Vollständige Version anzeigen : Übergewicht und Training
SifuSeifenzwerg
02-08-2010, 14:01
Da ich mich mit dem Thema nicht auskenne, frag ich mal in die Runde, bin sozusagen Anfänger.
Bei uns will jemand mitmachen, der früher (bis ca. 30) mal Mittel- und dann Halbschwergewichtler war, jetzt mit 45 aber 110kg bei 1,80m hat. Eine ärztliche Untersuchung ergab wohl keinen Grund, nicht zu trainieren, der Arzt empfahl Sport und Diät.
Beim Training kommt er sehr schnell ins Schwitzen, japst nach Luft, hält aber irgendwie doch durch.
Mir ist nicht ganz wohl dabei. Sollte er nicht lieber erst mal mit Diät und Walking/Radfahren/Schwimmen abnehmen, gleichzeitig Herz/Kreislauf trainieren und in drei Monaten wieder kommen? Die Belastungsspitzen wären bei diesen Sportarten nicht so extrem wie im KS. Ich will mich aber auch nicht als sein Vormund aufspielen oder ihn kränken, er ist hochmotiviert und Boxen kann er immer noch.
hundzerberus
02-08-2010, 14:09
Mir ist einer sehr übergewichtige Dame bekannt, die Ju-Jutsu trainiert.
Es funktioniert, aber natürlich sehr eingeschränkt.
Durch die Gruppe fühlt sie sich jedoch motiviert, was bei Einzelsportarten wie Radfahren/Schwimmen/Laufen schwieriger ist.
Allerdings muss sie ihren eigenen Körper sehr genau beobachten und rechtzeitig pausieren oder das Training abbrechen, wenn die Erschöpfung zu groß wird. Als sie einmal zu viel wollte ist sie mit einem Kreilaufzusammenbruch ins Krankhaus gefahren worden.
Es ist auch nicht für jeden Trainingsteilnehmer motivierend mit ihr zu trainieren.
Man sieht aber Fortschritte, sie nimmt ab und sie wird agiler, aber das vollzieht sich sehr langsam und erfordert nicht nur ihren Willen, sondern vor allem auch die Toleranz der ganzen Gruppe und ein sehr aufmerksames Auge des Trainers.
Da Dein Proband boxen kann und sogar Sport vom Arzt verordnet bekam, sollte sich die Problematik nicht ganz so dramatisch darstellen, zumal einige Wettkämpfer über 100kg bei 1,80m haben.
Es empfiehlt sich aber natürlich, neben dem regulären KK-Training ein Fitnessstudio zu besuchen, oder einen Lauf- oder Radtreff, wo man sich in der Gemeinschaft bewegt, nicht zuletzt, um eine gute Grundlagenausdauer zu trainieren.
Es gibt auch dünne bzw. sportliche Leute die in den ersten paar Wochen schnaufen oder sogar umfallen vor erschöpfung. :rolleyes:
Ein Kampfsportler muss nicht unbedingt dünn sein oder eine toptrainierte Figur haben und wenn der Typ weiter so fleißig mittrainiert wie bis jetzt wird er ganz sicher nach einigen Wochen immer besser und besser mitkommen.
Außerdem versuch mal später gegen so ein Schwergewicht ein Sparring zu machen...ist eine ganz schön krasse Erfahrung gegen jemanden zu Sparren der 20 Kilo mehr wiegt als du.
shenmen2
02-08-2010, 18:58
Eine ärztliche Untersuchung ergab wohl keinen Grund, nicht zu trainieren, der Arzt empfahl Sport und Diät.
Na, dann ist doch alles in Ordnung. Mit 45 und starkem Übergewicht ohne ärztliche Untersuchung extrem durchzustarte, wäre wirklich bedenklich.
Beim Training kommt er sehr schnell ins Schwitzen, japst nach Luft, hält aber irgendwie doch durch. :D Macht nix. Wenn's ihm zuviel wird, kann er ja ein bißchen kürzer treten.
Mir ist nicht ganz wohl dabei. Sollte er nicht lieber erst mal mit Diät und Walking/Radfahren/Schwimmen abnehmen, gleichzeitig Herz/Kreislauf trainieren und in drei Monaten wieder kommen? Die Belastungsspitzen wären bei diesen Sportarten nicht so extrem wie im KS. Ich will mich aber auch nicht als sein Vormund aufspielen oder ihn kränken, er ist hochmotiviert und Boxen kann er immer noch. Nö. Boxen verbraucht viel mehr Kalorien als Radeln. Und wenn Herz und Kreislauf erwiesenermaßen gesund sind, gibt es keinen Grund für vorsichtige Vorbereitung.
:D Macht nix. Wenn's ihm zuviel wird, kann er ja ein bißchen kürzer treten.
Da sollte man evtl drauf aufpassen daß sich der gute Mann nicht aus falschem Ehrgeiz übernimmt.
mrs.wasabi
07-08-2010, 10:45
Ob man fit ist oder nicht? Hängt das mit dem Körpergewicht zusammen?
Kann ich nicht sagen. Es ist viel mehr die Art der Bewegung! Ich bin 160 gross und wiege 71 kg. Ich kann 6 Stunden tanzen, no problem. Aber wenn ich im WT diese Übung machen muß wo ich fallen lerne auf dem Boden treten muß und dann über den rechten Arm abstützen muß(linkes Bein aufsetzen) und dann hochkommen und rückwärts bin ich eindeutig zu langsam!!!
Alles Übungssache?
Ich habe vom Training schon 3 kg abgenommen. Aber ich mache keine Diät. Dazu bin ich zu sehr Genußmensch!
Andere Kampfsportler sagen es sei besser für mich wenn ich 10 kg abnehme.
Dann käme ich auch schneller hoch.
Bin da jetzt echt verunsichert?
Gruss
Mrs. Wasabi
SifuSeifenzwerg
07-08-2010, 12:05
Ich bin 160 gross und wiege 71 kg. Ich kann 6 Stunden tanzen, no problem.
Wenn Du Dich so wie Du bist wohl fühlst, dann ist doch ok.
Eine Diät fürs WT? Blödsinn.
KlingonJake
07-08-2010, 12:14
ich bin 1,80 m groß und wiege knapp 100 kg...habe also durchaus übergewicht...das ganze ist bei der erwärmung etwas nervig, weil es auf die kondition geht...evtl. ist es auch bei der schnelligkeit eines schlages hinderlich, weil ich dadurch nicht so sehr schnell bin wie evtl. etwas leichtere leute. nichtsdestotrotz komme ich im freikampf/sparring mit den meisten loeuten ganz gut klar, auch wenn sie maql 2 köpfe größer sind als ich...übergewicht wird nur dann hinderlich , wenn es auf die gelenke und somit auf die gesundheit geht...training ist im prinzip auch so möglich...
Verena23
10-08-2010, 11:41
Hallo
Ich hab unter ähnlichen Bedingungen angefangen, inzwischen ca. 17 Kilo verloren. Ich glaube nicht, dass man sich aufgrund von Übergewicht im Vornherein besonders schonen muss, der Körper sagt einem schon, wenns zuviel ist und dann macht man halt kurz Pause.
Ich finds toll, wenn ihr als Gruppe ihn da unterstützt!
Viele Grüße, Verena
Schnueffler
10-08-2010, 21:12
Er soll mitmachen und dann klappt es mit der Zeit!
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