Judo für MMA [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Judo für MMA



Mir-KO
24-08-2010, 21:34
Hallo liebe Gemeinschaft,

man liest immer wieder hier im Forum, dass Judo für MMA sehr geeignet sei, was ich auch logisch fand bei all den tollen Würfen die die haben.
Da es in der Umgebung hier nicht viel anderes gibt als Judo bin ich jetzt auch unter die Bademantelträger gegangen.

Auf meine Aussage, dass ich mal Ringen gemacht hätte (drei Monate, aber wenn ich MMA sage gucken die immer so fragend), wurde mir gesagt, dass ich das alles vergessen solle; sei nicht gut für Judo.

Da beim Judo doch sehr viel mit dem Gi gearbeitet wird, und außer beim Hüftwurf (heißt glaube ich Ugoshi) kaum mal ein Underhook vorkommt, frage ich mich jetzt ob Judo für MMA wirklich so der Bringer ist. Es kommt mir so vor als hätte der Gi einen sehr großen Effekt auf die gesamte Vorgehensweise/ Verhalten im Kampf.

Lange Geschichte kurze Frage: Kann man sein Judotraining später effektiv im MMA anwenden?

Haroon
24-08-2010, 21:49
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http://www.youtube.com/watch?v=GP__cmDCvyI

Min:
01:45
03:23
04:14
06:31

Auf einem entsprechenden Niveau sicherlich.

Gruß

Mir-KO
24-08-2010, 22:02
Wow, sehr beeindruckend. Waren das alles Ugoshis? Scheint mir irgendwie der praktikabelste Wurf zu sein.

EviLkNiveL
24-08-2010, 22:07
ich glaub der user rambat, hier im kkb, kann dir bei der frage sicher weiterhelfen! glaube mich zu erinnern hier mal gelesen haben, dass seine schüler auch (erfolgreich) an MMA veranstaltungen teil nehmen. aber es gibt einige kämpfer, die auch einen judo hintergrund haben!
die trainieren allerdings nicht das weitverbreitete "Sportjudo" sonder das traditionelle Judo. Frag den doch mal am besten oder warte bis er den thread findet :)

Potz
24-08-2010, 22:12
Allein vom Standup her sollte Ringen geeigneter sein, aber schaden wird Judo sicherlich nicht;)

Ich denke es ist auch stark abhängig wie ''ernsthaft'' der Sport in dem entsprechenden Verein trainiert wird. So ein bisschen Breitensport kannst du dir wahrscheinlich schon fast schenken.

Killer Joghurt
24-08-2010, 22:15
ich glaub der user rambat, hier im kkb, kann dir bei der frage sicher weiterhelfen! glaube mich zu erinnern hier mal gelesen haben, dass seine schüler auch (erfolgreich) an MMA veranstaltungen teil nehmen. aber es gibt einige kämpfer, die auch einen judo hintergrund haben!
die trainieren allerdings nicht das weitverbreitete "Sportjudo" sonder das traditionelle Judo. Frag den doch mal am besten oder warte bis er den thread findet :)
akiyama, karo, yoshida und co sind normale "sportjudokas" gewesen haben sich im mma wunderbar geschlagen. dann gibts noch andere eher weniger bekanntere die sich aber trotzdem nicht verstecken muessten wie yoon dong sik aus korea.

*Azrael*
24-08-2010, 22:18
Hallo liebe Gemeinschaft,

man liest immer wieder hier im Forum, dass Judo für MMA sehr geeignet sei, was ich auch logisch fand bei all den tollen Würfen die die haben.
Da es in der Umgebung hier nicht viel anderes gibt als Judo bin ich jetzt auch unter die Bademantelträger gegangen.

Auf meine Aussage, dass ich mal Ringen gemacht hätte (drei Monate, aber wenn ich MMA sage gucken die immer so fragend), wurde mir gesagt, dass ich das alles vergessen solle; sei nicht gut für Judo.

Da beim Judo doch sehr viel mit dem Gi gearbeitet wird, und außer beim Hüftwurf (heißt glaube ich Ugoshi) kaum mal ein Underhook vorkommt, frage ich mich jetzt ob Judo für MMA wirklich so der Bringer ist. Es kommt mir so vor als hätte der Gi einen sehr großen Effekt auf die gesamte Vorgehensweise/ Verhalten im Kampf.

Lange Geschichte kurze Frage: Kann man sein Judotraining später effektiv im MMA anwenden?

Bodenkampf ;)
würger lönnen bööööse sein, Hebel sind auch nicht zu verachten und wenn du die haltetechniken anpasst auch die ;)

Mir-KO
24-08-2010, 22:18
Interessant, muss ich dem Rambat wohl mal n PNchen schicken oder ich warte doch.... :D

Ums mal etwas zu konkretisieren: Wenn ich die Judobewegungen lerne, soll ich mir dann schon aktiv Gedanken machen, wie ich das ohne Gi umsetzen könnte, oder mich lieber komplett auf das neue Terrain einlassen und später schauen, was ich benutzen kann?

Mir-KO
24-08-2010, 22:20
Bodenkampf ;)
würger lönnen bööööse sein, Hebel sind auch nicht zu verachten und wenn du die haltetechniken anpasst auch die ;)

Sie sagen immer, sie hätten Bodenkampf, aber bislang haben wir im Randori nur Schmeißen geübt. Ich glaub ich frag das nächste Mal ganz freundlich an, ob wir auch n bisschen kuscheln können ;)

Killer Joghurt
24-08-2010, 22:27
edit.

califax
24-08-2010, 22:32
Wenn ich die Judobewegungen lerne, soll ich mir dann schon aktiv Gedanken machen, wie ich das ohne Gi umsetzen könnte?

Ja. Mitdenken hilft.
Alle richtigen Judobewegungen sind auch ohne Gi umsetzbar.
Die Kraft kommt von Mutter Schwerkraft, aus den Beinen und aus der Hüfte. Wenn Du zum Werfen den Bizeps anstrengst, machst Du schon was falsch.
Für die Kraftübertragung auf Uke muß man sich nicht festkrallen. Darf man eigentlich auch nicht, man könnte hängenbleiben oder Zeit verlieren. Es reicht meist, wenn man einen Arm mit etwas Muskelspannung anlegt, um den Hüft- oder Schwerkraftdruck zu übertragen.

Du brauchst trotzdem unbedingt eine Falte zum Fassen? Mach Dir eine. Ist nicht Deine Haut, sind nicht Deine Muskeln, sind nicht Deine Ohren...
Man kann auch genügend Handkontakt aufbauen, indem man Finger in Körpervertiefungen versenkt: Drüsen am Ohr, Schlüsselbeinvertiefung, zwischen Sehne und Knochen an Ellenbogen und Knien, etc.

EviLkNiveL
25-08-2010, 00:08
akiyama, karo, yoshida und co sind normale "sportjudokas" gewesen haben sich im mma wunderbar geschlagen. dann gibts noch andere eher weniger bekanntere die sich aber trotzdem nicht verstecken muessten wie yoon dong sik aus korea.

nee, das war eher auf die gruppe rund um den genannten user bezogen, vielleicht nen bissl unverständlich ausgedrückt :o
aber cool, wenn man mit "normalem sportjudo" auch was reißen kann.

Gast
25-08-2010, 10:39
Kurzfassung:
Richtig trainiert (z.B. unter rambat) -> auf jeden Fall geeignet!!
BreitenSPORTjudo -> weniger geeignet!

Bei mir im Training gibt es regelmäßig NoGi Einheiten....
Die Regeln des Sportjudo interessieren nicht!
Haltegriffe sind lediglich dominante Positionen, die zur Sub führen müssen!
Es wird kein Jacken-Zerren sondern Judo gemacht - das erfolgt unter Berücksichtigung von Prinzipien und die sind unabhängig von Gi, Kraft, Gewicht...

Es ist aber nicht einfach, da viele (die meisten?) ein anderes Verständnis davon haben, was Judo ist... Für viele ist das (DJB-)Sport-Judo, deren Ausbildungsprogramm und das von ihnen akzeptierte Reglement, das was Judo ausmacht... Für mich hat das nur seeeeeeehhhhrr wenig mit Judo zu tun und stellt im Bestfall lediglich einen Bruchteil von dem dar, was ich persönlich unter Judo verstehe.

Mir-KO
25-08-2010, 13:58
Es wird kein Jacken-Zerren sondern Judo gemacht - das erfolgt unter Berücksichtigung von Prinzipien und die sind unabhängig von Gi, Kraft, Gewicht...

Kannst du das etwas ausführen? Das Greifen des Gi ist ja nunmal gewollt im Judo, also wird es auch getan. Was sind die Prinzipien? Sowas wie beim Hüftwurf den Schwerpunkt unter den des Gegners kriegen?

Und wie lerne ich diese Prinzipien am besten bzw. kann ich sie lernen, wenn ich den Gi als gegeben ansehe?

Und mal zum Verständnis: Wenn hier von SPORTjudo geschrieben wird, liest sich das etwas abwertend. Was ist mit Sportjudo gemeint? Wie unterscheidet sich das von dem "guten" Judo? Sorry ich bin noch neu in der Riege :)

DerBen
25-08-2010, 14:21
leer

Killer Joghurt
25-08-2010, 14:33
Kannst du das etwas ausführen? Das Greifen des Gi ist ja nunmal gewollt im Judo, also wird es auch getan. Was sind die Prinzipien? Sowas wie beim Hüftwurf den Schwerpunkt unter den des Gegners kriegen?

Und wie lerne ich diese Prinzipien am besten bzw. kann ich sie lernen, wenn ich den Gi als gegeben ansehe?

Und mal zum Verständnis: Wenn hier von SPORTjudo geschrieben wird, liest sich das etwas abwertend. Was ist mit Sportjudo gemeint? Wie unterscheidet sich das von dem "guten" Judo? Sorry ich bin noch neu in der Riege :)
naja wenn ich z.B deinen linken arm am gi packe, greife ich ja dort hin womit ich deinen arm moeglichst gut kontrollieren und steuern kann, das ist ob mit oder ohne gi z.B dort am ellbogen. sonst gibts noch die stelle wo ich den kragen hinterm hals fasse, no gi waere es ein griff in den nacken quasi aber in beiden faellen kontrolliere ich damit den kopf des anderen.

Jan_
25-08-2010, 14:39
Mir-Ko,

Sportjudo hat mittlerweile so viele unnötige und sinnfreie Regeln, so dass der Wettkampfsport zu einer Farce und zu einem Armutszeugnis für den Kampfsport verkommen ist.
In vielen Clubs wird hauptsächlich Athletik trainiert und Technik vernachlässigt.
Das sieht man dann z.B., wenn die Judoka in Randori und Wettkampf intensiv, hektisch und sinnfrei an den Jacken herumzerren.

Gutes Judo erzieht zu einem sinnvollen Kampfstil auch ausserhalb des DJB-Regelwerkes. Bankposition, abgebeugtes Kämpfen etc. können in einer 'echten' Konfrontation fatal sein.

Mit den neuesten Regeländerungen der IJF werden sogar Beingreiftechniken bestraft ... d.h. eine Teilmenge der Judotechniken wurde dort einfach willkürlich vernichtet.
... man kann sich ausrechnen, was ein Ringer mit einem Judoka macht, der nie Beingreiftechniken trainiert hat.

Zu den Prinzipien wühlst du dich am besten mal durch die Posts vom User Rambat, der hier im Forum hochinteressante Beiträge schreibt.

DerBen
25-08-2010, 14:47
leer

KhRYZtAL
25-08-2010, 16:07
Ich bin auch ein ganz normaler Sportjudoka, weils nichts anderes gibt in meiner normalen Reichweite.
Mich haben die auch für bekloppt erklärt, die wollen eben nichts davon wissen.
Am besten interessierst du dich nicht für deren Meinung über andere Sachen, sondern findest die einfachsten und anwendbarsten Würfe für dich alleine.

Und der Unterschied zwischen Sportjudo und traditionellem Judo ist, dass Sportjudo einzig und allein auf Wettkampf ausgelegt ist.
Also werden keine Schläge trainiert, kaum Kata, dafür viel Liegestütz und so ein Kram, weil man mehr Kraft braucht, wenn man nicht technisch versiert ist.
Alles was gegen die Regeln ist, wird nicht trainiert, und da kommt regelmäßig was zu.

Edit: Aber auch Sportjudo ist speziell mit dem Gebiet "Boden" sehr effektiv.

achso, weil man im Oo Sportjudo Oo keine technik hat macht man kraftübungen -.- solangsam gehts hier im forum echt los wie beim wt. "sportjudo is ja soo schlecht und taugt nichts, ICH mache RICHTIGES Judo blabla"
ein Won Hee Lee mit seinen 73 kilo haut locker jeden 90 kg hobby judoka durch die gegend und das mit 10 verschiedenen techniken und dann willst du mir erzählen, dass die keine technik haben, jaja schon klar.
und natürlich wird nich das trainiert was verboten ist, wenn mans im wettkampf anwenden will. die kickboxer üben auch keine groin kicks weil ses im wettkampf machen wollen! entweder man macht SV oder man macht sport PUNKT.


Mit den neuesten Regeländerungen der IJF werden sogar Beingreiftechniken bestraft ... d.h. eine Teilmenge der Judotechniken wurde dort einfach willkürlich vernichtet.
... man kann sich ausrechnen, was ein Ringer mit einem Judoka macht, der nie Beingreiftechniken trainiert hat.

Zu den Prinzipien wühlst du dich am besten mal durch die Posts vom User Rambat, der hier im Forum hochinteressante Beiträge schreibt.

also mein lieber, ich bin auch nicht besonders erfreut über die neuen regeln, ABER die Judoka ohne beingreiferfahrung gibts erst in der nächsten generation und außerdem sind beingreifer noch erlaubt, wenn der gegner angeggriffen hat oder bei diagonalgriff oder als kombination! von daher is dasn schwachsinnsargument.

ihr tut alle so als würdet ihr coolen echten judoka wettkampfjudoka nur auslachen und wärt was besseres, weil ihr nicht auf sport sondern auf SV trainiert. ich würd euch gern mal gegen ein paar leute die ich kenne sehen...

RAMON DEKKERS
25-08-2010, 16:11
ich würd euch gern mal gegen ein paar leute die ich kenne sehen...

Und du redest von schwachsinnigen Argumenten :rolleyes:

KhRYZtAL
25-08-2010, 16:15
Und du redest von schwachsinnigen Argumenten :rolleyes:

? erklärung? danke!

snowtear
25-08-2010, 16:31
Hallo zusammen,

entweder diskutiert ihr hier über Judo und die Anwendung in MMA oder ich mache das hier sofort zu. Die "Neben-Kriegsschauplätze" wie im JJ oder Judo Brett reichen.

Gruß Oliver

KhRYZtAL
25-08-2010, 16:40
zu befehl :)
ich finds eher geil dass der typ in dem geposteten video n kata guruma macht :)

DerBen
25-08-2010, 16:45
leer

ISM Combatives
25-08-2010, 16:46
Kurzfassung:
Richtig trainiert (z.B. unter rambat) -> auf jeden Fall geeignet!!
BreitenSPORTjudo -> weniger geeignet!


achwas

sportjudo ist kein breitensport sondern spitzensport mit der entsprechenden athletik

expirementelle geschichten sowie die wahre judokampfkunst in allen ehren

aber vernünftiges wettkampforientiertes judo aus nem ligaclub kann man mindestens genausogut richtung mma pimpen. das beweisen ne ganze reihe von athleten die den sprung geschafft haben. man brauch schon ein kompetentes team wie z.b. die spartaner, dass muss aber nicht unbedingt der guru auf mission sein.

was generell gut am judo ist dass jeder mit ringerangriffen rechnet und die überall im training vorkommen aber viel weniger leute sind auf judowürfe gefasst, daher klappen die dann im käfig durch den überraschungseffekt u.U. besonders gut

Gast
25-08-2010, 17:02
Ich zitiere nochmal ein paar meiner Aussagen und begründe kurz...
Die Frage war ja, ob Judo für MMA geeignet ist.


BreitenSPORTjudo -> weniger geeignet!
weil sich das Training im (Breiten-)SPORT-Judo so gut wie ausschließlich am Reglement orientiert. Dieses ist im MMA relativ frei im (Sport)Judo relativ stark begrenzt/reglementiert. Folglich ist meine Aussage, Zitat "weniger geeignet", doch legitim, oder nicht?


Haltegriffe sind lediglich dominante Positionen, die zur Sub führen müssen!
Das wird in den meisten Sportjudo-Vereinen anders gesehen (das ist meine Erfahrung!). Dort wird ein Haltegriff als "finale Technik" betrachtet, da sie zum Sieg führen kann; 25sek = Ippon. (resultiert ebenfalls aus dem Reglement). (Häufig höre ich, "beweg dich da unten doch, willst du nicht rauskommen", dann frag ich mich "warum sollte ich, wenn ich nicht in Gefahr bin. Arbeite doch an einer Sub, dann werde ich schon dafür sorgen rauszukommen")


Jacken-Zerren
Das Wissen um die Prinzipien ist in vielen Vereinen (ebenfalls wieder meine Erfahrung) gar nicht mehr vorhanden. Deshalb ist es dort kraftbetonter um trotzdem den "Takedown" zu erzielen. Bei Beachtung der Prinzipien geht es "einfacher", dazu muss man diese aber kennen. Das ermöglicht auch Würfe ohne Gi ->Bezug zum MMA. (Ich mache ja schon einige Jahre Judo und diese Aussage beruht erneut auf meiner Erfahrung.)


...da viele (die meisten?) ein anderes Verständnis davon haben, was Judo ist... Für viele ist das (DJB-)Sport-Judo, deren Ausbildungsprogramm und das von ihnen akzeptierte Reglement, das was Judo ausmacht
Wenn das der Fall ist eignet sich das Training eben nicht so sehr für MMA da die Diskrepanz zwischen dem was den jeweiligen sportlichen Zweikampf ausmacht sehr groß ist. (siehe oben)


Ich habe selbst beinahe 20 Jahre "Sportjudo" gemacht und bereue es nicht! Beim Umlernen mancher Dinge ist es vielleicht schwierig alte Bewegungsabläufe rauszubekommen, um es anders zu machen. Aber es macht dich trotzdem körperlich fit, schult die Koordination, Kraft-Ausdauer, und viele weitere Dinge, die man ebenfalls positiv sehen kann.
Aber es gibt eben (viele) verschiedene Gründe warum ich mich immer mehr von dieser Variante entfernt habe. Wenn man sich intensiv mit den Dingen auseinandersetzt und diese hinterfragt, dann kommt man (bzw. ich!) zu dem Schluss, dass Judo wesentlich(!) mehr ist als eben diese sportliche Variante. Das bedeutet nicht dass ich jedem Judosportler im Judo-Reglement überlegen bin. Aber für mich persönlich strebe ich eben danach, eine Kampfkunst zu erlernen, die dem Zweck dient, KÄMPFEN zu können. Ob ich das dann im sportlichen Zweikampf einsetzte (was ich gerne tue) oder zur SV, was ich nicht anstrebe, hat damit ja erstmal gar nichts zu tun.

Es ist allerdings festzuhalten, dass die vermehrte Einschränkung der Möglichkeiten im Judo dazu führen wird, dass sich die Sportjudoka nicht mehr als "Kämpfer" bezeichnen können werden, da das was sie tun weit entfernt vom Verständnis des "Kämpfens" liegen wird (meine Meinung).
Deshalb entwickelt sich ja auch ganz klar eine weitere Linie (die Traditionelle), die mehr und mehr Anhänger findet (haha - es entwickelt sich eine traditionelle Linie :p - ich hoffe man versteht mich). Ist doch gut so, bevor dieses Verständnis von Judo ausstirbt. Ich bin sehr froh darüber, nach einigen Jahren des Suchens Leute gefunden zu haben, deren Verständis von Judo meinem um ein vielfaches kongruenter ist als was ich die 20Jahre zuvor erlebt habe.
Jedem das seine. Der eine Sport, der andere traditionelles Judo, der dritte beides, der vierte gar nichts, der fünfte Tanzen, der Sechste Show, usw.....

Und das war/ist kein Bashing, sondern dient der Beantwortung der Frage, ob Judo für MMA geeignet ist. Ich sage ja!! ->unter der Voraussetzung, dass sich der Verein nicht am aktuellen Judoreglement orientiert, sondern über den Tellerrand schaut, die Jacken auch mal auszieht, funktional trainiert, Prinzipien beachtet, etc.

PS: Atemi habe ich bewusst nicht angesprochen ;)

Gast
25-08-2010, 17:09
sportjudo ist kein breitensport sondern spitzensport mit der entsprechenden athletik


Ich meinte damit "Breitensportjudo"=weniger geeignet...
weil dort genau die Aspekte, die du eben positiv hervorgehoben hast wegfallen:
SPITZENsport, Athletik, kompetentes team (ich sagte "z.B.").

Es gibt sooooo viele Judovereine, die den Kampf an sich gar nicht wollen. Diese meinte ich mit Breitensportjudo. Diejenigen die sich auf einen "sanften Weg" begeben. Diesen Weg wird man nicht finden, wenn man kämpfen möchte/muss.
Sorry für das Missverständnis.;)

seoi-nage
25-08-2010, 17:27
Ich meinte damit "Breitensportjudo"=weniger geeignet...
weil dort genau die Aspekte, die du eben positiv hervorgehoben hast wegfallen:
SPITZENsport, Athletik, kompetentes team (ich sagte "z.B.").


Obwohl man da der Fairness halber sagen muss, das Breitensportboxen oder Breitensportringen für MMA auch nicht so recht geeignet ist ;)

Wer etwas (semi-)professionell machen will, brauche eben auch mindestens eine (semi-)professionelle Ausbildung...

Black Adder
25-08-2010, 17:56
AhKsGgUCaUI

Jan_
25-08-2010, 17:59
achso, weil man im Oo Sportjudo Oo keine technik hat macht man kraftübungen -.- solangsam gehts hier im forum echt los wie beim wt. "sportjudo is ja soo schlecht und taugt nichts, ICH mache RICHTIGES Judo blabla"

Mir persönlich geht es um die beunruhigende Tendenz im Sportjudo.

Ich halte sehr viel vom Sportjudo meiner aktiven Zeit. Er hat viele hervorragende Sportler hervorgebracht und manch ein Sportjudoka hat sogar eine erfolgreiche Transistion in die MMA bewerkstelligt.

Es gibt immer noch gute Sportjudoka, aber es werden weniger. Besonders in Deutschland. Schau dir doch mal die Nationalkämpfer von heute an. Deren Kämpfe sind in der Regel nicht schön anzuschauen.



ein Won Hee Lee mit seinen 73 kilo haut locker jeden 90 kg hobby judoka durch die gegend und das mit 10 verschiedenen techniken und dann willst du mir erzählen, dass die keine technik haben, jaja schon klar.

Warum denn nur 90 Kg ... 17 Kg Differenz sind doch nicht viel. :p
Ich glaube, du unterschätzt ihn. ;)


und natürlich wird nich das trainiert was verboten ist, wenn mans im wettkampf anwenden will. die kickboxer üben auch keine groin kicks weil ses im wettkampf machen wollen! entweder man macht SV oder man macht sport PUNKT.

Genau!! Natürlich trainiert man im Sport nur, was erlaubt ist!

Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Es existieren jede Menge blödsinnige Regeln, die den Judosport langsam aber sicher zur Lachnummer verkommen lassen.

Warum ist Muay Thai denn der Striking-Standard im MMA? - Ganz einfach! Weil die Regeln die Kämpfer, was Striking angeht, nur auf ein Minimum beschränken.

Darüber hinaus kann man durchaus Sport und SV in einer Kampfkunst trainieren. Warum bindet man sich im Judo denn bunte Gürtel um? - doch wohl, weil es mehr als nur ein Sport ist.




also mein lieber, ich bin auch nicht besonders erfreut über die neuen regeln, ABER die Judoka ohne beingreiferfahrung gibts erst in der nächsten generation

Da ich und du den Lauf der Zeit nicht aufhalten können, wird die nächste Generation wohl irgendwann die alte Generation ablösen.



und außerdem sind beingreifer noch erlaubt, wenn der gegner angeggriffen hat oder bei diagonalgriff oder als kombination! von daher is dasn schwachsinnsargument.

Auf einen klassichen Ringer-Angriffs-Takedown bereitet dich das nicht vor. Schwachsinnsregel!



ihr tut alle so als würdet ihr coolen echten judoka wettkampfjudoka nur auslachen und wärt was besseres, weil ihr nicht auf sport sondern auf SV trainiert. ich würd euch gern mal gegen ein paar leute die ich kenne sehen...
Ich glaube nach wie vor, dass ein Spitzensportjudoka gute Vorraussetzungen hat nach kurzer Anpassungszeit sehr effektiv zu kämpfen.

Leute wie Yoshida und Akiyama kommen aus dem Sportjudo und wischen wahrscheinlich den Hallenboden mit so ziemlich allen was denen ausserhalb des Oktagons/Rings begegnen kann. Die sind beide von der vorhergehenden Generation.

In der jetzigen Generation gibt es kaum noch Bodenkampf, aber der Standup ist wenigstens noch gut.

Bei der 'nächsten Generation' bin ich mir dann aber nicht mehr so sicher!

Ich bin ehemaliger Wettkampfjudoka und kein 'Old-Schooler'; dennoch erkenne ich, dass eine Fraktion gute Ansätze bietet, während die IJF und der DJB den Sport immer mehr zerstören.

Wenn man sich Videos von Mifune und Hirano anguckt, dann sieht man echtes Judo. - Für den Old-Schooler als auch für den Sportjudoka.

Es ist allerdings schade, dass der durchschnittliche Judoka diese Namen nicht einmal kennt, geschweige denn deren Erbe zu schätzen oder zu nutzen weiss.

DerBen
25-08-2010, 18:05
leer

Mir-KO
25-08-2010, 18:19
Naja, semi-professionel strebe ich erstmal nicht an ;) obwohl ich schon gern in den Käfig möchte, aber vorher muss ich erstmal besser werden :o

Schade, dass es zwischen den Judokas auch solche Anfeindungen gibt, aber im Gegensatz zu einer bereits erwähnten KK habt ihr euch ja wieder geeinigt :D

Kann ich also sagen: Wettkampforientiertes Judo ist weniger für MMA geeignet, aber immer noch geeignet, da ich ja die Judo-Prinzipien lerne und es auf die Prinzipien ankommt?

Achja: Abgebeugt kämpfen ist verboten worden (hab ich gehört).

Greifen der Beine ist zwar verboten, aber erst seit kurzem, sprich im Randori kann man auf sie auf Anfrage immer noch reinnehmen.

Spezielle Frage zu dem Video in dem der Gegner am Kragen gepackt und über sich herübergeworfen wird: Ich hab das mal ohne Gi probiert und das Resultat war nicht beeindruckend, habe es aber auch komplett falsch gemacht.
Geht der Wurf denn generell ohne Gi? Müsste eigentlich.

DerBen
25-08-2010, 18:56
leer

Gast
25-08-2010, 19:18
...

danke für diesen Beitrag, den ich deshalb nicht zitiere, weil ich vollständig zustimme!!
(Ich mag es nicht lange Beiträge vollständig zu zitieren ;)
Obwohl.... dieser hätte es verdient!!

:yeaha:

RAMON DEKKERS
25-08-2010, 22:32
? erklärung? danke!

Um nochmal eben darauf zurück zu kommen :D
Ums einfach kurz zu machen ist es einfach schwachsinn darüber zu reden , dass du gerne paar Leute hier gegen paar von deinen Leuten sehen würdest , wir wissen doch alle es kommt nicht auf das System sondern auf den Fighter an , aber es war auch i.wie wieder klar das dieses Thema wieder darauf hinaus läuft , wie fast jedes Thema :D

seoi-nage
25-08-2010, 22:44
...Greifen der Beine ist zwar verboten, aber erst seit kurzem, sprich im Randori kann man auf sie auf Anfrage immer noch reinnehmen...

Eigentlich auch wieder nicht. Man darf nur nicht im "Erstangriff" an die Beine, sonst ist es aber erlaubt. Das sehen viele nicht. Es ist zwar keine schöne Reglung der IJF (ich missbillige diese Änderungen vehement), aber wenn man sich mit der Regelung auskennt kann man Beingreifer für viele schöne Folge- und Kontertechniken nutzen. Auf jeden Fall lasse ich mir dadurch nicht die Freude an Wettkämpfen nehmen...

PS.: Nochmal zum Thema Anpassungsfähigkeit. Ich hab ja mein JJ-Training fast zugunsten des BJJ aufgegeben (ich hadere noch etwas mit mir, da im JJ wirklich gute Leute waren, die ich persönlich nicht missen will) und kann sagen, das sich vieles aus dem BJJ nahtlos in das normale "Wettkampfjudo" integrieren lässt. (und umgekehrt) Vieleicht schaut die nächste Generation von Judoka einfach mal wieder über den Tellerrand und holt vergessenes Wissen aus dem BJJ und aus Rambats' Old School Jûdô wieder zurück ins Sportjudo. Vieleicht hilft es uns, uns wieder auf die Grundlagen von Kano zu konzentrieren. Wünschenswert wäre es, obwohl ich denke es braucht seine Zeit... und es braucht Protagonisten, wie Tom aka Rambat zum wachrütteln...

Kanomann
25-08-2010, 22:48
Eigentlich auch wieder nicht. Man darf nur nicht im "Erstangriff" an die Beine, sonst ist es aber erlaubt. Das sehen viele nicht. Es ist zwar keine schöne Reglung der IJF (ich missbillige diese Änderungen vehement), aber wenn man sich mit der Regelung auskennt kann man Beingreifer für viele schöne Folge- und Kontertechniken nutzen. Auf jeden Fall lasse ich mir dadurch nicht die Freude an Wettkämpfen nehmen...

+1

:halbyeaha

KhRYZtAL
26-08-2010, 02:41
Achja: Abgebeugt kämpfen ist verboten worden (hab ich gehört).



ja im prinzip ist abgebeugtes kämpfen verboten, aber es wird nicht direkt bestraft, sondern erst nach einiger zeit ;) war aber schon die ganze zeit so ;)



Greifen der Beine ist zwar verboten, aber erst seit kurzem, sprich im Randori kann man auf sie auf Anfrage immer noch reinnehmen.


jop, wenn dein partner das akzeptiert kannste das machen ;) dann kannste auch gleich noch atemi mit ihm machen :D



Um nochmal eben darauf zurück zu kommen :D
Ums einfach kurz zu machen ist es einfach schwachsinn darüber zu reden , dass du gerne paar Leute hier gegen paar von deinen Leuten sehen würdest , wir wissen doch alle es kommt nicht auf das System sondern auf den Fighter an , aber es war auch i.wie wieder klar das dieses Thema wieder darauf hinaus läuft , wie fast jedes Thema :D

so wie die argumentation aber war, war das pauschalisiert auf alle sportjudokas und das ist schwachsinn!



Warum denn nur 90 Kg ... 17 Kg Differenz sind doch nicht viel. :p
Ich glaube, du unterschätzt ihn. ;)


ob der tomoe nage bei nem 100er noch so funktioniert weiss ich nicht, aber er is einfach ein unglaublich vielseitiger kämpfer, wenn man nur ansatzweise einen wurf so gut kann wie er dann hat man schon gewonnen ;)
tomoe nage, uchi mata, seoi nage, tai otoshi...unglaublich was der fürn repertoire hat ;)

ISM Combatives
26-08-2010, 10:47
man wird unter sportskameraden doch noch rein argumentativ differenzierte meinungen austauschen dürfen, es muss ja nicht ausarten.

persönlich halte ich sehr viel vom kano judo und den bemühungen von rambat es wiederzubeleben. verstehe auch das schwärmen von judokas wenn sie verlorengeglaubte effektivität im sinne von judo als kampfkunst u. verteidigung wiederentdecken. leider wird man im sturm der begeisterung schnell emotional das passiert auf der anderen seite dem sportjudoka der sich von dieser begeisterung schnell beleidigt fühlt. das ist nicht gut für die fakten und die kommen jetzt:

1. ein judoka mit hirn wird niemals allein nur mit judo im MMA antreten sondern sich ein für ihn passendes zusätzliches groundgame und striking zulegen, dass macht die orginal judo schlag und tritttechniken und subs unnötig bis maximal hilfreich

2. im MMA hat sich greco roman mehr durchgesetzt als freestyleringen(gell beine greifen), natürlich wider in kombi u. auch nicht pur, allerdings kommen die meisten athleten vom greco roman. das bedeuted ein lockerers regelwerk im ausgangsport ist nicht ausschlaggebend für erfolgreichen transfer in MMA. beim ringen im MMA hat die häufigkeit u. erzwingerbarkeit des greco clinches in einem kampf den ausschlag für weit grösseren erfolg von greco roman spezialisten über freestyle obwohl beim freestyle viel mehr techniken erlaubt sind speziell das genannte beine fassen. natürlich macht jetzt keiner mehr reines greco roman und alle fassen die beine

3. zwar ist muay thai nummer1 im striking das stark reglementierte boxen aber nummer 2 beide haben sich durch ihre funktionalität durchgesetzt (leicht zu lernende basis einfach einzusetzten gute resultate) nicht wegen ihrem regelwerk + es gibt wenig echtes umgemodeltes muaythai die meisten athleten sind eher boxtrainierte mit ein paar lowkicks aus dem muaythai.

4.99,9% aller im MMA erfolgreichen judokas kommen aus dem wettkampfsportjudo. in realität kann man also davon sprechen stinknormales leistungsportorientiertes judo hat sich effektiv durchgesetzt

5.man braucht nicht unbedingt auf submissions zu zielen oder viele zu können erfolgreiche talentierte judokas haben meist auch ein talent für bjj was and der verwandschaft der beiden arten liegen mag + ein eigenes erprobtes repertoire an submissions daher sind sie meist gut darin. aber ein judoka könnte auch haltepositionen einnehmen und genauso erfolgreich sein, slam,top position unten halten u bischen oder bischer mehr hauen also ground and pound judostyle gewinnt theopraktisch genauso


6. im MMA zählt wille, trainingsfleiss,talent, athletik,power und die ganzen anderen dinge wie in jeder leistungssportart und ein erfolgreicher wettkampfjudoka bereits mitbringt. nehmen wir an jemand trainiert kanojudo als komplette selbstverteidigungskampfkunst es ist kaum anzunehmen das er sich selbst und sein generelles leistungsvermögen so gut kennt wie ein ligajudoka, zweitens wird es sehr selten der fall sein das er genauso hart trainiert wie ein leistungsportler. wozu auch? zur sv ist es unnötig, in wettkämpfen wo er sich dem judoregelwerk beugen muss wird er den spezialisten unterliegen ergo nicht antreten usw. hinzu kommt ein judoka aus dem leistungssport kennt sein talent, er weiss ob er ausreichend talentiert ist andere ebenso trainierte athleten zu besiegen oder ob es mit extra verbissenem trainingsfleiss wieder wettmacht was auch ein talent ist. es gibt sozusagen eine natürliche selbstauslese von leuten die erfolgreich genug waren sich zuzutrauen neue ufer ala MMA anzupeilen.

man könnte noch lange weitermachen, man kann auch lieber ab zum training verbissen orginal kano judo mit den wenigsten regeln wie möglich trainieren und dann tatkräftig beweisen es ist mindestens ebenso effektiv ins MMA zu assimilieren wie sportjudo. was man nicht machen kann ist stinknormalem wettkampfjudo also profanen leistungssport im anzug seine effektivität im kontext MMA absprechen nur weils weniger **** ist. denn die ist fakt und MMA selber leistungsport.

DerBen
26-08-2010, 10:56
leer

Jan_
26-08-2010, 13:22
1. ein judoka mit hirn wird niemals allein nur mit judo im MMA antreten sondern sich ein für ihn passendes zusätzliches groundgame und striking zulegen, dass macht die orginal judo schlag und tritttechniken und subs unnötig bis maximal hilfreich

Ich finde es zumindest bedenklich, dass man einem Judoka mit MMA-Ambitionen empfehlen muss, auch BJJ zu trainieren. Das zeigt nur, welche Fehlentwicklungen im Judo stattgefunden haben.
Judo hat(te) alles, was man für ein erfolgreiches Groundgame braucht.

Fedor hat in seiner Prime auch kein BJJ gebraucht, um Nogeira zu besiegen. Sambo war ausreichend.



2. im MMA hat sich greco roman mehr durchgesetzt als freestyleringen(gell beine greifen), natürlich wider in kombi u. auch nicht pur, allerdings kommen die meisten athleten vom greco roman. das bedeuted ein lockerers regelwerk im ausgangsport ist nicht ausschlaggebend für erfolgreichen transfer in MMA. beim ringen im MMA hat die häufigkeit u. erzwingerbarkeit des greco clinches in einem kampf den ausschlag für weit grösseren erfolg von greco roman spezialisten über freestyle obwohl beim freestyle viel mehr techniken erlaubt sind speziell das genannte beine fassen. natürlich macht jetzt keiner mehr reines greco roman und alle fassen die beine

Greco und Freestyle haben im MMA voneinander profitiert.

Die erfolgreichsten Wrestler im MMA sind US-Amerikaner und die haben in der Regel auf dem College oder in der Highschool intensiv Folkstyle trainiert, welches dem Freestyle ähnlicher ist als dem Greco. In aller Regel spezialisieren sich die Athleten erst später auf Greco oder Freestyle.
Es fand und findet reger Ausstausch statt.

Für Judo mit dem Quasi-Wettkampfmonopol der IJF wird solch ein Ausstausch nicht möglich sein.



4. 99,9% aller im MMA erfolgreichen judokas kommen aus dem wettkampfsportjudo. in realität kann man also davon sprechen stinknormales leistungsportorientiertes judo hat sich effektiv durchgesetzt

Das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Das kann man nicht so einfach wegdiskutieren.
Aber die Frage ist, ob der Judo-Wettkampfsport mit seine aktuellen Entwicklungen immer noch das Potential bieten kann, MMA-Athleten wie Yoshida und Co hervorzubringen.
Und eine weitere Frage ist, ob Judo mit weniger blödsinnigen Regeln nicht weitaus mehr und erfolgreichere MMA-Athleten produzieren könnte.

BJJ z.B. ist doch im Grunde genommen nur eine Entwicklungsrichtung des Judo mit Schwerpunkt Bodenkampf. Deren Regeln lassen sich besser auf das Oktagon und den Ring übertragen und man muss auch anerkennen, dass dieser Stil im MMA erfolgreicher als der Judosport der IJF ist.

Die Wurftechniken des Judo bieten noch enormes Potential für das MMA. Man muss sie aber richtig trainieren. Die IJF hat die Chance diese Entwicklung zu fördern.
Aber anstatt dessen versucht sie mit abstrusen Regeln sich von anderen Grapplingsportarten künstlich abzugrenzen, um eine Judo-Identität zu schaffen, die mit Kanos Judo nichts mehr gemeinsam hat.

MMA ist im Trend - Keine Frage. Hier in Kanada noch mehr als Deutschland. Immer mehr Sportler sind am Grappling interessiert und die IJF tut alles dafür, um diese Grapplinginteressierten mit Gewalt wegzustossen!


Brauchen wir wirklich eine Art neuen Helio Gracie, der Judowürfe kampftauglich lehrt, um sein System dann wasauchimmerländisches Jiu Jitsu zu nennen?

Der Judosport ist ein Schwert, das immer mehr an Schärfe verliert. Es ist an der Zeit, es wieder zu schärfen.






5.man braucht nicht unbedingt auf submissions zu zielen oder viele zu können erfolgreiche talentierte judokas haben meist auch ein talent für bjj was and der verwandschaft der beiden arten liegen mag + ein eigenes erprobtes repertoire an submissions daher sind sie meist gut darin. aber ein judoka könnte auch haltepositionen einnehmen und genauso erfolgreich sein, slam,top position unten halten u bischen oder bischer mehr hauen also ground and pound judostyle gewinnt theopraktisch genauso

Ich habe noch keinen guten Judo-G'n'P-der gesehen. Ob das nun am System oder an den Athleten liegt vermag ich nicht zu beurteilen. Ich sehe die Stärken des Judo eher in den Submissions - speziell gegen die starke ringerische Konkurenz, die die Elite des G'n'P stellt.



6. im MMA zählt wille, trainingsfleiss,talent, athletik,power und die ganzen anderen dinge wie in jeder leistungssportart und ein erfolgreicher wettkampfjudoka bereits mitbringt. nehmen wir an jemand trainiert kanojudo als komplette selbstverteidigungskampfkunst es ist kaum anzunehmen das er sich selbst und sein generelles leistungsvermögen so gut kennt wie ein ligajudoka, zweitens wird es sehr selten der fall sein das er genauso hart trainiert wie ein leistungsportler. wozu auch? zur sv ist es unnötig, in wettkämpfen wo er sich dem judoregelwerk beugen muss wird er den spezialisten unterliegen ergo nicht antreten usw. hinzu kommt ein judoka aus dem leistungssport kennt sein talent, er weiss ob er ausreichend talentiert ist andere ebenso trainierte athleten zu besiegen oder ob es mit extra verbissenem trainingsfleiss wieder wettmacht was auch ein talent ist. es gibt sozusagen eine natürliche selbstauslese von leuten die erfolgreich genug waren sich zuzutrauen neue ufer ala MMA anzupeilen.

man könnte noch lange weitermachen, man kann auch lieber ab zum training verbissen orginal kano judo mit den wenigsten regeln wie möglich trainieren und dann tatkräftig beweisen es ist mindestens ebenso effektiv ins MMA zu assimilieren wie sportjudo. was man nicht machen kann ist stinknormalem wettkampfjudo also profanen leistungssport im anzug seine effektivität im kontext MMA absprechen nur weils weniger **** ist. denn die ist fakt und MMA selber leistungsport.
Da stimme ich dir weitgehend zu. Man könnte aber auch das enorme Potential des Sportjudo wieder in die richtige Richtung lenken anstatt es verkümmern zu lassen.
Man könnte Infrastrukturen und Förderung des Leistungssport dazu benutzen, sinnvolles Kämpfen wieder einzuführen anstatt immer mehr kampfsportlerischen Inzest zu betreiben.

Ich höre hier gerade meine Schäferhündin umherlaufen ...

Der deutsche Schäferhund, einst der Stolz der Gebrauchshundewelt, wurde mittlerweile aufgrund kosmetischer Fehlzüchtungen vom einsatztauglicheren belgischen Schäferhund abgelöst. Hüftprobleme sind weit verbreitet.

Sieht da jemand die Parallen mit dem Judo und dem BJJ?

*Azrael*
26-08-2010, 13:30
Sie sagen immer, sie hätten Bodenkampf, aber bislang haben wir im Randori nur Schmeißen geübt. Ich glaub ich frag das nächste Mal ganz freundlich an, ob wir auch n bisschen kuscheln können ;)

In meinem Verein wars anders, aber ich kann net Klagen *g*

DerBen
26-08-2010, 13:42
leer

KhRYZtAL
26-08-2010, 17:14
Ich finde es zumindest bedenklich, dass man einem Judoka mit MMA-Ambitionen empfehlen muss, auch BJJ zu trainieren. Das zeigt nur, welche Fehlentwicklungen im Judo stattgefunden haben.
Judo hat(te) alles, was man für ein erfolgreiches Groundgame braucht.


das würde ich so definitiv nicht unterschreiben, die MTler trainieren auch oft genug noch Boxen zusätzlich, heisst das dann dass sie einfach schlechte boxtechnik haben ?

Wenn ein Stil sich auf etwas spezialisiert, wird er in dieser disziplin immer besser sein, als allround pakete!



Ich habe noch keinen guten Judo-G'n'P-der gesehen. Ob das nun am System oder an den Athleten liegt vermag ich nicht zu beurteilen. Ich sehe die Stärken des Judo eher in den Submissions - speziell gegen die starke ringerische Konkurenz, die die Elite des G'n'P stellt


ich sehe die stärken in den submissions und der kontrolle am boden, im MMA will man on top sein und genau das gleiche will man im judo auch!

Jan_
26-08-2010, 18:46
das würde ich so definitiv nicht unterschreiben, die MTler trainieren auch oft genug noch Boxen zusätzlich, heisst das dann dass sie einfach schlechte boxtechnik haben ?

Wir reden hier im Kontext von Judo und MMA.

Ein Thaiboxer mit boxerischem Talent oder Defiziten kann in seinem Sport durch zusätzliches reines Boxtraining besser werden, muss aber nicht.

Im MMA Kontext müsste sich der Thaiboxer und Boxer dann auch noch mit Grapplingdisziplinen befassen. Das wird dann für die meisten doch etwas zu viel.

Ein Judoka kann im Judosport durch BJJ-Training auch besser werden. Aber darum geht es nicht.

Es geht darum, dass man Judoka mit MMA-Ambitionen empfiehlt auch BJJ zu trainieren, damit sie dort im Bodenkampf nicht hoffnungslos untergehen.

Und das ist ein Armutszeugnis, insbesondere wenn man bedenkt, dass Judo, richtig trainiert, alles bietet um im Bodenkampf erfolgreich zu sein.




ich sehe die stärken in den submissions und der kontrolle am boden, im MMA will man on top sein und genau das gleiche will man im judo auch!
Im heutigen Judowettkampf sieht man regelmäßig wie, kurz nach dem der Gegner Ippon fällt, der Werfer aus eigenem Schwung in ungünstige Positionen hinterherfällt. Der Ippon des Kampfrichters rettet den Werfer vor der Niederlage im Bodenkampf.
... und 'position before submission' ist das Motto der meisten Grapplingstile inklusive BJJ.

KhRYZtAL
26-08-2010, 21:43
Wir reden hier im Kontext von Judo und MMA.

Ein Thaiboxer mit boxerischem Talent oder Defiziten kann in seinem Sport durch zusätzliches reines Boxtraining besser werden, muss aber nicht.

Im MMA Kontext müsste sich der Thaiboxer und Boxer dann auch noch mit Grapplingdisziplinen befassen. Das wird dann für die meisten doch etwas zu viel.

Ein Judoka kann im Judosport durch BJJ-Training auch besser werden. Aber darum geht es nicht.

Es geht darum, dass man Judoka mit MMA-Ambitionen empfiehlt auch BJJ zu trainieren, damit sie dort im Bodenkampf nicht hoffnungslos untergehen.

Und das ist ein Armutszeugnis, insbesondere wenn man bedenkt, dass Judo, richtig trainiert, alles bietet um im Bodenkampf erfolgreich zu sein.



Im heutigen Judowettkampf sieht man regelmäßig wie, kurz nach dem der Gegner Ippon fällt, der Werfer aus eigenem Schwung in ungünstige Positionen hinterherfällt. Der Ippon des Kampfrichters rettet den Werfer vor der Niederlage im Bodenkampf.
... und 'position before submission' ist das Motto der meisten Grapplingstile inklusive BJJ.


neineineineinein, es geht nicht darum, einem judoka zu empfehlen BJJ zu trainieren, weil er im Boden hoffnungslos unterlegen ist, das hat keiner gesagt, sondern nur um sich zu verbessern!

DerBen
26-08-2010, 21:47
leer

ISM Combatives
26-08-2010, 22:29
derartige gegensätzlichkeiten und eitelkeiten sind beim mma eh nicht angesagt hier heisst jeder schaut bei jedem ab und nimmt was er braucht oder von dem sein coach meint es sei ihm nützlich.

die meisten judokas stehen eh auf bjj submissions die muss man nicht dahin prügeln. wollte es nie verallgemeinern das judokas zwingend bjj üben müssen habe lediglich von nicht bestehenden notwendigkeiten geschrieben.

am schluss ist es ein athlet ob er im ringerischen nur orginal din geprüfte sportjudotechniken anwendet, seine techniken aus alten japanischen manuskripten verfeinert und oder beim bjj sambo geluchst hat interessiert bei einer modernen profisportart keine sau. entweder es klappt für ihn oder nicht

die konkurrenz sportjudo kanojudo und frage was ist wofür besser oder nicht ist eine ganz andere. hier gehts um traditionen kampfkunst u. maximal SV und das wars. das hat mit MMA nichts zutun da es eine eigene kampfsportart ist und jede kampfsportart wird durch ihr regelwerk geprägt indem der athlet versucht sich bestmöglich zurechtzufinden und das ist immer stark individuell(zum glück).

der eine mag mit nur judo und bischen sub sparring rein auf judo (+ standup) setzten der nächste wird zum judo/bjj hybrid crack sein kolleg setzt aufs anständiges boxen u judo und will gar nicht runter u. scheisst aufs treten da kann man nicht verallgemeinern es gibt nichts generell besseres.

zur verwandschaft von kano judo und bjj. die ist historisch erwiesen nur das ist die version carlos u. helio gracie 1930 und selbst die war schon umgenudelt d.h. kein kano judo sondern ein auf kano judo basierender geschwisterkampfkunst. jetzt sind wir im 21 Jh und die geschwister sind maximal noch ferne cousins. würd raten aber nehm an sich auch nicht näher als sportjudo und heutiges (sport) bjj. daher kann man nicht sagen kano judo wär bjj oder andersrum. das ist vielleicht eine gute werbeaussage richtig muss es heissen BJJ stammt vom Kano Judo ab und das ist ganz was anderes.

mikkalol
06-09-2010, 15:24
hey, dazu kann ich als ex judoka mit knapp 10jahren erfahrung sagen, das judo sehr wohl verwendung im mma findet.

man muss sich an eine veraenderte fassart (kumikata) gewoehnen, und n paar automatismen abaendern (aufm bauch landen, kragen zumachen, safespot -> da gibts im mma auf die glocke), aber an den grundsaetzlichen wurfmechanismen aendert sich nichts.

man hat den vorteil, sich in bestimmten "einsatzgebieten" recht wohl zu fuehlen.
im stand kann man mit dem griffkampf mithalten, shoots verhindern.
man kann fallen (wichtig mMn.)
bodenkampf ist nichts neues.
man besitzt ein gewissen "feeling", ob im angriff oder der verteidigung, ein koerpergefuehl welches bei entsprechender auspraegung den uebergang zum eher ringerlastigen mma sehr erleichtert.

verstecken muss man sich nicht, wenn ich nun statt aermel-gi griff nen ellbogen klammere, aendert sich der wurf prinzipiell nicht.

insofern bin ich davon ueberzeugt das man als judoka mit einer umfassenden (wenngleich durchaus ausbaubaren) toolbox ausgestattet ist, welche es einem ermoeglicht, gewisse erfolge einzufahren.

Mir-KO
06-09-2010, 15:55
Danke an euch alle für die vielen Antworten, ich lese übrigens die ganze Zeit mit, auch wenn ich nicht jeden Post kommentiere.

Ich mache dann also einfach weiter Judo und schau später wie ich das im MMA Sparring anwenden kann, wenn ich irgendwann wieder mit MMA anfange.

St. Michels
07-09-2010, 06:23
Lange Geschichte kurze Frage: Kann man sein Judotraining später effektiv im MMA anwenden?

Man kann grundsätzlich 90 % aller Judotechniken auch ohne Gi anwenden.

FlyingTokat
28-09-2010, 18:20
aaehhmm ... ich weiß nicht wie ich das jetzt werten soll aaaber ... auf einem offenen grapplingturnier MIT GI, am 2ten tag des "preussen weekends" (sprich keine bjj regeln sondern submission wrestling regeln - ohne punkte - sieg nur durch aufgabe, blos halt MIT GI) in berlin konnte ich live beobachten dass whitebelts im bjj aus meinem team BRAUN UND SCHWARZGURTE aus dem judo in unter 1ner minute submitted haben ! es war sogar ein flying armbar dabei ! daran ist nichts ausgedacht oder übertrieben .... das regt schon zum nachdenken (und zum fremdschämen an)
also IRGENDWAS müssen die da auf jeden fall falsch gemacht haben bei sich im judotraining

Killer Joghurt
28-09-2010, 18:42
.

JJJ.
28-09-2010, 20:08
aaehhmm ... ich weiß nicht wie ich das jetzt werten soll aaaber ... auf einem offenen grapplingturnier MIT GI, am 2ten tag des "preussen weekends" (sprich keine bjj regeln sondern submission wrestling regeln - ohne punkte - sieg nur durch aufgabe, blos halt MIT GI) in berlin konnte ich live beobachten dass whitebelts im bjj aus meinem team BRAUN UND SCHWARZGURTE aus dem judo in unter 1ner minute submitted haben ! es war sogar ein flying armbar dabei ! daran ist nichts ausgedacht oder übertrieben .... das regt schon zum nachdenken (und zum fremdschämen an)
also IRGENDWAS müssen die da auf jeden fall falsch gemacht haben bei sich im judotraining

sicher nur das es hier um mma geht. und judo ist halt gut fürn clinch.
auch für die bodenarbeit aber darum geht es nicht primär.

kämpfer.
29-09-2010, 14:25
hey, dazu kann ich als ex judoka mit knapp 10jahren erfahrung sagen, das judo sehr wohl verwendung im mma findet.

man muss sich an eine veraenderte fassart (kumikata) gewoehnen, und n paar automatismen abaendern (aufm bauch landen, kragen zumachen, safespot -> da gibts im mma auf die glocke), aber an den grundsaetzlichen wurfmechanismen aendert sich nichts.

man hat den vorteil, sich in bestimmten "einsatzgebieten" recht wohl zu fuehlen.
im stand kann man mit dem griffkampf mithalten, shoots verhindern.
man kann fallen (wichtig mMn.)
bodenkampf ist nichts neues.
man besitzt ein gewissen "feeling", ob im angriff oder der verteidigung, ein koerpergefuehl welches bei entsprechender auspraegung den uebergang zum eher ringerlastigen mma sehr erleichtert.

verstecken muss man sich nicht, wenn ich nun statt aermel-gi griff nen ellbogen klammere, aendert sich der wurf prinzipiell nicht.

insofern bin ich davon ueberzeugt das man als judoka mit einer umfassenden (wenngleich durchaus ausbaubaren) toolbox ausgestattet ist, welche es einem ermoeglicht, gewisse erfolge einzufahren.

dazu kommt noch der aufrechte stand der weg zwischen wurf und faustarbeit ist klein und somit ist mal viel schnelll/unberechenbarer als wenn man abtaucht zu den beinen.
rotation der hürfte kann einen harten schlag oder eben einen wurf auslösen.
siehe fedor evtl auch Jonny "Bones" Jones.

Kraken
29-09-2010, 15:05
aaehhmm ... ich weiß nicht wie ich das jetzt werten soll aaaber ... auf einem offenen grapplingturnier MIT GI, am 2ten tag des "preussen weekends" (sprich keine bjj regeln sondern submission wrestling regeln - ohne punkte - sieg nur durch aufgabe, blos halt MIT GI) in berlin konnte ich live beobachten dass whitebelts im bjj aus meinem team BRAUN UND SCHWARZGURTE aus dem judo in unter 1ner minute submitted haben ! es war sogar ein flying armbar dabei ! daran ist nichts ausgedacht oder übertrieben .... das regt schon zum nachdenken (und zum fremdschämen an)
also IRGENDWAS müssen die da auf jeden fall falsch gemacht haben bei sich im judotraining

DAS finde ich dann tragisch!

Machte teilweise die gleiche Erfahrung.... aber auch das völlige Gegenteil!

Ein über 40 jähriger Judo 2. Dan hat mal ein paar unserer Wettkämpfer ganz schön ins Schwitzen gebracht im Randori! Sein Positioning war überragend! Sein Stand-up sowieso ;)

Aber das war halt mehr so oldschool-kodokan Judo.....

Jan_
29-09-2010, 15:15
aaehhmm ... ich weiß nicht wie ich das jetzt werten soll aaaber ... auf einem offenen grapplingturnier MIT GI, am 2ten tag des "preussen weekends" (sprich keine bjj regeln sondern submission wrestling regeln - ohne punkte - sieg nur durch aufgabe, blos halt MIT GI) in berlin konnte ich live beobachten dass whitebelts im bjj aus meinem team BRAUN UND SCHWARZGURTE aus dem judo in unter 1ner minute submitted haben ! es war sogar ein flying armbar dabei ! daran ist nichts ausgedacht oder übertrieben .... das regt schon zum nachdenken (und zum fremdschämen an)

Glaub' ich dir ungesehen. Judo hat einen deutlich höheren Breitensportleranteil als andere Grapplingsportarten. Und jeder Breitensportler kann in endlicher Zeit seinen Dan im Judo bekommen.

Nimm dann noch das unnütze Regelwerk des IJF dazu

+



also IRGENDWAS müssen die da auf jeden fall falsch gemacht haben bei sich im judotraining
dann hast du deine Erklärung.

max.warp67
29-09-2010, 15:25
Judo in MMA, wo hab ich das nur schon mal gesehen? :rolleyes:

Amazon.com: Judo for Mixed Martial Arts: Advanced Throws, Takedowns, and Ground Fighting Techniques (9780977731572): Karo Parisyan, Erich Krauss, Glen Cordoza, Neil Melanson: Gateway (http://www.amazon.com/Judo-Mixed-Martial-Arts-Techniques/dp/097773157X/ref=sr_1_1?s=gateway&ie=UTF8&qid=1285770227&sr=8-1)

Scheint doch auch was brauchbares für MMA dabei zu sein ;)

FlyingTokat
29-09-2010, 15:39
DAS finde ich dann tragisch!

Machte teilweise die gleiche Erfahrung.... aber auch das völlige Gegenteil!

Ein über 40 jähriger Judo 2. Dan hat mal ein paar unserer Wettkämpfer ganz schön ins Schwitzen gebracht im Randori! Sein Positioning war überragend! Sein Stand-up sowieso ;)

Aber das war halt mehr so oldschool-kodokan Judo.....

!....;)

Killer Joghurt
29-09-2010, 15:44
gibt doch auch gute wettkampfjudoka die verdammt gut pinnen koennen :p

DocDog
29-09-2010, 15:58
Wir bieten bereits seit geraumer Zeit bei uns im Club NoGi-Judo für MMA an :)

SYNERGYSPORTS (http://www.synergysports.de)

Und es wird ganz gut angenommen. Liegt vermutlich am Trainer, der ein Schüler von Rambat ist und außerdem ein ziemlich netter und geselliger Typ. (Wenn er das liest oder es ihm jemand ausrichtet, werde ich natürlich leugnen, dass ich das über ihn gesagt habe :D)

Aber auch Sportjudo eignet sich ganz gut, um den Einstieg in die Materie zu finden. Finde es nur schade, dass der Sport durch immer mehr Reglementierungen verhunzt wird :( Aber als Ergänzung zum MMA immer wieder gut.

Beste Grüße,
Doc

sivispacemparabellum
30-09-2010, 08:31
Man kann grundsätzlich 90 % aller Judotechniken auch ohne Gi anwenden.

Das ist ja mal eine steile These. Griffe des Ärmels oder des Kragens, des Gürtels... sind bei 90% der Würfe Standard. Wie willst du das machen?
Ich halte es bis auf wenige Ausnahmen für sinnvoller zu Ringen für MMA. Warum? Hüftwürfe, Schulterwürfe, Clincharbeit, Shooten, Griffe und Festhalter, Sprawls, Pummeling, Groundcontrol, ein hammer Kraft und Konditionstraining...und alles Nogi. Da ist es doch etwas sinnvoller als Judo.
Ich finde es schön wenn im MMA immer wieder mit einzelnen Kämpfern neue Anregungen auftauchen, aber jetzt zu schreiben ja Karate ist wegen Lyoto Machida im Stand up für MMA jetzt die Maßnahme, halte ich für schlecht. Auch einzelne Beispiele wie Karo Parisiyan sind ein Grund mal ein Blick in seine Videos zu werfen, aber kein Grund in den örtlichen Judoverein einzutreten.

rambat
30-09-2010, 08:44
Zitat von St. Michels
Man kann grundsätzlich 90 % aller Judotechniken auch ohne Gi anwenden.


Das ist ja mal eine steile These. Griffe des Ärmels oder des Kragens, des Gürtels... sind bei 90% der Würfe Standard. Wie willst du das machen?



Grundsätzlich hat St.Michels Recht.
Die einzige Technikgruppe, die nicht ohne die Zuhilfenahme eines Kleidungsstücks anwendbar ist, ist die Gruppe der "Kragenwürgen".

Wurftechniken sind prinzipiell alle und ohne Ausnahme auch sehr einfach ohne Gi auszuführen.
Ich beweise das auf jedem unserer Lehrgänge.
Aber genau solche Dinge lernt man (leider!) kaum noch im heutigen Sportjudo - ganz einfach deshalb, weil's dort nicht gebraucht wird.

Nota bene: Beim Y-Day hab ich zwei Tage lang alle möglichen Wurftechniken gezeigt und unterrichtet - und zwar ohne Gi.
;)

FG
Rambat

sivispacemparabellum
30-09-2010, 15:58
Okay, dann bleib ich mal dabei und warte auf eine günstige Gelegenheit mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Wäre mir eine Freude.

rambat
30-09-2010, 16:53
Ich würde es nicht behaupten, wenn ich es nicht beweisen könnte.
:)
Du bist mir natürlich im Training oder auf einem unserer Lehrgänge herzlich willkommen.

FG
Rambat

Mir-KO
30-09-2010, 21:32
Hmm, ich hab mal beim Ringen gefragt, ob wir sprawlen üben können und der Trainer wussten nicht was gemeint war (kein Wunder er kommt aus dem Iran und lebt in Holland). Aber auch als ich es vorgemacht habe, wusse er nicht so recht, was das sollte. :gruebel:

Kurze Frage an Rambat: Kann man diesen extrem coolen Wurf, bei dem man den Gegner am Kragen packt, den Fuß auf sein Bein setzt und dann über sich rüberschmeißt ohne Gi anwenden? Ich kenne nur die Variation, bei der man den Gegner in einer Art einhändigen Guillotine hat und dann mit der freien Hand + Bein arbeitet. Problem ist, dass man ihn erstmal in die Guillotine kriegen muss, was selten gelingt.

Wo kann man eigentlich an deinen Lehrgängen teilnehmen? Habe mal im Judowurfthread gestöbert und fand das sehr interessant, was du da geschrieben hast :)

@ Si Vis Pacem:

:D Hätte ich ja auch gemacht, aber versuch in Deutschland mal nen Ringerverein zu finden.... In der Hinsicht ist hier echt der Hund verreckt :mad:
Die einzigen Bodenkämpfer, die ich hier in der Nähe habe sind Judoka. Die Alternative lautet WT-Schule.

Teashi
30-09-2010, 21:40
Das ist ja mal eine steile These. Griffe des Ärmels oder des Kragens, des Gürtels... sind bei 90% der Würfe Standard. Wie willst du das machen?
hast du eine erfahrung im judo?

goshi-guruma, o-goshi, uki-goshi, harai-goshi, o-soto-otoshi, o-soto-gari wären nur einige beispiele für würfe, die ohne keiko-gi funktionieren.

Gast
30-09-2010, 22:16
ich halte z.B. Sasae-tsuri-komi-ashi für MMA sehr brauchbar, da sich die dafür geeignete Situation häufig beim Clinchen am Zaun/Ringseil ergibt.

das ist nur einer von vielen ;)

rambat
30-09-2010, 22:55
Hoffentlich ist das jetzt nicht zu sehr OT ...

;)

Ich kenne keinen Wurf im Jûdô, der zwingend erfordert, daß der Geworfene einen Gi trägt.

Seht mal, Würfe sind die Verkörperung, der Ausdruck bestimmter Prinzipien.
Ob man dabei dann eine Klamotte greift (wenn vorhanden) oder eben nicht, ändert an der Gültigkeit und Wirksamkeit des entsprechenden Prinzips nichts.

Es gibt soooo viele schöne und wirksame Faßarten ohne Gi ...
:)


Bitte berücksichtigt auch, daß die allermeisten Würfe des (old school) Jûdô aus den KK des Katchu Bujutsu stammen - also von den "Schlachtfeld-Stilen" herrühren.
Genauer gesagt entstammen sie dem, was man etwas generalisiert als "Yoroi Kumi Uchi" bezeichnet (Ringen in Rüstungen).
Da war nicht soooo sehr viel mit "Griff an Ärmel und Revers" ...
Wer mal verschiedene Arten japanischer Rüstungen gesehen hat, der weiß, daß man da nicht so greifen konnte wie man heute im Sportjudo greift, ok?

Deshalb, auch wenn's für manchen wohl schwer einzusehen sein wird: JEDER Wurf des Jûdô funktioniert auch dann, wenn der Gegner keinen Gi trägt und bspw. mit freiem Oberkörper agiert.
:)

FG
Rambat

Killer Joghurt
01-10-2010, 05:57
Hmm, ich hab mal beim Ringen gefragt, ob wir sprawlen üben können und der Trainer wussten nicht was gemeint war (kein Wunder er kommt aus dem Iran und lebt in Holland). Aber auch als ich es vorgemacht habe, wusse er nicht so recht, was das sollte. :gruebel:

Kurze Frage an Rambat: Kann man diesen extrem coolen Wurf, bei dem man den Gegner am Kragen packt, den Fuß auf sein Bein setzt und dann über sich rüberschmeißt ohne Gi anwenden? Ich kenne nur die Variation, bei der man den Gegner in einer Art einhändigen Guillotine hat und dann mit der freien Hand + Bein arbeitet. Problem ist, dass man ihn erstmal in die Guillotine kriegen muss, was selten gelingt.

Wo kann man eigentlich an deinen Lehrgängen teilnehmen? Habe mal im Judowurfthread gestöbert und fand das sehr interessant, was du da geschrieben hast :)

@ Si Vis Pacem:

:D Hätte ich ja auch gemacht, aber versuch in Deutschland mal nen Ringerverein zu finden.... In der Hinsicht ist hier echt der Hund verreckt :mad:
Die einzigen Bodenkämpfer, die ich hier in der Nähe habe sind Judoka. Die Alternative lautet WT-Schule.
komisch - ich find recht viele ringervereine bei uns in der gegend...wo wohnst du denn???

weil wenn ich mma machen wollen wuerde wuerde ich nicht den umweg uebers judo machen sondern direkt mma oder erst ringen und dann ins mma oder so.

Teashi
01-10-2010, 10:03
Kann man diesen extrem coolen Wurf, bei dem man den Gegner am Kragen packt, den Fuß auf sein Bein setzt und dann über sich rüberschmeißt ohne Gi anwenden?
vielleicht mit den arm unter der achsel anstatt am kragen packen?

Mir-KO
01-10-2010, 11:21
vielleicht mit den arm unter der achsel anstatt am kragen packen?

So als double underhooks? Ich hab's noch nicht ausprobiert, stelle es mir aber schwierig vor, da man viel zu nah dran sein müsste. Oder meinst du von oben übergreifen? Das müsste funktionieren, ist nur wieder schwierig in die Position zu kommen, vor allem ohne selbst geworfen zu werden.

Sag bitte wie du das meinst, dann kann ich das das nächste Mal ausprobieren, bin immer lernbereit :)

Oder meinst du, mit den Händen von unten greifen, während die Ellbogen nach unten zeigen? :gruebel:

@ Killer Joghurt: Gibt bei uns auch MMA mit allem was dazugehört aber dafür müsste ich jedesmal in die Stadt fahren, was ein ziemlicher Weg ist. In den Vorstädten gibt's nur Judo, Kickboxen und WT.
Da ich aber eh umziehe ist das nicht mehr so entscheidend. Ich mach dafür mal nen neuen Faden auf.

DieKlette
01-10-2010, 12:01
Hab' ja dank dem Jaro hier on Board, welcher ein Schüler von rambat ist, einen kurzen Einblick ins Old School Judo bekommen und ich muss sagen, dass es sich vorm BJJ nicht verstecken muss. Sehr detaillierte Techniken gerade für Bodenkampf. Werd' meinen Einblick in Zukunft noch vertiefen, lohnt sich. Die wissen was sie tun.

kanken
01-10-2010, 12:13
Wir bieten bereits seit geraumer Zeit bei uns im Club NoGi-Judo für MMA an :)

SYNERGYSPORTS (http://www.synergysports.de)

Und es wird ganz gut angenommen. Liegt vermutlich am Trainer, der ein Schüler von Rambat ist und außerdem ein ziemlich netter und geselliger Typ. (Wenn er das liest oder es ihm jemand ausrichtet, werde ich natürlich leugnen, dass ich das über ihn gesagt habe :D)

Aber auch Sportjudo eignet sich ganz gut, um den Einstieg in die Materie zu finden. Finde es nur schade, dass der Sport durch immer mehr Reglementierungen verhunzt wird :( Aber als Ergänzung zum MMA immer wieder gut.

Beste Grüße,
Doc


Grüße mir den Tim mal ganz lieb...

Grüße

Kanken (Ralf)

sivispacemparabellum
01-10-2010, 15:21
hast du eine erfahrung im judo?

goshi-guruma, o-goshi, uki-goshi, harai-goshi, o-soto-otoshi, o-soto-gari wären nur einige beispiele für würfe, die ohne keiko-gi funktionieren.

Hallo Teashi, ja ich habe Erfahrung im Judo, aber eben nur im Gi. Fast ein ganzes Jahrzehnt. Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass es im Judo keine Würfe gibt, die ohne Gi funktionieren. Sondern, dass ich der Meinung bin, es sind nur wenige. Aber eben nicht keine.
Solche Antworten finde ich unpassend, ebenso wie deine Frage. Du hast einfach ein paar Dinge überlesen und unterstellst dann noch Unwissen.
@Rambat: ich habe in Kiel mal ein paar Stunden mit dem Nogi Judoka bei Synergie trainiert. Zweifelsohne am Boden kein Vergleich mit den üblichen Sportjudoka! Aber die Eingänge in die Würfe waren zu langwierig um sie auch in einem Kampf durchzuziehen. War aber leider auch nur alles Würfe die auf dem selben Prinzip basieren.
Mir geht es beim Training aber auch meist um simple Techniken die im Kampf funktionieren und da hat ja jeder sein kleines Repertoire für alle Fälle.

DerBen
01-10-2010, 15:31
Hallo Teashi, ja ich habe Erfahrung im Judo, aber eben nur im Gi. Fast ein ganzes Jahrzehnt. Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass es im Judo keine Würfe gibt, die ohne Gi funktionieren. Sondern, dass ich der Meinung bin, es sind nur wenige. Aber eben nicht keine.
Solche Antworten finde ich unpassend, ebenso wie deine Frage. Du hast einfach ein paar Dinge überlesen und unterstellst dann noch Unwissen.
@Rambat: ich habe in Kiel mal ein paar Stunden mit dem Nogi Judoka bei Synergie trainiert. Zweifelsohne am Boden kein Vergleich mit den üblichen Sportjudoka! Aber die Eingänge in die Würfe waren zu langwierig um sie auch in einem Kampf durchzuziehen. War aber leider auch nur alles Würfe die auf dem selben Prinzip basieren.
Mir geht es beim Training aber auch meist um simple Techniken die im Kampf funktionieren und da hat ja jeder sein kleines Repertoire für alle Fälle.

Üben. Üben. Üben. Je besser man kann desto schneller gehts (ich kanns noch lange nicht). Der Ura-Eingang oder Hiranos' Welle sind alles andere als langwierig, ich glaube nicht, dass auch nur einer der Eingänge langsamer ist als diese beiden.
LG

rambat
01-10-2010, 19:22
@Rambat: ich habe in Kiel mal ein paar Stunden mit dem Nogi Judoka bei Synergie trainiert. Zweifelsohne am Boden kein Vergleich mit den üblichen Sportjudoka! Aber die Eingänge in die Würfe waren zu langwierig um sie auch in einem Kampf durchzuziehen. War aber leider auch nur alles Würfe die auf dem selben Prinzip basieren.
Mir geht es beim Training aber auch meist um simple Techniken die im Kampf funktionieren und da hat ja jeder sein kleines Repertoire für alle Fälle.

Langwierig?
Also das wäre mir neu.
Benny "Lonely Dog" und andere, die sehr viel kämpfen, sagen das Gegenteil.
Kann es sein, daß dir die Bewegungen unvertraut waren und du deshalb nicht sofort damit klargekommen bist?
Weil's anders ist als das was du gewöhnt bist ...?
;)

Kann es sein, daß Tim erklärt hat, wie die vorbereitenden Übungen für den Ura- und den Omote-Eingang aussehen und daß du das schon für die eigentlichen Wurfeingänge gehalten hast ...?



Ich hab letztens einen kleinen Lehrgang in Münster gegeben, da waren auch Jungs vom MMA dabei. Die meinten, gerade unsere "old school" Eingänge wären recht kurz, knackig und effektiv ...

Falls du bei und mit Tim im Synergy trainiert hast - wann war das?
Hast du mit ihm gesparrt?

Es wäre mir neu, daß er dort irgend jemanden NICHT hätte werfen können ...

FG
Rambat

Jan_
01-10-2010, 22:34
Hallo Teashi, ja ich habe Erfahrung im Judo, aber eben nur im Gi. Fast ein ganzes Jahrzehnt. Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass es im Judo keine Würfe gibt, die ohne Gi funktionieren. Sondern, dass ich der Meinung bin, es sind nur wenige. Aber eben nicht keine.
Solche Antworten finde ich unpassend, ebenso wie deine Frage. Du hast einfach ein paar Dinge überlesen und unterstellst dann noch Unwissen.
@Rambat: ich habe in Kiel mal ein paar Stunden mit dem Nogi Judoka bei Synergie trainiert. Zweifelsohne am Boden kein Vergleich mit den üblichen Sportjudoka! Aber die Eingänge in die Würfe waren zu langwierig um sie auch in einem Kampf durchzuziehen. War aber leider auch nur alles Würfe die auf dem selben Prinzip basieren.
Mir geht es beim Training aber auch meist um simple Techniken die im Kampf funktionieren und da hat ja jeder sein kleines Repertoire für alle Fälle.
Im Judo baut vieles aufeinander auf. Judo ist keine Sammlung von 'Tricks'. Gut Ding will Weile haben ... und das gilt besonders für das Erklären und Üben von grundlegenden Dingen, wie Wurfeingängen und methodischen Reihen.

Mach doch Sparring und teste, ob dich jemand mit diesen 'langwierigen' Wurfeingängen fällt.

Zum Rest: Heul nicht!

Mir-KO
01-10-2010, 22:46
Bitte keine weiteren Unterstellungen oder Provokationen irgendwelcher Art, wäre schade um den Thread der sich so prächtig entwickelt.

Für solche Sachen gibt es doch das Wing Chun Forum :D

rambat
01-10-2010, 23:16
Ich hab nicht provoziert, denke ich.
:)

FG
Rambat

Mir-KO
02-10-2010, 00:12
Ich hab nicht provoziert, denke ich.
:)

FG
Rambat

Nein, hast du auch nicht :blume:

War auch durchaus präventiv zu verstehen, doch bitte nicht (weiter) auf seltsame Aussagen einzugehen ;)

Aber Frage an dich bleibt: Wo kann man denn mal bei dir trainieren? Eventuell komme ich noch ein bisschen umher in der Republik und wenn ich zufällig mal in der Nähe wohnen sollte, würde ich gern mal vorbeischaun, wenn ich darf :)

Teashi
02-10-2010, 00:21
So als double underhooks? Ich hab's noch nicht ausprobiert, stelle es mir aber schwierig vor, da man viel zu nah dran sein müsste. Oder meinst du von oben übergreifen? Das müsste funktionieren, ist nur wieder schwierig in die Position zu kommen, vor allem ohne selbst geworfen zu werden.

Sag bitte wie du das meinst, dann kann ich das das nächste Mal ausprobieren, bin immer lernbereit :)

Oder meinst du, mit den Händen von unten greifen, während die Ellbogen nach unten zeigen? :gruebel:
ich meine mit der hand unter der achsel packen, damit du den partner festhalten kannst und die hand nicht rausrutscht. ob das klappt, weiss ich nicht. ich wollte es heute ausprobieren, habe es aber vergessen.

rambat
02-10-2010, 10:32
Hallo MirKO,

ich bin in der Nähe von Kiel zu finden. Genaueres - wenn du magst - per PN, ok?

Außerdem veranstalten wir 4-5 Lehrgänge im Jahr ... in Urberach (direkt bei FFM), in Münster und in Sehnde (bei Hannover).
Nächste Woche veranstalten wir einen 4-Tage-Lehrgang in Urberach (von Donnerstag bis Sonntag, Ausschreibung dazu hier im Forum, schau mal unter "Aki Kôshûkai" ;))

Ich gehe auf unseren Lehrgängen auch immer auf No-Gi-Jûdô ein, es gibt da bspw. für effektive Faßarten etwas, das wir "Clinch-Drills" nennen.
So, nun hoffe ich, daß niemand sauer wird, weil ich hier "werbe" ...
:)

FG
Rambat

sivispacemparabellum
03-10-2010, 11:20
Ich bin hier ab jetzt raus. Wenn ich schreibe, dass ich mit Techniken nicht zu Recht komme, dann heisst das nicht, dass niemand sie ausführen kann, oder Judo nix taugt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Tim niemanden werfen kann. Ja und ich habe mit Tim gesparrt, weswegen ich auch etwas zu seinem Grappling schreiben kann. Es war beim Sommercamp dieses Jahr in Kiel.
Kommentare wie heul nicht etc gehen mir echt auf den Keks.
Sport hat für mich auch etwas mit Respekt zu tun.

rambat
03-10-2010, 23:31
Tim hat mir von dir erzählt ...
Und auch, daß ihr 'ne Runde Boden gedreht habt.

;)

Soweit Tim das beurteilen konnte, gehst du bei Würfen eher von sowas wie dem Double-Leg-Takedown aus ... und weniger von Würfen aus dem Clinch.

Dann verstehe ich natürlich, daß dir das nicht so liegt, was Tim gezeigt hat.

FG
Rambat