Vollständige Version anzeigen : Trapping - Sinn und Zweck?
Hi!
Über Trapping habe ich mittlerweile die verschiedensten Dinge gehört. Die WC-Stile schwören darauf, die Boxer finden es lächerlich, insgesamt wird es ziemlich kontrovers diskutiert.
Für mich war bisher immer klar, dass ich gegen einen Boxer nicht zu trappen versuchen werde, weil es wohl ziemlich hoffnungslos wäre, gegen einen WCler wohl ebenfalls nicht, weil der es wahrscheinlich besser draufhat als ich. Trapping ist für mich eine nette Abwechslung im Training und eine angenehme, teilweise sehr meditative Sache. Selbstverteidigungstechnisch habe ich den Zweck immer nur in einer Situation gesehen: Wenn ein Angreifer, der keine Ahnung vom Kämpfen hat schon nah bei mir ist, bevor ich gemerkt habe, dass der Kampf losgeht, wenn ich irgendwie überrascht werde und ein hektisches Armgerangel entsteht, dann ist die Zeit fürs Trapping oder Chi Sao oder was auch immer. Wie seht ihr das? Ist Trapping in der Selbstverteidigung überflüssig oder sogar ungeeignet? Ist es wichtig (würde mich freuen, das zu hören, ich stehe drauf^^)? "Funktioniert" es, oder ist es zu verspielt?
Neugierige Grüße!
Kurz gesagt:
Es funktioniert... wenn die Sitation passt :)
Kurz gesagt:
Es funktioniert... wenn die Sitation passt :)
:D kann man so sagen.
Meiner Ansicht nach sollte der Focus aber auf dem Schlagen sein und nicht auf dem trappen, sonst verliert man sich schnell in irgendeiner Spielerei.
Trappen kann ja sowohl immobilisieren sein oder auch etwas aus dem Weg räumen.
Schnueffler
14-08-2010, 10:18
KAnn ein nützlicher Teil einer Technik sein, wenn die Umstände passen!
Hi!
Über Trapping habe ich mittlerweile die verschiedensten Dinge gehört. Die WC-Stile schwören darauf, die Boxer finden es lächerlich, insgesamt wird es ziemlich kontrovers diskutiert.
Für mich war bisher immer klar, dass ich gegen einen Boxer nicht zu trappen versuchen werde, weil es wohl ziemlich hoffnungslos wäre, gegen einen WCler wohl ebenfalls nicht, weil der es wahrscheinlich besser draufhat als ich. Trapping ist für mich eine nette Abwechslung im Training und eine angenehme, teilweise sehr meditative Sache. Selbstverteidigungstechnisch habe ich den Zweck immer nur in einer Situation gesehen: Wenn ein Angreifer, der keine Ahnung vom Kämpfen hat schon nah bei mir ist, bevor ich gemerkt habe, dass der Kampf losgeht, wenn ich irgendwie überrascht werde und ein hektisches Armgerangel entsteht, dann ist die Zeit fürs Trapping oder Chi Sao oder was auch immer. Wie seht ihr das? Ist Trapping in der Selbstverteidigung überflüssig oder sogar ungeeignet? Ist es wichtig (würde mich freuen, das zu hören, ich stehe drauf^^)? "Funktioniert" es, oder ist es zu verspielt?
Neugierige Grüße!
Was machst Du dann eigentlich gegen den Boxer?
Für mich ist klar, dass ich gegen nen Boxer immer auf Distanz bleiben werde, gute Schrittarbeit und im passenden Moment seine Arme zu immobilisieren versuche. Hast Du einen Arm, weißt Du, dass er nur noch mit dem anderen zuschlagen kann. Hast Du beiden "Waffen" gecheckt, kannst Du daraus einen sinnvollen Angriff aufbauen.
Ich boxe bestimmt nicht mit dem Boxer ... dafür kann ich zu schlecht boxen! Aber ich kann trappen und clinchen ... und dann kommt kein Ringrichter und stellt die passende Kampfdistanz wieder her ... dann kann ich mein Spiel spielen ...
Trapping ist kein Selbstzweck. Man spielt kein "Armefangen". Das funktioniert
nicht. Das dürfte aber wohl jedem klar sein.
Es ist immer nur ein Part des Kampfes. Es ergibt sich oder eben nicht.
Wenn es passt, setze ich es ein. Dazu müssen aber die anderen Variablen auch
stimmen (Distanz, Balance, Position, Druck usw.).
Meine 2 ct.
P.S.
Frank hat dazu mal einen schönen Bericht (eine ganze Reihe zum JDK)
geschrieben. leider finde ich die nicht mehr. Wie hieß die noch ? KPT?,KSP?)
Frraaaaaank! :D;)
Schnueffler
17-08-2010, 07:27
Was machst Du dann eigentlich gegen den Boxer?
Für mich ist klar, dass ich gegen nen Boxer immer auf Distanz bleiben werde, gute Schrittarbeit und im passenden Moment seine Arme zu immobilisieren versuche. Hast Du einen Arm, weißt Du, dass er nur noch mit dem anderen zuschlagen kann. Hast Du beiden "Waffen" gecheckt, kannst Du daraus einen sinnvollen Angriff aufbauen.
Ich boxe bestimmt nicht mit dem Boxer ... dafür kann ich zu schlecht boxen! Aber ich kann trappen und clinchen ... und dann kommt kein Ringrichter und stellt die passende Kampfdistanz wieder her ... dann kann ich mein Spiel spielen ...
Aber gerade dieses auf Distanz bleiben spielt dem Boxer mMn in die Karten.
Dementsprechend nah ran, denn da kann ich teilweise mit dem Körper seine Arme trappen um mich in Position zu bringen.
Quickkick
17-08-2010, 08:07
Ist Trapping in der Selbstverteidigung überflüssig oder sogar ungeeignet? Ist es wichtig (würde mich freuen, das zu hören, ich stehe drauf^^)? "Funktioniert" es, oder ist es zu verspielt?
Neugierige Grüße!
Kraken hat es sehr gut auf den Punkt gebracht: Das ist situationsabhängig! Deshalb würde ich sagen, es ist weder überflüssig noch ungeeignet, aber man sollte sich nicht zu sehr darauf versteifen.
Und bei der Frage ob Trapping funktioniert kommt es vor allem auf Dich und Dein Training an! Trapping an sich ist nicht verspielt - Du trainierst vielleicht verspieltes Trapping. Meiner Erfahrung nach funktionieren vor allem die einfachen Sachen manchmal - wie gesagt: situationsabhängig - ganz wunderbar.
Du brauchst keine endlosen Trapping-Sequenzen bzw. -Abfolgen. Und wenn man sie trotzdem trainiert, sollte man sich im Klaren sein, dass das jetzt eher der Schulung von Attributen dient - wie im Grunde jeder Energy-Drill (Chi Sao, Hubud,...) auch - und keine "Eins-zu-eins-Kampfanwendung" darstellt.
Was machst Du dann eigentlich gegen den Boxer?
Für mich ist klar, dass ich gegen nen Boxer immer auf Distanz bleiben werde, gute Schrittarbeit und im passenden Moment seine Arme zu immobilisieren versuche. Hast Du einen Arm, weißt Du, dass er nur noch mit dem anderen zuschlagen kann. Hast Du beiden "Waffen" gecheckt, kannst Du daraus einen sinnvollen Angriff aufbauen.
Du solltest gegen einen Boxer wirklich nicht zu lange auf Distanz bleiben, da das sein "Spiel" ist. Immer schön mit der Führhand locken und wenn du zupackst, kommt die grobe Kelle.
Ich boxe bestimmt nicht mit dem Boxer ... dafür kann ich zu schlecht boxen! Aber ich kann trappen und clinchen ... und dann kommt kein Ringrichter und stellt die passende Kampfdistanz wieder her ... dann kann ich mein Spiel spielen ...
Wieso glaubst du das Boxer auf den Ringrichter gedrillt werden? Habe schon ziemlich viele Sparringsrunden nur im Clinch zugebracht.
Ingesamt ist ein gut ausgebildeter Boxer immer scheiße zu bekämpfen. Für mich sind die Horrorgegner Leute aus den klassischen Kampfsportarten: Ringer und Boxer. Beides unglaublich effektiv und ökonomisch in den Mitteln.
Edit: Hab selber nie Trapping probiert, aber es hat schon Jemand bei mir probiert und es hat nicht funktioniert.
thevillain
18-08-2010, 11:17
Kurz gesagt:
Es funktioniert... wenn die Sitation passt :)
Ich würde eher sagen es funktioniert wenn der Gegner schwächer ist als man selbst !!!
Ich habe früher mal eine Zeitlang Wing Chun Unterricht genommen.Ich kann sehr viele Techniken nachvollziehen und kann auch anerkennen das sie funktionieren.Aber ich finde viele der Leute dort erkennen nicht,dass man für solche Techniken sehr stark sein muss.Sie vergessen das Krafttraining,Abhärtung und Vollkontaktsparring dieser Techniken.
Ich habe die Chi Sao Übungen selbst getestet.
Die Technik ist gut,aber mach das mal bei einer "Kante",oder jemand der einen anderen Stil beherrscht.
Das wird sich als großes Problem darstellen.
Da die sogenannte "Trap" nicht zuschnappt wenn man keinen sehr trainierten Arm-Apperat besitzt.Und bis jetzt habe ich in vielen Wing Chun Schulen leider nur wenig Leute gesehen die sowas von sich behaupten können.Es gibt solche Leute,ohne Zweifel.Nur ich finde leider zu wenige.
Und selbst wenn man es beherrscht ist es kein Garant für eine erfolgreiche Abwehr eines Angriffs sondern finde ich nur eine von vielen möglichen Optionen die man versuchen kann zu nutzen.
Ich denke sobald einer der Kämpfer körperlich stark überlegen ist,wird diese Technik nicht mehr von nutzen sein.Dann dominiert einen der Gegner und man ist sogar in einer sehr gefährlichen Situation,sehr nahe am Gegner im Gerangel.
Das ist kein schöner Ausgangspunkt wenn man da dann wieder weg will,besonders für einen Wing Chun Kämpfer ;)
Was machst Du dann eigentlich gegen den Boxer?
sag ich nicht :D :p achwas
tritte unter die gürtellinie und schnelle takedowns
Ich denke sobald einer der Kämpfer körperlich stark überlegen ist,wird diese Technik nicht mehr von nutzen sein.Dann dominiert einen der Gegner und man ist sogar in einer sehr gefährlichen Situation,sehr nahe am Gegner im Gerangel.
Das ist kein schöner Ausgangspunkt wenn man da dann wieder weg will,besonders für einen Wing Chun Kämpfer ;)
oh, welch bahnbrechende Erkenntnis.
Welche Techniken funktionieren denn sicher gegen stark überlegen Gegner? :confused:...
Hängt auch von der Grundidee des Trappings ab, bzw. wofür man es nutzt.
Will man wirklich eine Immobilisation erreichen oder will man den Weg freiräumen wenn man irgendwo hängengeblieben ist um danach wieder in andere Techniken überzugehen.
Immobilisation habe ich beim Sparring noch nie hinbekommen, Umgehung und/oder Durchbruch allerdings schon.
oh, welch bahnbrechende Erkenntnis.
Viel tiefgründiger finde ich folgende Erkenntnis:
Und selbst wenn man es beherrscht ist es kein Garant für eine erfolgreiche Abwehr eines Angriffs
:verbeug:
Ich war auch völlig schockiert über solche News :o
Gefunden !:D
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f48/kpst-14-trapping-jkd-10237/
thevillain
18-08-2010, 18:30
oh, welch bahnbrechende Erkenntnis.
Welche Techniken funktionieren denn sicher gegen stark überlegen Gegner? :confused:...
Hey angHell,
sicher ist natürlich keine Technik,ganz klar!!! Das kommt immer individuell auf die Person viele weitere Faktoren an.Ich denke aber schon,dass es auch Techniken gibt,die ganz speziell darauf ausgelegt sind,einer schwächeren Person eine Chance für eine Abwehr,oder sogar vielleicht einen Gegenangriff zu ermöglichen.
Aber da es beim Chi Sao ja eher in eine Rangelsituation kommen kann,wo der physisch überlegene klar im Vorteil ist,habe ich das erwähnt ;)
thevillain
18-08-2010, 19:42
Viel tiefgründiger finde ich folgende Erkenntnis:
:verbeug:
Hey,zieht es doch nicht so ins Lächerliche :D
Ist schon klar,dass es Aussagen sind,die bereits bekannt sind.
Aber nur auf ständige Wiederholung folgt irgendwann die Perfektion ;)
Aber nur auf ständige Wiederholung folgt irgendwann die Perfektion ;)
:ups::ups::ups:
Der Meister hat wiederum in unendlciher Gnade seine Weisheit auf uns herabregnen lassen!
Unsere Dankbarkeit kennt keine Grenzen!
:verbeug::verbeug:
wieso werden eigentlich immer wir armen boxer als test objekte genommen...wir können nicht clinchen, man kann unsere arme einfach greifen, man kann uns den gegnerischen stil aufdrängen und nur der ringrichter beschützt uns vor den fiesen wltern
ich fühl mich so hilflos :(
Hey angHell,
sicher ist natürlich keine Technik,ganz klar!!! Das kommt immer individuell auf die Person viele weitere Faktoren an.Ich denke aber schon,dass es auch Techniken gibt,die ganz speziell darauf ausgelegt sind,einer schwächeren Person eine Chance für eine Abwehr,oder sogar vielleicht einen Gegenangriff zu ermöglichen.
Gutes Trapping bspw...:D
Darf man fragen was für WC du gemacht hast?
wieso werden eigentlich immer wir armen boxer als test objekte genommen...wir können nicht clinchen, man kann unsere arme einfach greifen, man kann uns den gegnerischen stil aufdrängen und nur der ringrichter beschützt uns vor den fiesen wltern
ich fühl mich so hilflos :(
Ich kenn das Gefühl...vor allem wenn dir als Boxer erklärt wird, dass man einfach Technik XY benutzt und dann werden alle deine Fähigkeiten negiert.
Ich bin dann immer tief beeindruckt und schäme mich, dass ich boxe.
thevillain
19-08-2010, 12:20
Gutes Trapping bspw...:D
Darf man fragen was für WC du gemacht hast?
Nein,sorry das zähle ich nicht dazu !!! :D
Ich kann mir bei dieser Technik nicht vorstellen das Du damit als schwächerer zum Erfolg kommst.
Jemand der das Trapping nicht kennt wird ja wenn Du damit anfängst nicht "mitspielen" !!! Er wird mit seiner Kraft dagegen angehen.Und wenn er stark genug ist kann er dann einiges mit Dir anstellen !!!
Viele Kung Fu Leute vergessen dazu,dass man mit den Beinen auch arbeitet :D
Also ich denke selbst ein einfaches zugreifen,dann ein Tritt in die Eier und ein knackiger Kipphandhebel würden da schon reichen :D
Ich würde sogar noch weiter gehen und einen Wurf ansetzen,und wenn der Kung Fu Kämpfer dann am Boden ist,wird es sehr schwer für Ihn das unbeschadet zu überstehen.
Hab hier mal ein cooles Video vom jungen Royce Gracie dazu ;) Check es mal aus:
beinhaltet zwar kein trapping,aber es verdeutlicht wie viele Kung Fu Leute aus dem Konzept gebracht werden wenn sie aus ihrem Stil heraus gezwungen werden
YouTube - Jiu jitsu Vs Kung fu (http://www.youtube.com/watch?v=JjK0g-cDJI4)
Deswegen vertrete ich die Meinung,dass man niemals ein kompletter Kämpfer sein wird,wenn man nicht viele Techniken versucht zu lernen,aus vielen Stilen die es Weltweit gibt.
Wer NUR einen Stil erlernt,und dies auch perfekt,wird sehr schnell seinen Meister irgendwo finden ;)
PS: Hier habe ich Kung Fu kennengelernt.Das ist aber schon eine sehr sehr lange Zeit her,da hatten die noch die erste kleine Schule in Düsseldorf ;)
Aber ich habe großen Respekt für alle Trainer und Schüler die dort trainieren !!!! Nur es war halt nicht mein Weg,aber ich hatte eine schöne Zeit dort !!!
http://www.wongshunleung-kungfu.de/
Ich kenn das Gefühl...vor allem wenn dir als Boxer erklärt wird, dass man einfach Technik XY benutzt und dann werden alle deine Fähigkeiten negiert.
Ich bin dann immer tief beeindruckt und schäme mich, dass ich boxe.
Tja, der Fluch des Boxers :D
Geht mir ja mitem Grappling ähnlich...... weisste, ich werd' dann einfach k.o. gehauen, wenn ich versuche in den Clinch zu gehen ;)
Tja, der Fluch des Boxers :D
Geht mir ja mitem Grappling ähnlich...... weisste, ich werd' dann einfach k.o. gehauen, wenn ich versuche in den Clinch zu gehen ;)
sieht man doch genügend in bestimmten bodenkampf videos das ihr grappler halt nichts könnt :p:D
Tja, der Fluch des Boxers :D
Geht mir ja mitem Grappling ähnlich...... weisste, ich werd' dann einfach k.o. gehauen, wenn ich versuche in den Clinch zu gehen ;)
Ist irgendwie alles ganz einfach.
Seltsam ist nur, dass die Leute, die einfach abgefertigt werden (Boxer,Ringer etc.) meist einen höllischen Respekt voreinander haben.
Aber keine der Beiden Gruppen hat Respekt für die Nutzer der einfachen Wege.
Irgendwie komisch.
Ja, schon komisch.........
Auch komisch, dass die jemand der dummen Boxer und Ringer auf die Idee kam einfach diese einfachen Dinge zu üben und dann im Ring aufzuräumen.
Denn, dass die WT-ler und andere overkill-Kampfkünstler keine Wettkämpfe bestreiten, weil sie entweder zu tödlich sind, oder das schlicht "nicht nötig haben" ist ja zur Genüge geklärt.
Aber so ein primitiver Typ wie ein Boxer ist bestimmt schon auf die Idee gekommen, mit dem übermächtigen Chi Sao abzusahnen gegen die unfähigen Boxer........ komisch, dass wir davon nichts hören :gruebel:
Odysseus22
21-08-2010, 01:36
Deswegen vertrete ich die Meinung,dass man niemals ein kompletter Kämpfer sein wird,wenn man nicht viele Techniken versucht zu lernen,aus vielen Stilen die es Weltweit gibt.
Wer NUR einen Stil erlernt,und dies auch perfekt,wird sehr schnell seinen Meister irgendwo finden ;)
Es ist sicher sinnvoll, sich verschiedene Stile anzusehen und Crosstrainings zu machen. Man kann auch einige Techniken in sein eigenes Repertoire aufnehmen.
Allerdings denke ich, dass es wichtiger ist, dass die Stile zu einem passen, als bloß so viele wie möglich zu trainieren- Qualität statt Quantität. Außerdem kann ein Spezialist in nur einem Stil ein Multitalent mit einer einzigen Aktion umhauen, genauso wie umgekehrt. Wenn ich z.B. 5 oder mehr Stile trainiere, werde ich in den einzelnen Stilen nur schwer das volle Potential entfalten können.
beinhaltet zwar kein trapping,aber es verdeutlicht wie viele Kung Fu Leute aus dem Konzept gebracht werden wenn sie aus ihrem Stil heraus gezwungen werden
Du.. das ist kein Kung Fu spezifisches Problem ;)
Scorp1on King
21-08-2010, 02:09
Nach den letzten 8 Antworten lag ich flach vor lachen ;) :D:D:D
Ja, schon komisch.........
Auch komisch, dass die jemand der dummen Boxer und Ringer auf die Idee kam einfach diese einfachen Dinge zu üben und dann im Ring aufzuräumen.
Denn, dass die WT-ler und andere overkill-Kampfkünstler keine Wettkämpfe bestreiten, weil sie entweder zu tödlich sind, oder das schlicht "nicht nötig haben" ist ja zur Genüge geklärt.
Aber so ein primitiver Typ wie ein Boxer ist bestimmt schon auf die Idee gekommen, mit dem übermächtigen Chi Sao abzusahnen gegen die unfähigen Boxer........ komisch, dass wir davon nichts hören :gruebel:
me trying dis näxt time, me smäääääshing da enemy wif da chi-saw ! me record dis with da thing that määks moving piktschaaas ! u will see me chi-sawing to ko or def bai me honor !
smäääshing greating from da ordo!
Es wäre schöner, ihr würdet sachlich beim Thema bleiben.
Wer behauptet Trapping ziele darauf ab einen Jab zu fangen, sollte sich lieber
mal intensiv mit Trapping beschäftigen.
thevillain
21-08-2010, 11:48
Es ist sicher sinnvoll, sich verschiedene Stile anzusehen und Crosstrainings zu machen. Man kann auch einige Techniken in sein eigenes Repertoire aufnehmen.
Allerdings denke ich, dass es wichtiger ist, dass die Stile zu einem passen, als bloß so viele wie möglich zu trainieren- Qualität statt Quantität. Außerdem kann ein Spezialist in nur einem Stil ein Multitalent mit einer einzigen Aktion umhauen, genauso wie umgekehrt. Wenn ich z.B. 5 oder mehr Stile trainiere, werde ich in den einzelnen Stilen nur schwer das volle Potential entfalten können.
Absolut,da stimme ich Dir voll und ganz zu !!! Es ist wirklich wichtig dass man einen Stil/Kampfsport findet der zu einem passt.
Und ich meinte halt,dass man nicht wahllos einfach alles lernen soll was einem anmgeboten wird.Man selektiert ja für sich selbst.Das fängt ja schon mit Deinem Interesse an.Dein Interesse ist eigentlich schon der erste Selektor,der Dir vorgibt auf welche Kampfsportarten Du zugehst,weil Du halt einfach Interesse an ihnen hast ;)
Und so entwickelt es sich halt weiter.Ich meinte eher Leute,die einen Stil bis zum Exzess trainieren,davon halte ich nichts.Ich habe zwar Respekt,wenn einer sein Leben lang nur einen bestimmten Karate Stil ausübt,und darin auch Großmeister alles Klassen ist.
Aber das ist für mich eine unsichere Basis.Ich selbst würde mich mit der Art von Wissen nicht ausreichend "ausgestattet" fühlen.Aber wie sagt man so schön:" Jedem natürlich das Seine " ;)
Nun, dann melde ich mich auch mal zu Wort. Trapping bzw. Festlegen der Arme ist nur ein Wort. Und jeder trainiert sein Wort anders. Da gibt es die Fraktionen, die es zu verspielt sehen (leider die meisten ..ing ...un/g) und da gibt es vereinzelte FMA-Leute, die es in das Boxen (philip. Pinoy-Boxen)integriert haben. Gepaart mit ein paar fiesen Clinch-Techniken ist ihr Konzept ganz brauchbar. Allerdings wirklich nur, wenn sie nur wenige grobmotorige Trapping-Konzepte benutzen.
Das Problem in den ...ing ...un/g Stilen ist doch der, dass sich das ganze System auf Chi-Sao aufbaut. Sie verlieren sich in ihrem Armrollen und bauen meines Erachtens zu viel taktiles Gefühl auf, dass in einem Ernstfall durch übermäßiges Adrenalin, Tunnelblick, Grobmotorik, etc. (etwas komplizierter ausgedrückt: "Anregung des Sympathicus" des vegetativen Nervensystems. Es stellt den inneren Bereich bzw. Betrieb des Körpers auf Aktion, Kampf, oder Flucht ein. Es erweitert die Gefäße und beschleunigt die Herz-und Atemfrequenz. Unser Hypothalamus schütet Neuropeptite aus, die sich an unsere Zellen andocken. Daher auch der Schockmoment, auch genannt festgefroren), versagt !!!
Also, vereinfacht ausgedrückt: "ADE FEINFÜHLIGKEIT bzw. peripheres Sehen" !!
Resumee: Wenn ich beim Angreifer durchkomme, benötige ich keine Trappingsequenzen mehr. Das Trapping ist eigentlich nur dafür gedacht, so sehe ich das ganze, um die Distanz zu überbrücken, und in den Nahkampf (sprich Ellbogen, Knie, Clinch = Stand zum Boden, und dann nach der Methode Ground and Pound zu beenden. :ups:), vorzustoßen.
Allerdings die Verhältnismäßigkeit der Mittel nach §32,.33....sprechen ein anderes Wort!!
Nun dann trainieren wir alle doch besser CHI-SAO und haben Freude daran unsere Sensibilität zu fördern. Dies hat auch seine gute Seiten, denn es regt wiederum den Parasympathicus an, der zuständig für: "Energiespeicherung, Erholung, Ruhe, Verengung der Gefäße, sowie unsere Atem- und Herzfrequenz verlangsamt."
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.