der stets an seinem Lehrer sich „reibt“, wird schneller besserer Qualitäten erreichen, als riebe es sich an seines Gleichen.
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Also, ob Privatunterricht wichtig ist, günstig oder zu teuer, daß muß jeder für sich selbst beantworten - gemessen an seinen Verhältnissen, seinen Wünschen und Zielen und an seiner Motivation. In diesem Kontext gibt es möglicherweise so etwas, wie „übliche“ Preise. Aber auch alle Varianten, nach unten wie oben, werden über die Nachfrage gerechtfertigt.
Gruß, WT-Herb
cbJKD Wilfried
17-07-2010, 19:23
@WT Herb
Finde ich ganz hervorragend formuliert und zwar in GÄNZE
Gruß Wilfried
Ma Shao-De
17-07-2010, 19:56
@WT Herb
Hervorragend ausgedrückt!!! :respekt:
@wt herb
hervorragend ausgedrückt!!! :respekt:
+1
LorenzLang
19-07-2010, 16:44
Im Handel gibt es kein „zu teuer“. Entweder wird ein Preis akzeptiert, oder nicht. Erst, wenn sich für einen Preis keine Kunden mehr finden lassen, dann ist man entweder zu teuer oder man hat die richtigen Kunden noch nicht gefunden.
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Also, ob Privatunterricht wichtig ist, günstig oder zu teuer, daß muß jeder für sich selbst beantworten - gemessen an seinen Verhältnissen, seinen Wünschen und Zielen und an seiner Motivation. In diesem Kontext gibt es möglicherweise so etwas, wie „übliche“ Preise. Aber auch alle Varianten, nach unten wie oben, werden über die Nachfrage gerechtfertigt.
Gruß, WT-Herb
Super Post! Nur den zitierten Aussagen muß ich ein wenig widersprechen:
:-§
StGB § 291 Wucher:
Wer die Zwangslage, die Unerfahrenheit, den Mangel an Urteilsvermögen
oder die erhebliche Willensschwäche eines anderen dadurch ausbeutet,
daß er sich oder einem Dritten ...
...Vermögensvorteile versprechen oder gewähren läßt, die in einem
auffälligen Mißverhältnis zu der Leistung oder deren Vermittlung stehen,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Also, alle Varianten sind nicht erlaubt. "Viel zu teuer" ist in D-land strafbar.
Für die Angebot-Nachfrage-Preisfindung gibt es eine Obergrenze.
Wenn man so teuer ist, daß man nur sehr reiche und dumme Kunden findet,
ist man drüber. :D
LL
Lars´n Roll
19-07-2010, 16:56
:-§
StGB § 291 Wucher:
Wer die Zwangslage, die Unerfahrenheit, den Mangel an Urteilsvermögen
oder die erhebliche Willensschwäche eines anderen dadurch ausbeutet,
daß er sich oder einem Dritten ...
...Vermögensvorteile versprechen oder gewähren läßt, die in einem
auffälligen Mißverhältnis zu der Leistung oder deren Vermittlung stehen,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Ich beiß mir grade mal auf die Zunge... :D
Hallo LL,
Nun, eine Zwangslage besteht schon dadurch nicht, da es sich hier um kein notwendiges Gut handelt und es reichlich Alternativen gibt. Unerfahrenheit in der Abwicklung von Geschäften kann ich auch deswegen ausklammern, da genügend Vergleichswerte für KK/Ksp zur Verfügung stehen. Einen Mangel an Urteilsvermögen kann ich eher einigen Usern in Foren unterstellen, als Menschen, die ihr eigenes Einkommen selbständig verwalten.
Der Begriff Wucher greift einfach nicht bei Luxusgütern.
(Auf Wiki sind ein paar gute Beispiele für Wucher zu finden)
Mal überspitzt:
Wenn ein Kunde im Personenschutz einer akuten Gefahr ausgesetzt ist und man als Personenschützer dann akut den Preis auf mehr als das Doppelte des sonst üblichen Satzes anhabt, dann ist das Wucher. Wenn ein Kunde in ein Luxusuhrengeschäft betritt und dort eine <einzigartige> Uhr vorfindet, die das 10fache einer Rolex kostet, dann ist das kein Wucher.
Gruß, WT-Herb
@WT Herb
Was aber, wenn ein Personenschützer für deinen Schutz 1000€ im Monat haben will, aber für Britney Spears 10000?
Ist das dann nicht auch irgendwo Wucher?
Du hast in einem Recht. Wenn man die Lage natürlich ausnutzt, dann ist das erst eigentlich Wucher. Aber im Volksmund wirds halt leider auch anders genutzt. ;)
Was halt für mich zum Bleistift doof ist, dass man bei höheren Graden in der WT-Welt bei manchen(!) sehr viel Zahlen muss.
Nur mal als Beispiel:
Ich mache einen Vertrag darüber, dass ich VingTsun lerne.
Heisst: Monatlich bezahle und davon ausgehe, dass ich mit dem Monatsbeitrag irgendwann dahinkomme, dass ich mein System bei entsprechendem Fleiss durch habe.
So ist es aber in der Realität oft(!) nicht.
Es kommen auf einmal Sektionsgebühren, Laufzettel, Privatstunden dazu.
Und dann steigen die Prüfungs gebühren auch ungleich schnell an.
Wo man für den TG 1000€ zahlt(Preis frei erfunden) sind für den 1. PG(also 5. Grad) 10000€ fällig. Und da denke ich mir, dass es aus meiner bescheidenen Sicht unfair ist.
Es müsste eigentlich bei Monatsbeiträgen bleiben und nur wer noch schneller vorankommen möchte, sollte Privatstunden nehmen. (freiwillig)
Es wäre ja nicht schlimm, wenn man es komplett lernen könnte, ohne das System mit Prüfungen hinter sich zu bringen und nur wer auch Lehrer sein wollte, bezahlen müsste. Aber auch das ist ja nicht der Fall. (Ausnahmen gibts sicherlich)
cheers...
Hallo FCVT,
ich verstehe, Du hast ein Problem mit sogenannten verdeckten Kosten. Nun, ich löse das, indem ich keine verdeckten Kosten anwende, sondern von vornherein klar sage, welche Kosten zur Zeit in in späterer Zukunft mit der Ausbildung verbunden sind.
Eine interessante Erfahrung habe ich diesbezüglich wiederholt machen können: Diejenigen, die am wenigsten Geld für ihr tägliches Leben zur Verfügung haben, machen am wenigsten Hehl aus den Kosten. Und mitunter bitten Leute um eine Kostenminderung, die alle halbe Jahr mit einem neuen Handy prahlen. (Das nur am Rande zur Verhältnismäßigkeit mancher Diskussion).
Eines ist klar, Wing Tsun ist nicht die kostengünstigste Kampfkunst. Da ist Aikido günstiger. Jaido... mein Gott, was hat mich das Ding für ein Geld gekostet, die Flüge zum Schmied nicht einmal mitgerechnet.
Kurz: Ich bin mir bewußt, daß zuweilen einige Schulleiter ganz schön ran gehen. Aber ich sehe auch, daß es eine deutsche Tugend ist, Haare in Suppen zu verstecken.
Was die Prüfungen betrifft, halte ich diese nicht nur für eine gute Sache, sondern auch für notwendig. Allerdings kritisiere ich, daß gerade die ersten Prüfungen z.T. verschenkt werden, genau in jenen Phasen, in denen die wichtigsten Grundlagen gelegt werden. Das halt ich für eine sträfliche Unsitte.
Gruß, WT-Herb
Allerdings kritisiere ich, daß gerade die ersten Prüfungen z.T. verschenkt werden......
dass was du vermutlich als geschenkte Prüfung bezeichnest , betrifft übrigens nicht nur die Schülergrade …..
dass was du vermutlich als geschenkte Prüfung bezeichnest , betrifft übrigens nicht nur die Schülergrade …..
und nicht nur das Monetäre...!?
Ist ein Friseur eigentlich ein Dienstleister?
Und wenn ja was zur Hölle verkauft er? :ups:
...
Holzfäller
20-07-2010, 11:17
Ist ein Friseur eigentlich ein Dienstleister?
Und wenn ja was zur Hölle verkauft er?
Um das Thema Dienstleister abzuhaken (Ein Dienstleister muss nicht zwangsläufig etwas verkaufen):
...eine von einer natürlichen Person (...) erbrachte Leistung zur Befriedigung eines Bedarfs. Der Erbringer einer solchen Leistung wird als Dienstleister bezeichnet.
Ein KK-Lehrer ist also per Definition eindeutig ein Dienstleister.
Der Begriff Dienstleister ist in der KK aber allgemein nicht gerne gesehen, weil er das Wort Dienen enthält. Ein KK-Lehrer ist aber nicht der Diener seiner Schüler, ebensowenig wie die Schüler Diener des Lehrers sind (zumindest sollten sie es nicht ;))
WT-Herb hat ansonsten alles wichtige zum Privatunterricht gesagt. Der Privatunterricht ist sehr viel intensiver als der Gruppenunterricht, weil sich der Lehrer ausschließlich mit einem Schüler beschäftigt. Je kleiner die Gruppengröße ist, desto kleiner wird der Unterschied zum Privatunterricht.
Der PU sollte keine zusätzlichen Inhalte haben und erst recht keine, die man NUR im Privatunterricht erhalten kann. Ferner sollte ein Schüler durch das Nicht-Nehmen von Privatunterricht in seiner Ausbildung nicht behindert werden.
derKünstler
20-07-2010, 18:08
Der PU sollte keine zusätzlichen Inhalte haben und erst recht keine, die man NUR im Privatunterricht erhalten kann. Ferner sollte ein Schüler durch das Nicht-Nehmen von Privatunterricht in seiner Ausbildung nicht behindert werden.
Diese Forderung an PU kann m.E. nicht erfüllt werden. Durch den persönlichen Umgang, verbunden mit einem besonderen Vertrauensverhältnis kommt es immer zu anderen Situationen und damit auch anderen Inhalten beim Lernen. Das kann der Lehrer gar nicht verhindern. (oder sollte er das etwa ;) ) Es gibt auch Dinge (Qualitäten), die ausschließlich im PU gelernt werden können. Nicht nur in der KK.
Jemand, der hinsichtlich der besonderen Qualität von PU diesen nicht in Anspruch nimmt, hat möglicherweise - aber nicht beabsichtigt sondern von der Sache her - weniger Input und damit weniger Potential, als wenn dieselbe Person (bei entsprechend geeignetem Lehrer) PU nehmen würde.
Und sei es "nur" im Lerntempo.
Ich würde mal die Frage, auch wenn OT mal umgekehrt stellen:
Welche Art von Unterricht geben denn LEHRER am liebsten? PU oder Gruppe?
Und warum?
Grüße,
gerne kann jemand darüber einen neuen Fred machen ..
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