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Vollständige Version anzeigen : Schauspieler Jet Li aus China will Tai Chi als olympische Sportart



andysun
02-09-2010, 10:10
Der chinesische Schauspieler und Kampfkünstler Jet Li möchte, dass Tai Chi als olympische Disziplin anerkannt wird.

Es sei sein Traum, dass Tuishou, eine Partnerübung der Kampfkunst Tai Chi (kurz für Taijiquan), eine offizielle olympische Sportart werde, sagte Li am Donnerstag der “Beijing News”. “Ich werde keine Mühen scheuen dies innerhalb von 20 Jahren zu verwirklichen”, so der Schauspieler. Wie das koreanische Taekwondo und das japanische Judo, wolle er auch chinesische Kampfsportarten in der Welt bekannt machen. Der 47-jährige Jet Li wurde mit Rollen in Hollywood-Filmen wie “Romeo Must Die” und “Kiss of the Dragon” einem breiten Publikum bekannt.
China Nachrichten Schauspieler Jet Li aus China will Tai Chi als olympische Sportart China Observer (http://www.china-observer.de/?x=entry:entry100902-090253)

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Jetzt wird fleißig trainiert.
Endlich würde man bei den olympischen Spielen wieder ältere Teilnehmer ( +30 ) sehen, die den jungen Menschen ihre Fähigkeiten aufzeigen könnten. Dies würde deutlich zeigen, das nicht nur die körperliche Voraussetzung entscheiden ist, vielmehr das beständige Üben der inneren Systeme. Tuishou aus Taichiquan,Bagua,Yiquan oder auch WT. Das wäre doch klasse.

Beste Grüsse
Andysun

Zunte
02-09-2010, 10:13
Halt ich für total bescheuert.

Wird dann auch Serviettenfalten und Hotdogwettessen olympisch?

scarabe
02-09-2010, 10:26
es gäbe wahrscheinlich wie in den herkömmlichen Wettbewerben auch, Altersklassen. Wenn es nicht nur fixed step wäre, sondern genauso hart herginge, wie in China, würde das für Ältere nur begrenzt Sinn machen.
Aber warum nicht, ist doch schön, der Welt zu zeigen, daß auch Taiji seine kämpferische Seite hat!

KlingonJake
02-09-2010, 10:27
ja, das waere echt interessant..modernes WuShu ist ja schon bei olympia...aber halt nur modernes...

bluemonkey
02-09-2010, 10:36
Solange kein Taijiquanmeister bei den japanischen Sumomeisterschaften abräumt, gehe ich davon aus, dass die Jungen und Starken gewinnen werden.

Phrachao-Suea
02-09-2010, 10:37
Halt ich für total bescheuert.

Wird dann auch Serviettenfalten und Hotdogwettessen olympisch?

:halbyeaha

Die sollen mal lieber Muay Thai olympisch machen!

Tracer
02-09-2010, 10:49
:halbyeaha

Die sollen mal lieber Muay Thai olympisch machen!


:cooolll: das wäre super!

Tai Chi als Anfang wäre auch nicht übel. Sie sollten ohnehin mehr Kampfsportarten bei den Olympischen Spielen aufnehmen.

Jadetiger
02-09-2010, 13:35
Ich halte das für ziemlich bescheuert.
Tuishou ist eine tolle Übung. Aber es ist eben nur EINE Übung, die durch eine sehr künstliche Ausgangssituation bestimmte Eigenschaften schult, die dann später als Teilaspekt einer Kampfkunst wirksam werden.

Tuishou ist für mich definitiv kein eigenständiger Sport.

Muay Thai fänd ich auch sinnvoll schon aufgrund seiner Verbreitung.
Natürlich wär da noch MMA, was ja für sich immer das Argument anführen kann, dass es schon in der Antike in Form von Pankration olympisch war...

Soll heißen: Aus meiner Sicht gibt es weit sinnvollere Sachen zum Olympisieren als Tuishou.

GilesTCC
02-09-2010, 22:02
Ich halte das für ziemlich bescheuert.
Tuishou ist eine tolle Übung. Aber es ist eben nur EINE Übung, die durch eine sehr künstliche Ausgangssituation bestimmte Eigenschaften schult, die dann später als Teilaspekt einer Kampfkunst wirksam werden.

Tuishou ist für mich definitiv kein eigenständiger Sport.

Muay Thai fänd ich auch sinnvoll schon aufgrund seiner Verbreitung.
Natürlich wär da noch MMA, was ja für sich immer das Argument anführen kann, dass es schon in der Antike in Form von Pankration olympisch war...

Soll heißen: Aus meiner Sicht gibt es weit sinnvollere Sachen zum Olympisieren als Tuishou.

Zustimmung bei jeder Aussage!

Umso mehr Tuishou ein "eigenständiges" Disziplin wird, desto schlechter für Tai Chi Chuan als Kampfkunst.
(Meine Meinung als 'Tuishou-Liebhaber'... :p)

Viel besser wäre es, Lei Tai als olympischer Sport aufzunehmen, worin auch Tai Chi'ler und sonstige Kampfkünstler teilnehmen könnten.
Schläge, Tritte, Takedowns, Würfe und Hebel, aber dann gut, und nicht so viel Zeit auf dem Boden verbringen wie bei MMA - das wäre ganz Tai Chi-kompatibel, aber auch geeigenet für viele andere KK's.

Schöne Grüsse,

Giles

bluemonkey
02-09-2010, 22:14
Natürlich wär da noch MMA, was ja für sich immer das Argument anführen kann, dass es schon in der Antike in Form von Pankration olympisch war...

Genau, Pankration wieder einführen, da können sich dann die verschiedenen Kampfkünstler einigermaßen realistisch messen.
Nach den alten Regeln, nicht die MMA-Weichei-Variante, dann gibt es auch keine Ausreden mehr von wegen "ich kann meine tödlichen Techniken nicht anwenden";):



Der Sieg beim Pankration führte nur über K.O., Aufgabe oder den Tod des Gegners. Es waren sowohl Schläge und Tritte, Knie- und Ellenbogenstöße als auch Würfe, Hebel und Würgegriffe sowohl im Stand als auch im Bodenkampf erlaubt, nur das Beißen des Gegners und das Eindrücken der Augen waren verboten. Aufgrund dieser Regeln wurde beim Pankration nahezu jede Methode genutzt, den Gegner in einen kampfunfähigen Zustand zu versetzen. Viele der unterlegenen Kämpfer fanden den Tod oder verließen den Schauplatz des Kampfes als Krüppel. Es kam auch vor, dass der Unterlegene den Kampf mit dem Leben bezahlte, seinem Leichnam aber aufgrund seines guten Kampfes der Sieg zuerkannt wurde.

und vor allem, so wie früher, ohne Badehose:p:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/42/Pankratiasten_in_fight_copy_of_greek_statue_3_cent ury_bC.jpg/800px-Pankratiasten_in_fight_copy_of_greek_statue_3_cent ury_bC.jpg

Das waren noch Männer, nix mit Seidenpyjama :cool::


Im Jahr 336 v. Chr. wurde er kampflos Olympiasieger im Pankration, nachdem die potentiellen Mitkämpfer nicht antraten. Vom Geschichtsschreiber Diodor wird über ihn folgendes berichtet: Alexanders hervorragender Soldat Coragus (bei Quintus Curtius Rufus Corratas genannt, teilweise auch als Korrhagos gelistet) habe ihn aus einer Bierlaune heraus zum Kampfe herausgefordert. Dioxippos sei nackt und eingeölt und mit einer Keule erschienen, Coragus in voller Rüstung und mit eisernen Waffen. Letzterer schleuderte zur Eröffnung des Kampfes ein Pilum, Dixippos verfehlend. Er holte mit seiner Lanze aus, aber diese wurde von Dioxippos’ Keule zerschmettert.[2] Coragus ward zu Boden geworfen, bevor er sein Schwert habe ziehen können. Auf ein Zeichen Alexanders habe Dioxippos seines Gegners Leben verschont. Die Mazedonier habe der Sieg des Atheners so sehr beschämt, so Diodor, dass sie ihm einen goldenen Becher unterschoben, um ihn des Diebstahls bezichtigen zu können. Dioxippos habe dann Alexander einen Brief, sich erklärend, geschrieben, und sich darauf selbst getötet.

Aber wahrscheinlich wird WT-Armschach olympisch:(

Heping
02-09-2010, 23:34
Was mich an gewissen Statements immer wieder stört, ist, dass gefährliches Halbwissen in Tatsachen verwandelt wird. Um etwas olympisch zu machen, muss ein Verband vorhanden sein. Dieser Verband braucht dann erst mal die Anerkennung des IOC. Dies heisst dann aber noch lange nicht, dass es dann an Olympia Disziplinen gibt. Die International Wushu Federation (IWuF) ist beispielsweise seit längerer Zeit vom IOC anerkannt, Wushu-Disziplinen gibt es aber, wie hier fälschlicherweise geschrieben wurde, deswegen noch lange nicht. Nicht einmal an den Spielen 2008 war Wushu Disziplin, es war lediglich ein Wettbewerb im Rahmenprogramm der Olympischen Spiele und die Athleten durften ebenfalls im olympischen Dorf wohnen usw. Disziplinen die gezeigt wurden waren Wushu- und Taiji-Taolu und Sanda. Und hier setzt Jet Li an: Wenn Wushu irgendwann tatsächlich olympisch werden sollte, ist die Vorstellung von Jet Li, dass Tuishou als zweite Zweikampf-Disziplin neben Sanda ausgewählt wird. Da aber das IOC in der Amtszeit von Jacques Rogge recht restriktiv mit zusätzlichen Sportarten und Disziplinen ist, dürfte sich da in den nächsten Jahren sowieso nicht viel bewegen. Viel Wind um wenig also. Mal wieder…

taiwandeutscher
03-09-2010, 07:55
Heping hat recht, völlig illusorisch und ohne echte Chance, da kann sich Li Lianjie noch so einsetzen. Einmal Demo-Sportart, das war es aber auch schon!

Und Giles hat ebenfalls recht, denn das wär der Tod aller traditionellen TJQ-Stile.

Wenn ich nur an die Taiwan-Sieger der Asienspiele denke, oder an die Weltspiele 2009 hier in Gaoxiong, na dann gute Nacht!

Klaus
03-09-2010, 12:52
Aber letzten Endes sollte doch derjenige der das volle TJQ-Spektrum an Skills kann einen Vorteil z.B. gegenüber jemandem haben der eigentlich Judo trainiert. Ansonsten wäre es angebracht, einfach solange zu trainieren bis man es kann.

Kraken
03-09-2010, 12:53
halt ich für total bescheuert.

Wird dann auch serviettenfalten und hotdogwettessen olympisch?

+1

bluemonkey
04-09-2010, 08:00
Aber letzten Endes sollte doch derjenige der das volle TJQ-Spektrum an Skills kann einen Vorteil z.B. gegenüber jemandem haben der eigentlich Judo trainiert. Ansonsten wäre es angebracht, einfach solange zu trainieren bis man es kann.

Wenn ich mir die Ausführungen Rambats zu Old-School-Judo (also nicht Sportjudo) so anschaue, dann sind da einige Sachen IMO gar nicht so unterschiedlch.

Huangshan8
04-09-2010, 09:52
Meine Meinung:

Taekwondo(WTF) und Judo sind als sie olympische Sportarten geworden sind degeneriert.

Das gleiche würde mit Taijiquan passieren.

Bin auch froh das Wushu nicht olympisch geworden ist!

Es sollte als Kampfsport Disziplin eher Pankration wieder eingeführt werden, natürlich in abgewandelter,moderner Form.

LooSaan
26-10-2010, 20:21
Manche reden nur von ihrem oder dem Sport den sie
Kampfkunst nennen ,ist nicht jedes Teil von einem Ganzen???????????

BuZuS
26-10-2010, 20:51
Wer gewinnt denn dann dabei, der der sich langsamer bewegt?

Klaus
26-10-2010, 22:32
Beim Fixed-Step der der den Anderen vom Fleck bewegt ohne seine Füsse zu bewegen, beim Moving Step der der den Anderen von der Platte schubst oder auf den Boden bringt ohne selbst zu fallen, und bei den Formen der, der mehr Geld gezahlt hat.

Kraken
27-10-2010, 01:20
Beim Fixed-Step der der den Anderen vom Fleck bewegt ohne seine Füsse zu bewegen, beim Moving Step der der den Anderen von der Platte schubst oder auf den Boden bringt ohne selbst zu fallen, und bei den Formen der, der mehr Geld gezahlt hat.

Meine Prognose folglich:

FALLS das eine tatsächliche sportliche Disziplin werden sollte, werden die Ringer die Tai-chiler und die anderen ziemlcih schnell, ziemlich übel einstampfen! Und entweder hält man sich die Ringer mit pervertierten Regeln vom Leib (wie es im Judo gemacht wird.....) oder man trainiert wie die Ringer, und wird ein Ringer.

Ist dann aber halt kein Tai-Chiler mehr..... und alles andere als flowing und locker, sondern die Sportler werden muskelbepackte Biester ;)




Wer gewinnt denn dann dabei, der der sich langsamer bewegt?

Ich habe da ein Beispielvideo eines Tai-Chi Kampfturniers, die Kommentare versuchen es ins Lächerliche zu ziehen... aber wenigsten tun sie etwas für die Kampffähigkeiten:

0W1ym3yggR4

bluemonkey
27-10-2010, 08:01
FALLS das eine tatsächliche sportliche Disziplin werden sollte, werden die Ringer die Tai-chiler und die anderen ziemlcih schnell, ziemlich übel einstampfen! Und entweder hält man sich die Ringer mit pervertierten Regeln vom Leib (wie es im Judo gemacht wird.....) oder man trainiert wie die Ringer, und wird ein Ringer.

Welche pervertierten Regeln hält man im Judo die Ringer fern?
Die Ringer halten sich mit ihren pervertierten Regeln doch auch die Boxer fern?

Das Pushhands dient im normalen Taijiquan dazu, Stuktur und Rooting unter unkooperativen Bedingungen zu testen.
Daher ist Greifen und Ziehen verboten.
Dass es da Turniere gibt, wo man sich auch mit anderen testen kann, finde ich grundsätzlich gut. Wer weiteres wissen will, kann ja zu den Ringern gehen.
Die Gefahr der Versportlichung, ist, wie in jeder KK, dass Leute, die entsprechend intensiv mit dem Ziel "gewinnen" ihre KK auf die Rahmenbedingungen des Regelwerks optimieren, was teilweise den Prinzipien der KK zuwieder läuft.

z.B. Ringen: Man trainiert, lange in der Kopfbrücke stehen zu können, weil es einen Schultersieg gibt.

z.B. Fixed Step Pushhands: Man trainiert eventuell "Limbo", da der Gegner die Distanz nicht verkürzen kann und gibt dabei die Struktur, auf die es eigentlich ankommt, auf...

rudongshe
27-10-2010, 08:20
Das Pushhands dient im normalen Taijiquan dazu, Stuktur und Rooting unter unkooperativen Bedingungen zu testen.
Daher ist Greifen und Ziehen verboten.

Greifen und ziehen kann man mitbenutzen.

Aber grundsätzlich sehe ich Pushhands eher als eine kooperative Partnerübung, um Struktur, Rooting und Fühlen mit Hilfe von Feedback zu verbessern.

Naja, wie immer im Taiji, breite Bandbreite.

bluemonkey
27-10-2010, 11:21
Greifen und ziehen kann man mitbenutzen.


ich sprach von Wettkampf-PH, das ist nicht kooperativ, hat aber Regeln.;)

und auch beim normalen PH ist es nervig, dass man hinterher blaue Flecke an den Oberarmen oder zerrissene T-Shirts hat, nur weil manche sich festklammern, da sie der Ansicht sind, das Ziel wäre, unter keinen Umständen umzufallen:rolleyes:

Klaus
27-10-2010, 11:36
Kauf Dir Trikots der italienischen Nationalmannschaft, die sind so enganliegend dass man da nichts greifen kann. :)

Oder die hier, das ist sicher billiger: http://www.prodirectsoccer.com/de/lists/puma-funktionsw%C3%A4sche.aspx

Kraken
27-10-2010, 13:34
Welche pervertierten Regeln hält man im Judo die Ringer fern?

Es wäre zu Aufwändig das hier im Detail aufzuführen....

Aber nachdem die ersten Ringer im Judo auftauchten, wurden die Regeln in nicht zu unterschtzendem Masse angepasst. Diverse Griffarten wurden verboten bzw. eingeschränkt.

Diverse Angriffe verboten.

Es wurde gar verboten, "anders als normal" zu greifen... als Reaktion auf den "Russischen Griff" welche die Russischstämmigen Ringer und Samboisten so gerne verwenden.

Manche Techniken wurden explizit verboten zu kontern, z.B. Harai Goshi

Oder auch:


31) Sich bei der Ausführung oder bei dem Versuch der Ausführung von
solchen Techniken wie Ude-hishigi-waki-gatame direkt auf die Tatami
fallen zu lassen.
29
32) Bei der Ausführung oder bei dem Versuch der Ausführung solcher
Techniken wie Uchi-mata, Harai-goshi etc. durch das Beugen nach vorn
und unten den Kopf zuerst in die Tatami zu "tauchen" oder sich aus
dem Stand oder von den Knien aus direkt rückwärts fallen zu
lassen während des Versuchs oder der Ausführung solcher
Techniken wie Kata-guruma.
33) Sich absichtlich nach hinten fallen zu lassen, wenn sich der andere
Kämpfer von hinten am Rücken festklammert und wenn einer der
Kämpfer die Bewegungen des anderen unter Kontrolle hat.
34) Harte oder metallene Gegenstände zu tragen (bedeckt oder nicht
bedeckt).


Und diverses mehr... ich habe ja ab und an mit Judoka zu tun.... und wie da geschirrt wird ist meiner bescheidenen Meinung nach irgendwie daneben.

bluemonkey
27-10-2010, 18:37
Zitat von IJF Regulationen
31) Sich bei der Ausführung oder bei dem Versuch der Ausführung von
solchen Techniken wie Ude-hishigi-waki-gatame direkt auf die Tatami
fallen zu lassen.


Vielleicht um Uke vor Ellenbogenbrüchen zu schützen?
Macht man so was im Ringen?



32) Bei der Ausführung oder bei dem Versuch der Ausführung solcher
Techniken wie Uchi-mata, Harai-goshi etc. durch das Beugen nach vorn
und unten den Kopf zuerst in die Tatami zu "tauchen"


Dabei gab es nach meinen Infos schon Genickbrüche.



34) Harte oder metallene Gegenstände zu tragen (bedeckt oder nicht
bedeckt).

Das ist doch auch im Ringen verboten?

Naja, auf jeden Fall ist das alles bei Push-Hands Turnieren auch alles verboten, oder bringt zumindest keinen Punkt:p
Dennoch dürften sich nach meiner Einschätzung Ringer ganz gut schlagen.

VNXnxCpjUNM

Klaus
27-10-2010, 19:13
Ich denke, das Training mit Ringern würde einen guten Zuwachs an Qualität bewirken, weil man denen nicht mit "dummer Kraft" kommen kann, oder mit stupiden Tricks. Da müsste man entweder ein besserer Ringer sein, oder schlicht gute Taiji-Skills entwickeln. Das merkt man dann schon ob man sie hat oder nicht. Allerdings würde sich das erst auf einem höheren (sehr, sehr guten) Niveau durchsetzen, wenn man es mit Bundesligaringern zu tun hätte, statt mit Freizeitleuten. Man darf nicht vergessen dass die "Taiji-Meister" früher ordentliche natürliche Kraft hatten, die über lange Zeiträume gewachsen ist - durch Arbeit, oder professionellen Trainingsumfang als Militärtrainer. Ich hatte mal mit einem 115-Kilo-Landmann zu tun, der hätte mir nach einem Jahr Taiji-Training fast die Daumen abgerissen. Bei dem kam das Jin ziemlich spontan, und eine Menge davon, kommt wohl vom herzhaften Einsatz der Mistgabel und Schaufel über 20 Jahre.

BTW, ist das da oben nicht Mario Napoli ?

TigerWarrior
27-10-2010, 19:18
Das finde ich toll wie sich Jet Li für die chinesische Kampfkünste einsetzt.

bluemonkey
27-10-2010, 19:28
BTW, ist das da oben nicht Mario Napoli ?

Jup,
ist zwar schon alt, aber ich find es immer besser:D

GilesTCC
27-10-2010, 22:54
Jup,
ist zwar schon alt, aber ich find es immer besser:D

Und bedenkt, daß er zu der Zeit eine fiese Magen-Darm-Störung hatte und tagelang so gut wie nichts gegessen hatte. Mario is one tough cookie...

Klaus
27-10-2010, 22:55
Man muss aber dazu sagen, dass Napoli von Hause aus zwar Judo gelernt hat, aber zu dem Zeitpunkt schon jahrelang auf Taijiquan umgestiegen war und intensiv PH trainiert hatte. Und das offenbar mit einem besseren Feeling dafür wie man das macht, im Gegensatz zu den steifen, eckigen Gestalten mit grotesken Haltungsschwächen (Entenhintern, staksige Beckensteifigkeit) die er da gegen sich hatte.

bluemonkey
28-10-2010, 08:04
Und das offenbar mit einem besseren Feeling dafür wie man das macht, im Gegensatz zu den steifen, eckigen Gestalten mit grotesken Haltungsschwächen (Entenhintern, staksige Beckensteifigkeit) die er da gegen sich hatte.

Wenn ein Ausländer beim Turnier im heiligen Dorf des Taijiquan derart erfolgreich ist, wird die chinesische Regierung wohl kein Interesse daran haben, dass das olympisch wird.
Nachher gewinnen noch die Sportler aus Taiwan die Medallien:p

taiwandeutscher
29-10-2010, 05:02
Wir werden sehen.
Im Dez. ist ein erster großer Vergleichskampf Taijiquan zw. PRC und ROC angesagt, da bin ich schon gespannt!