Wie viele Sifus darf man haben? [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Wie viele Sifus darf man haben?



SifuSeifenzwerg
16-08-2010, 08:02
Als ich Ende der 80er mit WT begann, wurde mir nach dem Unterzeichnen des Vertrags erkärt, Tassos sei nun mein lebenslanger Sifu. Ein Wechsel des Sifus sei jetzt nicht mehr möglich und würde als Verrat an der Familie bestraft.

Ist das jetzt eine echte WC Tradition oder eine EWTO-Erfindung?
Was, wenn der Sifu seinen Sifu verrät, an wen ist man dann gebunden?

Weder LT noch KRK beziehen sich ja auf ihren ersten Lehrer.

plaz
16-08-2010, 08:11
/edit

Ma Shao-De
16-08-2010, 08:41
Erst mal ist das keine EWTO Erfindung sonder eine alte Tradition aus China. In der Antike wurde ein Schüler der seinen Shifu verliess durch die anderen Schüler aufgespürt, zurückgebracht und getötet. Dies meist in einem sog. Leitai Kampf.
Sinn dieser Tradition war vermutlich der Schutz der geheimen Kung Fu Techniken des jeweiligen Clans. Das hat viele Jahrhunderte so funktioniert.
Auf Taiwan, wo es ausschliesslich traditionelle Stile gibt, haben viele Schüler heimlich einen weiteren Shifu und trainieren oft 3-4 Dinge paralell. Die Mitschüler wissen das oft nicht bis es eines Tages auskommt. Die meisten Shifu's reagieren danach mit Ignoranz gegenüber dem Nestbeschmutzer. :o

Diejenigen die wirklich sich 100% für einen Stil entschieden haben werden ihrem Shifu lebenslang folgen und werden durch die Bai Si Teezeremonie in den engeren familiären Kreis aufgenommen.
Nebenbei etwas wie Taiji oder Qi Gong zu trainieren ist oft sogar erwünscht.

Also eine gemässigte Form dieser alten Tradition ist durchaus Heute noch üblich, nur von Bestrafungen halte ich gar nix.

Was war wenn ein Shifu seinen Shifu verlässt. Das betrifft die beiden und nicht mich als Schüler. Mein Shifu bleibt mein Shifu rein aus der alten Tradition heraus.

Bei uns im Westen sieht das anderst aus, viele Traditionen werden falsch interpretiert und als Mittel zu Bindung missbraucht. Selten bietet ein Shifu das was einer in Taiwan bietet resp. traditionellerweise geboten werden musste und desshalb ist diese Tradition hierzulande nicht wirklich angebracht.
Auch das hierzulande ständig wachsende Konsumentenverhalten ist untypisch für Chinesisches Denken.

"Ich habe Bezahlt und desshalb Anrecht auf.."
"Schliesslich Zahle ich, und der Shifu hat zu unterrichten"
"Ich will das ganze System so schnell wie möglich lernen und dafür bezahle ich schliesslich"

Solche Denke ist nicht mit dem traditionellen Kung Fu konform.

SifuSeifenzwerg
16-08-2010, 08:54
Erst mal ist das keine EWTO Erfindung sonder eine alte Tradition aus China. In der Antike wurde ein Schüler der seinen Shifu verliess durch die anderen Schüler aufgespürt, zurückgebracht und getötet. Dies meist in einem sog. Leitai Kampf.


Wusste ich nicht, hielt das für ein Film-Märchen.

Thiloy
16-08-2010, 08:57
Ich finde das schwierig... mein Sifu war damals KRK ... dann Verbandswechsel und mein Sifu musste der Verbandleiter sein. Dieses ganze Sifu hin und Sifu her.. dann noch mit Bindestrich und auch ohne.
Nen guter Lehrer wird an seinem Können gemessen nicht an seinem Titel.

isetta
16-08-2010, 08:59
...

plaz
16-08-2010, 09:19
/edit

Armin
16-08-2010, 09:20
Gab's da nicht mal diesen legendären imaginären Brief von Herrn Kernspecht an Herrn Ip? Da stand doch auch was drin, dass Herrr Ip zwei Sifus hatte ...

Also, ich will's mal so sagen: "Für immer und ewig" gilt genauso wenig für die Sifu-Todai-Beziehung wie für die Ehe. Vor allem in einem Verband, in dem der "Sifu" seine Todai nicht mal persönlich kennt (mein Sifu damals war Kernspecht, trainiert habe ich bei Dingeldein - ich glaube nicht, dass durch die paar Lehrgänge im Jahr eine echte Sifu-Todai-Beziehung entstand). ;)

Und den Quatsch mit dem Anspruchsdenken der Schüler *heute* kann man auch gleich vergessen. Die Schüler von heute unterscheiden sich nicht von den Schülern von damals und die beiderseitigen Vertragsbestandteile sind immer noch die selben. Schüler zahlt, Lehrer bildet bestmöglichst aus. Fertig. So ein Blödsinn.

Ma Shao-De
16-08-2010, 09:27
Gab's da nicht mal diesen legendären imaginären Brief von Herrn Kernspecht an Herrn Ip? Da stand doch auch was drin, dass Herrr Ip zwei Sifus hatte ...

Habe ich nie gesehen... Aber klingt spannend ;-)



Also, ich will's mal so sagen: "Für immer und ewig" gilt genauso wenig für die Sifu-Todai-Beziehung wie für die Ehe. Vor allem in einem Verband, in dem der "Sifu" seine Todai nicht mal persönlich kennt (mein Sifu damals war Kernspecht, trainiert habe ich bei Dingeldein - ich glaube nicht, dass durch die paar Lehrgänge im Jahr eine echte Sifu-Todai-Beziehung entstand). ;)

Da stimme ich Dir bei.




Und den Quatsch mit dem Anspruchsdenken der Schüler *heute* kann man auch gleich vergessen. Die Schüler von heute unterscheiden sich nicht von den Schülern von damals und die beiderseitigen Vertragsbestandteile sind immer noch die selben. Schüler zahlt, Lehrer bildet bestmöglichst aus. Fertig. So ein Blödsinn.
Das stimme ich Dir NICHT bei! Es ist anderst hierzulande und in Asien! Und doch, es änderte viel in den letzen 20-30 Jahren an der Schülermentalität hier in Europa!

Nur so nebenbei, etwas mehr Respekt bei Deinen Äusserungen bitte!

Marcel

va+an
16-08-2010, 09:28
Ein Lehrer-Schüler Verhältnis besteht heutzutage oft nur,
solange der Vertrag besteht. Die trad. chin. Sichtweise wird hierzulande oft nicht verstanden.

Innerhalb eines Verbandes mit der Größe einer EWTO ist es eh nur schwer haltbar und nachvollziehbar. Schließlich ist im trad. Sinne jeder Lehrer ein Shifu, obwohl er diesen Titel vllt nicht vom Verband "bekommen" hat.
Daher sehe ich die Verbandsmeierei bzgl der Titel immer ein wenig skeptisch.

SifuSeifenzwerg
16-08-2010, 09:28
Gab's da nicht mal diesen legendären imaginären Brief von Herrn Kernspecht an Herrn Ip?

Hä? Dann kann ich ja einen Brief an Darwin schreiben, hab mal ein paar Semester Biologie studiert.

Armin
16-08-2010, 09:41
So, hier erst mal der Link:

www.wingtsunwelt.com (http://www.wingtsunwelt.com/news.php?id=1411&PHPSESSID=2357eb4c6c41f5edd907c3a6328d90fa)

@Ma Shao-De
Respekt vor Leuten, die "die gute alte Zeit" romantisierend verklären? :rolleyes:

Wie war das denn damals? "Ich brauch neue Schüler, der Hung Gar Fritze hat doch so viele ..." rüber zum Hung Gar-Lehrer, Hung Gar-Lehrer umgehauen, Schüler abgeworben ...

Das so oft beschworene Lehrer-Schüler-Verhältnis gab es nie und wird es nie geben. Sagen wir mal so: Es gab den "normalen Schüler", heute auch zahlendes Mitglied genannt, und es gab den "inneren Kreis", die "Familie" oder wie man das immer nennen möchte. Da gab es mit Sicherheit andere, festere Bindungen. Über was/wen sprechen wir hier also?

jkdberlin
16-08-2010, 09:57
Ich mach zwar kein Wing Chun, aber bei meinem JKD-Sifu war das immer ganz anders: alle meine Lehrer habe mich immer auch zu anderen geschickt um deren "flavour of the tea" auszuprobieren. Das gleiche habe ich auch im Grappling. Etwas anderes würde ich auch nicht für richtig halten.

va+an
16-08-2010, 10:15
Ich mach zwar kein Wing Chun, aber bei meinem JKD-Sifu war das immer ganz anders: alle meine Lehrer habe mich immer auch zu anderen geschickt um deren "flavour of the tea" auszuprobieren. Das gleiche habe ich auch im Grappling. Etwas anderes würde ich auch nicht für richtig halten.

So ist es!

Nicht jeder Lehrer kann nicht in allen Bereichen gut sein.
Da wo er nicht gut ist, sollte er jemanden empfehlen können.
Schließlich sollte es ein guter Lehrer mit seinem Schüler gut meinen,
und ihn fördern und ihn besser machen als er selbst.
Auch harpert es oft an den menschlichen Attributen.

Grüße

elation
16-08-2010, 10:24
Ich mach zwar kein Wing Chun, aber bei meinem JKD-Sifu war das immer ganz anders: alle meine Lehrer habe mich immer auch zu anderen geschickt um deren "flavour of the tea" auszuprobieren. Das gleiche habe ich auch im Grappling. Etwas anderes würde ich auch nicht für richtig halten.

so kenn ich's auch. das ist notwendige fortbildung.
viele grüße:
elation

Ma Shao-De
16-08-2010, 11:06
So, hier erst mal der Link:

www.wingtsunwelt.com (http://www.wingtsunwelt.com/news.php?id=1411&PHPSESSID=2357eb4c6c41f5edd907c3a6328d90fa)

@Ma Shao-De
Respekt vor Leuten, die "die gute alte Zeit" romantisierend verklären? :rolleyes:

Habe doch gar nichts verklärt. Also danke dann!



Wie war das denn damals? "Ich brauch neue Schüler, der Hung Gar Fritze hat doch so viele ..." rüber zum Hung Gar-Lehrer, Hung Gar-Lehrer umgehauen, Schüler abgeworben ...

So kann man das ja auch sehen, aber dann müsste man auch davon ausgehen dass es in Deutschland nur Drogendealer, Kriminelle und Russenmafia gibt....
Ich mag diese verallgemeinerungen nicht!




Das so oft beschworene Lehrer-Schüler-Verhältnis gab es nie und wird es nie geben.
Das sehe ich anderst, es gabs und es gibts es immer noch. Kommt nur sehr darauf an wie man ein solches definiert..


Sagen wir mal so: Es gab den "normalen Schüler", heute auch zahlendes Mitglied genannt, und es gab den "inneren Kreis", die "Familie" oder wie man das immer nennen möchte. Da gab es mit Sicherheit andere, festere Bindungen. Über was/wen sprechen wir hier also?

Das stimmt, so war das und so ist es noch immer. Also Deine Frage über was wir sprechen ist berechtigt..
Das kommerzialisierte Shifu Tudi Konstrukt ist meiner Meinung nach genau das was eben verklärt.
Ein traditionelle Schule ist vergleichsweise klein und da besteht der direkte Kontakt zwischen Shifu und Tudi, die verbringen sehr viel Zeit zusammen und trainieren und irgendwann mal wenn es für beide Sinn macht gehört der Schüler zum inneren Kreis.

Mein erster Shifu in Taipei, redete immer davon dass alle anderen Stile Fancy sind und nichts taugen, alle anderen Yong Chun schulen nichts von Yong Chun verstünden. Ihm habe ich jahrelang geglaubt, weil er ja schliesslich direkt bei Yip Man gelernt hatte. So dachte ich es gäbe keinen Grund zu Zweifeln. Viele kamen aus dem Ausland trainierten ein paar Wochen und durften dann die Teezeremonie machen, für mich war offensichtlich es gieng um Geld, um sehr viel Geld! Das Training wurde immer Teurer, von Jahr zu Jahr. Auch hatten wir kaum je etwas Privates zusammen diskutiert, unsere Konversationen drehten sich immer nur um Yong Chun und wie schlecht alle waren. Es wurde für mich zunehmend unangenehmer das zu hören und mich aus all diesen Diskussionen raus zu halten.
Dann kam der Moment wo ich auf Taiwan verschiedenen Yong Chun Master kennen lernte. Wie kommmt denn das? Mein damaliger Shifu behauptete immer er sei der einzige der auf Taiwan Yong Chun unterrichtet...

Bis irgendwann mal die Realität mich eines besseren belehrte und ich "verliess" meinen Shifu. Seither besuche ich ihn zwar immer kurz wenn ich in Taipei bin und bringe ihm eine Flasche Wein oder Whisky, aber Trainiert habe ich seit April 2000 nicht mehr bei ihm.

Sowas kommt vor ;)

Der Shifu dem ich seither "folge" ;) ist viel traditioneller und zwar in fast jeder Hinsicht. Er kennt niemand aus der üblichen Yong Chun Szene, ist und war ihm auch egal was andere machen. Er wusste nicht wer Yip Man ist.
Er begann mich zu unterrichten, erst mal bis zu einem gewissen Punkt und dann Erklärte er mir, wenn ich wirklich alles lernen wolle müsse ich mich entscheiden ob ich eine Teezeremonie einwillige oder nicht. Falls nicht könne er mir nicht alles zeigen, sondern nur das was die gelegentlichen Schüler (so quasi jedermann) lernen würde.
Mein Shifu musste damals seinem Shifu gegenüber schwören das er diese Traditionen einhalten werde und das tat er zeitlebens.

Dies hat damit zu tun, dass bei der Teezeremonie gewisse Dinge einem auferlegt werden und man einen Schwur leisten muss dies auch ein zu halten. Das fand ich ehrlicher und "Lebenswerter" als was ich in all den Jahren in Taipei erlebt und vorgelebt bekam.

Das interessante daran war, das es nie darum gieng nur einen Shifu zu haben, sondern strikte um die Belange des Yong Chun und das System das er mir vermittelte. Sein Sohn der ebenfalls das ganze System vom Vater gelernt hatte, war bei verschiedenen Meistern und lernte die unterschiedlichsten Stile. Sein Shifu fand das immer eine Bereicherung und pflegt eine gute Freundschaft zu den anderen Meistern.

Also gibt es die unterschiedlichsten Ausprägungen dieser Tradition.

Mir ist aufgefallen, dass die Guangzhou Region eine eher strikte und zweigesichtige Tradition propagiert und das dies sehr viel mehr mit Filmepos zu tun hat, als mit "gelebtem"..


Marcel

SifuSeifenzwerg
16-08-2010, 11:59
Das so oft beschworene Lehrer-Schüler-Verhältnis gab es nie und wird es nie geben.

Doch, in vielen Sportvereinen.
Ich kenn einen Jugend-Judotrainer, der schon sowas wie der väterliche Freund ist. Der fördert und fordert wie man so schön sagt.

Markus11
16-08-2010, 12:15
Er begann mich zu unterrichten, erst mal bis zu einem gewissen Punkt und dann Erklärte er mir, wenn ich wirklich alles lernen wolle müsse ich mich entscheiden ob ich eine Teezeremonie einwillige oder nicht. Falls nicht könne er mir nicht alles zeigen, sondern nur das was die gelegentlichen Schüler (so quasi jedermann) lernen würde.
Mein Shifu musste damals seinem Shifu gegenüber schwören das er diese Traditionen einhalten werde und das tat er zeitlebens.



Also das finde ich mit meiner westlichen Sichtweise seltsam bzw ungewohnt.

Dieser Meisterkult bzw die Geheimniskrämerei um Technicken finde ich einfach unnötig.

Warum das umbedingt besser sein muss als die Art wie hier unterrichtet wird kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil es traditioneller ist heißt es nicht das es besser ist.

Die Robben/Waljagd ist zb auch traditionell, aber Heutzutage einfach nicht mehr Zeitgemäß bzw unnötig.

Mfg. Markus :)


Mfg. Markus

3L9O
16-08-2010, 12:20
Ein Wechsel des Sifus sei jetzt nicht mehr möglich und würde als Verrat an der Familie bestraft.


:hammer: wer gibt/gab wem das geld? du dem oder der dir?

Alephthau
16-08-2010, 12:27
Ich mach zwar kein Wing Chun, aber bei meinem JKD-Sifu war das immer ganz anders: alle meine Lehrer habe mich immer auch zu anderen geschickt um deren "flavour of the tea" auszuprobieren. Das gleiche habe ich auch im Grappling. Etwas anderes würde ich auch nicht für richtig halten.

Das gibt es auch in den traditionellen Stilen, aber hier liegt auch wieder die Feinheit:

Der Lehrer gibt die Erlaubnis und man dackelt nicht selber zu den anderen Stilen! ;)

Man kann wunderbar darüber diskutieren ob das in unserer freiheitlich donaldistischen Gesellschaft überhaupt so verlangt werden darf, aber im grunde ist es auch nichts anderes als ein Selbstschutz gegenüber Möchtegern-Bruce Lees die alles und überall wild trainieren aber in keinem der Stile die eigentliche Essenz herausholen.

Neue Stile sind meißt so entstanden das jemand den Stil X gelernt hat und sich später durch verschiedene eigene Erlebnisse daran gemacht hat sich zu verbessern, aber dies immer auch auf Basis des bisher gelernten!

Was die EWTO angeht ist dieses Sifu und Familien-Gehabe aufgrund der (mittlerweile erreichten) Größe und Unpersönlichkeit dieser Organisation doch etwas weit hergeholt und wirkt gekünstelt.

Es wirkt doch eher wie ein Geschäft denn nach Tradition!

Was die "Sifu Ernennung" angeht ist es im grunde nichts anderes als die bürokratisierte Form dessen wie es traditionelle Lehrer früher gemacht haben:

Der Lehrer hat dem Schüler die Erlaubnis gegeben eine Schule aufzumachen und zu unterrichten! :)

Was die "Es kann nur Einen geben!"-Tradition angeht, hat diese nur eine rein formale Funktion innerhalb eines Stiles....man könnte auch sagen "Man kann nur einen Sifu haben, aber auch viele andere Lehrer!".

Der Stammbaum einer Kampfkunst hat in Asien einen sehr sehr hohen und wichtigen Stellenwert, anhand dessen man feststellen kann ob man dort wirklich das bekommt was man erwartet! ;)

Sowas gibt es übrigens auch bei uns, hier vorallem bei Traditionsfirmen/geschäften! ;)

Gruß

Alef

Ma Shao-De
16-08-2010, 12:49
Dieser Meisterkult bzw die Geheimniskrämerei um Technicken finde ich einfach unnötig.
Habe nix von Meisterkult geschrieben ;) Es gibt nunmal Altmeister die eben an Ihren Traditionen hängen und das ist meiner Meinung nach nichts schlechtes. Warum sollen die "Modernisieren"?
Das war schlicht die einfachste Art zu filtern wen man unterrichten will und wen nicht.
Sind wir mal Ehrlich auf die eine oder andere Art macht man das auch bei uns im Westen.



Warum das umbedingt besser sein muss als die Art wie hier unterrichtet wird kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil es traditioneller ist heißt es nicht das es besser ist.

Auch das interpretierst Du in mein Posting hinein, habe nicht den geringsten Vergleich angestellt in Richtung besser oder schlechter. Nur aufgezeigt....



Die Robben/Waljagd ist zb auch traditionell, aber Heutzutage einfach nicht mehr Zeitgemäß bzw unnötig.

Ein sehr an den Haaren herbeigezogener Vergleich... Einfach fern ab.... :(

Markus11
16-08-2010, 12:55
Habe nix von Meisterkult geschrieben ;) Es gibt nunmal Altmeister die eben an Ihren Traditionen hängen und das ist meiner Meinung nach nichts schlechtes. Warum sollen die "Modernisieren"?
Das war schlicht die einfachste Art zu filtern wen man unterrichten will und wen nicht.
Sind wir mal Ehrlich auf die eine oder andere Art macht man das auch bei uns im Westen.
.
.
.

Ein sehr an den Haaren herbeigezogener Vergleich... Einfach fern ab.... :(

Ein Freund von mir macht tkd bei einem trad. koreanischen Lehrer, und da finde ich das schon fast kindisch bzw überzogen was da abgeht. Er muss ihn immer mit Meister anreden, hat allen (nicht nur im Dojo) Anweisungen vom ihm zu folgen usw, das ist nichts für mich. Das ganze mit "Tradition" zu rechtfertigen finde ich einfach falsch.
---

gut, ich hätte mir einen besseren Vergleich suchen sollen, aber bin grade etwas in Eile. Vorbereitungen fürs Freqeuncy Festival :D.
---

Natürlich ist nicht alles Traditionelle schlecht, es gibt auch sehr coole Dinge, zb Lederhosen. Aber in Sachen Unterricht binde ich mich nicht ewig an einen Lehrer um an "die Quelle alles Wissens" zu kommen. Wenn mir wer was nicht beibringen will ist das auch fein, suche ich mir eben eine andere Schule.

Mfg. Markus

PH_B
16-08-2010, 12:56
Schaut man sich den Ving Tsun Stammbaum an, erkennt man, dass Einige der aufgeführten Meister mehrere Sifus/Lehrer hatten... es war also nie ein Problem!

Auch LT und KRK hatten mehrere... und nicht selten wird hervorgehoben, dass man ja genau dadurch ein größeres Wissen und einen gewissen Überblick hätte.

In den 80ern allerdings, wohnte ich einer Sitzung der VTAA bei, als man abstimmte, um das Wechseln des Sifus unmöglich zu machen.
Wer da diesen Antrag stellte brauche ich hier wohl nicht zu sagen.

"Einmal Sifu, immer Sifu" hieß es !

WSL hatte seinen Arm nicht erhoben und meinte, dass das ja wohl dem Ving Tsun schaden würde. Ein Schüler kommt mit einem Lehrer nicht klar und ist auf alle Zeit verdammt, nirgends mehr lernen zu dürfen, obwohl dieser vielleicht der beste Ving Tsun Meister werden könnte, den es bisher gab... nur unter einem anderen Lehrer! Absurd oder?

WSL nannte es ausserdem groben Unfug... und meinte, dass keiner seiner Schüler zu einem der am Tisch sitzenden wechseln würde, es eher umgekehrt ist. Eine positive Abstimmung seinerseits würde, also viele Schüler für immer abschneiden. Man sollte vernünftig unterrichten anstatt Mauern aufzustellen, dann braucht man auch nicht zu fürchten Schüler zu verlieren.

Nicht alle Traditionen müssen zwangshaft durchgezogen werden... Es ist nicht komisch dass Verbände, die sonst immer von Entwicklung und Anpassung an "moderne Zeiten" sprechen, in diesem Fall voll auf Tradition gehen... Kundenzwangsbindung würde ich es nennen.

Eine andere unterstützende Sparte ist eben dieses "Sifu-Verkaufen", was es so nie gab! Gibt man jemanden einen "Titel" und ein "Graduierungsabzeichen", dass ihn vom Pöbel unterscheidet, hat man einen guten Mitarbeiter, der noch dafür zahlt! Und das funktioniert hervorragend, siehe die User, die ihren "Sifu" selbst in ihren Usernamen packen, oder ihrem Namen voranstellen! Man ist ja sonst nichts.

Fit & Fight Sports Club
16-08-2010, 13:04
Schaut man sich den Ving Tsun Stammbaum an, erkennt man, dass Einige der aufgeführten Meister mehrere Sifus/Lehrer hatten... es war also nie ein Problem!

Auch LT und KRK hatten mehrere... und nicht selten wird hervorgehoben, dass man ja genau dadurch ein größeres Wissen und einen gewissen Überblick hätte.

In den 80ern allerdings, wohnte ich einer Sitzung der VTAA bei, als man abstimmte, um das Wechseln des Sifus unmöglich zu machen.
Wer da diesen Antrag stellte brauche ich hier wohl nicht zu sagen.

"Einmal Sifu, immer Sifu" hieß es !

WSL hatte seinen Arm nicht erhoben und meinte, dass das ja wohl dem Ving Tsun schaden würde. Ein Schüler kommt mit einem Lehrer nicht klar und ist auf alle Zeit verdammt, nirgends mehr lernen zu dürfen, obwohl dieser vielleicht der beste Ving Tsun Meister werden könnte, den es bisher gab... nur unter einem anderen Lehrer! Absurd oder?

WSL nannte es ausserdem groben Unfug... und meinte, dass keiner seiner Schüler zu einem der am Tisch sitzenden wechseln würde, es eher umgekehrt ist. Eine positive Abstimmung seinerseits würde, also viele Schüler für immer abschneiden. Man sollte vernünftig unterrichten anstatt Mauern aufzustellen, dann braucht man auch nicht zu fürchten Schüler zu verlieren.

Nicht alle Traditionen müssen zwangshaft durchgezogen werden... Es ist nicht komisch dass Verbände, die sonst immer von Entwicklung und Anpassung an "moderne Zeiten" sprechen, in diesem Fall voll auf Tradition gehen... Kundenzwangsbindung würde ich es nennen.

Eine andere unterstützende Sparte ist eben dieses "Sifu-Verkaufen", was es so nie gab! Gibt man jemanden einen "Titel" und ein "Graduierungsabzeichen", dass ihn vom Pöbel unterscheidet, hat man einen guten Mitarbeiter, der noch dafür zahlt! Und das funktioniert hervorragend, siehe die User, die ihren "Sifu" selbst in ihren Usernamen packen, oder ihrem Namen voranstellen! Man ist ja sonst nichts.

:halbyeaha

Ma Shao-De
16-08-2010, 13:04
Schaut man sich den Ving Tsun Stammbaum an, erkennt man, dass Einige der aufgeführten Meister mehrere Sifus/Lehrer hatten... es war also nie ein Problem!

Auch LT und KRK hatten mehrere... und nicht selten wird hervorgehoben, dass man ja genau dadurch ein größeres Wissen und einen gewissen Überblick hätte.

In den 80ern allerdings, wohnte ich einer Sitzung der VTAA bei, als man abstimmte, um das Wechseln des Sifus unmöglich zu machen.
Wer da diesen Antrag stellte brauche ich hier wohl nicht zu sagen.

"Einmal Sifu, immer Sifu" hieß es !

WSL hatte seinen Arm nicht erhoben und meinte, dass das ja wohl dem Ving Tsun schaden würde. Ein Schüler kommt mit einem Lehrer nicht klar und ist auf alle Zeit verdammt, nirgends mehr lernen zu dürfen, obwohl dieser vielleicht der beste Ving Tsun Meister werden könnte, den es bisher gab... nur unter einem anderen Lehrer! Absurd oder?

WSL nannte es ausserdem groben Unfug... und meinte, dass keiner seiner Schüler zu einem der am Tisch sitzenden wechseln würde, es eher umgekehrt ist. Eine positive Abstimmung seinerseits würde, also viele Schüler für immer abschneiden. Man sollte vernünftig unterrichten anstatt Mauern aufzustellen, dann braucht man auch nicht zu fürchten Schüler zu verlieren.

Nicht alle Traditionen müssen zwangshaft durchgezogen werden... Es ist nicht komisch dass Verbände, die sonst immer von Entwicklung und Anpassung an "moderne Zeiten" sprechen, in diesem Fall voll auf Tradition gehen... Kundenzwangsbindung würde ich es nennen.


Wahre Worte... 100% !!



Eine andere unterstützende Sparte ist eben dieses "Sifu-Verkaufen", was es so nie gab! Gibt man jemanden einen "Titel" und ein "Graduierungsabzeichen", dass ihn vom Pöbel unterscheidet, hat man einen guten Mitarbeiter, der noch dafür zahlt! Und das funktioniert hervorragend, siehe die User, die ihren "Sifu" selbst in ihren Usernamen packen, oder ihrem Namen voranstellen! Man ist ja sonst nichts.

Das ist was ich oft peinlich finde, vorallem wenn ein Shifu kaum 30 ist und schon Shifu genannt werden will. Über solche Dinge wird in Taiwan immer gelächelt und Kopfgeschüttelt und nicht etwa nur von Kung Fu Leuten sondern ganz generell. ;)

Armin
16-08-2010, 13:14
Vielleicht ist es ja gerade dieses traditionell Untraditionelle, wie bei WSL, das "uns" Westler so verwirrt. ;)

Wie wichtig sind denn heutzutage eigentlich Bai Sai, Bluteid, etc.? Warum muss man sich, als "Kampfkünstler", mit so etwas identifizieren? Meiner Meinung nach werden damit (in den meisten Fällen) eher Erwartungen an das "Exotische" bedient, als tatsächliche Traditionen gelebt. (Übersteigerte) Tradition als Werbemittel.

Das sind doch die selben Stilblüten wie in den japanischen Kampfkünsten, in denen alle Zen-Buddhisten sind, die streng nach Bushido leben und handeln, irgendwelche Koan rezitieren ... und überhaupt keine wirkliche Ahnung von dem haben, was sie da machen.

Dieser ganze Murks ist doch mittlerweile durch Halbwissen, Erfindung, Dichtung und Missverständnissen so unübersichtlich geworden, dass man sich schämen muss, wenn man Bekannten gegenüber zugibt (!), dass man Kampfkunst macht.

PH_B
16-08-2010, 13:27
ich denke man sollte dem ganzen nicht soviel Beachtung beimessen... jeder findet seinen Weg... der eine ist zeit Lebens ein Mitläufer, der bei Laune gehalten werden muss, der andere Unternehmer und kümmert sich um sich selbst.

Letzendich ist doch alles was dem Big Business dient willkommen! Wie war es denn mit der Gesundheits-SiuLimTao? Eine Geschäftsidee... zunächst im Kopf, dann plötzlich fand man Jemanden in China, der noch die ursprüngliche Form kannte... Wahnsinn! Man lernte sie in der kurzmöglichsten Zeit (nie), um Stoff für Jahre zu haben. Dann stellte man sich im Kreis und begann ungewöhnliche Laute hervorzubringen und präsentierte den "Mitarbeiter" das neue Geschäftsfeld.

Was ist eigentlich aus dem alten weissbärtigen Chinesen geworden?

Holzfäller
16-08-2010, 13:38
ich denke man sollte dem ganzen nicht soviel Beachtung beimessen ...

So ist es. Traditionen sind gut und schön, aber man sollte es nicht übertreiben. Letzendlich sprechen wir nur von einer Kampfkunst.


Was ist eigentlich aus dem alten weissbärtigen Chinesen geworden?

Der hat eine Umschulung gemacht und die Rolle des Gandalf bei Herr der Ringe gekriegt. Der hat also ausgesorgt :D

plaz
16-08-2010, 13:53
/edit

angHell
16-08-2010, 14:06
Aber in der EWTO steht immer der selbe Sifu in deinem Ausweis, es sei denn, ja es sei denn, er verlässt die "Familie" ((& Co. KG) - es gibt offiziell nur einen Sifu - und wenn der Austritt bist Du KRKs unbekanntes Kind...

plaz
16-08-2010, 14:53
/edit

angHell
16-08-2010, 14:54
aber du hast nur einen sifu...

metalsteve20
16-08-2010, 15:00
ich habe nur einen sifu, aber finde das ganz ok, ich fände es zwar nicht schlecht von anderen auch etwas zu sehen/lernen, aber am meisten lernt man sowieso wenn man mit anderen trainingspartnern, oder kollegen von anderen vereinen trainiert, deshalb reicht mir 1 sifu, und auch die aussage (das man mit dem sifu nur befreundet ist solange man trainiert), stimmt bei mir auch nicht, mein sifu ist ein kollege von mir

plaz
16-08-2010, 15:04
/edit

Huangshan8
16-08-2010, 15:36
Hi

Das man nur einen Lehrer innerhalb der traditionellen Stile haben konnte,kann ist ein Mythos!

1. Viele trad, Stile sind ein Mix aus verschiedenen Stilen,Methoden.....

2.Innerhalb eines Stiles konnte,kann man verschiedene Lehrer haben.

3. Es gab oft Reformen,Abspaltungen innerhalb der Stile.

usw.

Schaut euch mal die Geschichte der verschieden Stile an: Tang Lang, Choy Li Fut,Shaolin Quan............

PS: Die Romantisierung der Kampfkünste ist ein Phänomen der Neuzeit.(Wuxia Romane,Kung Fu Filme...)

WT-Sifu
16-08-2010, 15:56
SGibt man jemanden einen "Titel" und ein "Graduierungsabzeichen", dass ihn vom Pöbel unterscheidet, hat man einen guten Mitarbeiter, der noch dafür zahlt! Und das funktioniert hervorragend, siehe die User, die ihren "Sifu" selbst in ihren Usernamen packen, oder ihrem Namen voranstellen! Man ist ja sonst nichts.

Ich bin erkannt - ohne Titel, den ich mir natürlcih auch als Künstlernamen in den Personalausweis eintragen ließ, würde ich zu dem Staub zerfallen, aus dem ich vorher gekrochen kam. ;)
Ein Blick in die Brieftasche sagte mir, zum Grafen reicht es nicht, aber den Sifu kann ich mir leisten :rolleyes:
Immerhin erlaube ich meinen Schülern, auch gleichzeitig andere Schulen zu besuchen, was bei anderen *ing *un Schulen ja teilweise verboten wird, gell PH_B?

Die EWTO sagt übriges lediglich, das man nur einen Si-Fu innerhalb des Verbandes haben sollte. Wer also die Schule innerhalb der EWTO wechselt, behält seine Si-Fu, wer woanders hin geht oder von woanders kommt, bekommt einen Neuen.

WT-Graf, ach nee, Sifu

zocker
16-08-2010, 16:05
Als ich Ende der 80er mit WT begann, wurde mir nach dem Unterzeichnen des Vertrags erkärt, Tassos sei nun mein lebenslanger Sifu. Ein Wechsel des Sifus sei jetzt nicht mehr möglich und würde als Verrat an der Familie bestraft.

Ist das jetzt eine echte WC Tradition oder eine EWTO-Erfindung?
Was, wenn der Sifu seinen Sifu verrät, an wen ist man dann gebunden?

Weder LT noch KRK beziehen sich ja auf ihren ersten Lehrer.


hast du gewechselt und bist du dann bestraft worden, falls ja, wie bestraft?

gruss

zocker
16-08-2010, 16:07
Ich bin erkannt - ohne Titel, den ich mir natürlcih auch als Künstlernamen in den Personalausweis eintragen ließ, würde ich zu dem Staub zerfallen, aus dem ich vorher gekrochen kam. ;)
Ein Blick in die Brieftasche sagte mir, zum Grafen reicht es nicht, aber den Sifu kann ich mir leisten :rolleyes:
Immerhin erlaube ich meinen Schülern, auch gleichzeitig andere Schulen zu besuchen, was bei anderen *ing *un Schulen ja teilweise verboten wird, gell PH_B?

Die EWTO sagt übriges lediglich, das man nur einen Si-Fu innerhalb des Verbandes haben sollte. Wer also die Schule innerhalb der EWTO wechselt, behält seine Si-Fu, wer woanders hin geht oder von woanders kommt, bekommt einen Neuen.

WT-Graf, ach nee, Sifu


in welchen schulen wird denn das gleichzeitige besuchen anderer schulen zb verboten?

gruss

Defence-Group
16-08-2010, 16:12
Ich denke das muss jeder für sich selbst wissen. Jeder Mensch ist anders und somit sieht das auch jeder Schüler für sich selbst. Dieser Thread bestätigt das. Ich für mich selbst sehe meinen ersten Lehrer als meinen Sifu an. Ich respektiere ihn uneingeschränkt und bin ihm für das was er mir gegeben hat, sehr dankbar. Bei ihm habe ich glücklicherweise gefunden was ich gesucht habe und genau das ist das besondere was ihn zu "meinem Sifu" macht.

Also egal wieviel Lehrer man hat/hatte, derjenige Lehrer mit dem der Schüler etwas besonderes verbindet, wird auch derjenige sein über den der Schüler "mein Sifu" sagen wird. Wenn dies erst beim 3. oder 4.Lehrer passiert, hat der Schüler wohl bei den anderen nicht gefunden wonach er suchte...

SifuSeifenzwerg
16-08-2010, 16:18
hast du gewechselt und bist du dann bestraft worden, falls ja, wie bestraft?

gruss

Hab gewechselt und wurde von höheren Schülergraden beschimpft, mehr nicht. Die sind lustigerweise später zu Avci abgewandert.

zocker
16-08-2010, 16:21
Hab gewechselt und wurde von höheren Schülergraden beschimpft, mehr nicht. Die sind lustigerweise später zu Avci abgewandert.


da wurde die angekündigte tradition wohl nicht so ganz eingehalten.

gruss

WT-Sifu
16-08-2010, 16:28
in welchen schulen wird denn das gleichzeitige besuchen anderer schulen zb verboten?

gruss

In diesem Frühjahr erst wurde ein Schüler von mir, der vorher (kurz) PHB-VT gemacht hat, von seiner VT-Schule rausgeschmissen. Begründung war, das man keine Schüler unterrichten würde, die EWTO-WT machen wollen.
Frage mich, worüber die sich da Sorgen machen. Ist doch eh was ganz anderes :D Wird da auch jeglicher anderer Sport verboten :cool:
Schüler von mir können in so vielen anderen KK Mitglied sein, wie sie wollen. Soviel Selbstbewußsein sollte doch schon sein :rolleyes:

WT-Sifu

Ma Shao-De
16-08-2010, 16:33
In diesem Frühjahr erst wurde ein Schüler von mir, der vorher (kurz) PHB-VT gemacht hat, von seiner VT-Schule rausgeschmissen. Begründung war, das man keine Schüler unterrichten würde, die EWTO-WT machen wollen.
Frage mich, worüber die sich da Sorgen machen. Ist doch eh was ganz anderes :D Wird da auch jeglicher anderer Sport verboten :cool:
Schüler von mir können in so vielen anderen KK Mitglied sein, wie sie wollen. Soviel Selbstbewußsein sollte doch schon sein :rolleyes:

WT-Sifu

Ohne den Hintergrund zu kennen, rate ich zu Vorsicht bei siolchen Aussagen eines Schülers. Wir haben auch schon Schüler rausgeschmissen und die gaben später ganz andere Gründe an wesshalb. Viele können nicht zu ihren Fehlern stehen und wolle um jeden Preis ihr Gesicht wahren. Wie gesagt es muss in Deinem Fall nicht so gewesen sein, ich gebe das bloss zu Bedenken.

zocker
16-08-2010, 16:40
In diesem Frühjahr erst wurde ein Schüler von mir, der vorher (kurz) PHB-VT gemacht hat, von seiner VT-Schule rausgeschmissen. Begründung war, das man keine Schüler unterrichten würde, die EWTO-WT machen wollen.
Frage mich, worüber die sich da Sorgen machen. Ist doch eh was ganz anderes :D Wird da auch jeglicher anderer Sport verboten :cool:
Schüler von mir können in so vielen anderen KK Mitglied sein, wie sie wollen. Soviel Selbstbewußsein sollte doch schon sein :rolleyes:

WT-Sifu


verstehe ich dann auch nicht:

gerade aus der vt-ecke wird dem wt hier im board nach meinem empfinden doch immer so eine art sektenartigkeit und dummhalten von schülern vorgeworfen.
würde dann nicht so richtig zusammenpassen.
kann mich natürlich auch irren.

gruss

WT-Sifu
16-08-2010, 16:41
Wie gesagt es muss in Deinem Fall nicht so gewesen sein, ich gebe das bloss zu Bedenken.

Prinzipiell hats du recht, wobei ich mir in diesem Fall ziemlich sicher über die Wahrheit bin.
Ich sage aber ausdrücklich, das ich da nur diesen Einzelfall kenne, und nicht behaupten will, das so etwas grundsätzlich für alle PHB-Schulen gilt.
Allerdings befürchte ich, das es nicht allzu gesund für jemanden beim VT ist, wenn er dort dauernd von seinen WT-Stunden erzählen will :rolleyes: , insofern ist es wahrscheinlich besser, sich für eins der beiden zu entscheiden.

WT-Sifu

WT-Sifu
16-08-2010, 16:48
gerade aus der vt-ecke wird dem wt hier im board nach meinem empfinden doch immer so eine art sektenartigkeit und dummhalten von schülern vorgeworfen.
würde dann nicht so richtig zusammenpassen.


hier ist ein Forum und nicht die wahre Welt. Vorwerfen kann man immer viel.

Beispiel: Ich habe nie behauptet, das man mit WT anderen Stilen überlegen sein würde. Ein mir namentlich bekannter VT-Lehrer hat aber zu seinen Schülern gesagt, das jeder seiner Schüler innerhalb von 3 Jahren besser kämpfen würde als alle 1. TG's in der EWTO.

Soviel zu realistischen Einschätzungen und Verunglimpfungen anderer Stile.

Glaubt nie, was in Foren steht, sondern besucht alle Schulen vor Ort und hört euch um. Betrachtet die Schüler, ihren Umgang miteinander und ihr Können. Das ist wichtiger als jedwede Verbandszugehörigkeit o.ä.

WT-Sifu

PH_B
16-08-2010, 17:03
Prinzipiell hats du recht, wobei ich mir in diesem Fall ziemlich sicher über die Wahrheit bin.
Ich sage aber ausdrücklich, das ich da nur diesen Einzelfall kenne, und nicht behaupten will, das so etwas grundsätzlich für alle PHB-Schulen gilt.
Allerdings befürchte ich, das es nicht allzu gesund für jemanden beim VT ist, wenn er dort dauernd von seinen WT-Stunden erzählen will :rolleyes: , insofern ist es wahrscheinlich besser, sich für eins der beiden zu entscheiden.

WT-Sifu


abgesehen von einer Falschaussage... jemanden, der zu mir kommen würde, um WT zu machen, den würde ich schon am ersten Tag an eine WT-Schule verweisen. Hab ja genug Kollegen in der Nähe, fast unter jedem Stein findet man eine Qualitätsschule.

Und ehrlich gesagt, ich würde niemanden unterrichten, der einen WT Hintergrund hat und diesen nicht bereit ist abzulegen, sprich: weitherin WT betreiben möchte. Die Gegensätzlichkeit der Systeme machte meine Arbeit ja sofort wieder zu nichte. Ausserdem wäre mir der Geisteszustand dieses Schülers suspekt. Will er nun WT, oder VT?


Aber darum ging es ja gar nicht, sondern um das Wechseln innerhalb der verschiedenen wing chun clans. Wenn also jemand mit dem WT, oder VT, oder was auch immer, unzufrieden ist und in ein anderes wing chun system wechseln will.

Dass das innerhalb des eigenen Clans, oder wie einer schrieb innerhalb der EWTO möglich ist, brauchen wir doch nicht besprechen, das ist doch wohl selbstverständlich. Gäbe es da irgendwelche Restriktionen, wäre das arm!


@WT-Sifu
Was du mir da unterstellen willst ist eine Frechheit!
Bei mir kann jeder, jede andere wing chun Schule besuchen... Erst kürzlich war einer meiner Schüler in mehreren Schulen Hongkongs und hat dort mittrainiert... Leute aus dem Ving Tsun Delta, haben bei mir ebenso teilgenommen. Meine Schüler waren bei WanKamLeung, Gary Lam und David Peterson... das ist überhaupt kein Problem.
WT ist bei uns kein Thema, deshalb glaube ich dir die Geschichte auch nicht... keiner von uns würde zu euch wechseln... das wäre Schwachsinn! Ausser er bekundet am ersten Tag, dass er WT sucht... dann schicken wir ihn zum Wechseln;)

WT-Sifu
16-08-2010, 17:11
@ PH_B

Erstens unterstelle ich DIR ausdrücklich gar nichts, sondern sagte nur, das ein Lehrer Deines Systems so gehandelt hat. Aber Du schreibst ja hier gerade selbst, das Du niemanden unterrichten würdest, der WT nicht aufgeben will.

Zweitens geht es hier um Schüler mit wenigen Monaten Background, die wirst du kaum alle kennen oder für ihre Vorlieben einstehen können.

Drittens: Bei mir darf man auch WT weitermachen, wenn man nebenbei VT machen will.

WT-Sifu

plaz
16-08-2010, 17:12
/edit

PH_B
16-08-2010, 17:15
Ich verstehe auch keinen, der von WT zu VT wechselt (es erscheint mir ebenso schwachsinnig)

Nein, das wäre nur logisch :D

plaz
16-08-2010, 17:15
/edit

PH_B
16-08-2010, 17:16
Drittens: Bei mir darf man auch WT weitermachen, wenn man nebenbei VT machen will.

WT-Sifu

Tja, da unterscheiden wir uns dramatisch: Ich mache nicht alles für Kohle!

Defence-Group
16-08-2010, 17:19
@WT-Sifu
Was du mir da unterstellen willst ist eine Frechheit!

ich bin außenstehender Leser und ich habe nicht vernommen dass wt-sifu dir persönlich was unterstellt...

WT ist bei uns kein Thema, deshalb glaube ich dir die Geschichte auch nicht... keiner von uns würde zu euch wechseln...

So arrogante Worte erwartet man von dir gar nicht. Hatte bisher das Gefühl das du über den Dingen stehst...

Selbst du kannst nicht alle Schulen und deren Lehrer kontrollieren und im Griff haben. Naiv zu sagen... glaub ich nicht... ohne zu wissen was angegangen ist.

1789
16-08-2010, 17:22
@ PH_B

Erstens unterstelle ich DIR ausdrücklich gar nichts, sondern sagte nur, das ein Lehrer Deines Systems so gehandelt hat. Aber Du schreibst ja hier gerade selbst, das Du niemanden unterrichten würdest, der WT nicht aufgeben will.

Zweitens geht es hier um Schüler mit wenigen Monaten Background, die wirst du kaum alle kennen oder für ihre Vorlieben einstehen können.

Drittens: Bei mir darf man auch WT weitermachen, wenn man nebenbei VT machen will.

WT-Sifu


seehr seehr schwierig wt und vt gleichzeitig zu betreiben
--oberhalb der hüfte vielleicht noch irgendwie möglich(dann wird es aber immer mehr zu etwas eigenem,kein richtiges wt und auch kein richtiges vt,glaub mir wt sifu!)
--ab der hüfte abwärts nach meiner meinung unmöglich(i ve tried and tried ;) )
fängt mit der ausrichtung der hüfte an,über eine andere art der kraftgenerierung,andere art des standes,der schritte.....

gruss1789

PH_B
16-08-2010, 17:24
@WT-Sifu
Was du mir da unterstellen willst ist eine Frechheit!

ich bin außenstehender Leser und ich habe nicht vernommen dass wt-sifu dir persönlich was unterstellt...

WT ist bei uns kein Thema, deshalb glaube ich dir die Geschichte auch nicht... keiner von uns würde zu euch wechseln...

So arrogante Worte erwartet man von dir gar nicht. Hatte bisher das Gefühl das du über den Dingen stehst...

Selbst du kannst nicht alle Schulen und deren Lehrer kontrollieren und im Griff haben. Naiv zu sagen... glaub ich nicht... ohne zu wissen was angegangen ist.

als erstes solltest du quoten lernen... und was ich kontrolliere und was nicht, ist nicht das Thema... du kennst dich nicht aus in meiner Arbeit und ich werd sie dir nicht erklären...

Nix für ungut Kollege ;)

WT-Sifu
16-08-2010, 17:25
Ein Schüler, der zwei eher konträre Sachen parallel betreibt, wird damit auf Dauer nicht glücklich werden. Aber das muß er selbst herausfinden - ich dränge ihn nicht dazu.
Bisher gingen diese Entscheidungen immer zu meinen Gunsten aus (auch beim VT'ler - hätte der sofort gesagt, er würde WT natürlich wieder aufhören, damit er beim VT bleiben darf, hätten sie ihn bestimmt auch gelassen).
Also - ein bischen mehr Selbstbewußtsein, dann finden die Schüler schon die für sie passende Schule. Diese Entscheidung sollte jeder selber treffen. Ich würde Schulen meiden, wo man mich sofort zu einer Entscheidung drängt.
Und da ich nix zu verbergen habe, sollen ruhig alle Cross trainieren, wenn es ihnen Spaß macht. Das zusätzliche Wissen kann jeder Schule nur gut tun.

WT-Sifu

Katana_Desperado
16-08-2010, 17:25
Hab gewechselt und wurde von höheren Schülergraden beschimpft, mehr nicht. Die sind lustigerweise später zu Avci abgewandert.

"abgewanderte" bzw. wechsler aus der ewto behalten aber ihren "alten" sifu im neuen verbandspass.
aktuell: ein ewto-wechseler, der nun in unserer schule trainiert, hat noch immer sifu krk im pass stehen.


liebe grüße

PH_B
16-08-2010, 17:30
"abgewanderte" bzw. wechsler aus der ewto behalten aber ihren "alten" sifu im neuen verbandspass.
aktuell: ein ewto-wechseler, der nun in unserer schule trainiert, hat noch immer sifu krk im pass stehen.


liebe grüße

Ach... Pässe gibts auch - Wozu sind die denn gut... zum Wechseln? ...und hat man in heutigen Zeiten noch Platz für einen zusätzlichen Pass in der Brieftasche?

..und übrigens ist ja toll, dass selbst direkte Schüler KrK´s zu euch wechseln.

Katana_Desperado
16-08-2010, 17:34
Ach... Pässe gibts auch - Wozu sind die denn gut... zum Wechseln? ...und hat man in heutigen Zeiten noch Platz für einen zusätzlichen Pass in der Brieftasche?

..und übrigens ist ja toll, dass selbst direkte Schüler KrK´s zu euch wechseln.
naja, in den pässen kann man immer gut sehen, wie gut man ist. :D

direkter schüler von sifu krk zu sein, ist ja nichts besonderes.

liebe grüße

zocker
16-08-2010, 19:36
hier ist ein Forum und nicht die wahre Welt. Vorwerfen kann man immer viel.

Beispiel: Ich habe nie behauptet, das man mit WT anderen Stilen überlegen sein würde. Ein mir namentlich bekannter VT-Lehrer hat aber zu seinen Schülern gesagt, das jeder seiner Schüler innerhalb von 3 Jahren besser kämpfen würde als alle 1. TG's in der EWTO.

Soviel zu realistischen Einschätzungen und Verunglimpfungen anderer Stile.

Glaubt nie, was in Foren steht, sondern besucht alle Schulen vor Ort und hört euch um. Betrachtet die Schüler, ihren Umgang miteinander und ihr Können. Das ist wichtiger als jedwede Verbandszugehörigkeit o.ä.

WT-Sifu


auch dieses verhalten aus der vt-ecke fände ich seltsam vor dem hintergrund, dass nach meiner wahrnehmung gerade die vt-leute hier im board dem wt immer vorwerfen, den wt-schülern falsche versprechungen von der überlegenheit eines wt-trainierenden gegenüber den trainierenden anderer stile zu machen.

gruss

PH_B
16-08-2010, 20:50
Ich glaube das so nicht... mir haben Schüler, die vorher aus dem WT kamen auch ne Menge Bockmist über ihre Lehrer erzählt.

Wenn man nicht selbst dabei war, bleibt es immer fraglich.

Namen bringen... auch öffentlich, wenn mans wirklich selbst gehört hat, ansonsten nochmal nachdenken, was man da behauptet!

*---

3 Jahre ist dennoch nicht unrealistisch... ich habe hier jemanden, der trainiert zwar noch nicht so lange (er schreibt auch hier im KKB), aber den würde ich schon losschicken können... und den einen oder anderen 1, 2 und 3. TG haben wir auch (einer schreibt auch hier).

@WT Sifu... welchen Grad hast Du?... trainierst doch schon 20 Jahre. Und wie siehts bei Dir aus... bist ja für alles offen für alles... und etwas mehr vom VT zu verstehen schadet nicht ...versuch doch mal!

Ma Shao-De
16-08-2010, 20:57
Lauter OT's wiedermal. Tragt Eure Kindergarten-Anfeindungen woanderst aus!!


Zurück zum Topic!!

marius24
16-08-2010, 21:11
Ich habe 3 gesammelt, meine Frau meint aber soviele wie auf einer Nadelspitze tanzen können. :D

Mar

Günt
16-08-2010, 21:30
Als ich Anfang der 90er anfing, hatte ich einen Sifu (im Pass eingetragen... :) )
Leider war der so gut wie nie im Training dabei, ich kannte ihn quasi hauptsächlich von meinen Kontoauszügen...

Mit meinem damaligen Sihing/Übungsleiter freundete ich mich mit der Zeit an, wir trainierten öfter zusammen, das Leben war schön!
Er war für mich schon immer das, was man unter einem "Sifu" versteht oder was ein guter Sifu sein sollte, innerhalb und ausserhalb des Trainings.

Nach einer musikbedingten 10 jährigen Pause vom damaligen WT & Escrima fand ich ihn wieder. Er unterrichtet inzwischen VT und ist vor längerer Zeit auch zum Sifu ernannt worden. Wir trafen uns, redeten über die letzten 10 Jahre und ich durfte wieder bei ihm trainieren.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Mir persönlich ist es wichtiger wie sich jemand auf der menschlichen Ebene gibt, wie er unterrichtet und was ihn als Mensch ausmacht. Nicht was damals in meinem Pass stand...

Und gerade weil das MIR wichtige von MEINEM Sifu in jeder Hinsicht erfüllt wird, wird es auch immer mein einziger Sifu bleiben.

Deshalb finde ich es wichtiger sich aufgrund Erfahrungen und Erlebnissen leiten zu lassen, anstatt bei dem bleiben zu müssen was man vor 2, 5 oder 20 Jahren mal anfing, ohne zu wissen wie sich die Dinge entwickeln...

My mustard...

Schafsmann
16-08-2010, 21:37
ich denke das mit dem sifu titel ist nicht nur ein problem im *ing*ung, sondern auch in anderen chinesischen stilen die hier in deutschland betrieben werden. wenn ich richtig informiert bin verwenden die chinesen die auf wirklich gutem niveau sind und hohe skills besitzen, eher den begriff laoshi (lehrer). es sei denn man ist wirklich langjähriger (laaaaaangjähriger) schüler...
auch hab ich gehört, dass die übersetzung meister (für sifu) wohl garnicht so gelungen ist, da das wort meister wohl eher im religiösen angesiedelt ist, was auf kampfkunst nicht zutrifft...

persönlich denke ich, dass ich viele lehrer haben kann und keinen sifu, da ich als europäer, der china noch nie besucht hat, vielleicht die bedeutung dieses begriffes garnicht wirklich erfassen kann... ich bin mit lehrern aber auch vollkommen glücklich... :)

Straight
16-08-2010, 21:54
ich denke das mit dem sifu titel ist nicht nur ein problem im *ing*ung, sondern auch in anderen chinesischen stilen die hier in deutschland betrieben werden. wenn ich richtig informiert bin verwenden die chinesen die auf wirklich gutem niveau sind und hohe skills besitzen, eher den begriff laoshi (lehrer). es sei denn man ist wirklich langjähriger (laaaaaangjähriger) schüler...
auch hab ich gehört, dass die übersetzung meister (für sifu) wohl garnicht so gelungen ist, da das wort meister wohl eher im religiösen angesiedelt ist, was auf kampfkunst nicht zutrifft...

persönlich denke ich, dass ich viele lehrer haben kann und keinen sifu, da ich als europäer, der china noch nie besucht hat, vielleicht die bedeutung dieses begriffes garnicht wirklich erfassen kann... ich bin mit lehrern aber auch vollkommen glücklich... :)

Sifu ist in China meines Wissens jeder von dem man etwas lernen kann, weil er eine Sache "gut" beherrscht. Sei es nun ein Koch, Handwerker, Künstler, etc..

Ist man also höflich angehaucht, dann werden eben plötzlich mehr Menschen im Gespräch zu "Sifu" als bei anderen.

Wenn allerdings jemand verlangt als "Sifu" angesprochen zu werden, dann geht das am Kern der Sache vorbei und zeugt eher von Unhöflichkeit beim Fordernden.

Gruß
s

derKünstler
16-08-2010, 23:06
SiFu oder Sifu ist (bei uns) nichts anderes als ein Geschäftsmodell. Da ist nichts von einer "ursprünglichen" Bedeutung übrig.

Man betrachte sich Stilrichtungen, die sich dieses Geschäftsmodelles bedienen. Es ist eine Art der Bindung an ein System/ eine Schule/ein Geschäft - verbunden mit emotionalen Elementen. Und dem Bedürfnis, etwas darzustellen.

Wer REAL wessen Lehrer/ Schüler / Vertrauter etc ist, ist eine ganz andere Schiene. Und tangiert das Geschäftsmodell nur wenig (klar, es soll halt eine künstliche Bindung aufgebaut werden, festgehalten in Dokumenten)

Leider waren die meisten von uns dazu gezwungen ihren "Sifu" im Rechnen/ Lesen/ Schreiben/ ... systembedingt zu wechseln.

Nicht dass das auch noch beim Hobby vorkommt! ... ;)

Anhand der WT / VT - Thematik hier kann man erkennen, wohin das führt ...

Wer mit roten Bauklötzen spielt, hat nichts bei denen verloren, die mit gelben Bauklötzen spielen, aber die mit den gelben Bauklötzen lassen die mit den roten Bauklötzen ruhig mitspielen. Selbst schuld, wenn er nachher orange Sachen baut, die nix taugen --- ääätsch !

Leute, Leute ...:kaffeetri <- Tee