Vollständige Version anzeigen : LT WT früher und heute
Paul_Kersey
17-07-2010, 11:26
Vorab: Ich möchte nur sachliche Antworten, kein gebashe, kein: "WT war immer schon sch****" oder sonst irgendwas lesen!
Warum ?
Ich hatte gestern ein sehr gutes, langes und interessantes Gespräch mit einem WT´ler. Wie kam es dazu: Wir haben ein Sportlokal (Familienbetrieb) und gestern war eine größere Gruppe zum Kegeln da. An einer Infowand gibts es verschiedene Flyer, u.a. auch von meinem Krav Maga Verband.
Der WT´ler fragte daraufhin unsere Bedienung wie es dazu käme dass in einem Lokal für KM geworben wird und so wurde er an mich verwiesen und es kam wie gesagt ein sehr gutes Gespräch zustande.
Ich habe mit meiner Skepsis was WT angeht (und die auch durch die diversen Anläufe im WT nicht gewichen ist) nicht hinterm Berg gehalten und wir haben uns trotzdem gut verstanden weil wir uns erst einmal auf einen grundsätzlichen Unterschied zwischen SV und Kampfkunst (im vollen Sinn) sowie die Interessenlage des jeweiligen Schülers geeinigt haben.
Mir gefiel dass dieser WT´ler sehr "undogmatisch" rüber kam und auch gar nicht versucht hat bspw. VT, WC oder was auch immer schlecht zu machen. WT sei halt einfach sein Ding und gut.
Nun aber zur eigentlichen Frage: Er erzählte mir wie er mit WT angefangen hat Anfang der 80er Jahre und dass das WT von damals ein anderes sei als das was heute angeboten werde. Er würde das für sich in Leung Ting Wing Tsun und KRK WT teilen und sei enttäuscht was aus dem WT in Deutschland geworden sei. (BITTE KEINE STELLUNGNAHMEN HIERZU! Das soll nur dem Verständnis dienen)
Meine Frage: Wer der "alten WT Hasen" kann das bestätigen ? Gern auch Leute die jetzt kein WT mehr sondern was anderes machen.
Es geht wie gesagt nicht darum ob WT was taugt oder nicht, sondern nur darum ob das so stimmt, ob der ""Bruch" so groß ist und woran man das festmacht.
Ich habe das schon öfter gehört, würde da aber nach gestern gerne etwas sachliches zu hören/lesen.
Es geht auch nicht darum mich zum WT zu bekehren, es ist einfach nicht mein Ding. Fand es aber spannend dass dieser WT´ler sich so geäußert hat und für sich sagt er mache "LT WT". Kommt doch nicht von ungefähr oder ?
Und bitte nochmal: KEIN BASHING :-§
Also ich kann nur sagen, was ich in letzter Zeit von KRK sehe, gerade im Hinblick auf ChiSao/PoonSao ist einfach konträr zu dem, was LT und alle Derivate (die bis 2000 oder noch ein wenig später gingen) unterrichten.
Kann mich auch irren, aber ich seh das so.
Paul_Kersey
17-07-2010, 11:32
Also ich kann nur sagen, was ich in letzter Zeit von KRK sehe, gerade im Hinblick auf ChiSao/PoonSao ist einfach konträr zu dem, was LT und alle Derivate (die bis 2000 oder noch ein wenig später gingen) unterrichten.
Kann mich auch irren, aber ich seh das so.
Du würdest also tatsächlich von einem direkten Gegensatz sprechen ?
Interessant. Sagte der WT´ler nämlich auch. Und auch diese Weichheitsgeschichte sei von LT anders gedacht als hier umgesetzt. (Wie er zu dieser Aussage kommt kann ich natürlich nicht sagen, deshalb frag ich.)
Apollo1204
17-07-2010, 12:07
Hallo, hab einen sehr guten Beitrag von dreambike gelesen (#53):
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/austritt-ewto-bereut-114570/index4.html
Ma Shao-De
17-07-2010, 12:45
So etwas habe ich bereits mehrmals beobachtet.
Zum Beispiel Lo Man Kam unterrichtet nicht mehr gleich resp. das gleiche wie anno 1986. Bereits ab 1990 gabe es Änderungen, ab 1994 Kürzungen ohne Ende, fast nur noch Zhi Shou. Viele Übungen die er uns damals unterrichtet hatte sind nun verpöhnt. Auch die Formen hat er verändert, Positionen und Haltungen wurden modifiziert.
Wesshalb?
Paul_Kersey
17-07-2010, 12:57
So etwas habe ich bereits mehrmals beobachtet.
Zum Beispiel Lo Man Kam unterrichtet nicht mehr gleich resp. das gleiche wie anno 1986. Bereits ab 1990 gabe es Änderungen, ab 1994 Kürzungen ohne Ende, fast nur noch Zhi Shou. Viele Übungen die er uns damals unterrichtet hatte sind nun verpöhnt. Auch die Formen hat er verändert, Positionen und Haltungen wurden modifiziert.
Wesshalb?
Auch sehr interessant! Hast du ne Antwort auf deine Frage ?
Warum macht er das ? Änderungen leuchten mir als Hybridler immer irgendwie ein. Aber im Bereich einer Kampfkunst die ja eine etwas andere Ausgangslage hat frag ich mich z.b. was für einen Sinn Verkürzungen haben sollen ?
(Wobei ja zu klären wär was da gekürzt wird/wurde)
Ich glaube aber dass man Lo Man Kam Wing Chun immer noch so als LMK WC erkennt oder ?
Besagter WT´ler kritisierte neben der Kommerzialisierung im WT eben auch ein (seiner Meinung nach) falsches Umsetzen dieser "Weichheitssache". Er sieht es für sich als Flexibilität (gerade was das einsetzen von Druck angeht) während es wohl heute eher so ein herumschlabbern sei und die "Weichheit" sich vor allem auf die Trainierenden bezieht die nicht mehr arbeiten und kämpfen wollen. :D
Ich kann da wie gesagt wenig zu sagen. Bei meinen Anläufen im WT fand ichs immer blöd dass es auf Vorführungen durch den Lehrer super aussah, vor allem weil sich der "Angreifer" nicht mehr bewegt hat nachdem er seine erste Aktion ausgeführt hat und dann wurde mir da immer zu viel mit den Armen gefuchtelt. Ich konnte das gezeigte nie in Einklang bringen mit den Erfahrungen die ich in Kampf-/Verteidigungssituationen gemacht habe und daher kam für mich ein vertiefendes Training nicht in Frage.
Aber darum gehts nicht. Die Frage ist: Was ist denn da passiert ?
Macht KRK da nen Alleingang und hat EWTO WT wirklich nix mehr mit LT WT zu tun ?
Ich fänds spannend wenn hier Leute was zu sagen würden die WT aus der Anfangszeit kennen, vlt. auch mit LT trainiert haben. (Egal wie sie heute zu ihm, zum WT oder sonstwas stehen.)
Junfan1940
17-07-2010, 13:17
Vorab: Ich möchte nur sachliche Antworten, kein gebashe, kein: "WT war immer schon sch****" oder sonst irgendwas lesen!
Warum ?
Ich hatte gestern ein sehr gutes, langes und interessantes Gespräch mit einem WT´ler. Wie kam es dazu: Wir haben ein Sportlokal (Familienbetrieb) und gestern war eine größere Gruppe zum Kegeln da. An einer Infowand gibts es verschiedene Flyer, u.a. auch von meinem Krav Maga Verband.
Der WT´ler fragte daraufhin unsere Bedienung wie es dazu käme dass in einem Lokal für KM geworben wird und so wurde er an mich verwiesen und es kam wie gesagt ein sehr gutes Gespräch zustande.
Ich habe mit meiner Skepsis was WT angeht (und die auch durch die diversen Anläufe im WT nicht gewichen ist) nicht hinterm Berg gehalten und wir haben uns trotzdem gut verstanden weil wir uns erst einmal auf einen grundsätzlichen Unterschied zwischen SV und Kampfkunst (im vollen Sinn) sowie die Interessenlage des jeweiligen Schülers geeinigt haben.
Mir gefiel dass dieser WT´ler sehr "undogmatisch" rüber kam und auch gar nicht versucht hat bspw. VT, WC oder was auch immer schlecht zu machen. WT sei halt einfach sein Ding und gut.
Nun aber zur eigentlichen Frage: Er erzählte mir wie er mit WT angefangen hat Anfang der 80er Jahre und dass das WT von damals ein anderes sei als das was heute angeboten werde. Er würde das für sich in Leung Ting Wing Tsun und KRK WT teilen und sei enttäuscht was aus dem WT in Deutschland geworden sei. (BITTE KEINE STELLUNGNAHMEN HIERZU! Das soll nur dem Verständnis dienen)
Meine Frage: Wer der "alten WT Hasen" kann das bestätigen ? Gern auch Leute die jetzt kein WT mehr sondern was anderes machen.
Es geht wie gesagt nicht darum ob WT was taugt oder nicht, sondern nur darum ob das so stimmt, ob der ""Bruch" so groß ist und woran man das festmacht.
Ich habe das schon öfter gehört, würde da aber nach gestern gerne etwas sachliches zu hören/lesen.
Es geht auch nicht darum mich zum WT zu bekehren, es ist einfach nicht mein Ding. Fand es aber spannend dass dieser WT´ler sich so geäußert hat und für sich sagt er mache "LT WT". Kommt doch nicht von ungefähr oder ?
Und bitte nochmal: KEIN BASHING :-§
Hallo, sagen wir mal so. Es stehen ne Menge fragen offen.
Ob Leung Ting wirklich schüler von Yip Man war usw.
Jedenfalls die Idee der verkörpert wurde natürlich damals aus langer Hand geplant und durch sein Verhältnis zu Kernspecht ist das ganze natürlich seriouser verkauft worden. Aber eine Sache kann man gewiss sagen.
Es sind nicht alles orginal getreue sachen vom Yip Man Wing Chun.
Das Lat-Sao ist meines Wissen nur in seinem System.
Ist zwar auch ganz gut um frontal im angriff zu üben.
Aber Chi Sao kann man nicht weich üben die ganze Zeit.
Denn dann würde aus Chi Sao ja nichts werden.
Da würd man ja nur kleben bleiben.
Es ist leider traurig dass solche Leute wie LT oder KS du solche Fragen nie stellen kannst. Die fühlten sich gleich übergangen.
Keine Frage sie sind beides könner. Aber wirklich könner werden im Kampf aufmerksam. Und wirklich spektakuläre Geschichten haben die beiden wie z.B
LT hat gegen Goliath gekämpft. Ein anderes Beispiel. Emin Boztepe hat damals William Cheung herausgefordet und besiegt.
Ausserdem sind weit aus noch viele Aspekte die im LT System kann ich wirklich beigebracht werden. Hoffe der Beitrag ist hilfreich
Paul_Kersey
17-07-2010, 13:22
Hoffe der Beitrag ist hilfreich
Ich wär froh wenn er verständlich wäre...
Geht aber auch nicht darum ob Leung Ting Schüler von Yip Man war oder ob LT WT irgendwie YP VT is oder nicht. MIch juckt das nicht und das gibt eh immer nur Ärger.
R u not entertained?
17-07-2010, 16:29
EWTO WT war bis Mitte der 1990 Jahre (vielleicht auch nur bis Anfang ´90) top und musste sich hinter keiner anderen Art verstecken. Im Gegenteil, WT gab denjenigen, die es verstanden haben und dazu Kämpfer waren, viele Vorteile Vertretern anderer Stile gegenüber.
Dabei ging es zunächst um einen umfassenden waffenlosen Kampf. EWTO WT war eine der wenigen Varianten, in denen Standup und Boden schon sehr früh gemeinsam trainiert wurden und zwar in der Kombination auf einem Niveau, das in vielerlei Hinsicht zu der Zeit führend war (nicht nur in Deutschland).
Viele Leute, die heute über diese Zeit sprechen, wissen tatsächlich überhaupt nicht, wovon sie sprechen, da sind nur den ETWO Hausfrauen Kampf der vergangenen Jahre kennen und ein paar Blitzdefence Videos auf Youtube. Das jedoch hat quasi nichts mit dem zu tun, wie WT in der o.g. Zeit war. Es war ein Hauer Stil, in dem auch viel probiert und getestet wurde, und KRK durchaus offen war für Ideen seiner top Leute.
Ende der 80er gab es ausführliche Diskussionen darüber, ob man im WT Wettkämpfe ausrichten soll. Emin sprach damals in einem Video des ARD Weltspiegels sogar von Europa- und Weltmeisterschaften. Die Sportfraktion konnte sich jedoch am Ende aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen. Wäre es so gekommen und hätte die EWTO durchgehalten, wären jetzt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reichlich EWTO WTler in MMA Ranglisten vertreten. Denn der Vorsprung, den WT in vielerlei Dingen damals hatte, war immens.
Zu der Zeit hat weder in Deutschland noch in USA irgendjemand der heutigen MMA Vertreter nicht mal annähernd Standup und Boden so zusammengeführt, wie es zum Teil in der EWTO der Fall war (und was hätte gewaltig ausgebaut werden können). Tatsächlich wusste kaum jemanden alle Distanzen eines Kampfes so gut zu bedienen wie fähige WTler. WT war in den kämpferisch orientierten Schulen damals quasi MMA! Nur eben auf dem Niveau der damaligen Zeit. Wenn man bedenkt, dass die anderen Stile überhaupt nichts in Richtung MMA (also sowohl Standup als auch Boden gut, nicht nur eine Disziplin top und die andere hopp) wussten geschweige denn praktizierten, ist das schon eine reife Leistung. Es aber eben mit dem heutigen MMA zu vergleichen wäre völlig absurd angesichts quasi entgegengesetzter Entwicklungen, die WT und MMA genommen haben.
Irgendwann ab Mitte der 90er (vielleicht auch schon etwas früher) hat man in der EWTO wohl das Geld gerochen und hat aus einer Kampfart eine Mischung aus SV, Wohlfühltherapie und chinesischem Manager Kung Fu gemacht, und dann ging es kämpferisch gesehen so schnell bergab wie man gar nicht gucken konnte. Gute Leute wurden aus dem Verband geschmissen oder gingen mehr oder weniger freiwillig, andere "WT-Manager" übernahmen und machten EWTO WT zu einer Geldmaschine. Reinhauen war auf einmal verpönt, der sanfte Weg angesagt und völlig gesund wollte man in einem Zug nun auch werden mit Chi Gung, Frequen Chi und destilliertem Wasser.
Alles das, was KRK sich zusammen mit seinen guten Leuten aufgebaut hatte, wurde systematisch abgerissen, für schlecht erklärt, umdefiniert. So wie das im Buddhismus und Taoismus eben ist: alles kann alles oder eben auch nichts sein; man kann es sich deuten wie es gerad so passt. Vorher war das in der EWTO nicht der Fall. Es zählte nur der Treffer. Der hatte dann eben recht, und daran wurde die Effektivität gemessen.
Mir ist kein System bekannt, das in so schneller Zeit von einem leicht verruchten Kampfsystem mit ungeheurem Potenzial (sowohl für totalen waffenlosen Kampf wie für Sportkampf) zum absoluten Megalacher der Kampfsport Community systematisch zugrunde gerichtet worden ist. Schlimmer konnte es kaum kommen.
Neon_Osborne
17-07-2010, 17:52
Wenn ich mich mit anderen Schülern unterhalte kommt mir das auch immer so vor als ob die Trainingmethoden Abgespeckt worden sind
kleines beispiel: der schritt nach vorne wurde bis vor paar jahren noch auf nem Kreuz aus Balken gemacht sprich wenn man ihn falsch machte hatts einen von den balken runtergehauen und beim zurück gehen genauso.
heutzutage muss man sich sowas selbst zuhause bauen.
verstehe nicht warum denn die grundidee is doch genial das auf erhöhung zu üben.
http://www.rpa-verlag.de/oscommerce/catalog/images/steckkreuz.jpg
zu dem thema frage ich aber nochmal einen kollegen und danach poste ich hiernochmal :)
fritz´66
17-07-2010, 18:19
Hab anfang der 90´er mit wt angefangen. zu anfang war´s schon recht kampforientiert und im training gab´s öfters mal blaue flecken. zu der zeit waren viele dabei, die wie ich vollkontakt erfahrung hatten, sportlich oder einige auch auf der straße. die schülerprogramme wurden in der zeit mehrfach geändert, dann kam antibodenkampf, dann blitzdefence usw., die ausführung der formen hat sich geändert und als ich nach ein paar jahren pause, ab 2005 mal wieder reingschaut habe, habe ich einen ziemlich anderen stil vorgefunden. kampforientiertes training war fehlanzeige, es gab nur noch armschach und bloss nicht anstrengen, so dass ich nach kurzer zeit wieder zum richtigen kämpfen gegangen bin.
gruß
fritz
WT früher:
Basics (Gleichzeitigkeiten, Schritte, Formen, DaanChi/ChiSao mit Anwendungen, Schlagkrafttraining) - das war´s dann schon so ziemlich
WT heute zusätzlich: Blitzdefence, Reaktsun, Combat-Drills, ChiKung, .....
Bei viel mehr (teils gegensätzlichen) Trainingsinhalten in der gleichen Trainingszeit und generell einem "weniger sportlichem" Publikum als Trainingspartner kann nicht annähernd ähnliches dabei rauskommen
Ich kann das selbst auch nicht bestätigen oder widerlegen, aber ich habe mal Kali mit einem trainiert, der nach eigener Aussage damals in den Anfängen noch mit KRK als Trainingspartner geübt hat. Mein Trainingskumpel machte einen recht soliden Eindruck und nach seiner Einlassung war die Gangart damals wirklich eine ganz andere...
Ganz interessant und vage mit dem Thema verwandt, fand ich folgenden Bericht: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/positiv-kfs-116486/index2.html#post2257124
WingChun77
18-07-2010, 13:25
Mir ist kein System bekannt, das in so schneller Zeit von einem leicht verruchten Kampfsystem mit ungeheurem Potenzial (sowohl für totalen waffenlosen Kampf wie für Sportkampf) zum absoluten Megalacher der Kampfsport Community systematisch zugrunde gerichtet worden ist. Schlimmer konnte es kaum kommen.
:D Fein formuliert!
Aus meiner Sicht:
Damals waren die typischen "Karate" und "Tae Kwon Do" Vereine mehr oder weniger "in". Leider aber blieb bei diesen die notwendige Anwendung auf der Strecke: Wir haben Kihons geschrubbt, Kata gelaufen und waren happy beim Bruchtest. Daneben stundenlange Dehnung und Liegestütze. Theorie oder ein Hinterfragen der Kata (Warum? Warum nicht so?) oder Abläufe im Kampf gab es nicht. Daneben hat es früher ausgereicht zu sagen "isch mach Karate" und 90% der möglichen Störfälle der Straße waren vorbei (...mehr Schein als ein :)...).
Das WT hat diese "Strukturen" damals geknackt, weil es genau da angesetzt hat, wo es weh tut: Verhalten im Kampf und es wurden Fragen gestellt (siehe der Klassiker "Vom Zweikampf")! Mittels der Univerallösung konnte eine Art "Code" gedrillt werden, der sich sogar bewährte - gegen Karateka und TKDler, da die (damals) im Grunde nie gelernt hatten im Nahkampf zu agieren.
Das damalige Training bestand aus ein paar Programmen zum Erlernen der Werkzeuge, Chi Sao zum "Fühlen" (auch das heute heilige Chi Gerk war im laufenden Unterricht integriert) und dann gings ab ins Sparring, wo die Werkzeuge getestet wurden. Keine Gymnastik, kaum Krafttraining und die stetige Arbeit am Mann mit "Schmackes" zeichneten diese Zeit für mich aus. Mit kommt das "damalige" WT auch irgendwie "härter" und "eckiger" vor. Der Schwerpunkt auf dem weichen Chi Sao war IMO nicht derart vordergründig.
Anektode:
Ich kann mich an meine erste Erklärung (Sifu Hennrich in Mannem!!!!) erinnern, als mir die WT-Kampfstellung nahe gebracht wurde:
- du stellst dich vor den Typen hin und zeigst ihm den Mittelfinger (klassisch mit dem Armschlag in den Ellenbogen)
- dann haben die Arme schon in der Schutz-Position (!)
- Gewicht auf das hintere Bein und du bist bereit :D
LG
Günther
Hier mein Erfahrungsbericht zum Thema:
Zum ersten Mal kam ich mit WT im Jahr 1993 in Berührung. Damals war ich ein eher zartbesaiteter Zeitgenosse und das Training war mir oft zu hart. Es wurde in allen Distanzen gekloppt und auch am Boden ging es mit Schmackes weiter.
Ich werde nie die Prüfung zum zweiten Schülergrad vergessen: sämtliche Prüflinge wurden nacheinander von einem der anwesenden Ausbilder ("Prüfer") quer durch die Halle gekloppt. Mehrere Trainingkollegen hörten nach dieser Prüfung mit WT auf, auch ich ging in der Folgezeit nur noch sporadisch ins Training und schaffte es noch bis zum vierten Schülergrad, ehe ich es dann auch erstmal seinließ.
Jahre später, so gegen 1997, packte mich nach einem verlorenen Spaßkampf wieder der Ehrgeiz, mich doch noch im WT durchzubeissen. Ich absolvierte nach meinem Wiedeeinstieg relativ schnell die Prüfung zum 5. SG. Auch diese Prüfung werde ich nie vergessen. Der Sifu nahm dich jeden Prüfling vor, brachte ihn zu Boden und trat (natürlich kontrolliert) auf ihn ein. Ziel war es, sich gegen die Tritte zu schützen und die erstbeste Gelegenheit zu nutzen, wieder auf die Beine zu kommen. Schaffte man es nicht, drosselte der Sifu kurzzeitig das Thempo, feuerte einen an und zog schließlich das Thempo wieder an. Er holte wirklich das letzte aus jedem Prüfling raus, ich hatte Tränen in den Augen und sah Sterne, dennoch schaffte ich es schließlich wieder auf die Beine zu kommen.
In den Folgejahren habe auch ich beobachtet, dass Training und Prüfungen an Härte verloren und es immer mehr Leute gab, die nicht besonders Kampforientiert waren und dennoch hohe Graduierungen erreichten. Es gab damals einen sog. "Kampfabend", an diesem Tag löste man sich von den Programmen und trainierte freies Kämpfen, oft waren auch Vertreter anderer Stile anwesend. In der letzten halben Trainigsstunde wurde dann richtig Sparring gemacht (nur wer das wollte). Schon bald war ich Stammgast an diesen Abenden und im Nachhinein habe ich hiervon sicher am meisten mitgenommen. Viel mehr als von dem ganzen anderen Programm-Training, den Privatstunden usw. Es gab aber auch viele Schüler damals, deren Nase man an diesen Abenden nie zu sehen bekam.
Die Prüfung auf den 12. Schülergrad konnte man schließlich kaum noch als solche bezeichnen, jeder Prüfling musste sich durch ein Spallier aus Ausbildern kämpfen, die griffen aber nur halbherzig an und jeder Prüfling bestand problemlos. Kein Vergleich z.B. mit meiner 5er Prüfung.
Kurz vor der Prüfung zum 1. TG verlor ich schließlich die Lust, ich wurde immer öfter als Assistent eingesetzt und konnte kaum noch für mich selbst trainieren, es wurde von mir außerdem erwartet, dass ich immer schön alle Lehrgänge besuchte und insbesondere die Ausbilder-Trainings. Die waren auch kostenpflichtig und es wurde dort dann meist nur locker rumgekurbelt oder andächtig dem Sifu zugehört, wenn er wieder eine Anekdote zum Besten gab. Ich wurde in dieser Zeit richtig träge und unmotiviert, machte auch kaum noch Sparring bis ich dann irgendwann komplett aufhörte.
Nach mehreren Jahren Kampkunstpause fing ich vor 1,5 Jahren in einer kleinen Schule auf dem Land wieder mit WT an. Die Schule gehörte nicht mehr zur EWTO und der Lehrer war sehr stolz auf die ganzen Verbesserungen, die er an den Programmen vorgenommen hatte. Das Chi Sao hatte sich auch tatsächlich verbessert, mehr Druck, mehr Logik hinter den Bewegungen, aber hier lag aus meiner Sicht auch das Problem: 90% der Trainingszeit wurde in Chi Sao Training investiert.
Aufgrund meiner langen Trainingspause und dem weniger anspruchsvollen EWTO-CHi Sao das ich einst gelernt hatte, kam ich mir im Chi Sao wie der letzte Anfänger vor. Allerdings änderte es sich schlagartig, wenn etwas freier trainiert wurde. Kämpferisch konnte ich nicht nur von Anfnag an mithalten sondern war den meisten Trainingspartnern sogar überlegen. Das Training war einfach nicht hart genug und es wurde kaum geschwitzt. Ich fühlte mich schließlich unterfordert und hatte das Gefühl durch das Training kämpferisch keinerlei Fortschritte zu machen, daher schloss ich mich vor wenigen Monaten einer anderen Schule außerhalb der LT/KS-Linie an.
Kurz bevor ich meiner letzten WT-Schule wieder den Rücken kehrte kamen zwei neue Schüler in die Schule, die bis dato in einer EWTO-Schule trainiert hatten. Sie waren ganz begeistert von der "härteren" Gangart und der höheren Effizienz des Trainings. Da ich einen ganz anderen Eindruck vom Training hatte, unterhielt ich mich mit einem von ihnen relativ ausführlich und er sagte mir, dass es in seiner EWTO-Schule nur noch um weiches aufnehmen und erfühlen der Druckrichtungen ging. Ich war nach diesem Gespräch fast ein wenig betroffen and dachte wehmütig an meine Anfangszeiten zurück als es noch richtig abging, zumindest in den EWTO-Schulen die ich damals kennengelernt hatte...
Soviel von mir, sorry für die Länge...
Stimme R U not zu. Zum absoluten Bruch kam es dann 1996 als alles Gegensteuern der angagierten Vertreter des "alten" WT nicht mehr half. Anfang 1997 tratt dann Sifu Avci aus der EWTO aus und Gründete die WTEO. Um das durch den Weggang vieler angagierter WT'ler erzeugte Vakuum zu füllen hat es dann eine Reihe von Merkwürdigkeiten und obskuren Entscheidungen in der EWTO gegeben.
Ein Grund für das Umschwenken der EWTO von Hart auf Zart ist bestimmt darin zusehen das viele Leute nach dem ersten oder zweiten Probetraining nicht mehr wiederkammen. Ganz oft war zuhören :"Das ist mir zu brutal." Schlußendlich standen dann wohl wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund.
Gruß
Xrune
nur sollte man das alte wt jetzt nicht verklärt betrachten nur weil es härter trainiert wurde
technisch war das immer noch ganz unterste Schublade und Karate oder Tae Kwon Do nur deshalb überlegen weil die Stellenweise noch weltfremder trainiert haben
gute boxschule und ringen dazu würde ich mal behaupten hätte einen auch damals schon um längen weitergebracht als wt
gruß
hansevingtsun
19-07-2010, 15:08
EWTO WT war bis Mitte der 1990 Jahre (vielleicht auch nur bis Anfang ´90) top und musste sich hinter keiner anderen Art verstecken. Im Gegenteil, WT gab denjenigen, die es verstanden haben und dazu Kämpfer waren, viele Vorteile Vertretern anderer Stile gegenüber.
Dabei ging es zunächst um einen umfassenden waffenlosen Kampf. EWTO WT war eine der wenigen Varianten, in denen Standup und Boden schon sehr früh gemeinsam trainiert wurden und zwar in der Kombination auf einem Niveau, das in vielerlei Hinsicht zu der Zeit führend war (nicht nur in Deutschland).
Viele Leute, die heute über diese Zeit sprechen, wissen tatsächlich überhaupt nicht, wovon sie sprechen, da sind nur den ETWO Hausfrauen Kampf der vergangenen Jahre kennen und ein paar Blitzdefence Videos auf Youtube. Das jedoch hat quasi nichts mit dem zu tun, wie WT in der o.g. Zeit war. Es war ein Hauer Stil, in dem auch viel probiert und getestet wurde, und KRK durchaus offen war für Ideen seiner top Leute.
Ende der 80er gab es ausführliche Diskussionen darüber, ob man im WT Wettkämpfe ausrichten soll. Emin sprach damals in einem Video des ARD Weltspiegels sogar von Europa- und Weltmeisterschaften. Die Sportfraktion konnte sich jedoch am Ende aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen. Wäre es so gekommen und hätte die EWTO durchgehalten, wären jetzt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reichlich EWTO WTler in MMA Ranglisten vertreten. Denn der Vorsprung, den WT in vielerlei Dingen damals hatte, war immens.
Zu der Zeit hat weder in Deutschland noch in USA irgendjemand der heutigen MMA Vertreter nicht mal annähernd Standup und Boden so zusammengeführt, wie es zum Teil in der EWTO der Fall war (und was hätte gewaltig ausgebaut werden können). Tatsächlich wusste kaum jemanden alle Distanzen eines Kampfes so gut zu bedienen wie fähige WTler. WT war in den kämpferisch orientierten Schulen damals quasi MMA! Nur eben auf dem Niveau der damaligen Zeit. Wenn man bedenkt, dass die anderen Stile überhaupt nichts in Richtung MMA (also sowohl Standup als auch Boden gut, nicht nur eine Disziplin top und die andere hopp) wussten geschweige denn praktizierten, ist das schon eine reife Leistung. Es aber eben mit dem heutigen MMA zu vergleichen wäre völlig absurd angesichts quasi entgegengesetzter Entwicklungen, die WT und MMA genommen haben.
Irgendwann ab Mitte der 90er (vielleicht auch schon etwas früher) hat man in der EWTO wohl das Geld gerochen und hat aus einer Kampfart eine Mischung aus SV, Wohlfühltherapie und chinesischem Manager Kung Fu gemacht, und dann ging es kämpferisch gesehen so schnell bergab wie man gar nicht gucken konnte. Gute Leute wurden aus dem Verband geschmissen oder gingen mehr oder weniger freiwillig, andere "WT-Manager" übernahmen und machten EWTO WT zu einer Geldmaschine. Reinhauen war auf einmal verpönt, der sanfte Weg angesagt und völlig gesund wollte man in einem Zug nun auch werden mit Chi Gung, Frequen Chi und destilliertem Wasser.
Alles das, was KRK sich zusammen mit seinen guten Leuten aufgebaut hatte, wurde systematisch abgerissen, für schlecht erklärt, umdefiniert. So wie das im Buddhismus und Taoismus eben ist: alles kann alles oder eben auch nichts sein; man kann es sich deuten wie es gerad so passt. Vorher war das in der EWTO nicht der Fall. Es zählte nur der Treffer. Der hatte dann eben recht, und daran wurde die Effektivität gemessen.
Mir ist kein System bekannt, das in so schneller Zeit von einem leicht verruchten Kampfsystem mit ungeheurem Potenzial (sowohl für totalen waffenlosen Kampf wie für Sportkampf) zum absoluten Megalacher der Kampfsport Community systematisch zugrunde gerichtet worden ist. Schlimmer konnte es kaum kommen.
Das kann ich in Wesentlichen so unterschreiben. Anfügen möchte ich, daß das, was das EWTO-WT in dieser Zeit so effektiv gemacht hat, vornehmlich das EWTO-Latsao war, mit dem man wirklich jeden durchschnittlichen Karateka aus dem Anzug prügeln konnte. Das wurde geschliffen und gedrillt, bis es nicht mehr ging. Es war sogar kurzzeitig geplant, das Lat Sao auszukoppeln und als eigenständiges Kampfsystem ("WT-SV") anzubieten, was ohne Weiteres möglich wäre. Hätte man das umgesetzt, bin ich sicher, es hätte sich mittelfristig durchgesetzt und das Original-LT-WT mit seiner langwierigen Trainingsweise, seinen überteuerten Sektionen und seiner verkopft-komplizierten Theorie wäre innerhalb der EWTO arg ins Hintertreffen geraten. Damit wären freilich bedeutende Einnahmen weggefallen...
Dabei muß jedem klar sein, daß es bei dem WT-LatSao um eine modifizierte Spielart des Kadena De Mano aus den FMA handelt, und mitnichten um eine original inxbums-Übung!
Hab anfang der 90´er mit wt angefangen. zu anfang war´s schon recht kampforientiert und im training gab´s öfters mal blaue flecken. zu der zeit waren viele dabei, die wie ich vollkontakt erfahrung hatten, sportlich oder einige auch auf der straße. die schülerprogramme wurden in der zeit mehrfach geändert, dann kam antibodenkampf, dann blitzdefence usw., die ausführung der formen hat sich geändert und als ich nach ein paar jahren pause, ab 2005 mal wieder reingschaut habe, habe ich einen ziemlich anderen stil vorgefunden. kampforientiertes training war fehlanzeige, es gab nur noch armschach und bloss nicht anstrengen, so dass ich nach kurzer zeit wieder zum richtigen kämpfen gegangen bin.
gruß
fritz
War bei mir fast das gleiche, kann dein Posting nur bestätigen !!!!
Paul_Kersey
19-07-2010, 15:39
nur sollte man das alte wt jetzt nicht verklärt betrachten nur weil es härter trainiert wurde
technisch war das immer noch ganz unterste Schublade und Karate oder Tae Kwon Do nur deshalb überlegen weil die Stellenweise noch weltfremder trainiert haben
gute boxschule und ringen dazu würde ich mal behaupten hätte einen auch damals schon um längen weitergebracht als wt
gruß
Darum gehts hier aber überhaupt nicht!
Schau dir bitte nochmal meine Bitte im Eröffnungsthread an: Es geht nicht um Bewertungen zu WT insgesamt sondern um einen Vergleich zwischen früher und heute.
Ansonsten bitte einfach nur mitlesen und Fingerchen stillhalten.
Paul_Kersey
19-07-2010, 15:43
An alle die bisher ihre Erfahrungen mitgeteilt haben, sag ich schon mal Danke!
Was ich besonders interessant finde als nicht WT´ler ist diese Lat Sao Geschichte und eine damals überlegte Auskopplung des ganzen.
Wer weiß mehr dazu ?
Was sind die Prinzipien und wie kam es dazu dass hier scheinbar FMA unter einem anderen Namen ins WT integriert wurde ? (Hat das mit Rene Latosa zu tun ?)
Stefan Krebs
19-07-2010, 16:34
Hallo zusammen,
dem Beitrag von R u not entertained kann ich ich mich 1 zu 1 anschließen!
Dieser bringt die Zeit der EWTO super auf den Punkt und lässt in meinen Augen keine Fragen offen!
Bis dann Stefan Krebs
EWTO WT war bis Mitte der 1990 Jahre (vielleicht auch nur bis Anfang ´90) top und musste sich hinter keiner anderen Art verstecken. Im Gegenteil, WT gab denjenigen, die es verstanden haben und dazu Kämpfer waren, viele Vorteile Vertretern anderer Stile gegenüber.
Dabei ging es zunächst um einen umfassenden waffenlosen Kampf. EWTO WT war eine der wenigen Varianten, in denen Standup und Boden schon sehr früh gemeinsam trainiert wurden und zwar in der Kombination auf einem Niveau, das in vielerlei Hinsicht zu der Zeit führend war (nicht nur in Deutschland).
Viele Leute, die heute über diese Zeit sprechen, wissen tatsächlich überhaupt nicht, wovon sie sprechen, da sind nur den ETWO Hausfrauen Kampf der vergangenen Jahre kennen und ein paar Blitzdefence Videos auf Youtube. Das jedoch hat quasi nichts mit dem zu tun, wie WT in der o.g. Zeit war. Es war ein Hauer Stil, in dem auch viel probiert und getestet wurde, und KRK durchaus offen war für Ideen seiner top Leute.
Ende der 80er gab es ausführliche Diskussionen darüber, ob man im WT Wettkämpfe ausrichten soll. Emin sprach damals in einem Video des ARD Weltspiegels sogar von Europa- und Weltmeisterschaften. Die Sportfraktion konnte sich jedoch am Ende aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen. Wäre es so gekommen und hätte die EWTO durchgehalten, wären jetzt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reichlich EWTO WTler in MMA Ranglisten vertreten. Denn der Vorsprung, den WT in vielerlei Dingen damals hatte, war immens.
Zu der Zeit hat weder in Deutschland noch in USA irgendjemand der heutigen MMA Vertreter nicht mal annähernd Standup und Boden so zusammengeführt, wie es zum Teil in der EWTO der Fall war (und was hätte gewaltig ausgebaut werden können). Tatsächlich wusste kaum jemanden alle Distanzen eines Kampfes so gut zu bedienen wie fähige WTler. WT war in den kämpferisch orientierten Schulen damals quasi MMA! Nur eben auf dem Niveau der damaligen Zeit. Wenn man bedenkt, dass die anderen Stile überhaupt nichts in Richtung MMA (also sowohl Standup als auch Boden gut, nicht nur eine Disziplin top und die andere hopp) wussten geschweige denn praktizierten, ist das schon eine reife Leistung. Es aber eben mit dem heutigen MMA zu vergleichen wäre völlig absurd angesichts quasi entgegengesetzter Entwicklungen, die WT und MMA genommen haben.
Irgendwann ab Mitte der 90er (vielleicht auch schon etwas früher) hat man in der EWTO wohl das Geld gerochen und hat aus einer Kampfart eine Mischung aus SV, Wohlfühltherapie und chinesischem Manager Kung Fu gemacht, und dann ging es kämpferisch gesehen so schnell bergab wie man gar nicht gucken konnte. Gute Leute wurden aus dem Verband geschmissen oder gingen mehr oder weniger freiwillig, andere "WT-Manager" übernahmen und machten EWTO WT zu einer Geldmaschine. Reinhauen war auf einmal verpönt, der sanfte Weg angesagt und völlig gesund wollte man in einem Zug nun auch werden mit Chi Gung, Frequen Chi und destilliertem Wasser.
Alles das, was KRK sich zusammen mit seinen guten Leuten aufgebaut hatte, wurde systematisch abgerissen, für schlecht erklärt, umdefiniert. So wie das im Buddhismus und Taoismus eben ist: alles kann alles oder eben auch nichts sein; man kann es sich deuten wie es gerad so passt. Vorher war das in der EWTO nicht der Fall. Es zählte nur der Treffer. Der hatte dann eben recht, und daran wurde die Effektivität gemessen.
Mir ist kein System bekannt, das in so schneller Zeit von einem leicht verruchten Kampfsystem mit ungeheurem Potenzial (sowohl für totalen waffenlosen Kampf wie für Sportkampf) zum absoluten Megalacher der Kampfsport Community systematisch zugrunde gerichtet worden ist. Schlimmer konnte es kaum kommen.
Darum gehts hier aber überhaupt nicht!
Schau dir bitte nochmal meine Bitte im Eröffnungsthread an: Es geht nicht um Bewertungen zu WT insgesamt sondern um einen Vergleich zwischen früher und heute.
Ansonsten bitte einfach nur mitlesen und Fingerchen stillhalten.
Als ich mir im Juni 1982 die LT Schule in Hkg ansah, war ich sehr enttäuscht. Die damaligen TopLeute (bis '81) der EWTO (Müller, Till, Mannes) hätten denen ohne Frage das Licht abdrehen können.
Insofern verstehe ich die Entwicklung der EWTO auch nicht... irgendwie erinnert mich das an den verrückten Professor, dem beim experimentieren irgenwand mal die Bude hochgeht.
voigtstaler
19-07-2010, 21:00
EWTO WT war bis Mitte der 1990 Jahre (vielleicht auch nur bis Anfang ´90) top und musste sich hinter keiner anderen Art verstecken. Im Gegenteil, WT gab denjenigen, die es verstanden haben und dazu Kämpfer waren, viele Vorteile Vertretern anderer Stile gegenüber.
Dabei ging es zunächst um einen umfassenden waffenlosen Kampf. EWTO WT war eine der wenigen Varianten, in denen Standup und Boden schon sehr früh gemeinsam trainiert wurden und zwar in der Kombination auf einem Niveau, das in vielerlei Hinsicht zu der Zeit führend war (nicht nur in Deutschland).
Viele Leute, die heute über diese Zeit sprechen, wissen tatsächlich überhaupt nicht, wovon sie sprechen, da sind nur den ETWO Hausfrauen Kampf der vergangenen Jahre kennen und ein paar Blitzdefence Videos auf Youtube. Das jedoch hat quasi nichts mit dem zu tun, wie WT in der o.g. Zeit war. Es war ein Hauer Stil, in dem auch viel probiert und getestet wurde, und KRK durchaus offen war für Ideen seiner top Leute.
Ende der 80er gab es ausführliche Diskussionen darüber, ob man im WT Wettkämpfe ausrichten soll. Emin sprach damals in einem Video des ARD Weltspiegels sogar von Europa- und Weltmeisterschaften. Die Sportfraktion konnte sich jedoch am Ende aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen. Wäre es so gekommen und hätte die EWTO durchgehalten, wären jetzt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reichlich EWTO WTler in MMA Ranglisten vertreten. Denn der Vorsprung, den WT in vielerlei Dingen damals hatte, war immens.
Zu der Zeit hat weder in Deutschland noch in USA irgendjemand der heutigen MMA Vertreter nicht mal annähernd Standup und Boden so zusammengeführt, wie es zum Teil in der EWTO der Fall war (und was hätte gewaltig ausgebaut werden können). Tatsächlich wusste kaum jemanden alle Distanzen eines Kampfes so gut zu bedienen wie fähige WTler. WT war in den kämpferisch orientierten Schulen damals quasi MMA! Nur eben auf dem Niveau der damaligen Zeit. Wenn man bedenkt, dass die anderen Stile überhaupt nichts in Richtung MMA (also sowohl Standup als auch Boden gut, nicht nur eine Disziplin top und die andere hopp) wussten geschweige denn praktizierten, ist das schon eine reife Leistung. Es aber eben mit dem heutigen MMA zu vergleichen wäre völlig absurd angesichts quasi entgegengesetzter Entwicklungen, die WT und MMA genommen haben.
Irgendwann ab Mitte der 90er (vielleicht auch schon etwas früher) hat man in der EWTO wohl das Geld gerochen und hat aus einer Kampfart eine Mischung aus SV, Wohlfühltherapie und chinesischem Manager Kung Fu gemacht, und dann ging es kämpferisch gesehen so schnell bergab wie man gar nicht gucken konnte. Gute Leute wurden aus dem Verband geschmissen oder gingen mehr oder weniger freiwillig, andere "WT-Manager" übernahmen und machten EWTO WT zu einer Geldmaschine. Reinhauen war auf einmal verpönt, der sanfte Weg angesagt und völlig gesund wollte man in einem Zug nun auch werden mit Chi Gung, Frequen Chi und destilliertem Wasser.
Alles das, was KRK sich zusammen mit seinen guten Leuten aufgebaut hatte, wurde systematisch abgerissen, für schlecht erklärt, umdefiniert. So wie das im Buddhismus und Taoismus eben ist: alles kann alles oder eben auch nichts sein; man kann es sich deuten wie es gerad so passt. Vorher war das in der EWTO nicht der Fall. Es zählte nur der Treffer. Der hatte dann eben recht, und daran wurde die Effektivität gemessen.
Mir ist kein System bekannt, das in so schneller Zeit von einem leicht verruchten Kampfsystem mit ungeheurem Potenzial (sowohl für totalen waffenlosen Kampf wie für Sportkampf) zum absoluten Megalacher der Kampfsport Community systematisch zugrunde gerichtet worden ist. Schlimmer konnte es kaum kommen.
Anfang bis Ende der ´90er gab´s bei uns (und leider bei mir auch): blutige Nasen; dicke Lippen; kaputte Kniegelenke; gebrochenene Schulterblätter, geplatzte Adern von den Schuhen des Partners an den Unterarmen, Schluckbeschwerden von Handkantenschlägen....
Aber meist vom Trainer, der damals noch Schulleiter für einen anderen war. Später hat er WT hauptberuflich gemacht. Und auch viel mehr Schüler gehabt.
Voigtstaler
voigtstaler
19-07-2010, 21:30
:D Fein formuliert!
Aus meiner Sicht:
Damals waren die typischen "Karate" und "Tae Kwon Do" Vereine mehr oder weniger "in". Leider aber blieb bei diesen die notwendige Anwendung auf der Strecke: Wir haben Kihons geschrubbt, Kata gelaufen und waren happy beim Bruchtest. Daneben stundenlange Dehnung und Liegestütze. Theorie oder ein Hinterfragen der Kata (Warum? Warum nicht so?) oder Abläufe im Kampf gab es nicht. Daneben hat es früher ausgereicht zu sagen "isch mach Karate" und 90% der möglichen Störfälle der Straße waren vorbei (...mehr Schein als ein :)...).
Das WT hat diese "Strukturen" damals geknackt, weil es genau da angesetzt hat, wo es weh tut: Verhalten im Kampf und es wurden Fragen gestellt (siehe der Klassiker "Vom Zweikampf")! Mittels der Univerallösung konnte eine Art "Code" gedrillt werden, der sich sogar bewährte - gegen Karateka und TKDler, da die (damals) im Grunde nie gelernt hatten im Nahkampf zu agieren.
Genau DAS war für mich der Weg zum EWTO-Wing Tsun (ein anderes *ing*ung gab es hier auch gar nicht)! Mein damaliger Trainingspartner im Karate hat sich in der Nahdistanz weggedreht und ich hatte keine Idee!! Deshalb hatte ich versucht, diese Anwendungs-Lücke zu schließen. Der Versuch dauerte länger als 10 Jahre.:(
(Allerdings haben später viele WT-Trainingpartner ohne Vorbildung bei Karate-Techniken auch keine Idee gehabt!):)
MfG, Voigtstaler
Paul_Kersey
19-07-2010, 21:41
Als ich mir im Juni 1982 die LT Schule in Hkg ansah, war ich sehr enttäuscht. Die damaligen TopLeute (bis '81) der EWTO (Müller, Till, Mannes) hätten denen ohne Frage das Licht abdrehen können.
Insofern verstehe ich die Entwicklung der EWTO auch nicht... irgendwie erinnert mich das an den verrückten Professor, dem beim experimentieren irgenwand mal die Bude hochgeht.
Also waren damals deiner Beobachtung nach die "direkten Schüler" von LT schon schlechter als die Leute in Deutschland ?
Woher kommt dann diese verhältnismäßige "Wirksamkeit" von WT die man dem früheren WT zuschreibt und die dich ja sicher auch bewegt hat bei der EWTO anzufangen ?
Lars´n Roll
19-07-2010, 22:04
Woher kommt dann diese verhältnismäßige "Wirksamkeit" von WT die man dem früheren WT zuschreibt und die dich ja sicher auch bewegt hat bei der EWTO anzufangen ?
Hast Du nicht eben noch Decado angemotzt, als der dazu was geschrieben hat?
Gab damals eben kaum Konkurrenz... wie will man´s sich sonst erklären? Was gab´s denn? Karate, JuJutsu/JiuJitsu, Taekwondo. Arbeitet sogar heute meistens noch alles wenn überhaupt dynamisch, dann in der Regel SK oder allenfalls mal LK und oft nach Schema "Du machst so, dann mach ich so" und am schönsten - jeden Angriff mit Aktivblock abwehren. Da guckt man doof, wenn einer die KFS auspackt.
Wenn die WTler damals noch weniger fühlen und weich sein wollten, sondern mehr gebolzt haben, als heute üblich, dann tut das nur ein übriges.
Paul_Kersey
19-07-2010, 22:17
Hast Du nicht eben noch Decado angemotzt, als der dazu was geschrieben hat?
Wenn man meine Frage so aus dem Zusammenhang reißt ja, aber ich hab nicht vor hier WT schlecht zu machen sondern mir geht es auf dem Hintergrund der Äußerung von PhB um die Frage wie sich das erklärt dass die Leute die direkt mit / unter LT trainiert haben schlechter waren als die Leute in Deutschland.
Also bitte die Zusammenhänge beachten, auch wenns schwer fällt!
Also waren damals deiner Beobachtung nach die "direkten Schüler" von LT schon schlechter als die Leute in Deutschland ?
Woher kommt dann diese verhältnismäßige "Wirksamkeit" von WT die man dem früheren WT zuschreibt und die dich ja sicher auch bewegt hat bei der EWTO anzufangen ?
Ganz einfach: Meiner Meinung nach ist das, was LT unterrichtet, wesentlich kampfrelevanter als das, was heute in der EWTO unterrichtet wird.
Allerdings haben "in der guten alten Zeit" die Leute hier in Europa wirklich hart trainiert. Prüfungen, auf denen 8 Stunden PoonSao geübt wurde, stundenlanges VSchritt mit Fauststoß- nicht wirklich "lehrreich" in der Theorie, die wußten vielleicht weniger, konnten ihren Stoff aber.
Die Kombination aus dem lTWT und hartem Training wars.
In hk soll ja das Training eher lasch sein- hört man so..:rolleyes:
Trinculo
20-07-2010, 15:40
Gab damals eben kaum Konkurrenz... wie will man´s sich sonst erklären? Was gab´s denn? Karate, JuJutsu/JiuJitsu, Taekwondo. Arbeitet sogar heute meistens noch alles wenn überhaupt dynamisch, dann in der Regel SK oder allenfalls mal LK und oft nach Schema "Du machst so, dann mach ich so" und am schönsten - jeden Angriff mit Aktivblock abwehren. Da guckt man doof, wenn einer die KFS auspackt.
Was noch dazu kommt: man hat sich richtige Hauer als "Überzeuger" ausgesucht, und man hat sie entsprechend abgehärtet. Und dann auf Semikontaktler und Freizeitsportler losgelassen, die oftmals nicht einmal wussten, was da auf sie zukam und vielleicht eher ein lockeres Abtasten erwartet hatten.
Genau.
Boxen und Ringen wurde in Europa ja erst um 1989 von Karl Ramsauer eingeführt. :cool:
Ma Shao-De
20-07-2010, 16:49
In hk soll ja das Training eher lasch sein- hört man so..:rolleyes:
Was und wie in der EWTO gemacht wird oder wurde weiss ich nicht, aber ich war in LT's Schule an der Natan road schon 4-5 mal zugegen.
Ein guter Freund von mir trainierte damals dort und schleppte mich dorthin um mit zu trainieren. Es war unter den etwa 15-18 Schülern einer dort der etwas drive drauf hatte, aber ein totaler maniak war. Er wollte mit uns Gwuei Lo's nichts zu tun haben und trainierte mit mir nur um sein Gesicht zu wahren. Er schlug bei Übungen immer voll durch sodass ich eine blutende Lippe hatte und diverse blaue Flecken. Später kamen wir zum Chi Sao und ich dachte meine Fresse jetzt muss ich aufwachen. Tjia sein Chisao war nicht sonderlich **** und ich hatte leichtes Spiel. Er hielt immer meine Arme fest, wie ein Schraubstock so fegte ich ihn 2 mal zu Boden sodass er sich ernstlich weh tat in einer beinahe SpagatIRAS Übung :-) Mit dem Resultat, er hat mich gemieden.
Der LT schwirrte manchmal vorbei und eilte in sein Büro das irgendwo in den hintere Gefielden oder im oberen Stock oder so war, aber unterrichten tat er in diesen Tagen wo ich dort war nie selbst.
Nach ein paar solchen Trainings, erklärte ich meinem Kollegen dass es mir nicht gefalle dort und verzichtete weiter dorthin zu gehen. Das war so um 1995 herum, wie es früher war weiss ich nicht selbst. Mein Kollege jedoch erzählte mir, dass damals viel härter Trainiert wurde und die guten Leute alle im Ausland seien. Naja, schade, wäre gerne mal zu jener Zeit dort gewesen.
Genauso ist es aber in Taiwan bei LMK, Bruce Chen, Rolli Krauer, Richard Doell, Jeffrey Clemens, Gordon Preston und viele mehr sind ja nicht mehr dort, resp. ihre eigenen Wege gegangen. Seither scheint auch dort das Mainstream Wing Chun zu dominieren. Nicht das daran was falsch wäre, nur es ist eben anderst geworden.
Ein grosser Unterschied: LMK unterrichtet hauptsächlich selbst und das an 6 Tagen die Woche ;-)
....
Was und wie in der EWTO gemacht wird oder wurde weiss ich nicht, aber ich war in LT's Schule an der Natan road schon 4-5 mal zugegen.
Ein guter Freund von mir trainierte damals dort und schleppte mich dorthin um mit zu trainieren. Es war unter den etwa 15-18 Schülern einer dort der etwas drive drauf hatte, aber ein totaler maniak war. Er wollte mit uns Gwuei Lo's nichts zu tun haben und trainierte mit mir nur um sein Gesicht zu wahren. Er schlug bei Übungen immer voll durch sodass ich eine blutende Lippe hatte und diverse blaue Flecken. Später kamen wir zum Chi Sao und ich dachte meine Fresse jetzt muss ich aufwachen. Tjia sein Chisao war nicht sonderlich **** und ich hatte leichtes Spiel. Er hielt immer meine Arme fest, wie ein Schraubstock so fegte ich ihn 2 mal zu Boden sodass er sich ernstlich weh tat in einer beinahe SpagatIRAS Übung :-) Mit dem Resultat, er hat mich gemieden.
Der LT schwirrte manchmal vorbei und eilte in sein Büro das irgendwo in den hintere Gefielden oder im oberen Stock oder so war, aber unterrichten tat er in diesen Tagen wo ich dort war nie selbst.
Nach ein paar solchen Trainings, erklärte ich meinem Kollegen dass es mir nicht gefalle dort und verzichtete weiter dorthin zu gehen. Das war so um 1995 herum, wie es früher war weiss ich nicht selbst. Mein Kollege jedoch erzählte mir, dass damals viel härter Trainiert wurde und die guten Leute alle im Ausland seien. Naja, schade, wäre gerne mal zu jener Zeit dort gewesen.
Genauso ist es aber in Taiwan bei LMK, Bruce Chen, Rolli Krauer, Richard Doell, Jeffrey Clemens, Gordon Preston und viele mehr sind ja nicht mehr dort, resp. ihre eigenen Wege gegangen. Seither scheint auch dort das Mainstream Wing Chun zu dominieren. Nicht das daran was falsch wäre, nur es ist eben anderst geworden.
Ein grosser Unterschied: LMK unterrichtet hauptsächlich selbst und das an 6 Tagen die Woche ;-)
....
So ähnlich hab ichs auch gehört. Das Problem der zweiten Generation..
Security
20-07-2010, 20:05
Was sind die Prinzipien und wie kam es dazu dass hier scheinbar FMA unter einem anderen Namen ins WT integriert wurde ? (Hat das mit Rene Latosa zu tun ?)
Die o.g. Frage kann ich auch nicht beantworten, was ist denn dieses Lat Sao?
Auch wenn ich kein WT betreibe, habe ich aber doch den Eindruck, dass es auch im WT noch Leute gibt, die mit einer härteren Gangart trainieren.
Die Ausbilder, die von Emin Boztepte ausgebildet wurden und durch seine zarten Hände gingen machen sicher nicht nur Armschach, sondern können mit Sicherheit auch austeilen und einstecken. Es gibt dort wohl auch Kämpfer, die auch am Boden einiges können.
Gruß
voigtstaler
20-07-2010, 20:17
Was noch dazu kommt: man hat sich richtige Hauer als "Überzeuger" ausgesucht, und man hat sie entsprechend abgehärtet. Und dann auf Semikontaktler und Freizeitsportler losgelassen, die oftmals nicht einmal wussten, was da auf sie zukam und vielleicht eher ein lockeres Abtasten erwartet hatten.
Aha, ein WT-Profihauer wurde auf einen xy-Semiprofi-Hauer losgelassen, der einen hohen Meistergrad in der falschen Organisation für sich beansprucht.
voigtstaler
R u not entertained?
20-07-2010, 21:22
Was noch dazu kommt: man hat sich richtige Hauer als "Überzeuger" ausgesucht, und man hat sie entsprechend abgehärtet. Und dann auf Semikontaktler und Freizeitsportler losgelassen, die oftmals nicht einmal wussten, was da auf sie zukam und vielleicht eher ein lockeres Abtasten erwartet hatten.
Das stimmt ja gar nicht! So war es überhaupt nicht.
Alephthau
20-07-2010, 23:06
Hi,
Das besondere am "alten" Wing Tsun war nicht das nachtanzen irgendwelcher geheimer Sektionen/Technikserien, oder das man sich blaue Flecken und blutige Lippen geholt hat, das kann man sowohl mit jeder anderen als auch ohne jegliche Kampfkunst, sondern der Fokus auf die Theorie hinter dem ganzen, also wieso und warum man etwas macht! ;)
Dazu kam dann noch ein wenig mehr, aber im großen und ganzen kann man sagen das die Theorien und Konzepte hinter allem besser vermittelt wurden und man versuchte diese umzusetzen und sich nicht 1:1 an ein Programm hielt wenn der Gegenüber etwas gemacht hat was so garnicht zu einer Aktion in einer Übung gepasst hat.
Gruß
Alef
Ich denke auch, dass in dem ganzen Programmgewirr irgendwo zwischen Blitzdefence, Reaktsun, Manipula,- AdrenalisaTsun, CombatDrills und AntiGroundfighting die Grundidee verloren gegangen ist.
Die EWTO bedient da den Mainstream, das mag geschäftlich kurzristig sinnvoll sein. Allerdings verliert sie jedes Profil, und jedermanns Freund ist jedermanns Depp.
Vielleicht wird Sifu aber am Ende seiner Tage aufstehen, den ganzen Kram hinwegfegen und zurückkehren in den Schoss des gelobten "ach-die-guten-alten-Zeiten-WingTsun"...:D
Vielleicht wird Sifu aber am Ende seiner Tage aufstehen, den ganzen Kram hinwegfegen und zurückkehren in den Schoss des gelobten "ach-die-guten-alten-Zeiten-WingTsun"...:D
Und was machst du bis dahin? Bist du eher jetzt beim LT oder bleibst du in der EWTO?
hansevingtsun
21-07-2010, 10:28
Vielleicht wird Sifu aber am Ende seiner Tage aufstehen, den ganzen Kram hinwegfegen und zurückkehren in den Schoss des gelobten "ach-die-guten-alten-Zeiten-WingTsun"...:D
edit
WingChun77
21-07-2010, 12:08
Bist du eher jetzt beim LT oder bleibst du in der EWTO?
Hallo!
Dazu eine Nachfrage: Gibt es ein LT-WT und ein EWTO-WT?!? :confused: Habe ich da irgendwas verpasst?
LG
Günther
Paul_Kersey
21-07-2010, 12:09
edit
KEIN EWTO BASHING ! Nicht mal im Ansatz !
(Nicht weil ich den Verein so geil finde, sondern weil ich keinen Bock auf Ärger hier hab!)
Paul_Kersey
21-07-2010, 12:16
Hallo!
Dazu eine Nachfrage: Gibt es ein LT-WT und ein EWTO-WT?!? :confused: Habe ich da irgendwas verpasst?
LG
Günther
Nein, offiziell gibt es das nicht. Aber wenn du meinen Eröffnungsthread liest wirste wissen worum es geht.
Früher war WT wohl ziemlich genau das Gegenteil von dem was es jetzt ist, oder als was es jetzt daher kommt. Die Theorie eines WT´lers mit dem ich gesprochen habe geht dahin dass diese Änderungen eher aus marketingstrategischen Gründen von Seiten KRK`s eingeführt wurden und KRK derjenige ist der aus der EWTO und dem WT das gemacht hat was es jetzt und das auf Kosten des alten, härteren und effektiveren WT.
(Nicht meine Worte, ich geb nur grob die Meinung eines WT´lers wieder dem der ganze CHI Kung und "Weich aufnehmen" Kram auf den Keks geht)
Das ganze entwickelt sich mittlerweile hier in eine Richtung die diese Ansicht des WT´lers stützt, nämlich dass es in der Realität schon einen Unterschied gibt zwischen dem was man bei LT bekommt und was man in der EWTO bekommt. (Wobei sich das wohl auch schon wieder etwas relativiert haben dürfte wie es hier den Anschein macht)
WingChun77
21-07-2010, 12:23
Das ganze entwickelt sich mittlerweile hier in eine Richtung die diese Ansicht des WT´lers stützt, nämlich dass es in der Realität schon einen Unterschied gibt zwischen dem was man bei LT bekommt und was man in der EWTO bekommt.
Hm...*grübel*...LT gibt doch diese kleinen Büchlein zu den Chi Sao Sektionen heraus (jüngst ist Teil 4 - Chi Sao V - VII erschienen). Damit untergräbt er doch eigentlich die Programme der EWTO und macht diese auch den Nicht-Mitgliedern zugänglich? Vor allem: In diesen Büchern taucht der Begriff EWTO nicht auf, sondern die kommen quasi direkt "von der Quelle".
Besteht in absehbarer Zeit zu befürchten, dass sich hier ein neuer (alter) Zweig abtrennt?
LG
Günther
Paul_Kersey
21-07-2010, 12:32
Hm...*grübel*...LT gibt doch diese kleinen Büchlein zu den Chi Sao Sektionen heraus (jüngst ist Teil 4 - Chi Sao V - VII erschienen). Damit untergräbt er doch eigentlich die Programme der EWTO und macht diese auch den Nicht-Mitgliedern zugänglich? Vor allem: In diesen Büchern taucht der Begriff EWTO nicht auf, sondern die kommen quasi direkt "von der Quelle".
Besteht in absehbarer Zeit zu befürchten, dass sich hier ein neuer (alter) Zweig abtrennt?
LG
Günther
Keine Ahnung wie sich das verhält und ob die Hefte von LT irgendwas untergraben. Man hört ja immer mal wieder dass KRK und LT sich nicht mehr so ganz grün wären. Aber das gehört nicht in diesen Thread und kümmert mich auch echt nicht.
Und obs zu ner "Spaltung" kommt weiß ich nicht, glaub ich auch nicht und will ich eigentlich auch gar nicht wissen. Solln die für sich ausmachen.
Mir gehts im Thread nur darum mal von "alten" WT´lern oder ehemaligen WT´lern zu erfahren ob sie die Einschätzung die mir gegenüber geäußert wurde teilen und wenn ja warum.
Hallo WCBX,
Es liegt einfach in der Sache der Natur, da Yip Man schon selbst nicht konsistent unterrichtet hatte, seinen Stil im Verlauf der Jahre verändert hat. Was soll nun original sein? Was er 1965 unterrichtet hat oder 1971? Beides ist original und beides ist anders.
Nenne mir einen einzigen, der original Yip Man-Stil unterrichtet. Seine Söhne tuns nicht, WSL hat es nicht getan und kein anderer.
Nun ist es zudem so, daß alles Lehrer entweder unterschiedlich unterrichten, manche Lehrer sich das System aus verschiedenen Quellen zusammengestellt haben und/oder Lehrer eigene Schwerpunkte setzten etc..
@
Ich frage mich jetzt immer noch, woher willst du das wissen und gehen wir nur auf die genannten Personen ein. Das keine dieser Personen, Meister den Stil so nah wie möglich, so wie er, sie, es gelernt haben, weitergeben oder weiter gegeben haben (Mich würden mal die Quellen interessieren woher du dieses Wissen hast). Es liegt auch in der Natur das es auch Menschen gibt die Wissen im grossen und ganzen unverändert übermitteln, sei es aus Tradition oder Pflichtgefühl aber nur mal so am Rande.
Willst du mir sagen, das du einen Vergleich hast ?? Selbst wenn es teilweise andere Gewichtungen gab, wird Trainer/Meister nicht gleich den Stil von oben nach unten umstrukturieren er wird diesen Stil so weitergeben wie er Ihn gelernt hat. Kleine Änderungen oder auf die gegebenheiten des Schülers eingehen mal mit eingerechnet.
Wir reden hier nicht davon das ein Stil ein bischen angepasst wird, sondern das die EWTO ihn extrem stark verändert hat. Wo es mit sicherheit noch Gemeinsamkeiten gibt WC, VT sind diese zum WT wohl garnicht mehr messbar.
- Und anders, als in manchem Derivat, steht die Interpretation des Systems in der letzten Unterrichtsphase von Yip Man, anders, als bei Yip Man-Schülern, die in einer früheren Epoche Yip Man Stil erlernten.
Gibt es für diese Aussage eine Quelle die nicht aus der Richtung EWTO stammt ?? Würde mich auch mal interessieren.
Hallo Wilfried,
Die Angaben stimmen nicht. Aber ist ja auch egal.... Es wird heute geschrieben, was das Zeug hält.
Meine Informationen stammen aus offiziellen Protokollen, die ich in den 70er Jahren einsehen konnte, also weder aus Zeitungen, doch aus Verbandzeitschriften. Zudem gab es in den betreffenden Jahren dazu Mitteilungen in den Fachzeitschriften.
@WCBX
Du meinst doch sicherlich keine sogenannten Quellen aus einer Ving Tsun-Ecke? Ähm, aus welcher Ecke hättest Du’s denn gerne? Ein Wort zur Neutralität: Meine Informationen stammen aus einer Zeit, in der die heutigen Querelen noch überhaupt nicht existierten. Ob Herr Fong oder Yip Mans Söhne, sie alle hatten damals diese Umstände noch bestätigt. Erst mit zunehmendem Bekanntheitsgrad von Leung Ting wurde gegengesteuert. Das Übliche halt...
Vergleiche habe ich insofern, als daß ich selbst verschieden Schüler von Yip Man selbst erleben konnte, zu einer Zeit, in der Yip Man noch nicht lange von uns gegangen war. Vergleiche habe ich insofern, als daß ich die Entwicklung der EWTO und Anderer über mehrere Jahrzehnte selbst mitgemacht habe oder direkt verfolgen konnte. Noch einmal: Das System Wing Tsun wurde nicht verändert, sondern Trainingsmethoden und in verschiedenen Phasen der Fokus auf bestimmte Schwerpunkte. Thats all.... Was Eurer Wahrnehmung entgeht ist, daß die Masse der heutigen Schulen ein Politikum darstellt. Manche Kritik ist gerechtfertigt, aber ein Groß der Kritik ist anders motiviert. Das ist nicht nur ein Eindruck, sondern läßt sich stets dadurch aufzeigen, indem man der Kritik auf den Kern rückt.
Du schreibst von eklatanten Veränderungen in der EWTO, ich sehe das sehr viel differenzierter. Chi-Gung ist ein typisches Beispiel für diese Entwicklung. Die Ganzheitliche Betrachtung des Systems Wing Tsun - auch auf die Auswirkungen hinsichlich gesundheitlicher Aspekte - hat dazu geführt, das System anders zu bewerten. Dabei (!), es ist immer noch das selbe System. Ein anderes Beispiel. Die fatale falsche Deklaration, Wing Tsun wäre ein weiches System, ist vollkommen irreführend. Richtiger wäre es disbezüglich die Wahrheit zu sagen: Wing Tsun ist ein weich reagierendes System. Solche „Verkürzungen“ sind zwar Gang und Gebe, sie führen aber dazu, daß das System falsch verstanden wird. Und in der Kombination, „weiches System + Poh-Sao-Fixierung + Sektions-Fixierung + Chi-Gung + daddeliger Lehrer“ kommt dann eben so etwas dabei heraus, was Du (Ihr) als eine Veränderung des System empfindet.
Gruß, WT-Herb
Ma Shao-De
21-07-2010, 17:17
@WT-Herb & WCBX
Habe Eure Beiträge hierher verschoben, weil sie hier ins Thema passen!!
Danke
Marcel
@WCBX
Du meinst doch sicherlich keine sogenannten Quellen aus einer Ving Tsun-Ecke? Ähm, aus welcher Ecke hättest Du’s denn gerne? Ein Wort zur Neutralität: Meine Informationen stammen aus einer Zeit, in der die heutigen Querelen noch überhaupt nicht existierten. Ob Herr Fong oder Yip Mans Söhne, sie alle hatten damals diese Umstände noch bestätigt. Erst mit zunehmendem Bekanntheitsgrad von Leung Ting wurde gegengesteuert. Das Übliche halt...
Vergleiche habe ich insofern, als daß ich selbst verschieden Schüler von Yip Man selbst erleben konnte, zu einer Zeit, in der Yip Man noch nicht lange von uns gegangen war. Vergleiche habe ich insofern, als daß ich die Entwicklung der EWTO und Anderer über mehrere Jahrzehnte selbst mitgemacht habe oder direkt verfolgen konnte. Noch einmal: Das System Wing Tsun wurde nicht verändert, sondern Trainingsmethoden und in verschiedenen Phasen der Fokus auf bestimmte Schwerpunkte. Thats all.... Was Eurer Wahrnehmung entgeht ist, daß die Masse der heutigen Schulen ein Politikum darstellt. Manche Kritik ist gerechtfertigt, aber ein Groß der Kritik ist anders motiviert. Das ist nicht nur ein Eindruck, sondern läßt sich stets dadurch aufzeigen, indem man der Kritik auf den Kern rückt.
Du schreibst von eklatanten Veränderungen in der EWTO, ich sehe das sehr viel differenzierter. Chi-Gung ist ein typisches Beispiel für diese Entwicklung. Die Ganzheitliche Betrachtung des Systems Wing Tsun - auch auf die Auswirkungen hinsichlich gesundheitlicher Aspekte - hat dazu geführt, das System anders zu bewerten. Dabei (!), es ist immer noch das selbe System. Ein anderes Beispiel. Die fatale falsche Deklaration, Wing Tsun wäre ein weiches System, ist vollkommen irreführend. Richtiger wäre es disbezüglich die Wahrheit zu sagen: Wing Tsun ist ein weich reagierendes System. Solche „Verkürzungen“ sind zwar Gang und Gebe, sie führen aber dazu, daß das System falsch verstanden wird. Und in der Kombination, „weiches System + Poh-Sao-Fixierung + Sektions-Fixierung + Chi-Gung + daddeliger Lehrer“ kommt dann eben so etwas dabei heraus, was Du (Ihr) als eine Veränderung des System empfindet.
Gruß, WT-Herb
@Herb im Grossen und Ganzen wollte ich damit sagen, das alle Quellen diesbzgl. nicht sehr vertrauenswürdig sind und ich immer vorsichtig sein sollte was man Postet. Verstehe mich bitte nicht falsch aber da du hier quasi auch als Offizieller der EWTO sprichst, warum sollte ich so einer Quelle trauen ??
Versetzte dich doch mal in die Leute hier, Person A stellt Behauptungen an, Person B sagt etwas völlig anderes und Person C will es mit hörensagen wiederlegen. Tja irgendwann kannst du keiner Quelle mehr trauen.
Du schreibst auch das sich das System an sich nicht geändert hat (naja wo wir dann wieder im grossen und ganzen bei den Techniken wären, welches du ja selber nicht so in den Fokus rücken wolltest). Aber mal ein Beispiel von mir gut hat mit den Techniken an sich nix zu tun (naja zumindest teilweise). Ich habe mir nach 15 Jahren pause gesagt mensch ich hab mal wieder Lust auf WT, was aber habe ich vorgefunden (muss dazu sagen ich hab ganz von vorn angefangen, weil ich so ziemlich alles vergessen hatte). Fangen wir mal mit Biltzdefence an, wo ich den Ansatz wirklich gut finde schnell jemanden etwas handfestes in die Hand zu drücken um sich zu verteidigen, ist das was man mir da zeigte (nur meine persönliche Meinung) nicht brauchbar hätte ich mit diesen Techniken auch nur versucht mich zu verteidigen wäre das ganz böse nach hinten losgegangen (das kann ich beurteilen weil ich seit über 20ig Jahren KK u. KS betreibe und ich manchmal in Situationen kam wo ich mich auch mal verteidigen musste). Ihr versucht Situationen zu pauschalisieren die sich in der heutigen Zeit nicht mehr pauschalisieren lassen. Mal noch ein Beispiel, das Spielchen wenn dir einer Aggresiv entgegenkommt "Anschreien" um Ihn zu verunsichern. Was sage ich mal zu 70ig Prozent vielleicht funktioniert kann bei den restlichen zur Steigerung der aggression führen (tja bei mir ist das zum Beispiel so, ich hasse es wenn man mich anschreit), darauf wird garnicht eingegangen und der Anfänger denkt sich cool klappt ja mit jedem. Um es mal ganz klar zu sagen was man mir Anfang der 90iger bei der EWTO vermittelte (als Anfänger) war um einiges effektiver als dieses Blitzdefence.
Auch die Einstellung zum Kämpfen war einen Andere, wo es damals darum ging Hauptsache heil aus einem Kampf zu kommen, hiess es jetzt moment du bist WT-Kämpfer sei vorsichtig das deinem Gegener nichts passiert. Und das sagt man dort Anfängern, Leute die kaum in der Lage waren einen Faust zu bilden geschweige denn einen richtigen Fauststoss auszuführen. Von realistischen Training brauche ich garnicht reden das durften ja nichtmal die höheren SG bis auf ein bischen armgeschupse.
Ich muss auch mal eine Lanze für dich brechen @Herb, ich finde es sehr gut das du die EWTO verteidigst wie ein Löwe aber glaubst du denn ehrlich noch das sowas noch effektiv ist ?? Du hast WT doch auch anders gelehrnt, glaubst du wirklich wenn man solche idiologien den Schülern beibringt das sich das nicht auf das System auswirkt ?? Eine Technik wird erst im Kopf ausgeführt es ist ein unterschied, ob ich den Gegener direkt angreife, um meine Haut zu retten oder ob ich erst darüber nachdenke wie ich in gekonnt mit einen tollen Hebel, was auch sonst zu Boden bringe ohne das ihm was passiert.
Hallo WCBX,
zunächst: Ich schreibe hier ausschließlich als WT-Herb und keinesfalls offizieller Vertreter irgend einer Organisation.
Was die Vertrauenswürdigkeit angeht ist das in Foren so eine Sache für sich. Daher schreibe ich vorwiegend über persönliche Erfahrungen und nicht über „Geschichten die ich gehört hätte“.
Zum Thema BD schreibe ich hier nix, weil ich kein BD mache, ich mache Wing Tsun. Das BD hat einen anderen Ansatz und verfolgt u.a. gesetzeskonformes Verhalten, was nicht immer das ist, was ich aus Sicht der Kampfkunst Wing Tsun machen würde oder machen müßte. Da muß man BD schon stark relativiert bewerten. Es hat zunächst andere Ziele, als Wing Tsun. Allerdings führt es - später - auch wieder zum System.
Was die Einstellung zum Kampf betrifft, habe ich nach den Jahrzehnten keine andere Einstellung, als zu Beginn. Ich nehme keine Rücksicht, auf rücksichtslose Menschen. Es gibt „da draußen“ aber auch Gesellen, wo eine Ohrfeige völlig ausreicht, denen muß man nicht mit 20 Kettenfauststößen das Gesicht entstellen.
Eine Technik wird erst im Kopf ausgeführt es ist ein unterschied, ob ich den Gegener direkt angreife, um meine Haut zu retten oder ob ich erst darüber nachdenke wie ich in gekonnt mit einen tollen Hebel, was auch sonst zu Boden bringe ohne das ihm was passiert.Dazu nur dies: Ich mache kein Aikido, sondern Wing Tsun. Heute nicht anders, als zur Zeit, als ich begann.
Gruß, WT-Herb
Paul_Kersey
22-07-2010, 10:19
@ WCBX:
Also ohne deine Situation jetzt genau zu kennen, aber nach deinen letzten Posts (auch im Thread "Ab wann macht man in der EWTO...") bekomme ich langsam den Eindruck, dass du bei deiner "Rückkehr" zum WT einen wirklich nicht besonders guten Ausbildner erwischt hast.
Solche Dinge, wie du sie hier z.B. im Zusammenhang mit BlitzDefence oder dem "Anschreien" beschreibst, wären in den Schulen und bei den Lehrern und Ausbildnern, die ich kenne, undenkbar.
Um die Frage ob der Ausbilder irgendeiner WT Schule nun gut ist oder nicht gehts hier nicht.
Außerdem ist das ein Sch**** Argument.
Wenn ich als Verband jemanden als Ausbilder auf die Menschheit loslasse muss ich einen Mindeststandard garantieren. Natürlich gibt es "bessere" und "schlechtere" Instructoren, aber das ist vor allem eine subjektive Einschätzung des jeweiligen Schülers. Wenn etwas mehrfach und grundsätzlich nicht so funktioniert kann ich es nicht dauernd auf den Trainer schieben. Im Fall von WT habe ich das so oft gehört dass dies im Umkehrschluss bedeuten würde dass die EWTO zu locker 50% absolute Nulpen als Ausbilder in die Welt geschickt hat.
Aber nochmal: Darum geht es hier nicht.
Wenn jemand wie WCBX (für sich) die Feststellung macht dass das WT von vor 15 Jahren mit dem WT dass er sich jetzt nochmal reingezogen hat, nicht mehr viel gemein hat, dann glaub ich ihm das und dann entspricht das auch absolut dem Threadthema.
Man muss ihm diese Erfahrung jetzt nicht kleinreden im Sinne von:"Is alles wie immer, nur dein Trainer kann nix".
Und selbst wenns so wäre, dann wäre auch das schon ein Beleg für die drastische Veränderung wenn ich mir ansehe dass die WT Ausbilder früher doch alle so große Könner gewesen sind / gewesen sein sollen.
Also bitte keine Argumente mehr die keine sind und den Thread ganz schnell kippen können.
Paul_Kersey
22-07-2010, 10:37
Das war nicht als Argument für oder gegen irgendwas gedacht, sondern einfach eine Feststellung, weil ich mich über die seltsamen Aussagen von WCBX bzw. seinem Ausbildner gewundert habe (weil das so gar nicht in das WT passt, das ich kenne).
Darf ich fragen wie alt du bist und wie lang du WT machst ?
Genau darum geht es nämlich hier: WT früher - WT heute.
Wirklich was dazu sagen kann eigentlich nur jemand der beides kennt.
cbJKD Wilfried
22-07-2010, 10:40
@ ma
deine editierei ist wirklich exzessiv. Es passt nicht, da meine Aussagen, auf die Herb shreibt, im anderen thread sind. Es gibt einen natürlichen Diskussionsverlauf, der dadurch zerstört wird.
@ Herb
Ich muss Dir ganz entschieden wiedersprechen!!! Die Angaben kommen nicht von irgendeinem "VT" Magazin, das damit wertend wäre-
Zur allgemeinen Info:
In Hong Kong schreibt man den Stil üblicherweise mit "v" und "t".
Die Ving Tsun Athletic Association, von deren website die Angabe stammt, ist also nicht etwa ein (Wong) VT-Verband, der Leung Ting verunglimpft, sondern bewahrt offiziell die Historie des Gesamtstils (inkl. LTWT).
LT ist MITGLIED (war er nicht sogar mal vorsitzender????) der VTAA in Hong Kong!
Glaubst Du nicht, wären die Angaben falsch, das er sie sofort entfernen/ersetzen würde?
Ich denke mal, da das so da steht, Fotos von LT und YM dabei sind etc. (steht ja auch nichts schlechtes, oder gar nur schlechtes) wird es sicher stimmen, sonst wäre da längst was passiert.
Es stimmt ja auch, das yip man leung ting gut leiden konnte, und deswegen die Einladung angenommen hat und ihm auch ehrlich zur Schuleröffnung gratulierte. Man darf nicht vergessen, das LT sein Wing Chun ja eigentlich woanders lernte und von GM Yip Man korrigiert wurde, innerhalb weniger Wochen oder Monate (das ist strittig).
Wenn (!!!) Yip Man tatsächlich nachweislich seine Schule offiziell an LT als seinen direkten Nachfolger übergeben hat -
dann fange ich, und das ist jetzt kein Witz, sofort mit LT Wing Tsun an und verbringe nächstes Jahr 6 Monate in seiner Schule.
Von daher würde es meinen Wing Chun weg und auch mein Versrändnis extrem beeinflussen, sollte das stimmen und viele andere Quellen unglaubwürdig machen.
Herb,
wenn Du irgendetwas hast, was diese Behauptung beweist, gerne auch perPN, falls Du das nicht öffentlich willst (kann auch vorbei kommen privat zum Kaffeetrinken, trainieren und alte Dokumente gucken - könnten wir eh mal machen!).
Lieben Gruß
von einem erschütterten Wilfried
hansevingtsun
22-07-2010, 10:40
Guuuute Frage!
Paul_Kersey
22-07-2010, 10:53
Hier schreiben einige Leute mit, die GAR KEIN WT betreiben, da werde ich als WTler doch wohl auch meine Sicht der Dinge schreiben dürfen.
WCBX hat hier seine Erfahrungen mit dem "jüngeren" WT beschrieben und damit hier nicht der Eindruck entsteht, dass das in der EWTO der Regelfall wäre, habe ich meine Erfahrungen auch kurz eingebracht.
Ich sag da jetzt mal nix zu un denk mir meinen Teil sonst wirds wieder schnell OT.
Grundsätzlich gilt: Bitte ans Thema halten.
WingChun77
22-07-2010, 10:54
Wenn (!!!) Yip Man tatsächlich nachweislich seine Schule offiziell an LT als seinen direkten Nachfolger übergeben hat -
dann fange ich, und das ist jetzt kein Witz, sofort mit LT Wing Tsun an und verbringe nächstes Jahr 6 Monate in seiner Schule.
Ich möchte hier noch einmal nachfragen:
Worin besteht denn der Unterschied zwischen dem EWTO WT und dem LT WT?
LG
Günther
Paul_Kersey
22-07-2010, 10:57
Ich möchte hier noch einmal nachfragen:
Worin besteht denn der Unterschied zwischen dem EWTO WT und dem LT WT?
LG
Günther
Das muss eigentlich noch herausgefunden werden.
Der Unterschied ist erst einmal ne These ;)
Hallo WCBX,
zunächst: Ich schreibe hier ausschließlich als WT-Herb und keinesfalls offizieller Vertreter irgend einer Organisation.
Was die Vertrauenswürdigkeit angeht ist das in Foren so eine Sache für sich. Daher schreibe ich vorwiegend über persönliche Erfahrungen und nicht über „Geschichten die ich gehört hätte“.
Zum Thema BD schreibe ich hier nix, weil ich kein BD mache, ich mache Wing Tsun. Das BD hat einen anderen Ansatz und verfolgt u.a. gesetzeskonformes Verhalten, was nicht immer das ist, was ich aus Sicht der Kampfkunst Wing Tsun machen würde oder machen müßte. Da muß man BD schon stark relativiert bewerten. Es hat zunächst andere Ziele, als Wing Tsun. Allerdings führt es - später - auch wieder zum System.
Was die Einstellung zum Kampf betrifft, habe ich nach den Jahrzehnten keine andere Einstellung, als zu Beginn. Ich nehme keine Rücksicht, auf rücksichtslose Menschen. Es gibt „da draußen“ aber auch Gesellen, wo eine Ohrfeige völlig ausreicht, denen muß man nicht mit 20 Kettenfauststößen das Gesicht entstellen.
Dazu nur dies: Ich mache kein Aikido, sondern Wing Tsun. Heute nicht anders, als zur Zeit, als ich begann.
Gruß, WT-Herb
@Herb, naja so ausführlich wie du auf Posts eingehst kann aber schnell der Eindruck offizieller Seite kommen. Von daher da du nur aus der Richtung EWTO argumentierst.
Ich finde es gut wie du über BD denkst aber frage dich mal woher soll ein Anfänger erkennen das BD nicht zum WT gehört, wie soll er unterscheiden ohne Aufklärung. Wozu auch BD wenn ich mich mit normalen WT auch gut verteitigen kann ??
Zum Thema Hebel, Griff völlig Wurst es geht dabei auch nicht wie du deinen Gegener zu Boden bringst sondern, das hier Leuten statt einfacher guter WT-Techniken, komplizierter Unsinn gezeigt wird. Der Kampf beginnt immer erst im Kopf wenn ich hier blockaden schaffe werden die Betroffenen es schwer haben im Kampf zu behaupten.
Achja ich hab auch noch nie Aikido gemacht aber schön das wir das geklärt haben :D !!
Das war nicht als Argument für oder gegen irgendwas gedacht, sondern einfach eine Feststellung, weil ich mich über die seltsamen Aussagen von WCBX bzw. seinem Ausbildner gewundert habe (weil das so gar nicht in das WT passt, das ich kenne).
@plaz,
keine Sorge ich habe es so wirklich erlebt. Als ich dann Zweifel bekam hab ich mich mal im Internet in den Foren umgesehen und es ist erschreckend wieviele Leute von der EWTO enttäuscht sind. Vor 15 Jahren hätte ich nie etwas auf die EWTO und meinen Trainer (den schon garnicht) kommen lassen.
Aber wenn dir der Eindruck ensteht nach der Zeit das du nichts aber du auch rein garnichts mehr wiedererkennst, dann kommst du ins Grübeln. Und wenn du dann noch selbst für dich vergleichst und du weisst das was man dir damals beibrachte, um einiges besser war als dieses Zeug was man heute krampfhaft als Selbstverteidigung unterschieben wollte. Da kann ich nur sagen das mache ich nicht mit und habe mir etwas anderes gesucht (Escrima).
Ich habe das Gefühl das die Qualität der Schulen rapide abgenommen hat und ich finde das alles in Internetforen bestätigt. Es kann natürlich sein das mein Trainer ich sage es mal vorsichtig nicht ganz so Kompetent war. Aber durch solche Trainer verliert die EWTO verdammt viele Mitglieder, genauso eure völlig übertriebenen Programme wie BD die man sich schenken könnte. Oder warum sind so viele Lehrer gegangen ?? Ich habe mal nachgeforscht mein damaliger Lehrer hat sich abgetrennt von der EWTO und sogar sein Lehrer ist aus der EWTO gegangen. Beide verdammt gute Trainer.
@ plaz
Wie lange machst du schon WT? Die Frage hast du nicht beantwortet und die Frage nach deinem Alter kann sich ob deiner Nichtantwort jeder denken. Ich denke, dass du schon sehr alt bist und schon sehr lange WT machst. So mindestens zwei Jahrzehnte ... :zwinkern:
Zongeda
Paul_Kersey
22-07-2010, 12:27
Das sind persönliche Fragen, die ich in einem Forum wie diesem nicht beantworte und die auch wenig zur Sache beitragen. Mit den zwei Jahrzehnten liegst du allerdings deutlich darüber. ;)
Soweit es für die Diskussion relevant ist, kann ich sagen, dass ich das "alte" WT nicht mehr selbst kennengelernt habe, aber zumindest aus zahlreichen Erzählungen und Videos meiner Trainingspartner einen ganz guten Eindruck davon habe. Das aktuelle WT kenne ich sehr genau und wer sich meine Beiträge hier durchgelesen hat weiß auch, dass ich mich genau DARAUF bezogen habe.
Ich sag ja immer: Wer was kann braucht die Transparenz nicht zu fürchten.
Und ich bezweifel deine PN Angabe der zur folge du "Ausbilder" bist ganz entschieden.
Hört ihr das Geräusch auch ??? TROLLALARM!!:D
Paul_Kersey
22-07-2010, 12:35
*räusper*
Du kannst bezweifeln was du willst, ich werd heute Nacht auch dann gut schlafen können, wenn du mir nicht glaubst. ;)
Fein. Und jetzt wieder zum Thema:
Wer hat von Unterschieden zwischen dem "alten" und dem "neuen" WT zu berichten?
Wer hat Anhaltspunkte für einen reellen Unterschied zwischen LT WT und KRK / EWTO WT ?
(Keine Sorge, der Thread sollte nicht mehr gestört werden mit Pseudo-Standardargumentationen wie: "...dann wird wohl dein Trainer nichts können..." ::cool: )
Konkrete Unterschiede:
Im KRKWT gibt’s den Pak-Drill, BlitzDefence, Reaktsun usw.
Gibt’s bei LT nicht.
In der EWTO gibt’s 12 Schülergrade, gibt’s meines Wissens nach bei LT nicht.
LT unterrichtet 5 BTSektionen, KRK unterrichtet 4 (wobei die 4 bei KRK eine Zusammenlegung der 4. und 5. BTSektion von SiGung sind.
Sigung unterrichtet 12 LatSao-Einsteige (wobei die Zahl immer ein wenig schwankt, abhängig von der Zählweise..). SiFu unterichtet die so nicht.
SiFu führt die 4 Grundreaktionen (Jam, Bong, Kao, Tan) an, und unterscheidet dafür 4 Sektoren, in deren Mitte die Zentrallinie liegt. SiGung sagt, dass sei Missverstandene Langstock-Theorie (stand sogar in der WT-Welt, da hat ein Redakteur wohl nicht aufgepasst..;-) )
Konkrete Unterschiede:
Im KRKWT gibt’s den Pak-Drill, BlitzDefence, Reaktsun usw.
Gibt’s bei LT nicht.
In der EWTO gibt’s 12 Schülergrade, gibt’s meines Wissens nach bei LT nicht.
LT unterrichtet 5 BTSektionen, KRK unterrichtet 4 (wobei die 4 bei KRK eine Zusammenlegung der 4. und 5. BTSektion von SiGung sind.
Sigung unterrichtet 12 LatSao-Einsteige (wobei die Zahl immer ein wenig schwankt, abhängig von der Zählweise..). SiFu unterichtet die so nicht.
SiFu führt die 4 Grundreaktionen (Jam, Bong, Kao, Tan) an, und unterscheidet dafür 4 Sektoren, in deren Mitte die Zentrallinie liegt. SiGung sagt, dass sei Missverstandene Langstock-Theorie (stand sogar in der WT-Welt, da hat ein Redakteur wohl nicht aufgepasst..;-) )
Hehe... und wer blickt da noch durch... wo es doch 7 BTSektionen gibt?
SiFu führt die 4 Grundreaktionen (Jam, Bong, Kao, Tan) an, und unterscheidet dafür 4 Sektoren, in deren Mitte die Zentrallinie liegt. SiGung sagt, dass sei Missverstandene Langstock-Theorie (stand sogar in der WT-Welt, da hat ein Redakteur wohl nicht aufgepasst..;-) )
Wie man's auch dreht ein Armutszeugnis:
Entweder hat Kernspecht als Schüler von LT versagt oder LT als Lehrer von Kernspecht oder beides.
... und das bei 'Grundreaktionen'.
... 10 Großmeistergrad 'Master of Comprehension' :D
WingChun77
22-07-2010, 12:52
Konkrete Unterschiede:
Im KRKWT gibt’s den Pak-Drill, BlitzDefence, Reaktsun usw.
Gibt’s bei LT nicht.
In der EWTO gibt’s 12 Schülergrade, gibt’s meines Wissens nach bei LT nicht.
LT unterrichtet 5 BTSektionen, KRK unterrichtet 4 (wobei die 4 bei KRK eine Zusammenlegung der 4. und 5. BTSektion von SiGung sind.
Sigung unterrichtet 12 LatSao-Einsteige (wobei die Zahl immer ein wenig schwankt, abhängig von der Zählweise..). SiFu unterichtet die so nicht.
Hallo!
Hochinteressant! Vielen Dank! Dazu eine Frage: D.h. der Pak-Drill existiert quasi nur in der EWTO? Was "drillen" denn die Anwender bei LT? Nehmen wir einen Anwender, der in die LT Schule kommt. Was macht der genau neben der Form und Daan Chi?
LG
Günther
@ Ph_B
Frag mal den Sifu Maday- ich glaube, der unterrichtet 19 (?) BT_Sektionen?
Ist doch eine Frage der Einteilung und der Zählweise. Sektionen sind Nachschlagewerke, wichtig ist der Inhalt und nicht die Zahl der Bände..
@ Jan
Oder der Freiheit des Anwenders- was spricht dagegen, wenn ein erfahrener Anwender waffenkonzepte auf das waffenlose System überträgt?Und selbst wenn es gegen die Lehrmeinung seines Lehrers verstößt..?
@ wingchun77
Soweit ich weiß, üben die neben den Formen diverse ChiSao-Drills und Kampfkombis (also z.B. aus den Formen abgeleitete Anwendungen und kurze LatSao-Sequenzen).
Generell sind die Kollegen aus HongKong aber wohl durch die sparsameren Programme im System selber eher schneller fortschreitend.
hansevingtsun
22-07-2010, 14:48
Sigung unterrichtet 12 LatSao-Einsteige (wobei die Zahl immer ein wenig schwankt, abhängig von der Zählweise..). SiFu unterichtet die so nicht.
HA! Die hab ich glaube ich noch gelernt! :D :D :D
WingChun77
22-07-2010, 18:53
Soweit ich weiß, üben die neben den Formen diverse ChiSao-Drills und Kampfkombis (also z.B. aus den Formen abgeleitete Anwendungen und kurze LatSao-Sequenzen). Generell sind die Kollegen aus HongKong aber wohl durch die sparsameren Programme im System selber eher schneller fortschreitend.
Kann ich mir vorstellen, so losgelöst von den Endlosprogrammen etc. und Reduzierung bze. Simplifizierung. Klingt alles a bissl nach dem WT von damals...
Gibt es denn zu diesen Trainingsprogrammen Aufzeichnungen bzw. detailliertere Abläufe? Wie machen die das mit der Trennung von neuen und fortgeschrittenen Schülern/innen?
Sigung unterrichtet 12 LatSao-Einsteige (wobei die Zahl immer ein wenig schwankt, abhängig von der Zählweise..). SiFu unterichtet die so nicht.
...öhem...jetzt bin ich a bissl verwirrt. LT macht kein LatSao aber LatSao-Einstiege? Wie kann ich mir denn diese Einstiege vorstellen? Welche sind das denn? Hängen die mit den Einstiegen der Chi-Sektionen zusammen? Fragen über Fragen...
LG
Günther
...öhem...jetzt bin ich a bissl verwirrt. LT macht kein LatSao aber LatSao-Einstiege? Wie kann ich mir denn diese Einstiege vorstellen? Welche sind das denn? Hängen die mit den Einstiegen der Chi-Sektionen zusammen? Fragen über Fragen...
LT macht "Lat Sao Movements". Also von vorherigem Kontakt losgelöste "Anwendungen/Möglichkeiten" sich zu bewegen. Beispielsweise stehen beide voreinander, einer greift mit Fausstoß an und der andere kontert mit Tan Fauststoß. (Beispiel frei erfunden, aber um zu verdeutlichen worum es dabei geht). Steht aber irgendwo im Thread.
Was hier manchmal als Lat Sao verstanden wird, ist eine EWTO Erfindung, die man mit Pak Fausstoßspiel beschreiben könnte.
Zongeda
Alephthau
22-07-2010, 23:03
LT macht "Lat Sao Movements". Also von vorherigem Kontakt losgelöste "Anwendungen/Möglichkeiten" sich zu bewegen. Beispielsweise stehen beide voreinander, einer greift mit Fausstoß an und der andere kontert mit Tan Fauststoß. (Beispiel frei erfunden, aber um zu verdeutlichen worum es dabei geht). Steht aber irgendwo im Thread.
Was hier manchmal als Lat Sao verstanden wird, ist eine EWTO Erfindung, die man mit Pak Fausstoßspiel beschreiben könnte.
Zongeda
Latsau bedeutet "ohne vorherigen Kontakt" und bezeichnet das Vorgehen vor dem "Infight", also das herankommen an den Gegner! ;)
Gruß
Alef
...öhem...jetzt bin ich a bissl verwirrt. LT macht kein LatSao aber LatSao-Einstiege? Wie kann ich mir denn diese Einstiege vorstellen? Welche sind das denn? Hängen die mit den Einstiegen der Chi-Sektionen zusammen? Fragen über Fragen...
Sieben offizielle "Einstiege", die man in seinem Büchlein
Chi-sau: Lat-sau v. 2: Amazon.de: Ting Leung, Wai-Bun Leong: Englische Bücher (http://www.amazon.de/Chi-sau-Lat-sau-v-Ting-Leung/dp/9627284645/)
nachlesen kann.
...ggf. mit Variationen, so dass man gut und gerne auf 12 kommen kann...
Lui
WingChun77
24-07-2010, 17:50
Sieben offizielle "Einstiege", die man in seinem Büchlein
Chi-sau: Lat-sau v. 2: Amazon.de: Ting Leung, Wai-Bun Leong: Englische Bücher (http://www.amazon.de/Chi-sau-Lat-sau-v-Ting-Leung/dp/9627284645/)
nachlesen kann.
...ggf. mit Variationen, so dass man gut und gerne auf 12 kommen kann...
Lui
Danke dir! An dieser Stelle nochmals zum Sicherstellen: Der Mensch macht also kein LatSao, sondern geht direkt aus dem Chi-Sao in diese Einstiege rein? Hm...grübel...ganz neue Trainingsaspekte! In welchem Zeitraum lässt der denn das Chi Sao auf einen Novizen los? Ist das an die Formen gekoppelt?
LG
Günther
Nein, nicht aus dem Chi-Sao. Die Lat Sao Bewegungen sind Einstiege ohne vorherigen Kontakt, also so wie es in der Realität meistens ist. ^^
WingChun77
25-07-2010, 10:23
Nein, nicht aus dem Chi-Sao. Die Lat Sao Bewegungen sind Einstiege ohne vorherigen Kontakt, also so wie es in der Realität meistens ist. ^^
Danke dir!
Wenn man in den Achzigern seinen 1. TG machen wollte, mußte man gegen einen anderen Anwärter für den 1. TG kämpfen. Der Gewinner bekam den 1. TG.
Da hat man sich natürlich anders auf die Prüfung vorbereitet.
Wenn man in den Achzigern seinen 1. TG machen wollte, mußte man gegen einen anderen Anwärter für den 1. TG kämpfen. Der Gewinner bekam den 1. TG.
Sowas ist doch verboten, zumindest in Deutschland. Wenn zwei WT'ler kämpfen, setzen sie potentiell tödliche Schläge auf den Hals und den Kehlkopf ein! Demanach halte ich die Geschichte für frei erfunden.
Zongeda
[...]
In welchem Zeitraum lässt der denn das Chi Sao auf einen Novizen los? Ist das an die Formen gekoppelt?
LG
Günther
Wie jetzt? Was meinst du genau? Chi Sao wurde früher (das letzte was ich so gesehen und gehört habe ca. 1998) nach der Chum Kiu unterrichtet. Zuerst Poon Sao dann die erste Sektion des LT Chi Sao. Nach jedem Stück der Sektion wurde die Anwendung im Lat Sao geübt.
Sieben offizielle "Einstiege", die man in seinem Büchlein
Chi-sau: Lat-sau v. 2: Amazon.de: Ting Leung, Wai-Bun Leong: Englische Bücher (http://www.amazon.de/Chi-sau-Lat-sau-v-Ting-Leung/dp/9627284645/)
nachlesen kann.
...ggf. mit Variationen, so dass man gut und gerne auf 12 kommen kann...
Lui
Ne, es kommt noch 5 mal Biu Tze Chi Sao dazu.
Wenn man in den Achzigern seinen 1. TG machen wollte, mußte man gegen einen anderen Anwärter für den 1. TG kämpfen. Der Gewinner bekam den 1. TG.
Da hat man sich natürlich anders auf die Prüfung vorbereitet.
Hm... Das habe ich ja noch nie gehört oder gesehen?
War das evtl. nur in vereinzelten Schulen so?
BlackFist
26-07-2010, 17:36
Hi
Mein Lehrer, der 1979 bei der EWTO unter Michael Till und Uwe Müller begann, erzählte mir, dass es das Lat Sao damals noch gar nicht gab.
Das Training war viel kräftiger von der Ausführung her. Weiches Aufnehmen gab gar nicht. Wenn es etwas gab, war es vorbeileiten.
Weiterhin wurde viel mit Boxhandschuhen gesparrt. Ebenso legten Michael Till und Uwe Müller viel Wert auf eine gute Konditionsarbeit ( Sandsack usw.)
Nach seinem Wiedereintritt ca. 1997 wurde kaum noch Wing Tsun unterrichtet.
Es gab dann Universallösung und Lat Sao für die, die es ruhiger angehen wollten.
Soviel zu dem, was er mir erzählt hat aus seinen "Anekdoten"
Servus
Blackfist
hansevingtsun
28-07-2010, 10:50
Wenn man in den Achzigern seinen 1. TG machen wollte, mußte man gegen einen anderen Anwärter für den 1. TG kämpfen. Der Gewinner bekam den 1. TG.
Da hat man sich natürlich anders auf die Prüfung vorbereitet.Davon habe ich damals nichts gehört, halte ich auch für nicht korrekt. Allerdings wurde bei den Prüfungen schon richtig gekloppt. Und: Für den 1. TG mußte man 10x sein eigenes Körpergewicht auf der Bank drücken können! Erzähl das mal den heutigen Wellness-Schmusern! :D :D :D
Bei mir war es so das ich zur Prüfung zum 1. TG gegen einen anderen Anwärter im Bodenkampf antreten musste.
Nur der Sieger sollte die Prüfung bestehen.
Hinterher hatte auch der unterlegene bestanden.
War irgendwann in den achtziger Jahren.
Insgesamt war das Training in der Zeit körperlich anspruchsvoller.
Gruß, Asya
sunstorm
28-07-2010, 15:05
Hi,
habe Anfang der 90 mit WT angefangen und viele verschiedene EWTO-Lehrer durchlaufen. Dann kam eine Pause von mehreren Jahren. Als ich dann wieder in´s Training ging, gab es viele neue Sachen zu beachten. Hatte das Gefühl neu anzufangen. Vieles hat mir auch nicht mehr gefallen. Vor allem, die "alten" Programme gab es so nicht mehr und man mußte für weitere Prüfungen die zurückliegenden Grade nochmal machen. Eben nach dem neuen Stand. Es gab auch neue Begriffe usw. Was hat das mit Kämpfen zu tun? Ist mein Fauststoß heute nicht mehr gefährlich, da offiziell abgelaufen? War auf jeden Fall sehr enttäuscht.
Heute trainiere ich weiterhin WT aber nicht mehr in der EWTO. Ich denke wir machen eher so WT-Boxen.
Wenn man in den Achzigern seinen 1. TG machen wollte, mußte man gegen einen anderen Anwärter für den 1. TG kämpfen. Der Gewinner bekam den 1. TG.
Da hat man sich natürlich anders auf die Prüfung vorbereitet.In den harten Achzigern hat man noch gekämpft ... in einer Kampfkunst.
Ich bin beeindruckt! ;)
... das System war allerdings wirklich nicht ganz ausgereift ... wenn man z.B. einen 'WT-gestählten' Ex-Bundesligaringer gegen einen 12 monatigen Pauschalschüler mit 12. Sg antreten lässt. :D
In den harten Achzigern hat man noch gekämpft ... in einer Kampfkunst.
Ich bin beeindruckt! ;)
... das System war allerdings wirklich nicht ganz ausgereift ... wenn man z.B. einen 'WT-gestählten' Ex-Bundesligaringer gegen einen 12 monatigen Pauschalschüler mit 12. Sg antreten lässt. :D
....nimmst du dich selbst auch ernst....?:rolleyes:
Greets
U.G.
Würde ich dann hier posten?
1%er gibt's jetzt auch beim WT? ... näh dir das mal auf die Jacke und sprech' in der nächsten 81er Bar vor. ;)
Würde ich dann hier posten?
1%er gibt's jetzt auch beim WT? ...
Klar bin ich der 1%er im WT..., weil ich mich außerhalb der allgemeinen Norm bewege!
... näh dir das mal auf die Jacke und sprech' in der nächsten 81er Bar vor. ;)
Auf diese Anspielung gehe ich nicht näher ein und dass solltest DU auch besser lassen!
Greets
U.G.
Defence-Group
30-07-2010, 15:23
Die Veränderungen des LTWT in Europa durch Kernspecht sind wohl eher politischer Natur. Kernspecht war in seiner Klasse neben Truntic, Sharif, Sonnenberg, Webb, Jacquet, Parker oder später Maday nur *edit* der kämpferisch nicht der Rede wert war aber geschäftlich durchaus clever.
Um WT zu verkaufen, verpasste er dem WT den Status der "Unbesiegbarkeit" und zog entsprechend harte Fighter groß um sich in der Kampfkunstgemeinde überhaupt durchzusetzten. Killer wie Boztepe, Guitterrez, Avci, Remmel u.a. waren die Aushängeschilder, also mussten diese auch wirklich fit sein und wegputzen wenn es sein musste. Doch irgendwann...
wenn eine Lutschbacke harte Fighter an den Start bringt, die dickere Eier als er selbst hatten, verlor er langsam die Kontrolle über seine Killer, da er diesen auch kämpferisch nichts entgegenzusetzen hatte. Der Kontrollverlust schmerzte Kernspecht sehr und ihm wurde klar dass er keine Fighter mehr ausbilden sollte sondern nur noch *edit*. Kernspecht wusste das er alle Kämpfer verlieren würde, also zog er alles soweit hinaus wie es ging und veränderte Trainingsweise, Trainingshärte und "zensierte" das Wingtsun langsam, langsam, langsam… Die EWTO hatte sich bereits und dank der KillerPGs etabliert, durch diese hatte die EWTO einen Ruf und tausende Mitglieder. Die Kämpfer hatten ihren Zweck bereits erfüllt. Wie erwartet ging einer nach dem anderen. Erst rebellierte sich Avci dann ***** dann Oberkiller Boztepe und nach ihm alle restlichen Kämpfer wie Remmel, Reimers oder Ataseven usw. und mit ihnen hunderte Schüler. Kernspecht hatte das vorausgesehen und orientierte sich rechtzeitig um (beginnend mit Blitzdefence dann Chi-Kung und dann Kids-WT)
Nach dem geschäftlichen Umschwung ließ sich selbst Guitterrez nicht mehr verarschen und ging. Die einen gingen aus Geldgier, die anderen weil ihr geliebtes Killer Wingtsun zu Wellness und Kids-Wingtsun mutierte. Einige sog. Kämpfer blieben weil sie selbst auch *edit* sind.
Es wird nie wieder KillerPGs aus der EWTO geben weil Kernspecht sie nicht kontrollieren kann, Kinder und *edit* jedoch schon.
Die Zukunft des LTWT liegt nun allein in den Händen von Kernspechts Mitschülern wie Truntic und mit ihm Maday die in Osteuropa das LTWT zelebrieren wie es in Deutschland in den 80iger und 90iger Jahren zu weltweitem Ruhm kam. Maday ist der Kernspecht der auch kämpfen kann...
Defence-Group
30-07-2010, 15:32
Bei allem Respekt, deine 1%er Nummer spiegelt deine Einstellung wieder, da bin ich mir sicher, aber soweit ausserhalb der Norm bewegst du dich nicht wirklich. So wie es bei dir läuft, läuft es bei allen anderen Ex-EWTO Leuten mehr oder weniger auch.
Gruss
Lars´n Roll
30-07-2010, 15:52
Letztlich auch nur Wölfe unter Schafen... oder große Fische im kleinen Teich. Die krassen Klopper... uns´ Uwe inklusive.
@defence-group
ich glaube das nicht,was du geschrieben hast.
aus welchem grund?..ganz einfach:
man kann keine"killermaschinen"ausbilden ,wenn man selbst nix drauf hat.leute von so einem schlage,wie du sie genannt hast,müssen von der effektivität eines systems überzeugt werden.
und solche überzeugungsarbeit kann kein pazifistischer sozialarbeiter ohne
kampferfahrung leisten.
meine 5 cents
gruss1789
Letztlich auch nur Wölfe unter Schafen... oder große Fische im kleinen Teich. Die krassen Klopper... uns´ Uwe inklusive.
Ich mach bald einen Kummerkasten hier im KKB auf...
Greets
Der Uwe
MMA forever
30-07-2010, 16:28
Emin und Salih konnten auch schon vorher kloppen. Emin hat ja nicht umsonst alle TG´s vom Schloß weggekickt. Trotzdem haben sie mit WT angefangen.
Warum nur??? Wer hat sie bloß überzeugt? Einfach mal drüber nachdenken.
Lars´n Roll
30-07-2010, 16:31
Ich mach bald einen Kummerkasten hier im KKB auf...
Greets
Der Uwe
Kannst ne Interessensgemeinschaft gründen. ;)
Für WT-1%er und solche, die´s werden wollen. Einmal im Jahr kannste einen auslosen der mit Dir auf´m Sozius von Deiner Maschine eine Runde drehen darf. :)
Kannst ne Interessensgemeinschaft gründen. ;)
Für WT-1%er und solche, die´s werden wollen. Einmal im Jahr kannste einen auslosen der mit Dir auf´m Sozius von Deiner Maschine eine Runde drehen darf. :)
...wusste doch, was DU für ein Schlingel bist...:D
Greets
Der Uwe
Defence-Group
31-07-2010, 06:45
@defence-group
ich glaube das nicht,was du geschrieben hast.
aus welchem grund?..ganz einfach:
man kann keine"killermaschinen"ausbilden ,wenn man selbst nix drauf hat.leute von so einem schlage,wie du sie genannt hast,müssen von der effektivität eines systems überzeugt werden.
und solche überzeugungsarbeit kann kein pazifistischer sozialarbeiter ohne
kampferfahrung leisten.
meine 5 cents
gruss1789
Kernspecht kann, hast doch gesehen. Kernspecht hatte (immerhin) einen technischen Vorsprung von 4-5 Jahren d.h. in einer ehrlichen Schule mit einem fleißigen Schüler* währe das ungefähr MYJ Level, da Kernspecht aber Privatschüler von LT war und zusätzlich für die Vermarktung des Wingtsun, über das vollständige technische Wissen verfügen musste (Credibility usw.) hat ihn LT den Unterrichtsstoff schneller schlucken lassen. Man kann davon ausgehen das Kernspecht irgendwo in den Waffentechniken drin hing oder sie vielleicht schon abgeschlossen hatte...
Emin war 20 und Hobby-Kampfsportler, Kernspecht war 35 und mit 5 Jahren vollem Trainingspensum im Wingtsun, voll im Element. Ich glaube es war nicht schwer Emin zu überzeugen. Paar schnelle KFS, bisschen Pak- und Fak-Action , ein paar Sperrtechiken oder Armbefreiungen und schon standen damals alle Münder offen, frag mal Herb ;-)
Während Kernspecht irgendwann unglaublich viel zu tun hatte seinen Weltkonzern zu leiten, Bücher zu schreiben, Prof.Arbeit abzugeben, Vorträge zu halten, auf Seminaren ein bisschen Lat-Sao zu korrigieren, trainierten alle anderen volles Programm weiter und je höher sich die Leute technisch entwickelten umso mehr kamen sie ihrem Meister näher. Wenn der Meister weniger trainiert und der Schüler mehr, überholt ihn der Schüler allein aufgrund von Leistung. Egal wie Kernspecht mit 35 war, zur Zeit der Rebellion war er ein intellektueller Theorienreiter im Anzug mit Brille während Emin und Co. zu kämpferischen Bestleistungen aufstiegen. Guck dir "techniklose" Anwendung mit Kernspecht und Guitterrez an! Würde Victor kontern, würde er Kernspecht wegputzen aber er macht sich klein und zieht sich zurück. Man könnte jetzt sagen Respekt Meister Schüler, Kernspecht alt usw. aber ich könnte genauso sagen Wo ist Kernspechts Respekt gegenüber Victor. Kernspecht zeigt der ganzen Welt das er seinen Hund prügeln kann ohne gebissen zu werden (aus uns allen bekannten Gründen). Ich denke das Victor sich obermiese vorgekommen ist als diese Videos entstanden, den sie zeigen nicht das was Victor drauf hat. Für mich klare Respektlosigkeit gegenüber einem seiner eigenen Meisterschüler. Diese Jungs so doof da stehen zu lassen, ist nicht wirklich gut für ihn selbst gewesen. Ich bin mir sicher das Victor oder Emin Kernspecht besiegen können und das nicht erst seit gestern. Also lieber nie wieder Kämpfer sondern lieber Blitzdefence, Chi-Kung, Wellness- und Kids-WT und voller Kontrolle über alle Beteiligten. Nachher kommt mal so ein Rebell auf die Idee Kernspecht zu schlagen weil er nicht den Bückling machen möchte ;-)
Anmerkung:
Ist das beim Boxen nicht auch so das der Trainer oft nicht der bessere Boxer sein kann weil er vielleicht seine besten Tage hinter sich hat, sich verletzungsbedingt vom aktiven Geschehen zurückziehen musste oder einfach zu alt geworden ist? Aber als Trainer kann er Champions hochziehen, wenn ihr wollt auch Killermachienen selbst wenn er keine ist. Cuz Damato war kein Killer, Mike Tyson schon.
Gruss
Beim Boxen schon, weil das mit Abnützungserscheinungen verbunden ist, die es im WT kaum gibt.
Begründe das doch mal bitte...
Im Boxen (zumindest im Profi-Bereich) werden zum Teil schwere körperliche Schäden in Kauf genommen, um eine hohe Abhärtung für den Wettkampf zu erreichen.
ja du hast recht, im gym verpasst man sicher für die wettkampf vorbereitung regelmässig gehirn erschütterung damit man hart wird, genauso wie man beim MT die schienbeine gegen eisenpfosten hämmert um sie zu stärken...gott im himmel
Also so hab ich mir das nicht vorgestellt...aber wenn du meinst. :D
Dann gibts KOs also nur im Wettkampf und nicht im Training? Dann ist das Box-Training ja vielleicht doch gar nicht so viel härter als unseres. (nach den Schilderungen so manches Boxers hier im Forum war dieser Eindruck entstanden)
im normalen sparring kann ein KO schonmal passieren, im Wettkampf sparring wird defintiv härter gesparrt es soll ja auch auf den kampf vorbereiten mal - aber man geht nicht ins sparring mit dem gedanken die scheisse aus dem anderen rauszuprügeln, wenns aber härter zugeht beschwert sich meiner erfahrung auch keiner - solang es im maß bleibt
dass Victor Sigung Kernspecht in der Situation wegputzen hätte können, ich denke da unterschätzt du Sigung
....obwohl es aus meiner Sicht auch dann nicht viel anders ausgesehen hätte, weil ihm Sigung Kernspecht klar überlegen sein dürfte
Beim Boxen schon, weil das mit Abnützungserscheinungen verbunden ist, die es im WT kaum gibt.
:rofl: Schon klar mal ehrlich das glaubst du doch nicht selbst ? Die Geschichte vom unbesiegbaren alten Kung Fu Meister , oben in den Bergen...ist also doch real , ich hätte es mir denken können ....:gruebel:
Defence-Group
31-07-2010, 17:42
Wenn ein Lehrer seinem Schüler alles weitergibt was er weiß und ihn dann immer noch besiegt, ist er ein wahrer Meister.
Kernspecht ist nur besser (wenn er denn nun besser ist) weil er Wissen zurückhält. Das ist für mich kein Meister oder gar Großmeister sondern nur ein Besserwisser. Jeder Lehrer der auf diese Art seine Schüler unterrichtet ist ein Besserwisser aber kein Meister d.h. wahre Meister gibt es nur ganz wenige. Du kannst ein Kämpfer sein (Combatant) oder ein guter Kämpfer (Man of Combat) aber um ein wahrer Meister des Kampfes zu werden (Master of Combat) musst du übermenschliches draufhaben. Michael Jordan hatte übermenschliches drauf, Mike Tyson hatte übermenschliches drauf, Diego Maradonna hatte übermenschliches drauf und natürlich wurde Yip-Man übermenschliches nachgesagt oder man kann nur vorgeben "was übermenschliches draufzuhaben" und bekommt Probleme mit den eigenen Schülern, die das lernen was ihnen vorgegeben wird und es am Ende sogar beherschen ;-)
Wir haben gesehen das Kernspecht den Killer PGs nur zeitlich begrenzt "vorenthalten" konnte (1980-2001 als Schlüsseljahre) d.h. 21 Jahre. Bei der jetzigen Generation von Wellness- und Kids-WT PGs schafft unser cleverer Kernspecht mindestens 30 Jahre bevor sie aufwachen oder gut genug sind sich zu rebellieren weil sie bemerkt haben das sie verarscht werden. Geschäftlich wird er sich halten können, nicht mehr auf so großem Fuss (der Schlossverlust tat ihm bestimmt sehr weh :-() aber groß genug (privates Wohnanwesen, ein paar Autos in der Großgarage, alle Rechnung bezahlt und abends Lachs, Meeres Früchte und Cháteau Latour Jahrgang 61 aufm Tisch).
Mann darf nicht vergessen:
Das LTWT ist in Hong-Kong eine der kampfstärksten Wingtsun-Vertretungen. Kernspecht als Vermittler hat das LTWT selbst bevorteilt unterrichtet. Als er bemerkte dass das LTWT seine Schüler zu kampfstark macht, hat er es persönlich, wieder mal sich selbst bevorteilt, abgeschwächt. Man kann also sagen die Veränderungen im EWTO LTWT durch Kernspecht (seit Anfang Mitte der 90iger) münden in einem etwas kämpferischeren Tai-Chi (im Sinne von Bewegungslehre).
Wer Wingtsun im Sinne des Kampfes lernen möchte würde ich Abraten das in der EWTO zu versuchen. Dies gilt insbesondere für Absplitterungen der EWTO mit Sifu Jahrgängen ab 2005. Die Wahrscheinlichkeit das die 2005er Jungs die Verarsche Nummer mitbekommen haben und sich dann zu früh absplitterten ohne genug Wissen mitzunehmen. D.h. in diesen Schulen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, lückenhaftes und funktionsloses Wingtsun, das mit allerlei "Fremdtechnik" gefüllt ist, zu lernen.
Mann darf nicht vergessen:
Das LTWT ist in Hong-Kong eine der kampfstärksten Wingtsun-Vertretungen.
Ne , ist dass mal wieder geil hier , hoffe mal das war nur sarkastisch gemeint ....
Als er bemerkte dass das LTWT seine Schüler zu kampfstark macht, hat er es ........., abgeschwächt.
wohl doch nicht ....
:rotfltota
Wenn ein Lehrer seinem Schüler alles weitergibt was er weiß und ihn dann immer noch besiegt, ist er ein wahrer Meister.
Nee is klar... Daher war ein Fritz Zdunek kein Meister seines Fachs, weil er ja die Klitschkos nicht klatschen konnte. Oder kann er das doch und zeigt sein wahres können nicht? Weil wahre Meister ja auch bescheiden sind... :D
Kernspecht ist nur besser (wenn er denn nun besser ist) weil er Wissen zurückhält
Oder er weiss es gar ned besser?!?
Das ist für mich kein Meister oder gar Großmeister sondern nur ein Besserwisser.
Wissen tut er vielleicht mehr als du. Und besser auch. ^^
Jeder Lehrer der auf diese Art seine Schüler unterrichtet ist ein Besserwisser aber kein Meister d.h. wahre Meister gibt es nur ganz wenige.
Ja wer denn??? Wer denn?
Du kannst ein Kämpfer sein (Combatant) oder ein guter Kämpfer (Man of Combat) aber um ein wahrer Meister des Kampfes zu werden (Master of Combat) musst du übermenschliches draufhaben.
Neue Graduierungen? :D übermenschlich? :D hörst du die Glocken? :D
Michael Jordan hatte übermenschliches drauf, Mike Tyson hatte übermenschliches drauf, Diego Maradonna hatte übermenschliches drauf und natürlich wurde Yip-Man übermenschliches nachgesagt
soso, übermenschlich also... Das waren auch echte Tiere... :D Ausserirdische. :D Oder einfach "außerordentlich" GUT! :D Oh man... bist du 8 jahre alt?
oder man kann nur vorgeben "was übermenschliches draufzuhaben" und bekommt Probleme mit den eigenen Schülern, die das lernen was ihnen vorgegeben wird und es am Ende sogar beherschen ;-)
ne is klar. Sinn? Höhepunkt?
Wir haben gesehen das Kernspecht den Killer PGs nur zeitlich begrenzt "vorenthalten" konnte (1980-2001 als Schlüsseljahre) d.h. 21 Jahre. Bei der jetzigen Generation von Wellness- und Kids-WT PGs schafft unser cleverer Kernspecht mindestens 30 Jahre bevor sie aufwachen oder gut genug sind sich zu rebellieren weil sie bemerkt haben das sie verarscht werden.
Ehrlich? Seit wann weisst du das? Oder weisst du das schon lange und hast es uns vorenthalten? Denn wenn ja, dann war das unkollegial. Das hättest du eher sagen müssen!:cool:
Geschäftlich wird er sich halten können, nicht mehr auf so großem Fuss (der Schlossverlust tat ihm bestimmt sehr weh :-() aber groß genug (privates Wohnanwesen, ein paar Autos in der Großgarage, alle Rechnung bezahlt und abends Lachs, Meeres Früchte und Cháteau Latour Jahrgang 61 aufm Tisch).
wow! Cháteau Latour? Was trinkst du? Kleiner Feigling?
Mann darf nicht vergessen:
Was? Hab schon vergessen. :D
Das LTWT ist in Hong-Kong eine der kampfstärksten Wingtsun-Vertretungen.
Aha, gibt es mehr WT in HongKong?
Kernspecht als Vermittler hat das LTWT selbst bevorteilt unterrichtet. Als er bemerkte dass das LTWT seine Schüler zu kampfstark macht, hat er es persönlich, wieder mal sich selbst bevorteilt, abgeschwächt.
Hats Kernspecht abgeschwächt? Also LTWT´s Schüler abgeschwächt?
Man kann also sagen die Veränderungen im EWTO LTWT durch Kernspecht (seit Anfang Mitte der 90iger) münden in einem etwas kämpferischeren Tai-Chi (im Sinne von Bewegungslehre).
Wie lange machst du denn TaiChi? Wie gut kennst du TaiChi?
Wer Wingtsun im Sinne des Kampfes lernen möchte würde ich Abraten das in der EWTO zu versuchen.
Wohin würdest du gehen? Oder empfehlen? remmel? avci? boztepe? dragos? :D
Dies gilt insbesondere für Absplitterungen der EWTO mit Sifu Jahrgängen ab 2005.
Achso. Und wenn jetzt der Thomas Mannes(wahrscheinlich einer der Kampfstärksten überhaupt) geht, dann wäre er auch nicht empfehlenswert?
Die Wahrscheinlichkeit das die 2005er Jungs die Verarsche Nummer mitbekommen haben und sich dann zu früh absplitterten ohne genug Wissen mitzunehmen. D.h. in diesen Schulen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, lückenhaftes und funktionsloses Wingtsun, das mit allerlei "Fremdtechnik" gefüllt ist, zu lernen.
Ja aber wo kriegt man denn echtes WT ohne lücken noch? :(
Aber ich will doch... habe mir extra 11000€ angespart... :(
Suntukan Jackson
31-07-2010, 21:37
Ich kann absolut dazu raten, in der EWTO kann man ausgezeichnetes WT lernen (wenn man engagiert trainiert). :)
...und 1000000 euro übrig hat....
Der Geldbetrag spielt ja keine Rolle. Wichtig ist die Frage ob man denn wirklich hervorragendes WT lernen kann in der EWTO. Iadarolah und Dragos und Mayday machen ja auch WT und sind nicht in der EWTO. Die Frage ist, ob deren WT nicht viel besser ist als das EWTO WT.
Zongeda
Defence-Group
01-08-2010, 05:42
edit
Defence-Group
01-08-2010, 05:45
edit
Security
01-08-2010, 10:25
Mann darf nicht vergessen:
Das LTWT ist in Hong-Kong eine der kampfstärksten Wingtsun-Vertretungen.
http://www.youtube.com/watch?v=j6DOemF1XDE
Gruß
dreambike
01-08-2010, 10:55
Hmmmmmmmmmmmmmmmm - es ist zwar traurig, aber genau das trifft den Nagel auf den Kopf. Ich weiß nicht wie oft ich vor meinem Sihing gestanden habe und mir ab ´90 Standpauken anhören mußte weil sich einige meiner Schüler bei meinem Sihing über " rüde Trainingsmethoden " meinerseits beschwert haben..... Ich glaube früher hätte mein Sihing denen für solche Beschwerden kommentarlos einen Satz heißer Ohren verpaßt und mich angerufen, damit ich denen im nächsten Training genau dieselbe Behandlung angedeihen lasse....... Mein Sihing hat mir schon damals immer wieder gesagt : Tommy die alten Zeiten sind vorbei - was wir früher gemacht haben kannst Du keinem verkaufen. Wir unter uns machen das so weiter weil wir wissen das das das beste ist was es gibt, aber so kannst Du nicht weiter unterrichten......
Viele Ex-Mülheimer sind weit in der ETWO gekommen, und der Ruf von Mülheim ging damals bis ins Schloß - da haben wir nämlich auch unter uns trainiert weil schon damals niemand mit uns trainieren wollte. Es gab auch schon damals eklatante Leistungsunterschiede zwischen den Schulen - die Technik war damals nicht soooo prickelnd, weil die Sihings eben auch nicht soooo viel konnten wie das heute der Fall ist - blieb also überwiegend der kämpferische Aspekt - und wenn Du damals eben ein Weichei als Sihing hattest konntest Du schlichtweg wenig lernen : Technik konnten sie selbst wenig und kämpfen dann gar nicht, was solltest Du also lernen ????
Mir fehlt der Vergleich zu heute, weil ich nicht weiß was heute in WT-Schulen flächendeckend abläuft - ich habe nur den Vergleich zu dem was ich gelernt habe und was ab 1990 abging. Ich kann nur vermuten das sich dieser Prozeß fortgeschrieben hat, anders verstehe ich die Kommentare zu WT hier nicht - ich kann das aber nur vermuten und nicht beurteilen, obgleich die Vermutung nahe liegt das sich in den letzten 18 Jahren meiner Abwesenheit offensichtlich so viel geändert hat, daß WT nicht mehr das ist was es einmal war. Aber auch das ändert nichts an der Tatsache das WT eines der effektivsten Systeme ist ( ein guter Thai / Boxer hat z.B. denselben Level ) - schade eben nur das es heute offensichtlich niemand mehr wirklich lernt.....
Traurige Grüße aus Lünen - Tommy
EWTO WT war bis Mitte der 1990 Jahre (vielleicht auch nur bis Anfang ´90) top und musste sich hinter keiner anderen Art verstecken. Im Gegenteil, WT gab denjenigen, die es verstanden haben und dazu Kämpfer waren, viele Vorteile Vertretern anderer Stile gegenüber.
Dabei ging es zunächst um einen umfassenden waffenlosen Kampf. EWTO WT war eine der wenigen Varianten, in denen Standup und Boden schon sehr früh gemeinsam trainiert wurden und zwar in der Kombination auf einem Niveau, das in vielerlei Hinsicht zu der Zeit führend war (nicht nur in Deutschland).
Viele Leute, die heute über diese Zeit sprechen, wissen tatsächlich überhaupt nicht, wovon sie sprechen, da sind nur den ETWO Hausfrauen Kampf der vergangenen Jahre kennen und ein paar Blitzdefence Videos auf Youtube. Das jedoch hat quasi nichts mit dem zu tun, wie WT in der o.g. Zeit war. Es war ein Hauer Stil, in dem auch viel probiert und getestet wurde, und KRK durchaus offen war für Ideen seiner top Leute.
Ende der 80er gab es ausführliche Diskussionen darüber, ob man im WT Wettkämpfe ausrichten soll. Emin sprach damals in einem Video des ARD Weltspiegels sogar von Europa- und Weltmeisterschaften. Die Sportfraktion konnte sich jedoch am Ende aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen. Wäre es so gekommen und hätte die EWTO durchgehalten, wären jetzt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reichlich EWTO WTler in MMA Ranglisten vertreten. Denn der Vorsprung, den WT in vielerlei Dingen damals hatte, war immens.
Zu der Zeit hat weder in Deutschland noch in USA irgendjemand der heutigen MMA Vertreter nicht mal annähernd Standup und Boden so zusammengeführt, wie es zum Teil in der EWTO der Fall war (und was hätte gewaltig ausgebaut werden können). Tatsächlich wusste kaum jemanden alle Distanzen eines Kampfes so gut zu bedienen wie fähige WTler. WT war in den kämpferisch orientierten Schulen damals quasi MMA! Nur eben auf dem Niveau der damaligen Zeit. Wenn man bedenkt, dass die anderen Stile überhaupt nichts in Richtung MMA (also sowohl Standup als auch Boden gut, nicht nur eine Disziplin top und die andere hopp) wussten geschweige denn praktizierten, ist das schon eine reife Leistung. Es aber eben mit dem heutigen MMA zu vergleichen wäre völlig absurd angesichts quasi entgegengesetzter Entwicklungen, die WT und MMA genommen haben.
Irgendwann ab Mitte der 90er (vielleicht auch schon etwas früher) hat man in der EWTO wohl das Geld gerochen und hat aus einer Kampfart eine Mischung aus SV, Wohlfühltherapie und chinesischem Manager Kung Fu gemacht, und dann ging es kämpferisch gesehen so schnell bergab wie man gar nicht gucken konnte. Gute Leute wurden aus dem Verband geschmissen oder gingen mehr oder weniger freiwillig, andere "WT-Manager" übernahmen und machten EWTO WT zu einer Geldmaschine. Reinhauen war auf einmal verpönt, der sanfte Weg angesagt und völlig gesund wollte man in einem Zug nun auch werden mit Chi Gung, Frequen Chi und destilliertem Wasser.
Alles das, was KRK sich zusammen mit seinen guten Leuten aufgebaut hatte, wurde systematisch abgerissen, für schlecht erklärt, umdefiniert. So wie das im Buddhismus und Taoismus eben ist: alles kann alles oder eben auch nichts sein; man kann es sich deuten wie es gerad so passt. Vorher war das in der EWTO nicht der Fall. Es zählte nur der Treffer. Der hatte dann eben recht, und daran wurde die Effektivität gemessen.
Mir ist kein System bekannt, das in so schneller Zeit von einem leicht verruchten Kampfsystem mit ungeheurem Potenzial (sowohl für totalen waffenlosen Kampf wie für Sportkampf) zum absoluten Megalacher der Kampfsport Community systematisch zugrunde gerichtet worden ist. Schlimmer konnte es kaum kommen.
Mr.Fister
01-08-2010, 12:47
mal so rein aus neugierde: gibt es heute noch lehrer/organisationen, wo dieses kampforientiertere 80er jahre "oldschool ewto-wt" kultiviert wurde und bis heute überlebt hat und wo dementsprechend auch jetzt noch so trainiert wird - oder ist das eine allgemeine entwicklung in der gesamten wt- szene (also inklusive der ganzen abspaltungen) zu anderen schwerpunkten hin?
dreambike
01-08-2010, 14:20
mal so rein aus neugierde: gibt es heute noch lehrer/organisationen, wo dieses kampforientiertere 80er jahre "oldschool ewto-wt" kultiviert wurde und bis heute überlebt hat und wo dementsprechend auch jetzt noch so trainiert wird - oder ist das eine allgemeine entwicklung in der gesamten wt- szene (also inklusive der ganzen abspaltungen) zu anderen schwerpunkten hin?
Es gibt einen triftigen Grund ( ähm - mehrere, aber eben einen signifikanten ) weshalb sooo viele Gute die EWTO verlassen haben, und das hat genau mit dem zu tun, wovon ich schrieb. Ich weiß das Emin z.B. das unterrichtet was er früher gelernt hat - also WT im alten Sinne weitergibt. Salih macht das auch und ich denke das Victor das genau so macht - beim Rest weiß ich das nicht, es gibt aber heute auch noch Leute in der EWTO die vernünftiges WT unterrichten, Hans Olbers in Weeze z.B. macht das mit Markus Schüssler ( Hans ist der ehemalige Leiter der Sektion Mülheim, Markus einer seiner Schüler - beide mittlerweile 5. PG ) .
Ansonsten kann ich nur immer wiederholen : Es gab auch zu den guten alten Zeiten gravierende Unterschiede in der Unterrichtsqualität und ich bin echt froh in einer der besten Schulen gelandet zu sein und WT so gelernt zu haben wie es gemeint ist.
Thema Wissensverlust :
Die Frage ist unendlich schwierig bis gar nicht zu beantworten. Yip Man hat bereits eine eigene Vorstellung von WC in sein WC einfließen lassen, Sigung Leung Ting hat dasselbe getan, Sifu Kernspecht genauso. WT ist im Gegensatz zu vielen klassischen Systemen ein recht lebendiges, wo man viel ausprobieren kann, dadurch lebt WT und wird ständig hinterfragt - nur so kann sich etwas wirklich entwickeln und mit den Anforderungen der Zeit gehen. Auf der einen Seite wird es immer so sein : Du weißt alles was ich weiß, aber Du kannst nicht alles was ich kann !!! Dadurch geht mit jeder Abspaltung erst einmal Wissen verloren, weil jeder Lehrer einen kleinen aber prägnanten Part für sich behalten wird. Es kann aber auch jeder einen eigenen Teil hinzufügen, der vorher nicht Bestandteil des WT war - ob das nun produktiv im Sinne einer Optimierung / Effektivität darstellbar ist - wer will das hinterfragen und prüfen ??? Die Größen die gegangen sind haben alle den 4.-5. PG gehabt - wer von uns allen bitte will sich anmaßen auf dem Niveau mitzudiskutuieren und zu urteilen ?????
Es kann also sein das in gewissen Splittergruppen ein Qualitätsverlust stattfinden kann, nicht aber zwanghaft muß. Ich denke das zumindest das Thema Effektivität in SV hier ein deutlicher Vorsprung zu dem vorherrschen sollte, was offensichtlich heute an der Masse an WT-Schulen gelehrt wird.
LG Tommy
dreambike
01-08-2010, 14:34
Mal ganz kurz zur Beschreibung : das waren in genau der Form Unterrichtseinheiten wie es sie früher gab, allerdings hatten wir damals nur die weißen Handschoner von Kwon und die alten Lederkopfschützer mit dem Alu-Visier
hier das meine ich :
http://www.youtube.com/watch?v=OfLq__054Qk&feature=related
dreambike
01-08-2010, 14:39
Um vielleicht auch mal den Unterschied für die Neuen von heute dar zu legen : mein 10.SG lief genau so ab - allerdings hatte ich 3 Gegner die mich nach Belieben durch die Wand getreten haben. Vielleicht kann heute wer verstehen weshalb wir Alten fast alle das Handtuch geworfen haben als die Softi-Generation das Ruder übernahm - das war früher Unterricht ( oft aber ohne Kopfschutz ) und wer hier die Effektivität von WT infrage stellt dem kann ich nicht helfen.
Diese Durchschlagskraft hat WT zu dem gemacht was es heute ist und genau darum konnten wir alle damals alles wegknallen was in unsere Schulen kam...
LG aus Lünen - Tommy
und da sag mal einer das man als Kämpfer nicht WT like aussehen kann im Ring und trotzdem kämpfen kann. Schönes Video. Und warum dann keine Wettkämpfe machen? Funktioniert doch oder nicht? Mit einem guten Ringrichter bleibt auch alles im Rahmen. Also Sparringmäßig wird das bei uns auch so in der Art unterrichtet. Semi bis Vollkontakt je nach Absprache mit Schutzausrüstung. Wo wird noch so unterrichtet?
hansevingtsun
01-08-2010, 16:16
E... Die Größen die gegangen sind haben alle den 4.-5. PG gehabt - wer von uns allen bitte will sich anmaßen auf dem Niveau mitzudiskutuieren und zu urteilen ?????Ich!
Lars´n Roll
01-08-2010, 17:58
Es gibt einen triftigen Grund ( ähm - mehrere, aber eben einen signifikanten ) weshalb sooo viele Gute die EWTO verlassen haben, und das hat genau mit dem zu tun, wovon ich schrieb.
Gibt es. Glaube aber eher, dass es was damit zu tun hatte, das die keinen Bock mehr hatten ihren GM zu finanzieren.
Wenn Du schon genug Schulen hast, von denen Du weißt, dass Du die auch mitnehmen kannst, warum denn weiter Franchisegebühren zahlen? Weil Du dann "von der Quelle abgeschnitten bist"?! :D
Aus ner Quelle holt man was raus. Man steckt nix rein.
dreambike
01-08-2010, 21:08
WT ist ein Nahkampfsystem und unterscheide sich in aller Deutlichkeit von Sport. Ich habe das Thema Trennung von WT in SV, Kickboxen usw. ja in den Kinderschuhen steckend mitbekommen und mußt schon damals kopfschüttelnd abwinken. Aus dem reinen SV ist heute wohl Blitz Defence geworden - reicht auch um Sachen mit an die Hand zu bekommen Angriffe abwehren zu können, ist aber ähnlich wie das Tea-Kwon-Do eine Kastration eines kompletten Systems. Wettkämpfe im WT lassen sich zwischen schwierig und gar nicht machen, weil einfach das enrome Verletzungsrisiko nicht zu mindern ist. Man sollte WT so belassen wie es ist - als eines der effektivsten Nahkampfsysteme - mach Muay Thai wenn Du auf Wettkämpfe willst, aber auch da mußt Du mindestens bis nach Holland fahren um auszugsweise so zu kämpfen wie das im Thai gemacht wird - hier hast Du nämlich dann auch ein Kastrat ( Knie, Ellenbogen, Kopf verboten ). Wir sind früher mal nach Amsterdam gefahren und haben an offenen Thai-Kämpfen als WT´ler teilgenommen..... ich kann Dir also aus erster Hand sagen : WT eignet sich nicht für den sportlichen Wettkampf mit 10 Unzen :-)
LG Tommy
und da sag mal einer das man als Kämpfer nicht WT like aussehen kann im Ring und trotzdem kämpfen kann. Schönes Video. Und warum dann keine Wettkämpfe machen? Funktioniert doch oder nicht? Mit einem guten Ringrichter bleibt auch alles im Rahmen. Also Sparringmäßig wird das bei uns auch so in der Art unterrichtet. Semi bis Vollkontakt je nach Absprache mit Schutzausrüstung. Wo wird noch so unterrichtet?
marcelking
01-08-2010, 21:45
@ dreambike: Warum gehts du nicht zu einer Schule von Olbers? Ist ja nicht mehr EWTO! Glaubst du, das die noch so unterrichten?
Früher hatten so Lehrer wie Olbers auch gerne mit Druck Chi Sao gemacht únd es wurde gerne etwas heftiger, aber angepasst haben sich doch alle, oder denkst du nicht?
gruß
Ich habe damals in einer Schule von Markus Schüssler angefangen. Ebenso hatte ich das Vergnügen, sowohl Sifu Markus wie auch Dai-Sifu Olbers kennenzulernen. Bei uns damals (2005) wurde noch richtig hingelangt. OHNE Schutz-Ausrüstung! Auch von Markus aus, wenn er zum Seminar kam. Da war nix mit weichem Gefummel.
- mach Muay Thai wenn Du auf Wettkämpfe willst, aber auch da mußt Du mindestens bis nach Holland fahren um auszugsweise so zu kämpfen wie das im Thai gemacht wird - hier hast Du nämlich dann auch ein Kastrat ( Knie, Ellenbogen, Kopf verboten ). Wir sind früher mal nach Amsterdam gefahren und haben an offenen Thai-Kämpfen als WT´ler teilgenommen..... ich kann Dir also aus erster Hand sagen : WT eignet sich nicht für den sportlichen Wettkampf mit 10 Unzen :-)
LG Tommy
Quatsch, es sind die Holländer die ganz überrascht sind dass wir mit Ellbogen kämpfen;)
Mann darf nicht vergessen:
Das LTWT ist in Hong-Kong eine der kampfstärksten Wingtsun-Vertretungen.
Wow, unter all den krassen Wing Chun Vertretungen sticht das WT sogar noch hervor? Das beeindruckt mich jetzt zutiefst :ironie:
Ich habe damals in einer Schule von Markus Schüssler angefangen. Ebenso hatte ich das Vergnügen, sowohl Sifu Markus wie auch Dai-Sifu Olbers kennenzulernen. Bei uns damals (2005) wurde noch richtig hingelangt. OHNE Schutz-Ausrüstung! Auch von Markus aus, wenn er zum Seminar kam. Da war nix mit weichem Gefummel.
Jaja, da good ol' times..:cool:
Empfindlich durfte man da nicht sein.
Obwohl mein Favorit immer Chappy war (btw.: weiß einer, wo der steckt?). Der schaute auch immer so schön irre..:D
Paul_Kersey
02-08-2010, 11:00
Nach 136 Beiträgen fasse ich mal zusammen:
Ein nicht grad kleiner Teil derer die LT WT in den Anfangsjahren der EWTO bzw. bis ca. 1990 trainiert hat, bestätigt die Aussagen des im Eröffnungsthreads erwähnten WT`lers, nämlich dass das "alte" WT doch deutlich härter, kampforientierter und praktischer war.
Die Mehrheit der früheren WT Generation sieht den Grund für die Veränderung in der Person von KRK. Von der Angst von den eigenen Schülern überlaufen zu werden bis zu rein geschäftlichen Interessen reichen hier die Erklärungsversuche.
Unterm Strich scheint aber deutlich zu sein dass es einen erheblichen Unterschied zwischen dem (zumindest in Deutschland) praktizierten EWTO WT und dem LT WT gibt.
Konsequenz daraus ?
Bei der EWTO aufhören ?
Eigenen Verband gründen (was ja viele gemacht haben) oder einem anderen Verband beitreten ?
Die Veränderung deutlich kommunizieren im Sinne von Aufklärungsarbeit ?
(Da gehts ja dann nicht darum WT schlecht zu machen sondern gerade zu zeigen warum es heute zu DER edit geworden ist als die es wahrgenommen wird.)
Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf und sag schon mal Danke für die schöne Diskussion die ja ziemlich ohne "Bashing" ausgekommen ist. :halbyeaha
dreambike
02-08-2010, 11:51
ich suche Chappy schon seit 2 Jahren - bin 4 Jahre lang bei Chappy und Moni ein- und ausgegangen. Die wohnen aber nicht mehr da wo sie mal gewohnt haben, bin auf einer Dienstreise extra mal den Schlenker über Mülheim gefahren. Lutz Backhaus ist damals in eine unserer Demos geplatzt als Chappy und ich uns wie die Kesselflicker geprügelt haben, der antwortet aber auch nicht..... Ich weiß auch nicht ob Chappy damals mit Hans Olbers ganz nach Frankreich gegangen ist oder nicht - wie gesagt : mir fehlen 15 Jahre Abstinenz :-(
Wenn irgendwer was über Chappy weiß - ich würde ihm auf Knien danken wenn ich ihn ausfindig machen könnte !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
dreambike
02-08-2010, 11:58
Ich weiß nur das es die Sektion Mülheim nicht mehr gibt ( oder wenn ist sie auch nicht mehr da wo unsere Schule war ) - Sihing Hans ist in Weeze mit Markus zusammen - das ist satte 200km weg... Ich will auch nicht wieder anfangen, dafür fehlt mir in meinem Job schlichtweg die Zeit, ich bin froh wenn meine Familie mich noch mal zu Gesicht bekommt. Ich würde aber gern den Kontakt zu meiner alten Truppe wieder suchen !!! Wir haben damals viel zusammen erlebt und durchgemacht, aufgebaut, Frankreich erschlöossen, unzählige Großveranstaltungen mit " unserem " WT bereichert, Gehirnerschütterungen und zahllose Großprellungen zusammen auskuriert. Der Zusammenhalt unter der Mülheimer Ausbildertruppe war so stark daß da kein Blatt Papier zwischen paßte.
Den einzigen von damals den ich noch nicht angefunkt habe ich Gerri ( Gerolf Blittersdorf ) - der wohnt auch nicht mehr da wo er mal residierte....
LG Tommy
@ dreambike: Warum gehts du nicht zu einer Schule von Olbers? Ist ja nicht mehr EWTO! Glaubst du, das die noch so unterrichten?
Früher hatten so Lehrer wie Olbers auch gerne mit Druck Chi Sao gemacht únd es wurde gerne etwas heftiger, aber angepasst haben sich doch alle, oder denkst du nicht?
gruß
Wenn ein Lehrer seinem Schüler alles weitergibt was er weiß und ihn dann immer noch besiegt, ist er ein wahrer Meister.
Nee is klar... Daher war ein Fritz Zdunek kein Meister seines Fachs, weil er ja die Klitschkos nicht klatschen konnte. Oder kann er das doch und zeigt sein wahres können nicht? Weil wahre Meister ja auch bescheiden sind... :D
Riiiischtisch :D
Ein WAHRER Meister macht seinen Schüler STÄRKER als sich selbst, und gleichermassen BESSER!
Nur wenn der Schüler den Lehrer überflügelt, können sich die Kampfkünste entwickeln :)
Das setzt aber voraus, dass die Lehrer gleichermassen fähig und trotzde keine Egoschweine sind......
Riiiischtisch :D
Ein WAHRER Meister macht seinen Schüler STÄRKER als sich selbst, und gleichermassen BESSER!
Nur wenn der Schüler den Lehrer überflügelt, können sich die Kampfkünste entwickeln :)
Das setzt aber voraus, dass die Lehrer gleichermassen fähig und trotzde keine Egoschweine sind......
Punkt, Satz und Sieg.
Riiiischtisch :D
Ein WAHRER Meister macht seinen Schüler STÄRKER als sich selbst, und gleichermassen BESSER!
Nur wenn der Schüler den Lehrer überflügelt, können sich die Kampfkünste entwickeln :)
Das setzt aber voraus, dass die Lehrer gleichermassen fähig und trotzde keine Egoschweine sind......
Das ist bewiesener Massen Unsinn. Ein Schüler macht das gleiche wie sein Lehrer und hat damit einfach schlicht weniger Erfahrung als sein Lehrer. Der Abstand in der Erfahrung wird immer da sein. Wenn der Schüler zwei Schritte nach vorne macht, hat der Lehrer diese Schritte bereits hinter sich. In der Zeit in der der Schüler etwas neues lernt, lernt der Lehrer auch dazu und baut dabei auf mehr Erfahrung auf.
Das ist wissenschaftlich erwiesen. Wie sonst kann Prof. h.c. Dr. h.c Graf von Rothenburg zeitlebens seine Schüler nicht nur unterrichten sondern auch vorführen wenn er will?
Zongeda
Das ist bewiesener Massen Unsinn. Ein Schüler macht das gleiche wie sein Lehrer und hat damit einfach schlicht weniger Erfahrung als sein Lehrer. Der Abstand in der Erfahrung wird immer da sein. Wenn der Schüler zwei Schritte nach vorne macht, hat der Lehrer diese Schritte bereits hinter sich. In der Zeit in der der Schüler etwas neues lernt, lernt der Lehrer auch dazu und baut dabei auf mehr Erfahrung auf.
Das ist wissenschaftlich erwiesen. Wie sonst kann Prof. h.c. Dr. h.c Graf von Rothenburg zeitlebens seine Schüler nicht nur unterrichten sondern auch vorführen wenn er will?
Zongeda
Warum kann dann Fritz Zdunek nicht die Klitschko´s weghauen? Er hat sicher mehr Erfahrung. :D Warum?
Der Lehrer bleibt aufgrund seiner Erfahrung nur dann besser, wenn er mindestens genauso hart und viel trainiert, wie seine Schüler.
Nehmen wir meinen Lehrer. Der ist besser, weil er einfach doppelt und dreifach mehr trainiert.
Und irgendwann werden die defizite auch noch durch das Alter grösser und der Schüler wird besser, da Leistungsfähiger, wissbegieriger und immer reicher an Erfahrung...
Also diese ganze theoretisiererei ist doof.
So ein Quatsch, es gibt auch Ausnahme-Erscheinungen, wie im alten China, die ganz großen übermenschlichen alten Meister. Die können jeden weghauen, egal wie alt sie sind! :ironie:
Ma Shao-De
02-08-2010, 21:48
Mann darf nicht vergessen:
Das LTWT ist in Hong-Kong eine der kampfstärksten Wingtsun-Vertretungen.
Bei allem Respekt, aber das wage ich ganz stark zu bezweifeln. Habe selber viel Jahre meines Lebens in Taiwan und auch viel Zeit in Hong Kong verbracht und nahezu ausschliesslich dem Yong Chun gewidmet, wenn also Deine Behauptung stimmen würde, hätte ich das mit bestimmtheit mitgekriegt... ;-)
Flieg selbst hin und überzeuge Dich davon.. Auch den Rest Deines Postings wirst Du vermutlich mit andere Augen sehen, wenn Du mal in Hong Kong warst und verschiedene Schulen besucht resp. erlebt hast ...
Dass sich WT und die Trainingsmethode im Laufe der Jahre verändert hat ist völlig normal. Nur in welche Richtung, da scheiden sich die Geister anscheinend... ...
Just my 2 cents...
Ja! Man muss nur genug Chi haben. :D
Welcome back Armin. ;) Lange nicht mehr geschrieben.
Ma Shao-De
02-08-2010, 21:51
Warum kann dann Fritz Zdunek nicht die Klitschko´s weghauen? Er hat sicher mehr Erfahrung. :D Warum?
Der Lehrer bleibt aufgrund seiner Erfahrung nur dann besser, wenn er mindestens genauso hart und viel trainiert, wie seine Schüler.
Nehmen wir meinen Lehrer. Der ist besser, weil er einfach doppelt und dreifach mehr trainiert.
Und irgendwann werden die defizite auch noch durch das Alter grösser und der Schüler wird besser, da Leistungsfähiger, wissbegieriger und immer reicher an Erfahrung...
Also diese ganze theoretisiererei ist doof.
So seh ich das auch!
Die Jungen haben den Vorteil, dass sie von den Erfahrungen profitieren können und lernen desshalb schneller und effizienter.
Bei uns hingegen beginnt irgendwann man der Zahn der Zeit zu nagen, einfach zeitlich früher als bei den "noch" Jungen :-)
Das ist bewiesener Massen Unsinn. Ein Schüler macht das gleiche wie sein Lehrer und hat damit einfach schlicht weniger Erfahrung als sein Lehrer. Der Abstand in der Erfahrung wird immer da sein. Wenn der Schüler zwei Schritte nach vorne macht, hat der Lehrer diese Schritte bereits hinter sich. In der Zeit in der der Schüler etwas neues lernt, lernt der Lehrer auch dazu und baut dabei auf mehr Erfahrung auf.
Das ist wissenschaftlich erwiesen. Wie sonst kann Prof. h.c. Dr. h.c Graf von Rothenburg zeitlebens seine Schüler nicht nur unterrichten sondern auch vorführen wenn er will?
Zongeda
Bewiesenermassen... mach dich nicht lächerlich ;)
Wenn DU recht hättest, würden sich die Kampfkünste nur nach UNTEN entwickeln... eine devolution. Die Schüler wären jede Generation schlechter als ihre Lehrer.
Denkst du, Muhammad Alis Lehrer war besser als Ali?
Der Schüler profitiert eben von der ersten Stunde an von der Erfahrung die der Lehrer in den Jahrzehnten vorher gesammelt hat!
Dass dir dieser Gedankengang nicht klar ist, ist bedenklich, zumal du denkst, mich hier übers Unterricten belehren zu müssen.
Mein Haupttraing hat 36 Jahre Erfahrung. In dieser Zeit hat er viele Fehler gemacht, und vieles gelernt. Die Quintessenz aus diesen 36 Jahren ist genau das, was er mir angedeihen lässt. Ich spare mir also die 36 Jahre suchen, und erlerne seine Kampfkunst auf diesem Niveau, und werde in die Lage versetzt, da weiterzumachen :)
Also hör auf mit dem edit von wegen wissenschaftlich erwiesen, edit! ansonsten nennen mir die Wissenschaftliche Studie welche dies zum Inhalt hatte und zu dem genannten Ergebnis kommt. Kannst du das nicht, ist es pure Spekulation und der Versuch deinen edit Behauptungen mit dem Deckmantel der angeblichen Wissenschaft anderer eine Aufwertung zu verschaffen ist gescheitert.
Krk kann seine Schüler aus genau 2 Gründen "vorführen"
1. Marketing.... keiner fordert den Meister heraus, alle kuschen brav
2. evt. hält er eben Wissen zurück, das würde ihn zu einem SCHLECHTEN Lehrer machen.
Für mich ist es DER Inhalt des Lehrens schlechthin, dass man versucht, den Schülern die eigenen Fehler vorwegzunehmen, und sie von Anfang an die Essenz zu lehren, aufdas sie eines Tages den Lehrer überflügeln!
Warum kann dann Fritz Zdunek nicht die Klitschko´s weghauen? Er hat sicher mehr Erfahrung. :D Warum?
Der Lehrer bleibt aufgrund seiner Erfahrung nur dann besser, wenn er mindestens genauso hart und viel trainiert, wie seine Schüler.
Nehmen wir meinen Lehrer. Der ist besser, weil er einfach doppelt und dreifach mehr trainiert.
Und irgendwann werden die defizite auch noch durch das Alter grösser und der Schüler wird besser, da Leistungsfähiger, wissbegieriger und immer reicher an Erfahrung...
Also diese ganze theoretisiererei ist doof.
:halbyeaha:
Bringt der Lehrer dem Schüler alles bei KANN er gar nicht besser bleiben.....
Eben... mein Trainer brauchte 36 Jahre um zu der Essenz zu gelangen, welche ich nun direkt von Anfang an lernte.
Binnen einen Jahres konnte ich ihm ebenbürtig werden. Binnen dreier Jahre konnte ich ihn bezwingen:)
Und nun habe ich 33 Jahre Zeit da weiterzumachen :cool:
kraken ich glaub zogenda hat das ironisch gemeint, dachte auch er meint das ernst bis eben KRK ins spiel kam :D
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Das ist bewiesener Massen Unsinn. Ein Schüler macht das gleiche wie sein Lehrer und hat damit einfach schlicht weniger Erfahrung als sein Lehrer. Der Abstand in der Erfahrung wird immer da sein. Wenn der Schüler zwei Schritte nach vorne macht, hat der Lehrer diese Schritte bereits hinter sich. In der Zeit in der der Schüler etwas neues lernt, lernt der Lehrer auch dazu und baut dabei auf mehr Erfahrung auf.
Das ist wissenschaftlich erwiesen. Wie sonst kann Prof. h.c. Dr. h.c Graf von Rothenburg zeitlebens seine Schüler nicht nur unterrichten sondern auch vorführen wenn er will?
Zongeda
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Es wäre eien geradezu genial getarnte Ironie :gruebel:
Das würde einem Vinz zu Gesichte Stehen, den Zongeda kenne ich nicht.....
Ich könnte mir allerdings, infolge der Vermutung einer Ironie, durchaus vorstellen, dass Zongeade an Troll-Account von Vinz oder jemand anderens ist.
Bei Bestätigung bite Pn
Es wäre eien geradezu genial getarnte Ironie :gruebel:
ich glaub er spielt auf die Doktorarbeit KRKs an (die bis dato nirgendwo aufgetaucht ist) und das er noch immer, jeden seiner schüler ohne weiteres erledigt - man siehe das video mit guitrezz wie schreibt man den ?
http://www.youtube.com/watch?v=jm-xoqV83sw&feature=related
das video halt wo es so aussieht als hätte einer seiner "besten" (?) schüler noch immer keinen hauch einer chance nach jahren training - da muss ja irgendwas falsch gelaufen sein oder es wird nach aussen dargestellt als wäre KRK der heilige gral
Guiterrez.....
Jedenfalls gäbe es genug Punkte in krk's Verhalten auf die man ironisch eingehen könnte, das ist keine grosse Kunst.
Aber die vehemmente Verteidigung einer Unsinnsbehauptung, wie der Lehrer müsse stets besser sein als der Schüler... DAS war hier äusserst gekonnt.
Ja! Man muss nur genug Chi haben. :D
Welcome back Armin. ;) Lange nicht mehr geschrieben.
Huhu!
Danke! Ja, hatte leider keine Zeit, mehrere berufliche Wechsel, Vaterschaft, die üblichen Sorgen. ;)
Armin.
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