Vollständige Version anzeigen : Chinese Longsword
itto_ryu
02-08-2010, 18:25
Chinese traditional battlefield swordsmanship (http://www.chineselongsword.com/)
rudongshe
02-08-2010, 19:53
Danke :)
Gruss,
Gong Fu
Schließe mich an
jaaa, super- wobei es mir verdächtig nach Säbel oder Katana-Techniken aussieht- wer kennt sich da im speziellen aus?
jaaa, super- wobei es mir verdächtig nach Säbel oder Katana-Techniken aussieht- wer kennt sich da im speziellen aus?
Meines Erachtens nach handelt es sich hierbei um Zhan Ma Dao/Miao Dao/Chang Dao/Wo Dao Techniken...wobei ich einen Zhan Ma Dao aus der Ming Zeit meine, und nicht das was heutzutage in Hongkong als Zhan Ma Dao bezeichnet wird...
Alles sind Säbelarten...also sieht es auch nach Säbeltechniken aus...:)
Gruss,
Gong Fu
Ich halte es für gewagt, aus einem Bild eine "Technik" ableiten zu wollen. Da muss entweder eine sehr exakte Beschreibung dabei sein, oder schlicht eine orale Transmission über Trainer bis in die heutige Zeit.
Das Letzte zum Beispeil ist eher sinnvoll als Stich, als einhändiger Schlag hat das niemals genug Penetrationswirkung um unter der Schulter eine Lederpanzerung zu durchdringen. Am Hals unter dem Helm schon eher, wenn man da durchkommt (bei einem Kragen unmöglich). Diese Art "Schnitte" die man auch bei allen möglichen anderen Nachfechtern sieht sind mir ein ziemlicher Dorn im Auge, weil da immer mit einer Zugbewegung am Torso irgendeine Wirkung reklamiert wird die er schlicht einfach nicht hat, nicht mal bei einem Ungerüsteten. Warum sollte ich jemandem eine Schnittwunde am Torso unter der Schulter oder quer über die Brust zufügen, wenn ich stattdessen eine tödliche Verletzung an der Bauchschlagader zufügen könnte ? Die Bewegungen sieht man immer wieder, scheinbar will sich nur niemand denken wofür die wirklich gedacht sind. Einstich und hochreissen, das bricht jemanden auf wie einen Braten. Muss man sicher nicht "trainieren" da man nicht mehr in die Verquickung geraten wird Leute mit einem Säbel möglichst schnell umbringen zu müssen, aber Fantasietechniken muss man auch keine "üben".
also, ich "kenne" beim Säbel eben das typische "Kopf Abschlagen", leicht schräg von oben ausgeholt und ebenfalls den Bauchangriff. Wobei ich jetzt die diversen Rüstungen und ihre Stabilität nicht im Kopf habe.
Stiche gehen natürlich auch, aber da wäre ein gerades, zweischneidiges Schwert wohl geeigneter...(?)
Andererseits, am Anfang sind ein paar Techniken mit Abblocken/hochhalten des Schwerts/Säbels, wobei die freie Hand wohl stabilisierend die stumpfe Seite der Klinge stützen/hochhalten muß, sowas kann man natürlich bei zweischneidigen Schwertern vergessen... (während es in den Säbelformen häufiger Bestandteil ist)
T. Stoeppler
03-08-2010, 06:55
Danke fürs Posten - obwohl es für mich ziemlich unausgegoren ausschaut. Wenn man schon aus Abbildungen etwas herauslesen möchte, dann muss man die Positionen genauso (!) ausführen, wie man sie auf dem Papier sehen kann.
Und dann kann man sich überlegen, wozu zum Henker man im Gefecht, wo andere Leute versuchen einen umzubringen, auf einem Bein stehen möchte.
Gruss, Thomas
will man wohl eher weniger.... und zu tief runter wohl eher auch nicht, wegen der Problematik, dann im Gewusel auch wieder hochzukommen...
Mich würde interessieren, was da auf der schematischen Darstellung im TEXT steht. Die werden da ja sicher kein Kochrezept mit draufgeschrieben haben. Die Bilder stammen ja aus Manualen, mit welchen die jeweiligen Generäle die Ausbildung ihrer Truppen unterstützen wollten.
Schwert gegen Schwert wird in der "Nachfechterei" vollkommen übertrieben. Üblicherweise richteten sich solche Säbel gegen Pferde, und gegen mit Lanzen Ausgerüstete, und diese Soldaten kämpfen nicht alleine. Da gehören Lanzenträger, Bogenschützen und Hilfskräfte zu die Rattanschild, ein kurzes Haumesser, und einen simplen Bambusstock (der nur zum Stören dient) tragen. Die meisten Aktionen richten sich nicht gegen Leute die die gleiche Waffe haben, sondern welche die andere, möglichst unterlegene tragen. Ob eine "Technik" überhaupt möglich ist, probiert man am besten mal vorher mit Schutzkleidung aus, wenn das absolut nicht mal ein bischen klappt, ist die Möglichkeit recht gering dass das mal so gedacht gewesen ist. Ein Soldat hat auch keine 10 Jahre Vorbereitung, die müssen nach ein paar Monaten schon ins Getümmel.
@Klaus: Wie bei jedem Quanpu steht auch hier in dem Text eine Beschreibung für die Ausführung der Technik...in dem Video wird der Text erst auf chinesisch vorgelesen und dann auf englisch wiederholt...der Protagonist in dem Video macht also genau dass was in dem Text steht.
@T.Stoeppler: Wie oben bereits angedeutet steht die Anwendung der "Stellung" in dem jeweiligen Text. Niemand behauptet das man auf einem chinesischem Schlachtfeld auf einem Bein steht und den Kranich spielt :)
Aber es gibt durchaus Situationen wo ich lieber kurz mein Bein anhebe...ich habe ja nur zwei und würde die auch gerne behalten ;)
Gruss,
Gong Fu
Huangshan8
03-08-2010, 19:09
Es ist eine Rekonstruktion,Interpretation der Zeichnungen...... aus dem 单刀法选 (Dan Dao Fa Xuan), nicht mehr ,nicht weniger.
http://www.wubei.com/wushu/%E7%A8%8B%E6%B0%8F%E5%BF%83%E6%B3%95%E4%B8%89%E7%A 7%8D.pdf
Ich hatte den Ton aus, und nicht richtig auf den weissen Text geachtet. :)
Da ist trotzdem ein Denkfehler bei, wie genau der "cut upwards from underneath" ausgeführt wird.
Ronny Wolf
04-08-2010, 11:13
@T.Stoeppler: Wie oben bereits angedeutet steht die Anwendung der "Stellung" in dem jeweiligen Text. Niemand behauptet das man auf einem chinesischem Schlachtfeld auf einem Bein steht und den Kranich spielt :)
Aber es gibt durchaus Situationen wo ich lieber kurz mein Bein anhebe...ich habe ja nur zwei und würde die auch gerne behalten ;)
Auch darf man nicht vergessen, dass ein Schlachtfeld keine freie Fläche ist, auf der man sich vollkommen frei bewegen kann. Da liegen eventuell Leichen, Verwundete, Waffen etc. rum, über die man eventuell rüberspringen muß, um einen Gegner zu erreichen bzw. ihm aus dem Weg zu gehen. Und da man bei den meisten Sprüngen auf einem Bein landet, sind Techniken "auf einem Bein" sicherlich nicht verkehrt.
Für alle, die sich für Techniken mit dem chinesischen Langswert/-säbel interessieren, hier noch einmal der Link zu Scott Rodells Rediscovering the Chinese Long Sword (http://www.youtube.com/watch?v=wR7RlwSGj50&feature=related)
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