Vollständige Version anzeigen : Abspecken etc
Shi Yan Xiu
24-07-2010, 01:10
Hallo Liebe KK User,
ich betreibe swcc seit einiger zeit und wollte mal fragen ob ich nur mit Sport ein paar Kilo abnehmen Kann:D weil immerwieder hört man sport sei nicht ausschlagebend für das abnehmen und wollte euch experten mal fragen :D
Freue mich auf antworten:cool:
Edgebreaker
24-07-2010, 01:19
Kaloriendefizit.
Das ist einfachste Physik. Du nimmst ab, wenn du weniger isst als du verbrauchst. Der Sport hat nur am Rande damit zu tun, weil du damit deinen Verbrauch steigerst. Solltest du aber dementsprechend auch mehr essen, dann wird das nichts mit dem Abnehmen.
Sport hilft, weil er den Verbrauch steigert und dich vom Essen ablenkt und insgesamt zufriedener macht.
Also gucke einfach mal was du am Tag verbrauchst und was du zu dir nimmst. Schreibe dir am besten am Anfang ALLES auf was du am Tag isst und gucke wo du am besten die ungesunden Sachen reduzieren kannst, damit du ein Gefühl dafür entwickelst wie viel dein Körper braucht. Glaube mir, man überschätzt den Kalorienbedarf seines Körpers am Anfang oft enorm, aber später gewöhnst du dich daran etwas weniger zu essen und es kommt dir normal vor.
Glaube auch keinen Wundermitteln oder sonstigem Blödsinn. Kriege einfach ein Gefühl für deinen Körper
Also auf den Punkt gebracht: Iss weniger als du verbrauchst = Kaloriendefizit.
Mache dazu weiterhin deine Kampfkunst und poste solche Fragen beim nächsten mal ins richtige Subforum :p
sport und fdh (friss die hälfte) is das geheimrezept ;) dazu noch mehr obst und gemüse als sonst und die kilos werden nur so purzeln. aja und nach acht uhr abends essen ist ein absolutes no-go.
hatte selbst mit 15 jahren 95 kg bei einer größe von ca 1,60 - 1,65. im september hatte ich begonnen und zu weihnachten im selben jahr hatte ich nur mehr 62 kg. so radikal wie ich solltest du es nicht machen, weil da ziemlich viel in die hose gehen kann. zB fettschicht der nieren nimmt ab und dann hast ein ziemliches problem ;)
wenn man es wirklich möchte, dann ist abnehmen echt ein kinderspiel. am anfang ist die umstellung richtig hart, aber mit der zeit fühlt man sich einfach nur gut und wird regelrecht süchtig nach einem gesunden lebensstil. wie gesagt man muss es wirklich wollen :)
pascallondon
24-07-2010, 10:08
Mein Tip: Radsport.
Bein Farradfahren verbraucht man ne abartige menge an Kalorien, besonders wenn mann immer wieder Berge hochfaehrt und ansonsten das Tempo hoch haelt.
Ist auch gut fur die Kampfsportausdauer und die Kraft in den Beinen von wegen staende und so.
Ich fahre jetzt seit 2 jahren Sportmaessig Rad, weil Rennen aufgrund meiner Knie keine option mehr ist.
Unter der Woche immer so 30km pro Tag zur Arbeit und zum Training, am Wochenende auch mal gerne zwischen 50km und 100km.
Wenn ich nicht ordentlich darauf achte was ich esse verliere ich immer Gewicht.
Das nachdenken ueber abspecken hat sich so also erledigt.
Hallo Shi Yan Xiu,
Übergewicht kann unterschiedliche Ursachen haben. Einerseits (und da wären wir am Faktor, den wir verändern können) ist es Ernährungs- und Verbrauchsbedingt, andererseits auch eine Sache der Veranlagung.
Grundsätzlich gilt, Du nimmst dort zuerst zu, wo Du als letztes abnimmst. Das macht den Rückweg etwas unangenehm. Der Körper „speichert“ überflüssige Energie dort, wo sie wenig „stört“, an Körperregionen, die wenig durchblutet werden. Beim Abnehmen „zieht“ sich der Körper seine Energie zuerst dort, wo er sie einfacher her bekommt, dort wo er mehr durchblutet wird. Das bedeutet, daß beim Abnehmen der Prozess nicht 1zu1 dem Zunehmen entspricht. Es bedeutet, mehr am Abnehmen arbeiten zu müssen, als man beim Zunehmen „ gefühlt geleistet“ hat.
Der Körper braucht Energie. In erster Linie besteht sie aus Glukose, also aus Zucker. Daher wird beim Zunehmen Zucker in Fette gewandelt und beim Abnehmen auf die Fettressourcen zugegriffen (vereinfacht ausgedrückt). Entscheidend beim Abnehmen ist, Zucker in der Nahrung zu reduzieren - nicht ganz, das geht aus anderen Gründen dann schief. Aber Zucker in Reinform kannst Du völlig weglassen.
Sport ist eine Sache, die erhöht Energie benötigt. Aber hoch belastender Sport braucht akut Energie, damit der Kreislauf stabil bliebt. Besser wäre ein Sport, der gleichmäßig und länger anhaltend den Körper in möglichst allen Regionen belastet und zudem den Kreislauf anregt und zu einer intensiven Durchblutung führt.
Beispiel:
* Kraftsport ist sehr energiefordernd, sorgt aber nicht zwingend zum Abnehmen.
* Langstreckenlauf ist dauerhaft energiefordernd, sorgt besser zur Gewichtsreduktion.
In Bezug zur Kampfkunst kommt es sehr darauf an, wie Du trainierst. Es gibt im Wing Tsun viele, auch hohe Graduierungen, die übergewichtig sind. Jeder hat es ein wenig selbst in der Hand, sich im Training durchgehend zu quälen oder durchgehend zu schonen. Somit ist es eine Frage der Selbstdisziplin.
Soweit es um hohe Gewichtsreduktionen geht, solltest Du diese auf keinen Fall ohne ärztliche Begleitung durchführen. Checke Dein Blutbild, Deinen Kreislauf, Deinen Herzrhythmus und überprüfe es am Belastungs-EKG. So kann Dir Dein Arzt auch Deine Grenzen definieren und Dir einen entsprechenden Ernährungsplan aufstellen, der u.a. viel Getränke enthalten sollte.
Verlasse Dich nicht auf Bücher, Diäten und meine Ratschläge, sie sind in aller Regel zu allgemein gehalten. Alles, was den Organismus betrifft, ist individuell zu betrachten und muß von Person zu Person entsprechend der persönlichen Verhältnisse durchgeplant werden.
Gruß, WT-Herb
pascallondon
24-07-2010, 10:24
Allerdings ist Langstreckenlauf schlecht fuer die Knie wenn man schlechte technik hat und uebergewichtig ist.
Achte bei dem Sport den Du dir aussuchst darauf wie deine Gelenke das mitmachen, sonst geht es Dir so wie mir.
SchwingDeinDing
24-07-2010, 10:56
Hallo Liebe KK User,
ich betreibe swcc seit einiger zeit und wollte mal fragen ob ich nur mit Sport ein paar Kilo abnehmen Kann:D weil immerwieder hört man sport sei nicht ausschlagebend für das abnehmen und wollte euch experten mal fragen :D
Freue mich auf antworten:cool:
Naja, Experte bin ich nicht, hatte aber mit 15 ähnliche Probleme.
Da die Frage aber zu allgemein gehalten ist, ist es unmöglich Dir aus der Ferne Tips zu geben, vor allem, weil Du noch im Wachstum bist.
Mit der Frage wärst Du bei Deinem Hausarzt deutlich besser aufgehoben.
sport und fdh (friss die hälfte) is das geheimrezept ;)
Leider geht das nicht so einfach wie hier dargestellt. FDH führt oft zu Hungerattacken und bringt auf lange Sicht keinen Erfolg, weil der Körper seinen Energieverbrauch effizienter gestalet.
Das ist auch der Grund, warum so viele Leute den Jo-Jo-Effekt erleben.
dazu noch mehr obst und gemüse als sonst und die kilos werden nur so purzeln.
Nicht jedes Obst ist zum Abnehmen geeignet! Manche enthalten enorm viel Fruchtzucker, und der macht auch dick.
aja und nach acht uhr abends essen ist ein absolutes no-go.
Das ist wissenschaftlich gesehen nicht mehr haltbar. Entscheidend ist die 24-Stunden-Bilanz.
Trotzdem bringt es oft Erfolg, weil die Leute dadurch einfach weniger essen.
hatte selbst mit 15 jahren 95 kg bei einer größe von ca 1,60 - 1,65. im september hatte ich begonnen und zu weihnachten im selben jahr hatte ich nur mehr 62 kg.
Das liegt daran, daß du noch sehr jung bist und der Stoffwechsel wachstumsbedingt auf Hochtouren läuft.
Je älter du wirst, desto schwieriger wird es. Die Abnahme von Muskelmasse und der Aufbau von Fett ist ein ganz normaler Alterungsvorgang.
so radikal wie ich solltest du es nicht machen, weil da ziemlich viel in die hose gehen kann. zB fettschicht der nieren nimmt ab und dann hast ein ziemliches problem ;)
Das Organfett wird nur bei extremen Untergewicht angegriffen. In diese Situation wird man nicht so schnell geraten.
Der Körper baut immer zuerst Glucose (genauer Glycogen), dann Eiweiß (Muskelmasse!!) und zum Schluß erst Fett ab.
Der Grund liegt darin, daß Fett für den Körper schwieriger zu verwerten ist als Glucose oder Eiweiß.
Um festzustellen, ob man wirklich Fett verliert, gibt es einen ganz einfachen Test: Man kann Urin-Teststreifen kaufen (kosten nicht viel) und auf die Reaktion im Testfeld für Ketone achten. Diese entstehen beim Fettabbau.
Leider entwickelt man beim Ketonabbau auch einen unangenehmen Geruch...
Übrigens liegt die Gefahr eines krassen Gewichtsverlustes viel mehr bei Stoffwechselstörungen, wie z.B. einem Gichtanfall durch Erhöhung der Harnsäure oder bei Nierenproblemen durch den Eiweißabbau, der nicht zu vermeiden ist.
wenn man es wirklich möchte, dann ist abnehmen echt ein kinderspiel.
Das ist falsch.
Es gibt zum einen genetische Veranlagungen und zum anderen Situationen, die ein Abnehmen deutlich erschweren.
Diabetiker müssen sich Insulin zuführen, und das wiederum bremst den Fettabbau. Patienten mit Kortison haben ebenfalls Probleme, weil das Kortison zum einen die Glucosefreisetzung erhöht und gleichzeitig die Einlagerung von Wasser begünstigt.
Dies sind nur zwei Beispiele von vielen.
Gruß,
Yum Cha
dein stoffwechsel wird durch regelmäßigen sport angekurbelt und dadurch regst du deine allgemeine fettverbrennung an .......du darfst dich auch nicht überfressen weil du denkst dass du ja eh genug sport machst und dadurch nicht zunehmen kannst ......den fehler habe ich öfters gemacht :D .....ess einfach ganz normal ....also überwiegend gesund aber gönn dir auch mal was und wichtig ist dass du weder hungerst noch dich überfüllst .....wenn du dann noch regelmäßig ins training gehst wirst du gute resultate erreichen
DeepPurple
24-07-2010, 11:59
Mangels Wing Chun-Spezifität verschoben.
Aber Zucker in Reinform kannst Du völlig weglassen.
Sport ist eine Sache, die erhöht Energie benötigt. Aber hoch belastender Sport braucht akut Energie, damit der Kreislauf stabil bliebt. Besser wäre ein Sport, der gleichmäßig und länger anhaltend den Körper in möglichst allen Regionen belastet und zudem den Kreislauf anregt und zu einer intensiven Durchblutung führt.
Beispiel:
* Kraftsport ist sehr energiefordernd, sorgt aber nicht zwingend zum Abnehmen.
* Langstreckenlauf ist dauerhaft energiefordernd, sorgt besser zur Gewichtsreduktion.
Nein Zucker kann er in Reinform auch nicht komplett weglassen (und SOLLTE er auch nicht). Zum Thema abnehmen einfach mal beim Moosbruger vorbeischaun: Dr. Kurt A. Moosburger (http://www.dr-moosburger.at/publikationen.php)
Da findet sich sehr viel nützliches und es wird mit Mythen aufgeräumt.
Abnehmen läuft z.B. rund um die Uhr, das entscheidende ist eine negative Kalorienbilanz, d.h. verbrauch mehr als du zuführst. Der Hauptteil der Energie die man durch die Ernährung zuführt sollte aus Kohlenhydraten stammen (darunter auch Einfachzucker, denn nach dem intensiven Training gibt es nichts wichtigeres als "schnelle" KHs zuzuführen). Auf Fett solltest du größtenteils verzichten (nicht gänzlich bitte!), 1g Fett enthält nämlich 9 kcal und 1g KH nur 4 (gerundete Werte). Du siehst also, dass man durch die bewusste Reduktion von Fett in der Nahrung sehr gut seine Kalorienzufuhr drosseln kann.
Nochmal zu dem oberen: Krafttraining ist KEINESWEGS ein schlechter Weg um abzunehmen. Hochintensive Krafttrainingseinheiten verbrauchen mehr Kcal als Ausdauereinheiten (siehe dazu die Moosburger Artikel). Und entscheidend ist wieviel man am Ende des Tages im Minus ist. Faustregel hierfür sind 200-500 kcal, nicht mehr sonst verliert man auch Muskelmasse, was wiederrum den Grundumsatz senkt.
In Ruhe verbrennt der Körper übrigens NICHT überwiegend Glukose sondern holt sich seine Energie aus den Fettsäuren per beta-Oxidation.
Edgebreaker
24-07-2010, 12:30
Nochmal zu dem oberen: Krafttraining ist KEINESWEGS ein schlechter Weg um abzunehmen. Hochintensive Krafttrainingseinheiten verbrauchen mehr Kcal als Ausdauereinheiten (siehe dazu die Moosburger Artikel). Und entscheidend ist wieviel man am Ende des Tages im Minus ist. Faustregel hierfür sind 200-500 kcal, nicht mehr sonst verliert man auch Muskelmasse, was wiederrum den Grundumsatz senkt.
Nicht zu vergessen, dass mehr Muskelmasse auch einen erhöhten Energieverbrauch bedeutet.
Wobei ich angesichts des Alters des Threaderstellers von Krafttraining aus der Ferne gesehen eher abraten würde.
Schwimmen z.B. wäre die Körperschonende Alternative die mir direkt in den Sinn kommt.
Und natürlich wie angesprochen die Essgewohnheiten umstellen.
Faustregel hierfür sind 200-500 kcal, nicht mehr sonst verliert man auch Muskelmasse, was wiederrum den Grundumsatz senkt.
Wird nicht bei zu großen Kcal defizit nur die Leistungsfähigkeit gedrosselt
bzw
Muskel abbau hat doch mehr was mit Eiweiß zu tun oder irre ich mich da jetzt:confused:
WingChun77
24-07-2010, 12:37
Hallo!
Es wurde schon angesprochen - im Grunde genommen geht es um das Energie-Verhältnis "rein" und "raus" und den Energieerhaltungssatz :D
Blödes Rechenbeispiel:
Wenn ich 100 J Energie aufnehme und davon nur 80 J verwerte, dann müssen die restlichen 20 J irgendwohin, wenn die nicht gebraucht werden. Meist geschieht dies dann in Anlagerung von Reserven und damit entstehen die "Pölsterchen". Ein Triathlet, der kann sich die Torten reihenweise reinschieben, weil der einen derart hohen Verbrauch hat, dass setzt gar nicht an.
Mit anderen Worten: Irgendwie muss der Brennofen im Körper a bissl umgestellt werden. Dies muss aber nicht durch stingente und abgedrehte Programm, Diäten und Workouts geschehen. Meist reicht es zum Beispiel schon aus die zum Wochenende ritualisierte Tüte Chips zu reduzieren oder ganz wegzulassen. Viele Mahlzeiten nimmt man auch zu sich, obwohl gar kein Hungergefühl da ist - aus reinem Ritual. Wird an der Ernährungsschraube gedreht, dann geht es zwar langsamer, wohl aber für das Gesamtsystem gesünder, was sich wieder auf die "Erhaltung" des neuen Zustands auswirkt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alleine die Ernährung sehr viel dazu beitragen kann, dass die Pfunde "gesund" purzeln. Entsprechende Bewegung noch dazu (kauf die einen Hund - zweimal am Tag raus!) und schon gehts los.
Abnehmen geschieht immer mit dem gesamten Körper und vor allem mit den Lebensumständen! D.h. das "gesamte System" muss gewissermaßen auf einen neuen Energie-Verbraucher-Haushalt umgestellt werden.
LG
Günther
Der Hauptteil der Energie die man durch die Ernährung zuführt sollte aus Kohlenhydraten stammen (darunter auch Einfachzucker, denn nach dem intensiven Training gibt es nichts wichtigeres als "schnelle" KHs zuzuführen). Auf Fett solltest du größtenteils verzichten (nicht gänzlich bitte!), 1g Fett enthält nämlich 9 kcal und 1g KH nur 4 (gerundete Werte). Du siehst also, dass man durch die bewusste Reduktion von Fett in der Nahrung sehr gut seine Kalorienzufuhr drosseln kann.
Zu diesem Thema war mal ein guter Artikel von Gary Taubes im Science Mag. Es gibt bis heute keine groß angelegte Studie die den Vorteil einer Low-Fat-Diät belegt. In den USA z.B. hat die enorme Zunahme an fettleibigen Menschen erst begonnen als das Nahrungsfett immer mehr verteufelt wurde und der KH-Anteil in der Ernährung immer größer wurde.
Gruß
Wird nicht bei zu großen Kcal defizit nur die Leistungsfähigkeit gedrosselt
bzw
Muskel abbau hat doch mehr was mit Eiweiß zu tun oder irre ich mich da jetzt:confused:
Ja man kann durchaus mit leicht negativer Kalorienbilanz Muskelmasse zulegen. Sollte das Defizit allerdings zu groß werden (über 500 kcal unter dem Tagesbedarf ist zu groß), dann findet kein Muskelaufbau mehr statt. Sollte man das Defizit dann zu lange durchziehen folgt schon ein gewisser Muskelabbau, da auch Aminosäuren in den Energiestoffwechsel einfließen können (eher ineffizient aber der Körper hat dann ja keine Wahl mehr).
Zu diesem Thema war mal ein guter Artikel von Gary Taubes im Science Mag. Es gibt bis heute keine groß angelegte Studie die den Vorteil einer Low-Fat-Diät belegt. In den USA z.B. hat die enorme Zunahme an fettleibigen Menschen erst begonnen als das Nahrungsfett immer mehr verteufelt wurde und der KH-Anteil in der Ernährung immer größer wurde.
Gruß
Ja dann hab ich mich undeutlich ausgedrückt entschuldige :) Auch auf der Seite vom Moosburger ist das erwähnt, natürlich ist "low-fat" genauso gut (bzw. schlecht) geeignet um den Körperfettanteil zu reduzieren wie "low-carb". Das Entscheidende ist wie immer die Energiebilanz.
Ich wollte den TE nur darauf aufmerksam machen, dass er ca 2,2 Mal mehr KHs essen kann als Fett ohne dass sich was an seinem Intake verändert (energetisch gesehen).
Gruß
Ja dann hab ich mich undeutlich ausgedrückt entschuldige :) Auch auf der Seite vom Moosburger ist das erwähnt, natürlich ist "low-fat" genauso gut (bzw. schlecht) geeignet um den Körperfettanteil zu reduzieren wie "low-carb". Das Entscheidende ist wie immer die Energiebilanz.
Ich wollte den TE nur darauf aufmerksam machen, dass er ca 2,2 Mal mehr KHs essen kann als Fett ohne dass sich was an seinem Intake verändert (energetisch gesehen).
Gruß
Okay;)
Energetisch gesehen stimmt das natürlich auch. Allerdings lässt dies den Einfluss auf den Körper und das Hormon-System außen vor, der dazu führt, dass bei einer KH-reichen Ernährung oft insgesamt mehr gegessen wird und damit auch mehr Energie aufgenommen wird. Wenn man diszipliniert genug ist die aufgenommen Kalorien ganau zu zählen, ist das natürlich kein Problem.
Wenn man normal viel Sport macht und abnehmen will würde ich einfach zu einer ausgewogenen Ernährung raten und weder KH, Fett oder Eiweis extrem einschränken oder bevorzugen.
Gruß
Okay;)
Energetisch gesehen stimmt das natürlich auch. Allerdings lässt dies den Einfluss auf den Körper und das Hormon-System außen vor, der dazu führt, dass bei einer KH-reichen Ernährung oft insgesamt mehr gegessen wird und damit auch mehr Energie aufgenommen wird. Wenn man diszipliniert genug ist die aufgenommen Kalorien ganau zu zählen, ist das natürlich kein Problem.
Wenn man normal viel Sport macht und abnehmen will würde ich einfach zu einer ausgewogenen Ernährung raten und weder KH, Fett oder Eiweis extrem einschränken oder bevorzugen.
Gruß
Dazu hatten wir mal nen interessanten Versuch. Ein Proband hat 100g Nudeln auf nüchternen Magen (6 h keine Nährstoffe) gegessen, der andere Proband 100g Nudeln mit 20g Butter. Dann wurde die Blutglukose über 3 h verfolgt.
Bei demjenigen ohne Butter in der Mahlzeit stieg sie sehr rasch an, fiel jedoch auch relativ zügig wieder ab.
Der andere Proband konnte längere Zeit einen konstanten Blutglukosespiegel halten.
Da der Blutglukosespiegel auch mit dem Hungergefühl korreliert Stimme ich dir voll und ganz zu, dass Trennkost oder der totale Verzicht auf Fette ein Unfug sind. Auch weil Fette wichtige biologische Aufgaben erfüllen.
Gruß
Shi Yan Xiu
24-07-2010, 14:31
Vielen dank Leute ;) eure beiträge haben mir echt geholfen ich danke euch vielmahls
@ YumCha: alter schwede so viel prepotenz is doch ungesund :D allein zu behaupten, dass das alles nicht stimmt. bitte komm halt die beine zusammen :D ich habs doch selbst durchlebt...
aber bitte erklär mir weiter wie ich mich dabei gefühlt habe und was da ging und was nicht :)
klär mich auf, wie ich mich in meinem körper fühle ;) du weißt das sicher besser als ich :D
Edgebreaker
24-07-2010, 16:46
@ YumCha: [...] allein zu behaupten, dass das alles nicht stimmt.
Hat er nicht getan.
Aber alles was für einen einzelnen mal wunderbar funktioniert hat ist kein Patentrezept.
Und der gegenwärtige Wissensstand sieht nunmal in vielen Punkten anders aus.
Wird nicht bei zu großen Kcal defizit nur die Leistungsfähigkeit gedrosselt
bzw
Muskel abbau hat doch mehr was mit Eiweiß zu tun oder irre ich mich da jetzt:confused:
Das stimmt nur zum Teil.
Reduziert man die Kalorien, dann kann es tatsächlich zum Leistungsverkust kommen.
In Sportlerkreisen kennt man den berühmten "Hungerast". Dabei kann der Organismus nicht schnell genug ausreichend Energie zur Verfügung stellen. So etwas passiert oft, wenn man nicht genügend Kohlenhydrate zu sich nimmt.
Der Muskelabbau hat tatsächlich etwas mit Eiweiß zu tun. Wenn der Körper seine Glycogenvorräte aufgebraucht hat, dann beginnt er Eweiß zu verbrennen. Man fühlt sich dann, als würde einem der Akku gezogen - etwas schlapp und kraftlos.
Das liegt daher, weil der Körper aus Eiweiß nicht so schnell Energie herstellen wie aus Kohlenhydraten.
Da das Eiweiß in der regel aus der Muskelmasse gezogen wird, verliert man tatsächlich Muskulatur, und zwar bei jeder Diät!
Die Idee Fett zu verlieren und gleichzeitig Muskeln aufbauen zu wollen ist völliger Blödsinn. Es geht nur das eine oder das andere.
Im Bodybuildinmg wissen das die Profis. In der sogenannten "Massephase" sehen die Jungs alles andere als sehnig aus.
Gruß,
Yum Cha
@ YumCha: allein zu behaupten, dass das alles nicht stimmt. bitte komm halt die beine zusammen :D ich habs doch selbst durchlebt...
Trotzdem enthalten deine Aussagen eine Menge Fehler.
Die Biochemie lügt eben nicht.
Und was ich gesagt habe, läßt sich in den aktuellen Ernährungswissenschaften nachlesen.
Es ist eben schlimm, wenn Leute mit Halbwissen anderen Empfehlungen geben, die sogar gefährlich werden können.
Wie du dich dabei gefühlt hast, weiß ich nicht und darüber habe ich auch nichts geschrieben, aber es ändert nichts an den Fakten.
Gruß,
Yum Cha
Das stimmt nur zum Teil.
Die Idee Fett zu verlieren und gleichzeitig Muskeln aufbauen zu wollen ist völliger Blödsinn. Es geht nur das eine oder das andere.
Im Bodybuildinmg wissen das die Profis. In der sogenannten "Massephase" sehen die Jungs alles andere als sehnig aus.
Gruß,
Yum Cha
Alles richtig bis auf den oben genannten Punkt. Es ist möglich Muskelmasse aufzubauen bei gleichzeitigem Kaloriendefizit. Dieses darf nur nicht zu groß sein. Denn der Körper nutzt sehr ungerne den Weg der Energiebereitstellung aus Proteinen (das macht er nur im Notfall wenn das Defizit zu groß wird) denn dieser erfordet viel Energie und ist unökonomisch.
Fettsäuren dagegen verbrennt der Körper sekündlich, es ist der Hauptweg zur Energiebereitstellung in unserem Körper.
Also: Geringes Kaloriendefizit --> Fettreduktion bei gleichzeitigem Muskelaufbau
Pustekuchen
25-07-2010, 07:49
Das stimmt nur zum Teil.
Die Idee Fett zu verlieren und gleichzeitig Muskeln aufbauen zu wollen ist völliger Blödsinn. Es geht nur das eine oder das andere.
Im Bodybuildinmg wissen das die Profis. In der sogenannten "Massephase" sehen die Jungs alles andere als sehnig aus.
Gruß,
Yum Cha
Alles richtig bis auf den oben genannten Punkt. Es ist möglich Muskelmasse aufzubauen bei gleichzeitigem Kaloriendefizit. Dieses darf nur nicht zu groß sein. Denn der Körper nutzt sehr ungerne den Weg der Energiebereitstellung aus Proteinen (das macht er nur im Notfall wenn das Defizit zu groß wird) denn dieser erfordet viel Energie und ist unökonomisch.
Fettsäuren dagegen verbrennt der Körper sekündlich, es ist der Hauptweg zur Energiebereitstellung in unserem Körper.
Also: Geringes Kaloriendefizit --> Fettreduktion bei gleichzeitigem Muskelaufbau
Wobei ich denke, dass es bei Extremsportlern (wie zB Bodybuildern) bei sehr geringem KFA zu diesem Bottleneck kommt. In Interviews, Reportagen und Dokumentationen klagen viele Bodybuilder kurz vor ihren Wettkaempfen ueber Schlappheit und Kraftlosigkeit (wirklich traurig diese Fleischkloetze so muede in der Ecke stehen zu sehen). Die wollen ja auch unter 10% KFA bleiben.
Unsereins moechte normalerweise nur fit aussehen und hat diese Probleme nicht und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Muskelaufbau und Fettverlust (nicht unbedingt Gewichtsverlust ;) ) oft sogar Hand in Hand gehen.
Dazu hatten wir mal nen interessanten Versuch. Ein Proband hat 100g Nudeln auf nüchternen Magen (6 h keine Nährstoffe) gegessen, der andere Proband 100g Nudeln mit 20g Butter. Dann wurde die Blutglukose über 3 h verfolgt.
Bei demjenigen ohne Butter in der Mahlzeit stieg sie sehr rasch an, fiel jedoch auch relativ zügig wieder ab.
Der andere Proband konnte längere Zeit einen konstanten Blutglukosespiegel halten.Also warte mal, bevor hier pseudowissenschaftliche Beweise angefuehrt werden: es gab 2 Probanden voellig unterschiedlicher Konstitution und Background und die wurden wie genau gemessen?
Das stimmt nur zum Teil.
Reduziert man die Kalorien, dann kann es tatsächlich zum Leistungsverkust kommen.
In Sportlerkreisen kennt man den berühmten "Hungerast". Dabei kann der Organismus nicht schnell genug ausreichend Energie zur Verfügung stellen. So etwas passiert oft, wenn man nicht genügend Kohlenhydrate zu sich nimmt.
Der Muskelabbau hat tatsächlich etwas mit Eiweiß zu tun. Wenn der Körper seine Glycogenvorräte aufgebraucht hat, dann beginnt er Eweiß zu verbrennen. Man fühlt sich dann, als würde einem der Akku gezogen - etwas schlapp und kraftlos.
Das liegt daher, weil der Körper aus Eiweiß nicht so schnell Energie herstellen wie aus Kohlenhydraten.
Da das Eiweiß in der regel aus der Muskelmasse gezogen wird, verliert man tatsächlich Muskulatur, und zwar bei jeder Diät!
Die Idee Fett zu verlieren und gleichzeitig Muskeln aufbauen zu wollen ist völliger Blödsinn. Es geht nur das eine oder das andere.
Im Bodybuildinmg wissen das die Profis. In der sogenannten "Massephase" sehen die Jungs alles andere als sehnig aus.
Gruß,
Yum Cha
Die "berühmte Hungerrast" hat etwas mit Glykogenverarmung nach intensiven Ausdauerleistungen ohne ausreichende KH-Zufuhr zu tun (Speicher sind leer und kein Glykogen im Blut). Ein leichtes kcal-Defizit führt sicherlich nicht in diesen Zustand. Es geht um die augenblickliche KH-Versorgung während der körperlichen Anstrengung (bei überlangen Ausdauereinheiten).
Der Körper verstoffwechselt jede Kalorienart parallel und nicht nacheinander.
Dabei darf man nicht den Fehler machen, das Protein, die KHs und die Fettsäuren, die im Blut (aus der Nahrung herausgelöst) schwimmen, mit der Körpersubstanz (Muskeln, KH-Speicher und Fettspeicher) verwechseln.
Wenn der Körper seinen Gasamtbedarf nicht vollständig aus der Nahrung decken kann, nimmt er eben die Fettspeicher. Dafür ist sind diese Fettspeicher auch da.
Der Körperfettabbau/aufbau und der Muskelaufbau/abbau sind zwei paar Stiefel, die recht unabhängig von einander funktionieren.
@Pustekuchen
Man kann auch ohne "Geheimrezepte" unter 10%KFA kommen.
Edit:
@Zuulz
Entschuldige, ich habe Dein Posting übersehen, der vollkommen korrekt iund die Sache viel schöner auf den Punkt bringt.
Also warte mal, bevor hier pseudowissenschaftliche Beweise angefuehrt werden: es gab 2 Probanden voellig unterschiedlicher Konstitution und Background und die wurden wie genau gemessen?
Dieser "pseudowissenschaftliche Beweis" war weder pseudowissenschaftlich noch ein Beweis, es ging lediglich um den Verlauf des Blutzuckerspiegels bei zwei nüchternen Personen (6h lang nichts gegessen) bezogen auf ihren Ausgangsglukosespiegel.
Vor der Mahlzeit wurde der Glukosespiegel ermittelt, dann wurde die Mahlzeit verzehrt und anschließend in 15 minütigen Abständen gemessen. Die Ausgangsglukosespiegel lagen bei beiden Probanden auf fast dem selben Wert und zwar bei 79 respektive 80 mg/dl.
Nun wurde die gleiche Menge an KHs zugeführt mit dem Unterschied, dass bei Proband Nummer II 20g Fett beigemengt waren. Die Ergebnisse kann man ja in meinem anderen Post nachlesen.
Wo der Versuch pseudowissenschaftlich sein soll seh ich leider nicht. Eventuell möchtest du ja meinen begrenzten Horizont erweitern...
Pustekuchen
26-07-2010, 06:46
keine Panik, ich bezeichne dich persoenlich nicht als pseudowissenschaftlich.
Aber in deinem Post sprichst du lediglich von 2 Leuten die einen Teller Nudeln essen, genauere Daten zu dem Versuch waeren schon wuenschenswert, allein weil hier etliche Leute dieses Argument falsch verstehen werden und es als "wissenschaftlich bewiesen" verstehen werden, dass Butter und Nudeln schlank machen. Die Datenlage ist aber sehr duenn, weswegen ich gerne mal wissen wuerde, ob dieser Versuch im Rahmen eines Schulprojekts, Privat oder sonst wie stattgefunden hat.
In diesem Sinne waere der Versuch dann eben Pseudowissenschaft.
- 2 Probanden sind viel zu wenig. Wie willst du damit Statistik machen???
- Wie sieht der Background aus? Was haben die davor gegessen, Fitnesslevel, Diabetiker usw usf..... da gibt es eine Menge fragen und Ungenauigkeiten (die im uebrigen normalerweise in der Statistik entschaerft werden)
Hab jetzt auch ehrlich gesagt keine Lust dich ueber wissenschaftliche Methodik zu Unterrichten, muss jetzt auch ins Labor und meine Versuche vorbereiten.... ;)
Man kann auch ohne "Geheimrezepte" unter 10%KFA kommen.Davon bin ich ueberzeugt!
Gut dann nochmal fürs Topic: Dabei handelte es sich natürlich NICHT um eine wissenschaftliche Studie etc. sondern lediglich um einen Versuch im Rahmen des Pharmakologiepraktikums an meiner Uni. Deswegen auch nur zwei Probanden (kann man noch nicht mal von einer Stichprobe sprechen^^) und deshalb auch kein erfassen der Ausgangslage (Sportler, Nichtsportler, etc.).
War von mir eher als kleine Anekdote gedacht um anzumerken, dass Blutglukoselevel im generellen schneller steigen und wieder sinken wenn man KHs ohne Fett zu sich nimmt als wenn man KHs mit Fetten kombiniert. Das ist auch in der Literatur bekannt (langsame Spaltung durch Amylasen, dadurch geringere Bioverfügbarkeit, folglich langsamerer Konzentrationsanstieg der Glukose im Blut, folglich geringerer Insulinpeak).
gruß
War von mir eher als kleine Anekdote gedacht um anzumerken, dass Blutglukoselevel im generellen schneller steigen und wieder sinken wenn man KHs ohne Fett zu sich nimmt als wenn man KHs mit Fetten kombiniert. Das ist auch in der Literatur bekannt (langsame Spaltung durch Amylasen, dadurch geringere Bioverfügbarkeit, folglich langsamerer Konzentrationsanstieg der Glukose im Blut, folglich geringerer Insulinpeak).
gruß
Die Insulinmenge insgesamt dagegen dürfte sogar höher sein (selbe KH-Menge und zusätzliches Fett, das ja auch Insulin "fordert")´. Die Kalorienmenge steigt auch.
Pustekuchen
27-07-2010, 06:05
Gut dann nochmal fürs Topic: Dabei handelte es sich natürlich NICHT um eine wissenschaftliche Studie etc. sondern lediglich um einen Versuch im Rahmen des Pharmakologiepraktikums an meiner Uni. Deswegen auch nur zwei Probanden (kann man noch nicht mal von einer Stichprobe sprechen^^) und deshalb auch kein erfassen der Ausgangslage (Sportler, Nichtsportler, etc.).
War von mir eher als kleine Anekdote gedacht um anzumerken, dass Blutglukoselevel im generellen schneller steigen und wieder sinken wenn man KHs ohne Fett zu sich nimmt als wenn man KHs mit Fetten kombiniert. Das ist auch in der Literatur bekannt (langsame Spaltung durch Amylasen, dadurch geringere Bioverfügbarkeit, folglich langsamerer Konzentrationsanstieg der Glukose im Blut, folglich geringerer Insulinpeak).Ok, cool! :yeaha:
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