Vollständige Version anzeigen : Warum kann Amerika sich alles leisten?
King Karl
13-10-2003, 17:58
Ich hatte in der Schule gerade eine angeregte Stunde über die USA.
Warum können sie sich alles leisten? Is´ klar, die sind ´ne Weltmacht, aber sich Europa zusammen schließt, kann man da doch was regeln.
Bin bin auch davon überzeugt, dass die sich in ein paar Jahren selber kaputt machen. Von innen!
Wahrscheinlich können Autos dann schon fliegen, aber es wird passieren....;-D
Was haltet ihr so davon?
Was haltet ihr so davon?
Ich denke nicht, daß in ein paar Jahren die Autos fliegen werden...
Gruß Micha
error404
13-10-2003, 19:14
Ich denke nicht, daß in ein paar Jahren die Autos fliegen werden...
Stimmt! Die Fluggesellschaften werden alles daran setzen dies zu verhindern ;)
arnisador
13-10-2003, 20:22
Außerdem wären es dann ja keine Autos mehr, sondern Flugzeuge ;)!
Jet Bruce chan
13-10-2003, 20:38
Weil sie ABC Waffen, ein großes Heer, Hightech Waffen, Starke Wirtschaft und absolut bekloppt sind
jedenfalls die Regierung....
the_ANSWER
13-10-2003, 22:06
So einfach geht das nicht, wie du dir das vorstellst. Wir stehen schon in einer großen Wirtschaftsabhängigkeit zu den USA. Klar könnte man sich umorientieren, aber das bedeutet einen großen Aufwand und damit verbunden auch eine Zeit der Umstellung. Das hätte in der Anfangszeit viele Arbeitslose usw. zur Folge.
Und stell dir mal vor, wie man das dem gemeinen Volk klar machen kann.
Außerdem müssten daran auch die Regierungen der ganzen Länder in Europa interessiert sein. Aber mit den USA und am Krieg kann man eine Menge Geld machen.
Umorientieren könnte man sich in Richtung Asien. Aber das ist nicht einfach. Auch soetwas wie ein Eurasien wurde schon an anderer Stelle angedacht.
Michael Kann
14-10-2003, 09:09
Die Friedenspreisträgerin Susan Sontag hat es doch recht deutlich beschrieben, sie nannte die US-Politik von G. W. Bush ein "imperiales Programm"!
Und damit hat sie Recht!
Gruß :winke:
Mike
Jet Bruce chan
14-10-2003, 13:53
Die Amis haben ein!en am Detz
Nicht verallgemeinern bitte.
Die Amis erheben z.B. Einfuhrzölle auf europäische Produkte.Die Europäer haben es ihnen endlich mal nachgemacht - u.erheben nun ihrerseits Einfuhrzölle für Produkte aus den U.S.A. Habs neulich im Radio gehört :o
Aber ich möchte nicht wissen,wie die tief die Sümpfe im Bereich der amerikanischen Politik sind.Denn Geld regiert die Welt......
Gruß nemesis
arnisador
15-10-2003, 14:36
Wartet mal ab, früher oder später wird China die Weltmacht Nr.1 sein. Ob das dann allerdings für uns positiv oder negativ ist steht noch auf einem anderen Blatt!
Ob man dann wohl als ein Vertreter einer chinesischen Kampfkunst Vorteile hätte? :D
Dragon Lord
15-10-2003, 23:36
zitat:
Bin bin auch davon überzeugt, dass die sich in ein paar Jahren selber kaputt machen. Von innen!
wolln wirs hoffn amerika is das Land das die gesammte welt vergiftet auf viele weise.
:D
Man erntet was man seht
da wird es einem ja echt unheimlich, an allem sind die amis schuld. na wie sieht es denn mit begründungen dafür aus. oder nur ausm spiegel übernommene zeilen? und die sontag meinte das etwas anders. lies mal bücher von ihr. sie steht unter anderem hinter der allg. politik der usa... was ausgerechnet ein starkes europa soll, ist mir echt schleierhaft, hab da so ein zwei sachen in erinnerung, die mich mehr erschrecken als alles was die amis so machten. nicht zu vergessen, das die amis massgeblich daran beteiligt waren, diese schrecken zu beenden.
und die sümpfe in irgengeiner politik sind wenn, dann überall tief.
da wird es einem ja echt unheimlich, an allem sind die amis schuld. na wie sieht es denn mit begründungen dafür aus. oder nur ausm spiegel übernommene zeilen? und die sontag meinte das etwas anders. lies mal bücher von ihr. sie steht unter anderem hinter der allg. politik der usa... was ausgerechnet ein starkes europa soll, ist mir echt schleierhaft, hab da so ein zwei sachen in erinnerung, die mich mehr erschrecken als alles was die amis so machten. nicht zu vergessen, das die amis massgeblich daran beteiligt waren, diese schrecken zu beenden.
und die sümpfe in irgengeiner politik sind wenn, dann überall tief.
Es läuft aber vieles nicht mit rechten Dingen in den USA. Alles aufzuzählen, würde Tage dauern. Und die USA haben viel vergeigt. Nur einige Beispiele; WW2: Erst recht spät eingegriffen. Korea: Nur Süd-Korea vor dem Kommunismus bewahrt. Vietnam: Das weiß sicher jeder selbst (schlimmstes Detail: heimkehrende Soldaten wurden als Looser ausgebuht!). Gulf Wars Episode 1: Saddam nicht ausgeschaltet, schädliche Medikamente wurden an eigenen Soldaten ausprobiert etc... . Gulf Wars Episode 2: Nicht so sauber, wie propagiert worden ist (und immer noch kein richtiger Frieden). To be continued...
Als ich noch jünger und etwas naiver war, hat mich der "Glanz" der USA auch fasziniert. Aber wenn man etwas objektiver unter die Oberfläche schaut, ändert sich das ganz schnell. Ich habe nichts gegen die Bürger der USA (da ich auch viele von anderen Boards kenne und einen sogar in der Familie habe), allerdings ist die Politik ehrlich gesagt zum k****n.
Nichts für Ungut ;)
@wingman
nun, ganz so jung un naiv bin ich dann doch wohl nicht mehr. deine aufzählung ist ja schön und gut, nur bringt sie schlicht und ergreifend nix. nenn ein x-beliebiges land und die aufzählung geht von vorne los. das "nur" der süden koreas vor dem staatskapitalismus bewart wurde mag ja sein, allerdings war das schon ein tanz auf messers schneide, von wegem globalem krieg. zudem kämpften die us-amerikaner da nunmal nicht alleine, bzw die millitärisch intervention war nicht ihre idee. das im vietnam krieg nicht alles ganz fit war stimmt, nur gilt dies für beide seiten. interessant wäre dabei für dich vielleicht, wie es zu diesem krieg kam. eben nicht nach dem motto, usa fängt mal eben nen krieg an, weilse spass dran haben. zum golfkrieg eins, nun wie das mit den medikamenten ist, ist eben spekulation. damit will ich sagen, das ich das nicht negieren kann, du aber genausowenig als faktum ansehen solltest. naja, das sie saddam nicht damals schon stürzten, war ein fehler. hat aber auch gesamtpolitische gründe. aber das haben sie ja nachgeholt. vielleicht nicht so sauber wie propagiert (obwohl ich gern wissen würde, was sie denn nun genau propagiert haben), aber effektiv. die todessehnsüchte, die mach friedensengel hier an die irakis richtete, von wegen mio tote, sind glücklicherweise nicht eingetreten. das ist doch schon mal nicht schlecht. das natürlich jedes opfer ein opfer zuviel ist, ist klar. dabei stellt sich dann aber die frage, warum die leute nicht auf die strasse rannten, um ein ende des baath regimes zu fordern. soviele tote wie zur herrschaftszeit saddams gabs in den kämpfen gulfwar 1+2 nicht.
naja, der "glanz", was auch immer das sein sollte, interessiert mich herzlich wenig. schau dochmal zur abwechslung unter andere "oberflächen". du wirst schnell feststellen, das das mit dem kotzen dann kein ende nimmt. so ist nunmal die reality. eine stetige versteifung des blickes auf die usa, nur um ein zwei politische sachen verstehen zu wollen, ist etwas kurz. mal abgesehen davon, das sich dadurch eh nichts ändert. denn a. sind menschen, aber b. auch machtfaktoren auswechselbar.
@wingman
nun, ganz so jung un naiv bin ich dann doch wohl nicht mehr. deine aufzählung ist ja schön und gut, nur bringt sie schlicht und ergreifend nix. nenn ein x-beliebiges land und die aufzählung geht von vorne los. das "nur" der süden koreas vor dem staatskapitalismus bewart wurde mag ja sein, allerdings war das schon ein tanz auf messers schneide, von wegem globalem krieg. zudem kämpften die us-amerikaner da nunmal nicht alleine, bzw die millitärisch intervention war nicht ihre idee. das im vietnam krieg nicht alles ganz fit war stimmt, nur gilt dies für beide seiten. interessant wäre dabei für dich vielleicht, wie es zu diesem krieg kam. eben nicht nach dem motto, usa fängt mal eben nen krieg an, weilse spass dran haben. zum golfkrieg eins, nun wie das mit den medikamenten ist, ist eben spekulation. damit will ich sagen, das ich das nicht negieren kann, du aber genausowenig als faktum ansehen solltest. naja, das sie saddam nicht damals schon stürzten, war ein fehler. hat aber auch gesamtpolitische gründe. aber das haben sie ja nachgeholt. vielleicht nicht so sauber wie propagiert (obwohl ich gern wissen würde, was sie denn nun genau propagiert haben), aber effektiv. die todessehnsüchte, die mach friedensengel hier an die irakis richtete, von wegen mio tote, sind glücklicherweise nicht eingetreten. das ist doch schon mal nicht schlecht. das natürlich jedes opfer ein opfer zuviel ist, ist klar. dabei stellt sich dann aber die frage, warum die leute nicht auf die strasse rannten, um ein ende des baath regimes zu fordern. soviele tote wie zur herrschaftszeit saddams gabs in den kämpfen gulfwar 1+2 nicht.
naja, der "glanz", was auch immer das sein sollte, interessiert mich herzlich wenig. schau dochmal zur abwechslung unter andere "oberflächen". du wirst schnell feststellen, das das mit dem kotzen dann kein ende nimmt. so ist nunmal die reality. eine stetige versteifung des blickes auf die usa, nur um ein zwei politische sachen verstehen zu wollen, ist etwas kurz. mal abgesehen davon, das sich dadurch eh nichts ändert. denn a. sind menschen, aber b. auch machtfaktoren auswechselbar.
Gut gekontert. Das es in jedem Land Korruption gibt, ist mir klar. Aber ich denke, die USA als Weltmacht, hat sicherlich eine gewisse Verantwortung der Welt gegenüber und diese wird eben zur Zeit recht schlampig behandelt. Das mit der Auswirkung von Medikamenten im Gulf War 1 ist bei sehr vielen Soldaten belegt. Nur die Regierung vertuscht es natürlich, so gut es geht. Ich bin zwar kein Anhänger von Verschwörungstheorien, allerdings sind manche Dinge dort merkwürdiger, als in jedem anderen Land (Kennedy-Attentat, Area51 etc...). Das gefährlichste ist allerdings die Arroganz, welche eben vor allem auch in der Regierungsebene herrscht (Schlagwort: "God's own country"). Da drin sehe ich die Gefahr.
Ich will dir aber nicht meine Meinung aufzwingen. Ich kenne hier bei mir Zuhause einen Bush-Verehrer, mit dem icb auch schon stundenlang diskutiert habe. Das ist wie mit der Frage; "was ist die beste KK" :D. Es führt alles zu nichts. Mit dem Bush-Verehrer verstehe ich mich ansonsten aber sehr gut.
Fazit: Jedem seine Meinung...
Michael Kann
16-10-2003, 09:30
das im vietnam krieg nicht alles ganz fit war stimmt, nur gilt dies für beide seiten. interessant wäre dabei für dich vielleicht, wie es zu diesem krieg kam. eben nicht nach dem motto, usa fängt mal eben nen krieg an, weilse spass dran haben.
Erzähl mal, wie war denn das dann?
schau dochmal zur abwechslung unter andere "oberflächen". du wirst schnell feststellen, das das mit dem kotzen dann kein ende nimmt. so ist nunmal die reality.
Jo ... da hast Du Recht!
eine stetige versteifung des blickes auf die usa, nur um ein zwei politische sachen verstehen zu wollen, ist etwas kurz. mal abgesehen davon, das sich dadurch eh nichts ändert. denn a. sind menschen, aber b. auch machtfaktoren auswechselbar.
Mmmmmmmmmhhhhh ... aber nur wegsehen und keine Meinung haben ändert noch weniger ... oder?
Gruß :winke:
Mike
Michael Kann
16-10-2003, 09:40
Moin Pasta :winke:
... oder nur ausm spiegel übernommene zeilen?
Spiegel? Nö ... Rede ;)
und die sontag meinte das etwas anders. lies mal bücher von ihr. sie steht unter anderem hinter der allg. politik der usa...
Nö ... in ihrer Rede sagte sie genau diese beiden Worte und nach meiner Meinung beschreiben diese beiden Worte, nämlich "imperiales Programm" (und um nichts anderes ging es mir, kein Buch noch sonst was!), die US-Politik von G. W. Bush sehr gut!
was ausgerechnet ein starkes europa soll, ist mir echt schleierhaft, hab da so ein zwei sachen in erinnerung, die mich mehr erschrecken als alles was die amis so machten. nicht zu vergessen, das die amis massgeblich daran beteiligt waren, diese schrecken zu beenden.
Die Frankfurter Schule arbeitet wirklich perfekt!
und die sümpfe in irgengeiner politik sind wenn, dann überall tief.
Da geb ich Dir uneingeschränkt Recht!
Gruß :winke:
Mike
hallo @wingman
das etwas schlampig ist, kann ich wohl so stehen lassen. hat aber auch viel damit zu tun, das eben alle ein interesse haben. das ist natürlich erstmal nicht falsch. aber genau da gibts dann reibungsflächen, wo eben sowas wie schlampigkeit entsteht...
nun wie das jetzt wirklich mit den medikamenten war weiss ich trotzdem nicht. aber wie geschrieben, kann ich auch nicht das gegenteil behaupten, also von dem was du schreibst.
nun zu den verschwörungstheorien wurden schon ellenlange sachen geschrieben, belege ausgegraben, später wieder widerlegt... was genau nun stimmt, kann warscheinlich kein mensch mehr so genau sagen. mit ausnahme derer, die was damit zutun hatten. die gerüchte um area 51 sind natürlich interessant, aber was davon stimmt ist ne andere frage, zumindest das mit dem stealth projekt, sowie dem aurora stimmt wohl. aber wie geschrieben, alles immer nur vermutungen...
arroganz gibts überall, fällt nur eben dann besonders auf, wenn es ins tageslicht gezerrt wird.
das du mir deine meinung nicht aufzwingen willst, habe ich bemerkt, aber aufzwingen klappt wohl auch eh nicht. argumentieren ist der weg. natürlich auf ner vernünftigen basis. das machen wir doch auch, denke ich. und nein, ich verehre niemanden.
hallo @michael oder ist dir mike lieber?
nun zum einem kann das echt lange werden. werd mich aber kurz fassen. wenn was fehlen sollte, schreibs mir. nun angefangen hat das ganze (zumindest in der konkreten sicht) damit, das guerillias die regierung des südens stürzen wollten. dies mit unterstützung des nordens. das ganze steigerte sich dann in einen, zuerst bürgerkrieg, dann später zu einem multinationalen krieg, der vorwiegend in vietnam geführt wurde, aber auch auf laos übergriff, zumindest im kleinem. das ganze begann 59. später dann waren mehr als 40 nationen an diesem konflikt beteiligt, meist jedoch beschränkte sich die beteiligung auf logistische sachen, bzw waffenlieferungen. naja, den rest kennen wir ja... oder?
wegsehen hilft bestimmt nicht, das war aber auch nicht meine aussage. aber eine fokussierung auf ein "böses" erklärt bestimmt nichts. hat die geschichte eigentlich gezeigt.
das mit dem spiegel war nicht so gemeint, bezog sich nicht auf sontag. übrigens hat sie sich noch in ihrer rede hinter die usa gestellt. sie hat ein problem mit bush... nicht mit der intervention an sich.
jau, die frankfurter sind nicht übel, aber son bisschenpopper kann da auch nicht schaden. wäre sonst zu einseitig.
bis denne leudz,
das mit den smilies krieg ich irgendwie nicht hin denke ich. habs glaub ich einmal geschafft, mehr zufall...
p.s.: übrigens habt ihr meine sichtweise, was politische diskussionen im netz angeht, doch ein stückweit ins positive geschoben. ist selten, danke, hätt ich nicht gedacht, ohne pauschalisieren zu wollen.
Michael Kann
16-10-2003, 21:32
hallo @michael oder ist dir mike lieber?
Michael oder Mike ... alles kein Problem ;)
nun zum einem kann das echt lange werden. werd mich aber kurz fassen. wenn was fehlen sollte, schreibs mir. nun angefangen hat das ganze (zumindest in der konkreten sicht) damit, das guerillias die regierung des südens stürzen wollten. dies mit unterstützung des nordens. das ganze steigerte sich dann in einen, zuerst bürgerkrieg, dann später zu einem multinationalen krieg, der vorwiegend in vietnam geführt wurde, aber auch auf laos übergriff, zumindest im kleinem. das ganze begann 59. später dann waren mehr als 40 nationen an diesem konflikt beteiligt, meist jedoch beschränkte sich die beteiligung auf logistische sachen, bzw waffenlieferungen. naja, den rest kennen wir ja... oder?
Mich interessierte mehr die Rolle der USA in diesem "Konflikt"?
Du hattest ja geschrieben
...das im vietnam krieg nicht alles ganz fit war stimmt, nur gilt dies für beide seiten. interessant wäre dabei für dich vielleicht, wie es zu diesem krieg kam. eben nicht nach dem motto, usa fängt mal eben nen krieg an, weilse spass dran haben...
Ich ging davon aus, dass Du Dich mit dieser Aussage ebenfalls auf die USA bezogen hast - siehe letzter Satz!
wegsehen hilft bestimmt nicht, das war aber auch nicht meine aussage. aber eine fokussierung auf ein "böses" erklärt bestimmt nichts. hat die geschichte eigentlich gezeigt.
Hmmmmmmmmmmmmm ... da fällt mir wiederum ein Zitat von Dir ein, nämlich dieses
politik der usa... was ausgerechnet ein starkes europa soll, ist mir echt schleierhaft, hab da so ein zwei sachen in erinnerung, die mich mehr erschrecken als alles was die amis so machten. nicht zu vergessen, das die amis massgeblich daran beteiligt waren, diese schrecken zu beenden.
Letztlich scheint es mir so, dass Du klar weißt wer das "Böse" zu dieser Zeit war! Dies ist dann auch eine Fokurisierung ... oder nicht? Genauso ist es eine Fokurisierung in den USA den "Retter" aus allem Übel zu erkennen!
Gruß
Mike
@mike,
wie genau willst du den die rolle haben? es ging mir darum, aufzuzeigen, das eben nicht eine "einseitige" intervention vorlag. das war schon alles. die genaue politische lage der damaligen welt aufzuzeichnen wär glaub ich ein wenig lang, brauchst du ein neues thread. und ob sich der aufwand dann lohnt ist fraglich.
nun, du verwechselst da etwas, klar kannst du bei jeder frage ein zitat von mir einstreuen, aber das spiegelt dann nicht die diskussion wieder und worum es dabei ging. ist dann notwendigerweise(?) etwas aus dem kontext gerissen. wo bitte eine fokussierung auf die usa als den retter stattfand, musst du mir mal zeigen. oder wie du es schaffst, auf der einen seite die konkrete situation, bzw hinreichende abläufe zum gulfwar2 mit der geschichte mitteleuropas zu verknüpfen. letzten endes ging es mir darum, eben zu zeigen, das die usa, damals nicht ganz so schrecklich waren, wie heute aufgezeigt. daher kein "hhhhmmmm". eigentlich einfach zu folgen, sorry.
ich schreibs mal einfacher, es ist unsinnig, auf ein starkes europa zu wetten, dort dann auf einmal (gar nicht mal in einer analogie) das gute im menschen auszumachen, auf der anderen seite das "böse" an einem abstraktum wies eben überall gibt festzumachen.
das dabei eben in der letzten geschichte mitteleuropa einen signifikanten unterschied macht, sollte klar sein. ich dachte da eher an ein grosses?. also im zusammenhang mit anderen aussagen.
ich hoffe das verwirrt nicht weiter, aber frag mal konkreter was du möchtest, dafür brauchst du dann auch keine zitate...
bis dann
...
Michael Kann
17-10-2003, 06:15
Moin Pasta!
@mike,
wie genau willst du den die rolle haben? es ging mir darum, aufzuzeigen, das eben nicht eine "einseitige" intervention vorlag. das war schon alles. die genaue politische lage der damaligen welt aufzuzeichnen wär glaub ich ein wenig lang, brauchst du ein neues thread. und ob sich der aufwand dann lohnt ist fraglich.
Ich "zeichne" kurz ... sehen wir uns als erstes Vietnam besser, Indochina an und nähern uns dem Problem Stück für Stück! Indochina ist seit 1883 französisches Protektorat. Im Zweiten Weltkrieg besetzen japanische Truppen das Land in Südostasien. Nach der Niederlage Japans proklamiert Ho Tschi Minh, der Führer der vietnamesischen Befreiungstruppen (Vietminh), in Hanoi die Demokratische Volksrepublik Vietnam. Frankreich versucht in einem Kolonialkrieg, seine Herrschaft in Vietnam wiederzuerrichten. 1954 erleiden die französischen Truppen in Dien-Bien-Phu eine vernichtende Niederlage. Frankreich muß seine Kolonialpläne für Indochina endgültig aufgeben. Auf der Genfer Friedenskonferenz wird festgelegt, das Land entlang dem 17. Breitengrad in zwei Staaten zu teilen. Das kommunistische Nordvietnam wird durch Präsident Ho Tschi Minh geführt. In Südvietnam regiert eine prowestliche antikommunistische Militärjunta unter Ministerpräsident Diem. Seit 1958 versucht die kommunistische "Nationale Front zur Befreiung Südvietnams" (FLN, Vietcong) mit Unterstützung Nordvietnams, in einem Guerilla-Krieg Südvietnam zu destabilisieren, seine Regierung zu stürzen und das Land mit dem kommunistischen Norden zu vereinen.
Nordvietnam und die Vietcong werden durch die Volksrepublik China und die UdSSR mit Waffen unterstützt. Die USA, die seit dem Zweiten Weltkrieg bemüht sind, weltweit den Machtbereich des Kommunismus einzudämmen, unterstützen den Südvietnam durch Waffenlieferungen und die Entsendung von Militärberatern.
Der Konflikt eskaliert, als im Juli 1964 nach Darstellung der USA amerikanische Zerstörer durch nordvietnamesische Torpedoboote angegriffen werden. Die Washingtoner Regierung nimmt den "Tonking-Zwischenfall" zum Anlaß für militärische Vergeltungsmaßnahmen und startet massive Angriffe der amerikanischen Luftwaffe gegen Ziele in Nordvietnam und jene Gebiete des Südens, die von den Vietcong beherrscht werden. Der Bombenkrieg führt auch zu großen Verlusten unter der Zivilbevölkerung. In der Folgezeit werden die Amerikaner immer tiefer in den Vietnamkrieg hineingezogen. 1965 sind 500.000 amerikanische Soldaten in Südvietnam stationiert und kämpfen Seite an Seite mit den südvietnamesischen Verbündeten.
DARSTELLUNG deshalb, weil es eine der vielen US-Lügen ist um einen ANGRIFFSKRIEG zu vertuschen! Der angebliche Beschuss des Zerstörers "Maddox" durch nordvietnamesische Torpedos von US-Geheimdiensten erfunden, führte zu Kongressresolutionen, die Präsident Johnson weitgehende Vollmachten für Bombenangriffe auf Nordvietnam einräumten und einer Kriegserklärung gleichkamen. Ja, GLEICH KAM ... es erfolgte keine!
Die "Einmischung" der USA in den Vietnamkrieg und insbesondere das militärische Vorgehen der amerikanischen Streitkräfte - darunter Flächenbombardements auf Nordvietnam und der Einsatz von Pestiziden zur Entlaubung des Dschungels, um die Verstecke der Vietcong zu enttarnen - rufen weltweit öffentliche Proteste hervor. Von den Spätfolgen mal ganz abgesehen! Die "Studentenbewegung" in den westlichen Ländern führt den Protest gegen den Vietnamkrieg an. Der innenpolitische Druck auf die Regierung unter Präsident Lyndon B. Johnson verstärkt sich. Die amerikanische Öffentlichkeit ist immer stärker von der Sinnlosigkeit des Krieges überzeugt und fordert, ihn zu beenden.
Im Januar 1969 kündigt der Verteidigungsminister der neuen Regierung unter Präsident Richard Nixon den schrittweisen Rückzug der US-Truppen an. 1973 verläßt der letzte amerikanische Soldat vietnamesischen Boden.
Die südvietnamesische Armee ist bei der Verteidigung des Landes und seiner Hauptstadt Saigon wieder auf sich allein gestellt. Im Januar 1973 vereinbaren die Kriegsgegner nach fast fünfjährigen Verhandlungen einen Waffenstillstand. Gleichwohl setzen die Vietcong ihren Kampf zur "Befreiung" des Südens fort. Der Vietnamkrieg endet mit einem völligen Zusammenbruch der südvietnamesischen Armee. Im April 1975 marschieren die Truppen des Vietcong und der Nordvietnamesen in Saigon ein. Im Juli 1976 werden Nord- und Südvietnam zur Sozialistischen Republik Vietnam vereinigt.
Der Vietnamkrieg hat nach amerikanischen Schätzungen zwischen 1961 und 1972 über 1,1 Millionen Soldaten das Leben gekostet. Die Opfer unter der Zivilbevölkerung werden auf über 2 Millionen geschätzt. Zu den Toten zählen über 60.000 amerikanische Soldaten.
Die POLITISCHE Lage damals, war wie heute in erster Linie eine WIRTSCHAFTSPOLITISCHE Lage bei der es in der Hauptsache um EINFLUSSNAHME ging! Die Angst Amerikas, dass es zu einem WELTKOMMUNSISMUS kommt, wobei der größte Teil der Erde dem Einfluss der damiligen UdSSR unterliegt, war so groß, dass es sogar in den Staaten (und nicht nur dort) zu einer waren Hexenjagd auf Kommunsiten (teilweise fielen dieser Hexenjagd auch Bürger zum Opfer die gar keine Kommunisten waren, aber eben auf einer Liste standen!) gekommen ist.
Denn der gedankenlose Automatismus, der alle wichtigen Entscheidungsprozesse beeinflusste und seit Eisenhower und McCarthys Hetzjagd auf Kommunisten vom militärisch-politischen Establishment als unumstößliche Weisheit nachgebetet wurde, lautete: "Wir dürfen Vietnam nicht verlieren, weil wir sonst im Kampf gegen den weltweit expandierenden Bolschewismus unglaubwürdig wären." Dieser Logik folgte sogar Präsident John F. Kennedy.
Schlagwörter wie die "rote" oder die "gelbe" Gefahr halten sich bis heute und noch immer sind kommunistisch geführte Länder eine Gefahr für die USA und immer noch ertönt Säbelrasseln - siehe Beispiel Kuba!
nun, du verwechselst da etwas, klar kannst du bei jeder frage ein zitat von mir einstreuen, aber das spiegelt dann nicht die diskussion wieder und worum es dabei ging. ist dann notwendigerweise(?) etwas aus dem kontext gerissen. wo bitte eine fokussierung auf die usa als den retter stattfand, musst du mir mal zeigen.
Ich bezog mich klar auf diesen von Dir geschriebenen Satz
nicht zu vergessen, das die amis massgeblich daran beteiligt waren, diese schrecken zu beenden.
und der ist keineswegs aus dem Kontext gerissen und zeigt u.a. die USA in ihrer beliebten Rolle als RETTER!
oder wie du es schaffst, auf der einen seite die konkrete situation, bzw hinreichende abläufe zum gulfwar2 mit der geschichte mitteleuropas zu verknüpfen. letzten endes ging es mir darum, eben zu zeigen, das die usa, damals nicht ganz so schrecklich waren, wie heute aufgezeigt. daher kein "hhhhmmmm". eigentlich einfach zu folgen, sorry.
Ich bezog mich nicht auf den zweiten Golfkrieg, sprich die Auseinandersetzung zwischen dem Irak, seinem Nachbarn Kuwait und den Vereinten Nationen (UNO) der mit dem irakischen Überfall auf Kuwait am 2. August 1990 begann, der anschließenden Annexion des reichen Emirates am Persischen Golf und der offiziellen Integration des besetzten Territoriums am 8. August des gleichen Jahres. Ich bezog mich klar auf Deine Aussagen zum Vietnamkrieg und zum Zweiten Weltkrieg (ich gehe davon aus, dass Du Dich damit
...was ausgerechnet ein starkes europa soll, ist mir echt schleierhaft, hab da so ein zwei sachen in erinnerung, die mich mehr erschrecken als alles was die amis so machten. darauf bezogen hast!
Bzgl. Schrecklich (in seiner heutigen Bedeutung) ... ich für meinen Teil, empfinde es mehr als erschreckend, dass eine Regierung Angriffskriege als Verteidigungskriege tarnt. Die Anläße dazu, siehe Tonking und Pearl Harbor, selbst herbeiführt oder ein Schauspiel (um die Meinungen der eigenen Bevölkerung passend zu beeinflussen) betreibt um sich eine Rechtfertigung zu verschaffen! Ich finde es schrecklich, dass Menschen für diese Form von Politik den Kopf hinhalten müssen, in der Hauptsache Zivilisten, obwohl sie es NICHT steuern können. Ich finde es schrecklich, dass die Geschichte gefälscht wird!
... ich schreibs mal einfacher, es ist unsinnig, auf ein starkes europa zu wetten, dort dann auf einmal (gar nicht mal in einer analogie) das gute im menschen auszumachen, auf der anderen seite das "böse" an einem abstraktum wies eben überall gibt festzumachen.
Ich meine, der Fehler liegt darin, es zu pauschalisieren ... so nach dem Motto die USA, China oder EUROPA (und damit die jeweilige gesamte Bevölkerung) ist Böse oder ist Gut! Die Schuldigen sind zu finden! Dies ist aber leider nicht so einfach ... meist wird ein Sündenbock gefunden, Unterlagen als Geheim eingestuft und auf Jahre weggesperrt und um die Sache ein Geflecht von Lügen aufgebaut die einem den Durchblick nicht gerade erleichtern. Wenn dann mal die Wahrheit auf den Tisch kommt, sind wir alle inzwischen so "gebildet", dass uns diese gar nicht mehr interessiert, da die Lüge zu unserer vermeintlichen Wahrheit wurde.
Gruß
Mike
...aber was davon stimmt ist ne andere frage, zumindest das mit dem stealth projekt, sowie dem aurora stimmt wohl. aber wie geschrieben, alles immer nur vermutungen...
arroganz gibts überall, fällt nur eben dann besonders auf, wenn es ins tageslicht gezerrt wird.
das du mir deine meinung nicht aufzwingen willst, habe ich bemerkt, aber aufzwingen klappt wohl auch eh nicht. argumentieren ist der weg. natürlich auf ner vernünftigen basis. das machen wir doch auch, denke ich. und nein, ich verehre niemanden.
Da stimme ich dir zu! :halbyeaha
nabend @mike
hölle hast du viel geschrieben. das was indochina, bzw vietnam angeht, stimmt soweit. aber wie du selber geschrieben hast, zumindest kann man das so verstehen, ging es unter anderem um den mächtekonflikt, sowie die territorialen absichten dahinter. habe ich gar nicht anders gemeint. trotzdem danke das du soviel infos zusammengetragen hast. war ich wohl zu faul zu, muss ich zugeben. allerdings sehe ich da nicht, wieso ausgerechnet die usa das "böse" sein sollen. ohne dir zu unterstellen, das du das wolltest. könntest mir mal ne adresse nennen, wo dasmit dem zerstörer genauer steht, würd mich interessieren.
die kommunistenhetze ist leider ein trauriges beispiel, siehe auch springer hier in der brd zur damaligen zeit. leider habe ich nicht so ganz gemerkt, was du eigentlich wolltest. aber das weiss ich nun. das verhalten der usa in ww2 ist aber schon etwas anderes als später im vietnamkrieg, oder heute. dabei geht es nicht darum, das sie "retter" sind oder waren, sondern einfach um das faktum. könnte ja zumindest teilweise sein, das den staaten ihre haltung im damaligen krieg auch heute noch von einigen übel genomman wird.
wenn in einer diskussion immer wieder betont wird, das hoffentlich ein starkes europa den usa konkurenz macht, weil die usa an üblen sachen beteiligt waren, ohne das dabei genau gesagt werden kann, was genau das denn sein soll, frag ich mich, wo denn dann die eigene geschichte bleibt.
das mit dem pauschalisieren, ist eigentlich genau das, was ich sagen wollte. mir geht es nicht darum, die usa in den himmel zu loben, sondern anzumerken, das eine kritik NUR an der usa ein wenig verflacht, bzw einseitig ist.
und was tonking und pearl harbor angeht, da bibt es x unterschiedliche aussagen, belege... das hatte ich aber alles schon. deswegen ist das, da hast du ganz recht, mit dem durchblick schon schwer.
sorry wenn ich etwas verwirrt schreibe, aber ich schlepp glaub ich grad ne grippe mit mir rum. trotzdem, es gibt nicht den schuldigen. dafür ist die welt viel zu komplex...
bis dann
...
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