Vollständige Version anzeigen : Arbeitsthread oder: "KKB Dictionary"
Der Versuch sich in Diskussionen auf einen gemeinsamen kleinsten Nenner zu einige ist gescheitert.
*Wegen mangelnder Resonanz gelöscht.*
Dann führe ich mal einen Monolog und erweitere diesen Thread um einen kleinen Hinweis. :D Ich versuche mal die für mich augescheinlich strittigen oder nicht abschließend geklärten Begriffe mit einer farblich gekennzeichneten Notiz zu versehen.
Vielleicht ist jemand so freunlich und äussert sich zu meinen Notizen in Form einer eigenen Meinung, einer Kritik oder einem Verbesserungs-oder Korrekturvorschlag.
Es ist jeder herzlich eingeladen, dieses "KKB - Dictionary" mitzugestalten um den Forenalltag ein wenig leichter zu gestalten.
Gerade strittige Punkte wie ein unterschiedliches Verständnis von einzelnen Worten geben schnell Anlass eine Kontroverse zu führen. :zwinker:
Gruß
:winke:
Zongeda
p.s. Ich stell grad fest, dass ich den Monolog oben ebenfalls einfügen kann.
EDIT: Kurze und prägnante Frage: Hinken Vergleiche? (Siehe dazu auch meinen Eintrag in Post #1) Damit wäre Anlass gegeben, etwas zu sagen.
StefanB. aka Stefsen
09-08-2010, 12:09
Finde ich klasse! Danke erstmal, dass du dir so viel Mühe gemacht hast! Sollte man definitiv verinnerlichen, damit überhaupt erstmal Diskussionen stattfinden können!
Sehr interessant u.a. der Punkt: Kontroverse.
Da Frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, bzw. wer tatsächlich gewillt und in der Lage ist eine kontroverse Diskussion zu führen. Schließlich setzt das immerhin vorraus, sich den Gegenargumenten zu stellen und sich und seine eigenen Aussagen kritisch zu überprüfen. Eine Fähigkeit, die gerade bei unseren so liebgewonnenen "Hobbys", mit dem man evtl. auch wirtschaftliche Interesen verfolgt, eher auf der Strecke bleibt.
Hallo Stefsen,
ich bin nicht ganz sicher ob ich dir sicher folgen kann. Aber wenn ich den Begriff Kontroverse richtig deute, ist eine kontroverse Diskussion nicht etwas, was ich jetzt als positiv bezeichnen würde.
Vielmehr verstehe ich den Begriff Kontroverse eher als Zustandsbeschreibung und nicht als Absicht. Vielleicht deute ich den Begriff falsch oder deine Aussage. Hilf mir auf die Sprünge. :D
Gruß
Zongeda
mir ist es unverständlich wie jemand seine Zeit opfern kann um sowas zu schreiben
Was genau meinst du? Den Thread mit Wörtern und der passenden Erklärung?
StefanB. aka Stefsen
10-08-2010, 10:31
Hab mich missverständlich ausgedrückt!
Tatsache ist, dass es gerade im *ing *ung Bereich Kontroversen gibt. Eigentlich fast ausschließlich!
Und positiv würd ich das auch nicht bezeichenen, da meistens Kritik und Kritikfähigkeit auf der Strecke bleiben.
Gründe:
1. emotionale Bindung zu seinem Hobby (was ja auch gut und richtig ist, aber in einer sachlichen Diskussion vielleicht etwas distanzierter betrachten!)
2. wirtschaftliche Interesse werden verfolgt, weshalb Kritik meist unerwünscht ist.
Ja, das sehe ich geanauso wie du. Das Wing Chun scheint ein sehr leidenschaftlicher Bereich zu sein. Um diese Leidenschaft ein wenig zu zügeln oder besser in Bahnen zu lenken, ist denke ich ein wenig Arbeit an bestimmten strittigen Wörtern oder Redewendungen von Nöten.
In diesem Sinne auf eine bessere Kampfkunstwelt ... Nein, kleiner Spaß. Auch wenn das hier kaum einer von Bedeutung findet, denke ich werde ich den Thread versuchen ein wenig um neue Vokabeln ergänzen und meinen ganz persönlichen Beitrag zum Forenfrieden beitragen.
Gruß
Zongeda
DeepPurple
12-08-2010, 13:03
Ich hätte noch ein paar Begriffe:
- Beleidigung
- Verleumdung
- üble Nachrede
- Diffamierung
- Diskriminierung
Werde ich beizeiten nachtragen. Danke.
Habe Deep Purples Liste abgearbeitet. Vielleicht meldet er sich noch mal und schreibt ob ich mit der Beschreibung präzise genug war oder daneben lag.
DeepPurple zieht es vor sich in Schweigen zu hüllen. Ich habe mir erlaubt, den Stichpunkt Entschuldigung aufzuführen.
DeepPurple zieht es vor sich in Schweigen zu hüllen. Ich habe mir erlaubt, den Stichpunkt Entschuldigung aufzuführen.
Dieser Eintrag gefällt mir ganz besonders gut!
Insgesamt ein schönes Projekt, das Unterstützung verdient! Ich befürchte allerdings, dass es bei denen, die es am ehesten lesen sollten, nicht ankommt.
@ Zornhau
Vielen dank für das Kompliment. Ich versuche am Ball zu bleiben und neue Punkte bei Bedarf aufzugreifen.
Also fühlt euch alle ermutigt neue Begriffe anzufordern.
Zongeda
Möchtest Du die Kunstgriffe Schopenhauers noch mit aufnehmen? Sie werden oft, bewusst oder unbewusst, in Online-Diskussionen eingesetzt, aber jeder, der sie kennt, kann sie enttarnen und so leichter entkräften.
Das Thema gefällt mir, vor allem da es meinem Herkunftskontext sehr nahe liegt. Ein paar Wörter möchte ich auch einwerfen, die vielleicht interessant sein könnten, die den Fokus auf etwas Anderes legen. Die meisten Wörter waren "du" oder "wir" Wörter. Außer z.B. dem Monolog vielleicht. Und gerade bei den selbstbezogenen Wörtern gibt es leider oft missverständnisse. Zumal die Sprache ein konsensorientiertes Werkzeug ist und ein Wort nur in einem Kontext verwendet wird, der in den meisten Fällen im Geiste des gebrauchenden Redners passend zu einem Bild konstruiert wird. Dieses Bild sehen aber die anderen Menschen nicht. Ebensowenig wie ich jetzt "Haus" schreiben kann und keiner wird wissen welches Haus ich meine. Selbst bei genauerer Beschreibung "Kleines, grünes Einfamilienhaus in einem 500-Seelendorf in dem Stil der Jahrhundertwende" wird keiner wissen wovon ich rede. Das schlimme ist, wenn man davon ausgeht das eigene Bild müsse jeder haben und dann mit diesen Voraussetzungen ganze Beiträge schreibt, die ein anderer nicht versteht weil er von ganz anderen Grundvoraussetzungen ausgeht ohne überhaupt zu wissen, dass diese unterschiedlich sind.
Meine Wörter:
Selbsterkenntnis, Reflexion, Gesprächskultur, Wertschätzung, Subjektivität, Objektivität, Akzeptanz, Konsens (Dissens existiert bereits), Diskurs, Lösungsorientiert
@ Zornhau
Werde die Rabulistik (ist jetzt aus der hohlen Hand der Begriff, ich schlag das "in bälde" nach :D). Die Idee ist klasse und du hast recht. Die Kunstgriffe sind verbreitet. Deine thematischer Aufhänger, dass sie verwendet werden ohne zu wissen was man da tut, passt thematisch prima zu den Begriffen von Hu Quan.
@ Hu Quan
Danke für den Beitrag, ich nehme die Wörter in die Liste auf.
Ich werde so schnell es geht Einträge verfassen. Das kann noch ein paar Tage dauern, bin dann aber gespannt, ob es den Kern trifft.
Drum bitte ich um Feedback. Sollte etwas nicht korrekt sein, bitte ich immer um eine Nachricht.
Gruß
Zongeda
p.s. Ich setz an dieser Stelle mal die Begriffe ein die ich später in die Liste eintrage, weil ich bei einigen Begriffen auf den ersten Blick nicht sagen kann, unter welchen Unterpunkt ich sie einordne. (Lösungsorientiert. Wo tue ich das hin? Rhetorik ist das nicht glaube ich.)
Reflexion - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Gesprächskultur - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Wertschätzung - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Subjektivität - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Objektivität - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Akzeptanz - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Konsens - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Diskurs - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Lösungsorientiert - Wartet auf einen Eintrag :cry: => erledigt
Habe mir erlaubt ein paar Einträge vorzunehmen. Noch sind nicht alle abgearbeitet. Aber die nächsten Tage schaffe ich es hoffentlich.
Zongeda
So, nachdem ich das hab lange schleifen lassen, habe ich es geupdatet. Es sollten alle Begriffe erläutert sein und die Möglichkeit sollte weiter bestehen, neue Begriffe zu finden/vorzuschlagen bzw. alte zu korrigieren/diskutieren.
Danke an alle Threadleser an dieser Stelle.
Zongeda
Wie wäre es das ganze hier ins Wiki auzunehmen?
Welches Wiki meinst du?
Hauptseite - KampfkunstWiki (http://www.kampfkunst-board.info/wiki/)
@Zongeda
Hast dir viel Mühe gegeben! Tolle Idee.
:yeaha:
Weil die Debatte im Winx Bumms Forum tobt füge ich einen neuen Begriff in den Thread ein.
Das Duell. Ein Begriff, der aus alten Zeiten stammt und aktuell im Winx Bumms Forum eine neue Form annimmt, weil sich ein geniales Marketing Genie an einer neuen Wortschöpfung versucht hat: Den Duellkampf.
Wikipedia sagt dazu: Ein Duell (lat.: duellum) ist ein freiwilliger Zweikampf mit gleichen, potenziell tödlichen Waffen, der von den Kontrahenten vereinbart wird, um eine Ehrenstreitigkeit auszutragen. Das Duell unterliegt traditionell festgelegten Regeln.
Duell [franz.] Zweikampf, sich duellieren. (Ausgabe: 1980)
Duell [mlat duellum] 1. (früher) zur Entscheidung eines Ehrenhandels, zur Schlichtung eines Streits ausgetragener Zweikampf mit Waffen, 2. a) Wettkampf (Sport), b) (bildungsspr.) Wortgefecht. Zweikampf mit geistigen Waffen (Ausgabe 2001)
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Duell) sagt dazu: Ein Duell (lat.: duellum) ist ein freiwilliger Zweikampf mit gleichen, potenziell tödlichen Waffen, der von den Kontrahenten vereinbart wird, um eine Ehrenstreitigkeit auszutragen. Das Duell unterliegt traditionell festgelegten Regeln.
Also wie ich es drehe und wende: Duellkampf gibt es nicht. Duell beinhaltet den Begriff Zweikampf (Kampf in jedem Fall). Also von einem Duellkampf zu sprechen, bedeutet den Sinn des Wortes zu verdoppeln.
Duellkampf zu schreiben ist wie Lastwagen-LKW zu schreiben. Oder Rennwagenauto. Oder Moneygeld. Oder wertvolle Wertsachen. Oder PC-Computer. Oder vorprogrammiert. Oder ungeordnetes Chaos. Oder logische Logik.
Ich gebe das zu bedenken. Danke. Zitat aus dem Thread (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/unterschied-zwischen-ritualkampf-strassen-duell-wettkampfsituation-124648/index4.html#post2425517)
Auf ein neues gegen die sprachliche Verwirrung in unserem Forum!
Zongeda
Auch wenn es wohl nichts nutzen wird: "ceteris paribus"
Ich kriege immer das Kotzen, wenn Leute Äpfel mit Birnen vergleichen. Jüngstes Beispiel aus dem OT-Bereich:
These: Eine Waffe in der Hand sorgt dafür, dass die Person als männlicher wahrgenommen wird.
Danach wird mehrfach gepostet, dass Arnold S. doch männlicher sei als ein 12jähriger mit Pumpgun. :narf:
Ebenfalls beliebt:
These: Größere Stärke ist von Vorteil.
Danach kommt reflexartig das Geplärre, dass man Stärke mit Geschwindigkeit, Erfahrung, Können u.a. ausgleichen könne.
Dieses Gebrabbel ist sinnentleert und zieht jede Diskussion auf Grundschulniveau herab. Deshalb meine Bitte "ceteris paribus" zu erläutern und darauf zu verweisen, dass bei theoretischen Betrachtungen im Zweifel immer die ceteris paribus - Annahme gilt, wenn nicht ausdrücklich anderes vermerkt wurde.
"Wahrscheinlichkeit" könnte man dabei ggf. auch gleicht mit erklären.
P.S.: "Sinn machen" ist falsch, das habe ich aus so gelernt. Allerdings wurde mir beigebracht, dass "Sinn geben" durchaus richtig sei. Kann Zweck dann auch gegeben werden?
@ Mir-KO
Erst mal danke für das Feedback und für das neue Stichwort. Ich werde mich demnächst (nicht jetzt und nicht heute) dran setzen und den Begriff aufnehmen.
Zum Sinn geben kann ich nur sagen, dass ich das auch so kennengelernt habe und es als richtig und sinnvoll empfinde. Zweck geben klingt für mich dabei aber nicht wirklich sinnvoll. Etwas hat einen Zweck, aber es gibt keinen. Da scheinen die Wörter dann doch nicht vollkommen deckungsgleich zu sein.
Bezüglich dieses Wortes werde ich mich ebenfalls schlau machen.
Nochmals danke an dieser Stelle. :)
Also ich war ja nur auf einer Baumschule. Aber "macht Sinn" ist weder neu
noch falsch. Außerdem gibt es für mich schlimmeres. Etwas die Steigerung von
"öfter", also das gern benutzte "öfters". Aber ich muss das ja nicht verstehen. :D ;)
Bremer Sprachblog Sinnesfreuden (I) (http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/)
@ Mir-KO
Ist die Erläuterung von ceteris paribus a) richtig und b) überhaupt verständlich? Würde mich über Feedback freuen. Ändere es auch gern wieder in eine evtl. verständlichere/richtigere Form.
@ Sven K.
Spalter ;) Ich habe noch keinen Sinn machen können. Aber wie das mit Sprache so ist, setzt sich das durch, was von den meisten verwendet wird. Soll ich im Dictionary den Kommentar in "Ich empfinde es als falsch" ändern? (von vorher: ist falsch).
öfters - wird aufgenommen. ^^
Hihi! Sowas aber auch. Da hab ich doch glatt etwas sehr erstaunliches gefunden und würd das gern noch mal der Überprüfung übergeben.
Quelle (http://de.wiktionary.org/wiki/%C3%B6fters):
Adverb,
Bedeutung: zu mehreren unbestimmten, regelmäßigen oder unregelmäßigen Zeitpunkten oder Zeitabschnitten
Herkunft: Seit dem 17. Jahrhundert wird der Genitiv des Komparativs öfter als Adverb gebraucht neben und statt öfter; durch Ellipse entstanden aus öfters mals . Quelle: Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm „öfters“
„Öfters“ ist die landschaftliche Form von „öfter“ (siehe Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache. 21 Auflage, 1996). Im österreichischen Standarddeutsch ist öfters ein zulässiges Synonym für öfter (siehe Österreichische Wörterbuch, 40. Auflage, 2007).
Edit:
ceteris paribus - erledigt
öfters - erledigt
Hallo Zongeda :winke:
"Sinn machen" kann man ruhig als falsch bezeichnen. Ich glaube zwar, dass der Duden das anerkennt, aber der Duden ist nicht die höchste Autorität auf dem Gebiet der Gramatik.
Zu "öfters": Als Norddeutscher könnte mir das schonmal rausgerutscht sein :o im Kopf habe ich dabei aber immer "des Öfteren"; ist für mich also quasi eine Abkürzung, wobei das aber wahrscheinlich eine rein individuelle Ansicht ist.
Ceteris Paribus finde ich sehr gut erläutert, allerdings würde ich diesen Satz herauslassen:
Im Umkehrschluß kann man davon ausgehen, dass die Änderung nicht ursächlich war.
Ich finde der verkompliziert die Sachlage ohne Not. Außerdem sollte beim 2. Versuch noch stehen, dass der Fußballer mit gleicher Intensität schießt.
Leider befürchte ich, dass das Beispiel zwar verstanden wird, aber die meisten Leser nicht im Stande sein werden die Transferleistung zu erbringen. Evtl. könnte man das folgendermaßen lösen:
Doofes Beispiel nur um den Umstand zu verdeutlichen: Ich nehme einen Fußball aus Leder, einen Schaumstoffball, einen Spieler und mehrere identische Fensterscheiben auf gleicher Höhe. Nun schießen wir mit dem Schaumstoffball auf die Scheibe. Sie zerspringt nicht. Jetzt wiederholen wir den Versuch mit dem Fußball unter der Annahme "ceteris paribus". Das bedeutet, dass derselbe Fußballer mit derselben Intensität auf eine identische Scheibe schießt. Unter diesen Bedingungen zerspringt die Scheibe. Wäre die Scheibe aus Panzerglas gewesen oder hätte der Fußballer den Ball nur angestupst, wäre die ceteris paribus Annahme nicht mehr erfüllt gewesen.
@ Sven
Habt ihr da auch euren Namen getanzt? :p
"Sinn machen" wird seit geraumer Zeit von fast allen Leuten gesagt. Offiziell falsch ist es wohl auch nicht mehr, trotzdem muss man sich seine Sprache ja nicht verhunzen lassen ;)
Ich gebe dir aber vollkommen recht, dass "Sinn machen" ein Nebenkriegsschauplatz ist und es viiiiiiieeel Schimmeres gibt. Meine Favoriten: "wegen + Dativ" und "weil + Hauptsatz". Gerade bei Letzerem kriege ich immer das Kotzen: Sagt doch "denn" wenn ihr nicht im Stande seid, das Verb ans Ende zu setzen. Meine Fresse... ;)
@ Mir-KO
Danke ich übernehm deine Ergänzung wie du sie mir geliefert hast.
Na dann steuer ich mal mein Lieblingswort bei : "Eineindeutig" . Regelmäßig missbraucht obwohl es Alles ist, aber im mathematischen Sinne nicht mal eindeutig. ( Sofern man Mathebegriffe überhaupt auf sprachliche Fragen anwenden sollte )
Da sag ich nur : Es lebe die Zweideutigkeit der Eineindeutigkeit. :)
Von dem Begriff habe ich ja noch nie gehört. ^^ Aber ich nehm ich mal auf.
Eineindeutig - :cry:
amasbaal
12-06-2011, 14:23
P.S.: "Sinn machen" ist falsch, das habe ich aus so gelernt.
es sei denn, man geht von konstruktivistischen ansätzen in der kongnitionsforschung aus...
"sinn geben" wäre ein weiterer idealistischer ansatz, der allerdings nicht die konsequenz des konstruktivismus aufweist, jedoch starken wert auf kommunikative interdependenz in der bedeutungszuschreibung legt
"sinn haben" oder "ist sinnvoll" wäre dann eher in richtung materialistischer und/oder positivistischer ansätze verwendbar.
:D
was soll dieser thread eigentlich?
macht doch keinen sinn und hat auch keinen, der mir als signifikant relevant erscheint - also blablabla...
La Cucaracha
12-06-2011, 14:44
Ganz amüsanter Artikel zum Thema "Sinn machen"
Zwiebelfisch: Stop making sense! - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur (http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,261738,00.html)
was soll dieser thread eigentlich?
macht doch keinen sinn und hat auch keinen, der mir als signifikant relevant erscheint - also blablabla...
Danke für die Lorbeeren. Ich habe gehofft meine Intention im Startposting dieses Threads hinreichend genau erläutert zu haben. Aber wie ich mit deinem Posting feststellen kann, ist es nicht einmal ausreichend deutlich geworden, welchen Sinn dieser Thread hat. Ich finde es schade, dass du nur blablabla erkennen kannst.
Aja, und deine Ansicht zu "macht Sinn" hat bei mir keinen Sinn ergeben. Eventuell klärst du mich ein wenig auf und hilfst damit meinen Eintrag und meine Allgemeinbildung ein wenig zu präzisieren. Danke.
"eineindeutig" habe ich bearbeitet, aber ein IMHO sehr unschlüssiges Beispiel verwendet. Eventuell hilft mir jemand auf die Sprünge. Darüber wäre ich sehr dankbar.
Ganz amüsanter Artikel zum Thema "Sinn machen"
Zwiebelfisch: Stop making sense! - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur (http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,261738,00.html)
Noch mal für Dich. Der Autor nimmt auch explizit Stellung zu Herr Sick. ;)
Bremer Sprachblog Sinnesfreuden (I) (http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/)
*Edit*
Falls es übersehen werden sollte. Es gibt noch weitere, genauere Erläuterungen dazu.
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/08/sinnesfreuden-ii/index.html
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/15/sinnesfreuden-iii/index.html
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/22/sinnesfreuden-iv/index.html
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/11/01/sinnesfreuden-v/index.html
La Cucaracha
12-06-2011, 19:25
@ Sven K.: :halbyeaha
Und da soll mal einer sagen, im KKB würde man nichts sinnvolles lernen. :o
bluemonkey
12-06-2011, 21:46
"eineindeutig" habe ich bearbeitet, aber ein IMHO sehr unschlüssiges Beispiel verwendet. Eventuell hilft mir jemand auf die Sprünge. Darüber wäre ich sehr dankbar.
Ich würde das eher an einem Gegenbeispiel verdeutlichen, das beide Bedingungen für Eineindeutigkeit verletzt:
"Engländer" könnte z.B. einen Briten oder einen Schraubenschlüssel beschreiben andererseits kann man Schraubenschlüssel eben sowohl "Engländer" wie auch "Schraubenschlüssel" nennen.
D.h. weder ist der Begriff "Engländer" präzise, da man nicht weiß ob der Brite oder der Schraubenschlüssel gemeint ist.
noch ist der Begriff ökonomisch, weil es weitere Begriffe gibt, die einen Schraubenschlüssel bezeichnen können.
Eineindeutigkeit verlangt also nicht nur, dass aus einem Begriff eindeutig auf das Objekt gschlossen werden kann, sondern dass es auch keine alternativen Begriffe (Synonyme) für dieses Objekt gibt.
http://wortschatz.uni-leipzig.de/~sbordag/semantische/Folien/06%20theorie.pdf
Wenn man jetzt noch korolar argumentiert : Nicht jeder Britte ist ein Engländer , also ist auch nicht jeder Schlüssel ein Engländer...sondern vielleicht ein Ire ? Das wäre zwar hinreichend aber nicht eindeutig, denn wer weis ob es nicht ein Waliser sein könnte. d.h. wir müßten hier erstmal Defintionsmengenbegrenzungen einbauen....
Voila, das Chaos ist komplett.
Ich liebe vollkommenden Irrsinn.
"Eineindeutig" würde ich gar nicht übernehmen. Wozu auch ? :ups:
Das kommt doch aus der Mathematik.
Eineindeutig ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Eineindeutig)
Außerdem kenne ich niemanden, der das benutzt. Aber ich komme ja auch von
der Baumschule. ;)
Ich übernehm einfach bluemonkeys Beschreibung:
Eineindeutigkeit verlangt also nicht nur, dass aus einem Begriff eindeutig auf das Objekt gschlossen werden kann, sondern dass es auch keine alternativen Begriffe (Synonyme) für dieses Objekt gibt.
Wären damit die meisten zweiverstanden?
p.s. Was zur Hölle ist korolar?
p.p.s. Nur weil auch niemanden kenne, der diesen Begriff nutzt, heißt es ja nicht, dass der Begriff nicht aufgenommen werden sollte.
DeepPurple
13-06-2011, 11:55
Vielleich Korollar?
"Ein Korollar ist eine triviale Folgerung, die sich aus einem Satz oder einer Definition ohne großen Aufwand ergibt." (Quelle: Wikipedia)
Hier kann man echt was lernen.
Stimmt, da hab ich mal wieder das eine "l" verschlampt. Was solls. Übrigens von trivial kann bei den Biestern icht die Rede sein, jedenfalls nicht in der Mathematik.
Übrigens mir ist eineindeutig schon mehrmals in KK Diskussionen begegnet. Deswegen hab ich ja auch den Jokus mit der Zweideutigkeit gebaut, eben weil der Begiff immer so famos missbraucht wird.
Aber gut, ich hab halt nen Spieltrieb.:)
Vielleich Korollar?
Hier kann man echt was lernen.
Das freut mich. Und ich lerne auch jeden Tag etwas dazu.
@ KAJIHEI
Ich finde Spieltrieb wichtig und richtig. Weiter so. :)
Und ausserdem ist persönliche Erfahrung in Diskussionen ja ausdrücklich erwünscht.
bluemonkey
14-06-2011, 07:54
noch ein unnötiger Superlativ:
der/die/das einzigste
Oja, das ist ein Klassiker.
der/die/das einzigste- :cry:
Update - einzigste ist bearbeitet. Eventuell gibt es Anmerkungen, Kritik, (Verbesserungs-)Vorschläge?
Da du "Sinn machen" immer noch als "Falsch" einordnest, macht es für mich
wenig Sinn :p mich hier weiter zu engagieren. Du schreibst ja, dass es noch
geklärt werden muss. Wenn man es dann aber (er)klärt, änderst Du es nicht.
Jetzt müsste man natürlich überdenken, warum das so ist. ;)
@Sven
Ok, da bin ich wohl nicht genügend auf dich eingegangen (bzw. deine Argumentationsquelle). Ich bitte um Verzeihung.
Deine Quellen habe ich gelesen, fand sie aber (rein persönliche Ansicht) nicht stimmig. Ein "sinnvolles" Gegenargument habe ich nicht und das ist mir hier anzulasten. Ich schlage vor, ich stelle die Ansicht deiner Quelle einfach dazu. Von meinem Sprachgefühl kann ich mich schwer trennen, da ich (subjektiv) den Eindruck habe, "macht Sinn" ist irgendwie modisch geworden.
Soviel "macht Sinn" habe ich selten gelesen/gehört wie in den letzten Jahren.
Ich kann mich natürlich irren.
Habe den Eintrag geändert und erhoffe mir Feedback.
Die Formulierung "komplett falsch" ist herausgenommen, geblieben ist: umstritten und grammtikalisch nicht falsch. Auch wenn du die Linguistisch besseren Argumentationsgeschütze aufgefahren bist, erscheint mir diese Wortwahl unschicklich. :P
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