PDA

Vollständige Version anzeigen : Krafttraining bei Jugendlichen



Jomi
21-08-2010, 18:55
-

Kusagras
21-08-2010, 19:58
Es gibt eine Reihe von Übungen um den Körper zu kräftigen;Kreuzheben muss
nun jetzt nicht unbedingt sein. Aber auch Bankdrücken und andere Übungen kann die Wirbelsäule belasten, wenn du es nicht richtig machst.

Die Frage, so wie du se stellts kann man nicht pauschl beantworten.

Generell empfehle ich dir im Krafttraining höhere Wiederholungszahlen ( ab 15 Wdhg) würde außerdem die Wirbelsäulen- Muskeln gezielt traineren, auch mit Bodenübungen. Bei Übungen mit gebeugter Hüfte und fixierte Füßen aufpassen, da hier starker Zug/Druck auf die Lendenwirbesäue entstehen kann.

Vindur
21-08-2010, 22:46
Dein Wachstum wird durch Krafttraining nicht eingeschränkt.

Lass dich auf Fehlhaltungen usw. hin ärztlich untersuchen. Es ist zu empfehlen dass du bevor du Gewichte bewegst deinen eigenen Körper bewegen kannst. Also: Klimmzüge, Kniebeugen, Liegestütze, Dips usw.

Lass dir die Übungen zeigen und lerne sie. Wenn dir jemand in 5 Minuten erklären will wie man Kniebeugen macht hat er keine Zeit oder keine Ahnung.

Lies dich in das Thema ein und informier dich, Internetseiten, Videos und Bücher kann ich dir nennen.

Wenn du gesund bist und die Übungen richtig ausführst gibt es keinen Grund Kreuzheben und Kniebeugen auszulassen.

Jomi
21-08-2010, 22:56
-

Pflaumenmus
21-08-2010, 23:06
nein
oder jedenfalls nur so weit wie du dadurch fett verbrennst und dadurch das bei klimmzügen zu hebende gewicht senkst.

Vindur
21-08-2010, 23:08
Nein, der Übertrageffekt von Liegestützen auf Klimmzüge ist nicht groß.
Wenn du mehr Klimmzüge können willst, mach mehr Klimmzüge.

ssko09
21-08-2010, 23:11
Klimmzüge schaffe ich maximal 5 mal >.<
Kann man das mit Liegenstützen steigern?

nein mach klimmzüge dann kannst du mehr klimmzüge machen, mach liegestützen, dann kannst du mehr liegestützen machen :rolleyes:

Scorp1on King
22-08-2010, 00:18
Alles Quatsch.
Ich mache auch Kreuzheben und so und bin innerhalb der letzten 2 Monate noch 10 cm gewachsen...;)

Kraken
22-08-2010, 00:30
Und mir wurde als 9 oder 10 jähriger prophezeit, ich würd 188cm gross werden, und irgendwann festgestellt, dass sich durch zu grosse Belastung (a.k.a Gewichtstraining) die Fugen geschlossen haben, und mit 13 schon 171cm war, und das seitdem auch geblieben bin ;)

Vindur
22-08-2010, 00:42
Damit bist du aber das einzige Beispiel dass ich kenne.
Oder kennst du andere?

Kraken
22-08-2010, 00:58
Nun... die wenigsten bei denen es passierte wissen das wahrscheinlich selbst ;)

Sie sind halt einfach kleiner als andere und Punkt.

Oder wie gross ist der Anteil an Menschen, die im SEHR jungen Alter wirklich exzessiv Krafttrainign betreiben?

Wie gross ist der anteil an Menschen, die ihre Handzwischenräume vermessen lassen, um ihre Grösse zu wissen? Und sich dran erinnern?

Wie gross ist die Schnittmenge dieser beiden Sonderfälle?

Wie viele dieser wenigen glauben an die Korrelation der beiden Faktoren? Anstatt die Messung schlicht als Unsinn abzutun?

Kusagras
22-08-2010, 08:39
Damit bist du aber das einzige Beispiel dass ich kenne.
Oder kennst du andere?

Du kanst mal in den medizinsichen Archiven der ehemaligen DDR suchen, da finden sich wohl noch besnders viele Beispiele.

Deine Sorglosigkeit in Beziehung Kreuzheben etc. finde ich nicht sehr angemessen. Es geht auch nicht nur um Wachstumsfugen, der ganze Organismus/Bewegungsapapat ist noch im Wachstum: das kann auch fatale Fehleinschätzungen der Belastungsfähigkeit vortäuschen, siehe Bandscheibe: noch schön flexibel mit 15 Jahren , aber schon 5 Jahre später beginnt sich das zu ändern.

Was auch unterschätz wird ist die Biomechanik: wenige Zentimeter Veränderung zu einem Drehpunkt( z.B. LWS ) könnnen hunderte von Newtonmeter in einer Gelenkstruktur bedeuten. Das zig mal durchexerziert bleibt i.d.R nicht ohne Folgen.

Kusagras
22-08-2010, 08:43
Alles Quatsch.
Ich mache auch Kreuzheben und so und bin innerhalb der letzten 2 Monate noch 10 cm gewachsen...;)

Was du nicht weißt, ob deine Bandscheibe auch "gewachsen" ist, oder dein Gelenkknorpel am Knie oder.. oder... .

Ggf spürst du es dann in 10-20 Jahren.

Vindur
22-08-2010, 14:54
Mir geht es nicht um Kinder, sondern um Jugendliche. Kleine Kinder würde ich auch kein Krafttraining machen lassen, aus mehreren Gründen, aber das hat hiermit nichts zu tun. Ich denke 15-16 ist ein Alter in dem man beginnen kann sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Der Weg zu wirklich intensivem Training ist dann noch sehr lang. Die nötige Beweglichkeit muss hergestellt werden, die Übungen müssen gelernt werden, es folgt eine längere Phase langsamer Steigerungen der Arbeitslast.

@Kraken: In welchem Alter hast du angefangen ernsthaft zu trainieren?

Den Verweis auf DDR-Archive finde ich ungenau.
Mir geht es hier nicht darum Recht zu behalten sondern Klarheit in ein Thema zu bringen das überall herumgeistert und zu dem es keine klaren Erkenntnisse oder Argumentationen gibt. Mich interessiert einfach was jetzt wirklich Fakt ist.
Welcher Fall? Welche Belastung lag vor? Wurde korrekt trainiert? Wie alt war derjenige? War derjenige gesund?

Olympische Gewichtheber fangen bereits früh an zu trainieren und sind nicht gerade kurz geraten.
Von Kinder-Powerlifting rede ich hier nicht, das ist widerlich und muss nicht sein, aber es geht um Jugendliche 15-16 Jahre alt.

Was Kreuzheben angeht: Die Wirbelsäule ist dazu gemacht in natürlicher Lordose Lasten zu tragen. Das Training dieser Fähigkeit steigert die Fähigkeit dazu. Nur weil die Lunge eines Jugendlichen nicht ausgewachsen ist verbietet man ihm ja auch keinen Ausdauersport.

Kraken
22-08-2010, 16:56
Wenn du so 180cm auf 140-170kg Körpergewicht gross findest, sei das dir überlassen ;)

Oder 162cm auf 69kg (abgekocht.. walking weight wird 75-80kg sein) des aktuellen Olympiasiegers.

Und so weiter...

Und anhand der Köpfe, Hände und so weiter sieht man des öfteren, dass die eigentlich hätten grösser werden sollen.

Ich selbst habe vor allem zwischen meinem 9 und 14 Jahr zu viel mit zu schweren Gewichten trainiert

Vindur
22-08-2010, 18:35
Sind die alle klein geblieben oder handelt es sich schlicht um eher gedrungene Personen, die mit ihrem besseren Verhältnis von Größe und Muskelmasse mehr Potenzial haben und deshalb so erfolgreich sind?

Ich habe das Gefühl, dass Gewichtheber und Kraftdreikämpfer in der obersten Gewichtsklasse durchaus ziemlich groß sind und auch nicht wirken als wären sie klein geblieben. Warum das in den Gewichtsklassen darunter so wirkt kann man ja im oberen Absatz lesen.

In dem Alter in dem du schwer trainiert hast, würde ich auch niemanden trainieren lassen, wie ich schon sagte.

Welche Schäden hat jemand also davon wenn er mit sagen wir 16 Jahren anfängt Krafttraining zu betreiben?
- Längenwachstum wird gehemmt/gestoppt/verändert. Wenn ja, wie funktioniert das? Wie können die Wachstumsfugen sich durch Krafttraining schließen?

Das Problem das ich bei der ganzen Sache auch sehe, ist folgendes: Der menschliche Körper ist für Belastungen gemacht. Sportarten wie Ringen, Judo, Turnen usw. belasten den Körper eines Jugendlichen ebenfalls stark und setzen ihn großen Lasten aus. Wieso kommt es hier nicht zu Schädigungen?

3L9O
22-08-2010, 19:27
Das Problem das ich bei der ganzen Sache auch sehe, ist folgendes: Der menschliche Körper ist für Belastungen gemacht. Sportarten wie Ringen, Judo, Turnen usw. belasten den Körper eines Jugendlichen ebenfalls stark und setzen ihn großen Lasten aus. Wieso kommt es hier nicht zu Schädigungen?

echt mal. und warum können die bwes machen ohne gefaahr

Ashkan
22-08-2010, 19:31
und warum können die bwes machen ohne gefaahr
Weil der Körper sich seinem eigenen Gewicht an passt, insofern du nicht stark übergewichtig bist. Es sagt dir sowieso jeder was anderes, es gibt keine aussaggekräftigen Studien, mach einfach dein Ding. Ich hab mit 15 angefangen und fühle mich super.

Kusagras
22-08-2010, 19:42
...
Welche Schäden hat jemand also davon wenn er mit sagen wir 16 Jahren anfängt Krafttraining zu betreiben?
- Längenwachstum wird gehemmt/gestoppt/verändert. Wenn ja, wie funktioniert das? Wie können die Wachstumsfugen sich durch Krafttraining schließen?

...


Das kann man pauschal eben nicht sagen: es nicht so wie bei einer Maschine, bei der man aus Erfahrung recht gute Prognosen über den (partiellen) Verschleiß machen kann. Aber daraus eben den Schluß ziehen, Kraftraining per se schadet nicht, wenn man auf die Haltung achtet ist nicht richtig. Und selbstverständlich gibt es auch Verletzungen und Schäden beim Judo:
bleibt bei einer Drehung das Bein ungüstig stehen kann es z.b zu eine Kreuzbandriss kommen, höhere Gefahr einer Atrhrose.

Ich habefrüher beim Karatetraining oft den Hüdensitz machen sollen, heute weuiß ich dass das eine völlig ungünstige Übung ist (Scherkräfe im Knie, starke LWS Beugung) die z.B. den Miniskus ruinieren können.

Und Hochleistungssport ist in der Regel rein aus Gesundheitsgründen eh abzulehnen, sagt dir jeder Sportmediziner. Der Körper ist für sowas nicht gemacht.

Kraken
22-08-2010, 19:46
echt mal. und warum können die bwes machen ohne gefaahr

Weil die Belastung VIEL geringer ist ;)

Als bei Maximalkrafttraining

Vindur
22-08-2010, 20:05
Zum Thema Judo:
Es geht nicht um das allgemeine Verletzungsrisiko einer Sportart.

Es geht auch nicht um BWEs. Ein Ringer oder Judoka bewegt seinen Körper durch den dreidimensionalen Raum. Ein Gegner der in der Regel so viel wiegt wie er selbst. Dabei werden zum Teil nicht perfekte Methoden des Hebens angewendet, weil es anders eben nicht möglich ist.

Warum kann man das nicht (pauschal) sagen?
Es gäbe zwei Dinge, die Sinn machen würden:
1. Flächendeckende Beobachtungsergebnisse: z.B. Fussball neigt dazu O-Beine zu verursachen.
2. wissenschaftliche Arbeit: Wachstumsfuge schließt sich aus Grund A und B, deshalb C, Versuchsaufbau etc.

"Hochleistungssport" ist genau dann schädlich wenn er nicht richtig ausgeführt wird. Was auch immer "Hochleistungssport" ist, wir sind nicht aus Pappe. Auf einen Reiz bzw. eine Belastung erfolgt eine Anpassung. Das kann man bis zu einem gewissen Maß treiben bis der Körper sich nicht mehr steigert. Es besteht kein Unterschied zwischen einer 20kg Kniebeuge und einer 200kg Kniebeuge außer dem Gewicht wenn sie richtig ausgeführt wird.

Was professionellen Sport angeht: Ja, das ist nicht gesund. Da wird über Verletzungen schnellstmöglich hinwegtrainiert, Einseitigkeit usw. Aber darum geht es nicht.

Kraken
22-08-2010, 20:28
Warum kann man das nicht (pauschal) sagen?
Es gäbe zwei Dinge, die Sinn machen würden:
1. Flächendeckende Beobachtungsergebnisse: z.B. Fussball neigt dazu O-Beine zu verursachen.
2. wissenschaftliche Arbeit: Wachstumsfuge schließt sich aus Grund A und B, deshalb C, Versuchsaufbau etc.

Zweiteres gibts ja

Ein Arzt kann dir das erklären, wie sich Wachstumsfugen durch grosse fortgesetzte Belastung schliessen können.....



"Hochleistungssport" ist genau dann schädlich wenn er nicht richtig ausgeführt wird. Was auch immer "Hochleistungssport" ist, wir sind nicht aus Pappe. Auf einen Reiz bzw. eine Belastung erfolgt eine Anpassung. Das kann man bis zu einem gewissen Maß treiben bis der Körper sich nicht mehr steigert. Es besteht kein Unterschied zwischen einer 20kg Kniebeuge und einer 200kg Kniebeuge außer dem Gewicht wenn sie richtig ausgeführt wird.

Was professionellen Sport angeht: Ja, das ist nicht gesund. Da wird über Verletzungen schnellstmöglich hinwegtrainiert, Einseitigkeit usw. Aber darum geht es nicht.

Hochleistungssport ist immer schädlich.

Vindur
22-08-2010, 20:45
Warum gibt es dann keine wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Thema?
Wenn es sie gibt, immer her damit, ich bin interessiert.

Der Schonwaschgang der daraus folgt führt zu einer fortschreitenden Degeneration und einem Anwachsen der Menge an Zivilisationskrankheiten.

Menschen mit Rückenschmerzen sind mit einem halben Jahr Kreuzheben geheilt, Knorpel im Knie bildet sich durch Belastungsspitzen beim Aufsetzen des Fusses auf dem Boden während des Rennens...usw.
Die Idee von der Schonung hat man in der Reha, Sportmedizin und auch allgemeineren Medizin beerdigt was viele Verletzungen und Gebrechen angeht.

Was denkst du ist daran schädlich? Ich rede jetzt nicht vom Verletzungspotenzial usw. sondern von der perfekten Durchführung.
Was verstehst du unter Hochleistungssport. Vielleicht verstehen wir uns auch falsch weil wir von verschiedenen Dingen reden.
Ich verstehe unter Hochleistungssport eine sportliche Aktivität die mit erheblichem Zeitaufwand und großer Belastung(großer Intensität) regelmäßig ausgeführt wird, der Gegensatz dazu wäre ein halbherziger Yogakurs einmal in der Woche. (Nichts gegen Yoga)

3L9O
22-08-2010, 21:38
Weil die Belastung VIEL geringer ist ;)

Als bei Maximalkrafttraining

aber wenn man zb handstandliegestütze macht oder einarmige und man nur 2 wdhs schafft, dann ist es doch auch maximalkraftraining

Kraken
22-08-2010, 21:49
Warum gibt es dann keine wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Thema?
Wenn es sie gibt, immer her damit, ich bin interessiert.


Weil es ein extrem seltenes, sehr schwer zu erschondes Phänomen ist, dass darüberhinaus keinen grossen Einfluss auf das Leben der Betroffenen hat, der das rechtfertigen würde?



Der Schonwaschgang der daraus folgt führt zu einer fortschreitenden Degeneration und einem Anwachsen der Menge an Zivilisationskrankheiten.

Menschen mit Rückenschmerzen sind mit einem halben Jahr Kreuzheben geheilt, Knorpel im Knie bildet sich durch Belastungsspitzen beim Aufsetzen des Fusses auf dem Boden während des Rennens...usw.
Die Idee von der Schonung hat man in der Reha, Sportmedizin und auch allgemeineren Medizin beerdigt was viele Verletzungen und Gebrechen angeht.

Da geht's um ausgewachsene. und Sehr moderates Training.



Was denkst du ist daran schädlich? Ich rede jetzt nicht vom Verletzungspotenzial usw. sondern von der perfekten Durchführung.
Was verstehst du unter Hochleistungssport. Vielleicht verstehen wir uns auch falsch weil wir von verschiedenen Dingen reden.
Ich verstehe unter Hochleistungssport eine sportliche Aktivität die mit erheblichem Zeitaufwand und großer Belastung(großer Intensität) regelmäßig ausgeführt wird, der Gegensatz dazu wäre ein halbherziger Yogakurs einmal in der Woche. (Nichts gegen Yoga)

Hochleistungssport ist für mich das, was ein Tour de France Fahrer macht. Was ein Ronnie coleman macht. Was ein Profi-Athlet der meisten Sportarten macht, ausser Teamspielen......

Was daran schädlich ist?

Die extreme Abnutzung! Die Überforderung des Körpers, und der Regenerationsfähigkeiten.

DIe EXTREME Belastung des Körpers


aber wenn man zb handstandliegestütze macht oder einarmige und man nur 2 wdhs schafft, dann ist es doch auch maximalkraftraining

Ja, dann ist aber die Maximalkraft zu geringe :p

Vindur
22-08-2010, 22:28
Dann verstehen wir etwas unterschiedliches unter Hochleistungssport.
Zu dem was du meinst, hab ich bereits alles gesagt. Das deckt sich.

"Was professionellen Sport angeht: Ja, das ist nicht gesund. Da wird über Verletzungen schnellstmöglich hinwegtrainiert, Einseitigkeit usw. Aber darum geht es nicht. "

EDIT:

Was ich zu Kreuzheben und Rennen geschrieben habe, hatte als Grundlage dass du von Privatsportlern reden würdest. Da du aber professionelle Athleten meinst, ist das unwichtig.

Ein so seltenes Phänomen ist es eben nicht. Allein die Zahl jugendlicher Gewichtheber ist unglaublich groß. Zahllose Menschen trainieren in Fitnessstudios. Doktorarbeiten beziehen sich immer wieder auf Fitnessmythen und untersuchen diese, es wird immer nach neuen Themen gesucht. Dann muss man bedenken dass ja auch jemand der Sport studiert darüber schreiben könnte, das erhöht die Wahrscheinlichkeit nochmal. Es gibt tatsächlich eine Doktorarbeit die Wing Tsun und klassischen Gesang vergleicht. Da ist Gewichtheben und Wachstum naheliegender.

Kraken
22-08-2010, 22:48
Aber auch viel schwieriger ;)

Vindur
22-08-2010, 23:11
Hm, also entweder halten die Mediziner die "Krafttraining-Wachstums-Hypothese" für abwegig oder sie sind schlicht zu faul.

Jetzt kann sich natürlich jeder raussuchen was ihm besser gefällt.

Kraken
22-08-2010, 23:31
Oder du bist zu faul zum Suchen nach Arbeiten obs wirklich welche gibt ;)

Kanken hat dir DDR Archive genannt, also wurde das Thema damals sowohl dokumentiert, als auch nachgewiesen.

Mars
23-08-2010, 06:54
@3L9O
Ja, auch in diesem Fall ist es für eine Person, die keine geschlossenen Wachstumsfugen hat, nicht günstig. Ob ein "Eisen" die mechanische Last ausübt oder das Körpergewicht, ist dabei unerheblich.

@Thema
Bevor Ihr Euch in Definitionen von Sportarten/Sportbelastungen verliert und suggestive Wahlmöglichkeiten aufstellt, sollte bedacht werden, das es sehr individuell ist, ab welchem Alter die Wachstumsfugen geschlossen werden. Die Pubertät setzt mal sehr früh, mal sehr spät ein. Im Kraftsport (Gewichtheben etc.) findet man eher Leute, die schon früh in die Pubertät gekommen sind und auch genetisch eine gewisse Ausrichtung besitzen.

Solche Schäden existieren nun einmal. Warum man hier keine Studien durchführt, habe ich bereit in einem anderen Thread geschrieben: Es ist einfach nicht vertretbar mit nicht unmündigen, nicht ausgewachsenen Menschen Testreihen durchzuführen, die potentiell negative Auswirkungen auf das spätere Leben haben.

Kusagras
23-08-2010, 09:22
...Sportarten wie Ringen, Judo, Turnen usw. belasten den Körper eines Jugendlichen ebenfalls stark und setzen ihn großen Lasten aus. Wieso kommt es hier nicht zu Schädigungen?

Wer sagt denn, das dem so ist? Ich denke, wenn man alle Einträge in den Patientenkarteien hierzu lesen könnte, hätte man eine interessante Datenbank.
So erfährt man nur hin und wieder von prominenten Tennsspielern, wie Michael Stich, die Ihre Laufbahn vorzeitig beenden mussten. All die "Namenlosen", die geschädigt sind bekomt man doch nicht mit. Deshalb verwies ich (nicht User Kanken, der ist gar nicht im thread;-)) exemplarisch auf DDR-Archive, weil ich mich an einen Judokoa aus der Ex-DDR erinnerte, der i einem persönlichen Gespräch mal klarmachte, das man im TV auf den große Wettkämpfen nur diejenigen sieht, die das Hochleistungssportsytem "überlebt" haben und alles, was zum "Müll" gelegt wurde (er drückte sich tatsächlich so aus, aber in System-kritischer Absicht), eben nicht wahrgenomme wurde/wird.

Footballer, die ja auch viel Kraftraining machen haben in den Profiligen ca 4 Jahre Zeit Ihr Geld zu verdienen mit dem Sport: danach ist der Körper i.d. Regel ruiniert.


Hier noch was zu Gewichtheben und Jugendtraining:

http://webdoc.gwdg.de/diss/2003/ebada/ebada.pdf

Da wo es heißt, Krafttraining sei unbedenklich, fehlen dann die Quellen... .

Naja, der Autor wird ein Fan des Gewichthebens sein. Sowas muss man bei
Studien eben berücksichtigen.

Kusagras
23-08-2010, 09:32
...

Welche Schäden hat jemand also davon wenn er mit sagen wir 16 Jahren anfängt Krafttraining zu betreiben?
- Längenwachstum wird gehemmt/gestoppt/verändert. Wenn ja, wie funktioniert das? Wie können die Wachstumsfugen sich durch Krafttraining schließen?
...



Hinsichtlich Schäden ist die Fokussierung auf Wachstumsfugen mir nicht verständlich, es gibt doch zahllose andere mögliche Schäden: Veränderungen des natürlichen WS-Verlaufs, Knorpelabnutzungen, Wirbelgleiten, Sehnenüberreizungen, Hypermobilitäten etc etc.. Und nicht alle merkst du sofort, das ist ja das Problem.

Helmut Gensler
23-08-2010, 13:44
mir ist da nicht so klar, wieviel Kraftaufbau du willst.
Leute, die vor lauter Muskelmasse und Kraft nicht mehr laufen können gibt es, aber das sollte nicht das Ziel sein... das geht in Richtung bodybuilding.

Vindur
23-08-2010, 13:45
Diese Doktorarbeit die du gepostet hast ist in der Tat Humbug, was ein Sozialwissenschaftler damit zu tun hat weiß ich auch nicht.

Ich gehe auch bei Sportarten von der Unschuldsvermutung aus. Solange niemand nachweist, dass es die genannten Auswirkungen hat, kann man der Sportart nichts vorwerfen. Zudem bin ich schlicht zu faul und auch nicht so unglaublich motiviert mich durch DDR-Archive zu wühlen.
(Da kommen natürlich auch traumatische Langeweile-Erfahrungen in der Birthler-Behörde dazu...)

Zum Thema Studie: Es wäre möglich junge Gewichtheber über einen Zeitraum von 4-5 Jahren zu "beobachten", die den Sport ohnehin betreiben. Da brauche ich keine Probanden, die machen das sowieso schon.

Dass Judo und Ringen den Körper eines Kindes/Jugendlichen unter große Lasten setzen ist reine Physik. Wenn ich einen gleichschweren Körper werfe/festhalte etc. setze ich meinen Körper eine gewisse Zeit lang seinem Gewicht aus. Dieses Gewicht ist im Verhältnis zu mir selbst relativ groß. Klar, beim Kraftsport werden teilweise größere Lasten bewegt, aber es ist zumindest kein Pappenstiel und nicht mit Liegestützen oder BWE-Kniebeugen zu vergleichen.
Das geht nicht gegen Judo, das Verletzungsrisiko ist relativ gering und es ist eine schöne Sportart, aber "Gewichte" kommen auch hier vor.

Sicherlich gibt es viele Fälle körperlich "heruntergewirtschafteter" Profiathleten, aber das ist nicht die Norm. Die meisten davon kommen aus den ehemaligen Ostblock-Ländern (Rückbeugen beim Gewichtheben z.B.) oder aus der DDR (medizinische Experimente mit Schwimmern etc.)
Viele ehemalige Topathleten hingegen erfreuen sich bester Gesundheit und geistern auch noch im öffentlichen Leben herum. Darum geht es hier aber ja ohnehin nicht.

Mars
23-08-2010, 14:11
1. Ein 16-jähriger Gewichtheber kann durchaus schon belastbar sein. Das ist eben individuell. Als "Testperson" fallen also "Jungheber" schon mal als "Versuchkaninchen" weg. Aufgrund der Individualität der körperlichen Entwicklung ist eben eine entsprechende Abgleichung mit einem Arzt sinnvoll und für die Praxis zu empfehlen.

2. Es macht keinen Sinn, in irgendwelchen DDR-Archiven zu wühlen, weil die Kinder dort schon systematischem Doping ausgesetzt waren. Daswird die Entwicklung der Kinder entsprechend verändert haben und ist damit nicht vergleichbar.

3. Sind Hochleistungssportler sicherlich nicht eine gute Vergleichsgrundlage für einen "Normalo."

Kusagras
23-08-2010, 14:38
2. Es macht keinen Sinn, in irgendwelchen DDR-Archiven zu wühlen, weil die Kinder dort schon systematischem Doping ausgesetzt waren. Daswird die Entwicklung der Kinder entsprechend verändert haben und ist damit nicht vergleichbar.

3. Sind Hochleistungssportler sicherlich nicht eine gute Vergleichsgrundlage für einen "Normalo."



Das Thema Doping ist eines. Zahlreiche Traingsmethoden die alles andere als
fördernd auf den im Wachstum begriffenen Körper ein anderes. Auch in der BRD hat sich manch Jugendlicher z.B. Hochtief-Sprünge mit Zusatzlasten erfreuen dürfen, auch im Fussballsport. Es ibt wohl verschiedene Gründe, warum es zu den Folgen solcher Traingsmethoden relativ wenig Publiziertes gibt.

Kusagras
23-08-2010, 14:48
...
Sicherlich gibt es viele Fälle körperlich "heruntergewirtschafteter" Profiathleten, aber das ist nicht die Norm. Die meisten davon kommen aus den ehemaligen Ostblock-Ländern (Rückbeugen beim Gewichtheben z.B.) oder aus der DDR (medizinische Experimente mit Schwimmern etc.)
Viele ehemalige Topathleten hingegen erfreuen sich bester Gesundheit und geistern auch noch im öffentlichen Leben herum. Darum geht es hier aber ja ohnehin nicht.

Ich habe eher den Eindruck, dass die Athleten nicht so gerne über Ihre sportbedingten Gebrechen berichten, obwohl die Offenheit dazu größer ist als noch vor 15-20 Jahren.

Ein Interview mit einem Arzt/Physiotherpeuten, der Leistungsportler betreut, unter Anonymisierung der Betroffenen, würde da sicher einiges erhellendes einbringen können.

Ein Orthopäde, mit dem ich mich mal über die wundersame schnelle Genesung von verletzen Profi-Fussballern unterhielt ,meinte, ich würde staunen, wie vernarbt sich so manch Oberschenkelmuskel anfühlen würde. Er grinste, als er mir in diesem Zusammenhang anbot, meine Sportfähigkeit angesichts eines Muselfaserrisses schneller herzustellen, als die Natur das üblicherweise das vorsieht... .Ich habe dankend abgelehnt.

Mars
23-08-2010, 17:24
Die Trainingsmethoden sind natürlich auch ein Aspekt. Danke für den Hinweis.

Sportler sind in Bezug auf ihre Leiden tatsächlich recht "bedeckt."

Vindur
23-08-2010, 21:27
Worum es ja eigentlich ging war die Frage ob ein 16 jähriger der noch im Wachstum ist bereits Kraftsport betreiben sollte/kann.

Mars, ich hab das was du zu den Junghebern gesagt hast nicht ganz verstanden.

ichhalt:)
23-08-2010, 22:20
ich würde sagen: in MAßen kann mans schon machen...ich mein, ich kenn genug, die des freiwillig machen und weitermachen, obwohl sie SPÜREN, dass irgendwas nciht richtig sein kann...(Rückenschmerzen bei den Übungen werden von nem Kupel einfach ignoriert)

Ich würde mal sagen, Kraftsport in geringen Dosen ist erlaubt...(z.B. Schultaschen-heben^^(die sind schwer genug...))

Mars
24-08-2010, 07:57
Mars, ich hab das was du zu den Junghebern gesagt hast nicht ganz verstanden.

EIn Jugendlicher, der bereits geschlossene Fugen hat, kann nicht für eine Testreihe dienen, die nachweisen soll, dass schweres Gewichtstraining mit offenen Fugen negative Folgen hat.

Kusagras
24-08-2010, 09:10
Worum es ja eigentlich ging war die Frage ob ein 16 jähriger der noch im Wachstum ist bereits Kraftsport betreiben sollte/kann.

...

Kraftsport mit hohen Belastungen wären eben nicht die Methode der Wahl würde ich sagen, da das Risiko einer irreversiblen Schädigung nicht ausgeschlosen ist.

Man sollte eben, als ethisch-moralischer veranwortlicher Trainer/Aufsichtsperson sich nicht auf die Position zurückziehen, dass es nicht eindeutig nachgewiesen ist, das Kraftsport jeden schädigt, insbesondere z.B. Wachstumsfugen. Und wenn es dann schief geht argumentieren mit der Aussage im Sinne: "Naja, ein gewisses Risiko besteht immer...".

Es gibt ne Menge Übungen, mit denen man den heranwachsenden Körper kräftigen kann, auf vielfältige Weise. Hantelübungen müssen ja nicht ausgeschlossen sein, aber eben mit geringen Lasten und mit entsprechend Abstanden zu den nächsten gleiche Einheiten. Diese Traininsform mischen mit anderen: z.B im Wasser gegen Widerstände (befestigt an Armen oder Beinen), da kann man hervorragend dosieren unter Entlastung der Wirbelsäule z.B..

Bodenübungen gibt es auch eine Menge, aus der Funktionsgymnastik/Physiotherapie kann man auch einiges einbauen. Schafft ma es, Kraft und Koordination und auch Spiel gut zu verbinden, um so besser.

Das gute alte Seilziehen z.B. ist da als Beispiel gar nicht so übel. Man sollte es ebene nicht jeden Tag machen.

Man sollte den Kindern/Jugendliche auch früh klar machen, dass (funktionelle ) Kraft nicht notwendigerweise was mit dicken Muselpaketen zu tun hat.

Wenn ich sehe, wieviele kaum 20-jährige mit tierisch Muskelmasse rumlaufen heißt das für mich nichs gutes. Aber die "infizieren" die anderen. "Später ist das Gejaule groß"

Arkandî
24-08-2010, 10:29
Ich kann jetzt nur von persönlichen Erfahrungen erzählen.
Ich betreibe jetzt seit 1 1/2 jahren Maxkrafttraining mit Hypertrophie im Anschluss davor halbes nur kraftausdauer und vorher im KS halt übliche LS/Kb usw.
Mittlerweile mit 17 keine Beschwerden auch noch am wachsen ( letzten monat wieder 1cm yeah :D ) auch jetzt 1,89/190cm groß .
Mache auch Schwere Kb über 100kg Umsetzen und Kreuzheben im Bereich von 60kg ( noch nicht ganz 100% Techniksicherheit) .
Also bei richtigen und ordentlichen Training glaub ich nicht das es zu Problemen kommt.
Einzige Stellen an denen ich Schmerzen hab sind meine Handgelenke dies kommt aber von diversen Handstandübungen vorallem Schräge, aber dies lässt nach einem Tag auch wieder nach.

Kusagras
24-08-2010, 13:56
...
jetzt 1,89/190cm groß .
Mache auch Schwere Kb über 100kg Umsetzen und Kreuzheben im Bereich von 60kg ( noch nicht ganz 100% Techniksicherheit) .
...

Noch im Wachstum; relativ hohe Lasten; vermutlich langer Hebel !! (bei 1,90 m Größe); keine Techniksicherheit ... .:ups::rolleyes:

Lass uns nochmal in ca. 10-15 Jahren über die Befindlichkeit sprechen, ich hoffe für dich, dass Staus quo auch dann noch besteht.

Würde mich aber nicht wundern, wenn nicht.

F3NR1R
24-08-2010, 15:02
@Arkandî
Wie schwer bist du ungefähr ?
Wenn du ungefähr 100kg wiegst,dann kann es ja nicht so schlimm sein :D


Ich kenne auch ein paar Leute die mit 15/16 Jahren mit Krafttraining angefangen haben und keine Probleme haben,
dass waren aber auch welche die ohnehin schon mehr Kraft hatten als die anderen und sowieso wahrscheinlich besser damit zurecht kommen.

Arkandî
24-08-2010, 15:17
Noch im Wachstum; relativ hohe Lasten; vermutlich langer Hebel !! (bei 1,90 m Größe); keine Techniksicherheit ... .:ups::rolleyes:

Lass uns nochmal in ca. 10-15 Jahren über die Befindlichkeit sprechen, ich hoffe für dich, dass Staus quo auch dann noch besteht.

Würde mich aber nicht wundern, wenn nicht.

Technik ist zumindest bei den Kniebeugen richtig, laut Beobachtern ( Trainern) und Selbstkorrektur im Spiegel. Lange Hebel bei Kniebeugen ? Wie hebelt man bei Kniebeugen ? :o
Kniebeugen auf Maxkraft sprich 1-3Wdh. Umsetzen und Kreuzheben mach ich 3-6 allerdings halt nur mit niedrigeren Lasten (bis jetzt 60kg). Können gern in 10-15 Jahren nochmal reden nach 1 1/2 Jahren ist noch alles top. Ich hoffe auch für mich das Status Quo die nächsten 20Jahre besteht :D.


@Arkandî
Wie schwer bist du ungefähr ?
Wenn du ungefähr 100kg wiegst,dann kann es ja nicht so schlimm sein :D


Ich kenne auch ein paar Leute die mit 15/16 Jahren mit Krafttraining angefangen haben und keine Probleme haben,
dass waren aber auch welche die ohnehin schon mehr Kraft hatten als die anderen und sowieso wahrscheinlich besser damit zurecht kommen.

Wiege ca. 75kg bei 12% Kfa also recht durchtrainiert.

Durch MT, Plyo-Übungen,Schnellkraft- Maxkraft und Lockere Hypertrophieübungen komm ich gut klar. Kraft hab ich denk ich mal auch einige, BD recht hohe Gewichte ohne Probleme, Klimmzüge klappen mit Gewicht auch recht gut genau wie Dips.

Vindur
24-08-2010, 15:43
@Mars:

Ah, Missverständnis. Mir ging es darum welche Schäden ein 16 jähriger haben kann, wenn er Kraftsport betreibt, nicht nur vermindertes Wachstum. Sicher ist beim Gewichtheben ein großer Anteil von Leuten die zu diesem Zeitpunkt bereits sehr weit entwickelt sind, aber es wird auch andere geben.
Irgendwie ist das mit dieser Studie aber auch müßig, es gibt keine und vermutlich wird es so schnell keine geben.

@Kusagras:

Sicher, ich bin auch immer dafür dass Leute erstmal ihren Körper bewegen können bevor sie Gewichte bewegen, sprich: BWE-Kniebeugen, Klimmzüge, Liegestütze, Dips usw.
Allein damit sind die meisten schon etwas beschäftigt, bis sie Klimmzüge und Dips können.
Hantelübungen wie Kniebeugen und Kreuzheben, sollte jedoch jeder mit seinem Körpergewicht ausführen können. Letztlich ist es beim Judo, Ringen usw. auch nichts anderes. IM Gegenteil, die Belastung ist eher geringer, weil bei Hanteln perfekte Bedingungen für Haltung und Bewegung vorhanden sind.
Bis die meisten das erreichen müssen sie erstmal ein bisschen trainieren und somit ist zusätzlich zu BWEs die Lücke zwischen 16 und dem ausgewachsenen Alter relativ gut überbrückt. Das ist denke ich etwas worauf man sich einigen kann, dass die Wahrscheinlichkeit von Schäden gering ist.

Was du jetzt schon mehrmals zu Hebeln geschrieben hast, sehe ich nicht so.
Egal welche nicht-idealen Proportionen jemand im Wachstum hat. Es gibt auch Ausgewachsene mit langen Armen, kurzen oder langen Oberkörpern, einem speziellen Verhältnis von Beinen zu Oberkörper usw. Wir sind alle verschieden. Somit sieht eine Übung wie Kreuzheben bei jedem verschieden aus. Der Druck auf die Lendenwirbel mag größer werden je mehr sich ein Mensch nach vorn lehnen muss aus der Hüfte, aber das ist völlig normal. Die Unterschiede sind ja meistens nicht so groß, dass extrem ungünstige Positionen eingenommen werden müssen.

Kusagras
24-08-2010, 15:54
...

Was du jetzt schon mehrmals zu Hebeln geschrieben hast, sehe ich nicht so.
Egal welche nicht-idealen Proportionen jemand im Wachstum hat. Es gibt auch Ausgewachsene mit langen Armen, kurzen oder langen Oberkörpern, einem speziellen Verhältnis von Beinen zu Oberkörper usw. Wir sind alle verschieden. Somit sieht eine Übung wie Kreuzheben bei jedem verschieden aus. Der Druck auf die Lendenwirbel mag größer werden je mehr sich ein Mensch nach vorn lehnen muss aus der Hüfte, aber das ist völlig normal. Die Unterschiede sind ja meistens nicht so groß, dass extrem ungünstige Positionen eingenommen werden müssen.

Ungünstig ist eine Frage der Reaktion im Körper, die ist oft erst mal nicht messbar und zeigt sich ggf erst nach Jahren als Folge von individuell erfolgter Überbeanspruchung/Schmerzen/Schäden. Die Reaktionskräfte auf z.. Lendenwirbel (oder Hüft-/Schultergelenk) und Muskulatur übersteigen so nicht selten ein Vielfaches der (äußeren, sichtbaren und messbaren) Last.

Wenige Zentimeter können biomechanisch gesehen mehrere hundert Newtonmeter in bezug auf auf den Drehpunkt, zB. L5 ausmachen, bei Gelegenheit bringe ich ein Zahlenbeispiel- sehr eindrucksvoll.

Vindur
24-08-2010, 16:18
Sehr unterschiedliche Menschen aller Proportionen heben Gewichte ohne Probleme. So heftig sind die Unterschiede nicht.

Gewisse Proportionen sind besser für gewisse Tätigkeiten, aber da geht es dann Wettkampferfolg.
Das Starting Strength Forum beispielsweise ist voll von unterschiedlichen leuten die alle das selbe machen und keine Probleme damit haben.

Nicht messbar? Wenn du 200kg hebst und was mit deiner Wirbelsäule nicht stimmt dann merkst du das.

Und was wenn die Leute korrekt trainieren?

Kusagras
24-08-2010, 21:47
Sehr unterschiedliche Menschen aller Proportionen heben Gewichte ohne Probleme. So heftig sind die Unterschiede nicht.

Gewisse Proportionen sind besser für gewisse Tätigkeiten, aber da geht es dann Wettkampferfolg.
Das Starting Strength Forum beispielsweise ist voll von unterschiedlichen leuten die alle das selbe machen und keine Probleme damit haben.

Nicht messbar? Wenn du 200kg hebst und was mit deiner Wirbelsäule nicht stimmt dann merkst du das.

Und was wenn die Leute korrekt trainieren?


Wenn die Leute korrekt trainieren ist das gut, aber keine Gewähr, das wollte ich ja zum Ausdruck bringen. Es geht nicht nur um falsches Traing/Heben.

Insbesondere in Hinsicht auf die Langzeitwirkung sind die Signale des Körpers eben nicht unbedingt aureichend. Deshalb spricht man von Spätfolgen.

Du kannst tausendmal nach deinem Krafttraining nach Hause gehen ohne Probleme und beim tausenduneinsten male krachts. vermutlich meldet sich der Körper schon mal vorher, mit Schmerzen und/ oder muskulären Verspannungen, dann guckt ggf der Orthopäde aufs Röntenbild und sagt alles in Ordnung. Eine Kernspin hätte z.B. vieleicht schon feine Risse im Faserknorpel einer Bandscheibe entdeckt, aber Kernspin ist teuer.

Wenn du die Möglichkeit hast, sprich doch mal mit Leute vertraulich , die heute so um die 50 sind und früher Leistungssport betrieben haben.

Könnte mir vorstellen, dass da so einiges zu berichten ist über gesundheitliche Probeme und Einschränkungen.

_kellerkind_
25-08-2010, 11:35
Also ich kann dazu nur sagen, dass ich mit 16 angefangen habe ins Fitness zu gehen und nach etwa 3 Jahren intensiven Trainings, kann ich sagen, dass ich keine cm mehr gewachsen bin... :D

Kusagras
25-08-2010, 13:31
Also ich kann dazu nur sagen, dass ich mit 16 angefangen habe ins Fitness zu gehen und nach etwa 3 Jahren intensiven Trainings, kann ich sagen, dass ich keine cm mehr gewachsen bin... :D

Und bist 2 Meter groß?:D;)

_kellerkind_
27-08-2010, 12:20
:D Nee nicht ganz...
1.78m gross.. :)

Bärchen
03-09-2010, 20:49
Laut Zatsiorsky's Buch "Krafttraining-Praxis und Wissenschaft" hat ein richtig ausgeführtes Krafttraining nur positive Effekte besonders in Bezug auf Verletzungsprophylaxe und Leistungssteigerung. Er rät allerdings bis zum 14-15. Lebensjahr rein auf gute Technik zu schauen und die Steigerung der Gewichte, wenn man nicht mit Körpergewicht arbeitet, sehr gering zu halten.
Ab 16 könnte man dann mit normalen Trainingsplänen für Erwachsene beginnen.

Ausserdem gibt es nach seiner Meinung keinen negativen Effekt von Krafttraining auf das Wachstum von Kindern und Jugendlichen. Eher sogar das Gegenteil durch eine höhere Hormonausschüttung.

Mars
04-09-2010, 05:39
Wie schon erwähnt, ist eine exakte Altersgrenze nicht vorhanden. Das muss am Einzelfall festgemacht werden.
Um Hormone geht es gar nicht, sondern um die nicht geschlossenen Wachstumsfugen.
Außerdem gleicht sich der erhöhte Hormonspiegel rund um das Training langfristig wieder aus.